90,971 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/02_09_1931/TIWAS_1931_09_02_6_object_7956744.png
Page 6 of 8
Date: 02.09.1931
Physical description: 8
haben wollte, sondern auch ein hochgradiger Neurastheniker zu sein schien. Dies äußerte sich gleich von allem Anfang an in einer raunzigen Unzufriedenheit mit allem und jedem, und in einer quecksilbrigen Unruhe, so daß alsbald nahezu kein Tag verging, ohne daß jener Honvedbacsi nicht irgend welchen Wirbel arrangiert hätte. Meinem Freunde, dem ehemaligen aktiven Hauptmann und jetzigen zweiten Sekre tär im Hotel „Europe", war der neue Gast von Haus aus höchst unsympathisch erschienen, besonders aber des halb, weil dieser oft stundenlang

So standen die Dinge im Hotel „Europe" in F., als eines Tages ein Gast eintraf, der einige Verwirrung in den sich sonst vollkommen reibungslos abwickelnden Ge schäftsgang des besagten Hauses bringen sollte. Der Herr von W. aus Budapest war, wie er den beiden Hotelsekretären, wie schon erwähnt — ehemaligen Offizieren — gleich zu verstehen gab, ein kriegsinvalider ehe maliger ungarischer Honvedoffizier, der nicht nur sein rechtes Bein — er trug einen Stelzfuß — im Kriege verloren

nichts, nicht einmal seine Mahlzeiten beglichen hatte, wie es üblich war, die bereits zu einem ganz netten Sümmchen angewachsene, Wochenrechnung präsentiert. Der noble Gast schien vorerst keine besondere Lust zu emp finden, seine Schpld zu begleichen und begann — unter Vorweisung eines Scheckbüchleins, etwas von einem Bank konto usw. zu erzählen, was ihm aber N., welcher die Wochenrechnungen einzukassieren und zu' verrechnen hatte, ganz einfach nicht glaubte.. Dessen Chef, dep erste Sekretär, lachte aber dazu und ; ließ

1
Newspapers & Magazines
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1931/16_01_1931/OBELA_1931_01_16_6_object_7920510.png
Page 6 of 12
Date: 16.01.1931
Physical description: 12
am 10. d. M. im Gast haus „Stern" die gut besuchte Jahreshauptver sammlung ab. Obmann Kreml erstattete Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr; die Kassage barung wies einen Kasiarest von 13.20 Schilling auf und wurde in Ordnung befunden. Der bis herige Ausschuß wurde einstimmig wiedergewählt und ihm der Dank für sein erfolgreiches Wirken ausgesprochen. Im Arbeitsprogramm für das lau fende Jahr sind Wegausbesserungen, Anlage von zwei Gehsteigen und Anbringung von Orientie rungstafeln vorgesehen. Die Kosten

Architekten dürfte man wohl weit und breit gehen, bis man etwas der artig Harmonisches treffe. Der Hochw. Herr Pfarrer kann mit Stolz auf das Werk blicken, umsomehr, als er es zustande gebracht hat, die Restaurierung der Kir che durchzuführen, ohne die Pfarrgemeinde zu belasten. Aus dem Tetztal. Oetz. (Besitzveränderungen.) Man schreibt uns: Am 11. wurde das Haus mit Bäckerei des Alois Pohl, Bäckermeisters in Oetz um den Ausrufspreis von 28.000 8 an Philipp Ko fl er Bäckermeister in Innsbruck

