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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.10.1889
Physical description: 8
). 13. Josef Lantschner, Steinegg. 14. Josef Ebner, Bozen. 15. Joses Gamper, Brixen. hinzu: „Sie haben da Haare für . . . nun, wohl bezahlt, für eine Banknote von hundert Francs. Verkaufen Sie die- felben?' „Heute nicht,' erwiderte Mariette, indem sie mit einem Handgriff ihre Frisur wieder herstellte; aber vielleicht an einem spätern Tage. Die vielen Haare drücken mich schon seit einiger Zeit auf dem Kopfe.' „Die Sache ließe sich machen, ohne sie alle auf einmal abzuschneiden. Ich kaufe auch im Detail

, müssen Sie wissen.' „Gut, gut. Wir werden es nächstens sehen.' Und Mariette kehrte etwas nachdenklich nach Hause zurück. Jean war eben zum Dejeuner heimgekommen. „Höre,' rief Mariette mit einem hellen Gelächter. „Weißt Du, was mir der Friseur in unserer Nachbarschaft eben angetragen hat?' „Nein.' „Er wollte mir hundert Francs für meine Haare geben.' „Was für eine wahnsinnige Idee!' „Eh, man kann nicht wissen. Wenn man eines Tages kein Geld mehr hat, könnte das eine Ressource werden.' Aber Jean

werden.' „Glaubst Du?' erwiderte Mariette, dieselben lebhaft in ihren beiden Händen rollend. „Meiner Treue, mir kommt selbst vor, daß sie seit einiger Zeit etwas aussallen.' „Kaufe doch ein Wasser ... Es gibt ja solche Wässer dafür.' „Pah — Possen!' Acht Tage später, als er sich über das Bett beugte, um von der an diesem 2,,'orgen etwas faulen Mariette Abschied zu nehmen, rief Jean auf einmal: „Aber Deine Haare fallen entschieden alle aus, mein Schatz! Du hast fast keine mehr.' „Ja, ja,' erwiderte Marietta

er. „Der Handel ist abgeschlossen! Es scheint, daß ich Talent besitze, — sehr viel Talent. Man gibt mir eine Anstellung: dreihundert Francs monatlich . . . Pem, Pactolus und Golkonda! Und zum Beginn vierzehn Tage Vorausbezahlung . . . Da, schau nur: ich strotze von Gold.' Und voll Dtolz warf der siegreiche Jean fünf Lonisdors auf den Tisch. Mariette blickte ihn ganz erstaunt voll Bewunderung an „Aber, mein Gott!' rief sie auf einmal, — „was sollen denn alle diese Flaschen heißen?' „Das ist, um Deine Haare

wieder wachsen zu machen Madame! Zwölf Flaschen von den ersten Firmen! Ich habe alle Parfümeurs geplündert!' „Und Du hast gekauft für — ?' „Für fünfzig Francs, nicht mehr noch weniger.' Mariette glaubte ohnmächtig zu werden. „Nun, da hast Du einen schönen Streich gemacht!' rief sie. „Wie so?' „Meine Haare sind ja gar nicht ausgefallen, Unglück- licher. Da sieh.' Und mit beiden Händen ihre gelbe Perrücke packend, hob sie dieselbe empor und als dann ihr Mann bestürzt mit weit aufgesperrtem Munde dastand, brach

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.11.1927
Physical description: 6
eng lischer Militäraitachs in Wien, kannte den Kronprinzen und hatte gute Freunde in seiner. Umgebung. Die Erzählnug, die er mitteilt, be ruht auf den Angaben des Grafen Eugen Kins- ky, d»r die Tatsachen wieder persönlich von dem Grafen Hoyos gehört hat, der einzigen Per son, die außer Marie Vetsera den Kronprinzen begleitete. „Der Bericht, den Graf Hoyos dem Kaiser erstattete' schreibt Sir Douglas^ /.begann da mit, daß er an jenem Nachmittag mit dem Kronprinzen nach Mayerling gefahren sei

