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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 397 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
- zweitens „ein Stück Eden Grund und Schrofen von 1000 Klafter, grentzet: 1. die Gemeinschaft Flei- mes und eigene deto; 2. Altreyer deto Güter; 3. mehr solche; 4. aber dergleichen “; - drittens „ein Stück gemeiner Grund mit Gestaudach und gar schlechter Bewaldung in etwas Forchen bestehend bey 101 Jauchert, conftmirt: 1. die Altreyer Güter; 2. mehr solche; 3. nachbeschriebene Be waldung; 4. Fleimser Gemeinde“; - viertens „ein Stück Bewaldung in Feichten und Thannen bestehend bey 13 Jauchert

, stoßt: 1. obbe schriebener Gemeins Grund; 2. Caverloner Gemein; 3. Fleimser Gemeinde; 4. mehr solche“; - fünftens „ein Stück Bewaldung, so zwischen der Gemeinschaft Fleimes und Altrey zugetheilet wor den bey 10 Jauchert, stoßt: 1. nachbeschriebener Grund, so die Gemeinschaft Altrey mit Fleimes genüsset; 2. mer solcher; 3. aber dergleichen; 4. Fleimser Gemein Waldung“; - sechstens „ein Stück Eder Grund, so die Gemeinschaft Fleimes und Altreyer Gemeinschaft mithein- ander zu gnüssen hat, nämlich

hat Gemeinde Altrey die Blum besuchung, außer dem wöchentlichen Sonntag, auch übrigen Gestaudach cumulative zu genüssen, welcher bey 300Jauchert enthaltet, con- Jinirt: 1. Casteier Gemein und Güter, auch der Lavisbach; 2. mehr solcher Bach und nachbeschrie- bener Grundt; 3. Altreyer Güter; 4. ein Bach “; - siebtens „ein Stück Eder Grund mehreren Theilles Schrofen et Köfl, so die zwey Altrey- und Fleim ser Gemeinschaften cumulative zu genüssen bey 110 Jauchert, grenzet: 1. obiger Grund et Lavisbach

; 2. Aber Lavisbach; 3. Valgasbach; 4. Altreyer Gütter. Diese Gründ sind ebenfals ohne Tax belassen worden, zumallen solche die Gemeinde zu Erhaltung der reverenden Kirch benötiget, in sich selbsten aber von ainer schlechten Gattung beständig ist, hierauf die Taxatores bey Aestimierung der übrigen Realitäten reflectieret. “ Der nach einem Inventar aus dem Jahre 1922 der Gemeinde Altrei gehörende Besitz (AGA) war folgender: „Schwarzwald, auch Bannwald genannt; Joris Wald; Carzinboden; Volgas Wald; Schlag Wald

, Reiter genannt; MalrufWald; Föhrenwald in Scales; einige Wiesen und Acker; Valota Wald; Bergwiese in der Langesin, jetzt Wald; Lamoschen Wald, 1921 von Josef Savoi gekauft; Ori di Fraul, gemeinsam mit Castello ( 3 h Altrei, 4 h Castello); Widum Nr 2; Gemeindehaus Nr. 3; Schulhaus Nr. 5/1; Armen Haus Nr. 5 (Ex-Werth); Wohnhaus Nr. 20 in Guggal; Armen Haus in GuggalNr. 7 (Ex-Ludwig); im Walde der Familie Bortolotti in Molina und in der Langesin hat die Gemeinde Altrei das Recht, Streu zu sam meln; laut

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 800 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
16.03. Jörgi-Rigl 1864 Der Widumsumbau ist geplant. Unerlaubtes Lörgetbohren wird festgestellt (TStA-ABH). Josef Savoi des Josef wird zum neuen Fontigier gewählt. Wer seine Kinder in die Sommerschule schicken will, soll die Lehrkraft aus eigener Tasche zahlen. Die Widumsarbeiten werden versteigert, LIolz, Steine und Sand liefert aber die Gemeinde. 08.05. In der Waldwächterfrage (ein übergemeindlicher Wächter für die gemein schaftlichen Teile) gibt die Gemeinde nach. Sie bezahlt dem betreffenden

werden. Es soll weiters ein Vorstoß unternommen werden, damit den Caranern das Weiden im Fraul untersagt wird (TStA-ABH). Josef Savoi will sein Amt als Fontigier zurücklegen, falls die Gemeinde das dem Fontig im Kriegsjahre 1848 entnommene Korn nicht zurückerstattet. Die Gemeinde will nun nachforschen, wie das Korn entnommen und ob es 29.01. in irgendeiner Form verrechnet wurde. Stefano March vom Maso Werth in Stramentizzo sucht um Ehebewilligung bei der Gemeinde Altrei an. Da dies das erste Mal

ist, daß sich ein Bewoh ner dieser Höfe zwecks Erhaltung der Eheerlaubnis an Ahrei und nicht an Stramentizzo wendet, stellt der Ausschuß fest: Er glaube „nicht, die zustän dige Gemeinde des Bittstellers in Eheangelegenheiten zu sein. Falls aber selbe die zuständige ist, hat sie nichts dagegen und wird auch selbe ertheilen “. Es wird diesbezüglich ein Schreiben um Auskunft an den Bezirkshauptmann gerichtet. Dr. Morandini aus Capriana erhofft sich von der Gemeinde Altrei „eine angemessene Remuneration für Verabfolgung

durch 28 Jahre von Medizinen für die hiesigen Ortsarmen “. Die Gemeinde antwortet ihm, er solle eine diesbezügliche detaillierte Rechnung für die Ortsarmen „Dim- arcki, Bellissimi, Biasioni, Alois Werth, Hauser in der Eben “ einschicken. Johann Prantl hat ein Gesuch um „definitive Aufnehmung als Lehrer, Mesner und Organist“ eingereicht. Der Ausschuß antwortet: „Der Lehrer ist kein Gemeindebeamter. Als Mesner und Organist ist er ein kirchlicher“ (Beamter) und auch als Lehrer stehe er „ausschließlich

unter der Direction der Geistli chen und die Gemeinde will sich durchaus in diese Beziehungen nicht einmi- schen, nur der Gehalt wird aus der Gemeinde Casse bezahlt, weil die Kirche dazu keinen Fond besitzt“. Die Gemeinde werde „daher keinen Beamten als definitiv aufhehmen, über welchen sie nicht verfügen kann, indem, wenn er zum Dienste untauglich werden würde, oder aus anderen Gründen den besag ten Dienst nicht mehr versehen könnte, die Gemeinde ein Individuum zu erhalten hätte, so ihr vielleicht mehr kosten

