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Lienzer Nachrichten
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Page 13 of 14
Date: 22.09.1933
Physical description: 14
- Bezügen im Jahre 1934: Am 9. Oktober um halb 10 Uhr vormittags für die Gemeinde Ainet im Gasthofe „Haiden berger" in Ainet. Am 9. Oktober um 11 Uhr vormittags für die Gemeinde Alkus im Gasthofe „Haidenberger" in Ainet. Am 4. Dezember um 2 Uhr nachmittags für die Gemeinde Amlach im „Amlacherhof". Am 18. Dezember um 12 Uhr mittags für die Gemeinde Anras in Bad Mütewald. Am 20. Dezember um 2 Uhr nachmittags für die Gemeinde Aßling im Gasthof „Aue" in Thal. Am 20. Dezember um 12 Uhr mittags

für die Gemeinde Bannberg im Gasthof „Aue" in Thal. Am 22. Dezember um 9 Uhr vormittags für die Gemeinde Burgfrieden im Gasthofe „Rienz- ner" in Leisach. Am 5. Dezember um 8 Uhr vormittags für die Gemeinde Dölsach im Gasthofe „Eder" in Dölsach. Am 27. November um 8 Uhr vormittags für die Gemeinde Gaimberg im Gasthofe „Heidenhof". Am 23. November um 9 Uhr vormittags für die Gemeinde Glanz im Gasthofe „Mosmair" in Oberlienz. Am 5. Dezember um 10 Uhr vormittags für die Gemeinde Göriach-Stribach im Gasthofe „Eder

" in Dölsach. Am 5. Dezember um 1 Uhr nachmittags für die Gemeinde Görtschach-Gödnach im Gasthofe „Eder" in Dölsach. Am 6. Oktober um halb 2 Uhr nachmittags für die Gemeinde Gwabl im Gasthofe „Heiden berger" in Ainet. Am 2. Oktober um 10 Uhr vormittags für die Gemeinde St. Johann i. W. im Gasthofe „Ber geiner". Am 3. Oktober um halb 1 Uhr mittags für die Gemeinde Jselsberg-Stronach im Gasthofe „Jselsbergerhof". Am 3. Oktober um 8 Uhr vormittags für die Gemeinde Lavant im Gasthofe Gabriel Brunner

. Am 22. Dezember um halb 11 Uhr vormittags für die Gemeinde Leisach im Gasthofe „Rienzner". Am 11. Dezember um halb 10 Uhr vormittags für die Gemeinde Lengberg im Gasthofe „Stra- ganz" in Nikolsdorf. Am 12. Dezember um 4 Uhr nachmittags für die Gemeinde Lienz im Magistrats - Gebäude (Sitzungssaal). Am 11. Dezember um 8 Uhr vormittag» für die Gemeinde Nikolsdorf im Gasthose „Straganz" in Nikolsdorf. Am 11. Dezember um 11 Uhr vormittags für die Gemeinde Nörsach im Gasthofe „Straganz" in Nikolsdorf

. Am 23. November um 11 Uhr vormittags für die Gemeinde Oberdrum im Gasthofe „Mosmair" in Oberlienz. Am 23. November um 2 Uhr nachmittags für die Gemeinde Oberlienz im Gasthofe „Mosmair". Am 27. November um 12 Uhr mittags für die Gemeinde Obernußdorf im Gasthofe „Wallen- steiner" in Unternußdorf. Am 19. Dezember um 8 Uhr vormittags für die Gemeinde Patriasdorf in der Gemeindekanzlei. Am 6. Oktober um 10 Uhr vormittags für die Gemeinde Schlaiten in Rieplers Gasthaus. Am 19. Dezember um halb 10 Uhr vormittags

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 17.03.1932
Physical description: 16
, und der hiezu erlassenen DV. vom IS. Oktober 1909, RGBl. Nr. 178, Nachstehendes angeordnet: 1. Auf die nachgenannten Alpen und Weiden, auf denen der Rauschbrand vorzükommen pflegt, dürfen Iungrinder bis zum vollendeten dritten Jahre nur dann aufgetrieben werden, wenn der Nachweis erbracht wird, daß sie im Jahre des Auftriebes der Rauschbrandschutz, impfung unterzogen wurden, und zwar: 1. Im politischen Bezirke I m st: 1. Gemeinde Arzl: Taschachalpe. 2. Gemeinde Haiming: Alpe Haiminger^Simmering, Sattele

Heimweide. 3. Gemeinde Imst: Alpe Sommerberg, Ochsenalpe. 4. Gemeinde Jmsterberg: Alpe Benet. 5. Gemeinde Mieming: Alpe Mötzer Simmering, Alpe Marienberg, Weide Lehnberg. 6. Gemeinde Ncrssereith: Lorea^Alpe. 7. Gemeinde Odsteig: Alpe Marienberg. 8. Gemeinde Noppen: Maisalpe. 9. Gemeinde Sitz: Alpe Stockach, Alpe Längental, Alpe Foltergarten, Alpe Hämmerwald, Feldringalpe, Maisalpe. 10. Gemeinde Sölden: Alpe Waldele. 11. Gemeinde Tarrenz: Alpe Schliere, Terantie und Wald. 12. Gemeinde Wenns: Alpe

Wennerberg. 2. Im politischen Bezirke Innsbruck: 1. Gemeinde Ellbögen: Ochsenalpe. 2. Gemeinde Gries a. Br.: Karalpe, Alpe Niederer- berg. 3. Gemeinde Grinzens: Kemater Alpe. 4. Gemeinde Mieders: Miedererberg. 5. Gemeinde Müblbachl: Matreierwald, Matreier- berg, Kaserboden, Waldrasterberg. 6. Gemeinde Navis: Klammalpe, Griffalpe, Schranz- berg, Meirich, Grünerberg. 7. Gemeinde Patsch: Ochsenalpe. 8. Gemeinde Pfons: Ochsenalpe, Speckenberg. 9. Gemeinde Trins: Trunaalpe, Platzerberg, Müller- berg

. 3. Im politischen Bezirk Kitzbühel: 1. Gemeinde Brixen im Tal: Brixenbachalpe, Filz- alpe, Steiniger Heimweide der Ortschaft Feuring. 2. Gemeinde Hopfgarten-Land: Hohe Salve, Hopf, gartner und Westendorfer Kälberalpe, Heimweide der Ortschaft Penning. 3. Gemeinde Iochberg: Schöntagweid, Sintersbach, alpe, Hörgeralpe, Iochbergerwald. 4. Gemeinde Kirchberg: Heimweide Kiendlbauer. 5. Gemeinde Kitzbühel-Stadt: Untere und obere Ehrenbachalpe, Streiteck. 6. Gemeinde Köffen: Köffener Karalpe, Klausen- bergalpe, Neualpe

. 7. Gemeinde Waidring: Schwarzloferalpe, Bach- mannfutterstadelweide. 8. Gemeinde Kitzbühel-Äand: Schlienachalpe. 9. Gemeinde Westendorf: Alpe Nachsöllberg. 4. Im politischen Bezirk Kufstein: 1. Gemeinde Kramsach: Pletzachalpe, Alpe Kreuzein. 2. Gemeinde Münster: Bergalpe, Alpe Ludoi. 3. Gemeinde Thiersee: Thaleralpe, Alpe Ackern. 4. Gemeinde Unterangerberg: Hundalpe. 5. Gemeinde Wildschönau: Alpe Noderberg, March, bach, Bichling. 5. Im politischen Bezirk Lan d eck: 1. Gemeinde Galtür: Vermundalpe, Iamtal

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 04.12.1930
Physical description: 16
, natürlich bedeutend weniger als eine Bergschule mit einer einzigen schwach, besuchten Klasse. Auch die Armenlast trifft die armen Gemeinden schwerer als eine große und xcidjc Gemeinde, weil aus der armen Gemeinde viel mehr Leute auswärts ihr Brot verdienen müssen, die dann, wenn «sie in Not kommen, nicht -der Gemeinde, in der sie gearbeitet haben, sondern ihrer armen Heimatgemeinde zur Last fallen. Müssen solche Leute in einem Spital oder in einer Pflege- anstalt untergebracht

werden, so kann ein einziger solcher Fall eine kleine Gemeinde in finanzielle Schwierigkeiten bringen, während in einer großen Gemeinde solche Kosten verhältnismäßig nicht so sehr ins Gewicht fallen. Diese zwei Beispiele zeigen schon, was die Hauvt- schuld an der Not der kleinen Gemeinden ist; es ist die Gleichmacherei, die allen Gemeinden die gleichen Lasten auferlegt, ohne auf ihre verschiedene Leistungsfähigkeit Rücksicht zu nehmen. «Früher gab es in vielen Gegenden Gerichtsarmenfonds und andere fromme Stiftungen

der finanziellen Schwierigkeiten der Landgemeinden ist ihre übermäßige B e I a st u n g mit B ü r o a r b e i 1 e n für staatliche Zwecke. Der Bürgermeister ist ja heute nur zum geringsten Teile Der. Walter der Gemeinde, zum weitaus größeren Teile ist er Hilfsorgan der Staats- und Landesverwaltung. Nur in ganz kleinen Gemeinden oder bei ganz besonderer Opfer- Willigkeit -kann der Bürgermeister die Gemeindegeschäfte selbst «bewältigen, in allen anderen «Fällen «kann er ahne eine oder mehrere Hilfskräfte

