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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 11.05.1912
Physical description: 20
Seite 68 Nr. 9 „Tirole r Gemeinde- Blatt^ in der Praxis die Versuche nicht, neue solche Kon zessionen zu erhalten, und dieses Streben ist auch be greiflich ; denn da der Kauf einer bestehenden Konzession ziemlich viel Geld kostet, kommt die unentgeltliche Neu verleihung einer solchen Konzession einem Gewinne gleich, der dem Preise entspricht,, den die Konzession sonst kosten würde. Unablässig sind daher die Be mühungen, Hintertüren und Nebenwege zu stnden, auf denen eine neue Gast

- und Schankgewerbekonzession er langt w.rden kann. Das Gesetz und die Praxis bieten hiezu allerlei Anhaltspunkte, die manchmal auch zum Ziele führen, natürlich zum Schaden der bestehenden Geschäfte, die von den Inhabern um teures Geld er worben werden mußten. Die Judikatur des Verwaltungsgerichtshofes ist nun in solchen Fällen, wie anerkannt werden muß, eine dem Gewerbe günstige. Erst vor kurzem wurde in zwei Fällen zugunsten des bedrängten Gast- und Schankgewerbes entschieden, und wir wollen diese Fälle hier anführen

, weil sie für das Vorgehen jener typisch sind, die neue Konzessionen erwerben, also die Zahl der bestehenden vermehren wollen. Einen gesetzlichen Anhaltspunkt, eine neue Gast- und Schankgewerbekonzession zu erlangen, ohne ein der artiges Geschäft anzukaufen, bietet § 13, Alinea 5 der Gewerbeordnung, welcher besagt, wenn es sich um die Errichtung von Hotels in großen Städten und Bade orten handelt, ist von der Frage eines Bedürfnisses der Bevö!kerungZ„nach Umständen" Umgang zu nehmen. Man weiß, wie in letzter Zeit

vom Lokalbedarf abgesehen werden. Dir Behörde kann es „unter Umständen" tun, sie hat es also in ihrer Macht, solche Konzessionen auch zu ver weigern, wenn der Bedarf durch die vorhandenen Hotels augenscheinlich ohnedies gedeckt ist. — Eine zweite Entscheidung befaßt sich mit den sogenannten Konzessionserweiterungen. Auch diese werden benützt, um aus kleinen, auf eine oder zwei Berechtigungen be schränkten Konzessionen vollkommene Gast- oder Kaffee häuser zu machen. So werden zum Beispiel bloße Weinschänken

in Gasthäuser, Kaffeeschänken in Kaffee häuser umgewandelt. Wichtig ist hiebei folgendes: Bei Verleihung von Gast- und Schankgewerbekonzessionen überhaupt haben bekanntlich die Genossenschaft und die Gemeinde ein Rekursrecht, wenn es sich nicht um die bloße Weiterverleihung einer bereits bestehenden Kon zession in gleichem Umfange handelt. Fraglich aber war, ob dies auch für Konzessionserweiterungen gilt. Können Konzessionserweiterungen von der Gewerbebe hörde bewilligt werden, ohne daß Genossenschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 31.01.1924
Physical description: 8
in Innsbruck und Umgebung. Wegen des Feiertags am Samstag Futterabgabe Frei tag den 1. Februar im Bogen Nr. 29 von 2—5 Uhr nachmittags. Samstag um 3 Uhr nachmittags im Gast hof „Grüner Baum", Museumstraße 35, Generalver sammlung. „Freie Weltanschauung". Sonntag den 3. Februar um 9 Uhr vormittags im Gasthos „Schwarzer Adler", Inns bruck, Univcrsitätsstraße (gegenüber Klosterkaserne) Jah reshauptversammlung. Die Ortsgruppenleitungen Hä ring. Wörgl. Brixlegg, Dornbirn und Bregenz werden dringend ersucht

