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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 24.12.1920
Physical description: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

. Me Ordnung aller Dhemeukn die große führende Linie ist bewunderungswürdig. Mn schönes Geschenkwerk ist auch daÄ von Karl OLuenSek bst Hesse und Becker heraus'gegeb'ene Buch „Der 'Maler Beuerbach — Leben. Briefe. Aufzeichnungen'. TvF Bildnisse u»d 21 vvrtzWLHs ALWdMÄLÄ schmWÜsr den in NauderS und teilte ihm mit, Gottfried Prenner raffe ihm jagen, sein Bruder FrauZ Prenner sei am Raubs beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Al. Prenner bei Kurz und sagte diesem, wenn er behaupten könne

, daß einer seiner Brüder, Gottfried oder Franz, am Raube beteiligt gewesen sei, dann gebe er ihm daS Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kur;, daß er pieS wohl behaupten könne, zahlte ihm Mols Premier die 1040 Kronen aus und Versprach, die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vvrsinden könne, sonst werde er den vollen Schaden ersehen. Gottfried Prenner wurde am 84. März 1920 verhaftet. Er stellte den Raubanfall mlf Rudolf Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhöre

, daß nicht er, sondern sein Am ber Franz den Raub verübt habe unb hielt diese.Recht fertigung in zahlreichen späteren Verhören aufrecht So auch bei der Gegenüberstellung mit Franz Prenner, wel- cher am 2. September 1920 Verhaftet wurde. Zur Be kräftigung seiner Angaben gab Gottfried Prenner am sein Bruder Franz habe einige Tage nach dem Raub 1040 Kronen österreichische? Geld besessen und ihm auch erzählt, daß er init dem Alpinisoldäten Acchini den Rud. Kurz!und Joses Wolf beraubt yäbe.^er Soldat habe big Uhr 'genommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.12.1920
Physical description: 8
an. Des Rätsels Lösung ist so leicht. Als ich Euch aus dem Hause Hörmanns treten sah. verstört, bleich, weinend, da wußte ick sofort, wieviel es geschlagen hat. Ja. der hilft keinem in der Gotteswelt, der ließe fein eigenes Kind verhungern, wenn er eines hätte, der Geizhals.' «Wer. ich. ich bin fa nicht als — Bettler zu ihm gekom men,' versetzte Gottfried Trasse dem wenig Vertrauen Er weckenden. welcher, die Hände in den Hosentaschen, vor ihm stand. ..Und' — fügte er ernst hinzu. ..dann ertuche

ich Euch, von — von dem Herrn — mit mehr Achtung zu sprechen.' „Achtung,' höhnte der andere. „Die hat seine Hart herzigkeit nach unten hin bei jedermann verwirkt. Ja! nach oben hin. da freilich ist's ein ander Dina. Da weiß sich der Schlaue schon so zu geben, daß es nur so an Orden regnet. Hört, junger Mann! Ihr seid unglücklich und heute noch mehr durch den Verhaßten, ick kenne meine Pappen heimer. Laßt uns gemeinsame Sache machen und dem Alten einen Gedenkzettel anhängen.' Voll Ekel und Entsetzen wollte Gottfried

Ihr vor? — und wir kann ick Euch nützen?' «Aha, ich sehe, daß ich mich nicht in Euch getäuscht. Freundchen. Auch Ihr möchtet Rache nehmen an dem Alten.' lachte der Gefragte, sich jetzt zu Gottfried ia das weiche, duüesds Gras fe&stiv, „Ja — so ist eg.' „Topp! schlagt eint So. — Also hört! Schon durch Wochen beobachte ich Haus und Gesinde, sowie alle Gewohn heiten Hörmanns, die ich nun bis aufs I.TÜpferl erforscht. — Heute abends, von neun bis zwölf Uhr, wird er im „Gol denen Kruge' fein, wo sich der Geizhals eine Blaß

dem Hause un auffällig auf und ab. so. als genießet Ihr den schönen Abend.' „Ich werde rechtzeitig zur Stelle sein.' „Noch eins. Der Rückseite des Hauses fckräg gegen über befindet sich eine Pottzeistation. da müßt Ihr fein auf der Hut sein, daß Ihr die Aufmerksamkeit der hochlöb lichen. wachsamen Hermandad nicht erreget.' mahnte der Verführer leise. „Ihr sollt mit mir zufrieden sein.' erwiderte Gottfried: „doch, ehe wir einen festen Pakt abschließen, möchte ich darüber unterrichtet

«rssrhaus» und m schmücken vermag, erhob er sich und als er sich vorsichtin vergewissert, daß der Verbrecher schon ferne am entgegen gesetzten Ende der Stadt dem angrenzenden Dörfchen zu- schritt, lief Gottfried, so schnell ihn seine Füße trugen, zur Polizeistation, dle ihm der Unbekannte ja so deutlich gewie- sen hatte. Dort erzählte er sein ganzes Abenteuer getreu bis in jede Einzelheit. Nacht. — Einige Sternloin. die sich auf dem dunkel- blauen Hlmmelsdome ihr goldenes Lämpchen angezündet

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 22.12.1920
Physical description: 8
„Vozncr Nachrichten'. 22. Dezember 1020 chen Beobachtungen-gemacht wie Kurz, auch er konnte die Gesichtszüge der Männer infolge herr schender Dunkelheit nicht genau erkennen. Der Vorfall sprach sich in der Gegend von Neschen, Graun, Nauders usw. herum, und zwar rnn ;o mehr, weil auch andere ähnliche Uebersälle an der Grenze vorgekommen wären und man hörte allgemein sprechen, daß Gottfried Prenner am Ueberfall beteiligt war. Dieses Dorfgespräch kam auch dem Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte

jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er werde Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Täter sei'. — Einige Tage nach dem Raub anfall erschien nun Franz Josef Federspiel aus Neschen bei Rudolf Kurz in Nauders.und teilte ihm mit, Gottfried Prenner lasse ihm sagen, sein Bruder Franz Prenner sei am Raub beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Alois Prenner bei Kürz und sagte diesem, wann er ?ehaupten könne, daß einer seiner Brüder, Gott ried oder Franz an dem Raub beteiligt

gewesen ei, dann gebe-er ihm das Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kurz, daß er dies wohl behaup ten könne, zahlte ihm Alois Prennxr 1V4V Kro nen aus und versprach die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vorfinden könne, sonst werde er den ^ vollen Schaden ersetzen. Gottfried Prenner wurde am 24. August 1920 vbrhastdt.' Er stellte den Raubanfall,auf Rudylf- Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhör, daß Nicht er sondern sein Bru der Franz den Raub verübt habe und hielt

