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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.10.1889
Physical description: 8
— am allerwenigsten darf man eine Bauernkaste gesetzlich Die Haare Marietteus. WaS für schöne, lange, blonde Haare die kleine Mariette hatte! Sie fiele» ihr bis an die Knie herab, wenn sie die Lust ankam, den Kamm wegzunehmen, und waren blond wie reise Aehren. OI Diese blonden Haare! Mehr als ein junger Bursche hatte davon geträumt und sich die Besitzerin zur Gattin gewünscht. Aber eines schönen TageS hatte sie sich verheiratet und es war Jean, auf den ihre Wahl gefallen. Warum? Absurde Frage

! Weil sie sich liebten. Wie sie es gewahr geworden, wäre schwer zu sagen. Wußten sie eS selbst? Wir möchten nicht darauf schwören. Jean, welcher Marietten als Cameradin behandelte, hatte das Herz auf der Hand; eines Abends, da er ihre Finger länger als gewöhn lich gedrückt hatt», hatte Mariette dieses Herz in ihren Händchengefundeu. Jean hatte es dort vergessen und Ma> Äett» behielt es, mn ihn zu strafen. DaS war die ganze Sttschichte! UebrigenS waren Beide blutarm. Am Tage nach der Trauung suchte Jean

in seinen Taschen und fand drei Francs. .Wir werden nicht sehr weit damit kommen', sagte er. Am nächsten Tage fiel Jean wie vom Himmel ein Ver möge« zu: Fönshundert Francs. Ein Onkel aus der Pro vinz^ schickte ihm dieselbe» als Hochzeitsgeschenk. Nachdem sie sich gegenseitig geschüttelt, um sich zu überzeuge», daß sie Ächt trSmtte»j entwarf das Paar seine Projekte. Wenn er aicht davo» sprach, Paris z« kaufen, war eS nur, weil er nichtgevußt hätte, was damit zu machen. - Mariette war die' Erste

zu werden, lief er in Paris herum und suchte Arbeit . . ! für spätere Zeiten. Nach vierzehn Tagen begann die Cassierin Mariette «ine bange Unruhe zu empfinden. Unglaublich; die fünfhundert Francs schienen dem Ende nahe! War da» möglich? Steckte nicht irgend eine Zauberei dahinter? Mariette wurde ernst, dachte lange nach und faßte ihren Entschluß. „Weißt Du', sagte sie am Abend zu Jean; „eS ist nothwendig, daß Du binnen acht Tagen «ine Arbeit findest.' „Das will ich gern- Aber warum diese ernste Miene

? Haben wir dem» kein Geld mehr?' „Ja doch, nur geht es nicht an, daß ei» Mensch gar nicht» thut.' „Du hast Recht. Ich werde suchen. Aber eS ist nicht leicht, etwas zu finden.' Acht Tage später war Cassierin Mariette in großen Sorgen. Es ließ sich nicht länger mehr verhehlen. Der Hunger war ha. Sie sagt« Jean nichts, da sie wohl wußte, daß der Wackere sich allen Ernstes um Arbeit, umsehe. Aber sie that ihr Bestes, um daS Unheil zu beschwören, und wirke Wunder der Sparsamkeit. Nach einer Woche dieses Regimes war Mariette

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1889
Physical description: 8
Seite S Meraner Zeitung. Nr. 29 geklopft, ohne eine Antwort zu erhalten. Man be schloß, noch eine Weile zu warten und dann den Versuch, den Kronprinzen zu wecken, energischer zu erneuern. Als auf mehrmaliges, immer stärkeres Klopfen der Kronprinz kein Lebenszeichen gab, ergriff die Außenstehenden schwere Besorgniß. Nach kurzer Berathung entschlossen sich Prinz Philipp von Co- burg, Graf Hoyos und der Kammerdiener Löschet, die Thür gewaltsam zu öffnen. Ihren vereinigten Anstrengungen gelang