, um am nächsten Morgen mit ihm auf die Jagd zu gehen. Er speiste zu Abend allein mit Rudolf, sodaß das Gerücht, der Kronprinz habe In der Nacht eine Orgie gefeiert, hinfällig wird. Nrinz Philipp von Coburg wurde sii» den nächsten Morgen erwartet. Um neun Uhr abends , zog sich der Kronprinz zurück und erklärte, er wolle zu Bett gehen, weil man morgen früh aufste hen müsse. Hoyos begab sich in sein Schlafzim mer. Um sechs Uhr morgens am nächsten Tage weckte der Jäger des Kronprinzen den Grafen und sagte

ihm: die Tür des Kronprinzen sei verschlossen und er antwortete nicht aus Klop fen. Als Hoyos erwiderte, der Kronprinz sei wohl müde und man solle ihn schlafen lassen, bis Prinz Philipp käme, sagte der Jäger: .Ich muß mitteilen, daß eine Frau in der Nacht bei ihm war'. Hoyos ging dann mit, fand die Tür ver schlossen und erhielt auf heftiges Klopsen keine Antwort. Er ließ das Schloß ausbrechen und öffnete die Tür nur so weit, daß er selbst hinein schauen konnte. Nach dem, was er gesehen hatte, schloß

später, daß ihr Wageil während der Fahrt zerbrochen war und das arme Mädchen eins ziemliche Strecke !m Regen und Schmutz gehen mußte. Sie war roni Kopf bis zum Fuß mit Blumen bedeckt, ein si cherer Beweis, daß sie zuerst gestorben war. Der Kronprinz hatte eine Schußwunde, die ebenfalls aus nächster Nähe beigebracht sein mußte'. , . Dawson erzählt dann weiter, daß Prinz Phi lipp und Hoyos In ihrem Wunsch, Marie Vet sera möglichst aus der Tragödie auszuschalten, ihre Leiche in einen Keller brachten

und dann eine Geschichte erfanden von der Tat eines Jagdwächters, der die Ehre seiner Tochter hatte rächen wollen. Hoyos brachte die Nachricht nach Wien. Während er dem Kaiser und der Kai serin die furchtbare Kunde schonend beibringen wollte, erschien die Baronin Vetsera, Maries Mutter, und wurde vorgelassen. „Ich komme wegen meiner Tochter', sagte sie zu dein Kai ser. Der erwiderte: „Mein Sohn und Ihre Tochter sind beide tot'. Man suchte nach einer Möglichkeit, den Zusammenhang Maries mit der Tragödie zu verbergen

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 09.02.1889
Physical description: 12
der Lebenslust und Thatkraft. Am Montag Früh ließ er sich durch den Fia ker Bratfisch nach dem Schlosse Meyerling bei Baden fahren. Unterwegs blieb der Wagen einmal stecken, der Kronprinz legte selbst Hand an zur Weiterbeförderung des Gefährtes uud er hitzte sich hiebei etwas. In Meyerling fanden sich als Jagd gäste der Schwager des Kronprinzen, Prinz Philipp Coburg und der Graf Josef HoyoS ein. Von der persönlichen Umge bung des Kronprinzen begleitete ihn nur Leibkammerdiener Loschek und Leibbüchsenspanner

mit dem Grafen Hoyos allein, der Abends zeitlich zur Ruhe ging. Er schlief im ersten Stockwerke des Schlosses. In dem gegenüber dem Schlafzimmer des Kronprinzen gelegenen Billardzimmer, wo gespeist worden war, blieb der Kronprinz noch kurze Zeit zurück und ließ sich von Bratfisch einige Wiener Lieder vorsingen. Dann verabschiedete er ihn und begab sich gleichfalls zur Ruhe. Um Uhr Morgens holte der Kammerdiener Loschek den Fiaker Bratfisch aus der sogenannten Touristenherberge neben dem Schlosse

schlief. Nun pochte auch Bratfisch an Thür: „Kaiserliche Hoheit, 's ist Zeit zum anziag'u ... Wieder keine Antwort. »Soll ihm was geschehen sein : Rathlos stehen die Beiden vor der Thür, bis sie sich schließt, entschließen, die „Exzellenz' zu benachrichtigen. Sie erzähle« Hoyos, was vorgeht und dieser eilt hinab nnd klopft nun seinerseits an die Thür: „Kaiserliche Hoheit, Graf Hoyos möchte Sie sprechen!' — Erfolglos. Mau wartet nun einige Minuten, da kommt Prinz Cobnrg und hört, was vorgeht. „Da wuß

