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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 15.05.1909
Physical description: 12
ärztliche Sachen auf Rezepte kommen zu lassen, ist für englische Herren öder Damen beinahe un möglich. Die Zollplackereien kommen dazu! Wie ganz anders in der Schweiz! 4. Die Wiener Sitten beherrschen allzu sehr das österreichische Fremden-Hotel. Das Wienerische aber ist nicht national und nicht international geworden. — Das liebt der Engländer nicht. Die lärmenden, ewig hin und her laufenden Wiener Kellner, die oftmaligen Trinkgelder, die ganz unsichere Vorherberechnung der Reise- und Hotel kosten

. (Nachdruck verboten.) (Folge des Artikels „Allerlei Inschriften“ in Nr. 17—19). Es wird immer schlechter und lang weiliger auf der Welt. Nicht nur in geschäft licher Beziehung gilt diese Behauptung, nein, auch auf das Reisen erstreckt sich dieselbe. Wie ganz anders wai es ehedem. Man kam am Abend nach ermüdendem Marsche in das Wirtshaus oder in die Hütte. Da war, kaum daß der Schnerfer abgelegt und der Eispickel in einer Ecke untergebracht, das erste, daß man zum Fremdenbuche griff

. Ja, Du bist mein Lieblingsort! Liebe Klause, sollst es bleiben. Sollst es bleiben immerfort, Sollst, wenn ich mich sollt beweiben, Kommen dann, wie Goethe singt, Kommen wieder wir zu zweien, Dann sollst Du ganz unbedingt Unsern Bund, o Klause, weihen“. Der Verfasser dieses wirklich schönen und stimmungsvollen Gedichtes hat sich leider nicht genannt. Daß es aber aus reiner Begeisterung und momentaner poe tischer Inspiration entstanden ist, das ent nimmt man aus jeder Zeile, ja aus jedem Worte. Auch das folgende Gedicht

auf die Salve unternommen wurden. Das alte Fremdenbuch in Vent, im hin tersten Ötztal wimmelte von reizenden Ge dichten. Sie handelten vom Wetter, von der Verpflegung, aber zwei ganz besonders nette hatten folgende Benennung. Der Venter Barometer: „In Vei't der Barometer, Das ist ein Schwerenöter. Er Zeigt stets gutes Wetter an, Obwohls draußen regnet, was es kann. Mißtraue drum ein Jeder, In Vent dem Barometer*. Das zweite Gedichtchen hieß: Die Uhr: „So stehend als der Barometer, War auch die Stubenuhr

Und sehen tuast koan oanzigen Und mit’n Schlafen fahlts weit*. Ich habe absichtlich nur jene Gedichtchen in dieser Sammlung aufgenommen, welche als Gelegenheitsgedichte nur einem ganz bestimmten Zwecke dienten, oder besser gesagt, die sich nicht überall anwenden ließen. Denn Gedichte, welche die Herrlich keit der Natur, die Großartigkeit der Szenerie, mit allgemeinen Phrasen schilderten, über schlug ich geflissentlich. Da könnte leicht Contrabande eingeschmuggelt werden. Im Hüttenbuche der Nürnberger

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 07.09.1913
Physical description: 16
sich wenig um das Leben einer Million Menschen." Mit diesem Ausdrucke warf er *den Hut, welchen er bisher in der Hand gehalten, in die Ecke des Zimmers. „Ich blieb ganz ruhig," erzählt Metternich, „stützte mich an die Ecke eines Konfols zwischen den zwei Fenstern und sagte tief bewegt von dem, was ich soeben gehört: „Warum haben Sie mich gewählt, um mir zwischen vier Wänden das zu sagen, was Sie eben ausgesprochen. Oeffnen wir die Türen und mögen Ihre Worte von einem Ende Frankreichs

er mich groß an. Ich sagte, daß sie meinem Vater gehören, und ich habe sie mitgenommen, weil sie ihm sonst gestohlen worden wären und er ohne die Brillen nichts sieht. Da lachte er ganz unbändig und versicherte, daß ich ein sehr ge scheiter Junge bin, an dem der Vater seine Freude haben kann. Mir war es sonnenklar, daß ich mit den Zwickern doppelt so gescheit aussehe. Darum öffnete ich, als der Kondukteur fortgegangen war, das Fenster und neigte mich weit hinaus, daß mich mehr Leute er- blicken sollten

. Aber da kam ein blitzdummer Wind stoß, riß mir den Zwicker von der Nase und warf ihn hinunter in einen Bach. Ich erschrack furchtbar, weil der Vater jetzt ganz blind ist, aber schnell gewann ich meine Fassung wieder, da ich nichts dafür kann; die Schuld hat einzig und allein mein Vater, warum hängt er den teuren Zwicker nicht an eine Schnur? - Das Älleinreisen ist sehr fein, aber gräßlich Lang weilig. Deshalb verfügte ich mich jetzt in den Gang hinaus, mich ein bißchen umzusehen. Die Gegend in teressiert

. Auf einmal lief der Kondukteur, ganz rot im Gesicht, über den Gang her, packte den Handgriff und drehte die Scheibe ganz wild um. Dabei schaute er grinnnig auf mich und sagte: „Hast du die Bremse angezogen?" Ich sagte, daß ich gar keine Bremse, ge- sehen habe, bloß an dem Rad Hab ich. ein bißchen ge trieben. — „Du dummer Junge", schimpfte er, „das ist eben die Bremse! . Merkst nicht, daß die Maschine es nicht mehr erzieht? Der Wagen fängt an zu bren- nen, die Räder sind ganz glühend und die Funken fliegen

herum." — Ich erwiderte, daß -ich nicht helfen kann, denn er hätte mir es zuerst sagen sollen, wozu das Rad ist und wie lange man treiben muß. . . . Ich habe gar nicht zu treiben, schnauzte er und soll mich ruhig hinein auf meinen Platz setzen; wenn ich mich nicht ordentlich betrage, ladet er mich in der nächsten Station aus. Obwohl mich seine Grobheit fürchterlich ärgerte, versprach ich doch, ganz brav zu sein und nichts mehr anzustellen. Ich hockte jetzt eine ungeheuer lange Zeit drinnen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1935
Physical description: 8
4 M'ttwock,. 23. 1935 Nr. 19 - uver ganz keinen Arbeiterzahl Stein- und Schorterge- winnungsarbeiten durchgeführt. Auf ganz kurze Zeit werden auch diese Arbeiten eingestellt, dürsten ober noch einigen Togen wieder aufgenommen und mit einer größeren Anzahl Arbeiter weitergeführt wer den. Gleichzeitig eine Entwässerung, bzw. die Aufführung von Schutzbouten wird in N i k o l s d o r f an der Ein mündung des Ehrisantenbaches durchgeführt. Der vor etwa 7 Jahren ausgebaute Ablagerungsplatz des Chri

