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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 25.10.1940
Physical description: 8
Der Fuchs vom Wendelstein Ein Pionier des Gaststättengewerbes im Bayerischen Jnntal. Auf dem idyllischen Bergfriedhof zu Nonn bei Bad Reichenhall wurde — wie schon kurz mitgeteilt — dieser Tage der im Alter von 63 Jahren verstorbene ehemalige Bewirtschafter des Berghotels und Unterkunftshauses auf dem Wendelstein, Georg Fuchs, zu Grabe ge tragen. Unter den zahllosen Trauergästen war auch eine aus vier Mann bestehende Abordnung der Krieger kameradschaft Kufstein, deren eifriger Förderer

der Verstorbene war: der Führer dieser Abordnung, Kaffeehausbesitzer Lamche (Kufstein), weihte dem toten Freund und Gönner unter Niederlegung eines herrlichen Alpenblumenkranzes einen ehrenden Nachruf. Mit Georg Fuchs ist ein treuer Freund Kufsteins und des Kaisertales dahingegangen, der auch zu den Kufsteiner Schützen gute Beziehungen hatte. Ein wahrer Berg von Kränzen und Blumen bedeckte das bergumsäumte 'Grab des Toten m dem stillen Nonn. Und durch alle Zeitungen geht die Nachricht von der rührenden Treue

hat... * Drei Jahrzehnte lang kannte man den Verstorbenen nur unter dem Namen „der Fuchs vom Wendelstein". Er war ein gebürtiger Reichenhaller, von wo auch , seine Frau stammt, und er ward von der Vorsehung dazu be rufen (möchte man sagen), im oberbayerisch-süddeutschen Gastgewerbe und in der Hotelindustrie eine besondere Nolle zu spielen. Eine Rolle, zu der Georg Fuchs wie kein anderer geeignet erschien. Denn „der Fuchs vom Wendelstein" war sozusagen der Vertreter einer neuen Gattung seines Berufes

. Er war der erste Gastwirt und Hotelier, der droben auf den Bergen einen grotz- zügigen Fremdenverkehrsbetrieb aufmachte und ihn — dank seiner glänzenden Organisation — in einer Art und Weise zu leiten verstand, die man als vorbildlich be zeichnen mutzte. Denn als Georg Fuchs, der damalige Bahnhofswirt von Brannenburg, durch das Vertrauen des genialen Erbauers der Wendelsleinbahn, Eeheimrats Otto von Steinbeis, im Frühjahr des Jahres 1912 als Vergwirt und Hotelier auf den Wendelstein berufen wurde, um dort oben

hatten, die aber auch als Pensionsgäste des vornehmen Wendel stein-Berghotels und als einfache Ausflügler des Unter kunftshauses eine besondere Behandlung erforderten, ganz abgesehen von den Launen der Witterung — eine solche Organisation auf Bergeshöh' mutzte damals erst ge schaffen werden, und dieses Werk hat Georg Fuchs in glänzender Weise vollbracht. Der „Wendelstein-Fuchs" hat Hunderttausende von Besuchern dieses vielgeliebten Berges nicht nur bewirtet und beherbergt, sondern er hat ihnen.durch die Art seinev Betriebsführung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 10.04.1947
Physical description: 8
unbedingt -- mitgegeben werden. Die Ausstellung der Jagdkarten erfolgt für den Bezirk Innsbruck-Land in der Bezirkshaiwkmannschaft, Innsbruck, Gilmstraßc 2, 3. Stock, Zimmer 51. Innsbruck, am 3. April 1947. Der Hofrat und Bezirkshauptmann: Dr. Reicher. KeWfSenermMrmMiftedie BefchalVseroKs M47 Des Hengstes Standort Gb.°Nr. Name Alter Farbe Rasse Hengste in Lrar Befchälstatione»; Ried 423 Mid<« 7 Fuchs Haft. 846 Niflheim 5 Fuchs Haft. Zams 850 Manfred 5 Fuchs Haft. 896 Animo 4 Fuchs Haft. 998 Anfelmo

21 Fuchs Haft. Meer 579 Mangold 6 Fuchs Hafl. 1074 Student 20 Fuchs Haft. 299 Theo 8 Fuchs Haft. Straß 1084 Kramer — Diamant — IV 19 Braun Nor. 462 Fanal — Vulkan — VIII 6 Fuchs . Nor, 838 Halimastk — Diamant — V 4 Braun Nor. Stumm 290 Deneb — Nero — V 8 Fuchs Nor. 643 Fang — Vulkan — IX 6 Braun Nor. Oberau 128 Stromer 9 Fuchs Haft. 584 Stauf 6 Fuchs Hafl. 997 Naz 6 Fuchs Haft. Hopfgarten 568 Godewin 6 Braun Nor. 818 Hamilton — Diamant — VII 4 Fuchs Nor. Brixen i. T. 956 Becham - - Nero — VI z Fuchs

Nor. 894 Gofauer -- Vulkan - - VIII 3 Braun Nor. 994 Michl 7 Fuchs Haft. Kitzbühel 637 Grat — Vulkan — VH 5 Fuchs 3ior. 675, Gletscher — Vulkan - -VII 5 Braun Nor. 578 Magnat 8 Fuchs Haft. St. Johaün i. T. 809 Hippos - - Vulkan — IX 4 Fuchs Nor. 231 Drath — Diamant — V 8 Braun Nor. Hengste in Prisatpflege: T Vils-Reutte 595 Ganymed — Vukan - . VIII 5 Fuchs Nor. St. Anton a. A. 576 Mai 6 Fuchs Haft. Ischgl 428 Stratege 7 Fuchs Haft. Silz 424 Marf'chall 7 Fuchs Hafl. Telfs 1858 Nikolaus 11 Fuchs

öafl. 1851 Dörfer 10 Fuchs Haft. Axam» 1450 Lorch 15 4 Fuchs Haft. 898 Nimmersatt 3 Fuchs Hafl. Oberperfuß 940 Goes — Diamant — VI 3 Fuchs Nor. Aldrans 92 Roemo — Vulkan — Vif 9 Braun Nor. 1476 Vulkan - - Diamant - - V 13 Fuchs Nor. Stumm 122 Wardein 8 Fuchs Hafl. Achenkirch 1653 Schmieding — Nero - - V 11 Braun Nor. Alpbach 298 Nimrod 8 Fuchs Hafl. Brandenberg ' 478 Faun — Nero — VI 6 Braun Nor. Breitenbach 48 Blücher - - Nero — ^ 9 Braun Nor. 330 Eid — Vulkan — VM 7 Fuchs Nor. 941 Stefan

