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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 11
Date: 31.05.1849
Physical description: 11
Beilage zu m N/eoter Kothett Akt INA. -5 »r,»lfs, L6. Mal 7 Uhr Mora««-. (Ao»»«fpS-dMj.) ^ ^ ^ ... UnwögUch wär» »S «Ir g»w»sen Ihnen gestern noch »on Mestre au« Detail« über «?olgh»ra zu liefen,, d»nn «eine Zeit war zu sehr durch di» «»Pchtlgnng desselben in Anspruch genowmen. — Roch Miitttnacht b»Uä«fig hört» das f»indiiche Feuer, das schon sehr schwach g»»orv»n war, ganz auf. Unter, «att.rlen f«««r- ten noch in einem fort darauf los. Dieses Schweigen d»r feindlichen Geschütze machte unsere

Leute schon stutzig. «l« aber der »ag zu grauen anfing, bemerkt» man bald, daß die Festung vcm Feind, «erlassen war, nnd die letzten Schüsse nur dazu gehörten, um seinen Rückzug zu lecken. — Die «telrer-Freiwilligen warn» dt» ersten, di- sich in das Fort stürzten; — ihnen eine Menge ter andern Truppen nach. Sie fanden die Kestung ganz verlassen und öde. Leichen lagen noch links und recht« am Boden herum. — Der Einzug in di» K»stung erfolgt» um 4 Uhr Morgen«. Gleich ward di» italienische

. Um 11V- Ilhr Vormittags kam ich in Mestr» an. Sogleich eilte ich mit mehreren Offizieren nach Malghera. Der Weg dahin führte eine Zeitlang längs dem Kanäle, auf dem man nach Venedig fährt. Man kömmt dann zu den Paludi, die aber wegen der schon seit «inlgen Tagen anhaltende» h«l»?r«n Witte rung ganz trocken zu pasfiren waren. Auf dem ganzen Wege dahin fand man links und rechts gräuliche Spuren der Beschießung. Je näher ich zur Festung kam, desto gräßlicher sah die Sache aus. Schon von ferne sah

ist, die nicht ganz zusammengeschossen wäre. Ich traf in der Festung den Oberlieutenant Deleschal, der die Batterie Nr. 1ö kommandirte. Er führte mich auf allen feindlichen Batterien herum, und da sah ich. Daß nicht ein« Kanon« mehr ganz unversehrt war. Unser Geschütz feuerte von der Art, daß man nur staunen kann über so viel Geschicktichkeit, mit der eö bedient wurde. Die meisten Vormeister werden Medaillen erhalten. Die Batteriekommandanten dürften gewiß Orden bekommen; Doleschal ganz gewiß, denn seine Batterie

mit eilf 13- und einem ILPfünder arbeitete ganz ausgezeichnet. Ein ausführlicheres Bild der Zerstörung werden sie wohl bald in der Allg. Ztg. zu lesen bekommen. Unsere S-ldatrn überließen sich einer unmäßigen Freude. Sie tanzten, sangen, umarmten sich, und sprauz .'N wie die Narren herum; inzwischen spielte immer einige Milttärmufik, die fort nnd fcrt mit ungeheurem Aivatruf begleitet wurde. Die Volkshymne ward oft gespielt, und daß sie Anklang fand, können Sie sich denken. So etwas muß man gesehen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.08.1849
Physical description: 6
den von der Natur so wohl befestigten Hauptcingang nach Süddeutschland durch das Schwarzwaldgebirge und nnnmehr auch noch die ans Kosten von ganz Deutschland errichtete künstliche Rcichs- fcstnilg Rastart vertheidigen. Napoleon ist vom Schau- Platze abgetreten, aber Frankreich wird ihn imincr in feiner strikt französischen Politik ersetzen; und unter einem andern Präsidenten als dem gegenwärtigen, wie leicht könnte in diesem Augenblicke ganz Baden in den Händen der Franzosen

sein? Und selbst so sind die kostbaren Waffenvorräthe von Rastatt, die Baden unmöglich an geschafft habet! kann, dessen Arsenale trotz der großen Bewilligungen der Kammern und der alljährlich im Bud get regelmäßig aufgeführten Ausgaben ganz leer stunden, als die Regierung von den Märzcrcigiiisscn überrascht wurde, nichts weniger als im Besitze von ansrichtigcn Freunden Deutschlands und des Reichs. Auch sage man nicht, daß schon die Römer in ihre» ^gri llecu- matejj die gegenwärtige Form Badens erdachten, die Römer waren die Feinde

cinschneiden. Zu geschweige», daß man eine Reichsfestung, wozu ganz Deutschland viele Millionen gesteuert, billig nicht.in der Obhut einer Regierung lassen sollte^ welche diescs kost bare Depositum schon einmal auf so uuentschuldbare Weise verloren. Als nach dem Frieden Deutschland wieder dc» größe ren Theil des linken Rheinufers an sich nahm, suchte man dnrch die vorhergehenden Erfahrungen gewitzigt, mit weiser Politik bei der Vertheidigung der Westgränze Deutschlands gerade die mächtigsten Staaten

hat sich aber dadurch in Vortheil gefetzt, daß sie dcn Ehcvertrag ihrer Mutter, des Hossräulcins Gcycr von Gcyersberg verheimlichte und der Einsicht Baierus vor enthielt, und noch mehr dadurch, daß auf dem Kongresse von Aachen der russische Kaiser Alerander, welcher eine badische Prinzessin zur Frau hatte, für die Grafen von Hochberg seinen ganzen Einfluß geltend machte und die len die volle Sncccssionsfähigkeit sür ganz Badc» zn- wandtc. Dieß sind lauter uuuinsiößliche historische That sachen, welche allein ichon

Bedenklichkeitcn einflößen soll ten: daS Großherzogthum Baden ist eine Schöpfung Napoleons für rein französische Zwecke nnd die jetzt rc gicrcndc Familic verdankt ihre volle Sncccssionsfähigkcit zum Nachtheile Baicrus fast ausschließlich russischem Schulze. Aber auch für die materiellen Juteresscu Deutschlands bildct Baden ein schlimmes Hinderniß. Die übliche Ein- theilung Deutschlands in Süd- und Norddeutschlaud ist eiue natürliche, die man mit der in Binnenland nnd Sccnscrstaatcn ganz gnt vertauschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.11.1849
Physical description: 6
abgematteten unverpflegte» 17,000 Mann und d000 Lazars die ge waltigen feindlichen Massen durchbreche» und »ganz concentrirt' sich mir DembinSki versinkst hätte, der nach einem »wohlbcrcclinctcu Plane' es vorgezogen, die Ver einigung statt untcr ciuer freundlichen, unter cincr feind liche» Festung zu bewirken. Bezüglich der Kapitulation von Vilagos barmouirt jedoch die öffentliche Meinung ganz mit Kossuth's Kricgsanschauunq, als Letzterer bci Schwcchat befohlen, «dcn Fcind stehen zu lassen — und nach Wien

zu marschiren' — ! — Daß hohe Personen in Wien genau den Tag wußte», wann die Kapitulation geschehen wird, dieß kann die Kriegs- Wissenschaft nicht befremden, während alles übrige n»r leeres Gcfchwätz ist. Kossuth wußte recht gut, daß Gör gcy nicht dem Golde zugänglich ist, er hatte eS selbst erfahren, als er für des Letztern Gattin ein Geschenk von sc>0,000 fl. bestimmte, um den General ganz zu gewinnen. Der Letztere wies dasselbe mit dcn Worten zurück: »Falle ich, so wird mein Weib Gouvernante

und wird sich in dieser Stellung wie früher ihr Brod auch ferner verdienen können.' Alle, welche Görgey näher kannten, können die Versicherung geben, daß die ser Mann einer der edelsten Charaktere gewesen, und nicht nach dem Maßstabe werktäglicher Anschauung ge messen werden darf. Kossuth erhielt zu Arad die Nachricht von dcr Schlacht bci Temeswar; er gestand fclbst, daß nun Alles verlo ren, und ihm nichts übrig bleibe, als sich todt zu schie ßen. — Ganz gewiß! cntgegncte Görgcy mit seinem durchdringenden Sarkasm. Als Kossuth