Gstrein-Län- genfeld, der dem neuen Berufskollegen als Ob mann im Namen der Oetztaler Gastwirte-Ge- nossenschast auf das herzlichste begrüßte und ebenfalls die erfreuliche Tatsache hervorhob, daß durch die Energie des Erbauers eine neue Gast stätte entstanden ist, auf die das ganze Oetztal mit Stolz und Genugtuung aufblicken kann und die gewiß zur Hebung und Förderung des Frem denverkehrs das ihre beitragen wird. Was beim neuen Etablissement besonders erfreulich, der Er bauer und Besitzer

bettelte der hier und in der ganzen Um gebung bekannte Simulant Brandauer von Haus zu Haus. Derselbe ist mit allen Salben eines wirklichen Stromers geschmiert und spielt auch gerne den Tobsüchtigen, wobei er nicht nur Ge meindediener und Bürgermeister, sondern auch Gendarmerie bedroht. Kürzlich widersetzte er sich der Verhaftung, so daß er mittels eines Schlittens in Arrest gebrach: werden mußte. Der 55jährige Vagant ist bereits mehrmals vorbestraft. Er ge hört zu den lästigsten Bettlern und setzt

und nicht Haupwerdienst wie beim Gast wirt handelt, billiger abgegeben werden. Es ist mehr als traurig, wenn von berufener Stelle aus diesem Uebelstande nicht abgeholfen und müßig zugesehen wird, wie der Gastwirt, der größte Steuerträger und somit wichtige Faktor des Staates, dessen Lebensfähigkeit nur von seinem Erwerbe abhängt, solchen gewinnsüchtigen Ele menten, welche einen wahren Vernichtungskampf führen, zum Opfer fällt. Es wäre an der Zeit an die Genossenschaftsverbände zu appellieren

2
Newspapers & Magazines
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1931/17_12_1931/OBELA_1931_12_17_9_object_7921083.png
Page 9 of 12
Date: 17.12.1931
Physical description: 12
mit den Erzeugnissen von Ge werbe und Industrie beladen, vom Osten zum Westen, vom Norden zum Süden führen, ent- wichelte sich das Herbergswesen. In der Regel zunächst im Anschluß an eine Bäckerei, Metzgerei oder Brauerei und von dem Bäcker, Metzger oder Brauer gehalten, entstanden Herbergen, Gast häuser, in denen der Reisende gegen Entgelt Grammopüong und Patten auch für Geldeinwurf und gegen bequeme Teilzahlung liefert arammopfiion-Haus Karl Sinseleit lansisforodc: Mcsseumstrasse Nr. 24 ü Ulallerleitungen

u n Zentralheizungen (l it ülalchtllche tl Ä Kloletts ii A Bäder & Mä gut! billig! ü osKar siotzoid - Imst Unterkommen und Verpflegung fanden. Nach der damals in deutschen Städten herrschenden schönen Sitte hatte jedes einzelne Haus einen bestimmten Namen, der ihm zu eigen blieb, so lange es selbst existierte. So kam es, daß sich auch Herbergen und Gasthäuser Namen zulegten, die meistens in Beziehung standen zu einem an deren Gewerbe, welches der Herbergsvater aus übte. So entstanden die Gasthausnamen „Zum Ochsen

und Sträucher. besonders Eiche und Linde, Tiernamen wie: Löwe, Bär, Elefant, Gemse, Steinbock, weißen Rößl, Hirsch, Adler, Biene, Greif usw. standen zu Paten. In unzäh ligen Orten entstanden die altrenommierten Gast höfe „Zur Post". Eine beliebte Bezeichnung war „Zum Engel", „Zu den drei Mohren", „Zur Traube", „Zur Krone", „Zur Lilie", „Zur Rose". Der Verkehr entwickelte sich weiter und die Zahl der Gasthöfe stieg von Jahr zu Jahr. Zur Re formationszeit gab es schon einzelne sehr be rühmte Herbergen, deren

Namen einen guten Klang bis in ferne Länder hatten. „Drei Mohren" in Augsburg, „Drei Könige" in Basel, „Grüner Baum". in Regensburg und andere waren schon zu Fürstenherbergen geworden und sahen auf die große misern oontriduens plebs der Heerstraße, der sie sich streng verschlossen, hochmütig herab. — Während bisher in den Herbergen und Gast häusern alle Stände zusammen und durcheinander gemischt gewohnt hatten, begann allmählich eine Klasseftzierung der Gasthöfe. Den Grad ihrer Vornehmheit

bei dieser Namen-Gebung. „Zum letzten Dreier", „Zum letzten Groschen" fand man da und dort. Man griff auch zu ganz originellen Bezeichnungen wie: „Zum Stiefel", „Zum guten Tropfen", „Zum rinnenden Zapfen", „Zum vollen Eimer" u. dgl. Reich an solch köstlichen Be zeichnungen war Wien. Nach dem dreißigjäh rigen Kriege begannen französische Kultur und französische Sitten bei den höheren Ständen des deutschen Volkes um sich zu greifen. Was Wun der wenn auch in der Bezeichnung der Gast stätten der Einfluß bemerkbar

