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Books
Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 556 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
für mich, aus seiner Rolle gefallen, und ich trau einem solchen weniger, als dem nach seinem System rasonnircnden Arzte. Hieraus ist es begreiflich , daß der Arzt die Richtigkeit des Ausspruches und des gegebenen Rathes der Hellseher nicht tarkren kann, da ihm die Region des Jnstinctes und des Geniuslebens ganz unbekannt ist und er sich nicht in sie versetzen kann. Etwas Aehnliches trifft jedoch auch zuweilen bei dem Arzt ein, der an sich ein medicinischcs Genie ist und den sogenannten Tact besitzt, das Wesen

der Krankheit, unmittelbar zu treffen, ohne dem ge lehrten Collegen darüber die Rechenschaft geben zu können, was er auch einem Andern nicht mittheilen, und auch in keine all gemeine Regel bringen kann. Die Hellseher unterscheiden sich ferner von dem praktischen Heklkünstler dadurch, daß sie meistens sehr einfache, einheimische und oft unbedeutende Mittel gebrauchen, ganz besonders dann, wenn die Krankheiten nicht sehr complicirt und nicht veraltet sind. Aliweilen geben sie aber auch sehr sonderbare, ganz

unbe kannte und noch von Niemanden gebrauchte Mittel an, und legen ein sehr großes Gewicht auf einen genau bestimmten Zeitpunkt, fo daß es ihnen oft auf die Minute ankömmt, wann das Mittel gebraucht werden soll, worauf der Praktiker bei feiner Kunst eben nicht viel zu achten pflegt. Es ist also die Anschauung und die Behandlung der Hellseher ganz und gar individuell und es werden deßhalb auch nie davon Abstractionen für allgemein gültige Regeln abzuziehen feyn, so daß z. B. ein gewisses Heil mittel

für alle vorkommenden gleichen Krankheitsfälle benutzt wer den könnte. Denn, wenn man einem Hellseher zehn Personen mit scheinbar gleichen Krankheiten vorstellt, so wird er Zn dei nem Erstaunen alle zehn ganz anders behandeln und wahrschein lich mehrere auch heilen; .wenn man aber mit denselben Mitteln

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 512 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
487 weder von solchen Maschinen gar keinen Begriff; oder er hat nie eine dergleichen anwenden gesehen. — Was sind nun die mag netischen Baquets anders als zusammengesetzte elektrische oder gal vanische Maschinen, denen man nach der Verschiedenheit der Stoffe und ihrer polaren Construction auch ganz gewiß ungleiche Wir kungskräfte ertheilen kann. Schon einen Eksenstab an die Magen gegend gehalten, vertragt beinahe gar Niemand ohne alle Empfin dung , und manchem kann er Convulsion en erzeugen

. Sollte da her das Baquet nicht häufiger benützt, erprobt und nach Umstan den einer unmittelbaren Behandlung unterstellt worden? Sollte man nicht für verschiedene Zustande auch eine Verschiedenheit der Maschinen und der Anwendungsart zugeben? Sollte es in allen Fallen ganz gleichgültig seyn, ob die rem siderischen Stoffe für sich wirken, oder ob sie durch die menschliche Hand geleitet und modisicirt werden? Schon dke Einwirkung mit der elektrischen Scheibe könnte uns eines andern belehren, wobei nämlich

auch einen magnetischen Grund; denn es ist eine Thatsache, daß ein rohes Arzneimittel und in der gro ßen allopathischen Gabe ganz anders wirkt, und in Wahrheit meist zu stark wirkt, als in der verkleinerten homöopathischen Gabe, in welcher es für den bestimmten — speci fisch en Fall höchst auf fallend schnell, wohlthatig und also doch stark genug wirkt. Nicht anders verhalt es sich mit dem magnetischen Baquet, welches allerdings für sich allein wirkt, aber anders wirkt, wenn es der lebendige Mensch berührt

und wenn er die Wirkungsart vermit telnd an den Kranken leitet. Kurz hier gibt es noch ein ganz unfruchtbares Feld einer allgemeinen Unwissenheit, oder höchstens ein sehr unsicheres blindes Tappen und Greifen; an Licht und Plan fehlt es ganz, mit einer gewissen Sicherheit einem bestimmten Ziel nachzugehen. — Aus den bisherigen zerstreuten Erfahrungen

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 557 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
ärztlich scheinbar ganz gleiche Krankheiten curiren will, und wäre es sogar bei demselben Individuum einige Zeit spater, so geht es nicht mehr. — Es muß jedoch bemerkt werden, daß solche von Hellsehern angegebene Mittel besonders dann, wenn sie ein facher Art sind, für ähnliche Anfälle auch spater sich heilsam erwiesen haben, und daß sie deßhalb für den Arzneischatz allemal wohl zu beachten sind. Würde man alle bis jetzt bekannt gewordenen Mittel sammeln; und die eigenthümlichen