, die die Gemeinde bezahlen muß, nicht auskommen. In früheren Zeiten war der Landrichter gleichzeitig Verwaltung sbeamter, später be standen -die sogenannten gemischten Bezirksämter, bei denen ebenfalls Verwaltung und Rechtsprechung verei nigt waren. Damals konnte der Derwaltungsbeamte die meiste Arbeit, die heute die Bürgermeister im über- tragenen Wirkungskreis verrichten müssen, selber machen, während -es bei unseren heutigen großen Bezirkshaupt. Mannschaften nicht gut anders möglich

ist, -als daß die Hauptlast -der Detailarbeit auf die Bürgermeister hin- über gesch oben wird. Um die Landgemeinden zu entlasten, müsse« die politischen Bezirke wieder verkleinert werben e» mutz ein Zwischenglied zwischen der Gemeinde und der Dezirkshauptmann-schaft geschaffen werden, das den Gemeinden die Hilfsarbeit für staatliche Zwecke zum größten Teile wieder abnimmt. Cs klingt wie ein Widerspruch, -es ist aber doch so, daß -die übermäßige ZentraIisierun g die Arbeit der Gemeinden und damit ihre finanzielle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.12.1933
Physical description: 8
Soll die Gemeinde Hötting in den Konkurs getriebrn werden? Wie mehr oder iveniger alle Gemeinden im Lande, be findet sich auch Hötting in schwerer finanzieller Bedräng nis. Dre Gemeinde hat im Interesse der Arbeitslosen wie in dem der Allgemeinheit vor einigen Jahren eine Reihe zrotzer Arbeiten durchführen lasten, die heute noch nicht ganz bezahlt sind. Es mußten bei Finanzinstituten Anleihen rufgenommen werden. In den letzten zwei Jahre»! ist nun -ne Gemeinde mit dem Zinsendicnst im Rückstände

, die Geldgeber drängen, und im Interesse der Gemeinde arbei ten unsere Genoffen im Gemeinderat darauf hin, das Geld für den Zinsendienst aufzubringen und Ordnung in den Gerne» ndehaushalt zu bringen. Nach vielen Beratungen wurde ein Voranschlag für 1934 ausgearbeitet, der schließlich auch im Gemeindevor stand bei den bürgerlichen Mitgliedern keinem nennenswer ten Widerstand begegnete, und der geeignet erschien, die Gemeindefinanzen wenigstens annähernd in Ordnung bringen. Gestern hätte der Voranschlag

, forderte Mader seine Fraktionsfreunde aus, die Sitzung zu verlaffen! Den Christlichsozialen schloß sich natürlich auch das großdeutW Schwänzchen der Fraktion an . . . Unsere Genossen stellten daraufhin den Bürgerlichen die sozialdemokratischen Mandate zur Verfügung, feststellend, daß. an diesem Ausgang der Borschlagssitzung die Christlichsozialen die Verantwortung tragend, schuld sind, wenn nun die Gemeinde in Schwierigkeiten komme. Nach kaum zweistündiger Dauer fand die Sitzung

vorzu- legen. Tie Erstellung des Voranschlages hat sich infolge der schlechten wirtschaftlichen Berhältniffe äußerst schwierig ge staltet. Die Anforderungen, die in der gegenwärtigen Zeit an die Gemeinde gestellt werden, sind durch die herrschende Not viel größer als früher. Andererseits werden die Ein nahmen der Gemeinde immer geringer. Trotz der trostlosen wirtschaftlichen Verhältnisse war es im laufenden Jahre möglich fast sämtliche Rückstände, die noch vom Wohn- und Schulhausbau bestanden

, zu bezahlen. Um der Arbeitslosigkeit zu steuern Hötting, als zweitgrößte Gemeinde des Landes mit rund 12.000 Einwohnern, hat in den letzten Jahren, um der Arbeitslosigkeit zu steuern, größere Investitionen durchgeführt. So wurden die Höhenstraße und die Univer sitätsbrücke erbaut, wozu die Gemeinde bedeutende Bei träge leisten mußte. Die Gemeinde war weiters gezwungen, eine Hauptschule zu erbauen, weil damals seitens des Stadtmagistrates Innsbruck erklärt wurde, daß Höttinger Kinder nicht mehr ausgenommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 31.03.1932
Physical description: 18
. Es wird daher der Milchpropaganda heute überall sogar erhöhte Bedeutung zugemessen. Am Schluß der Versammlung hielt Hofrat Prof. Häusler einen sehr beifällig aufgenommenen interessanten Vortrag über die „Aktionen zur Organisa tion des Absatzmarktes auf dem Gebiete der Milchwirt- schüft", wobei er insbesondere das Wesen des Milchaus- leichsfonds und die Durchführungsarbeiten eingehend esprach. Bekämpfung des Rauschbrandes bei Rindern durch Schutzimpfung. S-hli-x. 6. Im politischen Bezirk Lienz: 1. Gemeinde

Bannberg: Gemeindealpe. 2. Gemeinde Görtschach-Gödnach: Gemeindealpe. 3. Gemeinde Hopfgarten i. D.: Grünalpe. 4. Gemeinde Kals: Dorferalpe, Peifchlacheralpe. 5. Matrei-Land: Tauernalpe, Alpe Innergschlöß. 6. Gemeinde Obernußdorf: Nußdorferalpe, Gaim- bergalpe, Wellalpe, Hofalpe. 7. Im politischen Bezirk Reutte: 1. Gemeinde Dichlbach: Kälberberg des Dorfes. 2. Gemeinde Breitenwang: Zwieselberg, Zwergen- bergalpe. 3. Gemeinde Ehenbichl: Kälberweide. 4. Gemeinde Ehrwald: Törlealpe, Schoberalpe, Heimweide

Unter- und Oberdorf, Ehrwalderalpe. 5. Gemeinde Grän: Aelpele, die Alpen Lumberg, Enge und Moos, Heimweide Grän und Haldensee. 6. Gemeinde Heiterwang: Kälberweide, Kälberalve. 7. Gemeinde Höfen: Heimweide. 8. Gemeinde Lech-Aschau: Sulztalalpe. 9. Gemeinde Lermoos: Grubigalpe, Häselgehralpe, Schoberalpe, Heimweide aller Fraktionen, Galtviehberge aller Fraktionen. 10. Gemeinde Musau: Musaueralpe. 11. Gemeinde Neffelwängle: Alpe Krine, Heim weide Nesselwängle und Haller. 12. Gemeinde Pflach: Pflacheralpe

. 13. Gemeinde Pinswang: Heimweide Unter- und Oberdorf. 14. Gemeinde Reutte: Neuwaldalpe. 15. Gemeinde Schattwald: Stuibenalpe. 16. Gemeinde Stanzach: Heimweide, Galtalpe. 17. Gemeinde Steeg: Hochalpe, Bochbachalpe, Kra- bacheralpe, Lechleitnerberg, Hirschgehrenalpe. 18. Gemeinde Tannheim: Gappenfeldalpe, Trau alpe, Roßalpe, Heimweiden. 19. Gemeinde Vils: Söbenülpe. 20. Gemeinde Weißenbach: Kastenalpe, Lichtalpe, Siegelalpe, Jagdhütte, Stuibenalpe, sämtliche Alpen der Schwarzwaff ergebietes

. 8. Im politischen Bezirk Schwa z: 1. Gemeinde Achental: Heimweide, Schönleiten, Dlauberg, Brettersberg, Schulterberg, Gräben, Föstel- alpe. 2. Gemeinde Eben: Bärenbad, Tonauer, Bonseiten, Tiefenbach, Reth, Loch, Hirsenschlag, Bayer, Zotten, Rot wand, Feuersinger, Larchkogel, Garberl, Grasberg, Hasental, Alpenhof, Schön, Flach, Pöllenschlag, Katzen- schlagl, Hinterschleims, Stallen. 3. Gemeinde Fügenberg: Gemeindeschlag, Schöllen- berg, Kaunz. 4. Gemeinde Schlitters: Rodaun. 5. Gemeinde Bomp: Karalpe, Rhontal