. Der Erste, der sich dem Bette näherte, war der Kammerdiener Loschek. Als dieser das bleiche herabhängende Haupt und die blutigen Lippen er blickte, stieß er einen Schrei aus und rief: „JesuS Maria, Se. kaiserliche Hoheit hat sich niit Strych- nin vergiftet!' Er wollte nämlich wissen, daß bei Strychnin-Vergiftuugen Blut aus dem Munde trete. Alle Drei wichen entsetzt zurück in das anstoßende Zimmer. Hier wurde nach kurzer Berathschlagung beschlossen, daß Graf Hoyos sofort nach Wien ab zureisen

habe, um in der Hofburg von der Kata strophe Mittheilung zu machen. Prinz Coburg und der Diener Loschek wollten das Eintreffen der be hördlichen Commission abwarten und bis dahin darüber wachen, daß die Leiche und das Zimmer unberührt genau in dem Zustande verbleiben, in welchem sie beide vorgefunden hatten. Neben dem Bette des Kronprinzen stand eine Girandole mit brennenden Lichtern. Als Graf Hoyos das Schloß verlassen hatte, bemerkte Prinz Coburg durch die geöffnete Thür, daß die Kerzen tief herabgebrannt

einen Revolver hielt. Damit war die anfängliche Vermuthung, daß eine Vergiftung stattgefunden habe, widerlegt. Unterdessen hatte Graf Hoyos zu Wagen Mayer- ling verlassen, war nach Baden gefahren, hatte von dort eiligst einen Arzt, den Dr. Mühlleitner, an den UnglückSort abgesendet und war weiter nach Wien gereist. In der Hofburg angekommen, be schloß er, die Schreckensnachricht zuerst der Kaiserin mitzutheilen. Er suchte sich seiner furchtbaren Auf gabe so schonend, als die Verhältnisse es zuließen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.02.1889
Physical description: 8
später eine Erkäl tung verspürte. Die Symptome derselben schwanden nicht, trotzdem der Kronprinz von der Heiligen- Kreuzer Höhe sehr rasch zn Fuß bis nach Mayerling ging. Hier nahm der Kronprinz das Sonper mit >em Prinzen Philipp von Coburg nnd dem Grafen Joseph Hoyos ein. Er schien heiter, aber meinte: Wir wollen bald zu Bette gehen, ich habe einen tüchtigen Schnupfen, den muß ich gründlich auS- chwitzen.' Am Morgen des andern Tages — Dienstag, >en 29. Januar — wurde die angesagte Jagd ab gehalten

; der Kronprinz erschien nicht und ließ sich entschuldigen, da eine Erkältung „es ihm nicht mög lich mache, mitzuthun.' Prinz Coburg und Graf Hoyos jagkn allein. Als sie zurückkehrten, fanden ie den Kronprinzen gut aussehend, die lange Nacht ruhe hatte ihm offenbar sehr gut gethan; er war auch heiterer als in letzter Zeit. „Es ist mir besser,' 'agte er, aber zu dem Familiendiner kam er doch nicht mehr. „Du mußt mich entschuldigen,' wendete er sich bittend zu dem Prinzen Coburg; „bringe Papa und Mama meineil

sich der Kronprinz unter- deß in Gesellschaft des Grafen HoyoS. Des Abends foupirten beide allein. Zwischen 10 und 11 Uhr wurde das Souper aufgehoben. „Ich fühle mich doch noch ein wenig ermüdet und möchte gern morgen frisch bei der Jagd sein,' sagte der Kronprinz und zog sich zurück. Äm andern Morgen, Mittwoch den 3l). Januar, schellte der Kronprinz um 7 Uhr seinem Kammer diener Loschek. Als dieser eintrat, lag der Kron prinz im Bett und gab ihm alle Aufträge für die Jagd. Der Beginn sollte um halb 8 Uhr

, daß Alles bereit sei. Aus dem Appartement des Kronprinzen kam keine Antwort. Er wiederholte nun noch mehrmals vergeblich den Versuch, die Aufmerksamkeit seines hohen Herrn auf sich zu lenken. Gegen 8 Uhr kamen Prinz Coburg und Graf Hoyos ins Schloß. Auf ihre Frage nach dem Kronprinzen meinte Loschek, Se. kaiserliche Hoheit scheine fest zu schlafen, er habe wiederholt ,Z l MM ''GiM ' - ^ 1 ' ^ 5 ÄI i. h-

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
. Der Bnrgplatz ist stetsfort von konnte Graf Hoyos eintreten, und vor ihm » lag Achten Menschenmassen erfüllt. Die Stadt be- — eine furchtbare Erinnerung für das Leben —Igann schon gestern Tranergewand anzulegen, sein erlauchter Jagdgenosse auf feinem einfachen Der König und die Königin von Belgien Bette entseelt ausgestreckt. Der Graf reiste so- sind gestern nach Wien abgereist, ebenso ist der fort nach Wien und theilte hier zunächst die ent- Prinz von Wales auf dem Wege nach Wien, setzliche Kunde