- - Vulkan — VIIT 3 Fuchs Nor. Häring 1548 Grabner — Vulkan - - VII 12 Braun Nor. 1692 Diemel - - Vulkan — VI 10 Fuchs Nor. Söll 466 Farn — Vulkan — VII 6 Braun Nor. Erl 434 Mustang 7 Fuchs Hafl. Landl 465 Fantast - - Vulkan — VIT 6 Braun Nor. Rettenschöß 335 Eilfried — Vulkan — VII 7 Braun illor. Kossen 915 Kapp — Vulkan — VIII 3 Fuchs Nor. Fieberbrunn 40 Breitenbach — Vulkan — VI 8 Braun Nor. Angeksrte Privathengste: Imst liz. Mars 3 Fuchs Haft. liz. Cacciatore 18 Fuchs Haft. Obergurgl liz? Nord

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Volksbote
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Page 5 of 14
Date: 19.09.1968
Physical description: 14
auf und spürte, wie steif meine Glieder' waren. Ich griff nach Rucksack und Büchse, überzeugte mich, daß ich alles eingepackt halte, und machte mich an den Abstieg. Da sah ich den Fuchs. Ich erstarrte. Ich wagte kaum mehr zu atmen. Ich wagte sogar das Schauen nicht mehr. Denn der Fuchs stand zehn Meter unter mir. Und ich hatte ihn die ganze Zeit über nicht bemerkt! Er schnürte quer über den Hang, setzte mit kleinen Sprüngen über Schneewehen hinweg, näßte nach Fähenart, steckte den Fang in irgend ein Loch

, wühlte den Harsch auf, daß die kleinen Schnee stücke nur so flogen und mit lautem Singen in die Tiefe sausten. Ich hielt die Büchse in den Händen, wagte aber nicht zu zielen. Was hätte es auch genützt? Der Fuchs mußte mich ja bei der ersten Regung bemerken. Was suchte er überhaupt, hier unterm Grat? In dieser verschneiten Öde, in die ser Leere, die ohne Leben zu sein schien, wo nur Wind war, Wind und Schnee und Kälte und ab und zu ein magerer Gams. Was hatte er hier verloren? Wie so schnürte

stützte, steif. Ich mußte mich rühren, früher oder später mußte ich es tun. Und nun begann es wirklich schon zu dunkeln, ich hatte keine Zeit mehr zu verlieren, der Steig war schmal, vereist, ich hatte keine Lampe bei mir. Als hätte der Fuchs meine Gedanken mitbekommen, schnürte er plötzlich den Hang hinab, ich schlug die Büchse an, riß das Lederzeug von der Mündung, versuchte des wilden Atems Herr zu werden, was mir nicht gelang. In kleinen Sprüngen setzte Reincckc den Hang hin ab und im Ziclfernrohr

sah ich nun erst, wie stark das Stück abgemagert war. Einen Augenblick verhielt der Fuchs, machte eine Drehung nach links, spitzte die Lauscher. Er stand breit. Ich zog durch. Es war ein lauter Schuß, ein viel zu lauter Schuß in dieser großen Stille. Und er saß! Der Fuchs rollte über den Schncchang, blich in einer Mulde liegen, drehte sich auf den Rücken und zuckte ein paarmal mit der Lunte. Im selben Augenblick purrten rechts vor mir drei Schneehühner hoch, kreisten weit übers Tal

hin und verschwanden in der immer dichter werdenden Dämmerung. Deshalb also! Und ich Dummkopf... Es war wirklich Zeit zum Abstieg. Ich nahm den Rucksack, hängte die Büchse übers Kreuz und griff nach dem Berg stock, stemmte ihn quer gegen den Hang und rutschte stehend zu meiner Beute hinunter. Er war nicht schwer, der Fuchs, als ich ihn an der Lunte aufhob, nein, schwer war er nicht, mager bis auf die Knochen, aber der Balg war nicht mal schlecht. Ich vergaß den alten Gams bock und freute mich ein wenig

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 21.04.1966
Physical description: 12
dann noch einmal vor die Hüttentür. Gerade, als ich sie öffnete, erhob sich der Vollmond über die Edel weißwand und tauchte die Bergwelt in fahles, bläuliches Licht. Eine Eule huschte lautlos durch die Nacht, sonst blieb es einige Augenblicke still. Doch dann zerbrach ein seltsamer Laut die Stille. Ein Fuchs begann heiser zu bellen. Ich lauschte in die Nacht hinein, richtig feststellcn konnte ich aber die Stelle, wo der Fuchs sein mußte, nicht. Ich ging wieder in die Hütte zurück. Ich legte mich auf das Lager, konnte

aber nicht richtig einschlafen. Der Fuchs draußen ließ mir keine Ruhe. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange ich so vor mich hindöste, schließlich stand ich auf, nahm die halb ge trockneten Schuhe von der Schuh waage und zog sie an. Dann nahm ich die Büchse und ging hinaus. Vor der Hüttentür blieb ich stehen und lauschte, ob der Fuchs noch bellte. Nein, alles war ruhig. Dann ging ich über die kleine Lichtung, die vor der Hütte liegt, hinauf. Da hörte ich plötzlich das Bellen wieder. Ich blieb stehen, das klang

rechts neben mir. Ich wollte schon weiter gehen, als ich an mein Schneehemd dachte. Das lag in der Hütte. So vorsichtig als möglich ging ich zur Hütte zurück, holte das wei ße Tarnkleid und streifte es über. So, jetzt war ich getarnt. Wieder bellte der Fuchs. Ich ging dem Bellen nach und dann sah ich ihn. Kaum hundert Meter von mir entfernt, saß er auf einem großen Felsblock und bellte in die Nacht hinein. Ich legte mich vorsichtig in den Schnee, schob den Hut unter den Büchsenlauf und dann krachte

der Schuß. Den Fuchs riß es vom Felsblock herunter, er lief noch ein kurzes Stück und blieb dann verendet lie gen. Ich ging auf den Fuchs zu, na, stark war er nicht besonders, aber immerhin hatte er einen schönen Balg. Ich ging mit meiner Beute langsam zur Almhütte zurück, da fiel mir die Hasenquäke ein, die ich im Rucksack hatte. Die Nacht ist lang, dachte ich, nahm die Quäke und ging wieder in den Wald hinaus. Diesmal ging ich aber etwas abwärts zu einem großen Kahlschlag. Am Rande des Kahl schlages

setzte ich mich im Schutze einer Jungfichte in den Schnee. Ich wartete eine Zeit lang und begann dann zu quäken. Lange rührte sich nichts, dann tauchte ganz unten am Rande des Kahlschlages ein kleiner Punkt auf, den idi mit dem Glas sofort als stärkeren Fuchs anspre chen konnte. Vorsichtig hob ich die Büchse und da verspürte ich plötz lich die kalte Luft in meinem Nak- ken. Der Wind hatte sich gedreht. Jetzt ist es aus, dachte ich und hatte damit auch recht, denn der Fuchs drehte