zu begleichen, da samt- ; liehe Ermäßigungen nur gegen Vorweis der Jahres- ; marke 1924 Geltung haben. Theater, Konzerte, Kunst. Donnerstag: „Der Schwan" von Molnar. Freitag abends 7 Uhr: „Das verwunschene Schloß"/ Nachtvorstellung: „Der Werwolf". Eigentümer Herausgeber. Druck und Verlag: Innsbrucker ' Buchdruckerei und Verlagsanstalt in Innsbruck, sämtliche in Innsbruck Mentlgaste 12. Verantwortlicher Redakteur: i August Wagner. Innsbruck. Erzherzog Eugenstratze 17/IL ; Wasche-Haus Zur Wien Hose Hemden

durch unsere Ver tragsfirmen P. P. Heigl und die übrigen Innsbrucker Kohlenhändler; in Mengen von über 1000 kg auch direkt vom städtischen Gaswerk. Es kostet ins Haus oder zur Bahn gestellt bis auf Widerruf: 1 Kilo Grobkoks 1200 K 1 Kilo Brechkoks gesiebt 1250 K 1 Kilo Nußkoks 1200 K einschließlich städt. Akzis; ab Gaswerk 50 K per kg billiger. Man verlange ausdrücklich Innsbrucker Gaskoks aus englischer Kohle.' hHisbnick iMskach, im Jänner 1924

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Der Oberländer
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Page 9 of 12
Date: 17.12.1931
Physical description: 12
mit den Erzeugnissen von Ge werbe und Industrie beladen, vom Osten zum Westen, vom Norden zum Süden führen, ent- wichelte sich das Herbergswesen. In der Regel zunächst im Anschluß an eine Bäckerei, Metzgerei oder Brauerei und von dem Bäcker, Metzger oder Brauer gehalten, entstanden Herbergen, Gast häuser, in denen der Reisende gegen Entgelt Grammopüong und Patten auch für Geldeinwurf und gegen bequeme Teilzahlung liefert arammopfiion-Haus Karl Sinseleit lansisforodc: Mcsseumstrasse Nr. 24 ü Ulallerleitungen

u n Zentralheizungen (l it ülalchtllche tl Ä Kloletts ii A Bäder & Mä gut! billig! ü osKar siotzoid - Imst Unterkommen und Verpflegung fanden. Nach der damals in deutschen Städten herrschenden schönen Sitte hatte jedes einzelne Haus einen bestimmten Namen, der ihm zu eigen blieb, so lange es selbst existierte. So kam es, daß sich auch Herbergen und Gasthäuser Namen zulegten, die meistens in Beziehung standen zu einem an deren Gewerbe, welches der Herbergsvater aus übte. So entstanden die Gasthausnamen „Zum Ochsen

und Sträucher. besonders Eiche und Linde, Tiernamen wie: Löwe, Bär, Elefant, Gemse, Steinbock, weißen Rößl, Hirsch, Adler, Biene, Greif usw. standen zu Paten. In unzäh ligen Orten entstanden die altrenommierten Gast höfe „Zur Post". Eine beliebte Bezeichnung war „Zum Engel", „Zu den drei Mohren", „Zur Traube", „Zur Krone", „Zur Lilie", „Zur Rose". Der Verkehr entwickelte sich weiter und die Zahl der Gasthöfe stieg von Jahr zu Jahr. Zur Re formationszeit gab es schon einzelne sehr be rühmte Herbergen, deren

Namen einen guten Klang bis in ferne Länder hatten. „Drei Mohren" in Augsburg, „Drei Könige" in Basel, „Grüner Baum". in Regensburg und andere waren schon zu Fürstenherbergen geworden und sahen auf die große misern oontriduens plebs der Heerstraße, der sie sich streng verschlossen, hochmütig herab. — Während bisher in den Herbergen und Gast häusern alle Stände zusammen und durcheinander gemischt gewohnt hatten, begann allmählich eine Klasseftzierung der Gasthöfe. Den Grad ihrer Vornehmheit

bei dieser Namen-Gebung. „Zum letzten Dreier", „Zum letzten Groschen" fand man da und dort. Man griff auch zu ganz originellen Bezeichnungen wie: „Zum Stiefel", „Zum guten Tropfen", „Zum rinnenden Zapfen", „Zum vollen Eimer" u. dgl. Reich an solch köstlichen Be zeichnungen war Wien. Nach dem dreißigjäh rigen Kriege begannen französische Kultur und französische Sitten bei den höheren Ständen des deutschen Volkes um sich zu greifen. Was Wun der wenn auch in der Bezeichnung der Gast stätten der Einfluß bemerkbar

