zu solgm; die Gü« terbesitzer werden ihm dafür gewiß dankbar sein. Ans dem Gerichtssaale. rBozen, 14 Mai. Gestern stand vor den Schran ken deS k. k. KreiSgerichteS ein abgefäumter Gauner. Franz Fuchs, Haustrer, von Senitz, Nentraer Comi- tatS in Ungarn gebürtig und in Wien wohnhast. Der selbe reiste mit seinem Vater im Oktober und Novem» ber v. I. mit Pferd und Wagen durch Kärnthen und Pusterthal; in einer Ortschaft angelangt, stieg ersterer aus, während letzterer außerhalb derselben mit dem Wagen
auf seinen Sohn wartete. Sobalv dieser sei nen Zweck erreicht hatte, fuhren sie schnell davon um in der nächsten Ortschaft wieder das nämliche Stück- lein auszuführen. Franz Fuchs kellte sich nämlich auf dieser Reise verschiedenen Personen vor. die er vorzugsweise iu ämtlichen Kanzleien, Seelsorgerwoh- nungen, auch in Wirthshäusern und HandlungSlokalien aufsuchte. Unter dem Vorwande dringender Geld verlegenheit. indem er bald angab, daS Geld verloren oder verspielt zu haben, bald bekohlen worden
Vorspiegelungen deS Franz Fuchs Uhren gekauft oder pfandweise für Darleihen erhalten haben; es sind folgende: Rainer Joses. Bürgermeister in Sillian, Mayr Franz. Post« expeditor daselbst, Tickhauser Johann, Kaufmann, Mutschlechner Franz, Postexpeditor und Koppelstätter AloiS, Amtsdiener, alle drei in Bruneck. Carli Otto, k. k. Aktuar und Dr. Anton Hölzl in Lienz. CaminS Jakob. Pfarrer in Leisach. -Trojer Johann. Cooperator in Dölsach, Scett Josef, Caplan in Greifen bürg, Glad, nig Josef. Commis und Kaßwalder
Anton, Postexpe- ditor, beive in Niederdorf. Dolt Gustav in Anthölz, Renner Michael, in Tiauhofen, Wehrle Vikt., Ingenieur und Crusitz Guido, k. k. Adjunkt in Villach. Kamptner Kaspar, k. k. Forstmeister zu Sachsenburg. Grebi, tschitscher Paul, Wirth in Spital, Geretzberger Simon, Gendarm zu Greifenburg, Wagner Peter, k. k. An« terlieutenant und StiaSny Rudolf. Die 2t Uhren wurden um den Preis von 13 fl. bis 32 fl. öst. W? verkauft, wodurch Franz FuchS eine Summe von 487 fl. 7V kr. öst. W. erhielt
, während eine einzelne nach der Schätzung nur einen Werth von 12 fl. bis 17 fl. ök. W. hatte, weshalb sich ein Schade von 183 fl. 7V kr öst. W. herausstellte. Der tüchtige Me- chanikuS und Uhrmacher Schraffl in Bruneck ist mit seiner Beurtheilung dieser Uhren um einige Klafter abseits vomZiele gerathen. Auch hatte sich Franz FuchS an sechs Parteien deS versuchten Betruges schuldig gemacht, und selbst noch nach dem Anklagebeschluß kamen neue Betrügereien zum Vorschein. UebrigenS müssen auf der Raubfahrt von Wien