nicht zurück und zagend, [vor innerer Er wartung ganz kopflos, sah er dem Ergebnis der Unterredung zwischen Mutter und Tochter entgegen und gab so zerstreute I Antworten auf die Fragen seines Vorge- I setzten, daß dieser den Bergassessor Hans » Werner ganz einfach am Schlafittchen nahm und in den Nebensalon hineinspe dierte. Aber der Salon war leer. Doch aus dem Raum nebenan drang lautes krampfhaftes Schluchzen. Wie gelähmt vor Schreck blieb der As sessor an der Türe stehen, vor dem uner warteten Anblick
teten Blick des armen Freiers, der nun seinerseits wieder ihm gefolgt war, da er sich drinnen ganz und gar überflüssig vor kam. Verlegen zuckte er die Achseln: „Wei berlaunen, lieber Werner,“ sagte er, „wer kennt sich wohl je bei ihnen aus ? Aber warten Sie, mein junger Freund, ich werde uns beiden jetzt die Aufklärung holen“. Und ehe Hans Werner Zeit fand, ein Wort zu erwidern, schritt der Bergrat schon durch die Türe. Drinnen hatte sich die Szene etwas ve rändert : Lilly schien entschlossen
hatten sich die Mannschaftsbescherungen abgewickelt. Nun sass man in der Offiziers menage und tat sich an all den leckeren Bissen gütlich, die eines Menageoifiziers er finderische Gabe, verbunden mit viel prak tischer Eachkenntnis und Verständnis für die Ausnützung lokaler Ressourcen, auf den Tisch brachte. Draussun in der Küche waltete der Sepp Tiefentaier seines Amtes mit der ganzen Kaltblütigkeit eines Nachkommen der Eran- zosenbesieger. Er war so feierlich gestimmt, daß er, nun ganz Dienstperson, seinem Unterkoch, den Klaus Mühlberger
gegen Mitternacht, als der Weihnachtspunsch, des Sepp Tiefentaler und Klaus Mühlberger Stolz, und des Schluifer Toni ganz „begründetes Hoffen auf baldige Beförderung“, in zwei grossen Suppenkesseln aufgetragen wurde. „Bowlen“ gab es keine. Man lebte bereits „im Kriegs milieu“. Der Menagemeister und ein ihm bei gesprungener schlanker Kadett, dem seine bildhübsche Figur und feine Art des Be nehmens zum Ehrenbeinamen: „Gardekadett“ verhalten, beeilten sich, das stark nach