. Nein, der Dworschak hat sich nicht getäuscht. Er kann sich auf sein Gehör verlassen. Die Herren vom Komitee sind ein wenig bestürzt über den vorzeitigen Aufbruch. Der Bürgermeister muß sich ordentlich durch die Kette geneigter Glatzen und verschwitzter Bratenröcke winden. Draußen auf der stillen, dunklen Straße sagt die Milka bloß ganz sanft: „Ich haü doch recht gehabt, Vater." Drückt dabei das Schäfchen zärtlich an sich. Der Dworschak schweigt . . . Das Fest hat seinen Höhepunkt erreicht

. Man tanzt und amüsiert sich nach Kräften. Der Direktor trägt eine rote Papiermütze schief überm rechten Ohr und stülpt eine zweite über Doras Kopf. Sie nimmt den tollen Plunder mit frostigem Lächeln ab. Worauf ihr Julius das Mützchen aus der Hand reißt und hinter einem kirrenden Mädel herjagt. Mutter Wenngras schaut ein bißchen verdutzt. Meint endlich im Tone milder Belehrung: „Du solltest nicht so steif sein, liebe Dora." Aber ganz richtig erscheint ihr das Benehmen des Direktors heute

nicht und berührt sie um so peinlicher, als Hofrat Lolfgang mit feiner Frau von feinem Tisch herüber ein bißchen auf Besuch gekommen ist. Um den unangenehmen Eindruck zu verwischen, plaudert Mut ter Wengraf ganz gegen ihre Gewohnheit viel und krampfhaft mit Frau Katharina. Die Laune des Hof- rotes hat sich bedeutend gehoben. ——— J35— s. Spenden für die Innsbrucker Wintertiilfe. Liste vom 10. Jänner: Jcmesch A. 3 8, Arbeiterschaft Bürgerbräu >8 14.20, Lausenböck Johann 4 8, Hentschel Karl 6 8. Nie- derleimbacher

zeugnis, allenfalls vorhandene Lehr- und Gesellenbriefe, Führerscheine. Minderjährige haben die Zustimmungserklä- rung ihrtzs Vaters (Vormundes) mit gemeindeämtlich be glaubigter Unterschrift beizubringen. Mindestalter: im Jahre 1935 vollendetes 18. Lebensjahr: Höchstalter: im Jahre 1935 erreichtes 26. Lebensjahr. Eine etwaige Altersnachsicht kann nur bei ganz hervorragenden Musikern in Erwägung gezogen werden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Fahrt- und sonstige Auslagen nicht vergütet

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 14.06.1905
Physical description: 8
nach dem Tode Poniatowski's die Trümmer der polnischen Truppen Napeleons zusammenraffte und anführte. Später war er Generaladjutant des Kaisers Alexander I. von Rußland und starb 1832. Die Familie Sulkowski ist heute noch in Posen begütert. Schutzimpfung der Schweine gegen Rotlauf. Vor Kurzem erging an die Gemeinden des Bezirkes Schweiz eine Einladung, die Schweinebesitzer über die Wohltat der Schutzimpfung zu belehren und sie zu veranlassen, ihre Schweine gegen eine ganz kleine Ge bühr vom Amtstierarzte

und anderen Schweinebesitzer haben ja auch, was bei solchen Neueinführungen sonst in der Regel nicht zutrifft, diese Impfung ganz vorurteilsfrei sich zurecht gelegt und sich, wie bereits erwähnt, bei der Gemeinde zur Verzeichnung gemeldet, f: Die Sache hat nun einen nicht ganz kleinen Haken. Die Impfung wird, wenigstens heuer, wie es scheint, zu spät vorgenommen und dadurch werden jene Tiere, welche zum Auftrieb auf die Alpe bestimmt sind, der Impfung entzogen, denn der Amtstierarzt wird nicht alle Alpen ablaufen

, weil manche Bezirke eine zu große Ausdehnung haben. So muß jemand anderes die Impfung vornehmen. In allen Gemeinden gibt es intelligente Bauern, die ohne viel Mühe zur Ausführung per Impfung angeleitet werden könnten. Man erwähle in jeder Gemeinde einen, berufe sie an einem bestimmten Orte zusammen, woselbst ihnen vom Tierarzte die Vornahme der Impfung praktisch gezeigt werde. Der Impfstoff könnte portofrei an die Gemeindevorstehung gelangen, und es würde sich ganz gewiß in jeder Gemeinde der gedachte Mann finden

stand seit Ende März l. I. beim Holzhändler Johann Sillaber in Arbeit. Durch Holzarbeitsunternehmer aus Wörgl, die ihm einen Vorschuß von 60 Kronen versprachen, ließ er sich zur Holzarbeit in Wildschönau .anwerben. Als er das Geld empfangen hatte, ging er nicht auf Arbeit, sondern ging mehrere Tage von einem Wirtshaus ins andere. Schließlich kam der Säuferwahnsinn bei ihm zum Ausbruch. Er fing an zu phantasieren und war ganz geistesgestört. Am Donnerstag nachmittags erschien er in Sillabers Gasthaus

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 16
Date: 24.10.1928
Physical description: 16
„Ltroler Wastl^ Seile 11 Nr. 112?. Innsbruck - eine italienische Stadt. Wirkungen des Rötels? Es ist unglaublich was für ein Blödsinn heutzutage zusammengeschrieben wird. Vor mir liegt die in Wien er-, scheinende, sonst! ganz gut redigierte „Allgemeine Berg steigerzeitung" Nummer 283 vom 12. Oktober 1928, in ein Artikel, betitelt „I n n s b r u ckj" und gezeichnet mit Rudolf Lechner, abgedruckt ist. Der Verfasser, ein Reichs-, deutscher, der 60 Winter zählt, wie er mitteilt, war lange

flatternder Wäsche und schwarzhaarig gen grellbunt gekleideten Frauen. Also jetzt hat es richtig ein ganz gescheiter Reichsdeut scher, der es nicht mehr erwarten kann, bis er zu seinen Freunden, den Welschen kommt, herausgebracht, daß bei uns der Paprika auf den Obstbäumen wächst, daß. wir mit ten in südlicher Landschaft leben und daß unsere gkut- äugige schwarzhaarige Frauenwelt bereits die echt welsche Sitte angenommen hat, die schmutzige Wäsche an den Stra ßensenstern zum Trocknen aufzuhängen. Der Mann

und da, ganz vereinzelt und im Allerweltsbrei verschwindend, tauchte der Hut einer Unterinntälerin oder Jillertalerin auf. Sonst nichts, aber gar nichts, was an eine Eigenart der Landestracht erinnert hätte. Wie ganz anders beim Oktoberfest in München, bei den Dulten in Salzburg und Linz und gewiß auch auf der Messe in Graz! Ist es nicht ein Jammer und eiue Schande, wie es heut mit der Tracht in Tirol steht? llnter den Ausstellern befand sich lvie immer eine Arr- zahl Möbelhändler, die fertige