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/30_06_1934/TIRVO_1934_06_30_7_object_7660307.png
Page 7 of 16
Date: 30.06.1934
Physical description: 16
erlegte. Zimmerherr bei der verwitweten Amalie Katrincay. Witwe Katrincay war eine vornehme, doch arme Frau, die durch die bösen Zeiten gezwungen war, ihr Hoszimmer zu vermieten. Sie hat mich gehörig aus^- gesragt und nahm mich erst dann als Mieter an. als sie zu der Ueberzeugung kam. daß ich ein stiller und anständiger junger Mann wäre. „Mit Rücksicht aus meine Tochter", bemerkte sie mit ent schuldigendem Lächeln. „Ich!ha>be eine erwachsene Tochter, ich kann nicht wen immer ins Haus nehmen

. »Das ist der ganze Wunsch?" fragte ich lächelnd. --Einerseits ist die Sache vollkommen in Ordnung. Es ist ll( *7t nötig, daß Sie sich weiter darüber Sorgen machen." "Sie wollen es also wirklich tun," fragte sie voll Freude, größtem Vergnügen." »Also, mein Herr, heute abends, heute abends' kommt er ^erstenmal." ^ ^ebds. als ich aus dem Büro heimkam, trat ich ins Wimmer der Familie, als wäre ich dort täglicher Gast. r IWge Mann war schon da. Die Vorstellung ging von- > statten, wobei ich erfuhr, daß ich der dritte

. Ich war ja zum Scheine ebenso Gast wie er. Ich hatte ein beklemmendes Gefühl, als ich mir vor stellte, daß ich zur späten Nachtstunde mich aus die Beine machen mnß. Doch man kann kein halber Ritter sein. Diese Rolle muß zu Ende gespielt werden. Und als der Jüngling unruhig wurde und abermals zum Ausbruch mahnte, konstatierte ich blutenden Herzens, daß wir jetzt wirklich gehen müssen. Auch ich muß gehen, um dem Ruf der Familie nicht zu schaden. „Wir gehen schon, selbstverständlich", sagte ich rasch

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/14_02_1935/TIRVO_1935_02_14_5_object_7662734.png
Page 5 of 8
Date: 14.02.1935
Physical description: 8
Gewerkschaftsbund In der am Montag, den 4 . Februar 1935, im Groß- gafihofe „Breinößl* abgehaltenen Versammlung de« Ge- verkschaftsbundes, Gewerkschaft der Arbeiter im Hotel- lSast- und Schankgewerbe, Ortsstelle Innsbruck, hielt der Obmann der Gewerkschaft der Arbeiter im Hotel-, Gast- und Schankgewerbe, Kollege Franz Bauer aus Wien, nach stehendes Referat: Wenn über aktuelle Gewerkschastsfvagen gesprochen wird, so muß auch über Wirtschaftssragen Grundsätzliches gesagt

Sie mit, unterstützen sie die Ausschüste, die nicht alles allein machen können. Gerade in Tirol soll in Zukunft der Gewerkschaftsbund unter den Hotel-, Gast- und Schankgewerbeangestellten in erster Linie zu finden sein. Anschließend an dieses Referat fand eine Diskussion statt, in der u. a. Herr Staatsrat Otto Steinegger nach stehendes ausführte: Ich gebe der Freude Ausdruck, daß der Gewerkschaftsbund unter den Hotel-, Gast- und Schank- gewerbe-Angestellten schon so fest Fuß gefaßt hat. Es ist dies ein freudiger

