Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
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Author:
Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Place:
Leipzig
Publisher:
Brockhaus
Physical description:
VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
p.Hofer, Andreas
Location mark:
II 101.622/1
Intern ID:
274556
durch. — Wir ziehen nur in Krieg, wenn wir gefährdet*); Wir Zahlen Steuern nur, die wir bewilligt**); Wir haben gleiche Rechte mit den Rittern, Wir stimmen auf dem Landtag, so wie sie; Und freundlich immer war der Kaiser uns. Und doch erspäh' ich in dem Allen nicht Den Winkel, der den Grund der Liebe birgt. Das Alles ist es nicht, was uns macht Hüpfen, Und jauchzen, und das Herz vor Freuden zittern, Wenn wir die schwarz und gelben Fahnen sehn. Der neue Herr könnt Alles daß gewähren, Und dennoch glaub' ich — frei
soll ich ja reden — Die alte Liebe bliebe, wie ein Kind, Dem man die Hand gebunden, uns im Herzen. Vicekönig. Es scheint mithin, daß grundlos diese Liebe? Hofer. Ich glaube selbst, die Lieb' hat keinen Grund. Vicekönig. Nun, Hofer! bist du, wo ich dich gewollt. So werft denn dies Gespinnst weit von euch weg, Das euren Sinn verdunkelt- Was ihr hattet, Sollt ihr behalten — und noch mehr bekommen. *) Längst veraltete, historische ReminiScenz. , , ") De jure, gewiß! Aber singt nicht auch Bebo Weder, „der saß