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Volksbote
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Page 5 of 14
Date: 18.01.1973
Physical description: 14
ScMmZ wie Heister Reineke An einem kühlen Herbsttag saß ich um vier Uhr morgens mit Manfred Frei herr von KUnsberg im Lehrrevier Ober- langenstadt an einem Waldrand auf dem Anstand. Mein Begleiter blies auf der hohlen Faust die quäkende Hasenklage. Kurz darauf schnürte ein Fuchs auf uns zu. Er konnte unmöglich Wind von uns bekommen haben, aber nach fünfzig Metern wirbelte er herum und flüchtete auf seiner Spur zurück. Dann sicherte er, kam in leichtem Bogen zurück und setzte sich auf die Keulen

. Scheinbar gelangweilt äugte er in alle Himmels richtungen — nur nicht dorthin, woher er die Hasenklage hörte. Offenbar be ruhigt erhob er Sich und kam gerade wegs auf den Schützen zu. Nach dem Schuß sagte mir von Küns- berg: „Ein Fuchs vergewissert sich immer doppelt und dreifach. Er prüft, ob er sich nicht verhört hat.“ Auch beim Fischen faßt er nicht blindlings mit dem Fang zu, was natürlich wäre, sondern angelt zuerst mit den Läufen. Furcht samkeit und Vorsicht haben sich für den Fuchs bezahlt

noch in 1800 Meter Höhe, und im vielbesuchten Berliner Grunewald ist er die beinahe häufigste Wildart. Unser Rotfuchs (Vulpes vulpes) prä sentiert sich in vielen Tönungen und Farbschattierungen. Der rotbraune Birk fuchs, der dunklere Kohlfuchs, der Kreuzfuchs mit dunklen Querstreifen über den Schulterblättern, der Silber und der Schwarzfuchs sind nur Varia tionen derselben Art. Der Fuchs ist ein naher Verwandter von Wolf und Scha kal. Obwohl der etwa 35 Zentimeter hohe Fuchs im Winterfell dick wirkt, wiegt

auf Trab gehalten haben. Die Hunde gaben das Rennen schließlich er schöpft und abgemagert auf. Viele Hun de sind auch schon ertrunken, wenn sie den leichteren Fuchs über dünnes Eis verfolgten. Lange Jagden machen einem gesunden Fuchs nichts aus. Er ernährt sich unterwegs von Beeren und Mäusen, oder aber er läuft so weit vor, daß ihm genug Zeit bleibt für ein Nickerchen unter einem Busch, bis die Hunde wie der heran sind. Aber nicht immer verläßt er sich auf seine Schnelligkeit. Um Vögel zu über listen

, stellt er sich tot und legt sich selbst als Köder aus. Sobald sich Krä hen um das vermeintliche Aas versam meln, sucht er sich den fettesten Bissen aus und schlägt blitzschnell zu. Auf der Insel Sylt entwischt er den ihn verfolgenden Hunden in die zer störten alten Bunkeranlagen. „Läßt man einen Hund in das Trümmergewirr, riskiert man seinen Verlust“, berichtet Jäger Johann Kahlcke. „Wenn der Hund in einen der steilen Abstürze im Innern des Bunkers fällt, kann er sich nicht mehr befreien. Der Fuchs

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Volksbote
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Page 12 of 20
Date: 19.11.1987
Physical description: 20
begutachtet sein. Trotz Behinderune mit Energie und Zuversicht in die Zukunft Holz Fuchs wird wieder neu beginnen Als im vergangenen August die Pli- Hause; dann steht er, zwar noch etwas ma über die Üfer trat, traf es in Latsch gebrechlich, im Betrieb, zuerst und am bittersten die Sägerei Heinz Fuchs denkt an den Wieder und Tischlerei Holz Fuchs in der Indu- auf bau: die Hallen säubern, neue Ma- striezone. Tausende von Kubikme- schinen ankaufen, verlorene Märkte tern Schlamm, Geröll und Wasser be- erobern

. Nach den Aufräumungs- und deckten Hallen und Maschinen, Büros Vorarbeiten, die mit Energie seine und Ausstellungsräume. Der Be- Frau Hanni Fuchs leitete, konnte der triebsinhaber, Heinz Fuchs, beziffert Tischlereibetrieb vor kurzem wieder den Schaden mit 2,8 Milliarden Lire, die Arbeit aufnehmen. Von den insge- Allen Unkenrufen zum Trotz und mit samt 27 Beschäftigten wurde nie- Unterstützung des Landes will Fuchs mand entlassen, sie wurden alle bei Weiterarbeiten. Und dies, obwohl er den Aufräumungsarbeiten einge

- wegen einer schweren Wirbelverlet- setzt. zung immer noch im Rehabilitations- Größere Schäden sind am Säge zentrum Bad Häring (Tirol) behandelt werk entstanden. Es wird voraussicht wird. ü c h erst im kommenden Frühjahr Im Juli d. J. wurde Heinz Fuchs bei wieder in Betrieb gehen. Nachdem einem Verkehrsunfall verletzt. Die sichergestellt ist, daß das Landesge- Ärzte diagnostizierten in Meran nur se tz für die Flutgeschädigten Rechts relativ leichte Verletzungen, und kraft hat, denkt Fuchs

an die Reorga- nach der Überstellung ins Kranken- nisation seines Betriebes und an den haus Schlanders brach Heinz Fuchs Austausch all seiner Maschinen. Um zusammen. Er hatte sich beim Unfall seinen Kundenstock inzwischen nicht einen Halswirbel gebrochen. Es folg- gänzlich zu verlieren, behilft sich te der Transport mit dem Hubschrau- Holz Fuchs zur Zeit mit Zukäufen, ber nach Innsbruck und eine Notope- Trotzdem ist der Umsatzrückgang ration. Fuchs drohte ein Leben in durch den Produktionsausfall enorm

. Rollstuhl. Aus diesem Grunde erwägt Heinz Inzwischen war die Flut über den Fuchs eine Klage gegen die Energie- Betrieb von Heinz Fuchs gekommen, gesellschaft SELM, die an der Flutka- während er in Bad Häring mühsam tastrophe möglicherweise mitschul- wieder das Gehen lernen mußte. Bis dig sein soll. Außerdem regt Fuchs die Jahresende muß Fuchs noch in Re- Gründung einer Interessensgemein habilitation bleiben. Seit kurzem schaft aller Geschädigten von Latsch kann er an den Wochenenden nach und Martell

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 29.02.1968
Physical description: 12
der Zirbel, und dann noch ein leises Tappen. Mein Herz klopft, was mag da kom men? Der Fuchs wahrscheinlich nicht. Da, da entfernen sich auch schon einige Schatten von der Hütte, einer, zwei, vier Stück, vorsichtig nehme ich das Glas an die Augen, sie sind im Mond licht gut zu erkennen, die vier Berg rehe, sic wechseln hinaus zu dem gro ßen Latschcnfcld, dort bleiben sie einige Minuten stehen, äugen zu mir herunter und verschwinden dann im Dunkel eines Grabens. Eine Viertelstunde lang bleibe

ich noch stehen, doch der Fuchs läßt nichts mehr von sich hören. Da schließe ich die Tür und gehe kurzentschlossen den Hang hinauf, vielleicht sehe ich ihn und habe Weidmannsheil oder vielleicht auch nicht. Der hartgefrorene Schnee knirscht un ter den Schuhen, vom Tal herauf klingt wüst und zornig das Bellen eines Hun des, drüben im Teufclsgraben kracht es plötzlich laut und gleich darauf ertönt ein abgehacktes Rauschen. Ein Schnee- breit wird sich gelöst haben und ein Stück abgerutsehl sein. Die Kälte beißt