würde, die Interessenvertretung wurde uns genommen. Dafür wurde der Gewerkschaftsbund als dauernde Einrichtung geschaffen. Die Arbeiter und An gestellten brauchen aus ihre Jnteresienvertretung nicht ver zichten. Wie könnte das gemeinsame Wohl vertreten werben, wenn die Jnteresien nicht gemeinsam beraten werden könn ten. Herr Staatsrat Steinegger erklärte, daß er die ihm vor kurzem in einer Niederschrift von der Gewerkschaft Über reichten Wünsche und Beschwerden der Hotel-, Gast- und Schankgewerbe-Angestellten weitevgeleitet

10
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/05_12_1937/ALABO_1937_12_05_11_object_8278123.png
Page 11 of 16
Date: 05.12.1937
Physical description: 16
nicht gewohnt war. „Komm, Lea, laß uns ins Haus treten und reiche den Willkommtrunk dem hohen Gast, der es nicht verschmäht, sich niederzulassen und auszuruhen im Hause des verachte^ ten Händlers!", sagte er. „Einen stolzen Namen trägt der Herr; edles Blut fließt in seinen Adern und er gehört zu den Großen des Landes. Ich nenne dir nicht den Namen, Lea, denn er will unerkannt bleiben, und keiner von den Knechten soll wissen, woher er kommt und wohin er seine Schritte lenkt. Eile dich, Lea, und bereite

das Haus!" Das Mädchen verbeugte sich und schritt voran, während der Graf der dahinschwebenden graziösen Gestalt bewun dernd nachblickte. „Barecchi, Ihr habt hier ein seltenes Kleinod geborgen!", sagte er. „Das Mädchen ist von berückender Schönheit und würde die Augen aller auf sich ziehen, wäre sie auch um geben von den Schönsten ihres Geschlechtes. So hat die Insel also doch ihre verzauberte Prinzessin und dem Mär chenbild fehlt nun nichts mehr als " Er vollendete seine Rede nicht. Er war im Begriff

gewesen, auf den Rit- anzuspielen, der im Märchen die verzauberte Prinzessin aus dem Bann erlöst: doch ein unbestimmtes Gesiihl ver- anlaßte ihn, plötzlich die Rede abzubrechen. Schweigend schritt der Kaufmann dem Gaste voran, ihm den Weg weisend. Hatte schon draußen der sorgfältig ge pflegte Garten mit den tausend Blumen und Blüten die Aufmerksamkeit des Grafen erregt, so wuchs sein Staunen ins Ungemessene, als er, ins Haus eintretend, um sich blickte. Im Hausgang machten weiche Gewebe über den Marmorfliesen

, der bis zum Rande mit Weiß gefüllt war, trat die Blinde ein. „Dem Gaste dieses einsamen Hauses zum Willkomm!", sagte sie leise, in der Mitte des Raumes stehen bleibend, und der Graf ergriff den Becher. „Ich trinke", sagte er, „auf das Wohl der schönsten Jungfrau, die mein Auge je gesehen!" Wiederum stieg tiefe purpürne Röte ihr ins Antlitz und als der Graf den Pokal, zur Hälfte geleert, ihr zurückgab, berührte sie mit den Lippen unbewußt an derselben Stelle das Gefäß, an der der Gast getrunken

. „Ich wenigstens für meinen Teil hätte einen besseren Vorschlag." „So laß doch hören, treue Seele. Oder bildest du dir ein, für mich ist diese Promenade ein Vergnügen. Ich tus doch nur, weil ich mir einfach keinen Rat weiß. Ich kann mir aber vorstellen, daß wir auf der Hauptstraße der Stadt doch vielleicht etwas sehen, das —" dem Grabgewölbe der Grafen Tarent bergen zu helfen, und die beiden waren allein. Die Blinde setzte sich neben den Gast, schien auf ihn zu schauen mit den starren, dunk len Augen, hilflos