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.05.1921
Physical description: 6
in einem weiteren Aufsatze die neuen Dolormtenbahn^n Grödner-, Fleimfer- und Ainpczzonerbahn). Die Sarntalerin Klara P ö l t-Nordheim bringt ein G^'chichtchen „Der Hahnenschrei" Dtm cltem und n-euem Streite um die Grenze zwischen Deutsch und Welsch. Die alpinen Aufsätze handeln von dem „schönsten Skiberge in Oüdtirol", der Sstfcheda in der Geislergruppe sch. Barth) und von einer gefahrvollen Ktettertour am Ostgrate des Sorapiß (O. Oppel). Ganz in naturstohe Stimmung getaucht ist P. Rosfis Schilderung

allerdings kein Wunder ist... Ebensowenig ist es ein Wunder, daß der herrschende revol tierende Zeitgeist die junge Generation am leichtesten mitreißt und begeistert, denn die Jugend hat noch den Glauben an ihre Sendung, cur ihre Kraft und an ihren Erfolg, jenes hemmungslose Vertrauen auf Ideale, das wir Aelteren, schon oft Enttäuschten, leider schon fast ganz verloren haben. Diesem Kraftüberschuß, diesem tatendurstigen Lebensgefühl, diesem Sturm und Drang der Jugend oietet die heu tige Zeit ein weites

er sich ganz der neuen Richtung zuwendet, nachdem er schon un längst bei anderer Gelegenheit diese Wandlung vorbereitet hat. Was wir damals über ihn sagten, gilt für uns auch heute .roch. Nepo kann viel. Er kann ganz modern fein und er kann auch anders. Dort wo er „anders kann", ist er uns nach wie vor bedeutend lie ber. Der Kinderakt und die kolorierten Zeichnungen in der Vitrine sind vorzüglich, auch von den Landschaften, die übrigens aufgelegt japanisch gesehen und wiedergegeben sind, wirken die zwei

scheinenden Klobigkeit der Darstellung, die nach dem Holzschnitt förmlich schreit, charakterisiert er seine Modelle mit verblüffender Sicherheit, mit einem gewissen versteckten Humor. In der Farbe ist er, abgesehen von verschiedenen, nicht uninteressanten Versuchen neuer Mittel, im allgemeinen einfach, aber stark, van kecker Eigenwilltgkeit und so er zielt er oft verblüffend originelle Stimmungen und Birkungen, denn er meistert die Farbe ganz nach seinem Willen und paßt sie mit sicherem Gefühl

. . . Und dann — wenn du geschlafen hast — dann erzählst du mir . . . alles, wie ein Kind der Mutter alles erzählt. . . Nicht wahr, es tut gut, ein wenig liegen? * . . Jetzt wirst du schon viel ruhiger, mein Kind! . . . Nnr ruhig. . . ganz ruhig! ... So ist es recht " So. Irmgards fieberheiße Hände fest in ihren kräfti gen, kühlen Händen haltend, hie und da leise, beruhigende Worte flüsternd — so suchte die edle Frau die arme, zarte Mäbchenblume, die im hellsten Sonnenschein ausgewach sen, vom ersten Lebenssturm so grausam

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.07.1940
Physical description: 4
nehmen sich die Franzosen Zeit. Sie ruhen nicht, bis tatsächlich nur noch ein einziges Haus, das Gasthaus „Zum Ritter" stehen geblieben ist. Und noch einmal dröhnen in der Schloßruine von Heidelberg die Sprengminen, das Zerstörungswerk endgültig zu vollenden. Tedeum zur Jubelfeier in Paris Ludwig XIV. läßt zur Feier des „überwältigen Sieges" in der Notre-Dame-Kirche in Paris, ein Tedeum singen. Ganz Frankreich liegt im Siegesrausch. Eine Denkmünze wird ge prägt, die aus der Rückseite

aus der Salier zeit geschändet wurden. Ein einziger Schrei der Empörung geht auf die Kunde der Niederbrennung der beiden Städte Worms und Speyer und die ruchlosen Verbrechen im Dom zu Speyer durch die ganze zivilisierte Welt. Ein brennender Makel aber fällt auf die tragische deutsche Zerrissenheit und Uneinigkeit, daß sich in diesem Augenblick nicht ganz Deutschland einmütig erhebt und die Franzosen für ihre Freveltaten gebührend züchtigt. Gewiß, man kämpft gegen die Mordbrenner, aber es geschieht

— also nicht viel, einen neuen Waschlappen, Badeseife, Haar wasser, Schuhschnüre, ein Buch, ein bißchen Gebäck, Obst, Photomaterial. Sonntags könnten wir Ausflüge in den Schwarzwald machen, in das Höllental, nach dem Feldberg, nach Todtmoos, zum Titisee. Und in der Woche nimmt Bernd mich mal mit zu seinen Schützengräben und Unterständen, dachte sie. Und damit hatten sich ihre Wünsche festgefahren und brachen in den Boden ein ... denn ganz ohne Zweifel durste Bernd nieman den mitnehmen zu den Festungsbauten. Ganz

. Und die Anneliese Mettler wußte jetzt, daß ihr Bernd nicht einfach für sechs Wochen nach Freiburg gefahren sei, sondern in eine andere Welt, in eine Männersache, in den Krieg, in die Politik. Ich habe ihn ganz und gar hergeben müssen, dachte die Anneliese, richtig, mit Haut und Haaren. Aber sein Herz gehört mir, empörte sie sich ... Sie nahm sich aufs neue vor, den langen, zärtlichen, törichten Brief dennoch abzuschicken, um Bernd an sein Herz zu erinnern. Er sollte viele solche Briefe bekommen

war sie um ein kleines eingeschlafen, ganz ohne Mühe, aus der Gewohnheit, einzuschlafen, sobald die Beine festliegen, die Decke warm wird und das Herz langsamer schlägt. Beinahe wäre es auch heute so gewesen, beinahe wäre es dieser Anneliese Mettler gelungen, sich an ihrem Schmerz vorbei in den Schlaf zu stehlen, wie ein Kind sich an der Rute vorbei in den Arm des Vaters stiehlt und ihm seinen Zorn für ein Schmeichelchen abkauft. . . Aber nicht so schlief die Anneliese ein. Sondern sie schreckte wieder hoch. Mußte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.03.1934
Physical description: 6
, der sie so innerlich srei inächte? Langsam schritten die beiden Menschen durch den Wald, Doktor Mertens trug den Pilz beutel der jungen Dame. Liebevoll ruhte sein Auge 'aus Ria Holm, er sah die schmalen Hüsten, das rote Mützchen. Wie ein blutjunger, morgensrischer Pilz mutete sie ihn an. Er erkannte, daß es ein ganz echter und wertvoller war! Als Ria Holm an diesem Tage heimkehrte und ihrer Mutter ihre Pilze zeigte, ergriss diese den Prächtigen, riesigen Steinpilz, der oben auf lag. „Ein richtiger Glückspilz