Verfahrungsarten der Somambulcn zur Nachahmung genau merken, so wäre sicher auch jetzt schon indkrect der Vortheil sowohl für die Wissenschaft, als für die praktische Medicin nicht sogar unbedeutend, was alsbald um so Heller hervortreten wird, wenn man überhaupt einmal das Vorurtheil und die Geringschätzung gegen den Magnetismus wird abgelegt haben. ß. 309. Eine andere Folgerung darf hier auch nicht ganz vergessen wer den, die aus der eigenthümlichen Verordnung der Hellseher her vorgehr

, und die für das viel bestrittene Prmcip der Hembopa- thie von Wichtigkeit ist, daß nämlich die Hellseher ganz spe- cifisch und individuell verfahren. Es hat auch hellleheude Per sonen gegeben, die ganz homöopathisch handeln; sie waren aber, so viel ich weiß, nicht ohne Einfluß homöopathischer AerZte. Aber auch ohne dieß geben sie zuweilen Mittel an, die nur in großen Zeit räumen und in kleinen Gaben gereicht werden sollen. Andere Male geben sie starkwirkende Mittel und in großen Portionen an und sie haben den heilsamsten

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 266 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
f41 feie Stufe des höheren magnetischen Hellsehens, wo vielmehr feie innere Isolation aufhört, und eine direkte Beziehung mit der Au ßenwelt durch ein ganz bewußtes Wachen im Schlaf zu Staude kommt, welches freilich der Dauer nach nur ein periodischer Son nenschein ist. Als höchst seltene Ausnahmen gibt es zuweilen jedoch ein dem magnetischen ähnliches dauerndes Hellsehen, wie hei Swedenborg, wo bei der inneren Anlage der contemplative Sinn in steter Spannung erhalten wird, und so auch häufiger

die angeborene Geistesgabe der Weissagung erklärlich wird. §. 128. Die wahre göttliche Begeisterung und das achte prophetische Weissagen ist eine Gabe Gottes, und in jeder Hinsicht dem mag netischen Hellsehen übergeordnet. Ich habe §. 61 die Differenz punkte der brahmanischen Seher und der Propheten schon ange geben, und gezeigt, wie die Begeisterung und die Gesichte rück sichtlich der ursächlichen Veranlassung, des Inhaltes und des Endzweckes bei beiden ganz verschieden seyen. Der immanente Grund

ist auch hier ein ganz verschiedener in der Vision, in den Gesichten, wie in der Begeisterung. Nach allen Gesichtspunkten der Kritik steht die göttliche prophetische Begeisterung einzig da; in Rücksicht der Veranlassung ist sie rein übernatürlicher Herkunft, sie ist die höchste Stufe der Grade und in der übersinnlichen, göttlichen Sphäre; sie ist von unausgesetzter Dauer eine immer währende Uebereinstimmuug in ungetrenntem Zusammenhänge des klarsten Bewußtseyns zu den edelsten Zwecken der Geistesvervoll kommnung

Abrahams und Jakobs scheint in das wache bewußte Tagesleben ganz hell hinüber, so wie auch bei offenen Sinnen und ohne Schlaf der Ruf vernom men wird, die Worte und Geheiße Gottes zu verkünden, wozu vr. En ne moser, MagnetiömuS. 16

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 85 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
60 erwünschtes Mittel, den beabsichtigten Zweck der Gesundheit um so sicherer Zu erreichen. Wie indessen das Schlafwachm und Hellsehen periodisch zu bestimmten Zeiten eintritt und gewöhnlich auch von ziemlich gleicher täglicher Dauer ist, so haben die höhe ren Zustande der Ekstase weniger Bestimmtheit; sie kommen und gehen oft unversehens, dauern kürzer oder länger, und gehen meist auf die m'edern Stufen zurück, oder wohl auch ganz ins Wachen über. In diesem letzten Falle erinnern

, oder wenn er in seiner Abwesenheit Störungen des Schlafes fürchtet, welche sehr schäd lich werden können. Das Schlafwachen hört zuweilen noch wäh rend der Krankheit plötzlich ganz auf, das Hellsehen aber selten, ohne triftigen Grund, oder es geht in den natürlichen Schlaf über. Bei der Wiederkehr der Gesundheit wird letzterer kürzer, und es verschwinden dann die dem Wachen und der Tages-Ge- wohnheit fremdartigen Erscheinungen endlich ganz. Es gibt in dessen Falle, wo auch bei der Wiederherstellung der Gesundheit das Schlafwache

