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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 14.11.1836
Physical description: 20
- fruchtnngsgeschäft ganz vollendet haben, so läßt man die star ken zum Körnerertrag bestimmten Maispflanzen, und zwar, um desto dickere Kolben zu erhalten,. in hinreichenver Entfer nung von einander stehen, schneidet ihnen aber die männli chen Stengel ganz nahe an» Fruchtkolben von unten nach oben zu mit einem scharfen Messer ab, ohne jedoch den Fruchtkol ben zu verletzen, und die zum Auspressen bestimmten ganzen blühenden Stengel werden gleichfalls, aber nahe an der Erde abgeschnitten. Sind die Maispflanzen

in einen» selten, aber nicht frisch gedüngten, den Sonnenstrahlen lange und stark aue gesetzten, leichten, trockenen, oder nur etwas feuchtes» Boden erzogen , so ist es desto besser. Beide Arten von Stengeln wer den alsdann, nachdem man sie entblättert, und die Blätter zur Viehfütterung gebraucht hat, auf einer Häcksellade, ent weder ganz klein zerschnitten, oder in Stücke von zwei bis drei Zoll Länge zerkleinert und auf einer Oehlmnhle zerquetscht. Die ganze Masse wird hierauf sogleich gekocht, oder ungekocht

Blüthen und deren Stengel sind nicht sehr zuckerhaltig, und werden als untaug lich ganz weggeworfen. Die obersten Stengel, wenn sie sogleich nach der Vlüthezeit oder zur Zeit der Blüthe abgeschnitten wer den, sollen V, mehr an Zucker geben , als sie nach gereiftem Samen zu geben pflegen. Es hängt außerdem noch für den größern oder kleinern Zuckerertrag sehr viel von» Erdreiche, von der Witterung, von der Art des AuspresseuS und von den Werkzeugen ab, deren man sich dabei bedient. ES muß

verfährt man auf folgende Art: Wen die Mais körner reif sind, so werden die taugliche» süßen Stengel der Maispflanzeu entsasert, d. h., der obere trcckene Theil gegen die Rispe zu wird abgenommen, alsvann entblättert und in Bündel zusammen gebunden. Ob die Stengel süß sind, wird mit derZunge untersucht, weil sich auch ganz geschmacklose Stengel mit unter den süßen befinden. Die tauglichen süßen Stengel werden an ihren Knoten mit einem Hammer zerquetscht, und hierauf in einer einfachen. Walzenpresse

, so wie den wohlthätigen Menschenfreunden für ihre während des Herrschenü dieser Seuche an den Tag gelegten Bemühun gen und Aufopferungen gedankt wird. Dieser Bekanntma chung zufolge zeigte sich die Cholera im Kreise Trient Anfang» Juli zuerst im Thaie Priinör, sodann in Der Stadt Trient und in allen Ortschafren des EtschlhaleS; in den letzten Wo chen des Monates August verbreitete sie sich inS Valsugan» und ins Nonsthal, trat ganz isolirt im Sulzthal auf, und verschonte FleiinS und Fassa gänzlich. Gegen die Mitte Sep

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 13
Date: 31.07.1837
Physical description: 13
sie durch dasselbe in ih- wird sich eben daselbst feinen erhabenen Eitern anschließen. ren früheren Befugnissen geschmälert, ganz abgesehen davon. Da ein Theil Des kaiserl. Hofes und viele ausgezeichnete Per- daß sie vbendrein gegen das ganze Gesetz protestirt haben, sonen des Auslandes eben daselbst erwartet werden, so wird — was di» im vierten Kapitel über die Gemeinden und Kör- dieß um so mehr zu dem Glan, des Besuches der allerhöchsten perfchaften enthaltenen Bestimmungen betrifft, so müßte den Kaiser-Familie im Süden Rußlands

' nicht ins Leben getreten, was jedenfalls an den Städten selbst ten Kriegern', die nicht weniger als 20 Jahre im wirklichen und nur in einzelnen Fällen, wie 5. B. hinsichtlich der ganz Dienst, gestanden haben, und aus 164 Geschützen der reiten- neuen Versassungs - Urkunden für Münden (H.) und Bruch- d«n Artillerie. Die'für die Revue bestimmten Truppen werden Hausen (§. . — Vergl. StaatSgrundgesetz Z. 53. 1 und 2, sich bald dahin in Marsch setzen. Die in WoSnessensk zusam- und ili>.) am Ministerium gelegen

- 28,651,560 Thlr. portopflichtig und 35,681,766 Thlr. porto- mnngen hat das Patent (vom 5. Juli) aber auch, ganz ad- frei; die Packetsendungen , a. Stückzahl l,991,126, wornn- gesehen vom Grundgesetze, feierlich anerkannt, indem es allen ler 1,382,631 portopflichtig und 668,489 portofrei; k. Ge- Unterthanen den königl. Schutz zusagt; und eben dieser Schutz-, wicht 19,238.523 Pf., worunter 14,749.991 Pf. portopflich- die Ausdehnung desselben, ist in dein Kapitel näher berich tig und 4,438,5Z6 Pf. portofrei

»? Verhältnisse der Dynastie . hinsichtlich welcher, in Bezug auf sollten. Das Wesentlichste unter dem zur Verfassung selbst Eie- Anrrkennungspflicht der Nachfolger, von dem Staats - und hörenden darin ist die ausgesprochene Verantwortlichkeit der Privac-Fürstenrechte ganz andere Grundsätze aufgestellt sind, Minister. Fiele diese einmal gänzlich wieder weg und würde als in Bezug auf jene. Endlich haben ausdrückliche Protesta- nicht wieder hergestellt, so würde, wenigstens meiner festen tionen

ergibt sich, daß derselbe nur als Privatvotnm sich uns, ganz unbedeutende Modifikationen abgerechnet, fast ganz tend machen will. Da inzwischen dieses Privatvotnm ik ernein dieselbe bleibn Der König will nun dieser Ständeversamm- hannoverschen Blatt erschienen ist, so hat es eine sekundär» lnng Vorschläge ,n einer Abänderung der Konstitution von Wichtigkeit nnd verdient eine gleiche Beachtung.) 18l9 machen. Nchme.n dann die Stände die Vorschläge an, Königreich beider Sizilien, so tritt ein neneS

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 18.04.1836
Physical description: 10
ganz unbekannt ist. Der deut sche Nebersetzer scheint trotz seiner sonstigen Unkunde das auch geführt zu haben, denn er hat die meisten weggelassen. Wir wollen zur Probe eine dieser angeblichen Volksballaden, welche der Verf. von dem Postillion zu Landeck gehört haben will, hier übersetzen, (in der deutschen Uebersetzung fehlt sie) und eS soll eine Preisaufgabe für die Leser seyn> zu errathen, aus welcher Quelle sie etwa geschöpft seyn dürfte. In wörtlicher UebertraHung lautet diese Ballade

denNü- Aen.' > „Ach, die Tochter Tschudis ist ganz wahnsinnig! sie weis; nicht, wie sehr Scharniz sie liebt, daß er sie mehr liebt,, als Gott, als das Paradies, als die Heiligen! Scharniz hat eine Seele von Eisen, und sein Arm ist noch fürchterlicher, als seine Seele.' „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' „Die Tochter Tschudis entwand sich den Armen des Neben buhlers von Scharm;; sie hielt