Alteisen. Kitschige Marmor- oder Vronzestatuen, atte Bilderrahmen aus Messing, Eisen oder Holz, Stücks eines Kronleuchters, der aus wer weiß wel chem Palazzo stammt, Bilder und Zeichnungen, kleine Bleistiftskizzen, die natürlich immer von ir gendeinem berühmten Künstler stammen, wenn man den geschäftstüchtigen Verkäufer fragt, alte Münzen aus der Päpstezeit, die manchmal gar nicht zu alt find, wenn sie auch ganz grün aus sehen, dann Bronzevasen in allen Formen und aus allen Zeiten, Feldstecher

. Aber kein Trödler ist so ge ring, daß er nicht auch einige gute Sachen hätte, vielleicht ohne es recht zu wissen. In den ganzen Tellern voller Medaillen und Münzen der Päpste iind der römischen Republik sind manchmal ganz schöne Stücke. Geschnittene Steine, Elfenbeinschnit zereien, Miniaturbildnisse auf Elfenbein und Por zellan, Tabakdosen mit plastisch verzierten Deckeln, Nielloarbeiten, Silberfiligran, Ringe, Brosche, Ohrringe, geschliffene bunte Marmorstücke aller Arten, Heiligenbildcheu, geputzte

aus finan ziellen Gründen dazu gezwungen sei und es ihm um einen ausnahmsweise billigen Preis verkaufe, und was dieser Dinge mehr sind. Schließlich läßt sich der Deutsche von diesem Geschwätz überzeugen, er hat überdies während der ganzen Zeit den be treffenden Gegenstand zwischen seinen Fingern herumgedreht und ist ganz verliebt darin. Er zahlt also so ungefähr den geforderten Preis und zieht dann mit seinem Unding ab, der Verkäufer reißt noch ein paar schöne Komplimente, aber zwischen seinen Lippen

ist so ein ironisches Schmunzeln zu bemerken, als wolle er sagen: „Da habe ich wieder einmal einen drangekriegt'. Ganz anders ist der Engländer. Der schaut sich ganz gemächlich alles an und wenn er etwas ge sunden hat, das ihm gefällt, so srägt er ganz lässig, als ob ihn die Sache gar nicht interessiere, um den Preis. Hat er den Preis erfahren, so ist er aiifangs darüber ganz entrüstet über seine Höhe und be wirkt dadurch sofort, daß der Verkäufer sich gern oerhandlungsbereit zeigt und den Preis gleich ein Stück

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.07.1935
Physical description: 6
, etwas für die Pension zu berechnen. Dieser Dackel heißt ganz kurz Boso. Nun wollte ich Boso kürzlich die Umgebung von New Bork zeigen. Wir bestiegen einen Omnibus undfuhren hinaus, weit, weit hinaus, wo es keine Wolken kratzer mehr gibt. In einem kleinen Ort hielten wir schließlich vor einem Verkehrslicht, dem ein zigen, und der Schaffner rief: Hartsdale. — Hartsdale? Das hat doch etwas mit Hunde zu tun? Richtig, in Hortsdale ruhen die vornehmsten Hunde der Welt. Im duftigen Grün liegen schöne Landhäuser verstreut

Widmung: „Dank Dir, getreuer Freund, für die Freude, die Du in mein Leben brachtest. Gestorben, aber nicht vergessen!' Diese Rita hier war eine Rasse- Hündin, eine Bpstoner, und die Marmorsäule wurde ihr gesetzt wegen ihrer „süßen und frohen Natur und liebewollen Zuneigung. » » Eigentlich war das àanzè eine ideale Idee, die Herr Dr. Samuel K. Johnson 1896 in die Tat Hunde. Katzen, Affen. umsetzte, nämlich diese Stätte des Friedens anzu legen und, ganz nebenbei erwähnt, war es auch eine ausgezeichnet

« Goldeinnahme. Es ruhen nicht nur Hunde und Katzen hier, eine Ecke ist den Affen gewidmet, die in ihrem Leben so manche lang weilige Stunde mit Sonnenschein erfüllt haben mögen. Ihre Grabstätten sind, natürlichl, nicht ganz so großartig wie die der Katzen und Hunde, dafür aber ruhen sie am höchsten, oben an der Grenze des Parks. — „Black Griffon' zum Bei spiel mar ein liebevoller Menschenfreund und „Raftas' war der klügste und liebste Affe, der je gelebt hat. Seine Herrin, die ihm diese herrliche

Krisenreste die bisherige Entwicklung beschatten und daß das Aufschwungs- biid iu dieser Hinsicht von den früheren Perioden abweicht. Prüft man den Konjunkturablauf der letzten beiden Jahre und seine Ergebnisse, so scheint tatsächlich manches eine zurückhaltende Diagnose zu rechtfertigen. Zunächst ist es offenkundig, daß trotz bedeuten der Fortschritte im einzelnen die durch die Krise geschaffene Wirtschaftenot noch nirgends ganz be- oben ist. Gewiß hat die Industrieproduktion in einigen Landern

gesiedelt hatten, verglichen mit 128,000 im gesam ten Nordamerika; in Hawai allein sollen 121.000 Japaner leben. Man sieht also, >daß sich eine ganz bestimmte Wanderunsneigung und -abneiguug der Japaner nachweisen läßt; sie wandern gerne dorthin, wo sie ein sonniges, feuchtes, warmes, aber nicht über mäßig heißes Klima lockt. Und dort gedeihen sie, wo sie dann ihrer Neigung zum gartenähnlichen landwirtschaftlichen Kleinbetrieb nachgehen kön nen. In dem Augenblick, in dem politische Schran ken zerbrächen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.01.1934
Physical description: 8
Quellen, der Lehm saugt das Wasser aus und leitet es nur ganz langsam ab. da her kommt es, daß sich in der Umgebung von Hoch- Sölden (das Haus steht auf 2070 Meter Höhe) ge nügend, auch im Hochwinter, und sehr gutes Trink wasser befindet. Auch den Pflanzenwuchs fördert die gute, lehmige Erde, im Sommer bewundert man die Blumenpracht und das Gedeihen des Berggrases. Die-beiden Almen werden im Sommer von einem Dutzend Bauern bewirtschaftet und auch bewohnt, es herrscht dort almerisches Leben

Boden, der neue Pracht bau umrahmt von Almen großen Ausmaßes, im Som mer saftige Viehweiden, im Winter Skihänge von bester Art. Die Versorgung des neuen Hauses auf Hoch-Sölden geschieht in der Hauptsache durch einen Seilaufzug, der vom Zweiten Besitze der Wirtsfamilie Rimml in Sölden aus, dem Hotel „Sonne", betrieben wird. Alpiner Pressedienst. Leamtges Ente rmer Stu-eittenehe i Eine ganz eigenartige, wohl beispiellos dastehende Tragödie hat sich Samstag morgens im 8. Wiener Bezirk