was Schreckliches geschehen sein!' nist er und eilt an die Thür, an deren Schloß er rüttelt: „Rudolf, ich bin da, mach' auf!' Da wieder keine Antwort erfolgt, wird Loschek um eine Hacke geschickt und mit dieser die Thürfüllung gelockert, welche Bratsisch eindrückt. Prinz Cobnrg streckt die Hand durch die Oeffnnng uud dreht den innen steckenden Schlüssel zurück. Prinz Coburg und Graf Hoyos treten in das Zimmer, dessen drei Fenster mit Spaletläden verschlossen sind. Es ist so dunkel im Zimmer, daß man das Bett

und den auf demselben ruhen den Kronprinzen nur in unklaren Umrissen sieht. Der linke Arm hängt heraus, der Kopf ist auf die rechte Schulter ge neigt; eine weißseidene Decke verhüllt seinen Korper bis auf die Brust. Prinz Coburg tritt zum Bett, hebt die Decke ans und faßt die Hand des Kronprinzen au. Er läßt sie sofort tief aufathmend fallen und sagt fast tonlos: „Ein Herzschlag.' Graf Hoyos schlug entsetzt die Hände zusammen und Prinz Coburg ging sofort zur Thüre, die er verschloß. Kurz daraus ging ein Telegramm

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 15.04.1922
Physical description: 8
von Österreich, begleitet von drei Köchen — ja, die Wiener Küche! — und starkem Bedienungspersonal im Bahnhos von Saint Germain en Laye empfingen. Hoffen wir auf das Widerspiel des Schicksals: daß die sechs Tod heute bessere Reiseandenken mitbringen als die Dutzende von damals. Ei» Buch Sber den Ausbruch des Weltkrieges. Der ehemalige österreichisch-ungarische Ge sandte Alexander Hoyos hat ein Buch über die Entstehung des Weltkrieges geschrieben, in dem er die Beziehungen zwischen Deutschland un!d England

zum Ausgangspunkt seiner Betrach- tungen macht. Der Verfasser war Kabinettschef des Ministers des Äußern Grafen Berchtold und in der kritischen Zeit des Juli 1914 Mitglied der österreichischen Spezi algesandtschaft in Ber lin. die über >die Stimmung und Stellung nahme der deutschen Regierung zu berichten hatte. Hoyos Kommt zu folgenden Schlüssen: „Daß die deutsche Regierung für ein sofor- tiges Einschreiten Österreichs gegen Serbien eingenommen war, obwohl sie die Gefahr klar erkannte, daß ein Weltkrieg daraus

gewaltsam entfernt wurde. -Weiter hebt Hoyos hervor, daß England da mals eher für als gegen den Krieg arbeitete, zwar aus Angst, daß seine Einkreisungspo- ;mk, durch die Deutschland womöglich aus Tnedlichem Weg unschädlich gemacht werden »ollte, ein Loch bekommen könnte, wenn Eng- lano diesmal die Petersburger Politiker ent- Wche- Ob die vom engtischen Minister Grey Mretzlich vorgeschlagene Konserenz mehr als em augenblicklicher Gewinn gewesen wäre, stch heute nicht feststellen, seiner (Hoyos) Glicht

