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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.10.1864
Physical description: 4
Christian Baihammer. Er gibt an, von Georg Fuchs 5 Stück von den mehrerwähnten Bank noten erhalten zu haben, und zwar um für denselben im Pinzgau ein Pferd zu kaufen und um damit Alpen- pacht zu zahlen. Daß aber bei diesen Banknoten etwas Unrechtes im Spiel sei, habe er nicht gewußt, und wenn man ihm gesagt hätte, es mache Jemand in der Gegend Banknoten, so hätte er geglaubt, man halte ihn zum Narren. Er habe nun eine der erhaltenen Banknoten dem Simon Schwarzenauer gegen ein Dar lehen

von 15 st. als Pfand gegeben und ausdrücklich die Herausgabe des übrigen Geldes abgelehnt, weil er es sonst „versaufen' würde. Von wem Fuchs diese Banknoten eingenommen, wußte er nicht. Das Weitere über Beihammer erzählt der zur Verhandlung vorgerufene Haßlauerwirth I. Häuser aus Hopfgarten, ein frischer, uner schrockener Unterinnthaler, beläufig so. Ich habe am 10. Jänner in meinem Wirthshaus Tanzmusik gehabt und das HauS voll Leut', darunter ist auch Baihammer gewesen und hat „an End's Teifl' g'habt. Ich sagte

; seid's mer halt gnädig, es habts denn a mehr Glück.' Dem Georg Fuchs wird jetzt aus dem mit ihm während der Untersuchung aufgenommenen Protokoll vorgelesen, wie folgt: Um Weihnachten 1863 hat mir Oberlindober 2 bis 3Stück falsche Banknoten gezeigt, und gesagt, erwerbe mir solche geben, wenn ich ihm Geld gebe. Ich gab ihm Geld und andere Sachen im Werthe von ungefähr 400 st. Die Banknoten habe ich verglichen und reckt gut gefunden. Oberlindober forderte mich auf, recht viel Geld aufzutreiben

, damit ich recht viele solcher Banknoten ankaufen könne. Ich verkaufte nun zu diesem Zweck 13 Stück Vieh. Am 4. Jänner kam ich mit Baihammer zusammen, welcher mich schon öfters um ein Darlehen ersucht hatte. Ich sagte ihm früher, ich werde von Oberlindober Geld bekommen; daß das selbe falsch sei, sagte ich ihm nicht. Als ich dem Bai hammer das Geld gab, sagte ich ihm, daß Oberlindober die Banknoten bei einem unbekannten Menschen machen ließ, wie es der Brauch sei. Die Aussagen, welche Georg Fuchs nun mündlich

seien, daß man sie beim Landgericht ausgeben könne. Eine weitere Aussage des Georg Fuchs geht dahin, er habe dem Oberlindober den Erlös seines Viehes und noch geborgtes Geld im Betrage von zusammen circa 2000 fl. gegeben und dafür 69 Stück 100 fl. Banknoten erhalten, von denen er 5 dem Baihammer, 9 dem Math. Manzl, dem er 1000 fl. schuldig war, gab; auch habe er dem Virgil Fuchs gesagt, daß bei Oberlindober 100 fl. Banknoten um 30 fl. zu haben seien, und sich zu Oberlindober geäußert

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.06.1863
Physical description: 8
. (Aus einem alte» Buche.) Komm, mein lieber Sohn! sagte der alt» Fuchs zu dem jungen. Es ist Zeit, daß du dich verheirathest: allein du mußt mit Vernunft und Politik zu Werke gehen. Heut zu Tage heirathet kein Fuchs mehr so glatthin, wie vormals; die Zeiten ändern sich. Ich hoffe, du wirft den Rathschlägen deines Vaters folgen. Der junge Fuchs. O ja, Papa! denn ich weiß ja, daß Sie alles zu meinem Besten meinen. Der alte Fuchs. So horch' auf mich. Ich will dir einen Vorschlag thun. Du kennst wohl den alten

Dachs; du weißt auch, daß er in Ansehen ist, und ein rühmliches Amt bei dem Löwen ver waltet. Er hat eine einzige Tochter; er hinterläßt ihr einmal eine schön eingerichtete Dachshöhle. Das wäre eine Parthie für dich. — Der zunge. Fuchs. O lieber Papa Fuchs! wie kommen sie doch auf diesen Einfall ? Ich sollte das Fräulein von Dachs heirathen? Ihr Herr Papa, der alte Dachs, mag wohl ein Ehrenmann sein, aber das Fräulein ist wahrhaftig ein garstiges Ding. Sehen sie nur ihren runden, dicken Leib

. Was ist das? Fuchs und Füchsinn bleibt immer Fuchs. Man muß mit den Gedanken höher hinaus. Man muß sich an andere Familien anketten. Jetzt schreiben wir uus immer Fuchs; aber deine Kinder können sich einmal Dach^ fuchs schreiben: nnd endlich werden auch diese weiser werden, und sich wieder mit hühern Thieren vermählen, als mit einem Luchsen, und dann wird die Familie die Dachsfuchsluchsische, und die andere die Dachsfuchsische heißen. Welch wohlklingende Namen! Wer immer bei seinem Stande bleibt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1864
Physical description: 8
katen zu bewerkstelligen. Durch den ihm genügend scheinenden Erfolg ermuthigt drang Oberlindober ener gisch in Vötter, mit den Copien der Banknoten fortzu fahren. Beide fertigten nun im Herbste v. Js. in einem außerhalb Brixen liegenden Feldstadel gegen 3l)v Copien der Banknoten ä 100 fl. Serie Nr. 5^,36^. Diese Falsifikate wurden nun an die verschiedenen obbenann ten Personen parthieweise verkaust, und zwar um 30 fl. daS Stück, von welchen sie dann in Umlauf gebracht wurden. Georg Fuchs