Dienstag, 8 Uhr, im Leopoldenfaal in Innsbruck über die Missionen in Bolivien Tötung des keimenden Lebens mit dem Tode. Die Aerztin wurde angezeigt und hat sich aus Angst vor der Verurteilung vergiftet. So hat ein leichtsinniger Fehltritt eines jungen Geschöpfes drei Menschenleben gekostet. Der rote „Morgen" aber setzt über den tragi schen Fall den Titel „§ 144 treibt Aerztin in den Tod", Eine ganz abwegige Hetze. Nicht der Paragraph, son dern die Uebertretung des Paragraphen hat die drei Todesopfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 19.10.1907
Physical description: 10
, wie man es wünschen möchte. Des freut sich auch der Arbeitgeber Staat, wie aus dem Aufsatz: „Die Salinen Oester reichs im Jahre 1901" (Mitteilungen des Finanzministers, IX. Jahrgang, 4. Heft) un schwer zu erkennen ist. Auf Seite 2119 des Be richtes ist zu lesen: „Die organisierte Arbeiterschaft zählt deshalb (weil die Salinenarbeiter im Berichtsjahre „mit ihrer Lage ganz zufrieden" waren) und mit Rücksicht auf das Bewußtsein jedes Arbeiters, sicheren Verdienst ftir die ganze Dauer der Arbeits fähigkeit und sodann

eine sichere Anwartschaft auf eine Altersrente für die eigene Person und auf eine Rente für seine Hinterbliebenen zu haben, nur ganz vereinzelte Anhänger unter den Salinenarb eitern. Ja, das ist wahr. Wenige Salzsklaven stehen schon in den Reihen der organisierten Arbeiter. Hätten sie sich schon zu der Erkenntnis durchgerungen, daß auch sie dorthin gehören, wo alle Arbeiter sind, dann brauchten sie gar manches Leid nicht mehr zu tragen oder sie hätten Aussicht, es bald beseitigt oder doch gemildert

zu sehen. Ganz vorzüglich gilt dies von den Haller Salinen arbeitern; die sind fast noch ganz von dem alten Nach der Rede des Ministerpräsidenten wurde die Sitzung über Antrag Geßmann geschlossen. Die erfte Sitzung, in welcher über die Ausgleichs vorlagen verhandelt werden wird, soll erst am Dienstag stattfinden. Genosse Dr. Ellenbogen hat einen Dring lichkeitsantrag betreffend die Betriebszü - stände bei der S t aatseis enb ahn geseli sch a f t eingebracht. Es wird beantragt, das Eisenbahnministerium

. sein von anderen doppelt dadurch angenehm, da wir in der Anschaffstube auch interessante Lek türe fanden: die D i e n st o r d n u n g für den Betrieb des Werkes. Zum Studium eines solchen Schriftstückes brauchte man Ruhe. Und diese hatten wir dazu ebenso wie zu der Besichtigung des Hauses. Der hohe Besuch lenkte die Auf merksamkeit aller Beamten von uns ab und so konnten wir auch in einzelnen Wohnräumen approximative Messungen vornehmen, deren Ergebnisse die Fürsorge des Vaters Staat ganz anders illustrieren

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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 08.08.1914
Physical description: 8
da und dort in den Stühlen und lesen eifrig in Gebetbüchern mit riesen haften Buchstaben. Sie haben alles dem lieben Herr gott anheimgestellt. Auch junge Mädeln sieht man, die sonst so sorglos umherblickenden Augen nieder geschlagen in stillem Ernst. Manch eine bangt wohl für das Leben ihres Liebsten, für seine Gesundheit, vielleicht auch ein wenig — für seine Treue. Ganz hinten in einem der letzten Stühle kauert die Walderbäuerin. Ein strammes Weib, das in nächster Zeit einen Familienzuwachs erwartet. Sechs Kinder

krabbeln umher droben in dem einsamen Gehöft, das ganz vom dunklen Fichtenwalde umzingelt ist. Der Vater der Kleinen, das einzige „Mannsbild" im Haus, ist fort mit den andern. Aber die Walderbäuerin ist eine von den ganz Starken. „Es wird schon geh'n", sagt sie, wenn man sie bedauert wegen ihres harten Loses. „Es muß geh'n. Wenn's Gott's Will'n ist, kimmt er bald g'sund wieder hoam und wenn er nim- Oesterreich und Russland. Bie Infurgierung von Polen. Wien, 5. ds. Die Reichspost läßt sich aus Kra kau

geben könne, daß keine Verletzung der belgischen Neutralität stattfinden würde. Der Staassekretär erwiderte, daß mer kimmt, nachher — ja nachher mueß man si a drein schick'n." Noch mehrere junge Frauen sind da, die kleine Kin der daheim haben und den Mann, den Verdiener, den Beschützer draußen im Lande, wo er vielleicht großen Gefahren entgegengeht. Da ist z. B. ein Weib, das gleich die Sorge für acht Heranwachsende und zum Teil ganz kleine Kinder nun ganz allein tragen muß. Von Zeit zu Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 24.04.1922
Physical description: 8
, Wirtschaftsbefitzer. als Wirtschafterin treu zur Seite stand. Dieselbe zeichnete sich während dieser ganzen Zeit durch musterhaf ten Fleiß, größte Gewissenhaftigkeit und pein liche Ehrlichkeit aus und stand bei allen, die sie kannten, in bestem Ansehen. Herr Hoser erleidet daher durch ihren Tod einen ganz un ersetzlichen Verlust. Sie war in Perra, Fas- satal, geboren und erreichte ein Alter von nahezu 71 Jahren. Gott segne ihr Andenken und schenke ihr den ewigen Frieden! Familienfeier. Ein frohem Fest beging

, aus dem Tagebuche der hiesigen Ombrometerstation (Station für Messung der Niederschlags menge) nachstehende Daten herauszuschrei ben. Nach Monaten geordnet waren im Jänner in 2 Schnee- und 3 Regentagen 33.5 mm Niederschlag. Ganz bedeckt waren 3 Tage. 13 etwas bedeckt und 1Z ganz hell. Im Fe bruar »ar in 3 Schnee- und 2 Regentagen 13 mm Niederschlag,- 2 Tage waren bedeckt, 9 Tage etwas bedeckt und 14 Tage wPcen hell. Im März »aren in 2 Regentagen 7.1 mm Niederschlag, bleckt war nur 1 Tag. 10 waren etwas bedeckt

und 20 waren hell. Im April waren in 6 Regentagen 34.8 mm Niederschlag, ganz bedeckt waren k Tage. 19 etwas bedeckt und 3 Tage waren hell. Im Mai waren in 13 Regentagen 84.1 mm Rie derschlag: ganz bedeckt waren nur 2 Tage, etwas bedeckt 24 Tage, 3 Tage hell, an einem Tage war Gewitter. Im Juni waren in 8 Regentagen 46.7 mm Niederschlag, ganz be deckt kein Tag. etwas bedeckt 13 Tage, hell 13. an 7 Tagen kam Gewitter. Im Juli waren in 10 Regent«gen 44.K mm Niederschlag, ganz bedeckt war nur 1 Tag. etwas bedeckt