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 837 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
12.02. Die neuen Glocken sollen in Altrei geweiht werden, zum Aufmontieren derselben soll ein Fachmann herangezogen werden. Für Ausschußsitzungen am Abend soll jedes Ausschußmitglied je zwei Lire ausbezahlt bekommen. Jörgi-Rigl Ab heute fungiert Josef Ludwig, Luto, mit 1.440 Lire Jahresgehalt als Waldaufseher. Es wird beschlossen, „die Wandmalereien im Presbyterium auf Kosten der Gemeinde reparieren zu lassen Der Vorsteher soll sich nach Lana begeben, um die Deutschordensschwestern zur Rückkehr

nach Altrei zu bewegen. 18.07. Bis zum Herbst soll unter den Kirchenbänken ein Holzboden verlegt werden. 22.08. Auf die Weigerung der Gemeinde Castello, die „ Ori di Fraul“ zu teilen und den Vorschlag, dafür der Gemeinde Altrei ihren Anteil abzukaufen, kontert der Gemeindeausschuß: „Die Gemeinde Altrei verkauft keinen Grund und Boden und besteht auf Teilung der Ori. Wenn sich die Gemeinde Castello in Güte dazu herbeiläßt, sonst wird sie gerichtlich dazu gezwungen werden. Dies soll der Gemeinde Castello

durch Advokat Dr. Ringler mitgeteilt werden und Dr. Ringler wird ermächtigt, die nötigen Schritte zur Teilung einzuleiten Dem Gemeindesekretär und Organisten Alois Mattivi, Vilot, wird, nach definitiver Anstellung ab heutigem Datum, das Gehalt als Sekretär und Organist auf Lire 1.600 erhöht. 08.12. Die vom Kuraten spendierte Sängermarende wird von der Gemeinde bezahlt 06.03. 1921 Seit dem 15.10.1920 ist der „Italiener“ Nicolaus Franz Morandini proviso risch als Lehrer in Altrei tätig, da sich sonst niemand

“ werden: pro Stück Großvieh eine Tag schicht, von der die Gemeinde die Hälfte vergütet; pro je zwei Ziegen gilt dasselbe. „Kinder unter zehn Jahren werden nicht angenommen (...). Für das Vieh, welches auf die Alpen geht, zahlt die Gemeinde 10 Lire pro Stück“. Es wird beschlossen, daß die zwei alten Altreier Viehmärkte im Mai und 01.05. September wieder abgehalten werden sollen. Dem Karl Savoi wird von der Gemeinde für 3.600 Lire jährlich die Zucht stierhaltung auf drei Jahre mit der Möglichkeit

der Verlängerung überlas sen. Er kommt dafür auch in den „Genuß“von sechs Wiesen (liegend im Köferling, in der Eben, in der Valota, in der Höll, in Guggal und die Schusterwies). Die Gemeinde übergibt ihm die vorhandenen zwei Stiere und schafft noch einen dritten an. 07.06. Die Gemeinde Capriana stellt den Antrag zum Bau einer Straße über den Monte Gua bis zur Gemeindesäge. 12.06. Konrad Amort wird Nachfolger des aus Altersgründen ausgeschiedenen Feuerwehrkommandanten Josef Erler. 24.07. Lehrer Franz Egger

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 801 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
. Es wird beschlossen, „die Wege mit Urten zu richten und die Gemeinde gibt den Leuten den Plent“. Der gemeinsame Waldwächter Zwerger soll abgesetzt werden, da er „der Gemeinde schadet. Er hat sich erkühnt und thut es noch, daß er aus eigener Gewalt Holz aus zeichnet und austheilt. Er will bei jeder Arbeit und jedem Fuhrwerk im Walde Übernehmer sein, daher muß der Wald ohne Aufsicht während der Zeit sein 28.05. Es wird beschlossen, im Beisein der betroffenen Privateigentümer „diese Woche hindurch die Gemeinde

Marchung zu besichtigen “ und an den Gren zen zu den Privatgütern, wo notwendig, neue Marchsteine zu setzen. „Dabei sollen mehrere von den jüngeren Gemeindegliedern, so die March nicht wissen, beigezogen werden“. 29.07. Josef Bortolotti (Trenta) verspricht die Lieferung von „drei Fuder Holz“ aus der Langesin, weil seine Kinder nie Holz zur Schule mitgebracht haben. Bezüglich des Waldwächters will die Gemeinde „die Sache durchsetzen“. 17.09. Die Sänger erhalten von der Gemeinde jährlich zehn Gulden

„als Remune ration“. „Das Geistlichholz soll diese Woche geführt werden und wenn jemand dasselbe nicht führen will, so wird die Gemeinde dasselbe auf dessen Kosten führen lassen“. 19.11. Zum Zwecke der „Anpflanzung von lebendigen Zäunen und Anpflanzung von Laubholz als Eschen, Linden, Eiben und Achern “ sollen im Gemeinde garten neben dem Schulhaus die entsprechenden Samen auf Gemeindeko sten ausgebracht werden, um die Laub bäum-Pflänzchen zu gewinnen. 03.12. Franz Pardatscher erhält das nötige Bauholz

für sein Stall-Gewölbe. Die Gemeinde Altrei besorgt die Instandhaltung der Straße nach San Lugano bis zum Sariolerbach, „wenn die Caraner von Siriolerbach bis San Lugan ihn erhalten “. „Die Gemeinde hilft auch die zwei Riebe ausnehmen jenseits des Sarioler Baches“. 11.02. 18 66 Der Briefträger soll für den Briefträgerdienst zweimal wöchentlich doppelt soviel Lohn bekommen als er für den Dienst einmal in der Woche bekom men hat. 20.02. Auf das Gesuch des Johann Prantl um die Ehebewilligung mit der Altreier

Lehrerin Katharina Saltuari antwortet der Ausschuß, Prantl solle sich bei seiner Heimatgemeinde darum bemühen. Falls er aber auf das Quartier der Gemeinde verzichten und ein eigenes Quartier beziehen würde, dann sei die Gemeinde Altrei mit seiner Ehe einverstanden. Jörgi-Rigl Bezüglich des Dekretes vom 27. Februar 1866 betreffend Lehrergehalt beschließt die Gemeinde, dem Lehrer und der Lehrerin auch in Zukunft nicht mehr Lohn zu geben, da es in Altrei keinen Sinn habe, das Schuljahr über 6 Monate

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 30 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
wirtschaftliche Aufschwung wird in der Altreier Chronik wie folgt gewürdigt: „Bis dahin hatte Altrei keine Verbindungswege und infolgedessen war der Wald fast wertlos, daher (wa ren) die Einkünfte klein, trotzdem kann man mit Bestimmtheit sagen, daß Altrei nie unter größerer finanzieller Not zu leiden hatte. Nur ein Fall kann nachgewiesen werden, hervorgehend aus der Rigl- sitzung vom 6. Jänner 1810, wo eröffnet wurde, daß die Gemeinde eiligst 350 Gulden braucht und beschlossen wurde, sofort eine Abordnung

nach Salurn, Trient oder Bozen zu senden und das Geld dort zu leihen (die aufeinanderfolgenden Franzosenkriege hatten das Land regelrecht ausgeblutet und auch die Kassen der Gemeinde Altrei geleert: Anm. des Verfassers), und niemals geht hervor, daß die Gemeinde jemals eine größere Schuldenlast gehabt hätte. Zu größerem finanziellen Wohlstände ge langte die Gemeinde Altrei erst, nachdem diese im Jahre 1865 den neuen Weg nach San Lugano er baut hatte, weil dadurch die Auslieferung des Holzes ermöglicht