, einer der Hauptbctheilizten, wie auch Virgil Fuchs und Al^ Oberhauser hatten schon früher einen „Geldmacher' kommen lassen. Der Vorgang, welcher nur zu deutlich zeigt, wie gerade in den Strashäusern häufig die Pläne zu künstigen Verbrechen entworfen werden, war dieser: Virgil FuchS, welcher schon einmal wegen deS glei chen Verbrechens zu Sjährkgem schweren Kerker ver urtheilt worden war und im Strafhause zu Garsten seine Strafe erstand, wurde dort mit einem sichern Sim. Afam, der wegen desselben Verbrechens

da war, bekannt. Beide klagten sich, daß sie doch gar zu hart behandelt worden wären und trösteten sich damit, daß sie, sobald sie wieder in Freiheit gekommen sein werden» wiederum Banknoten machen, natürlich aber die Sache gefcheidter anfangen würden. — Gesagt) gethan. — Sobald beide frei geworden, begab sich Afam zu Virgil FuchS sofort nach Westendorf, woselbst Virgil FuchS schon bereits seine Schwäger Oberhauser und G. FuchS sür sich gewonnen hatte. Dortselbst wurde nun zwischen Letztgenannten und Asam

verabredet, 100 fl. Banknoten zu machen, und Asam erhielt zu diesem Zwecke 200 fl. von G. FuchS, und später von Al. Oberhäuser 30 fl., damit er nach der Schweiz reise und die nothwendigen Pressen hiezu ankaufe. Asam jedoch kam nicht wieder, sondern verwendete daS erhaltene Geld HeirathSauSlagen zu bestreikn, scheint aber seine im Strafhause gemachten Vorsätze dennoch gehalten zu haben, indem er gegenwärtig wegen deS Verbrechens der Verfälschung öffentl. KreditS-Papiere eine zwölfjährige schwere

Kerkerstrase verbüßt. Hieraus wendete sich G. FuchS an Oberlindober, damit er ihm zum Gelde, das er dem Asam gegeben hatte, verhelfe und erzählte ihm den ganzen Vorfalk, worauf ihn Oberlindober sofort in seine Pläne ein weihte, auf welche FuchS sofort einging, der den Ober lindober sodann bei seinem verbrecherischen Unternehmen mit Geld unterstützte und noch seinen Bruder Johann und dessen Kameraden Heinrich Braun auS Tölz in Baiern, wie auch seine Schwäger Virgil Fuchs und Al. Oberhauser in das Komplott

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.10.1864
Physical description: 4
wurden nun an die verschiedenen obbenannten Personen parthieweise verkauft u. zwar um 30 fl. daS Stück, von welchen sie dann in Um lauf gebracht wurden. Georg FuchS. einer der Hauptbctheiligten, wie auch Virgil FuchS uno Al. Oberhauser hatten schon früher eine» »Geldmacher- kommen lassen. Der Vorgang welcher nur zu deutlich zeigt, wie gerade in den Strafhäusern häusig die Pläne zu künftigen Verbre chen entworfen werden, war dieser: Virgil Fuchs, welcher schon einmal wegeu des gleichen Verbrechens

zu Sjährigem schweren Kerker verurtheilt worden war und im Strafhause zu Gar sten seine Strafe erstand, würdevoll mit einem sichern Sim.Asam. ver wegen desselben Verbrechens da war, bekannt. Beide klagten sich, daß sie doch gar zu hart behandelt worden wären und trösteten sich damit, daß sie, sobald sie wieder in Freiheit gekommen sein wer den. wiederum Banknoten machen, natürlich aber die Sache gescheidter anfangen würden. — Gesagt, ge than. — Sobald beide frei geworden, begab sich Asam zu Virgl! FuchS

sofort nach Westendorf, wo selbst Virgil FuchS bereits schon seine Schwäger Oberhauser und G. FuchS für sich gewonnen hatte. Dortselbst wurve nun zwischen Letztgenannten und Aiam verabredet, 100 fl. Banknoten zu machen und Äsam erhielt zu diesem Zwecke 200 fl. von G. FuchS und später von Al. Oberhauser 80 fl., damit er nach der Schweiz reise und die nothwendigen Pressen hie zu ankaufe. Asam jedoch kam nicht wieder, sondern verwendete das erhaltene Geld um HeirathsauSlagen zu bestreiken, scheint

aber seine im Strafhause gemachten Vorsätze dennoch gehalten zu haben, indem er gegenwärtig wegen deS Verbrechens der Verfälschung öffentlicher Kredits-Papiere eine zwölfjährige schwere Kerterstrafo verbüßt. Hierauf wendete sich G. FuchS an Oberlindober. damit er ihm zum Gelde. daS er dem Asam gegeben hatte, verhelfe und erzählte ihm ven ganzen Vorfall, worauf ihn Oberlindober in seine Plane einweihte, auf welche Fuchs sofort einging, der den Oberlindo ber sodann bei seinem verbrecherischen Unternehmen mit Geld

unterstützte und noch seinen Bruder Johann und dessen Kameraden Heinrich Braun ans Tölz in Baiern, wie auch seine Schwäger Virgil FuchS und Al. Oberhauser in daS Komplott hereinzog. Mit einem andern der Angeklagten, nämlich Ro- bisaier Alois, Wagner zu Zell am See, traf Ober lindober im Herbste 13K3 zufällig auf dem Wege von Kirchbichl nach Hopfgarten zusamme», und sagte ihm bei dieser Gelegenheit, daß man um billiges Geld gut nachgemachte Banknote» k 100 fl. zu kaufen be käme und wenn er, oder jemand