14 Tage. 16 Tage waren hell, an 4 Tagen war Gewitter. Im August waren 127.3 mm Niederschlag in 12 Regentagen, ganz bedeckt waren 4 Tage, 17 Tage etwas bedeckt, 19 Tage waren hell, zweimal kam Gewitter. Im September waren 30.3 mm Niederschlag in 5 Regentagen, 3 Tage waren bedeckt, 10 et was bedeckt und 17 Tage waren hell. Im Oktober waren ö. t mm Niederschlag in einem Regentag, ganz bedeckt war 1 Tag. etwas bedeckt 3 Tage und hell 23 T«ge. Zm No vember war 1.L mm Niederschlag ln zwei Schneetagen, ganz

bedeckt war kein Tag, 11 etwas bedeckt und 19 Tage hell. Im Dezem ber war 0.7 mm Riederschlag m 2 Schnee» rage», ganz beüeckl 1 Tag. etwas bedeai 8 Tage und hell 22 Tage. Es ersolgre in Summe 481.8 mm Niederschlag in 34 Regen tagen und 9 Schneetagen. Im ganzen Jahre waren 181 Tage ganz hell, 137 Tage etwas bewölkt und nur 27 Tage ganz bewölkt, an 14 Tagen kamen Gewitter. Hiezu wird be merkt. daß während des Jahres der Nieder schlag in der Nähe der Station viel größer war, als in anderen Orten

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.04.1933
Physical description: 6
F i ch t e s schon vorwegnehmend bezug hat. Die letzten Arbeiten Erbens beschäftigen sich mit den Kaiser- und Papstsiegeln des Mittel alters. Die Wahlbewegung in Innsbruck. Am 7. d. M. fand beim „Bierwastl" eine nationalsozialistische Wählerversammlung statt, die einen Massenbesuch aufwies und bei der eingangs mitgeteilt wurde, daß die christlichsoziale Partei mit ganz eigenartigen Mitteln versuche die Wahlbewegung zu er schweren. Die Erregung darüber sei in allen Bevölkerungs kreisen sehr groß und die amtlichen

, Tempe ratur —2.4 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, leichter Nebel, leichter Schneefall, windstill, Fernsicht keine. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur 0 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, windsttll, Fernsicht keine, leichter Schneefall, Nebel, Skifähre sehr gut. Ständige Skikurse. Schenkt Verglanclbücher! Zum Glück war sie gleich energisch genug gewesen, im Herrensitz in den Sattel zu steigen. Während der ersten Stun den aber mußte sie ständig auf ihr Tier achten

ihn flicken." Er band die beiden Tiere an einen Baum, setzte sich auf einen Stein und holte Riemen und einen Pfriem aus feiner Satteltasche. Inzwischen kamen die anderen Reiter vorüber. Grotesk sah es aus, wie der Anführer die immer noch wim mernde Mistreß Reed krampfhaft umschlungen hielt. Die Fran- zösin saß elegant auf ihrem Pferde, die Italienerin aber hatte sich anscheinend ganz vergnügt an ihren Beschützer geschmiegt. Die Wiederherstellung des gerissenen Sattelgurtes dauerte ziemlich lange

den ganzen Ausschnitt des Him mels, der zu sehen war. „Damned!" entrang es sich ihm. Ada, die ihm im fttllen ihren Verdacht abbat und sich schämte, fragte: „Es ist wohl spät geworden?" „Das nicht, aber wir müssen uns eilen, es könnte sein, wir bekommen wieder ein Wetter." Sie saßen auf, und augenblicttich schlug der Swamper sme so schnelle Gangart ein, daß Ada alle ihre Geschicklichkeit bieten mußte, um ihm zu folgen. Ein heulendes Sausen ging durch die Luft, und sofort bäum ten die Pferde. Ganz

war und sich nicht um sie kümmerte. Sie tat dem Swamper wieder unrecht. Dieser wußte, daß jede Sekunde von Bedeutung war, daß er Ada zwingen mußte, ihre Kräfte bis zum äußersten anzuspannen, und daß er dies am besten erreichte, wenn er sich scheinbar gar nicht nach ihr umsah. Ganz unerwartet folgte einem neuen Blitz ein furchtbarer Donnerschlag. Die schwarzen Wolken hingen so tief über den Bäumen des Urwaldes, als wollten sie diese erdrücken. Die Pferde zitterten und schnaubten ängstlich. Ada sah nur manch' mal

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 18.01.1929
Physical description: 4
und der flotte Lebenskünstler Klotz stand als avaschechter Verbrecher da. Man suchte ihn nun als Mrren zu erklären, weil er gesagt hätte, daß ihm bei seinen verbre cherischen Finanzoperationen der Wille versagt habe. In ganz Frankreich war aber bis jetzt kein Psychiatiker aujizutreiben, der sich zu dem Handwerke der Narrenevtlärung bereit gefun den hätte. Alle Professoren haben abgelehnt. Der Psuifinanz- minister mit seinem versagbaren Willen wird sonach allem An scheine nach brummen müssen

die Schneehöhe in Bruchteilen von Millimetern angegeben wurde. Die Redak tionen dieser Mütter müssen besondere Schneemesser angestellt haben, welche mit Präzisionsinstrumenten zu arbeiten scheinen. Für den gewöhnlichen Sterblichen ist freilich ein Zehntel Mil limeter Schnee nicht recht vorstellbar, aber er findet sich ab damit, weil die Senisationsblätter oftmals noch viel unglaub lichere Dinge berichten. Rosenrote Schminke. Parker Gilbert, der Reparationsagent in Berlin, scheint ein ganz eigener Kauz

zu sein. Er glaubt seinen Berus in einer doppelten Ausgabe zu erblicken: die Interessen der Gläubiger gegenüber Deutschland zu vertreten, anderseits die deutsche Wirtschaft und Währung gegen Überlastung zu schützen. Sein Bericht über das vierte Dawes-Jahr, eben erschienen und reich lich tommentiert in Paris, London und Neuyovk, hat die deut liche Wirtschaft ganz einfach mit rosenroter Schminke über- stvlchen, um Poincare eine Freude zu bereiten. Paris schwamm darob in Wonne, aber es dauerte nicht lange, da fiel

, figuriert, dessen Politik: der „Boches" zahlt alles, wieder Lügen gestraft er scheint. Deutschland, wieder zur Älacht gelangt, wird „ihnen" einmal alles heimzahlen, auch die rosenrote Schminke des Par ker Gilbert. Die gemalte Mahnung. Die^Dresdener Nachrichten" bringen folgende Akeldung: „Die Hausbesitzer in Deutschland sind nicht gerade aus Ro sen gebettet; aber sie haben es noch gut gegenüber ihren Kol legen in Österreich, wo man sie fast ganz enteignete. In Wien gibt es Leute, die vier Häuser