, der da nach seiner Allerliebsten lechzt? Vielleicht drüben am Hang, oder unten im Teufclsgraben, ja, cs scheint von dort zu kommen. Also hinüber! Obwohl der Hang sehr steil ist, gehe ich schnell hinüber, denn dieser bel lende Fuchs zieht mich mächtig an. Ist es vielleicht der alle Bergfuchs, der da einmal dem Förster eine seiner Pranlen im Eisen zurückließ? Aber es sind ja viele Füchse hier und der eine ist bes ser als der andere. Endlieh habe ich den Rand des Gra bens erreicht. Wieder beginnt der Fuchs zu bellen und nun höre

ich, daß er jen seits des Grabens stecken muß. Ich überlege nicht lange, sondern steige am diesseitigen Hang des Grabens hinunter und am anderen wieder hinauf. Und fernrohr an die Augenbraue, der Knall wird ein paarmal von den Felswänden zurückgeworfen, doch der Fuchs steht nicht mehr, wo er stand. Habe ich ge fehlt?, Schnell laufe ich hinunter zum Anschuß, da liegt dunkler Schweiß und ein Büschel Haare. Also doch getroffen! Aber wo liegt er denn, oder hat er sich etwa mit der Kugel im Leben da vongemacht

? Ich beuge mich über den Abgrund vor, unter mir geht es senk recht hinunter und unten am Grunde liegt auf weißem Grund ein dunkler Haufen. Das könnte er sein. Schnell nehme ich das Glas an die Augen, es ist der Fuchs. Voll Freude laufe ich ein Stück am Graben entlang hinauf, bis ich zu einem kleinen Steig komme. Dann steige ich hinunter zu meinem Fuchs. Neben ihm setze ich mich in den kalten Schnee, streichle ihm durch den wun derbaren Balg und denke an jene Voll mondnacht zurück

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 30.12.1965
Physical description: 12
, denn sein Balg war hell, ganz hell, ich würde ihn von tausend Füchsen her auskennen. Wieder ging ein Winter übers Land, der Fuchs hielt sich stets im Revier auf, wurde aber nie erlegt. Seit ich ihm oben im Waldwinkel fehlte, wurde er etwas vorsichtiger und zeigte sich bei Tage nicht mehr. Und so rettete er seinen Balg wiederum über einen Winter. Den Sommer über ließ er sich nicht mehr sehen, auch der Herbst wurde ohne seinen Anblick verbracht und so verging auch noch fast der halbe Dezember

. Aber dann, dann schien er plötzlich wieder ans Tageslicht zu rücken. Ich war oben im Teufelskar auf Bartgams. Ich überquerte gerade ein Kar, kam zu einer großen Stein halde, da sprang plötzlich ein Fuchs weg. Ich nahm sofort das Glas an die Augen, da aber starkes Schnee treiben eingesetzt hatte, konnte ich ihn gar nicht richtig ansprechen. Aber mir kam vor, der Fuchs war besonders hell. Vielleicht war es der Alte? Ich war noch nicht sicher, bis ich zum Jäger, zum Franzi, kam. „Der Fuchs ist wieder da“, sagte

er und zündete sich dabei seine Pfeife an. „Welcher Fuchs?“ fragte ich ge spannt, obwohl ich schon auf den Alten getippt hatte, denn der Franzi würde wegen eines „normalen“ Fuchses ja nichts sagen. „Wer denn schon als der Alte, der Helle, der uns die ganzen Reh- und so manches Gamskitz reißt?" ent- gegnete er. Nun wurde es interessant, ich be gann langsam zu fiebern. „Und wo hast du ihn gesehen?“ fragte ich gespannt. Der Franzi schaute mich mit sei nen listigen Aeuglein an und ein weiches Lächeln huschte

. Ueberall war ich oben, ich sah so manchen guten Fuchs, aber der Alte kam mir nicht vor den Lauf. Im Kar oben saß ich fast drei Tage, am Ende kam mir vor, daß meine Füße überhaupt nicht mehr vorhanden seien, so sehr fror icn. Und dann sah ich ihn. Aber nicht oben im Hochgebirge, sondern un ten am Waldrand, auf einem Acker. Er tat sich gerade an einem geris senen Reh gütlich, als ich ihn sah. Ich kam gerade von der Bestückung einer Wildfütterung zurück unrl hatte meine Büchse wiederum

nicht bei mir. Mit dem Glas schaute ich ihn an und dann sah ich, daß sein rechter Lauscher zerfetzt war. War es ein Kampf mit einem seinesgleichen oder ein Streifschuß? Das kann man wohl niemals genau sagen, ich ließ den Fuchs damals in Frieden, machte mich schnell nach Hause und ging wieder mit der Büchse hinaus. Als ich oben am Waldrand auftauchte, fand ich zwar noch die gerissene Ricke vor, der Fuchs aber war weg. Dafür aber fand ich eine nahe Skispur, die vom Wald zum Dorf hinunter führte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 12 of 32
Date: 21.10.2006
Physical description: 32
„Südtirol ist schon ein sehr spezielles Pflaster, auf dem sich viele, die von außen kommen, die Zähne ausbeißen. Wir haben hier unsere ganze eigene Philosophie, und es gibt viele, auch absolute Fachkräfte, die damit nicht zurechtkommen. “ Michael Fuchs: „Irgendwann wird es Zeit, nicht nur funktionieren zu müssen" Foiirtclziutt/ roii S. 11 Ich habe bereits lange Zeit hier ge arbeitet, insofern weiß ich, wie der Hase läuft. In Südtirol zu arbeiten, ist etwas völlig

Daritz eine Trekkingtour in Nepal ausge sucht. Daritz kennt sich da ja bes tens aus - er hat ja seine Tochter aus Nepal adoptiert, ihn zieht es immer wieder dorthin. Ich will für mich selbst an meine Grenzen ge hen, an die körperlichen und geisti gen. Ich bin sicher, w’enn ich all dies geschafft habe, w r erde ich mich auch wieder voll und ganz in die Berufswelt stürzen und mit unbän diger Freude arbeiten können. Herr Fuchs, Sie sind geschieden, haben einen Sohn und eine langjährige Partnerin