, Bater, dem Bruder Alois sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, wo- , rauf Alois Prenner das geraubte Geld au Kurz, zurückstellte. Eine genaue Aufklärung in, der SaHie konnte nicht erbracht werden, weil Alois 'und Franziska Prenner als Geschwister der Be schuldigten,^sich der Zeugenaussage entschlügen. Franz Prenner bezeichnete die Angaben seines Bruders Gottfried als unwahr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen mutzte Franz Prenner, daß er im März 1920 dem Rudolf Kurz

sonst nicht ev,. ^ welche Weichholz oder Hartholz^auch prkiolien geyack^ niMsrHeH^öt^l^n dieses von der Holzhand. mittelt. — Weiters Wurde m der Sache erhoben, daß Gottfried Prenner bereits im Sommer 1919 gemeinsam mit Josef Patscheider dem Schlosser meister Adolf Gaudenz durch Vortäuschung der . AnHaltung durch Finanzsoldaten Schmuggel waren abgenommen und in der Nacht vom 1. .März. 1920 einen Einbruchsdiebstahl in Ge sellschaft, zweier Diebsgenossen verübte. .— Ob- Wohl diese beiden Straftaten auf Grund der am 5. Oktober 1920

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1900
Physical description: 8
den Conducteur Gottfried Burkard, seine Frau Katharina und seinen in Cioilkleiduug sich befind lichen Bruders Sebastian B urkard. Letzterer, seine Frau Julie, sowie Katharine. Burkard (die Frau deS Gottfried Burkhmd) waren vorher nämlich in anderer Gesellschaft in der Restauration „Pitschieler' in der Fleisch« gaffe, im Caf6 „Nußbaume?' in der Bindergaffe und eben im Begriffe ins Eafi „Walther' zu gehen, als Gottfried Burkard von seinem Dienste bei der Südbahn heimkehrend zu ihnen kam. Sie kehrten

nun mit ihm ins Cafä „Walther' ein, hielten fich aber dort nicht lange auf, weil Gottfried Burkard nach Haufe wollte. Als sie nun vor dem genannten Eafö in die Nähe deS Blumen-Pavillons gekommen waren, stießen sie, wie bereits vorhin erwähnt, auf die früher genannten Burschen, welche sämmtlich etwa» angeheitert waren — Hervorgerufen angeblich dadurch, daß Martinelli mit seinem Stocke gegen die auf dem Boden stehende Diensttasche des Eonducteurs Gottfried Burkard stieß und dann der Frau

desselben unter den Regenschirm, welchen diese wegen des herabrieselnden Regens geöffnet hatte, inS Gesicht hin«uf- schaute, was diese zu einer Bemerkung veranlaßte, ent spann sich zwischen Tommasoni und Martinelli auf der einen, Gottfried und Sebastian Burkard auf der anderen Seite ein Wortwechsel, im Verlaufe dessen — nach Angabe des Zeugen Emil Sadei — Sebastian Burkard auf Tom masoni losgieng nnd ihn beinahe zu Boden brachte. Als sich aber Tommasoni gleich wieder erhob und mit Sebastian Burkard zu raufen begann, mischte

sich Gottfried Burkard ein, wahrscheinlich um die Streitenden zu trennen? denn dieser war vollkommen nüchtern und hatte keinerlei Waffe bei sich, wie auch Sebastian Burkard weder Stock noch Schirm hatte. Allein jetzt wandte sich Tommasoni — nach der Aussage der Katharina Burkard — von seinem bisherigen Gegner ab und dem vermeintlichen neuen An greifer, Gottfried Burkard, zu, und bei diesem ersteren Zusammenstoße dürfte er ihm einen Stich mit seinem Messer in den Daumballen der rechten Hand versetzt

haben) denn Gottfried Burkard rief später seiner neben ihm stehenden Frau, welche die Möglichkeit, mit ihrem Regen schirme auf Tommasoni losgeschlagen zu haben, zugiebt, zu, sie möge achtgeben, man habe ein Messer, und zeigte ihr hierbei seine blutende Hand. Nun schlugen Tommasoni und hinter ihm Gottfried Burkard «nd seihe Arau die Richtung gegen die neuen Ab»rte ein, weit' sie in deren Nähe vom Zeugen Sadei gesehen wurden/ dieser Zeuge, welcher die Vorfälle vom Trottoir vor dem Bankhause Schwarz, somit

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1945
Physical description: 4
, und es kostete nicht wenig Uebcrredimfts.hm/st. ihn ins Belt zu brin gen. Dann sejdi.i: er in den kommenden Tag hinein bis gegen Mittag. Unsicher mul etwas beschämt kommt er endlich zum Essen hinab in die Stube. Aber Mechthilde sagt kein Wort und tut. als sei nichts gewesen. Doch ein Unglück kommt nie allein. Bei dem Treffen am Samstagabend kann Gottfried gar nicht mehr !os von seinen Bekannten. Als er gegen Mitternacht aufbreehen will, setzt das übliche Spotten ein über den Pantoffel, unter dem er steht

