¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
meisterhaft (àeneià. Lib. 6, v. 45-) „Gui talia fanti „Aule fores, subito non vultus, non color unus, ,,Non compì® mansere comaj, sed pectus anhelum „Et radie fera corda tument — „At Phoebi nondum patiens, immanis in antro „Bachatur vates, magnum si pectore possit „Excussisse Deum — — " Hier sind die auch bei unser» Somnambulen häufig vorkommenden furchtbaren Krämpfe meisterhaft beschrieben. Ihren somnambulen Instand beschreibt die Sibylle selbst, ganz dem magnetischen ähn lich, am allerdeutlichsten
. *) „Ich bin ganz gestreckt und mein Leib ist betäubt, die ich nicht weiß was ich sage, allein Gott bestehlt mir zu sprechen, warum muß ich diesen Gesang jedem verkünden ; und wenn mein Geist nach der göttlichen Hymne auSgeruht, so befiehlt • wir .Gott von neuem zu 'weissagen rc." Diese Sibylle hat nach P lutarci) auch (in libro, cur Pythia non amplius reddat oracula) den Feuerausbruch des Vesuvs ver kündet, welcher Pompeji und Herculanum verschüttete. - Justin (admonitorium ad Graecos) beschreibt
den schlafwachen Iuständ der Sibyllen ganz dem magnetischen ähnlich: „res multas et magnas recte et vere dicunt nihil eorum, qu® dicunt intelligentes. Sibyllse enim haud quaquam, siculi Poetis etiam postquam poemata scripsere, facultas fuit, corrigendi; atque expoliendi responsa sua, sed in ipso afflatus tempore sortes illa suas explebat, et evanes- i) ßlondel. Traité de la Créance des Pères à l’occasion de l’esprit attribué amc dibylle^ 1652« P» 25, 64 6tç,