, das tun, w r as er jahrelang aufschieben musste, seine Erfah rungen machen dürfen. Und ich verwirkliche mich, indem ich um die Welt ziehe. zur person Geboren ist der Hotelkauf mann am 20.12.191(7 im Zeichen des Schüt zen in Meran. Nach seiner Ausbildung in der Hotellerie ging Fuchs für viele Jahre nach Englanddann nach Frankreich und in die fran zösische Sclnveiz und schließlich in die Vereinigten Staaten, wo ersieh internat ionales Know-how in der Hotelbranche aneignete und so zum anerkannten

Fachmann in der Branche avancierte. Ganze JO Jahre lang agierte Fuchs als Direktor des renommierten Hotel Palace in Meran , bevor er nach Übergabe an Henri Che not und Pietro Tosolini in den „Frühruhestand “ ging. Derzeit gönnt sich Fuchs ein Sabbat jahr, bevor er neu durchstarten will Interview: Christine Losso

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 6 of 16
Date: 12.03.2002
Physical description: 16
Di 12.3.2002 Nr 47 Tag eszeitung Depressionen nach dem Brand Der Vinschger Unternehmer Heinz Fuchs wurde gestern aus der U-Haft entlassen. Davor stimmte er bei der Haftprüfung einem gerichtlichen Vergleich zu, der ihm zwei Jahre Haft wegen Brandstiftung und Betrug einbringt Ohne Bewährung. Verurteilter Heinz Fuchs, Anwalt Alberto Valenti: Etwas Reue, aber Kein direktes Schuldeingeständnis Sparkasse Bilanzsumme gestiegen Eine um über 510 Millionen Euro auf insgesamt4,76 Milliarden Euro

Anzeichen von Reue und ein drängendes Verlangen, das Bozner Gefängnis möglichst rasch wieder zu verlassen. Ein Schuldeinge ständnis war es jedenfalls nicht - weder verbal noch juristisch -, das Heinz Fhchs gestern vormit tag die Freiheit brachte. Der 59- jährige Unternehmer aus Latsch erklärte sich während der Haft- prüfung außerstande, auf die Fra gen von Richlerin Isabella Martin einzugehen. Es gehe ihm gesund heitlich schlecht. Fuchs" Anwalt Alberto Valenti machte nachher indirekt den schlechten

Zustand seines Man danten für den schnellen Ab schluss des Verfahrens verant wortlich. Fuchs stimmte einem gerichtlichen Vergleich zu, der ihm zwei Jahre Haft wegen Brandstiftung und Versiche rungsbetrug einbringt. Eine Strafe, die trotz des Drittels Strafnachlass für den Vergleich, verhältnismäßig hoch ist. Auch wenn man bedenkt, das Fuchs wegen mehrerer Delikte im Zu sammenhang mit einer Verlet zung der Arbeitssicherheit vor bestraft ist. Wird die gestern ge schlossene Strafzumessung rechtskräftig

lange dauerten die Er mittlungen, die bis nach Inns bruck fühlten. Dort hatte sich Fhchs am 10. Februar - einen Tag nach dem Brand - verarzten las sen. Er hatte sich - beim „Schnapsbrennen“, wie er erklär te - schwere Brandverletzungen zugezogen, die noch heute stark sichtbar sind. Beim gestrigen Verhör ging Fuchs auf dieses Ereignis ein, ohne aller dings dü-ekt die Urheberschaft der Brandstiftung zu überneh men. Er sei seit dem Brand des Hauses, das formell einer Fü-ma seiner Frau gehölte, häufig

de pressiv gewesen, erklärte Fuchs vor Richterin Isabella Martin. Der Unternehmer in U-Haft gab (tom) Es w r ar eine offensichtlich schmerzhafte Trennung. Roberto Salvadori, 32, aus Bozen, der Ver lassene, tat alles, um die Bezie hung mit der Sängerin aufrecht zu erhalten. Allerdings nicht mit der feinen Alt des Charmeurs mit gebrochenem Herzen. Salva dori soll die Ex-Freundin im Mai 2000 mehrmals bedrängt, belei digt, bedroht und ihr - in einem Fall - sexuelle Gewalt angetan haben. Daraufhin ging

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.07.1956
Physical description: 6
Aber nur in Afrika: Wer nicht Kamele stiehlt, der ist kein ganzer Mann Dr. Fuchs berichtet von seiner letzten Expedition 20 Kamele, bzw. die zwei schönsten Mäd chen des Stammes, wurden dem österreichi schen Ethnologen Dr. Peter Fuchs von zwei Stammeshäuptlingen für sein modernes Ge wehr angeboten, erzählte der junge Forscher im Rahmen einer Pressekonferenz im Oester- reichischen Presseklub in Wien, in der er über seine dritte Afrika-Expedition, und zwar in das Bergland von Ennedi, berichtete

. Ennedi, zweimal so groß wie Oesterreich, im äußersten Osten von Französisch-Aequato- rialafrika noch in der Sahara gelegen, ist ein von Wüste umgebenes Eiland. Die Aufgabe Dr. Fuchs war es, dieses völlig unbekannte Land ethnologisch, anthropologisch und prä historisch zu erforschen. Nach langer Autofahrt durch die Wüste und einim 400 Kilometer langen Ritt mit dem Kamel langte der Forscher beim französischen MUitäi-posten am Westrand von Ennedi an. Hier stellten ihm die Militärbehörden den besten

Führer und die besten Kamele zu Ver fügung. Der 45jähr ; g e Führer und Dolmetsch, Hadijeh, kannte sämtliche Dialekte de s Lan des und stammt aus Ennedi. Nur von diesem Eingeborenen begleitet, unternahm Dr. Fuchs auf dem Rücken eines Kamels seine Reise nach Ennedi. Vor allem der Südosten des Lan des ist sehr wasserreich und bildet mit seiner reichen Vegetation einen kräftigen Kontrast zur Oede der angrenzenden Wüste. Das Land wird von mehreren Stämmen bewohnt, deren größter der Stamm der Baele

mit 20.000 Mit gliedern ist. In Ennedi fand Dr. Fuchs große Höhlen, die zweifellos einmal bewohnt waren und eine Unzahl vo n Felsmalereien auf wiesen. Diese sind meist in roter Farbe gehalten und zeigen kämpfende Männer mit Bogen, Schild und Speer, tanzende Frauen, Jagdszenen usw. Dr. Fuchs schätzt das Alter der Malereien auf mindestens 3000 Jahre. herzlich aufgenommen, denn der Weiße ge nießt bei ihnen ungeheure Autorität. Vom Stamm der Baele ritt Dr. Fuchs nach dem äu ßersten Norden, wo er acht Tage

über ihn führte. Von Fada ritt Dr. Fuchs wieder nach dem Süden zum Häuptling der Baele, wo er das Ramadan-Fest Adenauer oab ein ,, Bei einer Galavorstellung in der römischen Oper zu Ehren von Bundeskanzler Adenauer wurden kürzlich abends — wahrscheinlich zum ersten Male bisher — mehrere Besucher nicht eingelassen, weil sie in großem Abend kleid oder in Frack und Smoking erschienen waren. Der Grund war diplomatischer Natur: Bundeskanzler Adenauer und seine Beglei tung sowie der italienische Ministerpräsident