, ein verliebter Bauernbursche werde zum Mordbrenner, um seine gegen ihn spröde Dirne expreß zur Hölle zu schicken; und er selber wehre sich unter dem Gal gen mit Händen und Füßen gegen jede Bekehrung oder Reue, bloß um mit seiner Gellebten die Seligkeit ewiger Vervamm- niß zu theilen. Das ist zu toll; dieser seyn sollende Pathos schlägt ganz ins Lächerliche um Und doch hat eine italieni sche Zeitschrift, I' IlillicstarL, den ganzen Unsinn als Probe tirolischer VolkSpoesie abgedruckt; und doch hat, was kaum

glaublich ist, obwohl es Ref. ans sehr glaubwürdiger Quelle vernommen z der Inckicatoro in Tirol Leser gefunden . welche diesen GalimathiaS ganz ernsthaft nahmen, und sich anstell ten^ als hätten sie keine Ahnung von einer Mystifikation. Die im zweiten und dritten Kapitel des zweiten Theiles vorgetragene Geschichte des Tiroler Krieges im J. 180? gehört ganz zu demselben Gelichter, wie diese vom Verf. mitgetheil- ren sogenannten Volksgevichte; ja sie ist— mit wenigen Aus nahmen selbst ein Gevicht

, von dem Dichter mit grellem Lichte und starkem Schatten auf schlagende Effekte angelegt. Alles gruppirtsichin nebelhaften Umrissen um Andreas Hofer, nnd dieser sieht ganz dem Hofer ähnlich, welcher vor drei Jahren zu Paris in einem Ballet tanzte, 'oder Zu Berlin in der Oper dem Rössinischen Tell als Gnckguckei in das fremde Nest gelegt wurde. S. 19 läßt ver Verf. diesen Komödienhofer seine Landsleute also haranguiren: „Wenn Ihr ein hölzern Heiligenbild fertig habt, könnt Jhrs dann nach Wien tragen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 22.02.1838
Physical description: 16
, jene vom Brenner haben nur etwas mehr feste fremdartige Bestandtheile, was von den fließenden Nebenwässern herzurühren scheine. Wollte man nun diese Wässer zweckmäßig inr Heilung von Krankheiten anwenden, wr-u sie ganz gewiß sehr geeignet sind, so müßte vorerst zur Aufnahme unv gehörigen Besorgung von Gästen eine passende Anstalt ganz neu errichtet werden. Da zu wäre aber vcr-üglich der Brenne» geeignet, weil dort Holz und die Baumaterialien auf der Stelle vorhanden sind, und auf der offenen Landstraße

und Erzeugnissen, auch Die größten und allgemeinsten Heilkräfte gelegt hat; aber noch merkwürdiger ist es, dafi man hievon fast allgemein gar keine Ähnung hat, und daß der Mensch immer außer sich und in der Ferne emsig suchet, was er in sich selbst und in seiner nächsten Umgebung — im reichsten Maaße besitzet. — Sollte man sich nicht wundern, daß z. B. die Soole bis ^uf den heutigen Tag in ihrer äu ßerst heilkräftigen Wirkurig beinahe ungekannt und bis zu der neuesten Zeit auch beinahe ganz unbenutzt geblieben

ist?! Und doch besitzen die Salzscelen und ganz vorzüglich jene zu Hall so überaus mächtige, und für so viele und zwar sehr hart näckige Kraiikheilen passende Heilstosse, daß sie zweckmäßig angewandt alle andern Heilmittel übertreffen. In dieser Hin sicht muß die Zeit noch kommen, wo den Landeseinwohnern Hall auch eine vorzügliche Heilquelle für ihre Gesundheit, so wie des Wohlstands für die Gegend seyn wird. Die Feuerungsmethode, sowohl in der Küche als zur Hei- tzung der Wohnzimmer liegt noch durchgehends ganz

und sehr häufig des furchtbaren ZugeS wegen bei den ganz offenen und sehr weiten Kcmineu ihre Gesundheit auf immer einbüßen: so findet man in Den Wohnzimmern äußerst scllen eine behagliche Warme. In Nuß land und jetzt auch meist in, nördlichen Dentschland, ist hoch? stens mit einer Stunde Fenernng für eine sehr angeiiehiiie Temperatur der Zimmer auf 24 Stunden lang gesorgt. Jede fernere Sorge ist dann sowohl zur Unterhaltung des Feuers, als gegen Mißbrauch ober Feuersgefahr, für jenen Zeitraum beendigt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 29.08.1834
Physical description: 20
sich also auch hier, wie so oft im Le ben, zwischen der— an und für sich gewiß richtigen theore tischen Ansicht, und dem Erfolge im wirklichen Leben ein Miß verhältniß, dessen Grund man, wie es meistens zu geschehen pflege, nicht selten ganz am unrechten Orte zu finden geglaubt hat; woher es dann kömmt, daß selbst Aeußerungen d«r In humanität gehört werden, wie man sie im Jahrhunderte der Civilisation (!) gar nicht mehr erwarten sollte, Aeußerun gen, welche die Zulassung zu den Studien zu einem Privi legium gewisser Stände

nicht ^ß Spartaner und Heloten gebe. Der Grund des erwähnten MMerhältnisseS und der daraus hervorgehenden Nachtheile ist in de^That ein zweifa cher, nämlich: «ines Theils entspreche^ die öffentlichen Stu dien-Anstalten , und was damit zusammenhängt, ln ihrer ge genwärtigen Einrichtung dem allgejzieinen Bedürfniss« und den daraus hervorgehenden Ansprüchen an sie nicht s»ganz, andere Theils drängt ein« irrige öffentliche Meinung eine Menge jun ger Leute zu den Studien., die weder Fähigkeit noch Lust

, um dasDing geradezu beim rechten Namen zu nennen, nicht den StaaSdienst, sondern, was daran hängt, — die Besoldung. Man sagt dem Knaben in der Regel nicht: lerne brav, damit du ein tüchtiger Mensch werdest; — sondern: lerne brav, damitdu einmal als Beamter :c. dein Brod gewinnest. So ist eS denn dahin ge kommen, daß der allgemeine Zweck des StudirenS ganz außer Acht gekommen, und daß nur der nutzbringende und zwar ein ganz spezieller an die Stelle desselben getreten ist. Die Studien

sind nur die Vorbereitung zum Staats - (oder Kirchen-) dienst; und leider! ist auch oft die Einrichtung der Schulen ganz dazu geeignet, diese Ansicht zn befestigen, und im Studirenden selbst den Glauben hervorzurufen, er sey nun einmal zu nichts Andern, als zum Beamten berufen; weshalb er denn auch die Erwerbung allgemeiner, für bürgerliche Le benszwecke brauchbarer Kenntnisse vernachlässiget, und sich ganz einseitig und speziell bloß für seinen ausschließlich ihm vorbehaltenen Beruf (I I) zu bilden strebt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 07.05.1835
Physical description: 22
trüb Südwest«. wolkig heiter heiter w»!ki^Siidn>estw. dettv detto wolkigS'SdMxstw. detto wolkig rrüd Das?hal Mittelberg. Nicht ohne Interesse dürste für die Leser des Bothen von und für Tirol und Vorarlberg die kurze Schilderung eines kleinen, wenig gekannten und besuchten Seitenthales seyn, das von dem Ländchen, zu dem,eS-gehört, durch hohe nicht selten ganz unzugängliche Gebirge getrennt, ein abgeschlosse nes, dem Getriebe der Welt entrücktes Gebieth bildet, das in seiner stillen Abgeschiedenheit

, und der Erpositür Baad theilen. Dieser Landestheil ist von Vorarlberg durch die beiden oben erwähnten Hochgebirge ganz abgeschnitten, und.kein Fahrweg verbindet denselben mit dem Mutterlande. Nur aus Baiern kann man durch den Flecken Oberdorf mit Fuhrwerk in das Thal gelar»gkn, wo sich der Fahrweg am Fuße des Hochge birges bei Baad .verliert. Die Bevölkerung dieses Thales, welche aus.durchaus sehr gutmüthigen, wackern und redlichen.Leuten besteht, beschäf tiget sich, wie die übrigen Bregenzerwälder