wurde und dadurch auch die Preise hiefür gestiegen sind. Somit brachte es die Gemeinde durch weise Sorgsamkeit und gute Verwaltung zu ziemlichem Wohlstände, sodaßsie eine der wohlhabendsten Gemeinden Tirols gerühmt wurde (...). Leider ging ein großer Teil der Gelder durch den unglücklichen Weltkrieg verloren, zu welchem die Ge meinde Altrei rund 600.000 Kronen österreichische Kriegsanleihe gezeichnet hatte, welche durch den Ausgang des Krieges verloren ging“. Der nach dem Bau der Verbindungsstraße

nach San Lugano einsetzende zeitweise sehr beträcht liche Wohlstand der Gemeinde Altrei kann auch aus dem Umstand ersehen werden, daß sich Ge meinden wie Truden, Auer, ja sogar auch eine Stadt wie Meran um größere Darlehen an die Ge meindeverwaltung von Altrei gewandt haben (AGA). Der wirtschaftliche Aufschwung Altreis nach dem Bau der Straße nach San Lugano wird in der Chronik anhand eines Vergleiches der Haushalts-Abschlußrechnung des Jahres 1844 mit jener des Jahres 1924 (letztes Haushaltsjahr

der bis dahin autonomen Gemeinde Altrei vor deren Anschluß an Capriana) illustriert. Während nämlich 1844 die Einnahmen (in Höhe von 414 Gulden und 39 'L Kr) viel geringer als die Aus gaben (in Höhe von 629 Gulden 4 l U Kr) waren, fielen dieselben 1924, mit rund 200.000 Lire, fast doppelt so hoch wie die Ausgaben aus (AChr). Auch in Oers Biographie über Bischof Zwer- ger wird dazu bemerkt: „Die Gemeinde ist durch ihre ausgedehnten Waldungen und durch weise Sparsamkeit zu ziemlichem Wohlstand gelangt

5
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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 813 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
26.12. „Die für die Herstellung der Mobilien für das hiesige Kloster (laut Stiftung) ge brauchten Flecken werden dem Bischof (Seckau)gratis überlassen“. Zum Ankauf des Josephsbildes für den Männerbund wird beschlossen, „gleichviel beizusteuern, wie die Sammlung ergibt“. 10.03. 1889 Die Gemeinde nimmt ein Darlehen in Höhe von 290 Gulden des deutschen Schulvereins in Wien für den Schulhausumbau auf, das weder verzinst noch 20.03. zurückbezahlt werden braucht, „insolange die deutsche

Unterrichtssprache an der Schule dahier nicht auf Veranlassung der Gemeinde aufgelassen wird“. Die Gemeinde legt Rekurs gegen die von oben erfolgte Zuweisung der Höfe Werth und Berger am Avisio ein. Im Schulhause finden die Schieß stand-Wahlen statt. Zum Schützenmeister wird mit 8 Stimmen Johann Zwerger des Balthasar, Schlosser, gewählt, zu Schützenräten Martin Ludwig und Georg Amort (letzterer nach einer Stichwahl zwischen ihm und Elias Abram). 07.04. Der Ziegenhirte erhält 50 Gulden, er muß

ist. Die Gemeinde will den Privaten Torf zuteilen und auch die „ Gemeindeöfen “ damit versorgen, weshalb die Generalgemeinde aufgefordert wird, den der Gemeinde Altrei zustehenden Anteil abzutreten. 05.05. Es wird beschlossen, „den hochwürdigsten Fürstbischof Zwerger bei Gelegen heit seines Besuches in dieser Gemeinde, seiner Heimat, in würdigster Weise zu empfangen und zu bewirten “. Es soll ihm auch die Ehrenbürgerschaft zugesprochen und ein heiliges Amt gestiftet sowie ein kleines Feuerwerk veranstaltet

werden. 28.07. Gegen 5 Gulden jährlich wird die Jagd wieder, von Oktober 1889 bis Oktober 1894, entweder Einheimischen oder Auswärtigen, durch die Gemeinde mit folgendem Vorbehalt verpachtet: „Denjenigen Gemeindemit gliedern von Altrei, welche auf die Jagd gehen wollen, muß dies gegen Erlag einer jährlichen Taxe von fünfzig Kr. gestattet werden “. 01.09. Wenn der Saltner auf den Bergwiesen fremdes Vieh weidend antrifft, soll er dasselbe pfänden. Für jedes gepfändete Stück Vieh erhält

er 30 Kr, bis zu einer Höchstsumme von einem Gulden. 22.10. Wegen des mit der Gemeinde Carano zu verhandelnden Problems der Instandhaltung der Straße von Altrei bis San Lugano werden, mit unbe schränkter Vollmacht, Peter Markio und Josef Zwerger zu Delegierten bestimmt. Es wird beschlossen, „eine neue Häusernumerierung getrennt nach Fraktionen, einzuführen außerdem sollen die „ Ortschaftstafeln “ ausgebessert und deren Standorte geändert werden. Für den Ankauf einer Monstranz zahlt die Gemeinde den Fehlbetrag in Höhe von 130

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 838 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
auf der Dorfnerrast gesammelten Mist durch die Gemeinde anzukaufen , um damit die Weidegründe zu verbessern. 02.10. Die Altreier Gemeindevorstehung macht die Dorfbevölkerung mit folgender Kunde bekannt: „In kürzester Zeit wird das elektrische Konsortium zur Herstel lung der Hochspannlinie schreiten und es geht die Linie vom Maso Trenta über Guggal, Altrei, Kirche, Eben, Molini Rover-Carbonare, wobei die Stangen auf die Grenze der verschiedenen Grundbesitzer gelegt werden. Diese Arbeiten werden gleich

nach der heurigen Heuernte mit der möglichsten Vermeidung von Schäden ausgeführt werden Bereits vorher hatten fast sämtliche Altreier Hausbesitzer an die Gemeindeverwaltung das „Bitten-Verlangen“ gestellt, „für jede Familie auf Kosten der Gemeinde-Cassa 3 Lampen des elektrischen Lichtes“ zu installieren 20.11. Die Gemeinde finanziert dem Kuraten aus den Erträgnissen der Missionsstif tung der Jahre 1911 bis 1921 die Jesuitenmission. Dem Otto Abram wird die Erlaubnis „zum Lörgetbohren “ erteilt. 21.12

. Die Gemeinde spendiert dem Kirchenchor die traditionelle „ Sängermarende“. 01.01. 1922 Vier Mann der Freiwilligen Feuerwehr werden mit der täglichen „Nachtfeu- erwache“ betraut. Die Entschädigung beträgt zwei Lire pro Mann. 05.02. Der Gemeindediener fungiert gleichzeitig auch als „Flurwächter“. Er erhält dafür zusätzlich eine Lira pro Tag und darf auch Vieh pfänden. 12.02. Die Gemeinde Gastello „soll zum letzten Mal gefragt werden, ob sie geneigt sei, die Ori di Fraul im friedlichen Wege mit der Gemeinde

wird zum Ehrenbürger der Gemeinde Altrei ernannt. 07.05. Es wird beschlossen, daß der Hirte „hüten muß bis 8 läge nach dem Rosen kranzsonntag“. 21.05. Die Gemeinde Garano soll den Weg schon ab der Gemeindegrenze und nicht erst ab der Solajolobrücke instandhalten. 01.07. Auf Anfrage der Gemeinde Altrei bestätigt Dr. Ing. Leo Perwanger aus Bozen, daß im Bereich des Cadinobaches eine gute Möglichkeit zum Bau eines Wasserkraftwerkes bestehe und zwar für „eine schöne Anlage von mehreren hundert Pferdestärken