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 02.05.1935
Physical description: 12
Die neue Gemeindem dniing. Von Bundessekretär In iber vergangenen Woche hat der Landtag die neue Gomeindeotdnung fertiggestellt und zum Gesetz erhoben. Damit ist die Grundlage gegeben für den Neuaufbau der Gemeindeverwaltung, der in der letzten Zeit in der steten Erwartung, daß die durch die neue Bundesverfassung ge botenen Aenderungen auch in der Gemeinde sich auswirken, etwas ins Stocken geraten ist. Für alle Funktionäre der Gemeinden wird es notwendig sein, sich mit den neuen Be stimmungen

auf das genaueste vertraut zu machen. Das neue Gesetz berücksichtigt nicht nur die bindenden Vorschriften der Bundesverfassung vom Mai 1 9 3 4, sondern es sind auch darüber hinaus verschiedene sachliche Aenderungen vorgenommen worden. In formeller Beziehung ist es in der Gliederung und i m A u f- bau des Gesetzes beim Alten geblieben. Auch die neue Gemeindeordnung teilt sich in neun Hauptstücke, von denen das erste die Ortsgemeinden überhaupt, das zweite die Personen in der Gemeinde unlb das dritte die Organe

sachlichen Aenlderungen gegenüber dem bis herigen Gesetz kommen in den Abschnitten über die Organe der Gemeinde und über den Gemeindehaushalt vor. Die im 1. Hauptstücke vorgenommenen Aende rungen sinld nicht von wesentlicher Bedeutung. Dieses Hauptstück enthält die allgemeinen Bestimmungen über die Gemeinden, über die Verleihung des Markt- und Stadt rechtes, dann die Grundsätze über die Trennung oder Ver einigung von Gemeinden, über Grenzstreitigkeiten und Zu weisung von Liegenschaften an eine Gemeinde

. Das 2. H a u p t st ü ck, das von den Personen in der Gemeinde handelt, bringt eine sehr wichtige Neuerung in der Frage der Gemelndemitgliedschast. Bisher waren Gemeindemitgliöder alle Personen, die im Gebiete der Gemeinde Haus- oder Grundbesitz haben, die dort von einem selbständig betriebenen. Gewerbe oder Erwerb eine direkte Steuer entrichten, die in der Gemeinde heimatberechtigt sind und auch daselbst ihren ständigen Wohnsitz haben und schließlich diejenigen, die von der Ge meinde ausdrücklich als Gemeindemitglieder ausgenommen wurden

. Die einzige Bedeutung der Gemeindemitglied schaft bestand aber darin, daß ein Gomeindemitglied aus der Gemeinde nicht ausgewiesen werden konnte. Jetzt aber ist im § 29 bestimmt, daß nur G e m e i n d e m i t g l i e- d e r zu Mitgliedern des Gemeindetages bestellt werden können, also das passive Wahlrecht haben, wodurch dem bodenständigen Element in der Gemeinde ein größerer Ein fluß eingeräumt werden soll- ebenso können auch in den Fraktionen nur Gemeindemitglieder an der Fraktionsver waltung teilnchmen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1939
Physical description: 4
Gemeinde Alpbach. Bürgermeister: PA. Alois Haa ser, Bauer. Beigeordnete: PA. Georg Lederer. Jnnerthier- bergbauer; PA. Othmar Radinger, Jakoberwirt. Etzmeinde- räte: PA. Johann Moser, G rohmoosbauer: PA. Seb. Moser, Moserhäuslbauer; PA. Thomas Lederer, Zimmer- meister: PA. Oswald Moser, Jnneracherbauer; PA. Peter Koslenzer, Allknecht: PA. Peter Moser, Jörgenbauer. Gemeinde Angath. Bürgermeister: PA. Josef Horngacher, Bauer. Beigeordnete: Pg. Johann Eder, Bauer in Angath: PA. Josef Wimpissinger

, Reichsbahn- beamter. Gemeinderäte: Vg. Josef Bramböck, Bauer: PA. Josef Ereilberger, Landwirt: PA. Franz Weihkopf, Wirt und Landwirt: Vg. Michael Ellinger, Tischler. Gemeinde Breitenbach. Bürgermeister: PA. Georg Schweiger, Bauer. Beigeordnete: Pg. I. Moser, Leitenbauer: Pg. Valentin Sappl, Arbeiter. Gem'einderäte: Pg. Andrä Auer, Habacherbauer; PA. Michael Achleitner, Bauer: PA. Jakob Feichtner, Bauer: PA. Robert 'Holzmann, Zimmermann: PA. Josef Schwarzenbergtzr, Bauer: PA. Peter Gschwentner, Kaufmann

. GemeindeBrandenberg. Bürgermeister: PA Jos. Ascher, Bauer. Beigeordnete: PA.'Jos. Neuhauser, Bauer; VA. Leonhard Haaser, Arbeiter. Gemeinderäte: PA. Jos. Ascher, Arbeiter: PA. Georg Neuhauser, Bauer: PA. Hugo Mehner, Bauer: PA. Josef Rupprechter, Arbeiter: PA. David Lengauer, Bauer: PA. Alois Mühlegg'er, 'Bauer. Gemeinde Brirlegg. Bürgermeister: Pg. Herm. Sckmid, Staat!. Moiltanwerk. Beigeordnete: Pg. Franz Koster, Müllermeister: Pg. Mar Mühlbacher, DAF.-An- gestellter. Gemeinderäte: Pg. Joh. Huber, Arbeiter

: Pg. Hans Bodner, Schuhmachermeister: Pg. Peter Moser, Bauer: Pg. Wilh. Straher, Mechanikermeister: PA. Martin Thaler, Bauer und Krämer. Gemeinde Buchberg. Bürgermeister: PA. Niko laus Buchauer, Bauer und Tischlermeister. Beigeordnete: Pg. Josef Perthaler, Bauer und Wirt: Pg. Seb. Auf- hamer, Arbeiter. Gemeinderäte: PA. Josef Hechenblaikner, Mistbergerbauer: PA. Joh. Ritzer, Bauernsohn: PA. Ge org Jäger, Bauer: Vg. Christian Achhorner, Madlerbaubr. Gemer'nde Ebbs. Bürgermeister: 'Pg. Peter Ritzer, Bauer

. Beigeordnete: Pg. Seb. Greiderer, 'Allhausbauer: Pg. Franz Köchler, Bauer und Sägearbeittzr. Gemeinderäte: Pg. Matthias Mayer, Tischler: Pg. Josef Vogl. Friseur: Pg. Felir Sailer, Arbeiter: Pg. Michael Mitterer, Bauer; PA. Florian Nock, Bauer: PA. Josef Hörhager, Gastwirt. Gemeinde Erl. Bürgermeister: PA. Alois Oster auer. Beigeordnete: Pg. Christoph Oppacher, Wagner: Pg. Alois Schreder, Maurer. Gemeinderäte: PA. Karl Pfisterer, Zimmermeister: PA. Johann Schweighofer, Mül ler: PA. Johann Dresch, Bauer

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 14
Date: 22.09.1933
Physical description: 14
- u. Feinkosthandlung. Polizei Lienz. 'STÜ 157 85 14 6 O 0 1 r 3ofef, (^lüriiltucm tocciotefe. 3 a m b t a Ludwig,^ 2 Nafchinenhandlung. 3 nt ö I n i g Thomas, Müller, Hofmühle. Z u e g g Ed., Bäckerei, Spezereihandlung und Autotaxameter (Mietauto). s» 119 111 Am lach, Ainet, Leisach, Oberlienz, Oberdrum und Tristach (nicht zahlbar). Amlach Amlacherhof. Winkelmair Franz, Schneider. Land 2 v. 16 Land 3 v. 16 Ainet Gemeinde Ainet. Jngmber Anton, Kaufmann. Wieser Anton, Lehrer. Pedarnig Thomas, Gastwirt

. Gendarmeriepoften Ainet. Gemeinde Oberlienz. Gemeinde Oberdrum. Gemeinde Schlaiten. Gemeinde St. Johann i. W. Leisach Kern Rienzner Land 2 v. 21 Land 7 v. 21 Land 6 v. 21 Land 8 v. 21 Land 9 v. 21 Land 2 v. 134 Land 3 v. 134 Land 3 v. 21 Land 4 v. 21 1 82 Gemeinde. Tristach 94 St. Johann i W. Gemeinde. Schlaiten Gemeinde. Im Fernnetz (daher zahlbar). 21/4 21/3 Abfaltersbach Aichner Franz, Gastwirt. 4 Gendarmeriepoften. 5 Mayer! Johann, Handlung. 8 Ortner Johann, Sägewerk. 1 DSlsach Eder Friedrich» Bäcker. 7 Bad