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.02.1862
Physical description: 4
, daß die Jäger zu Innsbruck zu einem großen Abeudschmause zusammenkämen, beschlossen vie Mit glieder des Ausschußkomitees ebenfalls eine Zusammen« kunft zu halten und den Augenblick, wo die Jäger bereits alle ihre Gedanken schon auf den SchmauS gerichtet hätten, ^u benützen, um in Nube einige der wichtigsten Interessen ju besprechen. Es kamen also auf Vellenberg zusammen: ein alter Fuchs von der Fuchs von Amras. der Bär von Srubai, ein Rehbock von Axams. eine Gemse vom Gleirschthale, ein Hirsch von Achenthal

, die fünf Haafen aus der Gegend von Innsbruck, ein Auerhahn vom Tulfer- und der Dachs vom Höttiuger Berg. AlS sie alle beisammen waren, hub der Fuchs von der sich für den gescheidlsten hält, an: Ich beantrage, daß vor Allem der Aufruf zum Jägerschmause von Innsbruck verlesen werde. Der Fuchs von Amras tritt vor und will den Aufruf aus der Schützenzeitung verlesen. Der Fuchs von Ich bin Präsident deS Lesekasinos und kann nicht dulden, daß aus einem Blatte vorgelesen werde, das mich vor 1l) Jahren

. Ein Haas: Was heißt denn das auf deutsch, wenn ich bitten darf. Bär: Das heißt auf deutsch: es ist ganz gleich, was man für eine Zeitung liest, wenn in allen nichts drein steht. Fuchs von Amras verliest den Aufruf. Hirsch: Ich finde den Aufruf im Allgemeinen sehr wild- freundlich. Reh: Aber der Ausdruck «Schrott und Korn' scheint mir doch etwas zweideutig, wenn man bedenkt, daß nicht alles Wildpret in hirschledernen Hosen steckt. GamS: 8»Ise «lietmn! Vetter Rehbock, aber eS heißt im Aufruf bald darauf

in meiner schlech ten Garderobe. Der Kaufmann im goldenen Dachl schoß mir den Stoß aus, und» ohne Frack kann ich vor einer so anständigen Gesellschaft nicht erscheinen. Fuchs von Amras: Nachdem daS Eintreffender Amraser Sammlung mit jedem Augenblicke zu erwarten steht und ich die Beischaffung der Backhendel für die geharnischten Ritter übernommen habe, und in meinen diesfallsigen Be rufsarbeiten von den Jnnsbrucker Jägern ohnedies fort wahrend gestört werde, so bitte auch ich mich gütigst zu entschuldigen

Telegenheit nach Innsbruck zu schicken. Da aber die Zeit schon bedeutend vorgerückt ist. so beantrage ich. daß jeder einen Satz vtctire. FuchS spanne deinen Witz an. und mache eine süperbe Einleitung. Fuchs von AmraS dictjrt nach kurzem Nachdenken: Hoch ansehnliche Versammlung! Ihr LoosungSwort »st heute „Jägerlust.'' Unsere Losung brauchen wir nicht zu bezeich nen; Sie kennen sie. verehrte Herren, alle; sie ist immer dieselbe, aber auch immer der wahre, unverfälschte Aus druck unseres Innern

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.05.1864
Physical description: 8
zu solgm; die Gü« terbesitzer werden ihm dafür gewiß dankbar sein. Ans dem Gerichtssaale. rBozen, 14 Mai. Gestern stand vor den Schran ken deS k. k. KreiSgerichteS ein abgefäumter Gauner. Franz Fuchs, Haustrer, von Senitz, Nentraer Comi- tatS in Ungarn gebürtig und in Wien wohnhast. Der selbe reiste mit seinem Vater im Oktober und Novem» ber v. I. mit Pferd und Wagen durch Kärnthen und Pusterthal; in einer Ortschaft angelangt, stieg ersterer aus, während letzterer außerhalb derselben mit dem Wagen

auf seinen Sohn wartete. Sobalv dieser sei nen Zweck erreicht hatte, fuhren sie schnell davon um in der nächsten Ortschaft wieder das nämliche Stück- lein auszuführen. Franz Fuchs kellte sich nämlich auf dieser Reise verschiedenen Personen vor. die er vorzugsweise iu ämtlichen Kanzleien, Seelsorgerwoh- nungen, auch in Wirthshäusern und HandlungSlokalien aufsuchte. Unter dem Vorwande dringender Geld verlegenheit. indem er bald angab, daS Geld verloren oder verspielt zu haben, bald bekohlen worden

Vorspiegelungen deS Franz Fuchs Uhren gekauft oder pfandweise für Darleihen erhalten haben; es sind folgende: Rainer Joses. Bürgermeister in Sillian, Mayr Franz. Post« expeditor daselbst, Tickhauser Johann, Kaufmann, Mutschlechner Franz, Postexpeditor und Koppelstätter AloiS, Amtsdiener, alle drei in Bruneck. Carli Otto, k. k. Aktuar und Dr. Anton Hölzl in Lienz. CaminS Jakob. Pfarrer in Leisach. -Trojer Johann. Cooperator in Dölsach, Scett Josef, Caplan in Greifen bürg, Glad, nig Josef. Commis und Kaßwalder

Anton, Postexpe- ditor, beive in Niederdorf. Dolt Gustav in Anthölz, Renner Michael, in Tiauhofen, Wehrle Vikt., Ingenieur und Crusitz Guido, k. k. Adjunkt in Villach. Kamptner Kaspar, k. k. Forstmeister zu Sachsenburg. Grebi, tschitscher Paul, Wirth in Spital, Geretzberger Simon, Gendarm zu Greifenburg, Wagner Peter, k. k. An« terlieutenant und StiaSny Rudolf. Die 2t Uhren wurden um den Preis von 13 fl. bis 32 fl. öst. W? verkauft, wodurch Franz FuchS eine Summe von 487 fl. 7V kr. öst. W. erhielt