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 701 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
Altvorsteher, und Alois Mattivi, Vilot, ehemaliger Gemeindesekretär. Zur Angliederung Altreis an Capriana findet sich im Altreier Rigibuch der wahrscheinlich aus der Feder von Alois Mattivi stammende folgende Vermerk: „Am 1. Dezember 1925 wurde der Gemein de-Ausschuß aufgelöst und die Gemeinde selbst zur Gemeinde Capriana geschlagen. Die Gemeinde Ro- ver-Carbonare wurde mit diesem Tage gänzlich, auch mit ihrem Vermögen, der Gemeinde Capriana ein verleibt. Der Gemeinde Altrei wurde das Recht belassen

Jahre 1926 mißten sämtliche Lehr mittel von den Eltern bezahlt werden; darauf folgte die Miet- und Sprungsteuer, Gemeindezuschläge auf Haus und Grund, Verzehrungssteuer etz., etz., trotz der bedeutenden Einnahmen von jährlich 100.000 Lire von den Erlösen vom Holz der Gemeindewaldungen und anderen bedeutenden Ein nahmen aus dem Gemeinde-Gute. Im Jahre 1929 wurde eine neue Wasserleitung gebaut, mit einem Kosten voranschlag von Lire 400.000, was sie aber in Wirklichkeit gekostet hat, weiß

man nicht, weil man in die Gemeinderechnungen keine Einsicht bekam. Die Aufräumung der ausgedehnten Gemein deweiden, welche früher immer auf Kosten der Gemeinde durchgeführt wurde, mußten die Altreier seit 1926 unentgeltlich besorgen. Der einzige Verbindungsweg Altrei-San Lugano wurde von der Gemein de erhalten und bezahlt, alle anderen Wege wurden vernachlässigt. Von sämtlichem bedeutendem Ver mögen der ehemaligen Gemeinde Altrei und aus deren Nutzungen bekommen die Altreier nichts mehr. Nur das seit jeher bestehende Recht auf Bezug

8
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 554 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
Entschädigung erhalten solle, falls die Gemeinde die Säge Weiterverkäufen sollte. Zwei weitere in teressante Punkte aus diesem Vertrag sollen hier vollinhaltlich zitiert sein: „2. Im Falle des Elementarereignisses eines größeren Brandes in der Gemeinde Altrei, wo eine größere Menge Bretter gebraucht wird und die Gemeindesäge im Volgaß deren Bedarf nicht zu decken vermag, behält sich die Gemeinde Altrei das Recht vor, die in Rede stehende Säge ein Jahr lang unentgeltlich zu benützen

; sollte in diesem einen Jahr der Bedarf an Brettern für die Gemeinde nicht gedeckt sein, so steht, bis dies der Fall ist, in den folgenden Jahren der Gemeinde das halbe unentgeltliche Benut zungsrecht zu ... 6. Alle Steuern und allenfallsigen Gemeindeumlagen in der Gemeinde Rover-Carbonare muß von heu te an Fhomas Amort bestreiten ..." (AGA-Bb). Dieser Punkt 6. beweist nebenbei einmal mehr, daß die am orographisch rechten Ufer des Valgasbaches sich befindlichen Häuser kirchlich zwar zu Altrei gehörten, im übrigen

sich aber auf dem Boden der Gemeinde Rover-Carbonare befanden. In der Amtszeit des Kuraten Kaserer ereignete sich, wie bereits erwähnt, noch eine weitere Un wetterkatastrophe, und zwar am 18. September 1921. Josef Werth schreibt dazu in seinen Erin nerungen: „Diesmal wurde bei den ,Mühlen die neuerbaute Betonbrücke (der Zement hatte noch nicht vollkommen gebunden) über den Valgaser-Bach und das in nächster Nähe gelegene Wohnhaus mit der Mühle der Erben nach Jakob Carbonare zerstört, ebenso wurde die etwas unterhalb

(...) Das ganze Valgas-Tal, soweit es sich auf der Ebene befindet, war in einen Stein- und Trümmerhaufen verwandelt ..." (ARB). Die beim Hochwasser des Jahres 1921 weggerissene Säge des Thomas Amort „bei den Mühlen“ (ehemals Gemeindesäge) wurde in der Folge nie wieder aufgebaut. Die Gemeinde Altrei hatte sich bereits im Jahre 1886, am obersten Ende der sogenannten „Longwies“, knapp unterhalb der heutigen Fahrstraße nach Capriana, am Valgasbach eine neue, ebenso mit Wasserkraft betriebe ne Säge errichtet

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Category:
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Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 612 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
einberufen, in welcher folgende Petition (Schriftführer Josef Werth) an den Tiroler Landtag be schlossen wurde: „Hoher Landtag! Da die Gefahr besteht, daß den italienischen Tirolern die angestrebte Autonomie theilweise gewährt werde, sehen sich die unterthänigst gefertigten Vertreter der Gemeinde Altrei genöthiget, dem hohen Ti roler Landtag die inständige Bitte zu unterbreiten, Hochderselbe wolle beschließen, daß die Gemein de Altrei bei Einführung des Grundbuches, jedenfalls aber für den Fall

, in der Schule, im Gemeindeamt und im Verkehr. So ofi einzelne Italiener oder auch italienische Familien sich hier niederließen, gingen sie alsbald in der deutschen Allgemeinheit auf Wenn die Ortschaft im Verband des italienischen Lan- destheiles verbliebe, nachdem dieser eine wie immer geartete Autonomie erlangt hätte, würde die Wahrung des deutschen Charakters der Gemeinde ungemein erschwert werden. 2. ) Die Vereinigung der Gemeinde Altrei mit der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen

ist. Nach und von Neumarkt kann aber die Fahrgelegenheit auf der Straße benützt werden. Nebenbei bemerkt, stand die Gemeinde Altrei bis zum Anfang die ses Jahrhunderts politisch und gerichtlich unter Bozen und Neumarkt. 3. ) Das k. k. Bezirksgericht Cavalese, größtentheils auch die k. k. Finanzbezirksdirektion in Trient und theilweise auch das k. k. Steueramt Cavalese versendet an die deutsche Bevölkerung von Altrei trotz so mancher Gegenvorstellung nur in italienischer Sprache abgefaßte Actenstücke, welche die bäu

erliche Bevölkerung, mit nur sehr geringen Ausnahmen gar nicht versteht. Dieser Mißstand erweckt allgemeine Unzufriedenheit und gerechte Entrüstung im Volk, und bewahrt die Leute oft auch nicht vor unnützen Auslagen und materiellem Schaden, zumal auch die gerichtlichen Abhand lungen etc. nur in italienischer Sprache geschehen. 4. ) Solange die Gemeinde Altrei in einem italienischen Wahlbezirk liegt, findet sie als deutsche Ort schaft gegenwärtig nicht die richtige Vertretung im Landtag und Reichsrath