." Nun klagte die Behörde auf Entfernung des Schildes, verlor aber den Prozeß, und ganz Wien lachte sich krank. Der Haus wirt aber bestellte zum dritten Male den Maler, und nun kann man lesen: „Dieses Haus bringt jährlich seinem Besitzer 1,20 Schil ling, dem Portier 534 Schilling, der Gemeinde an Steuern und Gebühren 1030 Schilling, sieben Mietern von acht Un termietern 7590 Schilling." Der Erfolg war, daß die Mieter sich freiwillig bereit er klärten. die Mieten zu erhöhen, damit der Hauswirt, der nie

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1934
Physical description: 6
Parks, der die ganze Insel umsäunit, liegen die mannig fachen Sportanlagen und Unterhaltungsstatten zerstreut. Da gibt es einen Poloplatz und ein ganz modern eingerichtetes Schwimmbad, und wenn man am Sommer-Nachmittag zur Marga- rethen-nsel hinausfährt, die man ja in wenigen Minuten vom Stadtinnern erreicht, dann gibt es auch in dem reizend gelegenen Gartencase von Floris bei Musik und Tanz ein. buntfarbiges Bild des gesellschaftlichen Lebens der Hauptstadt. Doch unser Führer ruft zur Weiterfahrt

; es geht hinauf zur Kö n i g l i ch e n B u r g, der heutigen Residenz des in ganz Ungarn so überaus ver ehrten Reichsverwesers Nicolaus v. Horthy,- der das Erbe seines letzten kaiserlichen Herrn mit iveiser Hand verwaltet. Und während wir durch die prunkvollen historischen Gemächer der Burg schreiten, in der Jahrhunderte hindurch die Habs burger regierten lind in der noch so manches Kunst werk den Glanz und auch das. segensreiche Wirken dieser Herrscherfamilie im Bilds wiedergibt

Räumen des hier befindlichen weltberühmten Restaurant Gundel sich die Spezialitäten aus aller Herren Länder „auf tischen' läßt. Wir wollen es uns aber einmal echt ungarisch schmecken lassen und der in allen Sätteln der Kochkunst gerechte Herr Gundel ist unser per sönlicher Lehrmeister. Und dabei müssen wir feststellen, daß die ungarische Küche, wenigstens wie sie hier bereitet wird, ganz ausgezeichnet mundet, und wir ließen uns auch gern belehren, daß eben Paprika und Paprika nicht immer das selbe

ist; daß es zwar äußerst scharfe Exemplare dieses Gemüses gibt die milderen aber die bevor zugteren sind; daß ein Fogosch echt und recht zu bereitet, daß ein Paprikahuhn eben richtig serviert, Delikatessen sind, die man anzufertigen verstehen muß, und daß schließlich eine Dobostorte ein Muster einer „weltmännischen' Mehlspeise sein Und haben wir uns an diesen leiblichen Genüssen delektiert, beweist man uns, daß das St. Gellert- Hotel nicht nur eine ganz hervorragende Gaststätte, sondern eigentlich ein regelrechtes

, auf das hochliegende Kastell und auf den Blocksberg, den sogenannten ..Hausberg' von Budapest. Immer aufs neue lernen wir aber in Budapest, daß es sich hier nicht nur um eine ganz wundervoll gelegene Hauptstadt, sondern auch um eine Bade stadt handelt, in der jährlich Tausende und Aber tausende Heilling und Genesung finden. Unser Jbuß-Auto bringt uns nun durch die monumen talen Straßenzüge der Andrassy-Utca zum Stadt wäldchen, dem Crholungspark der Budapester. Wir denken an den Berliner Tiergarten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.03.1935
Physical description: 6
> M i. MSrz 1SZZ.XM I Freiing MtttSnWt ! --nsatton «m Bruno Hauptmann Ningt ab. — ^.kullur lesalifin^-Rìchter Srady boxi MTP. N e.u y o r k, im Februar Senkàtlonen'beginnen, wenn sie zu lange . Auch ^nüden.' Alt Jahren hielt der Raub i'invberahdBäbys ganz Amerika in Atem; seit ?n sprach man von niemandem so oft, wie Bruno Hauptmann; und die Prozeßwochen -rten die Spannung ins Unerträgliche. Es n in der ganzen übrigen Welt sonst nichts zu ì^-lien- es gab im ganzen Erdenrund

, als die Nacktkultur in lAmerika gerichtlich zu sanktionieren — eine für die Mentliche, etwas kitschige und nicht ganz aufrich- Ii ae Moral ganz unfaßbare Entscheidung. . I 'Der Fall ist an sich ganz banal. Ein Neuyorker IKriminalinfpektor, Barr, hatte gemeinsam mit ei lner weiblichen Polizistin, Anna Brady, einen Nackt- lklub ermittelt und ausgehoben. Der Bericht der Ibeiden Beamten ist veröffentlicht worden, und man Iweib nun ganz genau, wie es in derartigen Eta- Iblilsements zugeht. Nämlich — höchst anständig

! »Denn die Kriminalbeamten konnten zwar bezeugen, Idaà alle Anwesenden in den traditionellen Koftü- Imen von Adam und Eva einhergingen, aber was Isis in solchem Aufzuge taten, daran war ganz und Iqar nichts auszusetzen. Die Herren spielten Poker, Idie Damen Bridge; an Ping-Pong-Tischen tummel- lim sich Paare, man plauderte — sonst nichts. I Nichtsdestoweniger verurteilte das Neuyorker lEericht die Nackten wegen Unsittlichkeit, Erregung Wentlichen Aergernisses und aus Gründen der Moral. Die Nacktkulturbeflissenen erhoben

anerkannt wurde, fügt Episoden aus zwei Werken von Dostojewski, „Die weißen Nächte' und „Netotschka Neswanowa' zu einer geschlossenen Filmhandlung von größter Wucht und Einprägsamkeit. Schon die ersten Bilder des Films sind nahezu unvergleichlich: man sieht, fern und undeutlich, ein weites Schneefeld. Man sieht das gleiche Schnee feld näher, und es zeichnen sich die Konturen der Verwehungen ab. Wieder Umblendung, wieder das gleiche Schneefeld, nun ganz nah, man sieht spär liche Halme aus dem Schnee

