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Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 23.12.1911
Physical description: 12
Tastsinns ist nur durch ganz besondere Hilfsmittel mög'ich. Zum Beispiel durch die merkwürdige Anordnung der fast- kör per an den Finge r sp;tzen. Sie liegen an den Fingerspitzen nicht planlos durch einander, sondern in langen Reihen, die wir an den Beugeflächen der Finger in diesen eigentümlichen, elegant ineinander und um einander verlaufenden Furchen wiederer kennen Jeder Mensch hat seine eigene Anordnung, nicht bei zwei Menschen ist sie ganz gleich, wenn t.uch die ungefähre An ordnung

, daß ihm der verdeckteste Platz im zweiten Glied immer so sicher war, wie dem feschen Schluifer Toni die „Flügelcharge-Nähe“. Dieser an Kraft und Körperformen be gnadete Jäger diente gegenwärtig als Ordon nanz in der Offiziersmesse. Je näher es dem Heiligenabend zuging, desto „nervöser“ wurde diese Dreieinigkeit im Regierechenexempel des Menagemeisters, eines lebenslustigen und dabei leutseligen Offiziers altösterreichischer Armeeprägung. Ganz Mensch voll Ehrlichkeit nnd Gemüt, ganz Kamerad

. Dieses innere Tasten ist für uns von gewaltiger Wichtigkeit. Jeder Mensch muß, wenn er auf die Welt kommt, erst seine Arme und Beine gebrauchen lernen, muß lernen, die große Masse der Muskeln so zu beherrschen, daß sie in genau abgestimmtem Einklang für jede Bewegung Zusammenwirken. Von den Meldungen des Muskelsinns erfahren .,wir“ nichts. Die Regelung der Bewegungen geschieht ganz automatisch, du’ch die Unterkommandanten. Das ist gut so, denn welche Fülle von geistiger Kraft müßten wir verschwenden

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Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 23.12.1911
Physical description: 12
nicht zurück und zagend, [vor innerer Er wartung ganz kopflos, sah er dem Ergebnis der Unterredung zwischen Mutter und Tochter entgegen und gab so zerstreute I Antworten auf die Fragen seines Vorge- I setzten, daß dieser den Bergassessor Hans » Werner ganz einfach am Schlafittchen nahm und in den Nebensalon hineinspe dierte. Aber der Salon war leer. Doch aus dem Raum nebenan drang lautes krampfhaftes Schluchzen. Wie gelähmt vor Schreck blieb der As sessor an der Türe stehen, vor dem uner warteten Anblick

teten Blick des armen Freiers, der nun seinerseits wieder ihm gefolgt war, da er sich drinnen ganz und gar überflüssig vor kam. Verlegen zuckte er die Achseln: „Wei berlaunen, lieber Werner,“ sagte er, „wer kennt sich wohl je bei ihnen aus ? Aber warten Sie, mein junger Freund, ich werde uns beiden jetzt die Aufklärung holen“. Und ehe Hans Werner Zeit fand, ein Wort zu erwidern, schritt der Bergrat schon durch die Türe. Drinnen hatte sich die Szene etwas ve rändert : Lilly schien entschlossen

hatten sich die Mannschaftsbescherungen abgewickelt. Nun sass man in der Offiziers menage und tat sich an all den leckeren Bissen gütlich, die eines Menageoifiziers er finderische Gabe, verbunden mit viel prak tischer Eachkenntnis und Verständnis für die Ausnützung lokaler Ressourcen, auf den Tisch brachte. Draussun in der Küche waltete der Sepp Tiefentaier seines Amtes mit der ganzen Kaltblütigkeit eines Nachkommen der Eran- zosenbesieger. Er war so feierlich gestimmt, daß er, nun ganz Dienstperson, seinem Unterkoch, den Klaus Mühlberger

gegen Mitternacht, als der Weihnachtspunsch, des Sepp Tiefentaler und Klaus Mühlberger Stolz, und des Schluifer Toni ganz „begründetes Hoffen auf baldige Beförderung“, in zwei grossen Suppenkesseln aufgetragen wurde. „Bowlen“ gab es keine. Man lebte bereits „im Kriegs milieu“. Der Menagemeister und ein ihm bei gesprungener schlanker Kadett, dem seine bildhübsche Figur und feine Art des Be nehmens zum Ehrenbeinamen: „Gardekadett“ verhalten, beeilten sich, das stark nach