Jungbrunn. 3 Eder Jofef jun.» Gastwirt. 1 Gendarmeriepoften. 6 Mayer! Michael, Wachtwirt. Land 2 v.. 4 Land 3 v. 4 Wacht, Jselsberg, öffentliche Sprechsteüe. Riedl Gottfried, Arzt. 8 Waldner Josef, Handlung. 5 Hube« Gemeinde Hopfgarten, Waldhof. Land 2 v. 1 Postablage Hopfgarten. Land 3 v. 1 Gasthaus Beider, Hopfgarten. Land 4 v. 1 Gendarmerieposten Huben 3 Griedling Alban, Spedition, Huben. 5 Dr. Tegifcher, Arzt, Huben. 4 Taferner Heinrich, Gastwirt, Huben. 2 Kals Postamt. Kartitsch Huber Adolf, Wirt

, öffentliche Sprechstelle. Gendarmeriepoften. 1 Kals Postamt. Matrei i. O. Bezirks-Forstinspektion. 14 Bezirksgericht. 4 Dekanalamt. 7 Eder Johann, Gastwirt. 2 Gendarmeriepoften. 9 Hinteregger Georg, Gastwirt. 11 Landschaftliche Bauleitung. 8 Gemeinde-Borstehung. 3 Mautstelle, Briel. ^ 12 Mühlburger Andrä, Bäcker. 13 Mühlstetter Eduard, Fleischer. 6 Obwexer Natalis, Gastwirt, Daucroerbindung. 1 Dr. Nestl, Arzt. 5 Obwexer Hubert, Tierarzt. 10 Junergschlötz Oeffentliche Sprechstelle. Lanbecksäge Oeffentliche

Sprechstelle. Tauernhaus Oeffentliche Sprechstelle. Gruben Oeffentliche Sprechstelle. Nikolsdorf Gendarmeriepoften. 2 Häßler Gottfried. 1 Mair Paul, Holzhandlung. 3 Ortner Alois, Holzhändler. 5 Straganz Josef, Gastwirt. 4 Obertilliach Gendarmeriepoften. 1 Prägraten Postamt. Sillia« Atzwanger Nikolaus, Gastwirt. 3 Außerhofer Sebastian, Bäcker. 13 Außervillgraten, Gemeinde. Land 2 v. 12 Bad Weitlanbrunn. 1 Baldauf Franz, Gastwirt. 11 Gendarmeriepoften. 8 Gendarmeriepoften Jnnervillgraten. Land

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 25.02.1932
Physical description: 20
selbst wird mindestens drei Wochen in Anspruch nehmen. <&If Personen sind insgesamt unter Anklage gestellt worden; an hundert Personen werden während des Prozesses als Zeugen einvernommen wer- den. Dabei ist Schwechat eine Gemeinde, die nicht einmal 9000 Einwohner zählt und von durchwegs armen Leuten bewohnt wird, die letzten Endes für die durch die Ber- fehlungen der Funktionäre angerichteten Verluste in der Höhe von einer halben Million Schilling durch ihre Steuerleistung austommen müssen. Kontrollose Wirtschaft

. er Verfehlungen zu verant- m in diesem Prozeß gegen der Schwechater Gemeinde bekam. Uberfteiat — nbn« Man könnte die Anklagen, die gegen die Beschul digten erhoben werden, in einen Satz zusammenfassen: Die sozialdemokratischen Funktionäre haben die Ge meindekassen in schamloser Weise für Partei- und per- sönlicke Zwecke mißbraucht. Diese Wirtschaft konnte jahre- lang dauern, weil ja die Sozialdemokraten im Gemeinde rat und in den Ausschüssen 'fast allein unter sich waren. Bon den 32 Mitgliedern

, die nur ein Ziel kannte, die Steuergelder für Parteizwecke und auch zur Befrie digung der persönlichen Bedürfnisse der Funktionäre zu verwenden. Steuergelder für vir Partei. Für die Stärkung der Position der sozialdemokra- tischen Partei in der Gemeinde war es notwendig, ein Arbeiterheim zu bauen. Zu diesem Zweck wurde ein Verein ,-Arbeiterheim in Schwechat" gegründet. Die Arbeiter von Schwechat und Umgebung sollten auf je eine Lohnstunde ihres Verdienstes verzichten, um den Bau des Arbeiterheims

zu ermöglichen. Die Kosten wurden mit 80.000 Schilling berechnet, erreichten aber schließlich die Höhe von fast 240.000 Schilling. Der Verein hatte aber nur ein Vermögen von 13.520 Schilling. Was machten also die Sozialdemokraten? Sie ließen sich fast das ganze Arbeiterheim auf Gemeindekosten bauen. Be- stellungen und Zahlungen wurden von der Gemeinde, beziehungsweise ihren Funktionären, durchgeführt. Aber nicht genug damit: Als das Arbeiterheim bereits fertig- gestellt war, lieferte die Gemeinde

dem Arbeiterheim den elektrischen Strom, das Wasser und auch die zur Aus- schmückung notwendigen Blumen aus den Gemeinde- Unternehmungen umsonst. Das Arbeiterheim zahlte über haupt nichts. Die Rechnungen, die aufliefen, wurden nie einkassiert und schließlich gestrichen. Das Arbeiter- heim zahlte auch keine Steuern. Nicht genug damit: im Arbeiterheim wurde auch Fleisch benötigt; die Fleischrechnungen wurden aber nicht bezahlt. Als der Fleischhauer, der die Ware geliefert hatte, auf Bezahlung drängte, fand

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Wörgler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 31.12.1932
Physical description: 8
zu lernen. Zur Zeit der Jahreswende 1931-32 stehen im In dustriegebiet von Wörgl alle Fabriken still. In Wörgl und Llmgebung befinden sich 1500 Arbeitslose. Zum Teil längst ausgesteuert, bilden sie mit ihren Fami lien und den sonstigen Erwerbsunfähigen eine Für sorgelast, die für die Gemeinde mit ihren 4300 Ein wohnern untragbar ist. Die erzwungene Nast so vie ler arbeitsbereiter Menschen hat die Wirtschaftskraft der Gemeinde arg herabgedrückt. 2n den großen Rückständen an Gemeinöeeingängen (ca. 120000

S angenommen werden, für Ver zinsung war 191000 S aufzubringen. Hiezu hatten die Zinsschulden von 1931 fast 50000 S betragen. Im ersten Halbjahr 1932 ist demnach auch die Lage aussichtslos. Man behilft sich von einem Tag auf den andern. Eine nachträgliche Überprüfung aller Ausgaben der Gemeinde für die 1926-27 ausgebaute Gerichtö- strahe ergibt, daß die Gemeinde damals den Bau weit über ihre Beitragspflicht bevorschußt hatte. Die bei der Landesregierung geltend gemachten Nückfor- öerungsansprüche wurden

anerkannt und im Aus maß von 51000 G bestätigt. Diese Forderung ist mit den anerlaufenen Zinsen noch einzubringen,- sie beträgt dzt. rund 70OOO G- Leider war 1932 weder aus dem Titel dieser Forderung, noch aus dem Ti tel einer Einlage bei der OrtSsparkaffe im Betrage von rund 40000 S nichts flüssig zu machen. Im Gegensatz hierzu machte aber die Landes regierung von allen sich bietenden Gelegenheiten weitgehendst Gebrauch, um die auf die Gemeinde fallenden Ertragsanteile an den Landessteuern rest los

zu kompensieren. Infolge des großen Einnahme- rückstanöes mußte naturgemäß auch die Gemeinde mit ihren Leistungen gegenüber Bund und Land im Rückstand sein. Es ergab sich für die Gemeinde die »«angenehme Tatsache, daß ihr aus den Hauptein nahmequellen, ö. f. die Steueranieile an den Bun des- und Lanöessteuern fast keine Einnahmen zu- floffen. Ein Überblick über die erste Hälfte des Jahres 1932 ergibt folgendes Bild: Landessteueranteile S Äurchschnirtsertrag in den letzten 5 Jahren 32.100.— Ertrag 1932