, und dieser Zeitraum war anfänglich von allen Sachverständigen für genügend ange- s>chen wotden, um den Krieg zu beenden. Daß man Italien über das Ultimatum an Serbien im Unklaren gelassen habe, war nach Hoyos gercche das einzig Richtige, da es nur durch die Schaffung einer vollendeten Tatsache möglich war, die italienische Neutralität für eine ge wisse Zeitspanne zu sichern, und da die rö mische Regierung in eingehender Kenntnis der Wiener Entschließung voraussichtlich sofort die Abtretung des Trentino gefordert

hätte, die un- ter den damalige» Verhältnissen crls undisku- tierbar zurückgewiesen worden wäre. In den Verhandlungen mit Italien im Jahre 1915 wäre es freilich nach Hoyos Ansicht zuletzt doch vielleicht besser gewesen, die Neutralität durch die Bereitwilligkeit zu Zugeständnissen noch um weitere Wochen zu verlängern und italienische Gegenäußerungen zu veranlassen, durch die Deutschland erkannt hätte, daß die Italiener keineswegs bereit waren, irgendwelche Garan tien zu geben. Das grWe

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.11.1922
Physical description: 8
doch schließlich innere Be friedigung davontrug, das liegt an diescni StrindberWück. Die Menschheit ist schlecht, auf c tragen an ihrem Schicksal und sühnen schon durch ihr irdisches Leid. Das Bohemeleben liegt offen vor uns. Ein dramatischer Schriftsteller, Mau rice, verläßt seine Freundin, die aus Arbeiter, itwiifen stammt. Sie «kann mit seinem Geiste--, leben ncht Schritt Haltern Er wirft sich >„, Rausch in die Arme der Bildhauerin Mariette. der Freundin seines Freundes Adolphe, die ihn, das zu geben schien

, was er hoffte,: die Vcrbii,. «düng des sinnlichen und seelischen Genusses. fallen Worte, die erlauscht den Verdacht erwecken, daß Maurice sein und seiner Freundin Ki»^ Marion, ormovdet hübe. Er wird verhaftet Seine «Unschuld stellt sich bald heraus. In der Einsamkeit der Zelle erfolgt die Ernüchtcrimg und zwischen ihm und Mariette, die mit einer wirklichen Schuld beladen ist, lösen sich alle Ket, ten, ja, es entsteht sogar ein gegenseitiger Haß. der um so furchtbarer wirkt, da «das Schicksal

sie Nicht leichten Kaufes von einander läßt. Wäh rend jedoch Maurice durch Erfolg zu neuem Leben -Kraft gewinnt, wird Mariette, die dürch die Fäulnis des Lebens gegangen ist, ganz ge. brachen und biiht. ' Die Darstellung wurde in Herrn H a r d i- muths und Frau Fabris Händen wieder zu einem seltenen Ereignis, wenn mir uns auch nicht verhehlen wollen, daß dieser Strindberg Hiardtinuth nicht «sonderlich lag. Frau Fabri durchlief alle Nuancen psyckzologischer Arbeit. Den Maler Adolphe spielte Hosmann mit viel Wärme

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 12.04.1922
Physical description: 8
den Wert der englischen Bundeshilfe reich und Rußland niedriger ein- !u alledem kam „die durchaus berech- sMng, daß Rußland aus den Krieg hinarbeite' und daß die, Aktion ge-. n als ein letzter Versuch angesehen mte, den Weltenbrand zu vermeiden, m Belgrad angezündete Lunte noch -tunde gewaltsam entfernt wurde, t Hoyos hervor, daß England da- M als gegen den Krieg arbeitete, «Angst, daß seineEinkreisungspo- die Deutschland womöglich auf , Vbg unschädlich gemacht werden '»och bekommen könnte, wenn Eng

- Ä die Petersburger Politiker ent- t die vom englischen Minister Grey VMchlagenH Konferenz mehr, als .Sucher Gewinn gewesen wäre, '/cht feststellen^ seiner (Hoyos) i Mte damals eine Verständigung Mm Österreich-Ungarns erfolgen Dre sel es natürlich leicht, in einer Mo>ung Österreich-Ungarns nach geringere Übel zu sehen. Im n m kwin Zsrsall in ti^ des Reiches geherrscht, wie 'u hervorgerufen hat Und d a- verantwortlicher österrei- Staatsmann daran denken n q.^vermeidlichen Tod wehrlos I m Berlin habe niemand

