nicht in Erfüllung gehen. An einem August tage war Mutter Suse damit beschäftigt, auf dem Felde die ersten Kartoffeln auszugraben, da sah sie verwundert den armen Johann totenblaß und keuchend aus sie zuspringen. Als er näher kam, rief er: „Haus abbrannt! Haus abbrannt!' Unwillkürlich schaute die Mutter erschreckt nach dem Kienhof um, ob er etwa in Flammen stehe, doch der stand unversehrt. Darum fragte sie: „Was für ein Haus ist abgebrannt?' — „Dem Holder seines, in der letzten Nacht, der Müller sah
Vermehrung der katholischen Stadträte mehr von sonst sei, glaube er, den Flammen nicht viel ent rissen worden, weil es an Wasser gefehlt. Sofort eilte Frau Suse nach Hause, kleidete sich um und ging nach dem zwei Stunden entfernten A ....N, wo Holder wohnte. Sie nahm auch das wenige Bargeld mit, das sie hatte, und anderes, womit sie in der ersten höchsten Nyt helfen zu können meinte. Das Haus lag mitten im Dorfe, es war bis auf die geborstenen Grundmauern ab gebrannt. Frau Suse sand ihre Tochter
offizier, der sagte, daß sowohl von russischer wie zu weinen an; die Mutter tröstete sie so gut sie konnte. In diesem Augenblicke trat Holder in die Stube, reichte Suse die Hand und sagte in barschem Tone: „Mit dem ewigen Greinen ist nichts getan, die Marie flennt die ganze Zeit, das hilft nun nichts!' —Suse entgegnete beschwichtigend: „Ein großes Unglück ist's halt doch; wenn nur wenig stens mehr gerettet worden wäre.' — „Ein Unglück ist es allerdings,' versetzte Holder, „das weiß man. Mußte das HauS