, dem bekanntlich kein Ehemann zu trotzan wagt. So kam es. daß Gottfried Uh- land erst gegen Morgen so angeheitert nach Hause kommt, daß es schon ein Wunder zu nennen .st, daß die Fahrt ohne Unglück ablief Beim Hottor nimmt er die Kurve zu knaop und reißt steh den Kotflügel ab, verbeult den Küh ler. Mechthilde stellt im bleichen Moudlicht am Fenster und sieht schweigend zu. Sie schweigt auch zu allem, was Gnttfrid vorbringt. Aber eins ist ihr klar: so geht es nicht weiter. In die ses Geleise darf ihr Mann

nicht hincinkonuneu. Es steckt da wohl etwas im Blut, denn sein Vater hatte zeitweise schwer getrunken, wie sie erst nach der Hochzeit von einem alten Knecht erfuhr. Gottfried ist zunächst merkwür dig ernüchtert, wie Mechthilde kein Wort mit ■ hm spricht. Aber der Alkohol und die Müdig keit sind stärker als, das Beirentden. Und er verschläft seinen Rausch. „Mann, cs ist Zeit zur Messe'. Mcchtilde rüttelt ihn wach. Aber er dreht sich auf die Seite und murmelt: „Ach. Unsinn“, und schläft weiter. Da geht Mechthilde

allein zur Sottn- tagstiiesse Das Herz ist ihr so schwer. Wird das mit: so weitergellen? Wird sie Sonntags allein zur Messe gelten und ihr Mann ver schläft sein«» Rausch? Sie geht nicht, wie sonst, nach Münster. Sie möchte keinem der Geschwister oder gar dein Onkel jetzt begeg nen. Niemand soll wissen, wie es heute mit Gottfried ist. Aber sie betet immer zu: Gib mir das rechte Wert, guter Gott, das rechte, das ihn »tu'rüttelt und wie eine Schranke hinfort zwischen ihm und der üblen Erbanlage' stellt

ist sie auch. Laß auch die Frucht meines Leibes gesegnet sein, guter Gott. Gottfried Ultland hat gerade seinen äußeren Menschen zurechtgemucht, als seine Frau heint- konirnt. Es ist ihm recht unbehaglich zu Mut. Ein vergeudeter betrunkener Samstag, ein ver schlafener Sonntag ohne Messe. Lmnpeutäler machen es so. würde Onkel Benedikt sagen. Frau Mechthilde schaut ihren Mann lauge an. und es zuckt wie verhaltenes Weinen um ihren Mund: ..Das muß Ich schon sagen. Gottfried, du bist mir ein netter Stellvertreter

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.12.1920
Physical description: 8
zu erfüllen, hatte ihn nach Rosenhain geführt. Hier sollte, hier m u tz t e e r finden, was i h r versagt geblieben war: das Glück. Ihn. Gottfried Tmffe. ihr einziges Kind, hatte die arme, geprüfte Frau kurz vor ihrem Tode in ihre traurige Lebensgefchichte eingeweiht. Eine so oft sich wiederholende. einfache Geschichte, doch: ..wem sie fuft passieret, dem bricht's das Herz entzwei.' Ja. sie war ganz einfach, diele Geschichte: Eine erste, reine, tiefe Liebe. Sie ein reiches Mädchen. Er ein armer Maler

, das soll der Mensch nicht trennen. Doch Enttäuschungen und Kummer verlöschen des Künst lers hoffnungsvolles Begeisterungsfeuer und gar bald auch fein junges Leben. Nur undeutlich vermag sich Gottfried des schönen, bleichen Mannes zu erinnern, welcher sein Vater war; d e rc t l i ch e r jedoch der Zähren, die tagaus, tagein über die eingesunkenen Wangen der geliebten Mut ter rannen. Und so weit er zurück denken konnte, flössen diese heißen Tränen, die nie «ine frohe, frische Kinderlust in seinem kleinen Herzchen

Mann hatte ..keine Tochter mehr' seit dem Tage, da sie heimlich das Vaterhaus verlas sen. — dabei blieb er. Und nun sollte Gottfried zu dem Großvater aehen. um ihm von den Leiden seiner Tochter Hilde, seines Miitterleins. zu berichten, ihn zu bitten, daß er der Toten doch ver geben möge, was sie in heißer, treuer Liebe aetan. Wird ihm das gelingen? Nachdem sich der in der Stadt unkundige Jüngling müde gelaufen, fcccg er einen Daherkommenden nach dem Hause des Herrn Kommerzienrates Egmont Hörmann

„Dort, an der Straßenecke, dau graue Gebäude, links. . dort wohnt der Gestrenge. Zu dem wollen Sie. junger - - Mann? 's ist nicht gut Kirschen essen mit b em — und wer nicht mutz, wagt sich nichr in des Löwen Höhle.' Gottfried Trasse läch'elte über die verblümte Warnung des Alten, dankte — und steuerte furchtlos sogleich auf das bezeichnete Haus zu. Unheimlich gähnte ihm die qrotzeToreinfahrt des mas siven Gebäudes entgegen. Einen unheimlichen Eindruck machten auch die mit Eisenstangen vergitterten Fenster

in unauffälliger Uniform. „Verzeihung!' stotterte Gottfried errötend. Eine innere Stimme sagte ihm. daß er den Gesuchten tinb Gefürchteten vor sich habe. „Derzeihungl ich — ich wollte — vom Herzen bitten' — »Hahl Hat man denn keine Mnute Ruhe vor dem Bettel- volkr? Ich zahle mein ansehnlich Teil an die Armenkaise und noch immer wird man trotz alledem in seinen vier Wänden überlaufen. Josef! schaff' mir das Gesindel vom Halse!' „Zu Befehl. Herr Hörmannl' ..Ach! — Vergeben Cie' — — Gottfried schlug seinc feucht

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.07.1900
Physical description: 10
Unterfrauuer, Feldthurns. Josef Meßner, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns, Johan Vonmetz, Waidbruck. II. Schlecker: Franz Vonmetz, Waidbruck. Joh. Vonmetz, Waidbruck. Andrä Franzelin, Klausen. Peter Reiserer, Klausen. Josef Schrott, Lajen. Joses Meßner, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klausen. Josef Braun, Feldthurns. Andrä Franzelin, Klausen. III. Ehrenb-ste: Franz Vonmetz, Waidbruck. Johann Bonmetz, Waid bruck. Andrä Franzelin, Klausen. Peter Reißerer, Klausen. Josef Meßner

, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klaujen. Andrä Franzelin, Klausen. Jakob Gruber, Feldthurns. Georg Kantioler ssn., Klausen. IV. Gedenkbeste: Johann Meßner, Villnöß. Peter Reißerer, Klausen. Florian Unterthiner, Lajen. Georg Fink, Klausen. Johann Meraner, Gufidaun. V. Serienbeste: Gottfried Bachmann, Klaufen. Andrä Franzelin, Klausen. Josef Meßner, Villnöss. Josef Hofer, Gufidaun. Josef Viehweider, Klausen. VI. Gesammtprämien für die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann

. Andrä Franzelin. Dazu kamen noch Prämien für die meisten Schwarz schüsse an den einzelnen Tagen, sowie für die erste und letzte Nummer an jedem Tage. ö. Weitstand. I. Haupt: Josef Hofer, Gufidaun. Jofef Dorfmann, Feldthurns. Joses Braun, Feldthurns. Florian Demetz, Waidbruck. II. Schlecker: ^ Andrä Franzelin, Klausen. Florian Demetz, Waidbruck. Joses Hofer, Gufidaun. 5. und 6. Gottfried Bach mann, Klausen. III. Gesammtprämie sür die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann. Tagesprämie am 29. Juni

: Peter Munter, Villnöss; am 30. Juni: Gottfried Bachmann, Klaufen; am I .Juli: Peter Reißerer, Klausen; am 8.Juli: Franz Gasser, Villanders. Der Kreis am Haupt-Nahestand zog 16 kr., am Haupt-Weitstand 16^/z kr. — Zur Berthe,lung an die Bestgewinner kamen 12 Ducaten und 224 Kronen. Maria Waldrast bei Deutschmatrei, 16. Juli. (Wallfahrt des Gefellenveines.) Am Sonntag den 15. d. feierte der katholische Gesellenverein Innsbruck das Namensfest seines verehrten Vicepräses hochw. Herrn Professor Heinrich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.10.1892
Physical description: 4
eintreffen sollte, um, sobald Frau von Holdern aus der Residenz dort anlangte, zugegen zu sein. Und den Nachmittag schied Aennchen mit dem festen Entschluß am Abend wieder sin ihr liebes, alteö Heim, wie sie es nannte, zurückzukehreil. Aber als der Abend lam, geschah, was Gottfried erwartet hatte. Ein Diener kam vom Schlosse mit der Meldung, die junge Komtesse werde heut Abend nicht zurückkehren, doch morgen Früh ihren Besuch machen, ehe sie nach der Residenz gehe. Armer Gottfried! Ihm erschien die Nacht

und ein Schatten glitt über ihr wohlwollendes Gesicht, als ob sie die beiden alten Leute um die Liebe beneidete, die diese sich durch eine langjährige, treue Fürsorge seitens des Kindes erworben hatten. Aennchen hatte von ihren Pflegeeltern Abschied genommen, und jetzt wandte sie sich nach Gottfried um, aber derselbe war verschwundeu. Sie lief an die nach oben führende Treppe und rief: „Gottfried! Gottfried, komm, sage mir Adieu!' Aber es erfolgte keine Antwort. Der alte Fischer zeigte durch das Fenster

Gottfried ein Briefche», worin sie ihm Lebewohl sagte und ihm ewige Treue gelobte. Sie theilte ihm mit, daß sie auf ein Jahr ins Ausland gienge und sie vor Ablauf dieser Zeit einander nicht mehr wiedersehe» würden. III. Nicht ein Jahr, sondern drei Jahre giengen lang sam dahin, bevor Gottfried seine Braut wiedersah, und während der ganze» Zeit erhielt er nur zwei kurze Briefe von ihr. In dem ersten, den sie bald nach ihrer Abreise geschrieben hatte, äußerte sie sich sehr unwillig über Ihre neue

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Der Burggräfler
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Page 7 of 14
Date: 25.09.1897
Physical description: 14
m Bozen am i 18. Oktober. Der Einreichungötermin endet am 10. Oktober. SchieMands -Wachrichten. . Vsur k. k. «Scmtinfeefcfeie&ftattfe Bestgewinner beim Ecöffnungsjrei- schiehen am 5., 6., 7., 8. und 12 September; Hauptbeste: Johann Klotzner, Schenna; Gottfried Spechtenhauser, Riffian; Seb. Schmieder, Algund: Karl Nägele, Meran; Joses Gögele, Schenna; Jo- hann Graßl, St. Leonhard; Michael Senn, sou., ! Meran; Joses Egger, Meran. Schleckerbeste: An ton Haller, Meran; Karl Nägele, Meran; Michael Senn zun

., Nieran; Gottfried Spechtenhauser, Rif- fian; Michael Senn, S8H.. Meran; Josef Gögele, Schenna; Johann Graßl, St- Leonhard; Johann Pircher, Riffian; Seb. Schmieder, Algund; Johann j Haller, St. Leonhard. Ehrendeste: Gottsr. Spech- ! tenhaujer, Riffian; Michael Senn, jun., Meran; Karl Nägele, Meran; Josef Egger, Meran: Josef Ladurner, Algund. Serienbeste: Karl Nägele, Meran : Johann Smuckawetz, Meran; Joh. Haller, St. Leonhard. Schwarzprämien: Johann Pircher, Riffian, Johann Haller, St Leonhard

; Gottfried Spechtenhauser, Riffian. Tagesprämi-n: Gottfried Spechtenhauser, Riffian; Karl Nägele, Meran; Johann Pircher, Riffian; Gottfried Spechtenhauser, Riffian; Johann Graßl, St. Leonhard; Johann Haller, St. Leonhard; Gottfried Spechtenhauser, Riffian; Josef Egger, Meran; Gottfried Spechten hauser, Riffian; Johann Dosser, Schenna. Freischreszeir Am 26.. 29. September und 3. Oktober. Beste im Werthe von 56 Kronen mit Zierden. Auszug aus dem Amtsbt. Vom 13. September. Erlediget. Die Lehrerstslle