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 15 of 24
Date: 06.07.2006
Physical description: 24
Donnerstag, 6.7.2006 Nr. 133 15 > Redaktion Vinschgau: Christine Losso - Tel. 3492218868 - info@christinelosso.it „Latsch braucht das Herilu dringend“ Das Einkaufszentrum Herilu in Latsch hat dank Landesregierung nun eine Genehmigung und endgültige Daseinsberechtigung. Diesem Akt ging ein jahrelanger Streit zwischen dem Unternehmer Heinz Fuchs, der Gemeinde Latsch und den Kaufleuten voraus. Die Tageszeitung im Gespräch mit Bürgermeister Karl Weiss über die Beweggründe dieser wundersamen

Durchführungsbestimmung Heinz Füchs und somit dem Herilu die Genehmigung erteilen können. Dann hat es das Land also wie dergerichtet? So sieht es zwar aus, doch das Ge setz wurde sicher nicht nur wegen Fuchs allein gemacht. Es gab auch andere ähnliche Fälle im Land, die ebenfalls darauf walteten, endlich legal arbeiten zu können. Ich bin mit dem Bürgermeister von Kaltem zu sammengekommen, der hat mir von einem ähnlichen Fall in seiner Ge meinde berichtet. Und am 13. Juni 2006 ist die vorläufige Benutzungs genehmigung

meines Vorgängers Markus Pircher verfallen. Fuchs hat ja über das Verwaltungsgericht da- Naturns-Freizeitanlage Beachvolleyballfeld am Tenniscamp (cl) TennL ist out, es leben die neu en Freizeitbeschäftigungen. Und Beachvolleyball gehört ohne Zwei fel dazu. So wurde am Naturnser Tenniscamp einer der fünf Tennis plätze endlich entsorgt und kurzer hand zu einer Freizeitzone umge wandelt. Nun gibt es dort einen Kinderspielplatz, zwei Bocciabah nen sowie eine Grünfläche. Beson dere Attraktion ist der neue

der Regelung durch das Land konnte auch die Ge meinde Latsch agieren. Die Kaufleute im Ort sind aber nicht besonders amüsiert? Im vergangenen Februar haben die Kaufleute von Latsch ihre Vollver sammlung abgehalten und damals habe ich ihnen bereits gesagt, dass ich das Herilu niemals zusperren werde. Wenn sich die Gemeinde mit Heinz Fuchs anlegt, dann könnte das wieder eine lange Geschichte wer den. Dann gibt es Rekurse über Re kurse und wir müssen prozessieren. Das ergibt doch keinerlei Sinn. Im merhin

zahlt Füchs auch Steuern, wir können es uns also aussuchen: Steu ern oder Spesen durch streiten. Und Sie haben sich für die Steu ern entschieden? Auf jeden Fall. Man kann zu Heinz Fuchs stehen wie man will, das Heri- Karl Weiss, Bürgermeister von Latsch: Die Wohnungen müssen gebaut werden Einkaufszentrum Herilu In Latsch: Von der Bevölkerung angenommen und geliebt lu aber wird von der Bevölkerung stark akzeptiert. Es ist eine Berei cherung für den gesamten Ort. Und momentan das einzige Center

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.10.1951
Physical description: 6
unter den Mitgliedern und das Ver- hätnis zur französischen Armee nach wie vor sehr gut seien und wünschte der Vereinigung auch weiterhin gutes Gedeihen. Seitens der ßtadtgemeinde Innsbruck war Bürgermeister Dr. Greiter anwesend. Wie der Hamerl Schaden stiften wollte... ... und dabei selbst zu Schaden kam Nicht jeder, der Balthasar heißt, ist ein dete, stand er anfangs sehr gut; doch als er Heiliger. Balthasar Fuchs, 38 Jahre alt und Landarbeiter aus Walchsee-Durchholzen, der Samstag unter der Anklage

achten schließlich wird erklärt, daß er infolge des Unfalles an einer Hirnleistungsschwäche leide, die auch zu einer Veränderung seines Gemütslebens geführt hat. Fuchs sei daht,- für strafbare Handlungen minder verant wortlich. Wie aus Freundschaft Feindschaft wurde Mit dem Bauern Jakob Brandauer, dessen Stadel Balthasar Fuchs am 27. März anzün- Leid tat ihm — O er den Brand während des Weggehens nicht angeschaut habe, wollte der Vorsitzende wissen. „Woll, woll. I hun zwoamal um- gschaut und gesehen

, daß das Heu schön brennt.“ Was er sich dabei gedacht hat? „Jetzt bist du die Schuld, daß die Feuerwehr ausrücken muß. I han mi sakkrisch gfreut, 4aß der Brandauer amal an Schaden hat. ^ hat nit unbedingt der Stadel sein müssen: wenn i an Wagen von ihm auf der Straße ge sehen hätt, hätt i ihm was anders z‘ Grund gericht.“ Dann suchte Fuchs das Weite. In der Nähe des Gasthauses Primau begegnete er ungefähr um 20 Uhr dem Straßenarbeiter Johann Hamburger, der inzwischen den Feuerschein bemerkt

hatte und ihn darauf aufmerksam machte. „A da schau her, wird gar nit grecht sein, weil so a Rötn drinnen is!“ meinte Hau serl und bat Hamburger, ihm das Fahrrad zu leihen, damit er zur Hochzeit käme. Dort traf Fuchs dann nach einer Rast beim Wirt um 21 Uhr in Sebi ein und blieb dort in lu stiger Gesellschaft bis ungefähr 23 Uhr. Der Brand war inzwischen entdeckt wor den, Brandauer, der Besitzer des Stadels, hatte die Gendarmerie verständigt und begab sich sofort zum Tatort. Allerdings hinderte er die Feuerwehr

mit den Worten: „Der Stadel mag brennen wie er will — wenn man nur die Spuren findet“ an den Löscharbeiten. Und die Spuren wurden gefunden. Die Schuhabdrücke im Schnee waren die ersten Anhaltspunkte, die Aussage des Hamburger, daß der ihm verdächtige Mann eine Wetter pelerine und einen dunklen Hut getragen hatte, unterstützte die Erhebungen der Gen darmerie; denn im ganzen Ort kamen nach diesen Angaben nur drei Personen in Frage, von denen bald nur mehr Fuchs ernstlich ver dächtig war. So geschah