« fortdauert, entweder ganz freiwillig zuweilen wiederkehrend, oder auch durch eine wiederholte magnetische An regung. So habe ich drei Falle der Art beobachtet, und die Gräfin M. schlief Jahre laug hin und wieder ein, und verordnete vielen Kranken, zum Theil in weiter Ferne, die heilsamsten Mit tel. Diese Dame war mir überhaupt eine der merkwürdigsten Hellsehenden, von der ich auch am meisten gelernt habe; denn ihre Anschauungen erstreckten sich lediglich auf Gesundheitszustände, sowohl

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 369 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
844 zugleich von den äußern Einflüssen weniger in diesem Kreise ge trübt und abgezogen. Die ganz neuen Bilder und fremden Vors stell ungen aber entstehen aus den neuen und ungewöhnlichen Be wegungen der Hirnorgane, welche nach den angegebenen Gesetzen der Aehnlichkeit und der Anreihung (§. 196.) auf die mannichfal- tigste Weise combinirt werden. §. 200 . Wenn aber gewöhnliche Alletagssachen geträumt werden, und die Bilder aus dem Wachen in die Traume mit übergehen, sy kommt dieses sowohl

von den bereits schon erwähnten Ursachen her, alö thcilö vom ungleichen Einschlafen der äußern Sinne, wie man halb im Schlafe oft noch steht, während, man nicht mehr hört, oder noch hört , während man nicht mehr steht; theilö kommt es von den nicht ganz ruhenden inner» Organen der Einbildungskraft her. Ost beschäftigt sich der Geist im Traume unabgezogen mit einem einzigen Bilde oder Gegenstand; die Ursache davon liegt in der einförmigen Bewegung einzelner Organe der Einbildungs- Kraft

rc., so daß man auf diese Weise sich gleichsam zu will kürlichen Träumen vorbereiten kann. §. 201 . Zufolge manm'chfacher Erfahrung ist es sogar möglich, durch äußere Sinnesreize, ganz vorzüglich vermittelst des Gehörorgans, durch leise Worte und sanfte Töne rc. den Schlafenden künstlich träumen zu machen , und ihn in beliebige Seelenstimmungen zu versetzen; ein Gegenstand von hoher Wichtigkeit für den praktischen Arzt, manchem Kranken auf diese Weise wahrend des Schlafes eine andere Stimmung zu geben, und vorzüglich Irren

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 538 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
813 auf den Unterleib und verfahre auch sonst ganz auf die Lek der selben angegebene Weise. Die Nahrung darf nur in schleimigen Suppen bestehen, aber magnetisirtes Wasser darf der Kranke trinken, so viel er will. Zur Ader laß ich gar nicht, und Blut egel werden nur im größten Nothfall gebraucht; aber ich ge wöhne den Kranken, recht oft tiefen Athem zu schöpfen, um der Luft ein besseres Eindringen in die Lungen zu verschaffen, was jedoch in der Art gemaßiget geschehen muß, daß sich die Brust

schmerzen nicht vermehren, ein Mittel, welches ich auch bei der Schwindsucht von ganz entschiedenem Nutzen gefunden habe- und was wohl auch als mechanisches Mittel allein das von Ramadge empfohlene Einathmen nicht nur ersetzen, sondern übertreffen dürfte, wenn damit die magnetische Ableitung durch Auflegen der Hand flächen auf den Rücken und die Brust und durch ein sanftes Hinabstreichen verbunden wird. Die skrophulösen Entzündungen der Drüsen und die Haut geschwüre werden allgemein und örtlich

Krankheit sind mittelst eiserner Stabe magnen'sirte Bader vortrefflich; in der Bleichsucht bei der fehlen den Menstruation wird der Rücken und das Kreuz positiv mag- netisirt, der Unterleib negativ ableitend nach den Füßen hinab. Ganz besonders wirksam ist hier das Magnetismen im Sonnen schein. Zur Wiederherstellung der Regeln und der damit gege benen Unordnungen und Zufälle gibt es nach meinen vielfältigen Erfahrungen kein sichereres und schnelleres Heilmittel als den Magnetismus. In der Gicht