11.681.87 Verglichen mit den letzten fünf Jahren sind die Steueranieile der Gemeinde an den Landessteuern um mehr als 60 Prozent gesunken. Aber selbst die ser kleine Betrag fließt nicht der Gemeinde zu, son dern wird für folgende Belange restlos kompensiert: Tierarztbeitrag 670.40 Schulbeitrag 5.385.57 Verpflegökosten 3.652.60 Grundsteuer 1.973.30 zusammen 1l.68l.87 Bundes-Steueranteile der Gemeinde S Durchschnitisertrag in den letzten 5 Jahren 50.000.— Ertrag 1932 30.594.— Auch der Ertrag der Bundes

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 12.05.1933
Physical description: 16
gehabt. Man wollte für 32.000 8 sol ches Notgeld ausgeben, aber bis heute haben schon 9000 8 ausgereicht, um den Erfolg des Selbsthilfeversuches zu ver bürgen. Denn nicht allein die Menge, sondern auch die Um laufsgeschwindigkeit der Geldmittel bestimmt den Geschäfts umfang einer Gemeinde. Beschleunigt man diesen Umlauf, wie es in Wörgl geschieht, dann reicht auch eine geringere Tauschmittelmenge aus, den Bedarf zu befriedigen. Auf ein fache Weise wußte man hintanzuhalten, daß die Arbeits wertscheine

, und die Ge meinde selbst erwirbt sie, um Angestellte und ihre Arbeiter damit zu bezahlen. Nicht ein Schein verläßt die Gemeinde kasse oder ein Stockwerk tiefer die Raiffeisen-, die Ortsspar kasse, für den in dieser nicht sein Nennwert in Schillingen gegen Zins hinterlegt wäre. Niemanden zwang man im Ort, taler Bauernhauses. die auf den Geschäftsverkehr in Wörgl allein beschränkten Scheine in Zahlung zu nehmen. Aber kein Geschäft, niemand aus der Bevölkerung schloß sich aus, an diesem Krisenabwehr unternehmen

. Der Erfolg dieser Aktion spiegelt sich erst in den Ziffern richtig wieder. Ende Juli 1932 wurden für 1800 8 solcher Scheine ausgegeben, schon anfangs August sind über 6000 zu rückgeflossen. Unmöglich, Fälschungen? Nichts von beidem! Dieser Wunder wirkende Geldersatz lief nur rasch um, kaufte, zahlte Schulden. Binnen Monatsfrist sind nicht weniger als 35.000 8 eingefrorener Schulden rückgezahlt, die Gemeinde konnte ihren Steinbruch weiterbetreiben, den sie kurz vorher stillegen mußte, konnte durch erhöhte

Steuer eingänge Straßen und Kanalisationen, ein Schwimmbad bauen. Alles nur, weil die Arbeitswert scheine davor bewahrt wurden, in Sparstrümpfen zu verschwin den, der Wirtschaft entzogen zu werden. Seit 1926 gingen die Steuereingänge der Gemeinde Jahr für Jahr zurück, 1931 er reichten die R ü ck st ä n d e schon 118.000 8 gegen 21.000 8 im erstgenannten Jahr. Sofort mit Einführung der Notscheine be gann der S t e u e r f l u ß; im schwersten Krisenjahr 1932, dabei nur im letzten Halbjahr

, werden nicht nur die Rückstände rest los abgedeckt, sondern steigen die Steuerleistungen sogar um 18.000 8. Ohne Darlehen und ohne Erhöhung der Gemeinde steuern konnte die Gemeinde für 100.000 8 öffentliche Arbeiten ausführen. Beachtenswerte Erfolge, nicht wahr? Und dieser Wert der Arbeitsbeschaffungsscheine tritt uns noch deutlicher vor Augen, wenn wir hören, daß die Bundes- und L a n - des st euer n, die nicht in Arbeitswertscheinen, sondern im S t a a t s g e l d entrichtet werden müssen, auch 1932 von 162.000 auf 135.000

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.04.1933
Physical description: 8
niedriger sein, wenn die bürgerlichen Parteien dem Antrag der Sozialdemokraten auf Einführung der Wohn bausteuer stattgegeben hätten. Zwei Millionen Schilling hätte die Gemeinde außerdem noch beim Bau der Nord- kettenbahn ersparen können, wenn die Bürgerlichen die so zialdemokratische Mahnung nach Sparsamkeit beherzigt hätten. Die Ueberschuldung von zwölf Millionen Schilling kostet der Gemeinde jährlich mehr als eine Million Schilling für Verzinsung und Tilgung. Eine Million Schilling müssen daher

die Steuerträger Innsbrucks nur für diesen Zweck aufbringen. Statt daß die Gemeinde jährlich um eine Million Schilling Arbeit und Verdienst schaffen würde, muß das viele Geld für Ver zinsung und Tilgung außer Landes gehen. Hätten die Bür gerlichen gut verwaltet, dann hätte die Gemeinde um die zwölf Mllionen Schilling, um die sie nun zu viel Schulden hat, fünfhundert Woh nungen bauen können. Vierhundert Arbeiter aller Branchen hätten auf fünf Jahre Arbeit und Verdienst gehabt. Schulden und Wohnungsnot Gerade

an produktiven Leistungen der Gemeinde interessiert. Die Sozialdemokraten wollten die Einführung der Wohnbausteuer an Stelle einer Wohnbau anleihe. Hätten die bürgerlichen Parteien dem sozialdemo kratischen Vorschlag zugestimmt, dann hätte die Gemeinde um zwölf Millionen Schilling Schulden weniger und brauchte um eine Million Schilling im Jahre weniger für Verzinsung und Tilgung auszugeben. Die Mittel der Wohnbausteuer hätten der Gemeinde die Möglichkeit gegeben, alljährlich Wohnungen zu bauen

. Diese Gemeindewohnbauten wären bei Fertigstellung auch schon abbezahlt gewesen und hätten die Gemeinde nicht mehr belastet. Die Gemeinde wäre dadurch in die Lage ge kommen, die Wohnungen billig zu vermieten. Die Wohnungslosen von Innsbruck wären nicht nur zu Wohnungen gekommen, sondern sie hätten auch bil lige Wohnungen gehabt. Weil aber die Bürgerlichen eine schlechte Anleihepolitik be trieben haben, weil sie den Antrag der Sozialdemokraten auf Einführung der Wohnbausteuer abgelehnt haben, darum ist die Gemeinde

in eine schwere Schuldknechtschaft geraten und darum kann sie keine Wohnungen bauen. Und darum müssen die Wohnungslosen wohnungslos bleiben, die Arbeitslosen arbeitslos und die Kaufleute ohne Wirt- fchaftseinkommen. Kn Heiiulvehrbörgenneister hat kein Berttauen Es wäre unbedingte Pflicht der bürgerlichen Ge meindeverwaltung gewesen, dafür zu sorgen, die kostspie ligen Anleihen durch günstigere und längerfristige An leihen zu ersetzen, damit die Gemeinde eine Erleichterung der Zinsenlast erreicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.12.1932
Physical description: 8
Sine Gemeinde in Not SK FlmnzschwieMeiten der Gemeinde Zenbach — Sie Haltung der bürger lichen Preise md die Wicht des Lander Furchtbar wütet die Krise im Land und in den Gemein» den. In der Werhnachtswoche beriet der Landtag den Vor anschlag. Was da zutage kam. ist wahrlich schreckenerregend. Eine surchtbare Verschuldung des Landes wurde sichtbar und statt produktiven Ausgaben muß das Land im kom menden Jahre nahezu 2 Millionen Schilling für die Abstat tung und die Verzinsung von Darlehen

, wenn ihnen nicht das Land, soweit es eben kann, und der Bund zu Hilfe eilen. Eine solche Kunde vom Zusammenbruch einer Gemeinde kommt aus I e n b a ch. Diese Gemeinde, deren Verwaltung bürgerlich ist, hat in besieren Tagen, als die jetzt wü tende Krise noch nicht vorauszusehen war, ein Darlehen ausgenommen, um dringende Arbeiten in der Gemeinde vollführen zu können. So wurde über Anregung der Landes schulbehörde ein neues Schulhaus gebaut; außerdem ist Vas alte Schulhaus, das den Anforderungen nicht mehr entsprach

, zu einem Wohnhaus umgebaut worden. Die Gemeinde Jen bach nahm zu diesem produktiven Zwecke von der Zentral- sparkasie Wien ein Darlehen in der Höhe von etwas Mehr als 500.000 Schilling auf. Zu dieser Zeit, als das Darlehen gegeben wurde, befand sich die Wirtschaft im allgemeinen und die der Gemeinde Jenbach in hoffnungsvollem Zu stande. Die Betriebe waren gut beschäftigt und die Einnah men der Gemeinden ließen eine Erfüllung der Rückzahlungs- bedingungen ohneweiters als möglich erscheinen. So bekam die Gemeinde