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Dolomiten
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Page 7 of 8
Date: 14.09.1938
Physical description: 8
an getreten. Msgr. Gottfried Siembergre zum Gedenken Brunico, 9. September. Zur Nachricht über das Ableben des Monsi gnore Gottfried Stemberger, Dekans und Stadtpfarres in Lienz, welche die „Dolomiten' ihren Lesern am 7. d. M. mitteilten, möchten wir noch dem Derewigten als Kind unserer engeren Heimat und auch als Mann und Charakter von nicht gewöhnlichem Matz einen kleinen Nachtrag bringen. Gottfried Stemberger war als achtes Kind der Eheleute Josef Stemberger und der Anna Kirchberger am 26. März 1861

, lebensoffene Auftreten Bas Gottfried Stemberger in jeder Lage zeigte, auch vielfach an dem großen, viel umfassenden Verkehr in seinem Heimathaus seinen Grund. Die Mutter war nicht nur eine Wirtin, deren Küche «inen ausgezeichneten Ruf genoß, sondern auch eine wahrhaft fromme und tüchtige Hausfrau, an der ihre Kinder bis an ihr Lebensende mit seltener Verehrung hingen. Das zeigte sich wohl am besten am Annatag, dem Namenstage der Mutter, an dem ihre Kinder immer wieder aus nah und fern zusammenströmten

und sich bei ihr vereinigten. Eine schöne Festtafel krönte dann nach altem Bürgerbrauche den Tag. Gottfried kam wie auch sein älterer Bruder Eduard, ehemaliger Dekan in Eampo Tures, in die Studien nach Breffanone und im weiteren Verlauf an die Stella Matuttna nach Feldkirch, was damals noch eine große Selten heit bedeutete, bei Gottfried insofern von nach bleibender Wirkung wurde, als er sich eine seltene Gewandtheit in allen Gesellschafts formen aneignen konnte. Sein Auftreten hatte zeit seines Lebens

liche Sachverständige für Egger «insetzten, zwang die unbedingte Ablehnung, welche das Bild bei der Bevölkerung fand, den Seelsorger wohl zur Sperrung der Fried hofkirche, aber er verstand es dennoch, dem Streit jeden Stachel zu nehmen und bewahrte die hohe Achtung für den Künstler Egger noch weiterhin, wie er sich auch weiters feines Um ganges erfreute. Alles in allem» Gottfried Stemberger war ein außerordentlich tüchtiger Seelsorger, ein Mann im besten Sinne und in seinem Stand ein ragendes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 27.06.1923
Physical description: 8
sind. Tatgeschichte. Der 1899 in Bozen geborene Gottfried v. Fäckl ichtüete im Mai bis Juni 1919 zeitweise auf der Sshnstrccke Villnöß—Klausen. Während dieser Zeit oerkehrte Gottfried o. Fäckl hauptsächlich mit »in heutigen Angeklagten Hinteregger, Mayr und Henri. Die vier Burschen trafen sich hauptsäch- w Gasthause zum „Nößl'. auch beim Putzer ge meint, in der Hallestelle Villnöß. Das letzternol »ur«n die vier Freunde am Abende des 2V. Juni WZ doct beisammen und verliehen das Gasthaus pzen 11 Uhr nachts. Spurlos

verschwunden. Seither blieb Gottfried s Fäckl spurlos von der Egvö Dillnöß—Ktauie» verschwunden. Diesem Z!«rschwiaden wurde auch keine besonder« Bedeu tung beigelegt, zumal sich v. Fäckl des öftern ge äußert hatte, daß er sich »ach Oesterreich begeben w«de «d man eben cmnchm, daß er dorthi-, abgereist sei. Auch seine Angehörigen jn Gries wv» der Meinung, daß v. FSckl ins Ausland «azozen sei. Das Ausbieiben jeglicher Nachricht war ihnen auch deshaS» nicht aufgefallen, weil EotjfneÄ v. Fäckl höchst selten

nach Hause schrieb. Mordgerücht. Im Sommer 19ZI, also zwei Jahre nach dem Verschwinden Fäckls, wurden in der Villnößer EezenZi herum gesprochen, daß Gottfried v. Fäckl miiordet worden sein soll. Der vorgenannte Jo- hcim Hinteregger soll seinem Vormunde Josef ?5mnsohler und dessen Frau, sowie dem Sera- sin Pirscheider in Villnöß erzählt haben, daß SottfriiÄ v. Fäckl von ihm, Amon Mayrl und Karl Mayr gewaltsam ums Leben ge bracht worden sei. Die drei hätten im Verein« mit Fäckl verschiedene Diebstähle

die Auslieferung der Beiden an das Tribunal in Bozen. Nu Geständnis. Johann Hinteregger gab bei semer Verhaftung den Carabinieri an, daß sowohl Mayr als auch Mayr! ihm erzählt hätten, daß sie in einer Nacht vom Samstag auf den Sonntag im Juni ISIS den Gottfried v. Fäckl in den Villnößerbach ge worfen hätten, daß Fäckl durch den Sturz nur leicht verletzt, aber von ihnen durch Stein würfe getötet worden sei. Ein oder zwei Nächte später hätten sie die Leiche des Fäckl am Tatorte geholt, zum Eisack geschafft

hatte, schövfen Am genauesten hat Hinteregger den Hergang bei der Tar dem Zeu gen Serafin Pitscheider. Knecht beim Portleimer in Villnöß, geschildert. Dieser Zeug« gab an: Hinteregger Hab« ihm einmal erzählt, daß er — Hinrereggir — Karl Mayr und Amon Mayrl den Gottfried o. Fäckl ermorder haben, sie halten vorher mit Fäckl beim Rößlwirte gezecht, dabei habe Fäckl in seinem Rausche gesagt, sie sollen ihm Geld geben, sonst zeige er sie wegen der Diebstähle, die sie began gen haben, an. Aus Furcht, Fäckl

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.03.1931
Physical description: 8
mit Lire 196, 5 Außerhofer Maria Witwe Plankensteiner mit Lire 912. z. Brugger Josef des Johann mit Lire 760. 4. Easteiger Johann des Peter 231. 5 Lindinger Anna geb. Pörnbacher 2000. g' Kahler Gottfried des Johann 1K0. ^ ?' Mmcher David des Georg 517. ì' 5 Hellweger Anna geb. Mairhofer 22S6. ! g. Maurer Alois des Johann 587. 10. Mairhofer David des Anton SSV. . ! 11. Niederkofler Peter des Michael 389., 12. Niederbacher Johann des Johann ISO. 13. öberletter Gottfried des Johann Gärt ner 2717