Bildung cincr neuen provisorischen Centralgewalt. Eine weitere Mittheilung gibt dcr Versammlung anheim, dcn Gesetzentwurf über die Älahlen zum deutschen Volkshause auf die nächste Tagesordnung zu stellen. Z ) Berlin, 22. Nov. Bci der Wahl dcr prcnßischcn Mitglieder für die Bundeskommission hat lick. d,,s üw,,- zip geltend gemacht, daß man den einen für die politi- R»«» sche Vertretung und Regelung derjenigen Verhältnisse bestimmte, welch« aus de« Verträgen von ISIS festzu halten sind, den andern ganz

, waS er will, und er geht in seiner Origi nalität soweit, daß er seine Minister ganz ruhig ihre Couriere crpcdircn läßt nnd erst im letzten Augenblicke mit scincr Meinung hcrausrückt. Diese ist dann uatür- lich maßgebend. In der türkischen Frage hat sich derlei öfters wiederholt. Wenn General Aupick fast dieselben Instruktionen erhielt als Canning, so sind die Minister hieran nnschttldig. Napoleon hatte sich daS letzt« Wort vorbehalten. Dcr türkische Botschafter wendet sich da her in dcr Regel an dcn Präsidenten selber

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1848
Physical description: 8
<»rrain aufgestellt. Nachdem der Wald von Budemlr in der rechten Flank» des Haupttorp» von der Brigade Kiedler beseht war», «varv er durch »in« Karte Plänklerkett» dur«t»streift, «o flch däld etn heftige« Plänklerfeuer «ntnsickelt«, wa« ganz j« «Suasten der t. f. Trrwpen a««fi«<. In dieser.Verfassung «ried Graf Schlick d»k^»eind äusmehrereu sehr gutep Msfl» tioiitn heraus, HHdeI Ach ^ir U»derl»Ae»Heit seiner Artikeeir, namentlich der se<q«pfundig,n Batterie Nr. 36 , deren beide Offiziere

sehr koupirt war» konnte leider die Kavallerie, die vor Verlangen brannte, flch mit dem Feinde zu messen, zum Verfolgen nicht verwendet werden. . Sowohl durch Aerrainhindernisse, als durch das Zusam mentreffen anderer Umstände war die Brigade Fiedler ver- hindert worden, die Befehl« des Kommandanten ganz in Vollzug zu setzen, und die Brücke bei Hernath zu besetzen. Wenn dieL hätte geschehen können, so wär» die Flucht des Feindes durch Kaschau auf der Straße nach Pesth ganz un möglich gewesen. Ehe

Frldmarschall-Lieutenant Schlick noch in Kaschau einrückte» war ein Theil des Feindes aus dieser Stadt heraus, und beschoß seine Kolonne, die im Verfolge,» begriffen war. Ohne einen Befehl dazu erhalten zu haben, be nutzte der Kommandant der scchöpfündigen Batterie eine An höhe links von den Kolonnen des Armeekorps, und beschoß auf eine so wirksame Weise die feindliche Artillerie, daß sie gleich zum Schweigen gebracht wurde. Um ganz sicher zu sein, in Kaschau noch am selben Abend einrücken

an Streitkräften machten eS unmög lich, diesem Offizieren zu Hilfe zu kommen. Alle Versuche bis jetzt etwas über ihr Schicksal zu erfahren, sind fruchtlos ge wesen. Es ist indeß, uel>st einigen Spionen, eine mobile Ko lonne von einer Eskadron, einer Kompagnie und zwei Ge» schützen abgesendet worden, um sie wo möglich zu finden. Als Feldmarschall - Lieutenant Graf Schlick nahe an der Stadt war, wurden auf dem Thurme weiße Fahnen aufge steckt, und-er zog ganz ruhig mit dem ArmcekorpS in selbe ein. Nachher kort

«te in Paflrsova (zwei Stunden w»it von Petrowo S«lo) panischen Schrecken. I«« der besorg« FaaUttenvauk tHi«tt eilend» seine Familie n»ch Semlin. Die S»«lin«r, durch das Unglück ihr«r Nachvarn zur Tdeilnahme erregt, eilt«« «it Fahrzeugen an da« dana- tisch» Donauüsec, um die Verunglückten herüber zu führen. Diese Kätaströph» nahm aber heut« einr ganz ander» Gestalt an. Die siegestrunkenen Magyaren traten eilig den Rückzug an, kenn sie sahen sich plötzlich ganz von den käiserl. Trup pen eingeschlossen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 11.12.1849
Physical description: 4
zu verhandeln und die definitiven Beschlüsse zu fassen seien. In der Nachmittags-Sitzung dieses Tages wurde die vom Ministeriell-Kommissär entworfene Jiistrukrion für die Krciskonimissioncn zuerst ganz vorgetragen, dann über die SS Paragrapbe derselben verhandelt, und die ganze Instruktion mit wenigen Zusätzen genehmiget. Das Gleiche geschah mir der Instruktion für dieLan- deskommission, deren 76 Paragraphe ohne irgend eine Abänderung angenommen wurden. Armenversorgung. lFortsetzimg.) II. Ela ssifi ziru

ug der Arme». Der Mensch braucht zur Bestreitung seiner Bedürf nis? im civili>irlen Zustand nothwendig Geld und Gut. Dieses erwirbt er entweder dnrch Zufall, wie z. B. Erb schaft, Lotterie, oder dnrch Verwendung seiner geistigen oder körperlichen Kräfte als Tauschprodult. Derselbe Zufall aber, welcher Güter verschaffte, kann sie auch thcilweisc oder ganz wieder rauben. Dies ge schieht z. B. durch Elemeutarnnfälle oder Krieg. Die Menschcnkraft kann auf kürzere oder längere Zeit ge schwächt, gelähmt

, ja selbst für immer vermißt werde». Verlust vou Gliedmaßen, Verwundung, Krankheit, Kindheit und Alterfchwäche bringen das Sine oder An- vere um sich. Demnach entstehen nach Verschiedenheit und Dauer dieser Zufälle und Zustände auch verschiedene, nicht mit einander zu verwechselnde Gattungen von Armen, d. i. solchen Menschen, welche der Geldmittel, Erwerbskräfte oder Erwerbsgelegenheiten tbeilweise oder ganz, zeitwei lig oder beständig beraubt erscheinen, und darum darben. Es ergibt sich eben daraus

- oder Gei steskranke. II. Arme, deren Armuth nach einem voraussichtlichen Zeitraum mit der natürlichen Kraftentwicklung (Erzie hung) aufhört, z. B. Kinder, oder ganz rohe, uuge- lekrte Erwachsene. III. Arme, deren Noth in plötzlichem Verlust mate rieller Güter entsprang, nnd mit dem Ersatz derselben wieder behöbe» werden kann, z. V. Abgebrannte, ihres Handwerkszeuges Verlustige. IV. Arme, deren Selbsterhaltnng dnrch eine heilbare Krankheit gestört, unterbrochen ist, z> B. erkrankte Dienst personen

v. Ioctcan ist mit Gefolge von Wien nach Turin abgereistt — Der Präses des steirischen Landrechts, Herr v. Pammer, ist unter Bezeugung der a. h. Zufriedenheit in den Ruhestand versetzt worden. — Hr. HuSzär, Minister,alrath im Departement dfs Aenßern ist als Leopoldordens-Ritter, den Statuten des Ordens gemäß, in den Freiherrnstand erhoben worden. — Die Hofstaatsbuchhaltung wird durch die Organi sation des Hofstaates eine ganz neue Stellung erhalten, indem sie von dem Staate ganz getrennt, und dem Ober

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1850
Physical description: 6
machen, darüber blind erscheinen zu wollen, so kann man ihnen dasselbe wohl gönnen: sie werden Nie mand dadurch irre führen. Der König ist vo» seiner Verletzung am Schienbein immer noch nicht ganz geheilt, doch erregtdie Sache nicht die mindeste Besorgniß. (N.M.Z.) Frankreich. Paris, 27. Febr. Maligui» interpellirte den Mi »ister dc? auswärtigen Angelegenheit Lahitte über die Zustände Griechenlands und der von den Großmächten des Kontinents bekanntlich vorgenommenen starken Rü stungen. Dcr Minister erwiederte

