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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 06.02.1843
Physical description: 16
ge schwemmt. P ä. b st l i ch e Staaten. Nom, den 28. Jan. Gestern hielt Se. Heiligkeit Pabst Gregor X VI. im Vatikan ein geheimes Konsistorium» in wel chem er folgende Kardinäle kreirte und publizirte: Aus dem Priesterorden: Monsignor Francesco di Paola Villadieani, Erzbischof von Messina, geb. zu Messina den 22. Febr. 1780, und Monsignor Jgnacio Giovanni Eadolini, Erzbischof von Etessa, Sekretär der heil. Propaganda, geb. in Eremona den 4. Nov. 1794. Aus dem Orden der Diakonen: Monsignor Paolo de' Eonti

Mangel«, Generalauditor della Ruota, geb. in Forli, den 30. Okt. 1762, und Monsignor Giovanni Se ra fino , Dechant der Kammerkleriker, Präsident.der Annen» nnd Grascia» geb. in der Stadt Magliano in Sabina den 15. Okt. 1776. Ferner ernannte der heil. Vater folgende Kirchenhäupier: 1. Zum Patriarchen von Konstantinopel in x>srl. iiilitl. Monsignor Giaeomo Sinibaldi, bisherigen Erz bischof von Damiate in xisr-b. inlicl. 2. Zum Erzbischof von TourS den bisherigen Bischof von Orleans, Franxois Nico- las

Madeleine Morlot. 3. Zum Erzbischof von Albv den bisherigen Bischof von Saint-Diez, Eugen de Ierfanion. 4. Zum Erzbischof von Damiate in parl. inkil. den Priester Giacchino Pecci, Hausprälaten Sr. Heiligkeit. 5. Zum Erz bischof von Vostra in zisr-t. inlicl. den Priester Francisco Garcia Pelaez, Pfarrer von St. Jose in Guatimala. 6. Zum Bischof von Parma den bisherigen Bischof von Borgo 5. Donnino, Giovanni Nauschel. 7. Zum Bischof von Ne- vara den Priester Don Giaeomo Filippo de'Marchesi Gen- tile

. 8. Zum Bischof von Ehinsi und Pienza den Priester Giovanni Battista Eiofi. 9. Zum Bischof von Monte-Pul- ciano den Priester Elaudio Samuelli. 10. Zum Bischof von Annecy den Priester Louis Rendu. I I. Znm Bischof von S. Diez den Priester Jean Nicafe Gros. 12. Zum Bischof von Orleans den Priester Jean Jaques Fayet. 12. Zum Bischof von Metz den Priester Paul Georges Marie Dupont DeS Loges. 14. Zum Bischof von NeverS den Priester Dominique Dufetre. 15. Zum Bischof von Breslau den Priester der Prager Erzdiözese

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 12 of 16
Date: 23.04.1850
Physical description: 16
den Einzug des Hs. Vaters in Rom die verläßlichsten Nachrichten ge ben zu können; denn nicht blos liegt uns vor das offizielle Giornale di Roma, sondern wir erhielten auch Briefe vom 13. und 15. d.Mts., die von der sichersten Hand kommen. Diesen gemäß ist Se. päpstliche Heiligkeit am 12. April um 4 Uhr nach Mittag bei der Porta S. Giovanni in Nom eingezogen. Als der hl. Vater daselbst ankam, ver kündeten die auf dem Platze zwischen S. Giovanni und Sta. Croce aufgestellten Kanonen

. Unabsehbar waren die Reihen der Militärabtheilungen, so wie jene der Equipagen der Kar- dinäle, der verschiedenen Diplomaten und der ersten Familien Roms. Der Weg ging durch die Straße S. Giovanni, vorbei am Amphi theater des Flavins und am Arco de'Pantani, über den Trajans- und Apostelplatz, durch die päpstliche Straße zum Vatikan. Alle Gebäude waren mit Tapetten geziert, jedoch ohne Inschriften, Triumphbogen, Porträts, Lorberkränze, Transparente u. dgl., was mehr das Aussehen eines wahren Kirchenfestes

als einer profanen Feier hatte. Die Volks menge auf dem Platze S. Giovanni war ungeheuer, der Jubel allge mein, jedoch feierlich ernst, nicht enthusiastisch tobend und betrunken, wie vor 3 und 4 Jahren, und die Stimmung eine fast wehmüthig freudige, angemessen unserer Zeit. Man hörte kein Viva Pio Nono mehr, sondern nur Viva Sto. Padre, Viva il Papa. Man sah Sack tücher schwenken, aber nicht mehr mit jener verdächtigen Familiarität, wie vor dem Jahre 49. Am Petersdome empfing den hl. Vater das Kardinalskollegium

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 14 of 24
Date: 16.12.1844
Physical description: 24
Die Regierung ließ die Urheber zuchtpolizeilich abstrusen, derGemeinde- rath leistete für sein ungesetzliches Benehmen dem König Abbitte, das Spektakel endigte auf demüthigem Fuße, und am Ende werden die verlangten Jesuiten wahrscheinlich doch noch nach Verviers kommen. Preuße n. Aus Berlin den 27. Nov. schreibt die Magdeburger Zeitung: Oer bekannte Klosterbruder Giovanni Battista vom Berge Karmel, über welchen von französischen, englischen und deutschen Reisenden im Morgenlands so Vieles

vor den reißenden Thieren, die in jenen Gegenden so häufig das Leben der Wanderer bedrohen. Da wir die Genugthuung hatten, den merkwürdigen Greis persönlich kennen zn lernen, so theilen wir Folgendes aus seinem ei genen Munde mit: »Das^alte Kloster am Berge Karmel war von den Türken zerstört worden, weil sie fürchteten, daß es den Franken einmal als Festung dienen könnte. Der menschenfreundliche Giovanni Battista wandte sich aber persönlich an den Sultan Mahmud, und er hielt von demselben auch wirklich

die Erlaubniß, die Zufluchtsstätte für Wanderer und Pilger wieder aufbauen zu dürfen. Mit freudigem Herzen entwarf er nun schnell den Plan zu dem neuen Kloster; denn Giovanni war ursprünglich Baumeister, und ist aus Frascati bei Rom gebürtig. Aber wo sollte der edle Mann die bedeutende Summe für den,Aufbau, die er auf 300,000 Franken schätzte, erlangen? Voll Begeisterung für den edlen Zweck entschloß er sich, das Geld in« Mor gen- und Abendlands selbst zu erbetteln. Zwvlfmal machte er unver drossen

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