. , 14. Oberarzbacher Anton der Agnes 2005. 15. Oberleiter Josef des Martin 2070. 16. Prenn Gottfried des Josef 4357. 17. Prenn Josef des Anton 10.455. 18. Pörnbacher Maria Witwe des Peter 1533. IS. Plankensteiner Andreas des Johann 1821. 20, Plankensteiner Johann des Alois S1K2. 21. Reichegger Josef des Josef LV42. 23. Seeber Maria und Geschwister nach Jo sef Ulis, ' ' 23. Schett Johann des Josef 132. I 2-!. Waldner Anton des Anton 392. 25. Untercgelsbacher Franz des Jakob 10.013. 26. Mcnrl Jakob des Jakob 75S3

. 27. Oberhollenzer Anna-Maria, Witwe 1961. gg. Seeber Stefano des Josef 2768. 89. Schöpfer Daniel des Josef 2-121. ^ ZU. Oberlechner Rosina ved. Feichter W0. ' ZI. Vollggèp, Alois des Alois 240. I2. Fuchsbrugger Tcrelia Wwe. Plaikner 120. M. Oberhuber Baldessare des Pietro 1V2. !>-! Oberleiter Gottfried des Johann, Uiiter- lechner 290. , 35. Rederlechiier Gottfried des Jakob 180. 36. Oberhofer Vinzenz des Andreas 300. > 37. Seeber Josef des,Josef 120 38. Seeber Gottfried, des Tomfls 240. M. Feichter Anna Witwe

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 25.06.1924
Physical description: 8
, eine Dame, kam mit dem bloßen Schrecken davon. . Hochw. Pfarrer ?. Gottfried Noggler, G. Cist. in Mais Wieder wehen in Mais die Trauerfahnen. Erst am Montag der vorigen Woche wurde Ka techet Pater Valentin Gumpolt der geweihten Erde übergeben und acht Tage darauf, Montag. 23, bs.. vormittags, trug die große Glocke die Trauerbotschaft in die weite Pfarrgemeinde hin aus, daß nun auch ihr geliebter Seelsorger, Hochw. Pfarrer Pater Gottfried Noggler, von ihr geschieden ist. Wohl hatte er schon vor meh reren

einer tiefreligiösen Familie in Graun, außer ihm haben noch drei Brüder den Ordensstand er wählt und wurden Kapuzinerordenspriester, von denen Zwei noch an: Leben sind, ein Bruder wurde Arzt, einer ist Privatmann. Zwei Schwe stern sind gestorben. Pater Gottfried war ge boren zu Graun im VinsäMU am 17. Juni 1869. trat ins Zisterzienser-Stift Stams, legte dort feierliche Profeß ab 1892 und wurde im gleichen Jahre zum Priester geweiht, wirkte dann als Kooperator in Seefeld. Sautens und Mais, dann als Pfarrer

in Pfelders, von wo er dann mit 31. Jänner 1903 nach dem Tode des Pfar rers Pater Gerard Tschirf von seinem Llbte als Pfarr-Vikar nach Mais entsendet wurde. Pater Gottfried hatte sich überall als iiberaus kluger und eifriger Seelenhirt erwiesen, den die Be» völkerung sehr lieb gewonnen hat. Die große Pfarre Mais, ein Teil des Kurortes Meran, stellt schon aus diesem Grunde hohe Anforde rungen an die Seelsorge, denen Pfarrer Noggler in jeder Weise unter treuer Mitarbeit seiner Mitbrüder gerecht

war Pater Gottfried lieber Freund, im Verkehre heiter und zu Scherzen aufgelegt. Mit Pfarrer Noggler ist ein verdienstvolles, arbeitsreiches Leben erlo schen, ein Mann höchster öffentlicher Wertschät zung ist von uns geschieden und in die Ewigkeit hinübergegangen. Wie mag ihn sein vorausge gangener intimster Freund Dekan Pirhofer lie bevoll begrüßen, während wir- um ihn weinen und trauern. Pfarrer Gottfried Nogglers An denken bleibt in Segen. Die Beerdigung erfolgt am Tage Kleinfron- . leichnam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 22.12.1920
Physical description: 8
, in einem der beiden an Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brü- d'r Ävttsrie'o v^'er Franz Prenner zu erk.'N!-.?-». Er konnte jedoch nicht mit aller Lestiii'incheit sagen, Vtüh.'r der BrÄer es war, er glaube aber an eineni derselben den Gottfried Prenner zu erken nen. ?cses Vo!f vermochte die Cesichi.z ge der Männer infolge herrschender Dunkelheit ebenfalls vicht genau zu erkennen. Der Lorfall sprach sich in der Gegend von Neschen, Erann usw. herum und zwar umso mehr, weil auch andere ähnlich

« Ueberfälle an der Slenze vorgekommen waren u?Ä man hört« all- gtinein sprechen, daß Gottfried Prenner arn Ueber- M beteiligt war. Dieses Dorsgespräch kam mich i»em Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er ».-che Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Tä:?c sei. Einige Tage nach dem Raubansall erschien nun Franz Loses Federspiel aus Re-chen bei Ru dolf in und teilte ihm mit, Elltlfried Prenner, welcher «m 2. September verhaftet «or» de.! mar, »ufrechr