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 24.01.1963
Physical description: 12
Der verhexte Fuchs Der Praxner Jos liegt in seiner Fuchshütte am Bach. Durch das Guckloch dringt eiskalte Luft herdin. Gut, daO dies nur das einzige Loch ist, durch das die Kälte hereinkommen kann, denn draußen ist eine kalte Winter nacht. Durch das Loch in der Wand kann der Jos ein Stück des jenseitigen Ufers des Baches sehen und diesen selbst auch. Jedoch sein lustiges Rauschen und Plätschern ist ver stummt. Fast lautlos rinnt das Wasser unter dicken Eisplatten dahin. Nur da und dort blinkt

um die Ohren gesummt hatten, war er etwas frecher geworden und hatte sich län ger bei dem saftigen Bissen aufgehalten. Und gerade das wird den Füchsen meist zum Ver hängnis. Der Praxner Jos wartet nun heute darauf, daß er endlich zu Schuß käme. Heut mußte ihn der Fuchs vor die Flinte kommen. Wenn er einmal acht Tag hintereinander frißt, dann kommt er bestimmt. Wie langsam doch die Zeit vergeht, wenn man so mutterseelen allein in der engen Hütte liegt! Wenn der Jos auch auf einem Strohsack liegt, eingepackt

in einen Schlafsack aus Schaffellen, so kriecht ihm die Kälte doch allmählich von den Füßen herauf, wenn er stundenlang so ruhig liegen muß. Um dem vorzeubeugen, nimmt er von Zeit zu Zeit einen guten Schluck aus der Fla sche. Ab und zu äugt er hinüber zu dem schwarzen Punkt im Schnee. Die Uhr zeigt Mitternacht. Noch immer will sich kein Fuchs zeigen. Doch — jetzt — da von links her aus den vom Schnee zusammengedrückten Stau den heraus bewegt sich etwas. Der Jos schließt für einen Moment die Augen. Nein

, es ist keine Täuschung, der Punkt bewegt sich tat sächlich. Hurraaa, es ist der Fuchs! Aber was der heut für einen komischen Gang hat? Als ob er keine Beine hätte. Ja, der Schnee ist tief, wie sollte man da die Haxn sehen? Immer näher kommt der komische Fuchs. Merkwür dig, wie gleichmäßig der dahinschleicht, nicht wie sonst, wo er wie der Blitz dahergeschos sen kommt oder sich wie ein Wurm heran- windet, immer wieder verhaltend und nach allen Seiten sichernd. Vorsichtig schiebt der Jos den Flintenlauf

durch das Guckloch. Fast erschrickt er, als das blanke Metall allzusehr im Mondlicht auf blinkt und ein „Teixl!“ entfährt ihm. Aber der Fuchs setzt unbeirrt seinen Weg fort, immer geradeaus auf das Luder zu. Nun ist er nahe. genug heran. Der Hahn knackt. Bummm — ein Feuerstrahl zuckt auf. Der Fuchs erhält einen Stoß und dann — die Augen des Praxner weiten sich, gleitet er ruhig weiter auf das Fleisch zu. „Jo hon i jatz gfahlt?“ staunt der Jos. Wieder knackt ein Hahn bumms! Dem Fuchs gibt es einen ge waltigen

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Volksbote
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Page 11 of 12
Date: 26.02.1959
Physical description: 12
nur alle verwundert in eine Stallecke. Und nun, o Schreck, sahen sie, daß die Hennen alle tot am Boden la^ea, bis auf eine, die unsichtbar und ängstlich in einem Winkel gackerte. Nun rber schrie die Zenzl laut auf: „ lin Fuchs, ein Fuchs ist da im Stall und hat un sere guten Hennen gemordet". Wahrscheinlich war er durch eine Futterluke von der Scheune in den Stall geschlüpft und konnte nun nicht mehr hinaus, da diese Luke sich selbsttätig wieder geschlossen hatte. Nun bewaffnete sich die Zenzl mit dem großen

Stallbesen, der alte Bauer aber ergriff eine Mistgabel und nun ging es los, dem raub- lustigen Reineke den Garaus zu machen. Es war eine tolle Jagd. Die Zenz versetzte dem flüchtenden Fuchs immer wieder einen Schlag mit dem Besen, der leider nicht genügte, um ihn zur Strecke zu bringen. Der alte Bauer aber schlug und stach mit seiner Gabel blind lings drauflos, denn er sah fast nichts mehr Auf einmal stieß die Zenzl einen lauten Sehrs’ aus und ließ sich auf den Boden fallen, wo sie jammernd hocken blieb

und mit den Hän den das Blut an ihrem Knöchel zu stillen suchte. Sie wußte nicht, ob der Vater sie ge stochen oder der Fuchs sie gebissen hatte. Der Bauer rannte schimpfend und fluchend auf den Fuchs los, den er nun doch gesehen hatte, dieser aber sprang durch den Stall und wart die Laterne, die auf dem Boden stand, um und das Licht erlosch. In diesem Augenblick öffnete der heimkehrende Alois die Tür, denn er hatte den Spektakel gehört und fragte, was da los sei. Zenzl rief Ihm zu, Licht zu machen, ein Fuchs

sei im Stall, er hätte alle Hennen getötet, die Laterne liege am Boden. Als der Alois Licht gemacht hatte, sah er wohl die toten Hühner und den Greuel der Verwüstung im ganzen Stall. „Aber wo ist der Fuchs?“ rief er. Die Zenzl sah die Stalltüre öffenstehen und rief: „Ausgelasen hast du ihn, die Tür hast nicht zugemacht und jetzt ist er weg.“ Der Alois führte die blessierte Schwes.ter in die Stube, wusch und verband ihre Wunde und sagte, die beiden sollen sich schlafen legen, während er im Stalle

notdürftig auf- riiumte und die toten Hennen dann in die Küche legte. Dann ging auch, er zu Bett. Als am anderen Tag.die Sache sich im Dorf’ herumerzählte, fluchte der Jäger Konrad fürchterlich. Denn, .obwohl es sich sonst nicht mehr lohnte, einen Fuchs zu schießen, so möchte er dieses Raubgetier überhaupt nicht ausstehen. Die Füchse dezimierten den Be stand des Jungwildes, der Hasen, Rehe und anderer Waldtiere so arg, daß diese immer seltener wurden. Er wollte wenigstens diesem Fuchs den Garaus

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Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 15.02.1990
Physical description: 20
Seite O Donnerstag. 15. Februar 1990 Das Lokalgeschehen im yplksbötBIl Reinhold Messner und Arved Fuchs haben es geschafft 2400 Kilometer durch die Eiswüste Über 2400 Kilometer legten Reinhold Messner und Arved Fuchs ohne fremde Hilfe nur mit Schlitten und Gleitschirmen in der Antarktis zurück. Weniger Arbeitslose als vergangenes Jahr Marktflaute überwunden Nach einem beispiellosen Marsch durch das schier unendliche Eis der Antarktis haben Reinhold Messner und Arved Fuchs ihr Ziel erreicht

. Die beiden Abenteurer kamen am 12. Fe bruar um 9 Uhr mitteleuropäischer Zeit in der McMurdo-Bucht an. Sie meldeten sich dort — Tage früher als erwartet — in der Bierbar des neusee ländischen Stützpunktes Scott Basis. Von der Überraschten Basismann schaft wurden sie mit großem Trara empfangen, wie das Nachrichtenma gazin „Der Spiegel“ und der Südwest funk (SWF) in Baden-Baden mitteil ten. Beide Abenteurer seien wohlauf, obwohl Arved Fuchs zuletzt unter starken Fußschmerzen litt. Der Südti roler