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 3 of 12
Date: 23.12.1911
Physical description: 12
allenthalben und macht einer mehr schwergewichtigeren Viehraffe Platz. Und das ist der Fall in nahezu allen Ländern. Montavoner, Simmenthaler, Pinzgauer haben ein größeres Durchschnittsgewicht, als es bei den Landschlägen der Fall ist. Wir können also eine ganz bedeutende Gewichtszunahme voraussetzen und damit verringert sich im gleichen Maße der Ausfall am Fleisch vorrat, der durch den Rückgang der Stückzahl herbei geführt wurde. Dazu kommt noch, daß, wie bereits erwähnt, die Zunahme

in der Schweinehaltung den Entfall beim Rindvieh sicher mehr als aufwiegt. Würden die Gewichtsverhältniffe heute ermittelt, so könnten wir sicher eine ganz bedeutende Zunahme de» Gesamtge wichtes der heimatlichen Viehbestände gegen 1900 konstatieren. Noch wichtiger als das Gewicht der Vieh menge ist aber der Umsatz. 3. Umsatz WaS soll damit gesagt sein? Unser Viehstand bildet ein Kapital, deffen jährlicher Ueberschuß zum Verkaufe und zur Verwertung gelangt. Wie viele Jahre braucht eS nun, bis der alte Viehstand

haben wir auch bei der Schweinehaltung eine Umsatzdauer von nicht ganz zwei Jahren, mit anderen Worten, bei den Schweinebeständen kann alljährlich zwei Drittel zur Schlachtung kommen, ohne daß man befürchten braucht, daß die Nachzucht eine Einbuße erleide. Darin liegt ein großer Wert. Einmal laffen sich bei der Schweine haltung Vorratsmängel viel schneller und leichter be heben, als es beim Rindvieh der Fall ist, dann dient ja auch die Schweinehaltung einzig und allein der Fleischerzeugung. Die Vermehrung in der Zahl der Schweine

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 23.12.1911
Physical description: 12
'"M^hr-ais.>'on^d£r.-Beselning'^r Flüsse und Bäche würde,.iehrinTr aher^von^der der Seen erwarten. Wenn wir auchan Seen rtri&ht so rerchf ^sind; Wfe. unsere Nachbar' l|nBe-r Kärnt4n %na JSfeburg, so gönnten die vorhandenen immerhin noch ganz be trächtliche Mengen von 'Edelfischen liefern. — Freilich müßte dabei die /künstliche Fütterung herhalten. Aber es ließe sich durchführen, lrn Winter, wo Schlachtab fälle, speziell Blut leicht transportabel wären, müßte mit diesen gefüttert

und Aber tausende von großen ausgewachsenen Regen würmern heraus genommen werden, mit welchen sich eine ganz gehörige Menge von Forellen, Aschen etc., füttern ließe. Die Regenwürmer werden von allen Raubfischen, und däs sind unsere Edel fischet gerne am genommen und wären ein gesundes und nahrhaftes Futter. Ich kenne eine gut geleitete Pension, welche irn Sommer eine ziemliche Menge von Forellen benötigt, ln dieser Pension Wurden die Forellen mit vorzüglichem Er folge mit Topfen'gefüttert. Trotz des holten

Preises dieses Lebensmittels gab 7. mir der Besitzer an, dennoch ein ganz guteS'Tj&sChaft damit zu machen. Fischzuchtanstalten und noch mehr Fisch mastanstalten zu erstellen, wird kaum je dcr Privat-Initiative möglich sein, sondern wird immer eine Sache darsteilen, deren Errichtung der Staat oder das Land vorzu- Heh'men hätte. Es hat dies seinen Grund darin, ; däß /tstdm dritten Jahre ein Ertrag ziü erwarten s-tünde. So lange kann aber ein 1 Privater : ih ; den seltärifeteh Fällen Warten

1 ^iöWtfiäfretr Hm 4 säumte Campagna. .nsnisnsaiö nis4fia n 'm/ R h a oder Torboje den Gardasee sudvvarts fahren,* ^ hin lässt' 1 j V fiia Ö ehe 'Nah ür« gemälde uuser Herrz und unser Auge mit groMßkd Entzücken. Von der edlen und ab wechslungsreichen Formengestahung abge- MLMLAUHiNUWMW Fixes frpxacut. cfrö3,.ltte;1vdd J tt. Mn kf.i ier in Entzücken und zugleich in Verzweif- —■isser/iisiitiinomoKivo'iiitjfl und zwei Teile internationajer Vollblutsinn- iichkeit verrieten. 9 r bte'fi6rririaltype der ganz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 23.12.1911
Physical description: 18
, daß der österreichische Teil der Strecke Reutte-Garmisch auch bis zum festgesetzten Eröffnungstermin, trotz aller möglichen Verschleppungskünste, fertiggestellt wird. Der Grund hiefür ist ein ganz einfacher; diese Strecke ist in Händen der Bauunternehmung Riehl und bei einem Privaten hören diese Verschleppungs mätzchen auf, sobald die Sache einmal anfängt Geld zu kosten, einmal anfängt sich finanziell un günstig zu äußern. Da hört der Spaß auf und man schaut, daß man fertig wird. Ganz anders ist es auf der bayrischen

haben sonst glaubt man's nicht. Man kann unmöglich annehmen, die bayrische Regierung habe so gebaut, weil sie es nicht anders kann. Denn so baut man nicht einmal in China. Wenn das wirklich nicht Können und nicht Absicht war, dann brauchte das Zentrum jetzt bei den bevorstehenden Wahlen ein paar Agitatoren zum Anschauungs unterricht auf diese Baustrecke zu führen und die absolute Unfähigkeit des Verkehrsministeriums läge ganz und gar unleugbar zu Tage. Aber es war eben der Wille des Verkehrsministeriums