. Zur Bekräftigung seiner An gaben gcb Gottfried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dein Raub 1i)4v Kro nen österreichisches Geld besessen und ihm mich er zählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den Rudolf Kvrz und Josef Wolf beraubt habe. Der Soldat Hobe die Uhr genommen. Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Vorfall dem alten Vater, dem Bruder Alois, sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, worauf Alois Prenner das geraubte Geld an Kurz zurückstellte. Eine genaue Aufklärung

in der Sache konnte erbracht werden, weil Alois und Franzis?« Pren ner, als Geschwister der Beschuldigten, sich der Zeugenaussage «ntschiugen. Franz Prenner be zeichnete die Angabe seines Bruders Gottfried als unwcchr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen muyte Franz Prenner, daß er im März 192t) dem Rudolf Kurz durch den Loren Franz Stecher ein Paket, enthaltend eine Uhr samt Kette, zugesendet hatte. Er sagte aber, daß er diese Uhr von einem Älpinisoldat-n um 4V Lire gekanfl

und nur aus der Beschreibung oer mutet habe, daß es die dem Kurz geraubte sein dürfte. Die dem Kurz übermittelte Uhr und Kette war tatsächlich jene, die ihm beim Uederfall am 3. September 1919 weggenommen wurde. Einen Aipinijoldaten Acchini ooer mi ähnlichem Namen zu kennen, stellte Franz Prenner in Abrede und wurde ein solcher auch sonst nicht ermittelt. Weiters wurde in der Sache erhoben, daß Gottfried Prenner bereits im Sonnn«: 1919 ge meinsam mit Jos. Paischeiöer dem Schlossermeister Adolf Ta:QkNH t-^rch Bortäuschl

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 23.11.1922
Physical description: 12
sich den ganzen Tag über in einen Waldwinkel, wo er vom gan zen Rummel nichts sieht und hört, und trotz dem Ist ihm so hart und schwer ums Herz, daß er weinen könnte wie ein kleines Kind. Als er gegen Abend heimwärts schlendert, begegnet ihm der Säumer mit einer Fuhre Dünger, geht eigens auf die Seite des Wa gens, wo der ehemalige Stierhüter vorbei will, und lacht ihm recht spöttisch ins Ge sicht. .La. was ist denn das?' Jetzt bist uns du mit der Stierhüterei auch untreu worden?* , Den Gottfried meistert

der Zorn, und er sagt, was Ihm der gerade zurechtrückt: «Jetzt werd ich dein Geschäft übernehmen.* „So? was meinst denn da für eins?* .Jem Schwarzen werd ich den Träger machen, wenn er wieder einmal...' „Was sagst?' schreit der Säumer wütend auf.' „Was sagst? Bringst mir das noch einmal zu Gehör? Kerl, ich schlag dich nie der wie eine Katz.' „Sel müßt einer schon können,' lächelte der Gottfried überlegen. Jetzt geht es aus einem anderen Ton, und ... der Lump soll nur schlagen. Der Säumer aber feiert

und das Urteil erkennt den Gottfried für schuldig und verdonnert ihn zu acht Tagen Haft und Kostenersatz. Zu dem Geschwatze von Kostenersatz lacht er nur, denn es wird keinem etwas genommen, das er nicht hat. aber die acht Tage muß er wohl km Loche knurren. Sei es halt! Wird auch auszuhalten sein! und es sind schon bessere Leute im Loch gesteckt, als der ehe malige Stierhüter vom Luckenberge. Und wie viel« gehörten hinein, die nicht hinein- kommen. So geht er vom Gerichte gleich weg itz den Kotier

, und als er los ist, sicht er sich um eine Arbeit um. Der Götz will ein neues Haus bauen, und weil ihm die fertiggebrannten Ziegel zu teuer kommen, hat er sich selbst einen Ziegel schläger gedungen, läßt in seiner Wiese Lehm graben und die Ziegel selbst brennen Der Ziegelschläger braucht aber einen kräf tigen Mann, der den Lehm sticht, zuführt und tüchtig durchknetet, und um diese Arbeit nimmt sich der Gottfried an. Cr schafft und werkt den ganzen Tag, so viel er kann, und das Ganze, was er dabei redet

, ist eitel Gegreine über die Unvoll kommenheit her Welt und über die Schlech tigkeit der heutigen Zeit. Das geht so Wo chen hindurch und ein Tag gleicht für Gott fried dem anderen; er ist mürrisch, wenn die Sonne scheint, und er ist nicht anders, wenn es regnet. Da fliegt einmal ein« Kunde» eine Neuig keit, wie ein Lauffeuer durch die Gemeinde und rüttelt den Gottfried zu einem mehr schadenfrohen als spöttischen Lachen aus. Beim Säumer sind die Blattern ausgebro chen. Nicht übell Jetzt braucht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.09.1920
Physical description: 6
, im Schnourgerichtssaale des Kreisgerichts in Trient die Haupt verhandlung gegen die 18 wegen der Vorfälle in Tramin An geklagten. Tie Anklage vertritt Staatsanwalt - Substitut Tr. G r a n d i. die Beschuldigten Rechtsanwalt Dr. L u t t e ri. Die Angeklagten sind: Josef Rabanser, 16 Zahre alt. Nndermacherlehrling; Oktavian Paizzoni. 20 Jahre. Landwirt: Gottfried Paizzoni, 20 Jahre. Landwirt: Paul Platter. 33 Jahre, Landwirt: Franz Dignös. 18 Jahre. Landwirt: Zosef Zanoll. 17 Jahre, Taglöhner: Fraftz Maier, 23 Nähre

Oktavian Paizzoni will nur einen Stein gegen einen Bekannten, nicht aber gegen die Kaserne geworfen haben. Er stellt in Abrede. „Hoch Oester reich. nieder mit Ztalien' gerufen u. Schimpfworte gegen die Karabinieri ausgestosten oder von anderen gehört zu haben, wohl aber sah er Steine gegen die Kaserne werfen. Ter Zweck der Demonstration war die Freigabe der zwei Verhafteten. Beschuldigter Gottfried Paizzoni weist von vichtÄ und war gar nicht in der' Nähe der Türe der Kaserne. Ueber den weiteren Verlauf