, während eine einzelne nach der Schätzung nur einen Werth von 12 fl. bis 17 fl. ök. W. hatte, weshalb sich ein Schade von 183 fl. 7V kr öst. W. herausstellte. Der tüchtige Me- chanikuS und Uhrmacher Schraffl in Bruneck ist mit seiner Beurtheilung dieser Uhren um einige Klafter abseits vomZiele gerathen. Auch hatte sich Franz FuchS an sechs Parteien deS versuchten Betruges schuldig gemacht, und selbst noch nach dem Anklagebeschluß kamen neue Betrügereien zum Vorschein. UebrigenS müssen auf der Raubfahrt von Wien

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 17.02.1865
Physical description: 4
S8 Allgemeines Anzeige - Blatte Jagd- und Zagdabenteuer. Der Fuchs ans dem Vamne. Bei einer der letzten Treibjagden in L., erzählt einer un, serer Correspondenten, ereignete sich folgendes interressanteS Jagdstückchen: In einer Fichterschonung wurde ein FuchS bestätigt, der von den Treibern auch bald aufgkstvßen, aber nicht in den Be reich der Schützen kam. Der Trieb wurde noch einmal genom men, der Fuchs zeigte sich neuerdings und war darauf ver schwunden wie daS erstemal. Da kein Hund

an der Stelle war, ließ man den Trieb um schlagen, wodurch des Fuchses Anwesenheit sich gleich Dem er stenmale erwieS. Die Schonung wurde zum drittcnmale ge trieben, der FuchS abermals von den Treibern zesrhen, ohne taß Jemand wußte, wo er seinen Weg hingenommen. Mit j>dem mißlungenen Versuche wurde die Sache intcrressanur lü.'d die Schützen zeigten sich immer erbitterter auf den Unsicl t« dann. Im ganzen Distrikt war kein Bau, wo Reinecke hätte Zuflucht finden können und dieö war auch nicht zu vermuthen

, da er in jedem Trübe sich gezeigt Halle. Man trat zusammen und hielt KriegSrath, wobei sich die Majorität für die Fortsetzung deS Kampfes entschied. Jäger und Treiber nahmen ihre vorige Stellung ein und auf ein tt-g bcneö Zeiche:- wurde beiderseits losgebrochen; in der Mitte sollte dcr Zusammenstoß stattfinden. — Freilich eine seltene Art, den Fuchs zu jagen, aber die Majorität stimmte dafür, und „>ox poxuli, vox Während die Treiber mit großem ..Halloh' vorrückten, arbcittttn sich die Jäger mit Mühe

durch das Dickicht. End lich stießen die Linien zusammen; Jeder fragte nach dem Fuchs, aber Keiner wußte Bescheid zu geben. Man gruppirte sich um eine alte Buche, die auö der früheren Generation der Mast halber übergehaltcn und später wegen Schonung deS Unter- wuchseS nicht mehr herausgehauen wurde. Sie ist nicht hoch und hat mehr das Ansehen eineS verknöcherten astreichen Stum< vses als einer Samcnbuchc, und der Wuchs deS Stammes bildet von der Erde aus die Bogeufehne eincS 9—!(V RaviuS. Unsere Jäger lagern

sich um den seltsamen Baum, in dessen Nähe mehrere alte Stocke einen bequemen Sitz bieten und ver zehren ihren Morgenimbiß. Dir Treiber meist lose Burschen, balgen sich zum Intermezzo im Schnei. Mit einemmale ent- stthl ein großes Geschrei: „der FuchS! der Fuchs!' und Alle stürmen der Buche zu, überpurzeln sich; die Jäger werfen ihren Mundvorntl) bei Seite, suchen die Büchse, Einer stößt den Andern, Jedcr will dcr Erste sein, Alle spähen nach drin FuchS, aber keiner suhl ihn, diö dieser zu Aller Erstaunen

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.05.1862
Physical description: 4
zusammenströmen um ihn zu sehen und seinen heil. Segen zu empfangen. Der Gesundheitszustand der Gemeinde ist gut; im Winter aber waren ungewöhnlich viele Typhusfälle; doch trat er nicht so schlimm auf; es starben von vielen Typhus-Kranken bloß drei. In letzter Zeit hätte - man glauben müssen, es wäre bis auf einige Wiedergenesende kein Kranker mehr, doch auf einmal über Stacht vom 27. auf den 28 April hieß es, der berühmte (?) Doktor Fuchs von Brixen sei hier im Wirthshause.. Diese Nachricht fuhr

wie ein elektrischer Schlag in der ganzen Gemeinde herum; das Wirthshaus wurde in aller Frühe von 30—40 Kranken umlagert und Herr Fuchs mußte bis Mends unausgesetzt ordiuiren; man hätte glauben mögen, es sei Eggenthal auf einmal ein Spital von lauter Kränkeln (Für die Eggen thaler war die Anwesenheit des Herrn Doktors gewiß ein aroßes unvergeßliches Glück, denn er versprach Allen Gesund heit; ob er sie ihnen auch giebt?) Keuilleton. Eine alte Fabel für neue Zeiten. - < Der Fuchs im Hühnerstalle. , > - . Es kam

einmal ein Fuchs zu einem Maierhof, wo er einen wohlbesetzten Hühnerftall wußte, And da derselbe ge schlossen war, bat er gar beweglich um Einlaß und Obdach, indem ein gewaltiges Ungewitter bevorstehe, .und er zu weit hätte zu seiner, Höhle. Das geflügelte Stallvolk aber wollte vom Einlassen nichts wissen, sondern ^sprach: ' „Wir kennen deine Tücke schon; dn willst uns allesammt zu einem Imbiß für deinen gierigen Magen haben.' Da bethenerte aber Nei- neke hoch und theuer, daß er von solchem grausamen