Memmingen- Ulm und Lindau-Kempten äußerst befruchtend für den Fremdenverkehr sowohl in den bayrischen als in den tirolischen Voralpen dienen. Es ist eine ganz unglaubliche Kurzsichtigkeit der Münchner und Innsbrucker Zentralisten, wenn sie mit aller Macht ja mit den unnatürlichsten Mitteln den Ausbau der Bahn Kempten-Reutte als wirkliches Verkehrs mittel verhindern. Wenn, und das must unser nächstes Ziel sein, die Bahn Kempten-Reutte einmal als moderne Bahn mit wenigstens 4v km Geschwindigkeit

Presse sehr angelegenlich mit der Kar wendelbahn beschäftigt. Den Anlaß dazu gab der Vortrag, den Herr Ingenieur Riehl im Volksverein in Innsbruck gehalten. Vielfach hat in Bayern die in diesem Verein einstimmig gefaßte Resolution verschnupft, d. h. das, was man fälschlich als Resolution nach München berichtet hatte, denn in Wirklichkeit hatte diese ganz anders gelautet und mit keinem Wort Bayern zum Vorwurf gemacht, daß es durch seine Wei gerung den bayrischen Teil der Karwendelbahn

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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 23.12.1911
Physical description: 12
Vorhügel hinaus die Limonen anlagen und Olivenwaldungen. Und unten am See schlägt die Brandung rollend an das Ufer. An dieser durch die Natur, die Form, die Vegetation und das Klima aus gezeichneten und durch die Kunst geweihten Stätte ist es wohl >ein für solche, die dem Trubel der Welt und der Menschen mit ihren Torheiten und Lächerlichkeiten auf eine Zeitlang entfliehen wollen, die sich ganz in den Zauber eines unvergleichlichen See bildes versenken, die sich selbst angehören

, viel mannig faltiger, als man im allgemeinen annimmt, ob er eckig oder rund, glatt oder rauh, elastisch oder spröde, leicht oder schwer, hart oder weich, trocken oder naß — und was ich ganz „begriffen“ habe, das habe ich eben begriffen. Eine solche Feinheit des riach’n, wenn man so an Sakra in der Sfub’n hat. A Tannbam ischt halt a Tannbam. Der riacht fein“. Der Klaus Mühlberger, sein „Adlatus“, gab ihm recht. Es konnte auch gar nicht anders sein. So verlangte es die Lebensregel der Ge vatterin

Subordination, des Soldaten erste und letzte Standespflicht. Und dann, wußte Klaus ganz genau: widersprach er einmal nur im Geringsten dem Sepp, dann stand er auch schon mit einem Fuße in Reih und Glied der die Gewehrgriffe schmiedenden und Wache stehenden Mindesten im soldati schen Leben. Der Herr „Oberkoch“ verstand keinen Spaß. Erdäpfel schälen, Fleisch zusetzen, Nudel walken und — Kaffeebohnen auf feines Mehl zerreiben, tat Klaus aber lieber als ganz zuletzt im zweiten Glied den Frontsoldaten abgeben

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Unterinntaler Bote
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Page 14 of 24
Date: 23.12.1911
Physical description: 24
der königlichen .Familie Davids anerkannt und sein Name in die öffentlichen Register eingetragen wird, damit Zeit und Ort seiner Geburt mit den Voraussagen der Propheten über einstimmen. — So führt Gottes Hand durch des römischen Kaisers Hand Maria und Joseph nach Bethlehem. Dort finden wir sie auf dem Wege in die Stadt Davids. Dort sehen wir die heilige Jungfrau, eine herrliche, ehrwürdige Gestalt. All das Treiben um sie her hat auf sie keinen Einfluß, sie ist ganz versenkt in das tiefe Geheim nis

sein Leben fristet. Auch auf seinem Gesichte liegt ein Zug wunderbarer Verklärung und Sammlung, welche in seltsamem Gegensätze steht zu der Geschäf tigkeit und Zerstreuung all derer, die da gehen und kommen. Ost aber schleicht über das Antlitz Josephs ein Schatten tiefer Be trübnis. Er sieht die Nacht herankommen und noch hat er kein Ünterkonnnen gefunden für sich und die Gottesmutter. Wo wird sie ihr Haupt hinlegen? — Das arme Paar wendet seine Schritte zuerst zur Fremden- herberge. Aber sie ist ganz