.Gemeindevorstehern ausgeglichen, und viele Jahre vergehen, bis ein Prozeß beim Landgerichte Bregenzer- wäld anhängig wird. Die Wdhnungen liegen zerstreut, theils in der Tiese des Thaleö/theils auf.den Bergabhängen. Sie zeichnen sich durch große Reinlichkeit auS, und eS ist die Eigenheit bemerkbar, daß die Äirthschaftsgebäude, nämlich Scheuern und Stallun gen, nie mit demWohngrbäude unter einemDache verbunden sind, sondern immer ganz abgesondert, oft in weiter Ent fernung vorn Wohngebäude, dastehen. In Folge

aus dem benachbarten Baiern, und man trifft von diesem ersten Lebensbedürfnisse in jeder'HauShaltung, die nicht zu den ganz armen gehört, immer einen den Bedarf eines ganzen Jahres deckenden'Vorrath an. Diese löbliche Vorsicht soll ihren Ursprung im 17ten Jahr hundert genommen haben, zu einer Zeit, als Mittelberg wegen einer im nahen Baiern ausgebrochenen wüthenden Pest ganz abgesperrt war, so daß seine Bewohner durch den strengen Kordon zwar vor jener verheerenden Krankheit geschützt, dafür aber dem Hungertcde

, was dann einige Abspannung entschuldigen mag. Nicht sö leicht können wir die Direktion entschuldigen, daß sie zum ersten Debüt für ein neues, vielleicht seines guten Baritons wegen nick>t unwillkommenes Mitglied, gerade Rossinis Darbier von Sevilla wählte oder z u li eß , und so ihn oder das Pub- Ukum mystifizirte: noch weniger aber, daß sie die vom Sänger Hrn. Lehmann zu seiner Benefiee-Vorstellung gewählte Jan- b e rflv te mit ganz unschicklicher Nachlässigkeit über die Vreter führte. Da wir immer recht gerne lobend

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 14
Date: 01.08.1833
Physical description: 14
, wenn der Erkänfer mir den bestimmten Zahlungs. Raten des Kaufschillings nach bereits gefertigtem Kaufkontrakte nicht genau zuhalten sollte. S Bei der gerichtlichen Kaufserrichtung ist das erste Drittheil des Kaufschillings sogleich, nach Ablauf des er sten Jahres von der Kaufserrichtuug angerechnet, das zweite Drittheil, und nach Ablauf des zweiten JahreS das dritte Drittheil in Conventionö Münze zu bezahlen; übrigens aber bleibt es jedem Kaufer unbenommen, die Zahlung ganz oder theilweise in kürzeren Fristen

und Ertrag vermindert würde. selbst nicht wegen der Verletzung über die Hälfte. oder auS einem sonstigen RechtStitel eine Haftung oder Ersatz von dem Verkäufer anzusprechen, indem alle Gewähr leistung nnr auf den H. >2 ausgedrückten Fall beschränkt wird. Wobei jedoch bemerkt wird, daß hierunter die be reits in der Berichtigung begriffene Ausgleichungosteuer nicht enthalten seyn kann. Eben so hat der Käufer sämmtliche KaufserrichtungS- Kosten nnd Stempelgebühre» ganz allein zu tragen. Der Käufer

, der sich in dem zum Hause gehörigen Garten befindet, ganz auf eigeue Kosten, und dergestalt einzuhalten, daß dieser Bach ganz so. wie er gegenwär tig besteht, von dem höchsten Aerar zu jeder Zeit benützt werden kann. Dagegen hat die Wasserleitung aus diesem Bache in die sogenannten Amtsgärren aufzuhören. und es ist daS zu diesem Zwecke vorhandene Schöpfrad abzu tragen. . . 3. Der Käufer der sogenannten AmtSgarten erhalt ganz und gar nicht ein Recht auf die bisherige, oder welch im mer eine andere Wasserleitung

des Erlöschens des Pachtes anf ihre Kosten ohne Entgelt von Seite des Verkäufers !c. !c. mit den betreffenden Pachtpartheien abzufinden. 1». Im Uebrigen werden diese Realitäten ganz ln jenem Maße verkauft, wie dieselben bisher.das k. k. Berg, nnd Salinen-Aerar besessen hat. >2 Geschieht der Kauf und die Uebergabe ohne Haf tung des Verkäufers für das GrundauSmaß, und wird eine Gewährleistung durch drei Jahre von der Zeit der Uebergabe an bloß für den Fall zugesichert, wenn binnen dieser Zeit das Eigenthum

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 21.02.1833
Physical description: 12
durch allerhöchste Gnade und Freigebigkeit, theils durch patriotische Vereine und durch Stiftungen und Geschenke ein zelner Menschenfreunde und Beförderer des Guten zu Stande gekommen sind , und nun, reiche Früchte spendend, bestehen. Davon gehören mehrere der^Provinz Tirol und Vorarlberg an, und deren Zahl hat mit dem Anfange dieses Jahres 18S» al lein einen Zuwachs von drei neuen höchst wohlthätigen Insti tuten erhalten. Das erste und wichtigste derselben ist das durch allerhöchste Gnaöe ganz auf Kosten

haben , gleich so manchem an dern ganz eingegangen. Den 9. Mai 18S7 starb Hr. Doktor Andreas von Aassetti, ein NechtSgelehrter und Bürger von Trient, mit Zurücklassung eines Testamentes vom so. Aug. 1824, in welchem er einen bedeutenden, hernach aufdieSum- me von so,?S6 fl. sa kr. W. W. Metallmünze gerichtlich er hobenen Theil seines Vermögens dazu, wie er sich ausdrückte, bestimmte, um Dürftige aus den räuberischen Klauen auf Pfänder leihender, in ihrer Habsucht nie zu sättigender Wu cherer zu befreien

doch für sich allein bei weiten^ nicht zureichend war. Der politisch-ökonomische Magistrat, durch die Erfahrung überzeugt, ohne solch ein Institut den Straßenbetrel nie ganz abstellen zu können, kräftig unter stützt von dem Hrn. Gubernialrath und Krelshauptmann- Grafen von Bubna, wandte sich nun, da weder dir städtische Kasse, noch das Armeninstitut (ia (Hongrogasioniz lli (üaritä) ohne Gefährdung ihrer Obliegenheiten viel dazu bei trage» konnte, an den bekannten Wohlthätigkeitssinn der Bür ger und Einwohner

der Stadt, und eine für den Zweck einge leitet« Subskription fiel über Erwarten günstig aus. Es wurde ein einzeln stehendes HauS ganz für den Endzweck bekimmt und eingerichtet, worin wahrhaft arme und verlassene Men schen Wohnung, Nahrung und Kleidung, eine ihren Kräften und Kenntnissen angemessene Arbeit, von deren Ertrag ihnen ein guter Theil zur freien Verwendung gelassen wird, und auch Religionsunterricht erhalten. Damit ist in einer von die ser ganz abgesonderten Abtheilung deSHauseS

, dem feierlichen Gottesdienste bei, und wurden dann in das Haus eingeführet.' Abends war in dem schönen Theater zu Roveredo ein von den Eigenthümern desselben ver anstaltete! glänzender Ball, wovon das Eintrittsgeld ganz dem neuen Institute gewidmet wurde. Die Damen und Frauen der Stadt hatten gegen hundert verschiedene schöne Preise zu sammen getragen, die auf den» Balle durch LoSziehung an die Abnehmer von Losen, ebenfalls für das Institut bestimmt, vertheilt wurden. Der Ball war, eben des wohlthätigen Zwe