Herz-Zesu-Fest nie mehr Böller abgefeuert wurden, und so weiter. Der Borsitzende verkündet nach mehr als est.stllndiger Beratung das Urteil: Zosef Rabanser. Oktavian und Gottfried Paizzoni und Karl Zeiger werden zu sieben, Paul Platter und Franz M a n r zu sechs, Franz Dignös, Zosef Z a n o l l. Eduard S u l z e r und Paul Enderle zu fünf Monaten schweren Kerbers, alle mit einer einsamen Ab sperrung im Monate verurteilt. Das Urteil erkennt alle Angeklagten schuldig. die Karabinieri beschiiupft

huber nicht treffen. Durch die gemachte Umfrage wurde festge stellt, daß ein Förster Blasius Oberhuber in Albions und Um gebung gar nicht existiert und es lag nahe, daß Mumelter einem Schwindler aufgeseffen — sei. Einen ganz ähnlichen Betrugsfall beging Herrmann Zingerle am 23; März 1920 an Gottfried Doderer in Bozen den er 275 Stück Zirbenholz zum Kaufe anbot und eine Darangabe von 500 Liren ausbezahtt erhielt. — Bei Doderer nannte sich Zingerle Josef Mulser, Eggerbauer in Kastelruth und erzähtte

der Stationschef in Waidbruck sei sein Freund, Dobner möge sich bet diesem über ihn erkundigen. Am 29. März 1920 begab sich Gottfried Do derer nach Waldbruck — das Holz sollte-dort liege» — er fand aber weder das Holz noch den angeblichen Rulfer, welcher ver sprochen hatte an diesem Tage an Ort und Stelle zu sein. — Zwei weitere Betrügereien beging Herrmann Zingerle int

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1924
Physical description: 8
Seite 4 »Der Landsmann' Dienstag. den 24. Ämri 1924. Merm» midBwschgllU. Hochw. Pfarrer P. Gottfried Rsggler f. Lau» acht Tage find vorüber, seit dk sterbliche Hülle des hochw. Kooperators Pa ter Valentin nebe» der Pfarrkirche zum hl. ViAlius in Untermais beigesetzt wurde, und schon weht neuerdings die Trauerfahne vom WNnm» und Pfarrtunm. Der hochw. Herr Pfarrer P. Gottfried Noggler ist seinem HLfspriester ins bessere Jenseits nachgefolgt. Seit mehr als Jahresfrist litt Pfarrer Gottfried

an den Folgen eines Schlaganfalles, hatte sich aber doch einiger maßen davon erholt. Sonntag, den 22. ds., vormittags, trat ein Rückschlag ein, der in nerhalb 24 Stunden die Auflösung herbei führte. Der Herr Pfarrer scheint eine Vor ahnung feines nahen Endes empfunden zu haben, da er selbst für Sonntag früh den Empfang der hl. Sterbesakramente angeord net hatte. P. Gottfried Noggler war 1869 in Graun in Vinfchgau geboren, wurde 1892 zum Priester geweiht und versah zunächst die Kvoperatorstelle in Seeseld

und in Sau- tens (Oetztal): hierauf wirkte er als Kvope- rator in Mais, als Pfarrer in PfeÄcrs und wurde 19M in der Pfarre Mais installiert. Insbesondere dunh feine feelforgiiche Tä tigkeit während der letzten zwanzig Jahre in Mais hat sich Pfarrer P. Gottfried eine seltene Anhänglichkeit seiner Seelsorgskinder «nvorben, die dem Hirten allezeit mit Ach tung begegneten. Was Herr Pfarrer Nogg- ier im Stillen Wohltaten erwiesen hat, das weih Gott allein, der nun des Verstorbenen Lohn sür die mühevolle

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 28.06.1904
Physical description: 12
; Friedrich Mair, Bruneck; Josef Fabrizzi, Cortina: Joses Fuchs, Niederdorf; Johann Pfeifbofer, Sexten; Josef Fabrizzi, Cortina; Johann Mittich, Prags; Gustav Kuprian, Lienz; Heinrich Winkler. Meran; Johann Trenkwalder, Meran; Johann Marchetti, Jnnichen; Gottfried Eisendle, Jnnichen; Stephan Moser, Prags; Karl Bachmann, Jnnichen; Peter Steiner, Percha; Gustav Kuprian, Lienz; Johann Pseifhofer, Sexten; Friedrich Mair, Bruneck. Schleckerbeste: Josef Gasser, Kufstein; Josef Jesacher, Prags; Johann Marchetti

, Jnnichen; Friedrich Mair, Bruneck. Ehrenbeste: Johann Pseifhofer, Sexten; Josef Fabrizzi, Cortina; Peter Steiner, Percha; Johann Mittich, Prags; Johann Marchetti, Jnnichen; Gottfried Eisendle, Jnnichen; Stephan Moser, Prags; Gustav Kuprian, Lienz; Johann Pseifhofer, Sexten; Friedrich Mair, Bruneck; Josef Gasser, Kufstein; Friedrich Mair, Bruneck; Josef Jnnerkofler, Sexten; Josef Jnner- kofler, Sexten; Heinrich Winkler, Meran; Josef Gasser, Kufstein; Eduard Leimpörer, Jnnichen; Heinrich Winkler, Meran

. Letzte Nummer: 12. Juni- Josef Gasser, Kufstein; 13. Juni: Gottfried Eisendle, Jnnichen; 14. Juni: Johann Trenk walder, Meran; 15. Juni: Josef Ortner, Niederdorf. Die meisten Schlecker: 12. Juni: Gasser, Kufstein; 13. Juni: Johann Marchetti, Jnnichen; 14. Juni: Heinrich Winkler, Meran; 15. Juni: Eduard Leimpörer, Jnnichen; 12. Juni: Ludwig Faller, Kufstein; 13. Juni: Eduard Leimpörer, Jnnichen; 14. Juni: Josef Winkler, Meran; 15. Juni: Gottfried Eisendle, Jnnichen. Die meisten Nummern: 12. Juni

: I. Gasser, Kufstein; 13. Juni: Johann Pseifhofer, Sexten; 14. Juni; Heinrich Winkler, Meran; 15. Juni: Josef Fabrizzi, Cortina; 12. Juni: Ludwig Faller, Kufstein; 13. Juni: Johann Marchetti, Jnnichen; 14. Juni: Josef Winkler, Meran; 15. Juni: I. Jesacher, Prags. Die meisten Schlecker während des ganzen Schießens: 1. Johann Marchetti, Jnnichen; 2. Eduard Leimpörer, Jnnichen; 3. G. Eisendle, Innigen. Die meisten Nummern während des ganzen Schießens: 1. Johann Marchetti, Jnnichen; 2. Gottfried Eisendle

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