mit einem gebrochenen Herzen, mit zer schmettertem Muth; dagegen lebte in ihr der Trotz der Gleichgiltigkeit auf. — »Wo werden wir wohnen, mein Fränlein?' fragte Mariette. — »Wo Dn willst, mein Kind,' antwortete Corinna. — »Wir stehen vor dem Thore eines möblirten Hotels, Mademoiselle Corinna.' — »Treten wir ein, Mariette.' — Das Hotel war groß, splendid eingerichtet. Corinna, gewöhnt an das Beste nnd Feinste nnd Theuerste im Leben, wendete mit Ekel das Auge von den ärmlichen Gemächern ab, dix man ihr anfänglich
» der modi schen Welt, uud es sah aus, als sollte das niemals aufhören. Mariette weuigsteus glaubte fest au die ewige Beständigkeit dieser Herrlichkeit. Die 6000 Franken, die sie zur Verwaltung überkommen hatte, schienen dem armen Mädchen eine unerschöpfliche Geldquelle. »Ach, wie vergnügt wollen wir leben, Fräulein Corinna!' rief sie mit lächelnder Zuversicht, und auch Coriuua lächelte, aber mit dem Tode in der Brust. Sie saß am Fenster im üppigsten Lehnstuhl, nm- ranscht vou seidene» Vorhänge», »eben