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 16.02.1917
Physical description: 8
U. e Boote hervor und wir verhängen über England, Frankreich und Italien die vollkommene See- fperre und schon die ersten Tage beweisen, mit wel cher Kraft wir wiederum unseren Feinden an die Kehle gegriffen/ Vielleicht nur noch wenige Monate und die Welt wird begriffen haben, daß hinter deutscher Güte und Versöhnlichkeit n i e m als Schwäche sondern stets das starke Gefühl siegreicher M a ch t u n d K r a f t verborgen ist. Großadmiral Haus gestorben Tie österreichisch-ungarische Kriegsmarine hat ihreir

bewährten Führer verloren: Großadmiral fyrttiw Haus ist am 8. Februar in Pola ge. starben. Um ihn, dem das Hauptverdienst an der grundlegenden Umgestaltung und Erstarkung un serer Seesrreitkräfte gebührt, trauert das ganze ich die ganze Nacht hindurch sehr lebhaft von mei nen Heimstätten in Tirol und Wien geträumt hatte und mich nun zufolge des Halbschlafes noch in einem ganz fremden Zimmer und vor einem völlig unbekannten Manne wähnte, als mich der Diener das erstemal weckte. Doch fand ich mich bald

und alle jene, die der Be deutung der herrlichen Marine unseres Reiches entsprechendes Verständnis entgegen bringen. Großadmiral Haus war zu Tolmein im Küsten lande geboren und trat schon mit 16 Jahren als provisorischer Seekadett in die Kriegsmarine ein. Sein ausgesprochenes Inter esse für die Marine und seine an den Tag geleg ten Fähigkeiten brachten ihn im Laufe der Jahre in verantwortungsvolle, befehlende Stellen em por und am 8. Mai vorigen Jahres wurde er als erster zum Großadmiral ernannt, nach dem er schon gleich

zu Beginn des großen Welt krieges an hervorragenden Siegen unserer Ma rine größten Anteil hatte. Großadmiral Haus war der Abgott unserer Flotte. Sein Name wurde von jung und alt in unserer Seemacht mit großer. Begeisterung genannt. Seine Haupt größe lag in der Genialität als Führer, die er schon in Friedenszeiten bewiesen hat. Seme An ordnungen zeichneten sich durch Klarheit und Genauigkeit aus. Eine rasche Auffassungsgabe und ein großes Sprachentalent unterstützten ihn in seinem Berufe. In unserer

Flotte herrschte unbegrenztes Vertrauen zu ihm. Vor kurzem weilte er mit Kaiser Karl im deutschen Haupt quartier, um au den Beratungen über den Unter seebootkrieg teilzunehmen. Ueber Wien war er nach Pola zurückgekchrt, wo er an einer Lungen entzündung erkrankte, der er am 8. ds. Mts. erlag. . Das Wirken des Großadmirals Haus bildet für immer ein Ehrenblatt in der Geschichte Oesterreich-Ungarns. Kamtschatka. Am 30. Jänner ereignete sich auf Kamt schatka ein furchbares Erdbeben. Man nimmt

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 04.06.1921
Physical description: 8
Dozent Dr. Nobel und son stige Gäste. Landeskommissär Tonnez wird zum Em- pfang von Innsbruck hieherkommen. Es steht zu er- Mten, daß auch die Kufsteiner Stadtvertretung den verkommenden leitenden Persönlichkeiten einen wür digen Empfang bereiten und ihnen für die unserem Sande in so großartiger Weise gewährten Guttaten ier Vereinigten Staaten den gebührenden Dank ab- jatten wird. (Bautätigkeit.) Der Einbau der Geschäftsräume der Bank für Tirol und Vorarlberg im ehemaligen Weinberger-Haus am Oberen

