, erschienen waren, ließen darüber keinen Zweifel; auch ist es allbekannt, dass Prälat Karlon und Dr. v. Fuchs, die Führer der Steirer und Salzburger Abgeordneten, nach wie vor an der Majorität festhalten wollen. Ein anderer Theil ist gewillt, sich von der ebenso un natürlichen als unnützen Umarmung, besonders der Jungezechen, loszumachen und sich selbständig zu stellen. Soviel in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, hat dieser Theil der Katholischen Volkspartei, seitdem die weit über das Ziel schießenden
scheint es aber noch nicht gekommen zu sein; diese kann jedoch nur mehr die kürzeste Zeit ausbleiben. Man ist allent halben gespannt. Es cursieren allerlei Vermu thungen, inwelcherWeise die Entscheidung erfolgen, und welchen Ausgang die Krisis. haben wird. Dass durch diese Krisis auch die Frage der Besetzung des Präsidiums berührt wurde, leuchtet selber ein; denn der erste Präsident des Hauses soll aus einer Majoritätspartei gewählt werden. Für diese Stelle in Aussicht genommen ist Doctor v. Fuchs
, Mitglied der Katholischen Volkspartei ; und an diese Partei wird nun von Mitgliedern derselben die Zumuthung gestellt, sie möge sich von der Majorität lossagen. Dass unter solchen Ver hältnissen der Präsidiums-Candidat die Lust ver lieren musste, die ehedem sehr wenig begehrens werte Stelle anzunehmen, wird niemanden über raschen. Wenn Dr. v. Fuchs wirklich entschlossen war, die Präsidentenstelle nicht anzunehmen, so muss er in seiner Absicht noch im letzten Augen blick durch Zureden seiner Freunde
nicht theil. Der verfassungstreue Großgrundbesitz und mehrere Mitglieder der Kath. Volkspartei gaben weiße Stimmzettel ab. Eine Stimme erhielt der frühere Präsident Abrahamovicz, eine der Abge ordnete Wolf. GW nettes Brüderpaar: ' 195 Stimmen entfielen auf Dr. v. Fuchs. Kaum war das Resultat der Wahl bekannt, da brüllte Schönerer durch den Saal: „Das ist unerhört! Er war Mitglied des Präsidiums, welches den Antrag Fälkenhayn ausgeführt hat. Er ist ein Staatsverbrecher. Staatsverbrecher ge hören