, daß' wir uns die Sympa thien des , übrigemThiervolkes ^ -erwechem-) Was.-kamsnin-s Fuchs uns anhaben? sind ja der Unsern so viele! Soll der Kerl nicht friedsam sein, so fallen wir' über .ihn her und zer? ' hacken ihm mit unsern Schnäbeln sein -treulose^ Wll,' sö daß^' er froh sein wird Noch mit dem Leben davonzukommen.' > Mehrere freisinnige Hennen stimmten dem Vorschlage bei, man könne es wohl aus Barmherzigkeit und Nachsicht thun, der Fuchs gehöre ja auch zum Tierreich u. dgl., so meinten sie. Der, be'onnenere

Tbeil aber widersprach heftig, denn „der Fuchs sei und bleibe allzeit Fuchs, und werde seine Natur nicht für eine Viertelstunde lang ablegen.' Der An trag des freisinnigen Theiles drang aber durch, und so wurde ^ der Fuchs nach wiederholtem Versprechen, daß er sich rnhig ! verhalten wolle, eingelassen. Mit verbindlichsten Dankbezeu- gnngen trat er ein, und legte sich binter der Thüre nieder, und war mäuschenstill, daß man iyn kaum athmen hörte.' Sobald er aber sah. daß Hennen und Hübner anfingen

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.10.1864
Physical description: 4
ist ein gewisser A s a m aus Schwaz (?), welcher im Strafhause zu Garsten mit Virgil Fuchs aus Hvpfgarten Bekanntschaft machte und diesem mittheilte, er sei wegen Banknoten fälschung hier, habe aber eine zu große Strafe bekommen und werde sein dießfälliges Guthaben durch neue Fälschungen ausgleichen, sobald er frei sei. Virgil Fuchs verbüßte seine (fünfjährige) Kerkerstrafe gleich falls wegen Mitschuld an einer Banknotenfälschung, war froh, einen Ebenbürtigen gefunden zu haben und ersuchte seinen neuen Freund

und Kollegen ihm gleich nach der Befreiung von seinem Aufenthalte Nachricht zu geben. Asam versprach dies und hielt auch Wort. Er schrieb dem Virgil Fuchs von Bozen aus, daß er zur Verfügung stehe, man möge ihm nur Reisegeld schicken, um nach Hvpfgarten kommen zu können. Fuchs bewog nun seinen Schwager Georg Fuchs, so wie den Alois Oberhäuser, beide aus Westendorf, ihn in seinem Unternehmen zu unterstützen. Letztere giengen darauf ein, und alle drei sandten nun dem Asam ein Reisegeld von zusammen

16 fl. Asam fand sich bald im Brixenthal ein, gab jedoch vor, ohne die hiezu nöthigen Werkzeuge mit der Banknoten-Fabri kation nicht beginnen, dieselben aber aus der Schweiz beziehen zu können. Es gelang ihm dem Georg Fuchs 200 fl. herauszulocken, welche dieser dem Asam zur Hälfte auf eigene Rechnung, zur Hälfte auf Rechnung des Alois Oberhäuser übergab. Asam trat nun seine Geschäftsreise vorgeblich nach der Schweiz, in der Wirklichkeit jedoch blos nach Bozen an, verheiratete sich dort, schrieb nochmals

um Geld, erhielt hierauf von Oberhäuser noch die Summe von 80 fl., ließ die Drixenthaler „sitzen,' sitzt aber selbst gegenwärtig auch, und zwar im Strafhause zu Karthaus, woselbst er eine zwölfjährige Kerkerstrafe zu ertragen hat. Asam verschwindet von nun an ebenfalls vom Schauplatz; Virgil und Georg Fuchs und Alois Oberhäuser werden uns bald wieder begegnen. Inzwischen war bei Oberlindvber das Bestreben, sich durch gefälschte Banknoten die Bitterkeiten dieses Lebens zu versüßen, nicht erstorben

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 24.10.1863
Physical description: 10
. Der Brautstand der ist ein heil'ger. Und Gott auch segnete sie; Und was Gott füget zusammen, Der Mensch darf trennen es nie; Darum werden die beiden auch bleiben Bis an den jüngsten Tag: Zwei Seelen und «in Gedanke, Zwei Herzen und ein Schlag. Fr. Wendel in Rendsburg. Ein Fuchs des Erzherzogs Carl. ES mag wohl schon dreißig Jahre und darüber sein, daß ich, auf einem touristischen AuSfluge, in dem Bräuhause zu Hütteldorf zusprach, und alldort mit einem kaiserlichen Jäger am Wirthstische zusammentraf

zu werden. Erzherzog Karl Ludwig, Bruder deS Kaisers Franz. k. k. Generalfeldmarschall. der Held von Aspern, hatte während seines Sommeraufenthaltes in der Weilburg bei Baden einmal auch einer Fuchs jagd beigewohnt, bei welcher ein Brandfuchs, ein auS nehmend großer Ried. (Männchen) der bereits unter den Rehkitzchen, Rebhühnern, 'Hasen, Fasanen und Wachteln große Verwüstung angerichtet hatte, in einem Berliner-Eisen gefangen wurde. Der Erzherzog, welcher sich in freien Stunden häufig mit literarischen Arbeiten

beschäftigte, und an der Zoologie besonderes Interesse nahm, gerieth auf den Einfall, ein Experiment mit diesem ränkevollen Verderber »es Wildstandes vorzunehmen. Er ließ zu diesem Behufe ein Lederhalsband mit einer Glocke anfertigen, dasselbe dem schlauen Reineke an den Hals befestigen, und diesen sodann wieder in Freiheit setzen. Gleichzeitig erließ er an alle Besitzer von Schlös- fern und Gehöften in der Umgegend ein Schreiben, in welchem an sie daS Ansuchen gestellt wurde, im Falle eiu FuchS

den Anderen entgegen, und jetzt erkannte man »um allge meinen Erstaunen in demselben — einen FuchS. der ein Riemenband mit einer Glocke am Halse hatte. Im Triumphe wurde dieser Hinauf in den Garten saal gebracht, und zum gemeiniamen Ergötzen auf ei nem Tisch zur Schau ausgestellt. Der FuchS aber, welcher zum Beingerippe abgema gert war, und dessen Augen tief im Kopfe lagen, und ein schwaches, unheimliches Feuer von sich warfen, blieb regungslos auf dem Flecke liegen, auf welchen man ihn hingelegt hatte, und schien