immerhin zu erst neun Monate dieser -z?? Mgen Österreich ins ?^rst^K^aum war anfänglich ?'-^den s ^ ^ genügend ange- dg- Kieg zu beenden. Daß -fassen an Serbien Richtig ^ nach Hoyos ^ es nur dUrch die Tatsache möglich l Ä sicks!? ^ eine ge- ' urü» Äa^-die^-rö- ^h^nder Kenntnis der 'kino ^Mchtlich sofort die I fordert hätty.'die un- tev den damaligen Verhältnissen als undisku- tierbar zurückgewiesen worden wäre. In den Verhandlungen mit Italien im Jahre 1915 wäre es freilich nach Hoyos Ansicht zuletzt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
. Der Bnrgplatz ist stetsfort von konnte Graf Hoyos eintreten, und vor ihm » lag Achten Menschenmassen erfüllt. Die Stadt be- — eine furchtbare Erinnerung für das Leben —Igann schon gestern Tranergewand anzulegen, sein erlauchter Jagdgenosse auf feinem einfachen Der König und die Königin von Belgien Bette entseelt ausgestreckt. Der Graf reiste so- sind gestern nach Wien abgereist, ebenso ist der fort nach Wien und theilte hier zunächst die ent- Prinz von Wales auf dem Wege nach Wien, setzliche Kunde

, wie wir bereits gemeldet, in der Nacht zum der den Befehl ausführende Leibkammerdiener Donnerstag mittelst Wagen nach Baden, und von den Kronprinzen todt imBette. Prinz Pyilipp dort nach Wieu mittelst Separatzug überführt, von Koburg und Graf Josef HoyoS befanden Der Tod des Kronprinzen. Die Nachlichten über das Ableben des Kron prinzen zeigten sich fort und fort so unklar und »icht übereinstimmend, daß es unmöglich war sich ein klares Bild über das erschütternde Er eigmß zu machen. Die erste Nachricht

über deu Tod des Erzherzogs Rudolf ist durch seinen Jagdgenossen Grasen Hoyos nach Wien gelangt. Graf Hoyos wollte Morgens in Maierling den Kronprinzen, als er nicht zur gewohnten Zei erschien, wecken. Er kloßfte an die Thür des Kronprinzen, klopfte wiederholt, erhielt jedoch keine Autwort. Dieses Schweigen erschien dem -s sl » s «SS cd « ^ SS «5 « Za Z 's -Z. .N - «. > ^ — Z a» >a I- SO«bh°s-. ^ Schweigen den Südbahnhof; d!e einfache Auf»I^r leichenblaß mit der Schreckeuskuude Heraus forderung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
eine Militär-Confcrenz unter Theilnahme der Kronprin zen stattfinden sollen. Gestern Abeud speiste der Kronprinz mit dein Grafen Hoyos in Mayerling. Es heißt, er sei heute Morgens, als der Kam merdiener in das Schlafzimmer trat, todt im Bette gefunden worden. Wien, 3V. Januar, 5 Uhr 45 Min. Abends.*) Soeben erscheint ein Extrablatt der ossi- ciellen „Wiener Zeitung', folgenden Wortlautes: „Ein erschütternder Schicksalsschlag hat das allerhöchste Kaiserhaus, hat alle Völker der öster reichisch-ungarischen

: Der durchlauchtigste Kronprinz hatte sich vorgestem zur Jagd nach Mayerling b« Baden begeben uud mehrere Jagdgäste, darunter den Prinzen Philipp von Coburg und Grafen Hoyos hiezu geladen. Se. kais. Hoheit befand sich jedoch schon gestern etwas unwohl und mußte deshalb sich entschuldigen, bei dem in der Hofburg allerhöchst anberaumten Familiendiner nicht erscheinen zu können. Als die Jagdgäste heute Morgens sich versammelten uud der durchlauchtigste Kronprinz nicht erschien, wurden dieselben nach sofortiger teil

