zugezogen. Der Gerichtssaal, eine ehe malige Kirche, ist gesteckt voll. Ueberall stehen Sol daten mit aufgepflanztem Bajonnet.' Die erste Reihe ratioreu ein, rückwärts drängt sich die übrige Ein wohnerschaft des Städtchens. Für die drei Angeklagten, Ravachol, Bäala und Mariette Soubere, sind ihre Pariser Vertheidiger erschienen. Ravachol trägt die braune Sträflingstracht, sein Gesicht ist kerkerblaß. Nach der Auslosung hält der Präsident den ausgelosten Geschwornen ihre Pflichten in üblicher Weise
die Ermordung zweier Frauen, Names Marcon, bei welcher Mala und Mariette Soubere ihn unter stützt haben sollen, was diese aber leugnen. Auch lautet die Anklage auf Diebstähle, Brandstiftung und Grabschändung. Präsident Darrigrand, ein Lyoner Gerichtsrath, beginnt Ravachols's Verhör. Man er kennt sofort den Unterschied zwischen diesem Vorsitzenden und jenem im Pariser Processe. Darrigrand behandelt Ravachol mit eisiger Ruhe und gelassener Strenge. Auch Ravachol ist heute anders, und zwar kleinlauter
nichts nahm, sogar damals seine Werthsachen versetzte. Auch Mariette Souböre, die zuletzt vernommen wird, leugnet und sagt monoton auf Alles: Non, monsieur Präsident! wurde hierauf eine Reihe von Zeugen ver