, dessen Inhalt er den An wesenden mittheilte. worauf man freilich nicht mehr zweifeln konnte, daß der eingefangene FuchS derjenige deS Erzherzogs sei. In der überschwenglichen Freude, daß dieser bei ihm aufgefunden wurde, gab der Brckuer seinen Gä sten sogleich einen Eimer seines vorzüglichsten Ge bräues zum Besten, der auch bis aus den letzten Tro- psen ausgetrunken wurde, und sendete mit dem näch sten Morgengrauen daS Thier, daS übrigen« in größ ter TheilnahmSlos,gleit AlleS mit sich machen ließ

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Tiroler Stimmen
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Page 7 of 8
Date: 22.05.1862
Physical description: 8
leicht einen offenen Blick in die Zukunft thun können, falls ein gewisses Gesetz auch im Lande Tirol in Gesetzeskraft erwachsen sollte: Der Fuchs im Hühnerstalle. Es kam einmal ein Fuchs zu einem Maierhof, wo er einen wohlbesetzten Hühnerstall wußte, und da derselbe geschloffen war, bat er gar beweglich um Einlaß und Obdach, indem ein gewalti ges Ungewitter bevorstehe, und er zu weit hätte zu seiner Höhle. Das geflügelte Stallvolk aber wollte vom Einlassen nichts wissen, sondern sprach: „Wir kennen

und Versprechen endlich bewogen sprach ein liberaler Hahn zu seinem Volke: „Was ist's?" Lassen wir ihn herein! Gastfreundschaft müssen wir üben, und zudem ist es höchst angezeigt, daß wir uns die Sympathien des übrigen Thiervolkes erwerben. Was kann ein Fuchs uns anhaben? sind ja der Unsern so viele! Soll der Kerl nicht friedsam sein, so fallen wir über ihn her und zerhacken ihn mit unsern Schnäbeln sein treuloses Fell, so daß er froh sein wird noch mir dem Leben davonzukommen." Mehrere freisinnige Hennen

stimmten dem Vor schlage bei, man könne es wohl aus Barmherzigkeit und Nachsicht thun, der Fuchs gehöre ja auch zum Thierreich u. dgl., so mein ten sie. Der besonnenere Theil aber widersprach heftig, denn „der Fuchs sei und bleibe allzeit Fuchs, und werde seine Natur nicht für eine Viertelstunde lang ablegen." Der Antrag dcs freisinnigen Theiles drang aber durch, und so wurde der Fuchs nach wieder holtem Versprechen, daß er sich ruhig verhalten wolle, eingelassne. Mit verbindlichsten Dankbezeugungen

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Newspapers & Magazines
Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1864
Physical description: 4
der §§. 107 und 108 12jährigen schw. Kerker. Der Vertheidiger Dr. Köck beschränkt sich im Wesentlichen auf die Anführung von Milderungsgründen und beantragt, den §. 294 St.-P.-O. (Vorlegung der Akten an die oberen Instanzen behufs weiterer Straf milderung) zur Anwendung zu bringen. (Der Gerichtshof erkannte auf 10 Jahre schw. K.) Die Sillober'schen Ehcleute hören unter Thränen was ihnen bevorsteht; hierauf wird die Verhandlung unterbrochen, um Nach mittags um 4 Uhr fortgesetzt zu werden. Den Georg Fuchs

von dem verstandesschwachen Fuchs verführt worden. Das Gegentheil sei der Fall in jener Betrugsgeschichte. Bezüglich des Hauptfaktums liege zwar die Theilnahme, aber nicht die Mitschuld im Sinne des §. 107 St.-G. vor, hiezu sei Fuchs unfähig. Aber auch mit der Aus legung des §. 108 St.-G., wie sie die St.-A. gibt, ist Redner nicht einverstanden, denn §. 1 St.-G. fordere bösen Vorsatz, Fuchs aber sei unzurechnungs fähig, denn er erkenne unter falschen Banknoten nur solche, welche man leicht als falsch erkenne oder die gar

nicht die rechte Farbe haben. Es wird also in Rücksicht auf §.21it. e St.-G. auf Schuldlossprechung, eventuell auf Anwendung der §. 286 und 294 St.--Pr.-O. plaidirt. (Der Gerichtshof entschied aus Iljährige Strafe des schweren Kerkers.) Es folgt nun eine theoretische Erörterung, wobei die St.-A. auf mehrere nun in Verhandlung kommende Angeklagte den §. 107 (Mitschuld) die Vertheidiger aber den §. 109 (Theilnehmung) angewendet wissen wollen. Für Virgil Fuchs beantragt die St.°A. bezüglich des frühern Faktums

§. 9 St.-G., bezüglich des Hauptfaktums die §§. 107, 108 und 109 (im vor liegenden Fall versuchte Theilnehmung) anzuwenden und denselben mit 12 Jahren schw. Kerker zu bestrafen. Der Vertheidiger Dr. See der stellt beide Fakten in Abrede. Beim ersten liege nichts vor, als daß Fuchs durch Asam ganz schön geprellt wurde; bezüglich des zweiten könne von einer Mitschuld (Redner beruft sich j auf seine frühere theoretische Auseinandersetzung) keine