. Und siehe da. es war das einzige, was sie anhatte. Darunter war sie nackt. Ich habe sie schon vor drei Jahren gekannt. Damals war sie nur Girl an den „Folies Bergere' in Paris. Aber das macht nichts Jetzt wirkte sie wie eine antike Göttin in der hellstrahlenden Vormittagssonne. Jedes Jahr gehorcht das Gefolge des Königs Karneval einer anderen Parole. Diesmal ist ganz Nizza in einen Zirkus'verwandelt. Der Place Mas- sena ist ein einziges großes Zirkuszelt, und König Karneval selbst ist als Dompteur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 26.09.1914
Physical description: 10
, ist nun in Wien ein getroffen. Er hat noch die letzten Kämpfe Dankls mitgemacht, wurde dann aber von der Ruhr befallen und kam in das Jsolierspital nach Kremsier. Da seine Kräfte noch nicht ganz hergestellt sind, hat er einen Urlaub angetreten. Letzte Nachrichten. (Eingelangt um 3 Uhr nachmittags.) Ire Lage im Wen. Mn amtlicher Situationsbericht. Wien, 26. September. Amtlich wird ver- lautbart: Die nach der Schlacht von Lemberg eingeleitete Versammlung unserer Streitkräfte in einem Raume westlich des San

hat nicht nur in der Ententepreffe Veranlassung zu den böswilligsten Erfindungen und lächerlichsten Kommentaren gegeben, sondern auch anderwärts unrichtige Vorstellungen über die Lage unseres Heeres hervorgerufen. Dem gegenüber muß darauf hingewiesen werden, daß die erwähnte Versammlung durchaus freiwillig erfolgte, wo für als Beweis nur angeführt sei, daß sie der Gegner nirgends zu stören vermochte oder ver- suchte. Feindlicherseits aufgestellte Behauptungen über Erfolge an der San-Linie find ganz un- wahr. Es handelt

sich lediglich um einzelne, mit großem Aufwand von Truppen, an schwe- ^em Geschütz und Munition inszenierte Bom bardements gegen feldmäßig gesicherte und schwach besetzte Liebergangsstellen, die nach Er- süllung ihres Zweckes und nach Sprengung der Brücken freiwillig geräumt wurden. Die aus London stammende Nachricht vom Falle zweier Forts von Przemysl ist natürlich ganz aus der Lust gegriffen. Auf dem Balkan-Kriegsschauplatz ist die Lage auch seit dem letzten deutlich genug sprechenden Kommunique

. Es ist eine wahre Schande, diesem Treiben zusehen zu müssen. Eine Frau Mama, der Vorstellungen gemacht wur den, daß das Fräulein Tochter ganz gut Winter sachen stricken könnte, erwiderte dem Schreiber dieser Zeilen ganz frech: „Ach was, stricken ohnehin soviele Weibe^das Mädchen soll an die frische Luft gehen, damit es Appetit bekommt." Aber auch den vielen weiblichen Neugierigen, die bei jeder Ankunft eines Zuges den Bahnhof blockieren, um das „inter essante" Schauspiel eines Verwundetentransportes zu sehen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.04.1936
Physical description: 6
ZTreM», ZHM 1SZS.XlV «M<^> .U7Kè»z»k««i,g' Seit« Z M m eim MMist >WL. >«l» dich eine nkre ««te Von Reiseschriftsteller Willy Pollack. „nd daskam so: Also ckan sitzt da ganz behag- ! -/ in dem schönen Budapest, man träumt sich .^«its in die Wundermärchen des Orients hinein, 5>,tastische Bilder tauchen vor uns auf, man f 'fFt IlSne. wie man am besten die Reise aus« Aren will, — erst Belgrad und Sofia, und dann ''.tter jn die Türkei und Kleinasien, und während A das als so ganz abgemachte Sache

dort, alte Holländer, sogar Ti- Izian ist vertreten, und schließlich muß man doch Irnich etwas für seine Bildung tun, und es hört sich ganz nett an, wenn man davon zuhause erzählen Kann. Am schönsten ist natürlich Budapest im Som« „er, — da blühen die Rosen auf der Margareten- Znsel, man fährt zum Balatonsee oder»nach Lila« Kiired ins Hochgebirge, — aber erzählte ich Ihnen ichon, wie wir Sylvester feierten? Vornehm, wie wir nun sind, blieben wir natürlich im „Gellert', dbsr da gabs auch eine „Hetz

werden wir auf M Hilmteich Schlittfchuhlaufey, wie in unserer Wderzeit,' so ganz richtig, nach Musik, uiH Iroentlich Glühwein trinken und Pfannetuchen Mas Krapfen) essen. Und so geschah es auch' ind am Abend sahen wir auf einer kleinen Wuhne so ein echt österreichisches Stück und von I>el Liebe w«r die Rede, vom Kaiserssohn und lem einfachen. Mädchen aus dem Volte, und es k>elte auch in Schönbrunn, und man war sehr lenihrt, und auch hier Wrte man den warmen slang des österreichischen Gefühls, das vom Her kam

Gon deln und inmitten diesem unruhigen» etwaö düsteren, ja unheimlichen Getriebe ganz große Kunst, Zeugen des Klassizismus, aber auch der Macht dieses.Änselvolkes, dessen armseligst« Hütte mit zu diesem Freilichtmuseum gehört, oas uns immer wieder packt und das wir doch nie ganz verstehen werden, verstehen können. Und Nun, gnädig« Frau, rasch noch einen Blick nach Milano, bevor wir uns unserem vor läufigen Ziele, der Rivista, nähern. Es ist hier alles imposant, ein wenig nüchtern. Sehen

- Lits anvertraut und es ist fabelhast, was dieser Führer — immer in drei oder vier Sprachen — in wenigen Stunden uns zeigt. Ein ganz anderes Bild bietet doch Genova. Auch hier vertrauen wir uns wiever Cook an, aber am Abend machen wir uns selbständig, wir bummeln durch die engen Gassen, die so typisch italienisch anmuten, in denen man noch heute den Hauch — erschrecken Sie nicht — eines einstigen großen Piratenvoltes spürt, das Männer, wie die Fiescos und Darias, zu seinen Großen zählte

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 27.02.1918
Physical description: 4
war vertreten. Aus den Beratungen sei hervorgehoben, daß die in den einzelnen Gebieten oder Orten bestehenden Fonds in der Verwaltung der ört lichen Fürsorgestellen zu bleiben haben und daß über all dort, wo die Gewähr für zweckdienliche Verwen dung gegeben ist. diesen Stellen das Verfügungsrecht eingeräumt werden wird. Solcher Art wird es auch möglich sein, die in Tirol gesammelten Mittel für durch den Krieg Betroffene dieses Kronlandes voll und ganz verwenden zu können. (Ein wildes Gerücht) war am Samstag

solcher Landwirte; dann landwirtschaftliche Knechte und für die Landwirt schaft wichtige Gewerbetreibende, Mühlenbesitzer sowie deren Anverwandte. (Die Wiederzulassung des Telephon verkehrs.) Wie wir bereits mitgeteilt haben, ist von nun an in ganz Nordtirol der Fernsprechverkehr mit einem Teile Südtirols und mit beschränkten Zeiten auch mit dem übrigen Teile der Monarchie wieder möglich, desgleichen der Telegrammverkehr in den als Hinterland erklärten Gebieten Südtirols. Nahezu drei Jahre lang, vom Beginn

des Krieges mit Italien an- gefangen, dauerte dieser Zustand und erst jetzt, nachdem der Feind in Südosttirol weit über die Grenzen ge worfen und ganz Nordtirol sowie der angrenzende Teil jenseits des Brenners wieder Hinterland geworden ist, hat die Behörde diese Erschwernisse wieder aufgehoben. Der Telegramnwerkehr ist von heute ab zulässig in allen jenen Gebieten, die als Hinterland erklärt worden sind, das ist ganz Nordtirol mit Ausnahme des Be zirkes Landeck und von ganz Vorarlberg bis hinein

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