Kaiserbad zu erinnern. Nur zwei Tage verweilte ich in St. .fie len«; ich konnte also ni'cht des Kaisers dritte Wanne gebrauchen; ich erfuhr aber, daß eS sechs dergleichen gäbe und durste mich mithin bei Vorlegung meiner Rech nung nicht wuuderii, wenn dieser Spaß mich ebenfalls 25 Franken kostete. »as Eine andere Spekulation, aber ganz widriger Natur, war tu meiner Zeit ln St. Helena in vollem Gange Die Wanderitngen nach Lvngwood hatten die Habsucht irgend einer niedrigen Seele gewerkt. DaS Gut wurde

freies Spiel und zogen es vor: die Männer vo» zufälligen Cicerone- und Lastträger- diciisten — die Frauen von dcr Prostitution kümmerlich sich ernähren zu lassen. »1 Dcr Direktor der Elementar schule zu Jamcs-Tow» vcrsichcrte mich übrigens, daß die aufwachsende Generation ganz anders werden würde, indem sich die Regierung bemühte, ihre Aufmerksamkeit auf die Kultur dcs Bodens zu lenken nnd die der Ju gend ertheilte Erziehung ebenfalls dahin zielte. Diesem Direktor verdanke ich cinigc Aufschlüsse

, welche gewisse mir cigcne Vermuthungen ganz bestätigten. Ich Halle zu Pferde, von Longwood ans, die oberen, zum Theile »»bebauten Gegenden dcr Insel durchzogen. Sie warcn mir über Erwarte» fruchtbar erschiene». Auf meiner Wanderung sah ich Palmen, Simonen-, Eitronen- »>>d Oraiigclibaiimc, die wild aufwuchsen. Ich kehrte in Wirthschaften, welche englische» Verwallungsbeamten gehörte», ei», und sand Obst- und andere Bäume aller Art, Zlepsel, Birnen, Pfirsiche, G°u>avcn lu. s. w., auch Maronen und Eichen

. DaS Mittagsmahl, das mir in einer dktser Besitzungen dargeboten wurde, bestand mit Ausnahme dcs Porters und das Scharey, ganz ans Landesprodukte». Das Gemüse, sowie die Fruchte ka men auS den Härten. Die Beessteacks lieferten einhei mische Ochsen, die auf ganz leidlichen Wiesen vor mir weideten. Außerdem waren mir Schasheerden begegnet. Nun konnte ich mir unmöglich zusammen keimen, wes halb so viele Reisende eincm Lande jede Produktivität absprachen, das Viehzucht und Ackerbau trieb. Mem Schulmann setzte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 16.05.1850
Physical description: 4
» z» einer Gesammt- »nd Schlußsitzung zusammen. Die ,>N. Prenß. Ztg.' meldet über den Gang der bisherigen Verhandlungen folgendes: daß Knrhessen, Nassau nnd Hessen-Darmstadt erklärt haben, die Plcnar- vcrsainmliing in Frankfurt beschick,», und dort ganz felbstständig stimmen zu wollen. Eben so hat Mecklen burg-Schwerin sich für die Beschickung der Frankfurter Versammlung ausgesprochen. Dem Anscheine nach wol len Mecklenburg-Strelitz und Schaumburg-Lippe von dem Bündniß zurücktrete». Mecklenburg-Schwerin

er klärte durch den Grafen Bülow, daß es die getroffene» Veränderungen in der Verfassung für Verbesserungen ansehe, doch, dürfe man daraus noch nicht den Schluß ziehen, daß die Verfassung so ganz nnd überhaupt an genommen werden müsse. Was die beiden Hessen an betrifft^ so scheint man im Allgemeinen frit dieser Kon ferenz die Hoffnung aufgegeben zu haben, diese Staaten bei der Union erhalte» zu sehe». Srnnkreich. Paris, ll>. Mai. Der berühmte Physiker Gay- Lnfsac, Mitglied der Akademie

Rittmeister Jgnaz Ulbrich, Kommandant der hier kan- tonirenden 77. Prozento-Diviflon, unsern Markt, nm sich in seinen neue» Bestimmungsort »ach Prag, wohin er als Landtsposto-Kommandant von ganz Böhmen er nannt wurde, zu beaeben. Wir rufen dem Verehrten aus unsern Bergen Scheidenden, welchen wir alS einen srenndlichen, offenen, geraden Mann kennen gelernt haben, ein herzliches Lebewohl nach; sein durch diese kurze Anwesenheit hervorgerufenes Andenken wird sich bei uns innig nnd bleibend bewahre

Verwirrung. Sie wußten sich nicht zn rathen, wurden uiieins, und daS ganze Vor haben war in Gefahr zn fchcitcrn. Referent ward b» rufen, die Sache zu prüfen. Ich fand die Lehre deS ersten Lehrers von TauferS ganz richtig, kann jedoch nicht begreifen , was der Herr Musikus von PfundS durch feine taktlose und widersinnige Anweisung erzwecken wollte. War cs Dummheit, oder Bosheit, oder Eigen nutz, daS vermag ich nicht zu entscheiden. Wohl aber finde ich mich bewogen, das zu veröffentlichen

. K u n st. Am >4. d. M. gab Herr Bergheer seine letzte Svirie hier bei ganz gefülltem Schauspielhause. Diese seine Schlußvorstclluug war in jeder Beziehung ausge- zcichnct zu nennen. Der talentvolle Künstler wird dem hiesigen Publikum iu gutem Andenken bleiben nnd hat sich wirklich den begründetsten Anspruch auf Empfehlung erworben. *1 Die ali Muster eingesandte Scale für Paß-Posaune kann hier nicht wohl aufgenommen werten; dieselbe wurde deß wegen comx-tenten Musikern >ur Ansicht mitgetheilt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 23.10.1849
Physical description: 4
des Herzogs v. Reichstadt bezogen haben soll, nicht erreicht. Die Amen des v.rjagtcn Königthums steigen seit eini ge» Tagen ganz gewaltig, doch ist die Freude der Or- leaiiisteu durch den Umstand vergällt, daß der Herzog von Nemonrs mit seinen Brüdern, dem Prinzen von JcinviUc unv dem Herzoge von Anmale, nicht im besten Einverständnisse lebt. Diese würden, falls eS ter Le gislativen beliebte das Verba,inungSgesetz anfznbcb.il, alsbald nach Frankreich zurückkehre», während jener den legitimen Gruudfätzeu

TrnppeiikorpS nicht vollführen kann. Zudem war es selbst der Wttiisch deS Sultans, daß man mir de» Bosniern complanire. UebrigenS waren die Ausständigen in letzterer Zeit dem Vezier an Zahl weil überlegen und haben ihn gegen Ende September ganz nnter die Mauern von Bihac getrieben. Die Ebolera hat nntcr der Insurrektion keine Opfer verlangt, dagegen unter den Truppen des VezirS furcht bar gewüthet. Besonders hat das Nizam-ESedil (regul. Infanterie» stark gelitten, wäbrend die Schippe-Negen- Arnattten — robe

, irreguläre Miliz aus Albanien weni ger von dieser Seuche berührt wurde. Die Festnng Bibac (slavisch Bic, ist sebr regclniäsiig, ganz nach den forliftkatonschen Gesetzen erbaut »ud konnte von den Jnsnrgenten nicht genommen werden, da sie ohne eine regelmäßige Belagerung nicht so leicht zn nehmen ist. Sie liegt ans einer Insel der Una, die knapp an dcn Manern voibeistießi nnd dort eine ziem- liche Breite bat. Zudem ist es von 8«i Kanonen ver theidigt, die aber »icht lafettirt sondern eingemauert

man Il> Jahre gebraucht hat. Die südliche hat 48 Kanonen und die nördliche IS; 5) liä- !»»li liueril», in der südlichen Bucht, mir ZO Feuer- schliinden; ü) liunalli Kslossi, ganz nen erbaut, auf der Stelle des alten Sestos. Es ist das letzte Schloß ans der europäischen Seite nnd bat üg Kanonen. Ans der asiatische,i Seite sind folgende Schlösser: 1) K»in lislos«!, das neue Schloß von Asien, auf dem südlichen Vandvorfprunge, hart am Dardanellen-Eingang. Es hat Lg Kanonen und -» Mörser. 16 dieser Kanonen