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 13.11.1837
Physical description: 24
Regierungsantritte Dargelegt worden, die Ueber zeugung gewonnen, daß Wir das Zutrauen Unserer Unter thanen besitzen, welche glücklich zu machen Unser stetes und eifriges Bestreben seyn wird. -— Hoffentlich werden Uebel- gesinnte, welche nur selbstsüchtige Zwecke verfolgen, ohne das wahre Beste des Volkes zu berücksichtigen, durch ihre Hand lungen Uns nie in die traurige Nothwendigkeit setzen, die ganz« Strenge der Gesetze wiver sie zur Anwendung bringen zu lassen. Gegeben in Unserer Residenzstadt Hannover

und gehoben. Zuerst tritt hinte. Hall zur Rechten das romantisch am Gebirgsabhange gelegene Dorf Äbsam und ihm zunächst das Schloß MelanS hervor. Ersteres der Geburtsort des berühmten Orgelbauers und Gelgenmachers Jakob Stainer, über dessen, ganz im Sinne einer Hoffmann- Callolt'fchtn Dichtung wirklich durchlebtes Leben und Treiben, sein räthselhafteS Entschwlnten iir Venedig und sein spates Ende im Wahnsinne man entweder, wenn man die dichterische ^ Darstellung vorzieht, in DoklorSchulerS trefflicher

Ellbogen über das Gebirge nach Matrev. Beim Loreltokirchlein, eine gute Strecke hinter Hall, wird der Anblick immer herrlicher. Vor uns liegt nun das schöne Inns bruck, mit den angränzenden Dörfern Pradl, Mühlen, Wil- ten und Hötting fast ganz die Breite des geräumigen Thales ausfüllend, mit seinen vielen neuen Gebäuden und ansehnli chen Kirchen gar stattlich daher schauend und vor Allem durch VaS unendlich erhabene Bergpanorama rings umher alle an deren Städte der österreichischen Monarchie

» und ganz im Hintergrunde von den beschneiten Spitzen und Zacken des SerleS- oder Waldrastber ges übergipselt. Im Rückest der Stadt dehnen sich hinter ei ner freundlichen Ebene facht hinan steigend» Rasenhügel, von der majestätischenDoppelpyramiv« des Stock überschattet, zu der «Sallwiese, einem LiedlingSspaziergange der Jnnsbrucker, hinan; weiter gegen Westen schließen sich die waldigen Höhen bei AxamS an das liebliche Sellrain und ganz im Hintergrunde schauen die Riesenberge des Oberinnthales

^ gewahrt man ganz oben eine seltsam gestaltete Steinmasse, die Mitte der Scharte zwischen zwei höheren Gipfeln krönend, und einem sitzenden Riesenweibe vergleich bar > welches sich über ein Kind herüber gebückt hält. Es ist dieß die „Frau Hütt,' welche sv zu sagen als versteinerte Pye- sie hoch über dem prosaischen Treiben der Stadt herab starrt. Die Tradition bevölkert die Urzeit der Umgebung Innsbrucks mitRiesengeschlechlern, welchen auch „Frau Hütt' angehörte, deren poetische Sage

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 26.06.1837
Physical description: 12
er T-h eaterz ei tu ng, das sich seit Georgi d.in W i en in derRaubensteingasseNr.926 vi,ä>vis voin k. k. prlv- Wiener ZeitungScomptoir befindet, durch die Post einsendet oder bar anweiset, erhält entweder zweiundvierzig meisterlich i l l n m i n i r t e ost n m eb i ld e r oder anderthalb Jahrgänge der Theaterzeir tung, entweder auver dem Jahrgang IK37 den vom I. Juli biß Ende Dezember 1836 oder den vom 1. Jänner biS End« Juni 1833 als Z uga d e, ganz nach AuSwahl *)! *) Der Böthe von Tirol kann der Wiener

. ES wird von Herr schaften/ den Srn. Beamten, dem löbl. MilitKe ,c. mit gleicher Vorliebe gehalten. Ganz meisterlich sind die ,lluini- nirten Kupferstiche, die allein das Geld werth sind, wo» die Wiener Thcaterzcitung kostet. Neue Ausgabe von Königödorferö Homilien.- Bei unö ist erschienen und zur Vstermesse an alle soliden'' Buchhandlungen versandt worden: weiland Dekan, geistl. Nath -c. Katholische Homilien, oder: ^ Erklärungen der heil. Evangelien auf alle Sonn- und Feiertage. Als Predigten bearbeitet

und seiner Gemeinde vorgetragen. Vierte Auflage. Durchgesehen und verbessert, mit Vorrede, Biogra phie und Bibliographie des Verfassers begleitet , von Karl Egger, Domkapilular und bischöflicher X7ffizial in Augsburg. Mit Approbation der hochw. Ordinariate Augsburg und Eichstädt. 2 Bde. gr. 3. 1337. 2 st. -12 lr. rl'cin., l Nlhlr. 16 ggr. oder 2 fl. 3V kr. C. M. Mariin KönigSdorfcrS Prcdigt - Werke sind in ganz Deutschland schon allgemein bekannt und beliebt. An diese neue Ausgabe hak einer seiner Freunde

: „M. Königsdorfer wird nach Jahrhunderten noch der Liebling der dkulschen VolkSpredigcr und Katecheten seyn, und ich glaube mit voller Wahrheit behaupten zu dürfen, daß er in seiner Wcisr, di^ evangelischen Pericopen ah- und unterabzutheile», — kunstlos, natür lich und so faßlich vorzutragen, seineö Gleichen nicht hat. Jeder Geistliche, jung und all, kann aus gegenwärtigen Homilien, wie. auS allen übrigen — in ihrer Art unüber trefflichen Predigt - und- Christenlehr - Werken — die Ltunst auf eine ganz

natürliche, veutliche, gründliche, in dividuell anüiendbare, durch und durch populäre Weise, welche selbst den Hochgebildeten angenehm seyn muß, die Wahrheiten unserer heiligen Religion dem Volke und den Kindern vorzutragen, ganz vorzüglich erlernen und sich in seiner Art aneignen.' AugSburg, den 1. Juni 1337. Math. Rieger' sche Buchhandlung. Norräthig bei Fel. Nauck> und in der Wagner- schen Buchhandlung in Innsbruck, bei Eberle in Botzen, bei Teutsch in Bregenz. I Frisch gefüllte Mineralwässer, alö

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Der Bote für Tirol
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Page 12 of 18
Date: 22.06.1837
Physical description: 18
4R« d»r Litbling dir diutschin Bolt»pr«d,'ger und Kat,chtt«n seyn, und ich glaub« mit voller Wahrheit behaupten zu dürfen, daß er in seiner Weise, die evangelischen Pericopen ab» und unterabzutheilen, — kunstlos, natür lich un^so faßlich vorzutragen, seine» Gleichen nicht hat. Jeder Geistliche, jung und alt, kann aus gegenwärtigen Homilien, wie aus allen übrigen — in ihrer Art unüber trefflichen Predigt - und Christenl«hr - Wirken — die Kunst auf ein« ganz natürliche, deutliche, gründliche