Jenbach das Darlehen und verwendete es zu dem bestimmten produktiven Zweck der Schulerbauung und der WohnhauSumbauung. Nun ist die Gemeinde Jenbach in Schwierigkeiten ge raten. Das ist bei den heutigen Zeiten keine Seltenheit. Nicht nur Gemeinden nähern sich heute dem Zusammen bruche, sondern vor ihnen sind schon große Industrie, und Bankunternehmungen, die doch unter berühmter privatwtrt» schaftlicher Führung standen, ganz jämmerlich eingegangen. Die Gemeinde Jenbach ist in Schwierigkeiten geraten

, weil die allgemeine Wirtschaftskrise eben auch vor den Toren dieser Gemeinde nicht halt gemacht hat. Die Betriebe, die auf Jenbacher Grund stehen, haben zum Teil ihre Pforten geschloffen, zum Teil werken sie mit einem so geringen Ar beiterstand, daß von einem Jndustrieleben kaum mehr die Rede sein kann. Naturgemäß färbt ein solches Eingehen der Industrie auch aus die Finanzen der Gemeinde ab. Die jährlichen Einnahmen, die in den Jahren 1926, 1927 und 1928 noch an die 150.000 Schilling betrugen, sind weit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1931
Physical description: 8
dieser Summe wären 400.000 8 bar an die Gemeinde Reutte zu zahlen gewesen, während der Käufer eine Schuld der Zug spitzbahn beim Kreditinstitute für öffentliche Unternehmun gen in Wien, im Betrage von vier Millionen Schilling zur Abstattung übernehmen hätte müssen. Nun hat seinerzeit das Land Tirol für diese Schuld eine Landeshaftung über nommen, die heute noch zu Recht besteht. Das Land hat nun von dem deutschen Käufer ziemlich weitgehende Bürgschaf ten für die Annuitäten dieses Darlehens gefordert

wiederum 4.4 Millionen Schilling, wovon 400.000 8 bar zu Händen der Gemeinde Reutte zu erlegen sind. Das deutsche Konsortium übernimmt auch wieder die vorerwähnte Schuld beim Kreditinstitut für öffentliche Unternehmungen, stellt jedoch keine Bürgschaf ten, sondern erhält jetzt bei Abschluß dieses Vertrages nur die Minderheit der Aktien der Zugspitzbahn ausgefolgt. Land und Gemeinde behalten so lange die Mehrheit der Aktien, bis das deutsche Konsortium die vorerwähnte Schuld suk- zessive zurückzahlt

von 20.000 8 zur Bezah lung seiner Prozeßkosten erhalten, dafür muß die Gemeinde Reutte zugunsten des Konsortiums auf eine Forderung an den Karitasverband in der Höhe von 30.000 8 verzichten, welchen Betrag seinerzeit Dr. Stern auf Konto Zugspitz bahn, besser gesagt Gemeinde Reutte, dem Karitasverband gegeben hat. Weiters, und das ist eine Hauptbedingung, muß die Gemeinde Reutte auf alle zivilrechtlichen Schadenersatzan sprüche an Dr. Stern verzichten, sonst tritt dieser den Ver einbarungen des Landes

, bezw. der Gemeinde, mit dem deut schen Konsortium nicht bei und der Verkauf geht zurück. Todesschreck einzujagen und sie dann zu töten, wie ich es tun werde?" Mit flammenden Augen sah er Ricks ins Gesicht. Aber er sprach mit großer Selbstbeherrschung, beinahe freundlich. Ricks schwieg noch immer. Er fühlte, daß er Grey in gewissem Sinne in seiner Hand hielt, obwohl dieser ihn ebensogut töten konnte wie die anderen. Grey wartete aus eine Antwort und seine Stimme wurde noch weicher. „Sie sind jung

habe. Schreiben Sie jede meiner Drohungen auf, alles, was die andern sagten. Und ich kann Ihnen versprechen: Sie werden sich nur blamieren, wie noch nie in Ihrem Leben. Hören Sie zu: Weder Rack- wah, noch Lindrum, noch die anderen werden zugeben, mich auch nur dem Namen nach zu kennen. Sie fürchten sich zu sehr und hoffen, mich hinters Licht sübren ru können. Sie Die strafrechtliche Seite wird durch diesen zivilrecht lichen Verzicht der Gemeinde Reutte nicht berührt. Zu der Gemeinderatssitzung in Reutte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.02.1936
Physical description: 16
könnte, so wird er in den meisten Fällen sagen müssen, daß er auf die rgeldeinnahme von der Trafik leichter verzichten konnte Dom Wert der Gemeinde. Wir machen eS uns leicht: Wenn das Hochwasser die Brücke draußer dem Dorfe weggerissen hat, sagen wir, da soll die Gemeinde eine neue bauen- wenn unsere Kinder lernen sollen, machen wir nicht daheim eigens eine Kammer frei, da schicken wir sie in das Gchulhaus, daS die Gemeinde besitzt. Und daß sich nicht schädliche oder minderwertige VolkSelemente von irgendwoher

bei uns ansiedeln, dafür soll die Gemeinde sorgen. Immer, wenn es etwas zu tun gibt, daS der einzelne -allein nicht bemeistern könnte, wen den wir uns an eine starke und gute Helferin, an die Ge meinde. „Gemeinde" ist ein altes germanisches Wort. 'CS ist verwandt mit „allgemein", mit „Gemeinschaft"- es bedeutet also etwas, das viele Einzeldinge zu einer Einheit zufam- menschließt. Und nicht nur zu einer Einheit, die dann als Summe der Einzeldinge vor uns steht, sondern zu -einem neuen, lebendigen Ganzen

. Und -ebenso alt wie daS Wort ist auch das Ding Ge meinde". Als sich nach jahchundertelan-ger, langsamer Wanderung die -germanischen Ansiedler in unserer Heimat niederließen, schlug auch die Geburtsstunde der Gemeinde. Da standen die Familien eines Talstreifens oder einer waldfreien Fläche im Flachland zusammen und schlossen -einen Bund zu gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Schutz. Inmitten ihres gemeinsamen Wohnraumes entstand das Dorf, und auch die, die sich abseits ansiedelren, be kannten

Schaffen an Grund und Boden. Die „Gemeinde", die große, neue Errungenschaft unserer Vorfahren, war es erst, die ihre Schöpfer eine Hei mat -aufb-auen ließ. Unsere treue, uralte Dauernheimat! In diesen Zeiten war die Gemeinde ganz -allein auf sich -gestellt. Sie war einzige Herrin und einziger Schuh ihrer Mitglieder. Und -das machte die Menschen der Ge meinde stark und ihrer Verantwortung bewußt. Cs -dauette lange Jahrhunderte, bis eine höhere Gemeinschaft erstand und sich über die Gemeinde stellte

: Das Land oder der Staat. Da wurde der Gemeinde manche ihrer Aufgaben abgenommen — -das Gericht, -der Schutz gegen außen — und viele Fragen, die allen Gemeinden gemeinsam waren, etwa die Sorge für Handel und Verkehr. Das war not wendig geworden. In ihrem Raum aber blieb die Gemeinde selbständig und war weiterhin die treue Hüterin ihrer Mitglieder. Manche Gemeinde ist hinausgewachsen über -die dörf liche Gebundenheit, ist zur Stadt geworden. Und -die Stadt wuchs und vermehrte sich nicht mehr

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Tiroler Grenzbote
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Page 8 of 10
Date: 01.01.1937
Physical description: 10
Landesregierung vom 26. No vember 1936, L.-G.-Bl. Nr. 60, wird mit 1. Jänner 1937 die Katastralgemeinde Thierberg aus dem Verbände der Orts gemeinde Langkampfen ausgesckieden und der Stadtgemeinde Kuf stein zugewiesen. Die Katastralgemeinde Thierberg und deren Bewohner gehören daher mit 1. Jänner 1937 zum Gemeindegebiet Kusstein. Unter welchen Voraussetzungen sich die in der Gemeinde Lang kampfen Heimatberechtigten das Heimatrecht in der Gemeinde Kufstein erwerben, geht aus den Bestimmungen des Gesetzes

be treffend die Regelung der Heimatsverhültnisse (R.-G.-Bl. Num mer 105/1863) hervor, Die einschlägigen Bestimmungen dieses Gesetzes lauten: Heimatrecht und Gemeindegebiet. 8 3. Das Heimatrecht erstreckt sich auf den ganzen Umfang des Gemeinde - gebiete,.. Wird daher eine Gemeinde mit einer anderen zu einer Gemeinde ver einigt oder durch Einverleibung eines Teiles einer anderen Gemeinde er weitert, so wird das Heimatrecht, welches bisher nur in einem Teile der in solcher Weise vergrößerten Gemeinde

zustand, auf den ganzen Umfang der letzteren von selbst ausgedehnt. 8 4. Wird eine Gemeinde in zwei oder mehrere Gemeinden getrennt oder mit einem Teile einem anderen Gemeindegebiete einverleibt, so sind die Heimatberechtigten dieser Gemeinde mit allen ihnen im Heimatrechte folgenden Personen jener Gemeinde als heimatberechtigt zuzuweisen, weiche in dem Besitze desjenigen Gebietes ist. in dem sie zur Zeit der Trennung, bezühungsweiie Einverleibung wohnten, oder, falls sie sich zu dieser Zeit

in der Gemeinde nicht mehr aufhielten, vor ihrem Abzüge aus derselben zuletzt gewohnt hatten. Insoweit die Zuweisung nicht nach diesen Bestimmungen durchgeführt werden kann, ist für dieselbe der Wohnsitz maßgebend, der derjenige, welchem die Zuweisungen im Heimairechte folgten, zuletzt in der Gemeinde hatte. Heimatberechtigte, bei welchen auch dieser Anhaltspunkt fehlt, sind in- foferne nicht zwischen den betreffenden Gemeinden eine Vereinbarung zu stande kommt, einer dieser Gemeinden durch die politische