zur Wahrung ihres deutschen Charakters und ihrer deutschen Interessen. Auf diese Gründe gestützt erinnern die unterthänigst Gefertigten an den ähnlichen Gemeindebeschluß vom 21. Mai 1899 anläßlich des projectierten Eisenbahnbaues Neumarkt-Moena und erneuern mit hin die dringende Bitte, der hohe Landtag wolle durch seine Beschlußfassung bei Einführung des Grundbuches in der Gemeinde Altrei, jedenfalls aber für den Fall der Autonomie-Gewährung dafür eintreten, daß die Ortschaft Altrei dem deutschen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 833 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
28.06. Grunde des Armenfonds errichtet (zwischen dem Widum und dem Ex- Benefizgebäude). Amort Gottfried erbaut auf dem Burgstall eine kleine „Aussichtshütte aus Holz“. Die Gemeinde überläßt ihm dafür und für die „Anbringung einiger Bänke im Walde gegen die Zißfür die Fremden “ kosten los das Holz. Es wird beschlossen, dort, wo bisher die Holzhütte der Gemeinde stand, 12.07. „in der ganzen Ausdehnung eine Spritzenhalle zu erbauen, im 1.Stock soll eine neue Gemeindekanzlei und ein Gang

ins Kloster errichtet werden. Das Haus soll so hoch errichtet werden, daß es parallel zum Widum steht. Die bisherige Mädchenschule soll als Singzimmer und Lehrmittelraum verwendet werden, der untere Raum der alten Spritzenhalle soll als Holzraum Verwendung finden und im No falle soll das Holz auf dem Gemeindestadel (Ex-Werth) auf der rechten Seite oder im Stall aufgeschichtet werden “. Der Weg von der Gemeindesäge im Valgas bis Padil ist durch die Trudner Fuhrleute bei Lieferung der Hölzer der Gemeinde

Capriana, welche die Firma Johann Bapt. Bortolotti gekauft hat, in Mitleidenschaft gezogen worden. Zur Reparatur sind schätzungsweise 44 Tagschichten Arbeit nötig, jede zu 3 Kreuzer, macht insgesamt 132 Kr. Die Trudner sind einverstan den, den Schaden zu ersetzen, sonst hätte die Gemeinde geklagt (Über schrift: „Prozeß 1914 betreff das Weg-Recht der Gemeinde Capriana von der Säge herein . 02.08. Es wird die „Bezahlung etlicher Liter Bier für die gestern bei der allgemeinen Mobilisierung eingerückten

Landstürmer und Reservisten “ bewilligt. 20.09. Als Beitrag der Gemeinde Altrei für die Einberufenen aus dem Fleimstal wird ein Betrag in Höhe von 50 K bewilligt. Über Anordnung der Bezirks hauptmannschaft sollen wegen der „Seuchengefahr bei der gegenwärtigen Kriegszeit ca 20 bis 30 oder mehr Star ungelöschter Kalk eingekaufi und aufbewahrt werden “. 04.10. Das Ansuchen der Gemeinde Stramentizzo vom 22. September um Bezah lung eines Schlauches, welcher beim Brande des Hofes Werth beschädigt wurde

und um Bezahlung der Arbeiter, welche beim Löschen beschäftigt gewesen waren (zusammen 86 Kronen), wird abgewiesen, da es in der Gemeinde Altrei bisher niemals üblich gewesen sei, daß Arbeiter oder Feuerwehrmänner für das Löschen eines Brandes bezahlt worden seien. 22.11. Es wird eine Kriegsanleihe um den Betrag von 5.000 Kronen (zu 5 ’A % 29.11. Verzinsung) gezeichnet. Über die normalen Mehlbestellungen hinaus sollen „50 Quintal“ (= 5.000 kg: Anm. des Verfassers) Türkenmehl bestellt und als Vorsorge

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 810 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
22.10. Betreffend den neuen Weg (unter dem Furlan hinein) ist mit den Grundbe sitzern zu verhandeln. „Sie sollen sich die Zäune selbst erhalten, nicht mehr die 15.11. Gemeinde“. Der von einem Arzt zu versorgende neue Arztsprengel umfaßt die fünf Gemeinden Altrei, Capriana, Graun, Rover-Carbonare und Casatta. Es werden „steinerne Tröge“ für den Odombrunnen und auch für den Brun nen bei der St. Anna-Kapelle bewilligt 24.04. 1886 Wind und Schnee haben zu großen Waldschäden geführt. In der Jörgi

-Rigl wird beschlossen, daß „jeder, der will“, pro gefangenem Maulwurf 6 Kr. von der Gemeinde vergütet bekommt. 09.05. Bei der Longwies im Valgas wird eine „neue“ Gemeindesäge gebaut. Bis dahin gab es nur die „alte“ Gemeindesäge im Ortsteil Mühlen am Valgas bach. Nur jene Ausschußmitglieder erhalten den „Jörglrigelgulden“, die bei der entsprechenden Sitzung auch anwesend waren. Jeder, der Maikäfer fängt, bekommt von der Gemeinde 10 Kr „für das Maßl“. 13.09. Ex-Vorsteher Josef Erler erhält

die ihm seinerzeit durch Ex-Vorsteher Werth 31.10. im Jahre 1874 angeblich in „ungerechter Weise gestrichenen “ Diäten in Höhe von 203 fl 22 Kr von der Gemeinde rückvergütet. Es wird beschlossen, den Angehörigen der Höfe Werth und Berger, „solange die Ehebewilligung zu verweigern, als deren Zuständigkeit in der Gemeinde Altrei in Frage gestellt werden kann“. 09.11. „In Anbetracht der drohenden Gefahr wurde Josef Werth vorgeladen, sich bezüglich Begleichung seiner Schuld, laut Rechnungsstand 1884 zu erklären

nur nachsehen, ob Folge geleistet wurde; wenn nicht, so ist unverzüglich anzuzeigen, von der Gemeinde aber zu strafen. Vom Strafgeld bekommt 50% der Polizeimann, das übrige der Armenfond“. Die Gemeinde prozessiert gegen Ex-Vorsteher Werth und bedient sich dazu des Advokaten Huber. 21.11. Von Josef Werth wird eine Summe in Höhe von 7398 fl 32 Kr verlangt, im Weigerungsfälle wird er geklagt. Die Lehrerin Creszenz Siegwein darf 50 Schreibtafeln für die erste Klasse kaufen. 28.11. Anstatt des Advokaten Huber

bedient sich die Gemeinde im oben erwähn ten Prozeß gegen Josef Werth nunmehr des Advokaten Dr. Fogolari. Ihm werden noch die Advokaten Dr. Ossanna und Dr. Mendini zur Seite 05.12. gestellt. Jakob Nicolussi wird definitiv angestellt. Für den Odombrunnen und jenen bei der St. Annakapelle wird „ein steinerner Trog“ genehmigt. Katharina Amort, geborene Savoj (Gasthof „Stern“), wird für dieses Mal die Strafe wegen Übertretung der Polizeistunde erlassen. 30.01. 1887 Steinmetz Ceol von Cavalese