, in dividuell anwendbare, durch und durch populäre Weis», welche selbst den Hochgebildeten angenehm seyn muß, die Wahrheiten unserer heiligen Religion dem Bolke und den Kindern vorzutragen, ganz vorzüglich erlernen und sich in seiner Art aneignen.' AugSdurg , den 1. Juni 1337. M a t h. Rieger' sche Buchhandlung. Vorrathig bei Fel. Rauch und in der W a g u e r- schen Buchhandlung in Innsbruck, bei Eberle in Botzen, bei Teutsch in Bregen,. Subscriptions - Eröffnung. In der Wägner'schen Buchhandlung

modernen Schlit tenkufen, sind in den hiesigen k. k. Hvsstallgtbäuden nächst dem National-Theater auS freier Hand zu ver kaufen. 1 Zwei schön mödlirt«Z,'mm«r, nedst Lo«hau»k«bia»t. sind im dritten Stqck« d»« Hauptwach-Eckhaus«» Nr. 79 am I.August zu v«rlaff«n. Da« Näher« ist im «rsten Stocke zu erfragen. 1 Ein Ladenpudel mit vier Schubladen, noch in ganz gutem Zustand«, ist zu verkauftn. Wo? sogt di«R»dat- tion dieser Blätter. - 2 Bekanntmachung. Der Unterzeichnet« beehrt sich, andurch «rg«b«nst

billigen Fracht- und SpeditiouSpreifen bedienen wird, und sichert auch Jedermann bequeme, gute und wohlfeile Bewir- thung zu. Landeck, den 6. Juni 1337. Ioseph Iäger, Spediteur und Gnstwirld zum schwarzen Adler i n La ndeck. 2 Frisch gefüllte Mineralwässer, als: Adelheidsquelle, Eger, Fachinger, Geilnauer, Maricnbader ^reuzbrün- nen, Pillnaer, Rohitfcher, Selterfer, sind wieder billigst zu haben bei Ioseph Ri ß. 3 In der Spezereihandlung des Joseph Hosp au ßer der.Jnnbrückc sind von ganz frischer

man durch die Eberlesche Buckhandlung vaselbst. 3 Pferd und Wagen zu verkaufen. Ein in Wien verserligler ganz neuer Jacbt.-Wagen modernster Bauart, mit Kalesch-Wechsel. und Vorsteck- daci>, auf Druckfedern, und mit Laternen versehen, dann ein ganz neiieS modernes Pferd-Brustgeschirr und ein 5 V; Jahr altes fehlerfreies Pferd (Wallach) find zu ver kaufen und zu sehen bei Joseph Rienzner, bürgerl. Mül- lermeister auf der Griesmühle in Hall. 3 Johann Baumgartner, alleiniger Glasermeister in Klausen, gedenkt seine Glaser

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 23.11.1838
Physical description: 24
. — Während die Schweizeralpen in meilenweiten, allmäligenAb- senkungen niedrigerer GebirgSzüge nach Norden zu auskaufen, stürzen die Tiroler Gebirge meistens unmittelbar und schroff an der Ebene ab. Vordergebirge, wie z. B. der durch den nordwestlichen Theil der Schweiz sich hinziehende Jura, die als Vorläufer und Herolde den eigentlichen Urgebirgsstock von den Ebenen trennen, fehlen den Tiroler Alpen ganz. Wenn wir von München aus den zackigen Bergen zueilen, welche Ti rol bezeichnen, so rollen wir auf ebenen und bequemen

den Nachtheil, daß die entfernteren, wenn auch höheren Bergspitzen versteckt blei ben, daß die Gebirgskette das Bild selbst statt des Hintergrun des und Nahmens dazu abgeben muß, und daß auch die Höhe der vorliegenden Gebirge nicht im rechten Maßstabe erscheint. Eine Aussicht, wie sie der Gipfel des Nigi biethet, ist in ganz Tirol nicht zu finden; denn besteigt man auch diejenigen Höhen, welche unmittelbar in das Land abfallen, so sind auf der ei nen Seite die höheren Gebirge in zu unmittelbarer Nähe

eines ungeheuren Baues, über einander liegen. Und wenn der See, vom Winde gepeitscht, in Wogen sich bäumt, wie trefflich wirkt alsdann die weithin gedehnte Bewegung im Ge gensatz zu der starren und todten Ruhe der Felsgipfel! Das Bestehende schaut ernst und tiefsinnig in das ruhelose Spiel des Werdens und Vergehens hinein. ?ln größeren Seen fehlt es Tirol fast ganz: die zahlreichen Bassins, welche sich im nordlichen Theil« des baierischen Tirols finden, liegen, wir der Ulmer- und Würmsee, entweder

noch außerhalb des Berei ches der eigentlichen Alpen, oder erreichen an Umfang und Majestät , so wie an Erhabenheit ihrer Umgebungen ihre schweizerischen Brüder durchaus nicht. Wollte ich auch den Ächensee hievon. aufnehmen, der allerdings dem Waldstädter see in vielen einzelnen Parthien sich an die Seite stellen kann, und der in seinex dunkelstahlblauen Farbe eine ganz neue Ei genthümlichkeit zeigt, so ist doch auch dieser im Verhältniß zu sei nen riesenhaften Umgebungenzu klein, als daß er beider Beur

fehlt, dem ersten die Wassermenge und dem letztern die Höhe, und weil sie als ganz eigenthümliche Erscheinungen mit andern Wasserfallen nicht füglich in Vergleichung zu stel len sind. (Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. Der neueste Stoff zu Damenkleidern in Paris ist weiß und schwarz gewirkt, hat ein grauliches Aussehen und heißt: „A b d- el-Kaders-Bart.' Haupt-Redakteur! Dr. Schüler. Verleger: Johann Schumacher.

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 03.05.1838
Physical description: 22
Morgens »m 2 Uhr Nachmittags >1», y Ubr Ad-nrs trüb Rege» kl. Wolke« heiter trüd detto kl. Wolken heiter en viel trüb heiter detto Der Landeshauptmann Johann Georg Sebastian Graf von Künigl. (Beschluß.) Die Stellen zu Innsbruck, sowohl die o. ö. Regimentsrälhe und Kammerräthe, als ganz vorzüglich der geheime Rath, wa ren theils in Folge der baierischen Besitznahme.von Inns bruck, theils in Folge ihres dabei beobachteten Benehmens durch kaiserl. Reskript, dvo. Wien den 3l). Zuni, von aller amtlichen

der Feindesge- fahr nicht an einen freien Ort zurück gezogen, und selbst von denjenigen Räthen, die noch bei Zeiten dem Feinde entgan gen waren, fast keiner an den Landeshauptmann sich ange schlossen hatte, wogegen freilich, wenigstens im erstern Falle, neben vielen andern Gründen auch dieser stand, daßdieUeber- rumpelung allzu geschwind geschah, und daß man hei der all gemeinen Verwirrung nicht einmal die Pferde aufgebracht hätte, um die Archive und Kanzleien wegzuführen, und daß ganz na mentlich

um Entlas sung von der schweren Amtsverwaltung immer zudringlicher wiederholten. Die Wiederherstellung der Dikasterien geschah am 25. De zember zu Innsbruck durch den Grafen Landeshauptmann. Sie führten den neuenNamen eines Provisional-Guberno, und das bisherige Direktorium wurde mit Bezeugung der größten Zufriedenheit aufgelöst. Den Landeshauptmann bewog in der letzten Zeit zu den immer zudringlicheren Bitten um Entlassung vom Direkto rate ganz vorzugsweise die feindselige Stellung der im Lande

kommandirenden Generalität. Gereiht, wie es scheint, durch die Verweise, die ihr das frühere unbefugte Eingreifen in die Kammeralien des Landes zugezogen, und durch die Verant wortlichkeit, welche ihr der Beute und erhobenen Kontributions- geldrr wegen auferlegt worden war, brachte sie es bei dem HofkriegSrathe dahin, daß das ohnehin ganz erschöpfte und verarmte Land Tirol, jetzt nach Vertreibung der Feinde, für den Winter mit Militär, und insbesondere mit dem Spitale der kaiserl. italienischen Armee