?. Der l8. August I84N, ein Tag der Feier des Ge- burtssesteS unscres Kaisers — endete für den hiesigen Marlr mit Trauer. Der Bretterwand - Wildbach, welcher ungefähr im Jahre 1350 dcn Markt mit der Pfarrkirche so über schüttete , daß uur die Sage die frühere >stätte be zeichnet, nnd leither großen «schaden anrichtete, stürzte am Abende des obigen Tages mit solcher Gewalt, daß er eine Thalsperre durchbrach, und dcn Rinnsal mit Geschiebe und großen Felsblöcken ganz anssüllte und überdies! bei seiner Einmündung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.11.1849
Physical description: 10
zu veröffentlichen, welche ich über diese Epidemie bei ihrem vorjährigen Auftreten >'» Tarnow, wo binnen 2 Monaten über 700 Erkrankun gen vorkamen, in Beziehung auf das Entstehen und die Behandlung derselben zu machen Gelegenheit hatte. An den meisten Orten erkennt man ihr Herrannahen schon auö den ihr vorangehenden höchst hartnäckigen Wechselfiebern und Rühren. Erstere nehmen fast jeden Typus an, sind häufig ganz unregelmäßig, und bringen durch ihre hänfigen, ohne alle Veranlassung eintretenden Recidive

, die spitzige Nase, die blänlichten Wangen und Lippen, die tonlose, bessere, wie ans den. Grabe töneude Stimme; der saden- törmige oder ganz fehlende Puls, die eisige, leichenar- »!g Kälte des ganzen Leibes, das stoßweise massenhafte Entleeren wässeriger, gerstcnschlcimäbnlichcr Flüssigkeit, i» der jede Sxnr von Galle und Fäkodstoffon maugelr, die völlig fehlende Haruabfoiidcruug und ganz leere Harnblale, die große Unruhe des Kranken lassen bei der Diagnose kcinen Zweifel aufkommen. Gleich ander» Epidemien

eine Diarrhöe voran, welche als Cholera- Diarrhoe oder Cholerine bezeichnet wird. Dieselbe ist in der Regel mit keinem Fieber verbunden, fast ganz schmerzlos, nur manchmal von geringen zusammenschnü renden Schmerze» um den Nabel, immer von bäufigem Kollern begleitet, n»d entleert in 24 Stunden 12—,?l> Mal eine dünne/ weißliche, gerstenschlcimähnliche Flüs sigkeit. Sie geht der Krankheit einen bis 14 Tage voraus, und dieß ist die günstige Zeit sür die Wirksamkeit des Arztes. Ruhiges Verhalten uli Bette

trocknen Tüchern na>l> Grä- fcnbcrgcr Methode, alle paar Stunde!! gewechselt, gute Dienste. Nur bei wiederhergestelltem ganz normalen Stuhlgang dürfe» dem Kranken leichte Speise» erlaubt werden. Wälirend der Diarrböe kann die geringste Ueberschrcitlnig des strengen FastenS den alsogleichen Ausdruck) der Cholera znr Folge haben. Hat man eine scho» wirklich auSgebrocheue Cholera vor sich, so ist während des Steigens der Epidemie die Prognose meist nngünstig. Alle bekannten Arzneistosse

sich gar nicht nm die Cholera. Weder gutes reifes Obst, noch grüner Salat, Gurken u. dgl., natürlich mäßig ge nossen , werden einem kräftige», ganz gesunden Menschen den geringsten Nachtheil zuziehen. Minder kräftige Leute unterlassen mit Vortheil das Abendessen. Guter Weiu n i ch t im U ebermaße genossen, gutes, nicht junges Bier, werden dem daran Gewöhnten nicht schade». ü) Wen» fleißige Bewegung in frischer Luft jederzeit, so ist sie besonders zur Cholerazeit nothwendig, indem Leute

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 15.03.1847
Physical description: 14
und Natur die- scx.^ranfheit spekulative und philosophische Theorien genug gehört, aber bis jetzt hat keine von ihnen ein praktisches Re» sul.tät.geliefert, ausgenommen die Empfehlung eines land- wirthschaftlichen Blattes, welches dahin geht: insgesammt -den .Anbau^ dieses. so wichtigen Lebensmittels ganz und gar auszugeben, ein Rathschlag ähnlich Defoe'S kurze Methode, gegen..die DissenterS, die dahin geht, sie alle mit einander hängen zu lassen. Doch, glaube ich, wird es noch lange dau ern

, daß die angränzenden Felder, die nicht mit Salz behandelt worden waren, die Fäulniß im höch sten Grade hätten, während die mit Salz behandelten ganz frei, davon, geblieben sind. Auch ich habe auf allen Aeckern, wo. ich Salz angewendet hatte, keinen einzigen Fall von Fäulniß. ^ Eine andere Mittheilung, sich auf diesen Gegenstand be ziehend, ist von Hrn. Monberley, welche er in einer Sitzung der botanischen Gesellschaft zu London vorgetragen hatte. ÄZierte Mittheilung. Er bepflanzte im verflossenen Früh linge

waren von der Krankheit sehr bedeutend angesteckt , während die andere Hälfte vollkommen gesund und ohne irgend einen mißfarbi- gen Knollen war; auch^ überboth die Menge Der erhaltenen Kartoffeln.bei weitem die, welche man von der andern Hälfte des Gartens, erhielt. Die auf die gewöhnliche Weise behan delte Ernten war erst zwei Tage später reif, und dabei eine Menge^krankcr Kartoffeln, wovon ein großer Theil ganz schwarz und fürchterlich stinkend war. — Das Folgende ist eine Ab« schrift ui,d Mittheilung ans

iu ihrer unmittelbaren Nachbar schaft befindlichen zu vergleichen. Es wurde mir versichert, auch sah ich öS selbst', wie alle die, welche ihre Kartoffeln, indem sie sie 3 Fuß von der Flnthhöhe einwärts cingcgraben und letztes Jahr eingeheimst hatten, nicht eine einzige kranke und schlechte fanden. Jedermann weiß, daß alle Vegetation so nahe am Meere ganz mit salzigen Theilchen überzogen ist, wovon sich ein Jeder leicht überzeugen kann, indem er nur ein Blatt an seine Zunge zu bringen, braucht

, das unszum Herrn und Meister über diese verheerende Krank heit eines der allernothwendlgsten Lebensrnittel zu machen, allen Glauben verdient, wollte der Unterzeichn,? hiemit ganz einfach die^ Thalsachen mittheilen , wie er sie der Gefälligkeit eines ausgezeichneten englischen Landivirths verdankt. Bad RippoldSau, den 6V. Dez. 1L46. V. Göringer, Gutsbesitzer» (Oesterr. Beob.) . ' Verschiedenes.' , Im Frankfurter KonversalionSblatte lesen wir die Näch richt, daß die^,,bigoten Bauern Tirols' das Denkmal

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 18.12.1843
Physical description: 14
leicht zu erkennen ist. Wenn matt auf eine Himmelskarte die Sterne z'und 3 Orioni's durch eine gerade Linie verbindet, unddann von )' aus dendritten Theil Derselben abschneidet, so wird dadurch ganz nahe der Punkt be zeichnet , den der Komet am 10. d. M. einnahm, und da seine tägliche Bewegung nur klein ist, wird man ihn auch an den folgenden Tagen in der Nähe dieses Punktes finden. Wien, den II. Dez. 1843. — F. Schaub, Adjunkt der k. k. Sternwarte. (Oesterr. Beob

uns ein drittes ähnliches Phänomen. D>r Verwirrung und die Bestürzung, worin selbst die Muthigsten dadurch gerietheu, sind unbeschreiblich. Hente um S Uhr Morgens vernahm man ein dumpfes Brausen, welches leider als der Verbothe neuer Unglücksfälle betrachtet wird. Die Atmosphäre ist ganz um wölkt , und die Luft kalt und bewegt. Slano, den 21. Nov. Heute um Va auf 6 Uhr Nach mittags stürzte uns eine leichte Erderschütterung, welcher ein tiefes unterirdisches Getöse vorausgegangen war, in Schre cken. Um 7 Uhr