Stadtplatz geht der Voll endung entgegen. — Das Sattler Steinbacher-Haus in der Kaiserbergstraße hat einen weiteren Stockaufbau »fahren und erhält außerdem durch zwei Erker eine Ver schönerung. — In der Sparchnerstraße zwischen den Land häusern Tieze und Peiger, welche beide durch einen frischen Anstrich ein gefälliges Aussehen erhalten haben, baut der Kemüse- u. Früchtehändler Kohl von Frankfurt a. M. ein Einfamilienhaus. — In der Sparchen ersteht ein Land haus des Baumeisters Ring. — Das frühere Reisch

LöLl. Ü den Namen Gasthaus zum Auracher-Felfenkeller Wommen hat. Die zierliche Gotisch-Schrift für Ad und Hausfprttche nimmt sich sehr hübsch aus. Sie im Reicheren ist auch im Inneren eine gründliche Umwandlung vorgenommen worden. — Der alte Gast- stf „Drei König" hat ebenfalls eine saubere äußere stß hrlrichtung erfahren. — Das Gasthaus „Zur Traube" f Haderte den bisherigen Garten in schönerer Aufmachung um. — Den ehem. Amacher-Garten hat sich Holz Händler Förster zu einem Landhaus von schönem

.) Die schöne Gepflogenheit, im Sommer die Fenster mit einem Blumenschmuck zu um stellen, ist in unserer Stadt viel zu wenig im Brauch. Wo diese Zier aber angebracht ist, da erhält das ganze haus ein vorteilhaftes, freundliches Aussehen. Wie diel mehr würde ein allgemein gepflegter Blumenschmuck die Häuser unserer Stadt beleben und aus die vielen Hemden, die unseren von Natur aus schön gelegenen Grenzort besuchen, den schmeichelhaftesten Eindruck aus- daß Sinn für Schönheit unsere Stadtbewohner In früheren

des Hauptausschuffes die Auf nahme des Oefierr. Schiverbandes in den Deutschen Schiverband bekannt. (Zur Einführung des Reisescheckver kehrs in Tirol) wird aus Kitzbühel geschrieben: Die geplante Einführung eines Reiseschecks in Tirol dürste ins Wasser gefallen sein. Die Tiroler Gast wirte haben sich mit ihren Angestellten solidarisch er klärt und die Annahme dieses Reiseschecks abgelehnt. Es schweben zurzeit mit der Regierung Unterhandlun gen wegen Versorgung der Fremden mit ausländischen Lebensmitteln

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 12.07.1925
Physical description: 16
gegen Ende des 15. Jahrhunderts bei der Hochzeit sei ner einzigen Tochter 200 Personen ein. Während die HochzeitsMte aber in der etwas entfernten Kirche weil ten, überstelen Landsknechte das Haus, in dem die Hochzeitstafel stand, verzehrten den Hochzeilsschmaus und leerten die Keller, so daß die heintkehrenden Gäste nichts Eßbares vorsanden. Die Unsitte des Faustrechtes der Großen fand im Volte ihren Widerhall in der „Selbsthilfe", zugefügte Unbill selbst zu rächen. Allge meine Nebel waren das übermäßige

also auch damals oft recht kurios und wunderlich. „Die gute alte Zeit" hatte auch ihre Schattentage. Fürs Haus. Fleisch und Fleischkost. Es darf als ziemlich allgemein bekannt angenommen werden, datz die Aerzte die Fleifchnahrung für den Sommer als nicht besonders empfehlenswert erklären, namentlich ausschließliche Fleischkost und drei- bis vier maligen Genuß von Fleischsorten aller Art. Die Natur kommt solchen „Fleischwürmern" zum Glück mit einer Abwehr entgegen, indem sie M den Fleischtöpfen auch Gemüse

