Samstag, den 30. Mm 1S2S. er Laniismann' Sek» » Mes tun wollte, sang er ein Lied, u. wenn dies fertig war noch eines, und manchmal ig er noch auch am Heimwege, wenn er Hon ganz nahe beim Talerhof war. Einmal war es auch so und da schaute die Kzl'gerade über den Gartenzaun und rief, M ganz fröhlich, herüber: „Hänsele, bischt Zu heint aber luschtig!' »Mogsch es gern, bat oans lustig rsch, Li- A, wohl?' .Wohl, wohl,' sagte sie zufrieden. Es war Hek <Ss sagte sie „i Hans gern, bol D' lustig Hcht
. das so leicht nicht aus seiner Gutmütigkeit gegen seine Mitmenschen zu bringen war. Und so nehm sie auch jetzt den Karl in Schutz und Kzie begütigend: „Gea gea, Lisele. tua Du iir nit aso Sachn einreldn. Wrum sollt denn der arme Karl gar der Leibhaftige sein, isch ja do ganz a gueter Bua.' „Moanscht wohl. Kail?' sagte zweifelnd die Lisl, die selbst arglos, sich schon ängstigt--, vielleicht gar ungerecht zu sein gegen den Kar!. Und nach einigen Tagen, als sie ihn Ikh. wollte sie es gut machen. Er ging
draußen am Weg, und sie bezwang sich und rief ihm ein paar freundliche Worte zu. Er kam zum Zaune und fing gleich ein Gespräch an, iind da sich die Lisl schon einmal vorgenommen, nett zu sein, kam sie herzu und ließ sich ganz freundschaftlich drauf ein. Er sprach seh? sanft, wie der Wolf im Schafpelz war er. und die Lisl dachte schon mit Reue: die Kall hat Recht, er ischt do ganz a guater Bua. Der Karl spürt es, „jetzt' dachte er und da lenkt« er das Gespräch ganz unmerklich auf den Hänsele. ,L moan
. der isch afn guetn Weg. sei Glück z'machn. Gestern han i gor ghoart, daß er z'Ostern scho Heirat.' „Der Hänsele? Der Brugger Hänsele?' sagte die Lisl in tiefster Seele getroffen. „Ja. Woafcht drüben af Kathreinsberg,' setzte er scheinbar ganz harmlos fort, „die Eggsr Nandl: isch ja ganz a bravs Madl. und a bisl a Geld hats a. gelt dös kann der arme Teifl a guet brauchn, er hat eh nix zan beißn.' Der Lisl wurde ganz schwach, beinah das Weinen ward ihr nahe. Der Hänsele liebte
eine andere, war es denn möglich, möglich?! „'s ruaft mi oans, pfiat di, Karl,' sagte sie jäh und lief in's Haus, als würde sie wirklich gerufen. „Pfiat di Lisl.' rief der Karl zurück. „Aha, jetzt geht die Uhr richtig.' murmelte er befriedigt vor sich hin und ging heim. Der Hansel« schaute seit einigen Tagen ganz umsonst nach der Lisl aus, wenn er abends heimwärts kam, und er hatte doch so Heimweh nach ihr. Die Lisl aber oersteckte sich mit Absicht, ihr war. als mühte sie wei nen, wenn sie ihn sehen