45 Minuten Abends erfolgte ein zweites stär keres Beben der Erde, welches die Einwohner bewog, eiligst ihre Wohnungen zu verlassen. (Gazz. di Zara.) Ausland. Vereinigte Staaten von Nordamerika. Eine WashingtonerZeitung enthält folgende Angaben über den gegenwärtigen Zustand der nordamerikanifchen Flotte: Unsere Marine zählt jetzt 11 Linienschiffe, vou denen aber 4 auf den Wersten großer Ausbesserung benöthigt liegen und 2 ' ganz umgebaut werden müssen, ehe sie gebraucht werden kön nen ; ,In zwölftes

ist rasirt; 15 Fregatten , wovon 3 auf den Werften und eine bereits im Begriff abgetragen zu werden; 17 Kriegsschaluppen verschiedener Klassen, außer den 6, wel che zu erbauen Befehl gegeben ist; 3 Briggs verschiedener Größe; 3 Schooner; 5 Dampfschiffe jetzt, seit der Vernich tung des Missouri; 3 Proviant - und Vörrathsfchisse. Somit besteht unser? ganz? effektive Skkinacht aus 63 grsZkn und kleinen Fahrzeugen. An Se»offiztkren haben wir: t>8Kapi- täne, Kommandeurs, 322 S^elkeütenantS, 136 Wltnd-' ärzte

, 21 Schiffökapläne, ^A ZngenieÜre u. s. w.; außerdem an Offizieren der Marinesoldaten: 1 General, 1 Oberstlieu tenant, 4 Majors ,13 Kii^ttanS und 40 Lieutenants. Der! Sold der Seeoffiziere ist verschieden, je nachdem sie auf der Se?« <mf dem Lande oder gar keinen Dienst thun. Znr See? erhält ein Kapitän jährlich 4000 ÄollarS, auf dem Land e (im Häfendtönst oder sonst) 3500, uttd wenn er ganz unthätig ist/ 2500 ; ein Kommandeur bezieht unter gleichen Verhältnissen resp. LüVlt, 2100 oder 1300 Dollars

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 38
Date: 10.11.1842
Physical description: 38
die Erfindung eines gewissen Hrn. Jefferv viel Zlnffehen, in dem dieselbe ganz geeignet scheint, eine völlige Umwäl-nng in der Schissbanknnst Zu erzeugen. Diese Erfindung bestehet in einem Leim, welcher ans Qu»nr,ii t-Iasliouin, Ansternscha- len und einigen andern Ingredienzien, die da?. Geheimniß des Erfinders sind, und zur Auflösung des Liirnllii izlosli- curn dienen , zusammen gesetzt sind. Die Bindekrast dieses LeimS ist so außerordentlich, daß Eisenstücke, welche damit zusammen geleimt

- sel gestellt war, eine ansehnliche Summe dafür bewilliget. Die Admiralität wird unverzüglich ein Dampfschiff von L50 Pserdekrast ganz aus Holz eröauen lassen, dcffkn einzelne Theile lediglich durch den Leim des Hrn. Jefferv verbunden werden, so daß die Anwendung von Nägeln und sonstigem Eisenwerke ganz wegfällt.' In Woowich wnrden neuerlich Versuche «der die Erfindung des Marine-Glue (Marineleim) angestellt. Die Times vom 2?. Sept. geben darüber nachste henden Bericht: Gestern waren die Obersten

, um deren VerbindnngSkraft, UnanflöSbarkeit im Wasser und sonstige Eigenschaften, welche dieselbe beson ders znm Schiffsbau eignen, zu prüfen. Dieses Mal fand die Prüfung unter dem Vorsitze des Hrn. Majors SandilandS statt; sie ließ nicht den mindesten Zweifel an der großen Wir kungskraft der neuen Erfindung übrig, da die Versuche ganz öffentlich, ohne irgend eine Geheimnißkrämerei vcr dem ver sammelten zahlreichen Publikum gemacht wurden, und alle Anwesenden auf das Vollständigste befriedigten

hatte der Leim nicht im mindesten nachgegeben, obgleich das Holz an mehreren Stellen eingedrückt und beschädigt war. Der vierte Versuch wurde mit der nämlichen Ladung von l5 Unzen Pulver ausgeführt. Dießmal wurden beide Hälften der Kugel vor den Augen der Versammlung zusammen ge leimt. Die Operation ist sehr einfach nnd ganz dieselbe, wie bei dem gewöhnlichen Leim, indem man ihn in kochendem Wasser, oder wie es hier geschah, an einem gelinden Feuer auflöst, und das Holz damit bestreicht. Die hölzerne Kugel

nun, als letzte Probe, eine die ser Kugeln in eine Lzöllige Hanbitze mit 2'/. Unzen Pnlver geladen und in knrzerDistan; gegen den Erdboden abgebrannt. Die Kng?l schlug ans circa 2W Ajards zur Erde au, uud er reichte noch unter stetem Anprallen eine Entfernung von 5V0 UardS, ohne daß der Leim im geringsten nachgegeben hätte. Ein wiederholter gleicher Versuch mit derselben Kugel hatte das nämliche Resultat. Auch bemühte man sich vergeblich, diese Kngel mit einem ganz schweren Hammer zu trennen; die Festigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 07.02.1848
Physical description: 16
. d .J. es ausspricht. Die österreichische Verwaltung im lombardisch-venelianischen Kö nigreiche kann kühn vor ganz Europa Alle, die jene Länder seit einem Menschenalter bereisten, zum Zeugniß ausrufeu: ob jemals in den österreichischen Gebiethen italienischer Zunge die Sprache und Eigenthümlichkeit deö Volks mißachtet und gekränkt, ob beiden nicht vielmehr dieselbe Pflege und Rück ficht erwiesen sey, wie in irgend eiuem andern italienischen Lande. Der Vergleich mit dem napoleonischen Königreiche J-alien liegt uaye

und den Ueber lieferungen Italiens, und in offener Auflehnung gegen das Staats- und Völkerrecht von ganz Europa, im Namen einer „topistischen Chimäre, die sie Nationalität nennt , ganz Ita lien in eine wüste, revolutionäre Ma„e zusammenschmieden .möchte; und dieß zwar um der Habsucht, der Eitelkeit und dem Ehrgeize einiZer ihrer Führer einen umfassenderen Spiel raum zu verichaffeu, so wird Oesterreich eingedenk seiner Pflicht als europäische Großmacht und der ihm anvertrauten Sorge für das Wohl

» da« Recht zu wähl««. A« 24. Aug. Hlagg» der Revublik aufgepflanzt worden. Präsident ist I. J.RobertS, bisheriger Gouverneur, Vice- Präsident Nathaniel Brander, Richter Samuel Beneditt. ' Spanien. Madrid, den ,24. Jän. General Espartero hat von der Regierung feine Pässe verlangt, um stch nach Logrono zu be geben , wo er «in ganz zurückgezogenes Leben führen will. Die Negierung hat seinem Wunsche sogleich entsprochen. — Der Grand I. Klasse, Marquis von St. Jago ist, nach langer Krankheit gestern gestorben

und der Krieg in ganz Europa.' Grostbritannien. London, den 28. Jän. Sir William MoleSworth hat ein Schreiben veröffentlicht, worin er fragt, ob man die Fran zosen für Freibeuter, für alte Normannen halte, daß man die Küsten befestigen wolle und die Seemacht so vermehre ? Viele Meetings haben Beschlüsse in diesem Sinne gefaßt. Londo n, den 29. Jän. General Maitland, der schon 1731 bei der Belagerung von Gibraltar diente, ist, 3lZ Jahre alt, gestorben. — Aus Irland kommt die Kunde von einem förmlichen