mit reichlich Gemüse und Obst sind gesund und dabei noch billiger. Probiere einmal, du armes Fleischwürmel, das die fleischlosen Tage des Krieges schon vergessen hat, ob eine Abendmahlzeit mit zwei Rühreiern nebst Salat, letzteren von guter Sorte und reichlich genug, oder Eier mit grünen Erbsen, im Haus hergestellte Schnittnudel wit einem Gurkensalat und sie da alle ausspazieren diese Abendspeisen, also ob eine solche Abendmahlzeit dir nicht einen viel gesünderen, leichteren Schlaf ver schafft

als das Fleischgericht. Aber die Köchinnen ver steifen sich so aufs Fleischkochen, wendet man ein. Tenn man jene Köchinnen hört, die in der Nähe einer Metzgbank wohnen und so glücklich sind, sich tagtäglich das Paffende in reicher Abwechslung holen zu können, gebe ichs zu — van den Köchinnen in Hotels und Gast- l'öfen ist hier überhaupt nicht die Rede — man frage eine, die nur eine Stunde davon entfernt arbeitet oder gar zwei, drei Stunden, dann werden wir aber hören, wieviel Mühe, Sorge, Verdruß, halbe Verzweiflung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 12.01.1928
Physical description: 20
des Hausbesitzes bis zum heutigen Tage vollen Erfolg. tritt Haus war bis zum Kriege ein immerhin recht wertvoller Besitz. Namentlich galt dies von den Häusern in den Städten und größeren Orten. Wer in Innsbruck oder gar in Wien Hausbesitzer war, wurde durchschnittlich für einen vermögenden Mann angeschaut. Die Häuser konnten gut vermietet werden und warfen dem Besitzer alljährlich so viel Zins ab, daß er davon mit seiner Fa milie ein behäbiges Auskommen finden konnte. Selbst- verständlich

auch eine der besten Steuerquellen. Die Haus- zinssteuer wurde kaum von einer anderen Steuer an Cr- trägnis übertroffen. Seit dem Krieg ist das alles ganz anders geworden. Obwohl nach Wohnungen eine ungeheure Nachfrage herrscht und das Angebot der Nachfrage auch nicht an- nähernd zu entsprechen vermag, ist seit dem Kriege eine furchtbare Entwertung des H a u s b e s i tz e s ein- etreten. Das ist durch das Mietengesetz verursacht wor- en, welches im wesentlichen dahin zielt, die Quartier zinse in den Ziffern

aller Löhne und Gehälter notwendig machen würde, wodurch eine entsprechende Lösung btt Mietenfrage ganz wesentlich erschwert ist. Die Hausbesitzer sind heute um das Erträg nis ihrer Häuser gebracht, damit alle öffentlich Ange- stellten mit geringerer Entlohnung zufrieden sein können, damit der Arbeiter billiger arbeiten kann, damit alle Ge schäfte kleinere Detriebsauslagen haben usw. Der Haus- besitz ist also in aller Form sozialisiert, das heißt den Hausbesitzern ist die freie Verfügung über ihr Eigentum

können und deswegen fei es nun nicht zu viel verlangt, wenn sie für <bie Allgemeinheit ein Opfer bringen und mit den alten Quartierzinsen im entwerteten Gelbe zu- frieden sein müssen! Es ist nn . nz natürlich, daß sich die Hausbesitzer gegen die 7'^Ächte Behandlung, deren Opfer sie feit dem Kriege sind, mit allen Mitteln zur Wehre setzen. Von allen Beschränkungen der Freiheit, welche die Not des Krieges gebracht hat, ist die Entrechtung der Haus- besitzer das einzige größere Ueberbleibsel. Die Hausbesitzer fragen