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 839 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
20.08. Die jährlichen Altreier Viehmärkte (11. Mai und 7. September) sollen aus sanitären und verkehrsmäßigen Gründen nicht mehr längs der Dorfstraße, sondern auf dem Platze vor dem Gasthaus des Gottfried Amort („Hotel Flora“) abgehalten werden. Die Hunde werden, auch wegen der Tollwutgefahr, amtlich registriert. Es gibt deren in Altrei gegenwärtig sechzehn an der Zahl. Die Gemeinde fordert Schadensersatz vom General-Kommissariat für die von den einquartierten Truppen während des Krieges

in der Schule ange richteten Schäden. 27.08. Als neuer Gememdesekretär wird Karl Vanzo eingestellt. Er erhält 2.400 Lire jährlich und freie Wohnung sowie Brennholz. Der Gemeindeausschuß beklagt sich über das Benehmen der Carabinieri gegenüber dem Gemeinde vorsteher. 17.09. 15.10. 01 . 11 . Lehrer Morandini erhält kein Brennholz mehr. Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen. „Die Leute, die das (elektrische) Licht verlangen, sollen sich in der Gemeinde kanzlei melden 12.11. Die staatlich verordnete

. Als Gemeindediener und Flurwächter fungiert Alois Savoi. Seit Anfang des Jahres nennt sich der Altreier Armenfond „Congregazione di caritä“. Konrad Amort kündigt als Feuerwehrhauptmann. 12.10. Die Gemeinde kauft den „Pergherhof ‘ am Avisio, da die „ Verkaufspartei nach Amerika “ auswandert. Die Hausgerätschaften werden öffentlich versteigert. 31.10. Auf Gemeindekosten erhält die Kirche von Altrei das elektrische Licht. Das Elektrifizierungskonsortium ist bereit, die Fraktionen Guggal und Eben an das Stromnetz

anzuschließen, falls die Gemeinde Altrei 3.000 Lire („a 02.11. fondoperduto“) zahlt und die Leitungsmasten aus Lärchenholz unentgeltlich zur Verfügung stellt. Dasselbe gilt für die Höfe Werth und Perger, wenn die Gemeinde Altrei die für die Verlegung der Leitungen notwendigen Lär chenstangen unentgeltlich zur Verfügung stellt und die Hofbewohner die für die Aufstellung der betreffenden Stangen erforderlichen drei Tagschichten gratis zur Verfügung stellen. Die Gemeinde erklärt sich mit dem Angebot

des Elektrifizierungskonsorti ums vom 31. Oktober 1923 einverstanden. 01.01. 1924 der 17te Jänner (Abt Antonius „Eremita“) soll auf zehn Jahre wieder als Feiertag gehalten werden, „behufs Bewahrung des Viehes vor ansteckenden Krankheiten“. Der Kooperator erhält von der Gemeinde 50 Lire „zur Erhaltung der Ortsbibliothek“.

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 817 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
27.11. Privaten in Altrei jedes Mal 20 Kreuzer, jene der Höfe Werth und Perger 70 Kreuzer, die Gemeinde 5 fl. Es soll ein Bittgesuch eingereicht werden, um für Mensch und Tier in einem Laden „Rizinusöl, Bittersalz, Glaubersalz, Salpeter und Senf halten zu dürfen “. 18.12. Es wird eine Petroleumlampe „für die Singstube“ angeschafft. 05.03. 16.04. 14.05. 1893 Es wird beschlossen, dem Dr. Mendini das Lange Moos abzukaufen. In den Garten der Klosterfrauen wird Wasser eingeleitet. Auf Vorschlag

der Bezirkshauptmannschaft, einen neuen Sanitätssprengel mit Arztsitz in Capriana auch für Altrei zu errichten, erklärt sich die Gemeinde mit der Zahlung von jährlich 250 fl einverstanden, sofern der Arzt in Capriana an seinem Sitz auch eine Apotheke führt. 18.06. Jeder Wanderhandel (Obst usw.) soll in Altrei verboten sein. Die Gemeinde will allen Privatbesitzern ihre Anteile am Langen Moos abkaufen. 09.07. Kurat Peter Steck wird auf Kosten der Gemeinde nach Graz fahren, um dem kranken Fürstbischof für alle Wohltaten zu danken

. Es wird beschlos sen, dem Amort Franz, Bartl, seinen Anteil am Langen Moos um 307 fl, dem Franz Redolfi seinen Anteil um 295 fl abzukaufen. 23.07. 15.08. Ein Uhrmacher aus Lana soll die Turmuhr reparieren. Da die Bezirkshauptmannschaft alle Gemeinden um die Ausweisung eines isolierten Hauses als Lazarett für Cholerakranke ersucht hat, bestimmt die 15.10. Gemeinde dazu das in der Exekution von Josef Werth ersteigerte Haus Nr.5, „indem kein anderes, von den anderen abgetrenntes zu finden

ist“. In den Ortsschulrat werden gewählt: Johann Zwerger, Schlosser, Anton Si- monazzi, als Ersatz Johann Weber (Handelsmann) und Franz Hanspeter des Karl. Zum „Schulaufseher“ wird Franz Zwerger, Gams, bestimmt. Mit Ex- Vorsteher Josef Werth soll ein Vergleich angestrebt werden. 19.11. Dem Karl Amort wird der Ehekonsens verweigert, zumal ihm sein Vater kein Quartier gibt, und zudem „die Braut des Karl Amort evangelischer Religion ist und weder Vermögen noch Besitz hat“. Die Gemeinde legt aber gegen die darauffolgende

gegenteilige Entscheidung der Bezirkshauptmann schaft keinen Rekurs mehr ein. 08.12. Auf Anfrage wird der Gemeinde Auer ein Darlehen in Höhe von 15.000 fl zu einem Zinsfuß von 4,10 % gewährt. 04.02. 11.03. 1894 Der Prozessionsspinner treibt im Scales sein Unwesen. In der Angelegenheit des Torfstechens und des Ex-Vorstehers Werth soll der Vorsteher beim Advokaten Dr. Venturi in Trient Erkundigungen einziehen. 08.04. Kurat Steck erhält das notwendige Holz zur „Herstellung eines Bienenstan des“ unentgeltlich

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 579 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
Messnergrund), welche die Kirche auf unbestimmte Zeit der Gemeinde Altrei als Messnerlohnbeitrag überlassen hat, mitinbe- grijfen ist. Diese Beträge zahlt die Gemeinde nur insolang, als die Kirche nicht genügend Vermögen be sitzt, um Organist und Messner besolden zu können. Die Entscheidung jedoch, wann das Kirchenver mögen zur Bestreitung dieser Beträge für Organist und Messner in der Lage ist, fällt der competenten Behörde zu. Für das Mehl zu den Hostien und für das Backen der Hostien bezahlt

die Gemeinde den Ehrwürdi gen Deutschordensschwestern den jährlichen Betrag von 20 Kronen und liefert hiezu auch das no- thwendige Brennholz. Die Auslagen für Meßopferwein hat der Curat zu bestreiten. Beim Kreuzgang nach Weißenstein (21. Juni) erhält der Curat von der Gemeinde das Meßstipendium per 1 Krone und 5 Heller, ferner Ganggeld per 3 Kronen und 36 Heller, dazu freie Verpflegung und ein Maultier zum Reiten. Beim Kreuzgang nach S. Lugano (II. Bittag) und nach Valfloriana (4. Mai) bezahlt die Gemeinde