, wie wir bereits gemeldet, in der Nacht zum der den Befehl ausführende Leibkammerdiener Donnerstag mittelst Wagen nach Baden, und von den Kronprinzen todt imBette. Prinz Pyilipp dort nach Wieu mittelst Separatzug überführt, von Koburg und Graf Josef HoyoS befanden Der Tod des Kronprinzen. Die Nachlichten über das Ableben des Kron prinzen zeigten sich fort und fort so unklar und »icht übereinstimmend, daß es unmöglich war sich ein klares Bild über das erschütternde Er eigmß zu machen. Die erste Nachricht

über deu Tod des Erzherzogs Rudolf ist durch seinen Jagdgenossen Grasen Hoyos nach Wien gelangt. Graf Hoyos wollte Morgens in Maierling den Kronprinzen, als er nicht zur gewohnten Zei erschien, wecken. Er kloßfte an die Thür des Kronprinzen, klopfte wiederholt, erhielt jedoch keine Autwort. Dieses Schweigen erschien dem -s sl » s «SS cd « ^ SS «5 « Za Z 's -Z. .N - «. > ^ — Z a» >a I- SO«bh°s-. ^ Schweigen den Südbahnhof; d!e einfache Auf»I^r leichenblaß mit der Schreckeuskuude Heraus forderung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
eine Militär-Confcrenz unter Theilnahme der Kronprin zen stattfinden sollen. Gestern Abeud speiste der Kronprinz mit dein Grafen Hoyos in Mayerling. Es heißt, er sei heute Morgens, als der Kam merdiener in das Schlafzimmer trat, todt im Bette gefunden worden. Wien, 3V. Januar, 5 Uhr 45 Min. Abends.*) Soeben erscheint ein Extrablatt der ossi- ciellen „Wiener Zeitung', folgenden Wortlautes: „Ein erschütternder Schicksalsschlag hat das allerhöchste Kaiserhaus, hat alle Völker der öster reichisch-ungarischen

: Der durchlauchtigste Kronprinz hatte sich vorgestem zur Jagd nach Mayerling b« Baden begeben uud mehrere Jagdgäste, darunter den Prinzen Philipp von Coburg und Grafen Hoyos hiezu geladen. Se. kais. Hoheit befand sich jedoch schon gestern etwas unwohl und mußte deshalb sich entschuldigen, bei dem in der Hofburg allerhöchst anberaumten Familiendiner nicht erscheinen zu können. Als die Jagdgäste heute Morgens sich versammelten uud der durchlauchtigste Kronprinz nicht erschien, wurden dieselben nach sofortiger teil

war die Jagdgesell schaft beim Frühstücktische versammelt und er wartete vergebens den Kronprinzen. Da man anfing besorgt zu werden, wollte man den Kammer diener zu ihm schicken; dieser aber sagte, der Kron prinz schlafe gewiß noch, er wage nicht, ihn zu wecken. Als man endlich ernstlich ängstlich wurde, erbot sich Graf Orsini-Rosenberg hineinzugehen. Er fand den Kronprinzen todt im Bette. Graf Josef Hoyos war es, der sich der Aufgabe unter zog, die Todesnachricht der kaiserlichen Fa milie zu überbringen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
und ließ die Theilnahme an dem kaiserlichen Fami liendiner, das für den Abend anberaumt war, ab sagen. Dienstag Abends arbeitete der Kron prinz im Schlafzimmer und schrieb mehrere Briefe. An dem Unglückstage war der Kron prinz vor 7 Uhr wach, läutete seinem laug jährigen Kammerdiener, Johann Loschek, das Frühstück befehlend. Kurz vor halb 8 Uhr fand der den Befehl ausführende Leibkammerdiener den Kronprinzen todt im Bette. Prinz Philipp Weraner Zeit ung. Coburg und Graf Josef Hoyos befanden sich eben

im Schloßhofe, als der Leibkammerdiener lei chenblaß mit der Schreckenskunde herausstürzte. Sie eilten in das Schlafgemach des Kronprinzen und sahen sofort, daß menschliche Hilfe vergebens sei. Prinz Coburg, niedergeschmettert von der Größe des Unglückes, verblieb am Sterbebette seines er lauchten Schwagers; Graf Hoyos fuhr über Baden nach Wien, um der kaiserlichen Familie die furchtbare Botschaft zu überbringen. Wien, 31. Januar, 10 Uhr Vorm. Die Ueberbriugung der Trauerbotschaft in die Hofburg schildert