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1864
Physical description: 4
. — Nachmittags. Anfang der Sitzung um 4 Uhr. Die Verhandlung beginnt mit der Vernehmung des Virgil Fuchs. Er erzählt die Zusammenkunft mit Asam rc., wie bereits bekannt. Georg Fuchs, welcher nun vernommen wird, läugnet, dem Asam Geld zum Einkaufe von Requisiten für die Banknotenmacherei gegeben zu haben, und sagt aus, er habe dem Asam das Geld nur geliehen, damit er sich Kleider anschaffen und in's Etschland und die Schweiz reisen könne, wo er Forderungen einzutreiben vorgab, worauf er wieder kommen

und ihm (Georg Fuchs) das Anwesen abkaufen werde. Als ihm hierauf das Protokoll vorgelesen wird, — in welchem es heißt, Georg Fuchs habe dem Asam das Geld zur Anschaf fung, einer Maschine zum Banknotenmachen gegeben; ferner er habe dies später dem Oberlindober erzählt, und dieser habe ihm darauf gesagt, „Du hast es mit einem falschen Banknotenmacher zu thun gehabt; ich wüßte einen bessern, der macht sie so gut, als ob sie von Wien kommen, gib also das Geld jetzt mir, es geht Dir diesmal besser' — antwortet

G. Fuchs so verworren, daß aus seinen jetzigen Reden nicht zu ent nehmen ist, wo es mehr fehlt, an seiner Aufrichtigkeit oder an seiner geistigen Befähigung; jetzt gesteht er die Richtigkeit des Protokolls zu, im nächsten Augenblick stellt er sie in Abrede, und als man ihn wiederholt auf das Protokoll verweist, worin er dem Untersuchungs richter ganz genaue Angaben gemacht habe. antwortet er im Tone des Beleidigten: „I werd' halt all's lüig'n müß'n; dats mi, wos 's wöllts; er (der Unter suchungsrichter

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.12.1864
Physical description: 4
des k. k. Oberlandesgerichtes) in dem Prozesse der Unterinnthaler Banknotenfälscher ist dem Vernehmen nach erfolgt. Wir geben im Nach stehenden die Strafausmaße der zweiten Instanz, und setzen, wo eine Abänderung stattfand, das mit Urheil des hiesigen k. k. Landesgerichts vom 28. Okt. d. I. erkannte Strafmaß eingeklammert daneben: Balthasar Oberlindober 15 I.; Georg Fuchs 8 I., (11 I.); Ursula Sillober 11 I.; Chrislina Oberlindober 5 I., (10 I.); Bartlmä Vötter 10 I.; Balth. Sillober 10 I.; Jos. Hofer 8 I., (10 I.); Ant

. Rainer 7 I.; H. Braun 5 I., (10 I.); Alois Oberhäuser 6 I., (10 I.); Al. Robisaier 7 I.; Virgil Fuchs 6 I.; Alois Rainer 6 I.; I. Atzl 5 I.; Maria Oberhäuser 5 I.; Peter Fuchs 5 I., (6 I.); I. Mayrhofer und Chr. Baihammer wurden ab inslanlia freigesprochen; Klement Gruber 2 Monat Kerker, wegen Betruges (frei ab in8tantia); Nikl. Rainer, Ioh. Obersammer und Frz. Schandl, hatten keine Berufung eingelegt. (Die Bauordnung) für die Landeshauptstadt Inns bruck hat die a. h. Sanktion erhalten. (Mißlungene

Thierqnälerei.) In einem Jagdrevier des Oberinnthals entwischte ein Fuchs vier Jägern in seinem Bau. Die vier Nimrode waren nun, da weiter nichts mehr zu machen war, „edel' genug, dem Thier unter Aufwendung großer Mühe den Ausweg zuzu mauern und es dem Hungertode preiszugeben. Der Fuchs war aber schlauer als die vier Jäger, welche auf keinen Fall der in den „T. St.' neulich gebrand markten modernen „Viehintelligenz' beizuzählen sind, und machte sich einen neuen Ausweg. (Ein durch Poesie verherrlichtes Fest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.02.1861
Physical description: 4
angemel det Haben Reimte m Oudeuaarde. Oudenaarde liegt in Holland, und unter den phlegmati schen Holländern geht es oft wunderlich zu. Sie lieben die Blumen und in ihrem Lande fand Reineke der Fuchs die schönste Gelegenheit alle seine Gaunerstreiche auszu führen. Obwol nun der alle Reineke längst todt ist. so hinterließ er seinen Enkeln doch noch immer Witz und Spitz büberei genug, um Ven Ruhm, ves HuuseS aufrecht zu er halten. Die folgende Geschichte wird eine deutliche Kunde davon aeben

wird. In. diesem holländischen Eichwald hatte nun einer jener Nachkommen veS Helden Reineke oe VoS, sein Lager auf geschlagen und zwar nm einer strategischen Umsicht, die ünem General. Ehre gemacht haben würde. Der Eingang zu seinem Bau lag unter der mannSvulen Wurzel einer alten Eiche und die eine Fluchtrohre mündete in der dich- leiten, stachlichlleu Bi^oniveeryecke. wWcnV hie.andere weit draußen im Moor- in eiiiemGcwühle vvn Schilf undRohr eucere^wa man kaum eine Ratte oickwmWk «her den Meister Fuchs ahure