dem Curat oder Cooperator das Frühstück per 40 Heller. Der Todtengräber erhält für jedes Grabaufwerfen aus der Gemeindekasse den Betrag von 1 Krone und 10 Heller. Der Orgeltreter erhält für Dienstleistung an Sonn- und Festtagen und allen Gemeindefeiertagen von der Gemeinde jährlich 5 Kronen und 64 Heller. Fahnenträger, Himmelträger, Schutzengelträger, Muttergottesträger erhalten jedes Jahr aus der Ge meindekasse je zwei Kronen. Für jedes Pöllerschießen erhält jeder der zwei Schießer 2 Kronen

und 32 Heller aus der Gemeindekasse und jährlich einmal statt der bisher üblichen Märende je eine Krone. Das Mitwirken der Kirchenchorsänger bei allgemeinen öffentlichen Gottesdiensten an Sonntagen, ge botenen Feiertagen, Gemeindefeiertagen und bei allen von der Kirche und von der Gemeinde ver langten aißergewöhnlichen Gottesdiensten wird nicht extra, sondern mit dem jährlichen Pauschalbe trag per 40 Kronen aus der Gemeindekasse honoriert. Außerdem erhalten Organist, Sänger und 57 6

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 484 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
des bereits kassierten Geldes der Gemeinde wieder zurückerstatten. Kurzum, in der Ge meindestube von Aitrei wehte ein neuer Wind! Unter dem im Jahre 1897 zum Vorsteher ge wählten Franz Savoi, Dokter (der damalige Gemeindeausschuß bestand aus dem Vorsteher Franz Savoi, aus dem ersten Rat Johann Weber, dem zweiten Rat Franz Amort, Bartl, sowie aus den Aus schußmitgliedern Peter Weber, Johann Felizett, Johann Savoi, Franz Zwerger, Gams, Franz Zwer ger, Seppatsch, Thomas Amort, Franz Lochmann, Blasius

Casagrande und Matthias Zwerger), wurde dann der Weg für eine endgültige Rehabilitierung von Josef Werth sen. frei. Am 23. Jän ner 1898 wurde Josef Werth jun. zum ersten Kommandanten der Altreier Feuerwehr gewählt und als solcher von der Gemeinde bestätigt. Ein Jahr später wurde der junge Werth zum Altreier „Schulaufseher“ bestellt. Der von der Gemeinde Aitrei im Zuge des Schlichtungsverfahrens mit der Untersuchung des Fal les betraute Advokat Dr. Mendini aus Cavalese kam nunmehr, nach Überprüfung

aller Vorwürfe gegen Josef Werth sen. und der entsprechenden Unterlagen, in seinem abschließenden Bericht vom 21. September 1900 zu folgendem Schluß: „... Aus diesen Resultaten der Gerichtsakten (...) und der Revision (...) kann sich jedermann überzeu gen, wie ungerecht die Gemeinde den Josef Werth seines liegenden und beweglichen Vermögens beraubte und wie ungerecht daher auch die von der Gemeinde mit jenen Gerichtsakten gemachten und dem Werth verursachten Auslagen seien und wie schwerwiegend

an die Gemeindevor stehung von Aitrei zu folgendem Ergebnis: „Nachdem es aber als erwiesen zu betrachten ist, daß Werth durch die gegen ihn unternommenen ge richtlichen Schritte sehr erheblich materiellgeschädiget worden ist, so entspricht es sich wohl dem Bil ligkeitsstandpunkte, daß die Gemeinde im Vergleichungswege dem Josef Werth (...) eine entsprechende Entschädigung bewillige, in welcher sodann auch die Vergütung für die erwachsenen Prozesskosten (...) einzubeziehen sein wird“ (PrA Werth). Als Ergebnis

des Schlichtungsversuches wurde, aufgrund des Beschlusses des Landesausschus ses vom 3. Juni 1901 und des nachfolgenden Beschlusses des Altreier Gemeindeausschusses vom 16. Juni 1901, an Josef Werth sen. seitens der Gemeinde Aitrei ein Betrag in Höhe von 5149,16 Gulden, entsprechend 10.298,32 Kronen, ausbezahlt. In dieser Summe war jedoch der sowohl von Dr. Mendini als auch vom Innsbrucker Landeshauptmann als völlig gerecht fertigt erachtete Schadensersatz für Josef Werth nicht inbegriffen.

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 425 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
sein wird. Wie aus den Protokollen im Altreier Rigibuch ersichtlich ist, gab es seit der Kuratiegründung und der nachfolgenden Unterrichtserteilung durch den jeweiligen Kuraten (ab 1693) gar einige Altreier Gerichtsgeschworene, die des Lesens und Schreibens kundig waren und die Rigibeschlüsse somit auch eigenhändig zu protokollieren imstande waren. Auf der Jörgi- rigl des Jahres 1732 wurden die Gerichtsgeschworenen sogar ausdrücklich verpflichtet, Anzahl und Art der in der Gemeinde ausgeübten Funktionen („Ambter“) im Rigibuch

könne. Übrigens hat der Mesner Dienst erst an Georgi dieses Jahres anzufangen“ (PrA Werth). Die Gemeinde Altrei hatte bis dahin in der Person des jeweiligen Kuraten einen recht billigen Lehrer gehabt, zumal die Funkti on des Kuraten mit jener eines Lehrers seit der Kuratiestiftung automatisch miteinander vereint war. Wahrscheinlich ist der Gemeinde Altrei im Zuge der damaligen politischen Großwetterlage (Aufklärung, Napoleon, Säkularisation, Königreich Italien) der eben genannte Peter Amort

von der bayrischen Verwaltung als weltlicher Lehrer aufgezwungen worden. Das Problem hätte im Sinne der Gemeinde Altrei wohl so gelöst werden sollen, daß der Mesner zusätzlich zum schlecht bezahlten Kirchendienst nun auch noch das Schulehalten als weltlicher Lehrer anstelle des Kura ten hätte mit übernehmen sollen. Im Winter 1808/09 hat Peter Amorth dann auch wirklich Schule gehalten, wie aus einem Schreiben desselben vom 11. März 1809 hervorgeht. Mit dem be treffenden Schreiben wandte sich Peter Amorth

mit der Bitte an das Gericht in Cavalese, es solle auf die Gemeinde Altrei Druck ausüben, damit ihm endlich der Lehrerlohn nachbezahlt werde. Aber erst am 9. Jänner 1810 ordnete das Landgericht Cavalese die Bezahlung von 20 Gulden durch die Gemeinde Altrei an den Lehrer Peter Amorth an (PrA Werth). Nach der Beseitigung