Behörde zuzu weisen. Die Gemeindemitgliedschaft richtet sich nach der Gemeindeordnung (L.-G.-Bl. Nr. 36/1935), welche in § 15 bestimmt: 1. Gemeindemitglieder sind alle österreichischen Bundesbürger, die durch mindestens drei Jahre in de, Gemeinde den ordentlichen Wohnsitz haben oder ohne Rücksicht aus die Dauer des ordentlichen Wohnsitzes auch in der Gemeinde heimatberechtigt sind. 2. Die übrigen Personen sind Auswärtige. 3. Im Streitfälle entscheidet über die Gemeindemitgliedschaft in erster Instanz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.02.1935
Physical description: 12
nicht in allen Einzelheiten durchgeführt ist, stützt sich einerseits auf die Gedanken der päpstlichen Enzyklika (Rundschreiben) „Quadragesimo anno", welche die Berussstände als die Stützpfeiler der menschlichen Gesellschaft hinstellt, ander- seits auf die Erkenntnis der Notwendigkeit einer autori tären Staatsführung, der Notwendigkeit eines verant- wortungsbewußten Führertums. Diese neuen Grund lagen eines ständisch gegliederten, autoritär geführten Staates müssen sich naturgemäß auch auf die Gemeinde auswirken

, die von altersher und auch jetzt noch mit Recht als die Zelle des Staates bezeichnet werden kann. Die Gemeinde, die bei allen seßhaften Völkern die Urform des staatlichen Zusammenlebens der Menschen ist, hat sich im deutschen Sprachgebiete, wie überhaupt bei den Germanen, im Kampfe mit den sich allmählich bildenden größeren Gemeinschaften, Grund- Herrschaft, Landesfürstentum, Reichsgewalt zu behaupten gewußt. Die alten Dorfgemeinden und dann vor allem die im Mittelalter aufblühenden Städte

des sogenannten aufgeklärten Absolutismus, in dem die Selbständigkeit der Gemeinden beinahe ver- nichtet schien und die Gemeinden fast nichts anderes mehr waren als die kleinsten staatlichen Verwaltungs sprengel. Erst im Revolutionsjahr 1348 ist die Gemeinde als Selbstverwaltungskörper wieder zu Ehren gekommen und der Grundsatz aufgestellt worden: „Die freie Ge- meinde ist die Grundfeste des freien Staates." Auch jetzt scheint wieder ein geschichtlicher Augen- blick gekommen zu sein, in dem sich der weitere

Entwicklungsgang der Gemeinde für län- gere Zeit hinaus entscheiden dürfte. Das auf den poli tischen Ideen der großen französischen Revolution be- ruhende System der Parteienherrschaft und des Paria- mentarismus hat abgewirtschaftet und in allen Staaten Europas wird um neue Formen des staatlichen Zu sammenlebens gerungen. Auf der einen Seite ist es der große, dem Naturrechte entspringende Gedanke des orga- nischen Ausbaues der menschlichen Gesellschaft aus den Ständen und allen anderen natürlichen menschlichen

Ge- memschaften, zu denen auch der nachbarliche Zusammen- schluß der in örtlicher Gemeinschaft wohnenden Bürger in der Gemeinde gehört, auf der anderen Seite ist es der besonders im italienischen Faschismus und im Rational- sozialismus hervortretende Gedanke der absoluten Unter ordnung alles gesellschaftlichen Lebens unter den Willen der von einer gemeinsamen politischen Auffassung ge- tragenen Staatsführung, die mit einander um die Vor- Herrschaft ringen. Der Ausgang dieses Ringens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1935
Physical description: 8
. Wollen wir nun nachstehend eine Vergleichstellung betrachten: 1. Hauptstück Von der: Lrtsgemeinden überhaupt Tie Gliederung der Gemeinden. Städte und Märkte. Führung ihrer Titel. Erhebung zur Stadt. Führung des Wappens u. dgl. ist gleich geblieben. Eine Ergänzung hat die Vereinigung zweier oder mehrerer Gemeinden erfah ren. nachdem eine Bestimmung angesügt wurde, daß Ver handlungen über die Art des Vermögens einer Gemeinde, ihrer Betriebe. Fonds und Anstalten vorauszugehen haben und daß „gegen den Willen

auch nur einer Gemeinde die Zusammenlegung nur durch Landesgesetz verfügt werden kann". Änderungen von Gemeindegrenzen kann die Lan desregierung aus wichtigen Gründen und nach Anhören der Gemeinde, wenn hiedurch ihr Bestand nicht berührt wird, im Verordnungswege verfügen. Wenn hiedurch eine Aei- derung von Gerichts- oder Verwaltungsbezirken entsteht, bedarf es der Zustimmung der Landesregierung. 2. Hauptstück Von den Personen in der Gemeinde Die alte GO. unterschied vier Arten von Gemeinde mitgliedern

, und zwar: 1. solche, die im Gebiet der Gemeinde Ha»M- oder Grundbesitz haben, oder 2. von einem in der Gemeinde selbständig betriebenen Gewerbe oder Erwerbe eine direkte Steuer entrichten, oder 3. die in der Gemeinde heimatberechtigt find und auch daselbst ihren ständigen Wohnsitz haben, oder 4. von der Gemeinde als Gemeindemitglieder ausge nommen wurden. Die übrigen Personen heißen Auswärtige. Die neue GO. beschränkt sich nunmehr auf Wohnsitz und Staatsbürger. De"k § 15 besagt: „Gemeindemitglieder sind alle öster reichischen

Bundesbürger, die durch mindestens drei Jahre in der Gemeinde den ordentlichen Wohnsitz haben oder ohne Rücksicht ans die Dauer des ordentlichen Wohn sitzes auch in der Gemeinde heimaberechtigt sind. Alle übri gen Personen sind Auswärtige." Haus- oder Grundbesitz, sowie Gewerbe oder Erwerb allein kommt nicht mehr in Frage, wenn nicht auch der Wohnsitz damit verbunden ist. Hingegen erwirkt je mand schon nach Ablauf von drei Jahren die Gemeindemit gliedschaft. was eine bedeutende Verbesserung gegenüber

der alten GO. ist. Ausnahmen gegen Ansuchen sind auch weiterhin zulässig gegen festgesetzte Gebühr. Neu ist hier, daß, falls jemand die Bundesbürgerschaft nicht erhält, er die schon eingezahlte „Zusicherungsgebühr" rücksordern kann. Neu ist ferners die Bestimmung, wonach bei Aus weisungen von „Auswärtigen" nicht mehr der Gemeinde- tag (früher Gemeinderat), sondern der Gemeinderat (früher Vorstand) beschließt. 3. Hauptstück Von der Gemeindevertretung überhaupt Die neue GO. hat nun andere Bezeichnungen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 14 of 28
Date: 01.05.1934
Physical description: 28
aber selten waren die Bienen in den Aufsätzen. Wir erkannten erst, als es zu spat war, daß die Kistchen nicht bienen- und luftdicht waren und so entstand Durchzug zwischen Flugloch und dem Aufsatze und dann war die Folge, daß es selten Schwärme gab. Von da an konnten wir fast keinen Honig dem Zeidler absetzen und in wenigen Jahren, anfangs der 80er Jahre, waren fast alle Bienen unserer Gemeinde tot." Weiters erzählten mir die Männer folgendes: «Wären wir bei der alten Behandlungsmethode