Verfahren, tvelches inJndien seit undenklichen Zeiten imGebrauche steht, mehr Empfehlung, als jedes andere. Es besteht darin, daß man Zinn, Vogelleim und Oehlfirniß, welche man unter ein ander mischt, auf ganz gewöhnliche Weise mit einem dicken Pinsel auf das Eisen aufträgt. Man gibt durch «in so leicht anzuwendendes Mittel dem Eisen eine schöne Goldfarbe, und bewahrt es zugleich vor Verrostung. In England bedeckt man gegenwärtig mit dieser falschen Vergoldung die Ketten an Brücken Und Abwehren

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 25.06.1838
Physical description: 12
- Thronfolger bei seiner Landung vom Admiral Couet und von den Behörden bewillkommnet wurde, nnd die Equipage Sr. Majest.it des Königs den hohen Gast erwartete, gab sich der Kaiser noch nicht zu erkennen. Vielmehr schlugen Se. Maje stät, während der Großfürst nach dem Schlosse fuhr und dort von dem Neichsmarschall und allen hohen Hosbeamten em pfangen wurde, ganz inkognito nnd nur von dem General Grasen van Snchtelen begleitet, ans einer kaiserl. Schaluppe den Weg nach der am Wasser gelegenen Schloßtreppe

ein, von wo Sie sich durch den Garten unmittelbar nach dem Zim mer Sr. Majestät des Königs begaben, dem sich der kaiserl. Gast sofort anmelden ließ. Man kann sich denken, mit wel cher freudigen Ileberraschung der König diesen ganz unerwar teten Besuch empfing. Nachdem bald darauf auch der Groß fürst-Thronfolger mit dem Kronprinzen von Schweden zum Könige gekommen war, begaben sich alle vier hohe Personen zu Ihrer Majestät der Königin und zu Ihrer königl. Hoheit der Kronprinzessin, worauf dann der König und der Kronprinz

. — In statistischer Hinsicht dürfte die Notiz nicht ganz uninteressant seyn, daß vom Sep tember 1837 bis April 1338 von den 41 Münchener Bräuern in 8374 Suden vl,251 Schäffel Malz verbraucht wurden, de ren Acrarial- undLckalaufschlag die Summe von 634,588 fl. einbrachte. Die allg. Zeitung enthält ein Schreiben aus Hannover vom 12. Juni. An diesem Tage sollte die Berathung über den Entwurf der neuen Verfassung beginnen. Als man dazu über gehen wollte, stellte der Deputirte der Stadt Göttingen, Justiz rath Konradi

bei der Hohen Pforte abgestattet. M i 6 z c l l e. Die allg. Zeitung liefert ein Schreiben des Hrn. Josepb Nußegger, Chefs der k. k. österr. egyptischen Bergwertse.rpe- dition, aus dem wir folgende Stelle entlehnen: Von dem Gipfel des Gebbel Fasoglo und dem des kleinen Mädelak aus gelang es mir, mehrere Gebirge im westlichen und südwestli chen Theile des ganz nahen AbyssinienS und die Berge der Gumußneger an» linken Ufer des blauen Flusses aufluneh- men, und die Richtung dieses Stromes selbst etwas naher

, wo man ihm sein Grab gräbt. Ist dieses ge schehen, so ißt und trinkt man Merisa oder Bilbill (ein säuer liches Bier auS Dura-Hirse) und tanzt drei Tage lang ; dann legt man den Greis in das offene Grab, gibt ihm etwas Me risa, Dura und Gold mit auf seinen finstern Weg und schließt das Grab. Es schien mir anfangs unglaublich, doch betheuer ten mir die Neger selbst die Wahrheit dieses Gebrauchs; sie fanden ihn ganz natürlich, da schwächliche, kränkliche Greise in Ihren Augen unnütze Glieder der Gesellschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 16
Date: 25.09.1834
Physical description: 16
, von wiederholten Drohungen einer Brandlegung sind ganz grundlos. Man ver muthet vielmehr, daß der bei Maurern, Kutschern, Tag- löhnern und Dreschern leider so tief gewurzelt? Mißbrauch des TabakranchenS die Schuld des großen Unglückes trägt. Von den 400 Scheunen, innerhalb welchen das Feuer ansbrach, blieben bloß 43 vom Feuer verschont. Bis zum 17. Sept. waren im Ganzen 43 Verbrannte und Erstickte aufgefunden und beerdigt word«n , nämlich <4 Personen männlichen, und S9 Personen weiblichen Geschlecht

«. Unter diesen Verunglück ten befand sich kein einziges Kind. Sie gehörten theils dem Bürgerstande an, theils sind sie bloß Einwohner der Stadt. Sowohl das SlufflchtSpersonale des GesangenhäusrS, als die in selbem befindlichen 22 Arrestanten sind ganz unbeschädigt geblieben. Auch das Armenversorgnngshaus mit Zn Pfründ- nern, welches seine Entstehung mittelst freiwilliger Beiträge, der Bemühung des dermaligen Bürgermeisters, Hrn. Felir Mießl, verdankt, ist stehen geblieben. Da es gelungen Ist, das Archiv

und nach Hause fuhren. Dieser Fehler ist keineswegs den Entsendern, wohl aber den Führern dieser Spritzen zur Last zu legen. Die Anzahl der Verwundeten laßt sich nicht angeben, weil Einige bereits geheilt sind und Andere bei ihren Familien verpflegt werden. Das Spital der k. k. Militär-Akademie hatte bis 16. Sept. deren t? aufge nommen; im Bürgerfpitäle befanden sich bis zu eben diesem Tage drei in der Kur. Obschon die Dachung des Bürger- spitaleS ganz abgebrannt, und viele Spital-Requisiten zu Grunde

des Baumaterials, pgs mehrentheilS von Wien wird bezogen werden müssen , zu vor züglich billigen Lieferungen für die Abgebrannten sich verstehen wollten. Jrt diesem Augenblicke wird an der Hjiedsrreißung der schadhaften Matterr» oder ganz zerstörten Gebäuds,. usid an der Wegschaffung des Schuttes, mit dem die Straßen überfüllt sind, gearbeitet. Eine Division voisi Fuhrwesen, eine Kompagnie Pioniere', zwei Kompagnien des Regiments Hessen-Homburg, so wie die von den Dominien uud Ge meinden der Stadt zugesendeten

/ eine neue Quelle der Wohlthätigkeit. Ganz vorzüglich aber verdient die Nothwendigkeit inS Auge gefaßt zu werden, der.vernichtelin Betriebsamkeit der Kaufleute undHandwerker ein neues ^bt'.i zu erschauen. Umfassend und einflußreich würden.bei Kauf leuten Geldvorschüsse und Kreditverleihüiigen, bei Gerverbs'- männern die Aorstreckung der benöthiglen rohen Stosse, die Einrichtung der Boutiquen, und die Anschaffung des Werk zeuges^ der fast allen Handwerkern verbrannt ist, wirken. Auf dem Neüstädter Kanäle