, die von demselben pensionirten Alumnen aus den UnterrichtS-Anstalten der Jesuiten wegnehmen zu dürfen; doch gestattet der König nicht, daß die Schüler zu Hause ver^ bleiben, sondern sie müssen bei andern religiösen Körperschaf ten zum Unterricht untergebracht werden. (.W. Ztg.) Päbstliche Staaten. Rom, den 20. Jän. Se. Heiligkeit hat den Grafen Pie- tro Ferretti zum Finanzminister, den Principe di Treno Duea Michele Gaetani zum Polizeiminister nnd den Monsignore - Savelli zum Nuntius für das Ausland'ernaiint. Ganz Rom

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 14.04.1849
Physical description: 12
AuHerordentl Beilage Tiroler Bothen Nr. 8«, su»ss«bFftl« Rationalv»rsa»tvlung b»schi«kt. W««« auch die Ma»va<» d^f.Ubs»ortn«ltnteia»Znstruklt««'N»n>ht»lten,wentt such di«^ Ansichten ü»«r di« künftige staatlich« G»staltuKK Vailschtsnht v»stZinaad«r>ad«>ichtn: Eines war dem Volke in ga»j H«it4fth^and^tiar und stand bei seinen Vertretern ftst i Es fti di» A«iA«ch» der Versammlung, nebst der Begründung «nd Sichernng der Freiheit, über ganz Deutschland eine ge meinsame Regierung zu schaff

Mitgliedern der Nationalversamm lung das Bedenken rege gemacht hatte, ob Oesterreich sich auch wirklich einem BundeSstaaie einfügen und namentlich auf die allgemein erwarteten und verlangten Grundlagen ei ner staatlichen Einigung eingehen werde. Noch vor der zweiten Lesung der Verfassung säumt« nicht eine zahlreiche Partei des Hauses, festhaltend an der Mission, ganz Deutschland durch eine gemeinschaftliche Verfassung zu einen und, fußend auf die wiederholt geäußerte Bereilwillig- keit der k. k. Negierung

Reichöverfassung vom 4. März d. I. ihre Auffas sung der deutschen Frage angedeutet, und in der Nole vom 7. März d. I. den Eintritt von ganz Oesterreich in den deut schen Bundesstaat, ohne eine vom Volte unmittelbar gewählte Vertretung und nur mit einer durch die LandeSverlretungen zu bilcenden Staatenvertretung — als ihre Ansicht ausge sprochen. Richt nur waren hiemit kurz vor der endlichen Beschluß- nähme über die Verfassung ganz neue Grundlagen derselben in den Vordergrund g«st«llt

, sondern auch von der, vom Anfange her durch ganz Deutschland auf das Bestimmteste ausgesprochenen Erwartung einer im Mittelpunkte wirkenden Volksvertretung in einem Volkshause ganz abgesehen. Die Ansicht Jener, die den Eintritt O 'sterreichS in den Bundesstaat bezweifelten, oder aufdenNichteintrilt rechneten, erhielt hierdurch wichtigeAnhaltsPunkle, und e-Z erfolgten Be schlüsse, die in ihrer Ausführung ein Verbleiben Deulsch- cst'rreichS in Deutschland bis zur Unmöglichkeit erschweren mußten. ^ Gleichwohl fanden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 22
Date: 30.12.1844
Physical description: 22
, dies» sprechenden Ereignisse zu bereuten unv frage sie, ob sie durch Va6 arithmetische. Mittel ans den Thermemeter- KZeodachrungen da« Daseyn von so wirksamen Sonnenflecken auch nur hätten erfahren können? . ' In Belgien beschäftigt man sich sehr angelegentlich mit ei- r>em Verfahren, wodurch der Dünger brit^ Ackerbau ganz überflüssig gemacbl werden soll. Ein reichlicher Ertrag soll nämlich bloß durch rie Zubereitung der Samenkörner erzielr werden. Dies« Idee ist zuerst durch zwei in Brüssel wohnende Chemiker

, Hrn. Bieter, einen Deutschen, u^d Laren Leo de la Peyrouse, »inen Franzosen, in Anregung gebracht worden. Am 25. November würd? an vier verschiedenen Orten, an welchen der Boden ganz unfruchtbar, und für jede Kultur un- »mpfanglich ist, «ine Quantität so zubereiteter Waizenkörner auegesäkt. Die Beschaffenheit des zu riefen Versuchen gewähl- len Erdreich« ist von der Art, daß selbst bei starker Düngung kein Waizen darauf wächst. Die schon zuvor, am 13. und 22. Oktober, in unfruchtbaren, sandigen

, aber doch reinlich sind, unv in denen nach tenGefchlech- tern geschieden gebadet wird. Das Bar um feiner starken, in ganz der Nähe sdeS Barkaufes auospilireln^er Schwefel- qrielle ist für rie schauerliche Einsau.lc!: unv lr^urigrn 'Auf enthalt von Landleutcn aus der Uuigebung fehr stark beflißt, und es bildete während des Tifclies ein liel li.1 es <V>>nrege- »^ehlde zwischen ten a»l'gepul'-ten Fcrme» der ^rcgrnzer- AUälcerinnen mit ihren zugelpil'len ivollciien Licpfdeteckni'geir oder verdremlen Pelzniützru

, die wchl genäl üen l«r, »lnd kraftvollen Figuren einzelner Wiänner zu ervlicken, die durch die Anwesenheit mehrerer Pfarrer aus der Uiiigc?ung ein vollendetes Ganzes bildeten. Die Kost ist zwar einfach , aber diesem ländlichen Aufent halt» ganz angemessen, der Ausenthall daselbst woylsiil unv dem Zwecke ganz entsprechend. Di» Quell» selbst, wie bseeitt icbon bemerkt, kommt nicht rveil ob dem Batgebäude zu Zag, und ''-'eint in sünicher Richtung aus der Gebirgskette, die au« grauem Kalkstein mit »ing»spr

, o?er in großen Stämmen bei hohem Wassrrstand der Ache nach Bregenz und von dc?l in den Bcdense» geflözt. >1?ach einem beschwerlichen Marsche von 1Stunden erblickt man über einen: dunkeln Fichtenwald doch au» einem steilen ganz frei stehenden Hügel das nette Kirchlein zum Schreien. Hart am Fuße deS^ selben sprudelt eine starke Schwefelquelle zu Tag, welche in ziemlicher Entfernung turch ihren Geruch sich offenbart, und an dein Orte der Ausströmung einen starken Bodensatz ab setzt. Man steigt noch über lOllö

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 06.09.1849
Physical description: 8
. Die Auslage für den d«S »inen VerlragS-E^em- piares hat der Ersteher z.- tra^-n. V ertrac -de. ing nisse. l) Der Erst,her hat d:iy .i zum Transporte üderge- bene Tabak-Materiale, es m^g UZ Ganz- oder Halbfabri kate», aus Blättern oder ,n> I>»stig>i!>, unter anderen Na- men vorkoaiinende» Tadat ?lsl. Yen, ferner die Ulensiiie», Fabiil- und Manipuiali,,, >>> rdernilie, so wie andere Frachtgüter oder Gegens.äl.oe ^eS GefällS, endlich das Stempelp-pier und die d».:u ,e' örigen Manipulationserfor- ternisse

/n Kisten verpackte Vorraths-Stempelpapier, oter die sonstigen Stempel-Manipulaticnserfcrd-rnlss-, welche nicht nur auf lerFattur, font-r» auch in dein besonder« zu führend,»Aus» gabsvormerke der k. k. Stempel-Material Nechnungssührung hier zu bestätigen sind, und ihm in ter »«treffenden Station (das Siempelpapier bei der hiesigen Stemp«l-Mal«rlal<Zi»ch° I nungtführung) erfolg« werden, ganz In demselben Zustand«, In welche», er sie erhalten hat, unbeschädig«! und u>>»»rl«tzi an len Bistiinmungeort

abzuliefern. 9) Er übernimmt jeden wie Immer gearteten Zufall, hat also auch sür jeden wie immer beschaffenen Abgang, mit Ausnahme tes im Z. 7 beim Tabak Material» zugestandenen TranSportS-Kalo, so wie sür jede Bestätigung zu haften und den Ersatz zu leisten. 10) Die Ersatzl-istung hat nach den folgenden Norw'en zu geschehen! I. Füe las Zsbak-Materiale unt lie sonstigen ia> T. 1 an» geführten «Xefällsgüter! a) Für d^s abgängige ganz fabrizirte Material« ist der Prival-Konsumenlen-Piel« nach dem Absätze