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1934/16_02_1934/ZDB-3091117-5_1934_02_16_7_object_8510408.png
Page 7 of 12
Date: 16.02.1934
Physical description: 12
Hopfgarten wochentags- über wohnt. Durch das daselbst vorhandene Telephon wurde Wohl genannte Feuerwehr, als auch diese von Huben sofort benachrichtigt. Die Feuerwehr Hopfgarten traf alsbald ein und legte unter Kommando ihres genannten Hauptmannes und Gem.-Ausschuß-Mitglie- Hopfgarten i. Des., 12. Feber 1934. (Theatervorstellung.) Im Saale des Gast hauses von Veider's Erben in Hopfgarten führte gestern abends um 8 Ahr der hiesige Theaterverein das Volksstück „Hei- ratsnärrisch's Volk" von Georg Stöger

sondere an Maschinen, dürfte nur etwas mehr als zur Hälfte durch Versicherung gedeckt sein. Lediglich die im Betonbau untergebrachte Elektro-Änlage und eine kleine Hausmühle blieben unversehrt. Hopf garten i. Def., 11 . Feber 1934. (Schwerer Anfall.) Als sich, der etwa 30 Jahre alte Bauer Nupert Blaßnig vulgo Aue in plon, Gemeinde Hopfgarten, gestern abends von einer sog. Gratisschicht von Naiach, wo er bei einem Haus-Neubau arbeitete, tal abwärts heimkehrte, glitt er an einer steilen, rutschigen

sein. — Der hier beim Freiw. Ar beitsdienste beschäftigte Valentin pasquallo, geboren in Matrei am Brenner, verunglückte bei der Arbeit an der Wilöbachverbauung. Es löste sich eine unterhöhlte, gefrorene Schot termasse los, stürzte aus ihn und begrub ihn vollständig, so daß nur mehr die Füße her vorsahen. Da genug Kameraden zugegen wa ren, konnte der Verunglückte zwar sehr schnell befreit werden,- doch hatte er sehr schwere Verletzungen, hauptsächlich am Kopfe öavon- getragen. Er wurde in das hiesige Kranken haus

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/04_11_1931/TIWAS_1931_11_04_6_object_7956816.png
Page 6 of 8
Date: 04.11.1931
Physical description: 8
den Bilick auf sich und noch so manch anderen stolzen Gipfel grüßten wir freudig in Erinnerung früherer Bergesfahrten. Domi nierend lagert sich der große Rettenstekn, als ernster, dunkler Geselle, vor die glitzernde Pracht der Tauerngletscher, der Zillertaler und Stubaier Ferner. Ein Bild wahrlich, das man nicht vergessen kann! Im Tale erblickt man die reizenden Oertchen Going und Ellmau, deren Kirchenglocken feierlich ihre erzerne Stimme zu unserem 1593 m hoch gelegenen Haus herausschicken. Die Hütte

selbst ist nicht groß; ein kleiner Erker in der Mitte und die freundliche Glasveranda geben ihr ein ge fälliges Aeußere. Zwei Nebengebäude bergen diverse Schlaf räume, darunter das nach dem verdienten Hüttenwart der Sektion Turner Alpenkränzchen-München benannte Joseph Dorn-Haus." Bildet die Gruttenhütte selbstverständlich in erster Linie einen Stützpunkt für solche, die sich an große touristische, klettersportliche Aufgaben heran machen wollen, so bietet sie doch auch denjenigen, denen es weniger auf alpine

hat — mit munteren Weisen auf der „Harpfn". Schauen wir aber durchs Fenster zum Tal hinab, so funkeln die Lichter von Kitzbühel durch das nächtliche Dunkel. Am nächsten Morgen aber — zeitig früh — da leert sich bald das Haus. Es geht hinein in die wilde Herrlichkeit der Berge und in ihrer Einsamkeit und Stille, in ihrex Größe und Erhabenheit gewinnen die, die sie lieben und die verstehen, schweigsame Zwiesprache mit ihnen zu halten, seelische Kräfte und ein reineß, stilles Glück, das ihnen nimmermehr gera>ubt