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 21.07.1834
Physical description: 10
sehr gelungen zu nennen. Zwischen beiden ernsten Opern erklangen die gefälligen und originellen Arien und Chöre der Chiara von Rosenberg, eben so gut ausgeführt als aufge nommen. Sehr zufrieden können wir auch mit den Leistungen der Oper seyn, die uns noch fortwährend unterhält, und vor züglich mit der Aufführung des ?uric>sc> von Donizzetti. Wenn Manchem das Sujet nicht ganz schicklich gewählt, und die Mu sik nicht ganz originell erscheint, so müssen wir doch sagen, daß der Dichter viele schöne

musikalische Momente erdacht hat, die von dem gewandten und kundigen ToNsetzer sehr glücklich und mit Erfolg behandelt wurden. Zum schönenjGelingen trug das Meiste der Vassist Hr. Zucconi bei. Eine zugendlich kräftige, volle, auch in der Tiefe immer reine «stimme, die er ganz in seiner Gewalt hat, und ein entsprechendes belebtes Spiel zeichnen diesen Sänger aus. Würdig steht ihm zur «eile die Prima Donna Luisia Trivulzi, eine Gesangskünstlerin aus guter Schule, mit einer angenehmen Stimme; mehr Wärme

es: „Es scheint wohl nicht ganz unzweckmäßig, in diesem Augen blicke, wo die Aerzte in einem großen Theile Süddeutschlands ansangen, ihre Brustkranken und Gichtkandidaten mit vielen» Erfolge nach Meran zu senden, die allgemeine Aufmerksamkeit auf diesen interessanten Punkt unsers Vaterlandes hinzulenken, der in vieler Hinsicht mit Nizza und den Hyerischen Inseln wetteifert, und für Deutsche gewiß überwiegende Vorzüge besitzt. Denn abgesehen davon, daß die Neise nach jene» Orten be schwerlicher

, welche in diesem Sommer sich seiner guten Wirkung zu erfreuen Gelegenheit hatten.' Mögen sich die Bewohner Merans dieser Anerkennung ihrer Gegend erfreuen, mögen sie aber auch dadurch sich aufgefor dert fühlen, für die Bequemlichkeit und Bewirthung ihrer Kurgäste mit schweizerischer Industrie, aber ohne schweizerische Geldschneiderei bedacht zu seyn! Falsche Barmherzigkeit. Erbarmung üben an den Bösewichten, Heißt: Unrecht thun an den Unschuldigen; Und frevle Räuber nicht mit Strenge richten. Heißt: unterdrücken ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 15.09.1834
Physical description: 10
er heblichen Kostenanfwande nothwendig wieder neu hergestellt werden muß. Worin liegt denn nun der Grund seines so frühzeitigen Verfalles? Wenn man das erwähnte Pflaster in seinem gegenwärtigen sehr haufälligen Zustande betrachtet, so findet man ganz deut lich, daß der ungleich größere Theil der Pflastersteine gänzlich und der Art zusammen gefahren worden ist, daß das Pflaster durchgehend» tiefere Konkaven bildet, zwischen welchen wieder einzelne klein» Flächendes Pflasters im ursprünglichen Niveau

, und also gegen die Vertiefungen höher liegen. Man bemerkt ferners ganz deutlich, daß ebendlese erhöhten Pflastertheile aus Pflastersteinen bestehen, welche nicht eine länglicht, sondern eine mehr gedrückt ovale Form, und daher auch breitere Köpfe haben. Au« diesen thatsächlichen Umständen glaubt man schließen zu dürfen, daß gerade und vorzüglich die obenerwähnte läng licht-ovale Form der Pflastersteine sich mit der Dauer eines StraßenpflasterS nicht vertragen kann; es ist auch ganz ein leuchtend , wenn man bedenkt

, als eine übermäßig dicke Sandlage, in welche °die Pflastersteine eingesetzt werden. AZenn der fest» Vod»n, wie er in Innsbruck ist, seiner ursprünglichen Festigkeit nicht be raubt, wenn er ausgeglichen und mit einer höchstens zwei Zoll dicken Lage groben Sandes überzogen, darauf das Pflaster regelmäßig eingesetzt und angetrieben wird, so scheinen die Unterpflaster und die Kosten, welch» ihr» Herstellung fordert, völlig zwecklos und ganz entbehrlich zu seyn. Wollen nun zur ferneren Herstellung der Pflasterung

zubereitet werden sollen, so würde die Herstellung der Pflasterungen ja bedeutend mehrere Kosten fordern? Ganz gewiß; eS ist aber auch erstens noch nicht eiitschieden, ob die auf die Anlag» »ineS solchen Pflasters verwendeten Mehrkosten nicht durch sein» länger» Dauer reichlich ersetzt werden; und zweitens findet man es durchaus nicht nothwendig, daß di» Pflasterstein» eben di» länglicht-ovale Form haben müss>n, indem man vielmehr glaubt, und auch überzeugt ist, daß Steine auch von anderer Gestaltung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 01.08.1831
Physical description: 10
Nein, meine Herren/ ich eigne IN, r davon nur teit kleinsten z-heil zu, denn icl, bekenne in Eegeiuvart derNaliol» und <in xln»estchte von ganz Europa, daß ohne cinen besondern SchnY der göttlichen Vorsehung keine menschliche Klugheit vermo- >iend gewesen wäre, weder die Ereignisse noch ihr Resultat voraus zu sehen, »och sie im Zntert»e des Vaterlandes zn leite». L' dieser eveln Kestigkeil des Kongre»-S nnd 'n der Weisheit seiner Acralhschlagungcn, habe mich «ch die mäch tigste Stütze gefniiven

! Die so eben beendete feierliche Hand lung vollendet das durch den Patriotismus der Nation »nd ihrer Stellvertreter begonnene gesellschaftliche Gebäude. Der Staat ist tn dei» durch die Konstitution selbst vorgeschriebe nen Formen definitiv konstituirr worden. Diese Konstitution geht ganz von Zbnen aus, und dieser Umstand, den man g.inl der Lage, worin das Land sich befand, verdankt, scheint mir glücklich zu sei,». Er hat die Kollistonen entfernt, wel che sich unter verschiedenen Gewalten erheben

als durch seine Resignation, werde der Regierung die Schwierigkeiten einer Lage in An schlag bringen, welche mit dem Zustande des Ungemaches, von welchem fast ganz Europa getroffen wird, in Verbindung ucht- Lch will Mich von allen Einsichten nmqcbcn, zu allen Vcrbciierungsplailen aunordern, und an Srr und Stelle, wie »c!> bereits zu thun angefangen habe, die Nachrichten sam» mein, welche am geeignetsten sind, den Gang der Staatsver waltung in dieser Beziehung aufzuklären. Meine Herren! v>ch habe ine Krone

wir, nngeachrer so vieler Ovfer, zur Erhaltung des Frie dens, mir .>irieg bedroht werden, so würde ich keinen An stand nehmen, den Muth des belgischen Volkes anzurufen, und ich hoffe, daß es steh zur Vertheidigung deö Landes und der Nationalnnabhäiiaigkeit ganz an sein Oberhaupt anschlie ßen würde ' Nach dem Journal von Haag vom a». Juli erklärte der König von Holland in seiner Antwort an die Kon» ferenz, daß er den König von Belgien, wenn er von der Souveränität dieses Landes Besitz nehmen

post bat bereits einen kleinen Umweg machen müssen, da sich auf der direkten Poststraße schön Kosaken gezeigt hatten. DaS neueste Blatt derselben Zeitung enthält ferner Nachstehendes von der polnischen Gränze vom 22. Juli: Man hatte sich »»Warschau mit der Hoffnung ge schmeichelt, daß cS dein GeneralChrzanowskigelingen wer de, daS Nüdigcrsche KorpS ganz aufzureiben öder gefangen zu nehmen ; dieselbe ist jedoch, den neuesten Nachrichten zu folge, nicht in Erfüllung gegangen, vielmehr ist hiernach