,'seiner Ankunft nicht gerade Mittagszeit gewesen^ ^äre de^ ^chiAied, der ,eben am Hrahmetz MbMrts,'nicht zum Es,en gMMgm lun^.die Stufenleit^'Hhe^.getayeii hcM Ab« .EMme haben Glück, und >o' traf auch Reineke genM.dM rechte Stnnp^!. Hc Mch,,HyrsichtiH,und M» cheno.M,<i?tnf«st hMM.z an die Mauer, daß ihn daS Geflügel nicht sehen ?oq»Miznd jpio« l.ninen M in ven Hof uno Meister Fuchs war mit einem Satz von verStn- i fenleiter herunter, uny. oerlchwand..,.Mhcwe g«)üg gesehen, denst- ein Fuchs sieht sm»lers g.Mg

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Beilage zum Pustertaler Boten
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Page 1 of 2
Date: 08.05.1864
Physical description: 2
^szei't-ünbpohneUntetschied deSGeschlech- ''W'iiÄt^geMtid' witr^n» sö^ wär-schön' im zweiten Zal^Nichts mehr zu schießen übriggeblieben. — Aber doch! '—' / l.un - .' ^ -»A - kAik'eilieck'lDepMörtäge^ verMvierheger (-'!?) der hohen ^ttobttjzkeit^^Mem'-vet'HMpMi^lSkuh^^doK^r'^äuf dem frischen Schnee einen Fuchs abgespür^h»be/lder^in5ieinem Mu..e.ingeschloffe^ ^orl^ er M' noH befinde.^ x , ' Sogleich wurde der^ Wse Rath zufamM vei.wel- . HHHIewKn, W'grLße '! « Wort führte.' ' ' ' ' ' ' . - ->Pie.-.^uch

?en !fürüdin Anstand.Hie.Heiden besten s.Schutzen tzewählt/ Ger Vittsteher^ (denn.'der hatte sogqr eiN: Doppelge wehr) und der schlaue Herr Gemeinderath. Mach 3 Stunden . Ver'geblicheü'.WartenSj Mrden diese! vqiv zwei anverey-Gemein- ^ deMitAiedeM !abgelöSY sq dlieh^aS L«?ch> bis zum Morgen. ^- ! .wachte- aber^der FuchS^kam. nicht hxrauS! ^Dieses Manöver !! ^ur-^niKi -mcham ^Füch^ ka'm- iiöch in^er^uichi ! ' / .c>^ ! ! l n Ueber seinen mißlungenen-PlÄn^ ^an^ verdrießlich, mcitüe .de^ Gemrinderath ^s ^Wid

werden daS.Ding^andexS an^asken, .wir'flierden!.dtn.lKeri auSgkad?>»^>' c) u-!. 's? 'vL!.' >P !? Giei^fanbeaHch-vielebereitwillige Handen hie. den Tag ^über schaüfelten' und' gruben aach verschiedene Reste' von Mahl- ^zeiten /deS.HuchseSeiMÄagchförderten/.Pur^ /Hen FuchS nicht! „Guten Abend, liebe Nachbarn, ' sagte endlich ein Insasse ^-:HrtA7t-.^s^S.jNMschütze^.Wd Meh nicht 5-sehr^beliebt war, und aus ^>er Ferne den Mrbeitern zugesehen hatte..„Z^r plagt Euch da unnütz; . Hättet Jhr)mich um RM öder

mich äüf'eineli''Äünt 'Biex^gelädett, -I^ätte ich Ouch^esagt, daß der Winterpallast.veS Fuchseä mehrere AySgäntze habe.'ünd w.ähren^3hs.ftkft'HaiMhoe^be'wachlet,^er kuchS Euch ''schön in der ersten Nacht durch VÄS^Wterpjöttcheni'/mtschlü^t sei! Gute Nacht, liebe Nachbarn!' .. . i ^ Mit aufgespcMeK Mäulern'sahen alle dem Wilderer nach.— ES bliebi-nuwdem Meism Rathe mchtS übrig> .M einen P mm aus der Gemeindewa'.dunF >zu verfqufen, um damit dem Wirth die Zeche zu zahlen, die Mü Wöw einmal durch den FuchS

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 03.06.1864
Physical description: 4
von der Straße und dem Wildbache eingenommen. Dort steht ein Hammerwerk mit seinen Was serbauten, j'NseitS dcö BacheS erhebt sich ein steiles Ackerfeld, daS von einem PZalte begrenzt ist. Da das sogenannte. Fuchs- passen' ein Hauptrergnügen der Steirer ist und auch die Sen- senichmiete keine VcrächNr der Jägerei sind, so werden dort in klaren Winternächten häufig Füchse geschossen. Es war eine ziemlich belle Nacht, als vom Hammerwerk aus ein Schuß auf Meister Reinecke abgegeben wurde. Der glückliche Schütze

andere Ufer -- aber seine Beute war nicht zu finden. Die Fährte im Schnee führte ihn nun zu ei nem Gebüsche, unter dessen Wurzeln in einer kleinen Erdhöhle der FuchS seine Zuflucht genommen haben mußte. Der unverdrossene Nimrod machte nun wieder seinen Weg durch den Bach zurück, holte in der Person des Schmiedmei- sterS Succurs. und Beide begaben sich, mit einer Laterne und einer Zange versehen, an den Ort des JagdgeschehnisseS. Da das Loch zu lief war, um mittelst der Leuchte darin den FuchS entdecken

man es, daß diese Fuchsgeschichte in die Oeffntlichkcit drang. Solche FuchSgeschichteu und Jagderlebnisse gebe es in Ti rol nach den Hunderten, wenn nur sich mancher die kleine Mühe nicht gereuen tieße. selbe unS mitzutheilen. N27 Wir versprechen heute Demjenigen, welcher uns bis zum ÄS. Juni das schönste Iagdstücklein mittheilt, ein prachtvolles jBild, „der Fuchs am Bau,' und für die zweitschönste Einsendung ebenfalls ein schönes Iagdstiick. Kunst- Notiz. Die Fresken in der neuen Pfarrkirche zu Vruarck. Der Bau

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