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/03_12_1933/ZDB-3059567-8_1933_12_03_6_object_8058619.png
Page 6 of 8
Date: 03.12.1933
Physical description: 8
des Großen Gurgler Gletscher. Aber es muß geschieden sein. Doch ins trübe Grau des Alltags fällt immer noch ein letzter Abglanz fernen Firnenlichts . . . Als Harold Fox eine Stunde später Scotland Jard verließ, war Fred Milton ein Feind erwachsen, dem er nicht entgehen sollte. 2. Kapitel. Bankier James Hirsteliffe, der ein prachtvolles Haus in Fenchurch-Street sein eigen nannte, war ein Mann, dessen Name in Geschäftskreisen einen guten Klang hatte. Er besaß eine einzige Tochter, für die er arbe:- tete

der geraubten Summe dem glücklichen Bankier wieder zu- rückbringen zu können. Damit hatte er sich die Dankbarkeit und die Freund schaft des Bankiers gewonnen, der es nicht verfehlte, den Inspektor bei jeder Gelegenheit einzuladen. In kürzester Zeit war Fox dank seiner Liebenswür digkeit und seines unerschöpflichen Frohsinns ein stets gern gesehener Gast und Freund der Familie Hirsteliffe geworden, die übrigens aus niemand weiter als Herrn Hirsteliffe, seiner Frau und seiner Tochter Tilde be stand

. Und diese letztere namentlich war es, die den jungen Inspektor immer wieder in das gastliche Haus des Ban kiers zog. Ueber Haro d Fox, den genialen Detektiv, war die Liebe gekommen und er hielt sich für den glücklichsten der Sterblichen, als er erkannte, daß Tilde seine Neigung erwiderte. Vor kaum vierzehn Tagen hatten sich ihre Lippen zum ersten Kusse gefunden. Seit jener Stunde wußte Miß Hirsteliffe, daß der Inspektor ihr Schicksal war. Es war am Abend desselben Tages, an dem Fox seine neue Aufgabe bekommen

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/23_05_1938/TIGBO_1938_05_23_1_object_7755153.png
Page 1 of 2
Date: 23.05.1938
Physical description: 2
. daß alle diese Schreiber dem tschechischen Volkstum angehören. Auch die Zeitungen schlugen anläßlich des Ge burtstages einen ähnlich „versöhnlichen" Ton an. Die Zeitungsverkäufer trugen Spruchbänder durch die Straßen Prags mit der Aufschrift: „Sperrt Henlein ein!" Und die Leitartikel tmgen Ueberschriften wie „Sperrt den Ver räter ein!" Vor so viel „Versöhnungsbereitschaft" fehlen die Worte, um in gleicher Art zu antworten. »leimW WM«« tu RSSAR, guit Mttfn Sofortkreditaktion de- Gastgewerbes. Die Tiroler Gast

- und Schankgewerbezunft macht be sonders darauf aufmerksam, daß die Gewährung der reichsverbürgten Kredite an Betriebe des Gast- und Schankgewerbes nur dann in Betracht kommt, wenn die Kreditinstitute (Banken, Sparkassen, Genossenschaften usw.) die Erklärung abgeben, den beantragten Kredit ohne Reichs- bürgschaft nicht zu geben. Der Kreditbewerber muß daher vor allem sich an ein Geldinstitut zwecks Einholung der Zusage für die Gewährung des reichsverbürgten Kredites wenden, wozu die Kreditinstitute bereits

Wehr beim Zeughaus. Von hier aus ging um ft 9 Uhr der Fackelzug der Mitglieder unter Vorantritt der Stadtmusikkapelle über den Adolf-Hitler-Platz zum Unteren Stadtplatz, wo die beiden Korporationen gegenüber dem Reisch-Haus Auf stellung nahmen, gesäumt von 1)er zahlreich erschienenen Bevölkerung. Während die Musik spielte, begab sich Brand direktor Sirt mit zwei Ausschußmilgliedern zu Bürger meister Hans Reisch hinein, um ihm in der traditions- gemäßen Weise die besten Wünsche der Feuerwehr

21