, von ihren Unter- Mietern aber verlangen sie unter Berufung auf ihr fteies Verfügungsrecht über die von ihnen gemietete Wohnung außerordentlich hohe Quartiergelder. Wenn auf diese Un gereimtheit aufmerksam gemacht wird, so erhält der Haus besitzer nicht feiten die unwirsche Antwort, von solchen Erlösen aus der Aftermiete müsse man eben leben, als db der Hausbesitzer nicht das gleiche Recht hätte, auch leben zu können. Bisher sind alle Bemühungen der Hausbesitzer, eine wesentliche Aenderung des Mietengesetzes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1935
Physical description: 8
Gewerkschaftsbund In der am Montag, den 4 . Februar 1935, im Groß- gafihofe „Breinößl* abgehaltenen Versammlung de« Ge- verkschaftsbundes, Gewerkschaft der Arbeiter im Hotel- lSast- und Schankgewerbe, Ortsstelle Innsbruck, hielt der Obmann der Gewerkschaft der Arbeiter im Hotel-, Gast- und Schankgewerbe, Kollege Franz Bauer aus Wien, nach stehendes Referat: Wenn über aktuelle Gewerkschastsfvagen gesprochen wird, so muß auch über Wirtschaftssragen Grundsätzliches gesagt

Sie mit, unterstützen sie die Ausschüste, die nicht alles allein machen können. Gerade in Tirol soll in Zukunft der Gewerkschaftsbund unter den Hotel-, Gast- und Schankgewerbeangestellten in erster Linie zu finden sein. Anschließend an dieses Referat fand eine Diskussion statt, in der u. a. Herr Staatsrat Otto Steinegger nach stehendes ausführte: Ich gebe der Freude Ausdruck, daß der Gewerkschaftsbund unter den Hotel-, Gast- und Schank- gewerbe-Angestellten schon so fest Fuß gefaßt hat. Es ist dies ein freudiger

würde, die Interessenvertretung wurde uns genommen. Dafür wurde der Gewerkschaftsbund als dauernde Einrichtung geschaffen. Die Arbeiter und An gestellten brauchen aus ihre Jnteresienvertretung nicht ver zichten. Wie könnte das gemeinsame Wohl vertreten werben, wenn die Jnteresien nicht gemeinsam beraten werden könn ten. Herr Staatsrat Steinegger erklärte, daß er die ihm vor kurzem in einer Niederschrift von der Gewerkschaft Über reichten Wünsche und Beschwerden der Hotel-, Gast- und Schankgewerbe-Angestellten weitevgeleitet

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Tiroler Post
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Page 11 of 12
Date: 01.02.1902
Physical description: 12
, den es während der Abwesenheit Alois Ruvings so oft ge gangen. Das Haus des Orgelbauers Ruving lag beinahe vis ä-vis dem Reiners; die krumme Gasse,die dazwischen hin durchführte, erweiterte sich hier zu einem grö ßeren, ebenen Platz, der bis zur Kirche hinreichte. Eine der wenigen Freundinnen, welche Käthe in ihren Schuljahren besessen, war Aennchen Ruving, die viel jüngere Schwester Alois', gewesen und damals war Käthe schon hie und da in das Orgelbauer-, haus gekommen. Jedoch, wenn sie gewußt hatte, daß Alois zu Hause

. Alle, welche den erbannung kennen gelernt hatten, nach St. Lyphar zu kommen, ster beizuwohnen. Man wanderte und besprach sich über die Tu- rs und über die wunderbaren Hütten zurück. Sie hofften, dass nichts entdeckt werde, aber ein elender Späher erlangte Kenntnis von der Anwesenheit des Priesters in der Gemeinde und allsogleich benachrichtigte er die Behörden. Es wurden strenge Untersuchungen eingeleitet, aber trotz dem wussten der Fischer und sein Weib ihren Gast allen Nachforschungen zu entziehen

dieser das Haus des Fischers verließ, warf er sich vor einem Kreuze zu Boden, die Um gebung machte es ihm nach und man betete für die brave Fanrilie, welche den Diener Gottes gerettet Wege, wercye ore Vorsehung angewendet hatte, um ihn seiner Gemeinde zu erhalten. Es war ein prachtvoller Frühlingstag, der Himmel heiter, ohne Gewölk, die Hecken am Wege standen in der Blüte, die Luft war durchduftet vom Hagedorn, Primeln und Veilchen schmückten die Fel der, die Vögel begrüßten mit ihren: Gesang den Frühling

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