geblieben, wie früher z. B. alle Fugen verstreichen und im Herbst recht warm um hüllen und nur mit Ringen untersetzen, dann wäre unsere Gemeinde heute noch die bienenreichste Gemeinde Liechtensteins. Seit unsere Lieb linge tot sind, haben wir keine Obsternten, kein Glück und keinen Segen mehr in unserer Gemeinde. Die Frucht auf unserem Feld will nicht mehr reifen und das Heu ist nicht mehr so gehaltreich wie früher usw." Diesen vier alten Männern zuzuhören, waren für mich die kost barsten Stunden

mein schwaches Gedächtnis und ich öffnete die Augen. Von da an wurde ich ein Hamsterer und Aneigner von neuen Wissenschaften der Theoretiker und Praktikanten über Bienenzucht und des Obstbaues. (Ich hoffe und wünsche, daß ihr es mir alle nachmachen werdet, ihr Anfänger) erst dann kommen die guten Erfolge in eurer Bienen- und Baumzuchtl. Voll Begeisterung machte ich nach diesen Mitteilungen der vier Männer folgenden Plan: Um besiere Obsternten zu bekommen, müssen in unserer Gemeinde die Bienenvölker

zahlreicher werden. — Aber wie? Endlich sah ich ein: Zu diesem Vorhaben muß ich zuerst Bienen züchter züchten. — Zuerst besuchte ich meine Kameraden und größeren Baumbesitzer. Mit Begeisterung erzählte ich allen die obigen Erfahrungen und Mitteilungen. — In wenigen Jahren waren schon acht Bienen züchter mit 2—5 Völkern in der Gemeinde. Schon von da an gab es merklich mehr Obst. — Je mehr die Zahl der Bienenzüchter ver mehrt wurde, desto mehr verbesierte sich das Quantum der Obsternten. Und heute besitzt

unsere Gemeinde mit 1000 Einwohnern 20 schöne Bienenstände mit zirka 260 Völkern. Und das Ergebnis der jetzigen Obsternten? Nicht nur genügend für den Eigenverbrauch, sondern in den meisten Jahren große Ausfuhr ins Ausland. Zum Schlüsse müssen wir Obstbaumzüchter laut obigen Mitteilungen und laut meiner heutigen Erfahrungen folgenden Beschluß fasten: 1. Jeder Obstbauverein muß nicht nur viel Obstbäume züchten und verpflanzen, sondern auch Bienenzüchter züchten, falls er nicht selbst Bienenzüchter werden will!

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1933
Physical description: 8
der sozialdemokratischen Partei für die Gemeinderats wahl am 23. April. Wir setzen heute den Bericht über das Wahlprogramm fort. ParteivoliM statt GeureindevoliK Ebenso wenig, wie sich die Bürgerlichen um die Nöte der Handels- und Gewerbetreibenden kümmerten, so wenig sorgte sich die bürgerliche Gemeindemehrheit um die Nöte der Arbeitslosen. Es gibt jetzt kein dringenderes Erfordernis, als Ar beitsbeschaffung. Alle Stände der Bevölkerung warten darauf, daß die Wirtschaft durch die Gemeinde eine Be lebung erfahre

. Im Trubel der Zusammenbrüche ist die private Initiative erschlagen worden. Jetzt muß die öffentliche Hand eingrei sen und das Getriebe der Wirtschaft wieder in Gang zu bringen versuchen. Von der Gemeinde Innsbruck ist, so lange sie von den bürgerlichen Parteien in der Mehrheit verwaltet wird, keine Tat zu erwarten, die wirtschafts befreiend wirken könnte. Denn die bürgerliche Wirtschafts politik im Staate, im Lande und in der Gemeinde hat ja die furchtbare Krise mitverschuldet

. Vor allem hat die bürgerliche Gemeinderatsmehrhert nie die Kraft aufgebracht, um gegenüber dem Bund die Interessen der Gemeinde mannhaft zu vertreten. So hat der Bund der Gemeinde die wirksamsten Einnahms quellen entzogen. Den Christlichsozialen waren die Ver tuschung ihrer Bankenskandale und die Sanierung der Kre ditanstalt wichtiger, als die Bedürfnisse der eigenen Ge meinde. Auch gegenüber dem Land zeigten die bürgerlichen Parteien niemals die nötige Nackensteife, um das Land zu zwingen, der Gemeinde das zu geben

, was der Gemeinde frommt. So behielt das Land die Einkünfte aus der Benzin- abgabe und aus der Bierauflage für sich. Auch hier übten die Christlichsozialen Verrat an den Interessen der Gemeinde Innsbruck; denn mit den Gel dern, die der Gemeinde hätten zukommen sollen, wur den unter Duldung der christlichsozialen Landtagsmehr heit unnütze Käufe getätigt, Haftungen für fragwür dige Unternehmungen übernommen und die Bürger- kriegsvorbereitungen der Heimatwehren unterstiitzt. So gingen Unsummen Geldes

für die Gemeinde verloren, mit denen sie Arbeit schaffen und Hunderten von Arbeits losen Verdienst geben könnte. 800 Arbeitslose könnte» Arbeit und Verdienst hoben In der Gemeinde selbst betrieben die Christlichsozialen eine Politik der Bevorzugung der Reichen und der Besitzen den, denen ganz bedeutende Steuererleichterungen zu erkannt wurden. Durch die Nichteinführung der Wohnbausteuer ver schuldete die bürgerliche Gemeinderatsmehrheit eine überflüssige Schuldenlast von zehn Millionen Schilling. Dazu kommen

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Reuttener Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 13.05.1932
Physical description: 4
sondern eine Wohltat war es, daß Dr. Stern hinter dem Rücken der Gemeindevertretung und der Tiroler Landesregierung die Legatare der Opitz'schen Maße verhetzte. Im Interesse der Gemeinde Reutte selbst lag es, daß Dr. Stern seine Gläubiger aus der Opitz'schen Masse aufmunterte gegen die Gemeinde mittels Klage oorzugehen, statt in Güte zu unterhandeln. Nein Herr Dr. Stern, so dumm ist die Bürger- und Wählerschaft denn doch nicht, daß sie nicht auf den ersten Blick ersehen hätte, wem in erster Linie daran gelegen

war, die lästigen Gläubiger vom Hals zu be kommen. Da nützt alle Verdrehungskunst und Wichtig tuerei nichts. Das Mißtrauen der Bevölkerung gegen über Dr. Stern ist und bleibt ein berechtigtes und kann daran auch das Geschreibsel im „Außerferner Boten" nichts ändern. Oh die Bevölkerung von Reutte ist nicht so dumm, wie sich Dr. Stern und der „Außerferner Bote" vorstellen, sie begreift z. B. ganz gut, daß die ohnehin ausgesaugte Gemeinde neuerdings mit List und Gewalt hätte sollen gezwungen werden, weitere

100.000 S. zu schwitzen. Sie begreift auch, daß dieser Plan nur deshalb ins Wasser fiel, weil die heutige Gemeindeverwaltung dem Dr. Stern mißtraute und weil sie die von Dr. Stern inszenierte Klagsandrohung kaltblütig ignorierte. Sie begreift auch, daß diese 100.000 S. der Gemeinde viel wohler tun als den Gläubigern der Opitz'schen Masse und daß Dr. Stern mehr Zeit und Muße hat, mit seinen Gläubigern sich herum zu streiten, als die Gemeinde. Die Bürgerschaft von Reutte begreift auch das brennende

Interesse, das Dr. Stern daran hat, wieder ans Ruder zu kommen und warum Dr. Stern sich gar so bemühte, die Gemeindevertretung von Reutte bei der Landesregierung anzukreiden und deren Aushebung zu verlangen. Die Bürger von Reutte begreifen es auch ganz gut warum die Tiroler Landesregierung diesem Ansinnen Dr. Sterns abgewinkt h t und warum Dr. Stern nun so wütend auf Land und Gemeinde ist. Es ist aber auch zu dumm, daß der optimistische Traum von neuer Macht und neuem Reichtum des einstigen Paschas

noch immer nicht in Erfüllung geht und die heutige Gemeindevertretung gar keine Anstalten macht dem Dr. Stern den Platz einzuräumen. Die Bürger von Reutte begreifen auch, daß heute alle Not und Arbeitslosigkeit ein Ende hätte, wennMe 11 Millionen Schilling Schulden nicht wären und wenn das jährliche Zinsbetreffnis von nahezu einer Million Schilling nicht blutig hart an die ungewollten Gläubiger der Gemeinde abgeführt werden müßte. Die Bürger von Reutte und insbesondere die Arbeitslosen begreifen ferner

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