die „Presse' folgender maßen: „Graf Hoyos, in Jägertracht um halb 12 Uhr in der Hofburg angelangt, begab sich sofort in das Cabinet des Kaisers, welches er nach einer Viertelstunde wieder verließ; unmittelbar darauf eilte der Kaiser zur Kaiserin, welche nach den ersteil Augenblicken tiefsten Herzeleids die übermensch liche Kraft fand, sich von der Seite des Kaisers znr Kronprinzessin zu verfügen. Nur mühsam ge lang es dem Kaiserpaare, die Kronprinzessin von dem Entschlüsse, sofort nach Mayerling zu fahren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 02.02.1889
Physical description: 12
Bratfifch's und sagt: „Der Kron prinz habe um 7 Uhr Loschek durch den Auf trag, alles für die Abfahrt Nothwendige zu be sorgen, zu entfernen gewußt. Loschek sei um halb ?> Uhr zurückgekehrt und habe vergebens gepocht. Gegen 8 Uhr kamen Prinz Coburg und Graf Hoyos, denen er mittheilte, der Kron prinz scheine noch zu schlafen. Nach einigen Worten pochten alle Drei wiederholt, und entschlossen sich schließlich, das Mittelstück der Thür öffnung auszubrechen und den Schlüssel von innen aufzudrehen

. In das Zimmer tretend sahen sie den Kronprinzen Erzherzog Rudol nur mit einem Hemd bekleidet im Bette liegen, den Kopf nach unten und den linken Ar in herabhängend, aufden Lippen Bluts tropfen. „Jesus Maria!' rief Loschek, „kaifer liche Hoheit hat sich mitStrychnin vergiste t.' Loschek glaubte nämlich, daß eine solche Vergiftung Blutung des Mundes herbeiführe. Neben dem Bett stand ein Armleuchter mit brennenden Kerzen. Graf Hoyos verließ das Schloß sofort; Prinz Coburg blieb im anstoßenden Zimmer

, des erschütternden Ereignisses zu ge- auf den Boden. Nun erst beinerlkei'. sie, dast! denken, welches ganz Oesterreich in schmerzliche Trauer mitten iu der Stirne eine Schuft '^setzt. Der durchlauchtige.. K^upriu^ Erzherzog wunde den K vpf gespair e ü h a ! i e un d die rechte Hand eine n N evolve r hie! >. Hoyos war noch in der Ueberzeugung abgereist, daß eine Vergiftung vorliege. Bei der Kaiserin vor- ' ^ N ndoIf gelassen, theilte er ihr schrittweise die furchtbare Botschaft mit. Thalsächlich erfuhr der Kaiser

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 31.01.1889
Physical description: 10
Menschenmengen. Der Kaiser erfuhr die Todesnachricht um 11 Uhr und verständigte sofort den ganzen Hof. Kronprinzessin Stephanie und Erzherzogin Valerie sind in Verzweiflung. Heute Vormittag hätte in der Hofburg eine Militär-Conferenz unter Theilnahme der Kronprin zen stattfinden sollen. Gestern Abend speiste der Kronprinz mit dem Grafen Hoyos in Mayerling. Es heißt, er sei heute Morgens, als der Kam merdiener in das Schlafzimmer trat, todt im Bette gefunden worden. Wien, 30. Januar, 5 Uhr 45 Min. Abends

finden lassen, den ein Menschenwort, und kömmt es auch von Millionen Zungen, zu bringen kaum im Stande ist. Ueber den erschütternden Todesfall können wir Nachstehendes mittheilen: Der durchlauchtigste Kronprinz hatte sich vorgestern zur Jagd nach Mayerling bei Baden begeben uud mehrere Jagdgäste, darunter den Prinzen Philipp von Coburg und Grafen Hoyos hiezu geladen. Se. kaif. Hoheit befand sich jedoch schon gestern etwas unwohl und mußte deshalb sich entschuldigen, bei dem in der Hofburg allerhöchst

, ist überall angeschlagen. Wien, 30. Januar, i) Uhr 3V Min. Abends. Hente Früh nm 6 Uhr war die Jagdgesell schaft beim Frühstückrifche versammelt und er wartete vergebens den Kronprinzen. Da man anfing besorgt zu werden, wollte man den Kammer diener zu ihm schicken; dieser aber sagte, der Kron prinz schlafe gewiß noch, er wage nicht, ihn zu weckeu. Als man endlich ernstlich ängstlich wurde, erbot sich Graf Orfini-Rosenberg hineinzugehen. Er fand den Kronprinzen todt im Bette. Graf Josef Hoyos

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