13
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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 524 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
des Lichtes, entfernt das Geräusch, und den Lärm und verbannt ganz vorzüglich alles Rie chende aus seiner Nahe. Den Druck und Zu engen Schluß der Kleider löst man, und verschafft dem Kranken einen freien Raum zn seinen Bewegungen, die man nie hemmen und nie zurück halten, und höchstens beim Uebermaaß mäßigen soll. Dadurch, daß man seine Hände hält, aber ohne Zwang; daß man versucht die Hand auf seinen Kopfwirbel zu lege», oder auf das Genick, oder auf die Herzgrube, oder auf das Kreuz, hören sie oft

plötzlich auf. Das Anfeuchten des Kopfes oder der Hände mit magnetisirtem Wasser , so wie laue Handbader sind ebenfalls gute Beruhigungs mittel, und ganz vorzüglich das Trinken — wenn sie können, des Magnetismen Wassers. Sind die Krämpfe heftige Stoß- und Schüttelkrämpfe, so läßt man sie am allerbesten auf einem Bette, oder auf dem Boden ohne alle Störung verarbeiten; es tritt allmählich sicher die Ruhe ein, und Zum Verwundern füh len sich solche Kranke oft nach kurzer Zeit sehr heiter, wohl

und gestärkt. Sind die Krämpfe die wesentlichen Krankheitsznstände, wie die Epilepsie, der Veitstanz, die hysterischen Krämpfe, es dann eine ganz andere Behandlung. Die erste und Hanptregel

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Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 100 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
daß er ihm widerstünde." Er verwechselt jetzt seine snbjectkve An schauung mit dem vbjectiven Engel und überträgt sie sogar auf seine Eselin, die nun auch den Engel mit dem bloßen Schwert in dem Wege stehen sieht und mit seinem Reiter ein zurechtwei sendes Zwiegespräch anfing. Der Esel that ganz nach der Esel Art, er ging nämlich lieber auf dem Felde als auf dem schlechten Wege in den Weinbergen- und drängele sich, darin zu gehen gezwungen, an die Wand und klemmete Bileam den Fuß, worauf

er ihn schlug, und als die Eselin sogar niederfiel auf dem ganz engen Orte, da kein Weg war zu weichen, weder zur Linken noch zur Rechten, da ergrimmete der Zorn Bileams und er schlug sie mit dem Stabe zum drittenmal. Endlich stellt ihn die Eselin Zu Rede mit Vorwürfen über seine unbillige Behandlung, und er kommt so weit wieder zu sich selbst, daß er den Engel statt des Esels selbst sieht, aber das Gewissen folterte ihn, er bekannte seine Sünde, und erbot sich wieder umzukchren, doch der Engel erlaubte

das Mitziehen mit der Bedingung, daß er ja nichts anders rede, als was ihm der Herr wirklich in der Anschauung sagen würde, was er dann auch gegen alle Lockungen und Ver suche Balaks gehalten hat, so daß er nicht mehr wie sonst nach den Zauberern ging, sondern stracks sein Angesicht" nach der Wüste richtete und ganz nach seinen Eingebungen statt des geforderten Fluches das Volk Israel segnete, seine Ausbreitung vorhersagte und nachher sogar von dem Stern Jakobs ( 4 . Mos. 24) weis sagte. Dieser unachte

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Books
Category:
Medicine
Year:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Page 110 of 572
Author: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Cotta
Physical description: XXII, 546 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Mesmerismus
Location mark: 1.798
Intern ID: 186111
meisterhaft (àeneià. Lib. 6, v. 45-) „Gui talia fanti „Aule fores, subito non vultus, non color unus, ,,Non compì® mansere comaj, sed pectus anhelum „Et radie fera corda tument — „At Phoebi nondum patiens, immanis in antro „Bachatur vates, magnum si pectore possit „Excussisse Deum — — " Hier sind die auch bei unser» Somnambulen häufig vorkommenden furchtbaren Krämpfe meisterhaft beschrieben. Ihren somnambulen Instand beschreibt die Sibylle selbst, ganz dem magnetischen ähn lich, am allerdeutlichsten

. *) „Ich bin ganz gestreckt und mein Leib ist betäubt, die ich nicht weiß was ich sage, allein Gott bestehlt mir zu sprechen, warum muß ich diesen Gesang jedem verkünden ; und wenn mein Geist nach der göttlichen Hymne auSgeruht, so befiehlt • wir .Gott von neuem zu 'weissagen rc." Diese Sibylle hat nach P lutarci) auch (in libro, cur Pythia non amplius reddat oracula) den Feuerausbruch des Vesuvs ver kündet, welcher Pompeji und Herculanum verschüttete. - Justin (admonitorium ad Graecos) beschreibt

den schlafwachen Iuständ der Sibyllen ganz dem magnetischen ähnlich: „res multas et magnas recte et vere dicunt nihil eorum, qu® dicunt intelligentes. Sibyllse enim haud quaquam, siculi Poetis etiam postquam poemata scripsere, facultas fuit, corrigendi; atque expoliendi responsa sua, sed in ipso afflatus tempore sortes illa suas explebat, et evanes- i) ßlondel. Traité de la Créance des Pères à l’occasion de l’esprit attribué amc dibylle^ 1652« P» 25, 64 6tç,

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