' nun auch und liebe mich! B. V. Oie Mittel. (Nachdruck verboten.) Im Winter, wenn alles Pflanzenleben im tiefen Schlummer liegt, und der Mensch sich nach dem Erwachen der Natur sehnt, grünt und blüht bei Schnee und Eis der Mistelstrauch und prangt im Schmucke weißer Beeren. Diese Pflanze, die so ganz zur Unzeit erscheint, die in ihrem Leben und in ihrer Entwickelung etwas Geheimnisvolles hat, hat von jeher die Phantasie der Völker angeregt. Bei den Chaldäern ward die Göttin der Unterwelt „Herrin des magischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 23.12.1911
Physical description: 18
dort auf dem vereisten Wege über den Straßenrand hinaus und stürzte 6 bis 8 Meter aus den Amraser Fahrweg hinab. Die Rodel war ganz zertrümmert, aber auch der Mann sah schrecklich aus. Das Unterkiefer war gebrochen die Stirnhaut bis aus den Knochen durchtrennt. Außer dem erlitt er Quetschungen an den Gliedmaßen und eine^leichte Gehirnerschütterung. Der Verunglückte wurde in die chirurgische Klinik gebracht und soll sich in recht bedenklichem Zustande befinden. — Aus ! Hall schreibt man: Der Knecht eines hiesigen

auf einem Stall beschränkt geblieben, in dem die Krankheit inzwischen abheilte und morgen die Schlußrevision vorgenommen wird; in M i l s ein Stall verseucht; in W e n n s drei neue Fälle; in Kar res das ganze Ober dorf verseucht, 9 Ställe dort gesperrt; in S t a m s in einem Stall die Seuche gestern ausgebrochen; in Miemi ng ein Stall verseucht. GanzOetztal seuchenfrei. Die Oetztaler haben sich gegen fremdes Vieh abgesperrt und damit den Erfolg erzielt, daß sie von der üblen Krankheit ganz verschont blieben

den Pitztalern vormachte, um ihre Stimme zu ergattern. In der Arzten- angelegenheit geht es keinen Schritt vorwärts. Bevölkerung merkst du nicht, daß man dich nur bei den Wahlen umschmeichelt und sich um dein Wohl besorgt zeigt, während man zu anderen Zeiten ganz auf dich vergißt? Es wäre gut wenn der Herr Ministerpräsident seine 20-Kronenmannder zum Teufel jagen würde. Dann würden wir sie wieder im Tale sehen, bei jedem Bachl, das ver baut werden muß, bei jedem Muhrgang, der ge sichert werden soll. Es tritt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 18
Date: 23.12.1911
Physical description: 18
Nr. 51 »Mroler Lanö-Ieitung". Seite 7 Meter weit in die Tiefe gerissen. Seine Begleiter, welche etwas zurückgeblieben waren, gaben ihn für verloren, denn er war bald von den Schnee massen begraben und ihren Augen entschwunden. Man eilte hinunter und fand ihn bis zur Brust im Schnee eingezwängt, aus dem er dann nach kurzer Zeit herausgearbeitet wurde. Er war wunderbarerweise ganz unverletzt, nur die Strümpfe waren an den Waden abgerissen. Später kam Albin Schöpf von Reith in große Gefahr, abzu

und dem Krämer Wolf von zwei unbekannten Burschen überfallen, von denselben zu Boden geworfen und blutig geschlagen. Der bald 60jährige Knapp, der niemanden etwas zuleide getan hat, bar die Burschen, sie möchten ihn nicht ganz erschlagen, worauf sie von ihm ab ließen. Geraubt wurde ihm nichts, jedoch verlor er bei dem Ueberfalle zwölf Kronen und seine Tabakpfeife. Uderns. (Ein neumodischer Gerichts kreuzgang) nach Fügen wird in dieser Woche von den Udernsern Bauern gehalten. Dieselben sind fast samt

an Herrn Ruepp verpachtet. Kelchsau. (Einb ruchs dieb sta h l.) Am vergangenen Sonntag während des Gottesdienstes wurde beim Sägebesttzer Gg. Kirchmair hier ein gebrochen. Der Einbrecher muß mit den Verhält nissen im Hause sehr gut bekannt gewesen sein, da er einerseits wußte, daß die das Haus hütende Person um diese Zeit mit Viehhüten beschäftigt, also das Haus ganz verlassen ist, andererseits aber in einem Kasten in der Küche sich immer Klein geld befinde. Diesen Küchenkasten erbrach er und eignete

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