war die Jagdgesell schaft beim Frühstücktische versammelt und er wartete vergebens den Kronprinzen. Da man anfing besorgt zu werden, wollte man den Kammer diener zu ihm schicken; dieser aber sagte, der Kron prinz schlafe gewiß noch, er wage nicht, ihn zu wecken. Als man endlich ernstlich ängstlich wurde, erbot sich Graf Orsini-Rosenberg hineinzugehen. Er fand den Kronprinzen todt im Bette. Graf Josef Hoyos war es, der sich der Aufgabe unter zog, die Todesnachricht der kaiserlichen Fa milie zu überbringen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
und ließ die Theilnahme an dem kaiserlichen Fami liendiner, das für den Abend anberaumt war, ab sagen. Dienstag Abends arbeitete der Kron prinz im Schlafzimmer und schrieb mehrere Briefe. An dem Unglückstage war der Kron prinz vor 7 Uhr wach, läutete seinem laug jährigen Kammerdiener, Johann Loschek, das Frühstück befehlend. Kurz vor halb 8 Uhr fand der den Befehl ausführende Leibkammerdiener den Kronprinzen todt im Bette. Prinz Philipp Weraner Zeit ung. Coburg und Graf Josef Hoyos befanden sich eben

im Schloßhofe, als der Leibkammerdiener lei chenblaß mit der Schreckenskunde herausstürzte. Sie eilten in das Schlafgemach des Kronprinzen und sahen sofort, daß menschliche Hilfe vergebens sei. Prinz Coburg, niedergeschmettert von der Größe des Unglückes, verblieb am Sterbebette seines er lauchten Schwagers; Graf Hoyos fuhr über Baden nach Wien, um der kaiserlichen Familie die furchtbare Botschaft zu überbringen. Wien, 31. Januar, 10 Uhr Vorm. Die Ueberbriugung der Trauerbotschaft in die Hofburg schildert

die „Presse' folgender maßen: „Graf Hoyos, in Jägertracht um halb 12 Uhr in der Hofburg angelangt, begab sich sofort in das Cabinet des Kaisers, welches er nach einer Viertelstunde wieder verließ; unmittelbar darauf eilte der Kaiser zur Kaiserin, welche nach den ersteil Augenblicken tiefsten Herzeleids die übermensch liche Kraft fand, sich von der Seite des Kaisers znr Kronprinzessin zu verfügen. Nur mühsam ge lang es dem Kaiserpaare, die Kronprinzessin von dem Entschlüsse, sofort nach Mayerling zu fahren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.06.1892
Physical description: 4
hat aber wohl keine besonderen Vorurtheile gegen Nichldeutsche, man darf dies wohl annehmen, denn die Dame, die sein Sohn heimführt, ist alles, nur nicht — deutsch. Die Hoyos sind ein spa nisches Geschlecht, das im 16. Jahrhundert nach Oesterreich kam, der Zweig, dem die Braut ent stammt, ist magyarisirt. Die Mutter der junge» btn d.post. HU- il. 6-7 Ab. i. 6—7 Ab, -11 Uhr Lm, ! ,t. -9 U. Vm. 6-7 SW cschlosscn. IN erscheinen lassen. Bestellungen ans diese Bataillons geschichten sind an das Kommando

wurden durch die neuen Handelsverträge in einer I ^„ten Torpedofabrikanten Whitehead in Fiume. I ^?ruck unseres HerMsbedürsnisseS ist. Weise getroffen, daß m der nächsten Zukunft eme l^^^ wurde Gräfin Marguerite in Kroatien merkliche Abnahme und jedenfalls eine radikale Um- j die Familie Hoyos lebt in Finme ganz nach englischer Sitte. Der Haushalt wird so geführt, daß man glaubt, ein englisches Haus vor sich zu sehen, im Hause wird vorwiegend englisch, hin uud und wieder italienisch gesprochen

— man sieht eine Braut, die nach Abstammung, Erziehung und Lebens gewohnheit kosmopolitischer wäre als Gräfin Mar guerite Hoyos hätte sich Graf Herbert Bismarck gar mit der finanziellen Transaktion verbundenen Sta- tuteu-Aenderungen wurden ohne Diskussion geueh-I migt und der Verwaltungsrath zur sofortigen Auf nahme der Prioritäts-Anleihe von 17 Millionen Gulden ermächtigt. Was die Betriebsergebnisse des! abgelaufenen Jahres anbelangt, so beträgt der verfügbare Ueberschuß fl. 121508. Hievou

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