Abgang, ungeachtet der in sei. nen Hänle» befinllichen Empfangsbestätigung zu ersetzen hat. — Das abgängige Halb Fabrikat ist „ach tem Groß- V-rschliißpreis- j-n,r Seit-, zu welcher eS bistimmt ist, zu ersetze»; aber mit Auenahme tes Tabakmehles (Zabakstau- b,s), sür len im Falle eines Abganges ler Ersatz mir zwei Gulden C. M. für das Wiener Pfund g,leistet werden muß. 11) sür das verdorben anlangende und nur zur Vertilgung geeignete halb- uns ganz fabrizirte Tabak-Materiale

, so wie auch für solche Tabakblätter ist der Ersatz nach den einzel nen Stehungspreisen des Gefälls zu leisten. c) Für noch zum Theil- brauchbare Halb- und Ganz- Fabrikate od-r Tabakblätter ist der Abgang ebenfalls nach dem Stehungspreise zu ersetzen, und sind von dem Unter nehmer auch lie Kosten drr Reinigung und Umarbeitung Verluste zu vergüten. Er kann in einem solchen Fall» auf die Zahlung der Hin- und Herfracht für derlei Material« zum Behufe der Umarbeitung keinen Anspruch machen. Doch wird ihm hier der Werth der Waare

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 20.06.1850
Physical description: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen yicvon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt entweder auf der Post oder durch Buchhändlergelegentzeit. Der Abonnementsbetrag ist vierteljährig Ist. 30 kr., halbjährig 3 fl., ganz jährig 6 fl. C.-M. Auswärtige Abonnenten, welche die Zeitung ohne Couvert wünschen, bestellen beim nächsten k. k. Postamte halb- Dormerstag Nro. 66 . jährig mit 3 fl. 30 kr. und vierte!- jährig mit 1 fl. 45 kr.; jene aber, welche die Zeitung mit Couverr

herbei?...; wozu meint ihr?.... um zu lachen und zu spotten über die Dumm heit des Pöbels! — Es war halb eilf Uhr Nachts, da diese Kinder der Auf klärung mit ihrem höllischen Gelächter vor das Bild hintraten. Die barmherzige Mutter aber senkte, auffallender noch als sonst, ihren Blick, um sie anzusehen; erblaßte ganz ausserordentlich; eine Thräne preßte sich aus ihrem rechten Auge hervor und dann hob sie langsam ihren Blick wieder nach seiner ursprüng lichen Richtung empor. Da konnten's

war, setzte sich das Wunder fort, mit der Veränderung jedoch, daß man bei der Erhebung der- heil. Hostie und des Kelches in der Messe die heilige' Mutter die Farbe wechseln sah. Während sie sonst im Tage traurig und niedergeschlagen aussah, nahm sie. dann ein freundliches und frohes Aussehen an. Ein Augenzeuge, der im „Eco di Firenze' vorn 14. darüber berichtet, und am Nachmittag des 13. sich ganz nahe hinzugcdrängt hatte, versichert, daß er drei Viertelstunden lang mit der größten Aufmerksamkeit das Bild

beobachtet habe. Die Bewegung der Augen, sagt er, geht ganz langsam vor sich, so daß man alle fünf bis sechs Minuten eine Veränderung wahrnimmt. Diese besteht in der Erhebung der Augen gen Himmel, so daß zu weilen der Augapfel fast verschwindet; dann senkt er sich wie der und blickt von Zeit zu Zeit nach beiden Seiten umher. Die Farbe wechselt von der Bläße zur Nöthe in ganz auf fallender Weise und überdieß verzieht sich der Mund wie zum Weinen und kehrt dann zum gewöhnlichen ruhigen Ausdruck

was vorginge als er, die Visitation unterbrechend, nach Hanse eilte, um die Sache zu untersuchen. Als er ganz nahe zu dem Bilde herzu- getreten, sah er die Bewegung der Augen so deutlich, daß ihn vor innerer Bewegung eine Ohnmacht befiel und er nachher in lautes Weinen auöbrach. Er ließ nicht blos das Glas, womit das Bild bedeckt war, sondern auch den Rahmen Hin wegnehmen, so daß nur die bloße Leinwand auf dem Altare

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 23.03.1850
Physical description: 10
gebühre. Ganz dasselbe gilt unstreitig von den Vorschriften der neuen Strafprozeßordnung über die Wiederaufnahme des Verfahrens, deren Vergleichung mit dem französischen Rechte und den meisten deutschen Gesetzen deutlich zeigt, in wie viel höherem Maße die österr. Legislation das Interesse deS Angeklagten, die möglichste Förderung seiner Rechtfertigung beachtet habe. Nächsten Freitag wird Herr v. Würth seine Schlußvorlesung halten. Wien, !8. März. Fünden NeusohlerVischosRud- nyanski, welcher wegen

hatten, indem Seine Majestät Sich bewegen ließen, dem Verurtheilten die FestungSstrase ganz zu erlassen, mit dem Bedeuten, daß er sich ins klösterliche Lcbeniznrückznziehen habe, in Folge dessen er in das Ehorherrnhans zu.Klostcrneiiburg auf genommen worden ist. Wien, SO. März. Telegraphische Depesche aus Trieft vom lv. März. Piräns, >2. März- Noch herrscht der Status quo. DaS zu Eorfu verbreitete Gerücht, daß ein Theil der brittischen Flotte nach den Dardanellen abgesegelt sei, ist unbegründet. Die Regierung des Königs

aller Eonfcssionen. Im Eonccrtationswege sind zn entlassen: 4. Im Einvernehmen zwischen den Ministerien des Innern und des Krieges: Verheirathete, welche für mehr als zwei Kinder zu sorgen haben, lind kein Grniidcigcntbum besitze». Die einzigen Söhne 7l>jähriger mittelloser Eltern, deren einzige Stütze sie sind. c) Diejenigen, welche in Ermanglung von Vater oder Mutter einen Großvater oder eine Großmutter zu er halten haben. >IZ Elternlose Individuen, welchen ganz allein die Er Haltung eines oder mehrerer

vor; der Kopf erweicht und anf der linken Seite ganz zerstört; Spnren deS OssenstehenS des MnndeS; vom HalS nur »och die Wirbelsäule; auch die Brust fast ganz zerfetzt. Dagegen von der Herzgrube an der untere Theil der Leiche in einem Zustand, wie bei einer Leiche gewöhn lich. Sin ergreifender Anblick war der ZNNI Vorschein loinniende Schädel, der ein stummer Zeuge sein sollte; denn er hatte eine Fisur sdünne Spalte). Besonders nm ihn drehte sich die Vernehmung der übrigen Medi- ziiialpersonctt, mit denen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.04.1850
Physical description: 6
. Rekommandirte Seuduiigrii in das Ausland müssen ganz frankirt werden. Im Julande findet der Frankirnngsjwaiig statt; die Frankirniig geschieht mittelst der Ausklebnng von Briefmarken. Unrichtig srankirte Briefe werden unausgchalten befördert, doch erfolgt zur richtig gestellten Tare außerdem noch ein Zuschlag per 3 kr. EM. DaS Monopol deS SlndienfondS auf Druck und Ver kauf der Gpmnasialschulbücher ist aufgehoben. Prag, 24. April. AuS glaubwürdiger Quelle ver nehmen wir, daß heute in einer Sitzung