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 03.01.1831
Physical description: 10
Eggischen Serla^en- fchast zugehört. Diele Behausung ist lnteigen nnd steuert ans drei Ter min . fl. /,3 kr. 3 Q. '(> 3/S Perner T. W. Hiefür besteht der AuSruföpreiö von 40c» fl. II Die sogenannte Lamplwiefe auf die nntern Mayr- bös i» Mera» von ,, >//» Tagmahd nnd 77 Klafter, welche im vorigen Jahre ganz verschüttet wurde/ und jetzt mir als öder Grund veräußert wird. Ist dem fnrstl Thurn nnd Tarischen Rentamte gründ, rechtbar, und ziiiset dahin auf Martini jährlich 1 fl. >2 kr. Geld. Ver Stadt Mera

, ohne Rücksicht aufEntstehungszeit oderE»tstek»»gö- gründ, wie sie seit Martini d. Z. ausgeschrieben werde», zu übernehmen. 4. Die höchst gemachten Anböthe haben Käufer seit Marti», V. I. zu verzinse» , und wird sich verkaufender SeilS vorbehalten, wie immer verzinsliche nnd in Rechten stehende Masseschulde» überbinde» z» dürfe». L. Dieselbe» bezahle» auch die VersteigernngS - Kanf- «rrichtniigokesten und grundherrlichen Gebühren ganz al lein, a»ch haben sie ü. das Drittel des böchstgemachte» Anbotbö entweder

verzinsliche und in Rech ten stehende Masscifchulden überbinden zn dürfen. 2. ?llle Lasten und Beschwerden, wie sie immer hei ße» / so übernehmen und aus Eigenem abführe» , wie sie von obigvr Zeit an auSgeschriebe» »nid beigetriebe» wer de», die Peräguatioiisstei.crcn aber ganz, i» soweit sie «och »ichl bezahlt sind, ohne Rücksicht, ob sie schon ver fallen sind, oder nicht. 3. Auch die Lizitations- dann Kanferrichtnngökosteii/ und die grnndherrliciien Gebühren allein bestreiten. 4. Die Bedingung

-,»! 1 in Betreff der Verzinsung des MeistbothS, dann sci 2 nnd 3 muß auch der Käufee deS Pflanzerle beobachten. 5. Werden die Realitäten bloß'acl c^cn-pus, jedoch mit den alten Rechten und Beschwerden ganz so überge ben, wie sie bisher genossen worden find. ^ b. Geht Wag und Gefahr der Realitäten und Fahr nisse von der Stunde der geschlossenen Versteigerung an auf die Käufer über, dann mnß Käufer deS Pflanzerle »in den dritten Theil deS Meistbothes, so wie jener des RametzhofeS sich genügend ausweisen

, die Fahrnißschul- digkeit muß ganz sicher gestellt werden. 7. Der Käufer deS RametzhofS muß weiterö gestat ten , daß alldort der Brandwein gebrennt, und der Wein^ in den ^tandergefchirren so lange aufbewahrt werden darf,^ bis er vcrivender, und alleö dieses ohne E,ngeld. v. Endlich hat der Käufer deS RametzhofS daS Vor recht, daS Pflanzerle nm den Meistboth an sich zu lösen, »nd fallö der erstere nicht an Mann gebracht w'd, wird letzteres nicht ausgerufen. Die Einlösung deö Pflanzerle muß jedoch gleich

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 03.12.1835
Physical description: 18
Rationalcharakter des Tirolers zusammen, der nur ob jektiv, nicht subjektiv poetisch ist. Der Kern seiner starken, scharf abgegränzten Natur ist poetisch; seine Gesinnung und seine Reflexion ist es nicht. Deshalb ist es auch so schwer für einen Dichter unserer Zeit, ihn zu schildern. Er muß ganz objektiv, homerisch gefaßt werden, oder er entschwindet dein Dichter unter den Händen. Dazu gehört aber eine genaue Bekanntschaft mit demselben, und tieferes Studium. Wie verfehlt und flach alle poetischen Bestrebungen

als lyrisch ist, liegt auch der Grund, warum er von Reisenden häufig so verfehlt auf gefaßt, und warum ihre Schilderungen häufig so sehr aller wahren Lokalfarben und ächten Naturtöne entbehren. Dem Dichter lassen wir einen Reisenden aus einer ganz an dern gesellschaftlichen Sphäre folgen, sey es auch nur um des Kontrastes wegen. Der Baron Hausse;, einer von denjenigen Ministern Karl X., welche durch ihre gelungene Flucht aus Frankreich der ihnen aufgebürdeten Verantwortung für die JuliuSrevolution

Theil der Gebirge. Beinahe acht Meilen weit geht es fortwährend bergan, nur selten und auf sehr kurze Strecken senkt sich die Straße wieder. Ueberall drehen an beiden Seiten gräßliche Abgründe mit um so größe ren Gefahren, va die Straße oft kurz sich wendet und die stets zu Fuß gehenden Postillone mit unbegreiflichem Leichtsinn ih ren Pferden ganz frei den Willen lassen. Um leichter zu zie hen, gehen diese Thiere aus Instinkt stets im Zickzack, von dem Rand eines Abgrundes an den Rand

. Die Bernfnng ans jene voran gegange ne Notiz überhebt uns einer weitlänfigeren Schilderung des Bildes, dessen Ausführung die allgemeinste Anerkennung fand, und das bezeugt, daß der Geist der alten vorzüglichen Mahlerschule Venedigs in den jüngcrn Zöglingen der dorti gen Akademie nicht ganz erloschen ist. Ganz besonders zog uns die Figur des grfisen Bischofs an, die mit schwer zu erreichen der Wahrheit gemahlt ist, nnd nnS in dieser lebensvollen Wahrheit, und in der Großartigkeit derGewä'iider fast

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 16
Date: 03.09.1835
Physical description: 16
» , wovon die erste imflüffigenZustande eine „Glanz wichse ohn« Vitriol' darstelle, d. i:ohne allen scharfen Mitteln verfertigt, mithin dem Leder ganz unschädlich und dreimal er giebiger, als'jede bisherige Glanzwichse sey, indem man bei jener daS täalich-Bestreichen des Leders mit Wichse flicht nöthig habe ^ sondern eS (bei trockener Witterung) bloß vom Staube zu reinigen, anzuhauchen zu Und inil der Bürste zu überfahren brauche; wobei übrigens diese Wichse ungeachtet ihres flüssigen Zustandes

Ist der Großhändler E. H. von Eoith) , in Wien, Stadt', Nr. 894, auf die Ver besserungen in der Einrichtung undBewegnngSweise mechani scher Weberstühle (?o>Vt.'r.^,ootr>5). welche sich darin von den bekannten-Maschinen ähnlicher Llrt unterscheiden, daß durch ganz eigenthümliche Vorrichtungen und Vewegnng-mittel der Flügel,der Lade und des Schützen, dann durch eine besonders leichte Regulirung des KetteN-'undWaaren-BoilUicS. und i>n Allgemtitten durch große Vtreinsachung >«nd mristentheilS ganz neue Einrichtungen

die VlaSbalg-Har- monlken ganz in der Form eines Vuchfö zum Einstecken in die aufspringen und hiebei >)i» zum Vorschein komme, welche Klaviatur mik der Form des Buches von pußtn ganz gleich, mit runden Tasten versehen sey, und an ihr ein besonderer kleiner Griff.aufgesteckt werden könne, wobei übrigens die zwei Deckel des Buches der Harmo nika mit Zierralh'en durchbrochen seyen; auf zwei Jahre. Innsbruck, den 22. Aug. 1835. ' K. K. ßZubernittin für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf v. Wolkenstein

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