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 689 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
Kräfte einzusetzen, daß die rein deutsche Gemeinde Altrei, welche 650 Seelen zählt, mit den übrigen deutschen Gemeinden in Südtirol der Brixner Diöcese angeschlossen werden möchte. Ein diesbezügliches von sämtlichen Familienoberhäuptern in Altrei gefertigtes Ansuchen wird beige legt“. (APA) Die Petition trägt folgende Unterschriften: Casagrande (Gemeindevorsteher), Zwerger Franz (Rath), Ausschußmitglieder: Josef Markio, Franz Amort, Thomas Amort, Franz Hanspeter, Josef Ludwig, Anton Zwerger

dieses Gesetzes viele Volks- und Bürgerschu len im Bozner Unterland geschlossen und in italienische Volksschulen umgewandelt. Am 4. September 1921 wurde vom Gemeindeausschuß beschlossen, ein Gesuch um Befreiung der Wehrpflichtigen der Gemeinde Altrei vom Militärdienst an die zuständige Behörde zu rich ten: „In Anbetracht der großen Opfer an Menschen und Gütern, welche der verflossene unglückliche Weltkrieg der Gemeinde auferlegt hat und der wirtschaftlichen Schädigungen, welche er zur Folge

hat te und bei dem Umstande, daß die ganze männliche Bevölkerung notwendigzu Hause gebraucht wird, damit sich die Bevölkerung von den Kriegsschäden erholen könne, fordert der heute versammelte Aus schuß der Gemeinde Altrei die unbedingte Befreiung vom Waffendienste“. In derselben Sitzung wur de beschlossen, „ein Denkmal für unsere Gefallenen auf dem alten Friedhofe beim Missionskreuz zu errichten“ (AGA-Bb). Mit Schreiben vom 14. Mai 1922 ersuchte Vorsteher Johann Ludwig, Furlan, im Namen des Ge meindeausschusses

von Altrei „Seine Heiligkeit, Papst Pius in Rom“ noch ein weiteres Mal „um Zu teilung der Gemeinde Altrei zur Diözese Brixen “ für den Fall, daß die Diözesangrenzen revidiert werden sollten (AGA). Am 21. Mai 1922 beschloß der Gemeindeausschuß, ein Ansuchen an das General-Kommissariat um Entschädigung für die Kriegsschäden zu richten: „Bei den Einquartierungen während des Krie ges wurden verschiedene Einrichtungen der Schule beschädigt und das Brennholz von der Schule vom Militär verbrannt“. In Altrei

Militärs un tergebracht, wo di klapprigen Gäule (vor Hunger?) den aus massivem Lärchenholz bestehenden „Borrn“ (= Futtertrog) bis Kriegsende fast gänzlich abgenagt hatten! Am 1. August 1922 wurde der 52jährige Karl Vanzo, ein pensionierter ehemaliger Gefreiter der österreichischen Gendarmerie, als neuer Gemeindesekretär eingestellt. Er erhielt 2.400 Lire jähr lich an Gehalt sowie freie Wohnung und Brennholz. Es war dies der letzte von der Gemeinde Alt rei frei bestellte Gemeindesekretär

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 123 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
bis zum We ge, welcher von Molina nach Altrei führt, welcher weiter gegen Westen an die Privatgüter grenzt, nur mehr die Hälfte, laut Teilungsurkunde vom Berge Scalös vom 23. November 1895 den Altreiern ver blieb, dagegen die Generalgemeinde sämtliche Besitzrechte an dem Berge Scalös an die Gemeinde Ro- ver-Carbonare zur Ablösung der auf diesem Berge lastenden Servitutsrechte der Höfe al Rover abtrat. Die Gemeinde Altrei besitzt jedoch auch heute noch auf dem ganzen Berge Scalös, ehemals Eichwald genannt, das uneingeschränkte

Weiderecht mit folgenden Grenzen: östlich die Grenzlinie der Teilung des Berges Fraul, welche hinter dem Hofe Berger gerade herauf bis zum Grenzsteine beim Bild des An ton Beber unter dem Wege in Scalös geht; südlich der Fluß Avisio, westlich der Valgaserbach, nördlich die Privatgüter der Altreier. Der alte Besitz der Altreier und der Gemeinde Castello in Gemeinschaft an dem Berge Fraul, genannt die Ori von Fraul, im Ausmaße von ungefähr 68 Joch, wurde bei der Teilung des Berges Fraul im Jahre 1905

nicht berührt, sondern dieser den beiden Gemeinden belassen. Diese besitzen diesen Grundkomplex heute noch in ungeteiltem Zustande und zwar gehören hiervon 4 h den Castellern und 3 h den Altreiern. Das Fischereirecht innerhalb der heutigen politischen Ge meindegrenzen, das ist von hinter dem Hofe Berger bis heraus zum Valgaserbach, gehörte immer der Gemeinde Altrei und zwar am rechten Avisio- Ufer. Erwähnt wird noch, daß der Schwarzwald am Berge Fraul (genannt der Bannwald), seit alters her der Gemeinde

Carano und der Gemeinde Altrei

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2006
Heimatbuch Altrei
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Page 685 of 887
Author: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Place: Altrei
Publisher: Gemeinde Altrei
Physical description: 880 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 875 - 880
Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Location mark: II 239.663
Intern ID: 414887
, darunter auch die Gemeinde Altrei, ein Me morandum unterzeichnet und an den amerikanischen Präsidenten Wilson abgeschickt. In diesem Memorandum an Wilson war unter anderem folgender Hilferuf enthalten: „Helfen Sie uns, Herr Präsident, geben Sie dem Lande sein Recht wieder, erhalten Sie ungeteilt unser geliebtes Deutschtirol!“ 6 Unterm 9. November 1919 beschloß der Altreier Gemeindeausschuß (unter Punkt 2): „Der Vor steher wird beauftragt, sich, sobald als möglich, nach Bozen zu Dr. Perathoner

, Bürgermeister der Stadt, zu begeben und ihn zu ersuchen, bei der Durchführung der Autonomiebestrebungen für Deutsch-Südtirol, die Gemeinde Altrei ebenfalls einschließen zu wollen, da es der Wunsch der gesam ten Bevölkerung ist, mit dem deutschen Landesteil vereinigt zu werden “ (AGA-Bb). In seiner Sitzung vom 20. November 1919 beschloß der Altreier Ausschuß dann einstimmig, „den vom Deutschen Verbände (Anm. des Verfassers: politische Sammelbewegung der deutschen Südtiroler) in Südtirol der italienischen

Regierung gegenüber erhobenen Forderungen vollinhaltlich zuzustimmen. Der Gemeindeausschuß spricht dem Deutschen Verbände in Südtirol das vollste Ver trauen aus und hofft von ihm, daß derselbe diese Forderungen der Bevölkerung Deutsch-Südtirols mit allem Nachdrucke vertreten werde. Der Gemeindevorsteher wird beauftragt, dem Deutschen Verbän de in Südtirol den Wunsch der Gemeinde Altrei bezüglich Zuteilung der Gemeinde zum politischen Bezirke Bozen zur Kenntnis zu bringen mit der Bitte, der Deutsche

Verband möge alle Mittel anwen den, um dieses Ziel erreichen zu können “ (AGA-Bb). Am 12. September 1920 reichte der Altreier Gemeindeausschuß unter Vorsteher Casagrande fol genden Beschluß nach: „Die deutsche Gemeinde Altrei erhebt einerseits einstimmig und in schärfster Form feierlichen Protest gegen die ihr selbst zugedachte Losreißung von Deutsch-Siidtirol sowohl als auch gegen Losreißung der Gerichtsbezirke Kaltem und Neumarkt. Andererseits verlangt die deutsche Gemeinde Altrei

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