, sondern auch Abgesandte ans Rom und Florenz hier eintrrffcn. Ueber die Vermehrung unserer Marine kann ich Ihnen nun ganz bestimmte Nachrichten geben. Wir sollen bin nen >5 Jahren 6 Linienschiffe, 10 Fregatten, zwölf Dampfer und eine entsprechende Vermehrung an Eor- vclten, Briggs n. f. w. erhalten, das Matrofenkorps wird auf 17.000 Mann gebracht. Die schönste Aus sicht eröffnet sich für unsere'jiingen Marine« Offiziere. Mit der Befestigung des HasenS nnd der Stadt gegen die See» und Landseite wird mit Nächstem

begonnen. Auch an der istrischen Küste und vorzüglich in Pola werden bedeutende Arbeiten vorgenommen. (Gr. Z.) Aus Dalinatien. Neuen Nachrichten zufolge sind die Wirkungen des Erdbebens zu S t a g u o noch ver heerender gewesen, als kürzlich gemeldet wurde. Nebst den 4 ganz eingestürzten uud zu Ruine» gewordenen Häusern sind 25 theiliveisc eingestürzt, 27 sind so stark beschädigt, daß sie als nicht-herstcllnngsfäkig, ans Si- cherheitsrücksichteu demolirt werde» müssen, 85 Häuser sind zwar stark

waren, aber sich an Einem Tage SOmal wiederholten. Beiner- kenswerth ist, daß während das Erdbeben an der Küste des Festlandes der Kreise Ragusa, Zara und Kattaro so arge Verheerungen hervorbrachte, die an der Meeres küste liegende Strecke deS Kreises Spalato so viel bis nllii bekannt ist, ganz verschont blieb. Pesth, 23. April. Eine höchst erfreuliche Nachricht macht heute iu gut untcrrichtelen Kreisen die Nniidc: die Begnadigung des zn mehrjährigem FcstnngSarrest verurtheilteu Grasen Leopold Nadasdy. Natürlich knüpft

man allgemein die Hoffnung daran, daß die Strahlen kaiserlicher Gunst auch «och auf Andere fallen werden, die sich von den Illusionen derRevolutionS-Epoche fort reißen ließe». Die Leiche des Grafen Wesseleny! MitloS wurde Abends um ü Uhr in seine Gruft in der reformirten Kirche gesenkt, ohne alleS Geleite — so hatte es der Verstorbene angeordnet. Deutschland. Frankfurt, SS. April. Es wird setzt hier von ganz gut uulerrichteter Seite als ausgemacht angenom- meu, daß die Interims-Kommission als VerwaltnngS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.06.1850
Physical description: 6
, das wie ein rother Faden das altgermanische Strafverfahren durchzieht, »nd bis auf unsere Zeit wie «eine Krankheit sortvererbte' nicht ganz zu befreien. Die in die BeweiStheorie eingesührte Ueberweismig durch Zusammentreffe» der Umstände außer jener durch Zeugen» war in so enge gesetzliche Gränzen gezwängt, von dem zufälligen. Vorhandensein gewisser willkürlich bezeichnete» Thatumstände so abhängig gemacht, daß sie in teil meiste» Fälle» illusorisch ward. Durch die häufigsten Entlassungen von der Instanz

Monates bat sich ein alsObei liciitenant des k. k. Militär-FuhrwesenskorpS ganz vo> schriftSmäßig adjustirt gewesenes Individuum unter dei Namen W.... als Bevollmächtigter eines Kommandar ten einer nach Tirol auf dem Marsche befindlichen Ba tcrie unter Producirung von ganz in der Ordnung g wesenen Fassnngs-Doknnienten von dcr betreffenden hiei ortigen k. k. Militärbehörde einen Betrag von 22SV s EM. als vorgeblichen Verpflegsrückersalz anweisen la sen, und diesen Betrag von der hiesigenKriegskasse

Böhmisch - Leipa'er Kreis ein, so da in dieser Epoche blos dcr Egerer Kreis von dciffclb^ ganz verschont blieb. In 115 Ortschafren zählte man 22W Eholcrakranke nnlcr diese» 21IZ Neuerkrankte. Glücklich überstand^ INöti die Krankheit, LSI wurden ein Opfer derselben Bei 273 war dcr Krankhcitsausgang noch ungewiß. Nett anSgebrocheu war die Epidemie in 83 Orlen. Pesth, lö. Juni. Das bei uns ciiiznsührcndc Tabaks Monopol bildet noch immer daS Tagsgespräch. Aucl dic zu treffenden Maßregel» werden schon

erörtert, wi! geben sie, wie man selbe erzählt. Es soll die ganz Maßregel am meisten die (5igarren-Fabrikation betreffen der Tabak-Eonsumo im Kleinen bliebe nur ciuc Ncbcn sache. Aiich würde dadurch der Handel mit dem Alis lande nicht gänzlich verboten, sondern insofern beschränkt, daß die Produzenten gehalten wären ihre Erzeugnisse lt die' Niederlagen der Negicruiig abznlicsern nnd daraui zu verkaufen. (Zigarren dürfen keine mehr durch Priva ten fabricirt werden, auch wird dcr Handcl

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 14.02.1850
Physical description: 4
die Inter pellation für den Augenblick unzeilig. Die Versammlung ging zur Tagesordnung über. Paris, 8. Febr. Die bedrängte Lage Griechen lands ist IN diesem Augenblick Haiiptgegenstand alles diplomatischen Verkehrs. Die Regierung Ludwig Bona- parte's handelt in dem griechisch-englischen Zerwürfuiß, wenn auch schonend und rücksichtsvoll für England, ganz im Einverständniß mit Rußland zu Gunsten Grie chenlands. Nach einer vor wenigen Tagen ans Wien eingelaufenen Note schließt sich das dortige Kabinet

edlen Metalls beschäftigt. In Liverpool hatt man angefangen Schisse von Holz, aber niit eisernen Rippen, nnd überhaupt alles innere Sparrwerk von Eisen zu bauen. Man hofft da mit größere Wohlseilheit und größere Stärke im Schisss ban zu erzielen. Eiserne Schisse für die Kriegsmarine haben sich als ganz unpraktisch erwiese» ; eine feindliche Kugel reißt da ganze Wandfelder weg, während sie in den Holzschiffen mir ei» Loch schlägt. Italien. Turin, 7. Febr. Die vor einigen Tagen

von der Depillirtcnkammcr, auf Antrag des Kriegsministers, vo- «irle weitere Anleihe von 20 Millionen Lire (von l lg Stimmenden waren nur 8 dagegen) ist allbereits fast ganz von einheimischen Kapitalisten übernommen' Ä8S Storb-Amerikl». (Ein nordamerikanischer Haudegen.) Der Konsul Dillon gibt in der „Revue de deur Mondes' folgendes Porträt eines echt amerikanischen Haudegens: „Er war bis an die Zähne bewaffnet und trug in seinem Ledergürtel ein mächtiges Jagdmesser. Nachdem er einige Worte mit meinem Begleiter

, und fand bald nachher die Indianer. Es kam znm Kampfe; er wurde zu Roß und mit der amerikanischen Büchse (Riflc) geführt. Jene Apasches sind ganz ausgezeichnete Reiter; sie halten sich mit einer Hand an die Mähne fest, während das Pferd galoppirt, legen sie sich anf die dem Feinde abgewandte Seite nnd bieten den Kugeln desselben lediglich die Fußsohle als Zielscheibe. Aber die Kugeln des Obersten X. fehlten nicht ein einziges Mal. Die Apasches wurden besiegt, der Oberst verlor nur drei Man», nnd

, in den mannigfachsten diplomatischen Geschäften vergaß aber Fürst Felir Schwarzcnberg anch die schönen Künste und Wissenschaften nicht, die cr selbst immer sehr eifrig be trieb. Unter Andern war von jeher sein Lieblingstudium die Anatomie, so zwar, daß sein Lehrer in diesem Fache, weiland Dr. Vcrrcs, cinst erklärte, es sei ihm noch nie ein geschickterer Sektant und aufmerksamerer Analitiker vorgekommen. Während seincS nichrjährigcn Aufenthaltes in Italien verlegte sich Fürst Schwarzcnberg mit ganz besonderer

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