ferner die Baucrnsöhne Serafino und Giovanni Dimai von Chiave in Ampezzo unter der Anklage deS Todt» schlage, resp, der Mitschuld an diesem Verbrechen. Beide Angeklagte sind ledig, ersterer 36 Zahre, letzterer 20 Jahre alt. Geschwornenbank: I.Oettl Zos., 2. Schwarzer Ant., 3. Eberhard Ed.. 4. Lob H., 5. Tecini Pet., 6. v. Gelmini Z., 7. Per« wanger Zos.. 8. Varescs F., 9. Graf Arz, »10. Martiner, 11. Baron Dipauli, 12. Mumelter H. Die Anklage stützt sich auf folgenden That bestand : In der Nacht
dieser eine entehrende Anschuldigung Serafino'S zurückgewiesen hatte, indem er den bösartigen Anschuldiger würgte, überall und jeder zeit in intensiver Weise Ausdruck gab. Obwodl nun der schwergetroffeae GaSperi eine bestimmte Aussage nicht machen konnte nnd Serafino die That entschieden läugnet, wurde derselbe doch ver haftet und die Umstände sowohl, als eine Reihe von Zeugenaussagen lassen sicher schließen, daß Serafino der Thäter war und Giovanni Dimai sich der Mitschuld dadurch schuldig gemacht
, daß Gerafino nicht um 10 Uhr schon daheim war, obwohl er vom Wirthshause der Menardi, daS er um halb g Uhr verlassen, nur eine ganz kurze Strecke zu rückzulegen hatte. AuS der Aussage deS BruderS deS Angeklagten geht hervor, Serafino habe um halb 11 Uhr daS Vaterhaus, in dem sich noch Heimgartbesuche befanden, betreten und Giovanni kurz nach Serafino. Ueber ihr Verbleiben in de> Zwischenzeit wissen Beide nicht genügend Auskunft zu geben, da die Aussage deS Serafino, er habe einen weiteren Weg eingeschlagen
den Giovanni (wegen Mitschuld) betrifft. Nachdem StaatSan» walt R- v. Reimsch gesprochen hatte, ergriff der Vertheidiger Dr. Perathoner daS Wort, welcher den Freispruch beider Angeklagten erwartete. Da-j rauf folgten Duplik und Replik und daö ResumH der Präsidenten. Nach einer halbstündigen Bc rathung verkündeten die Geschwornen (Obman Renö schwieg. .Allein, so ganz allein I'iönte eS in seiner Seele klagend nach. „Lebt wohl, und Glück und Segen für Eure Milde!' sagte Franceline, wie beunruhigt
gelegten Verbrechen und ver- urtheilt den Serafino Dimai nach Z 142 St.-H. zu 8 Zadren, den Giovanni Dimai unter An» Wendung deS Z 333 St.-G. zu 3 Zahren schweren, und verschärften Kerker. Boz. Ztg. (E i n e ntsetzl ich eö U n g lück) hat sich vorige Woche in Bozen ereignet. Ein Con- dükteur (in Innsbruck wohnhaft. Vater von 4 Kin dern), der mit dem Abendzug von Bozen weg» fuhr, wurde in St. Zakob unter Bozen durch einen heftigen Windstoß vom Tritt, herab- und unter die nachrollenden WazgonS