Bergsteiger Messner und sein norddeutscher Gefährte Fuchs waren bei ihrer Expedition der Route ge folgt, auf der 1912 der britische Süd polforscher Robert F. Scott und seine vier Begleiter ums Leben kamen. Ende Oktober war das Zweimann team zu dem bislang einmaligen Un ternehmen gestartet. Innerhalb von dreieinhalb Monaten legten sie mit eigener Kraft und ohne Motorhilfe mehr als 2400 Kilometer in der an tarktischen Wildnis zurück - unter stützt nur von Schleppsegeln auf ih ren Schlitten

nahmen Messner und Fuchs bereits je sechs bis acht Kilogramm ab. Unerbittlich schwächten die körperlichen Strapa zen. Frostiger als die bissigen Minu stemperaturen von 24 Grad waren die Zeitgrenzen. Der Proviant reichte knapp einen Monat. Die im Februar einsetzenden Winterstürme hätten jeden Kontakt zur Zivilisation hin weggefegt und eine Rettung unmög lich gemacht. Spätestens Ende Febru ar mußten die Eishelden also in der McMurdo-Bucht landen. Ein spannen des Unternehmen

und schulpsychologische Beratung der Schulen. Teilnahmebe rechtigt sind Pädagogen und Psycho logen. Die Gesuche um Teilnahme am Wettbewerb sind bis 22. Februar im Landespersonalinspektorat in Bozen vorzulegen. ne des Typs DC 6 verzögerten jedoch den Aufbruch um 18 Tage. Der Ein bruch des antarktischen Winters En de Februar war damit bedenklich na he gerückt. Messner und Fuchs be schlossen, den herausfordernden Fußmarsch um 400 Kilometer abzu kürzen. Bis zum Südpol wählten die beiden Abenteurer eine Route, die bereits

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 27.08.1953
Physical description: 12
die anderen hineinzulegen selbst be trogen wird, ist keine Zierde für die Zunft der Roßhändler. Und nie würde dies einer zuge'ben. Er wäre das Gespött für alle Leute. In Hinterrain hauste ein Frächter und Liegenschaftsbesitzer namens Peter Haug- staller, der einen wunderschönen Fuchs be saß. Das Roß war stark gebaut, nicht ge rade jung, aber auch nicht allt, was man so bei einem Pferd als im besten Saft und Kraft bezeichnet. Und auf diesen Fuchs hatte es der falsche Adrian schon seit vie len Monaten scharf

, weil er von einem Guts besitzer im Untert'al den Auftrag hatte, ihm um jeden Preis ein kräftiges Roß zu be schaffen. das gängig auf der Straße und gut im Zug auf dem Acker war. Leider wollte der Haugstaller nicht* vom Verkauf seines Füchsels wissen, den er, nebenbei bemerkt, gar nicht besonders schonte, oft verschwitzt an der Deichsel stehen ließ unflrauch wenig darauf achtete, ob das Füchse! nicht zu kaltes Wasser soff, während, sein Herr im Gasthaus seinen Roten .trank,’- ;r So kam es,, daß besagter Fuchs

der Haugstaller und horchte : aüf;*«KÖnnt' grad in der Laune sein, weil ich toeut-jGeburtstag hab. Abgemacht Drei Hbndei'ibjfUnd so wie es ist . . .» Eingeschlagen wurde und ein Kauftrunk gemeinsam geleert. Der Haugstaller steckte seine drei Hunderter ein. dann ging er mit dem falschen Adrian in den Stall. «Mußt 1 ihn.halt auf einem Wagen wegfüh ren lassen, deinen Fuchs», sagte der Hauig- staller mit listigem AugenhTinzeln. Als der falsche Adrian sah, daß der Fuchs tot war, überkam ihn die Wut. Machen konnte

er nichts. Beim Roßhandel galten Worr und Handschlag und außerdem hatte der Haugstaller ja das Geld in der Tasche- Und Zeugen waren genug da, daß der fal sche Adrian den Fuchs gekauft hatte, «wie es ist»! Der falsche Adrian wäre nicht der fal sche Adrian gewesen, wenn er nicht sofort in seinem dicken Schädel sinniert hätte, wie man erstens den Verlust ungeschehen ma chen und zweiten« wie man vor den Hin- terrainern ohne Blamage dastehen könnte. «Ist schon recht», sagte der falsche Adrian stolz zum Haugstaller

und ging in die Gast stube zurück, wo in der Ecke der Tobler Simerle und der Burgleder Sepp mit' dem Walcher Jöggl und dem Glunzer Naz Karten spielten. «Den Fuchs vom Haugstaller hab ich kauft», sagte der falsche Adrian stolz. «Für den Haugstaller im Untertal, der nimmt ihn mir mit 400* ab.» «Ah was», sagten die vier Kartenspieler mit roten Köpfen. «(Brauchst den Fuchs nit er6t ins Untertal reiten, den kaufen wir dir auf die Hand ab . . .» «Habt’s recht», sagte der falsche AdrLan. «Wer eine Wirtschaft

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Volksbote
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Page 6 of 20
Date: 02.05.1991
Physical description: 20
bietet laut Direktor Reinhard Fuchs alle Möglichkeiten, ein modernes Dienst leistungszentrum für das Trans portwesen auf der größten europäi schen Nord-Süd-Route zu schaffen. Das Jahr 1992 wird seiner Ansicht nach einen Umschwung bewirken, denn „der Verkehr wird in Zukunft weiter zunehmen“. Sadobre ist übri gens die Abkürzung für „Stazione Au- tostradale Doganale Confine Bren- nero“. Die stetige Zunahme des Warenver kehrs, so Fuchs, erfordert eine immer größere Palette an Dienstleistungen und macht

neue Infrastrukturen not wendig. Konzept für die Zukunft Das Konzept der Sadobre für die Zeit nach 1992 lautet daher mehr Dienstleistung an Personen, an Fahr zeugen, an Waren. Man werde, sagt Fuchs, ein großes Servicenetz errich ten (siehe dazu untenstehende Über sicht „Dienstleistungszentrum Sadob re“). Weitere hygienische Einrichtun gen, Fitneßräumlichkeiten sowie Fernsehräume und andere Dienste seien bereits projektiert. Auch werde man Infrastrukturen wie Magazine für den Warenumschlag sowie

, Durchfahrtsgenehmigun gen) Probleme haben, als Parkhafen genutzt werden. Die Fahrzeuge pfle gen und Fahrer versorgen werden al ler Voraussicht nach Schwerpunkte des zukünftigen Sadobre-Programms. Die Lenk- und Ruhezeiten der Lkw- Fahrer wird man wahrscheinlich im mer genauer einhalten müssen. Die Grenzzollhöfe sind nach Direktor Fuchs allgemein besser strukturiert als die Binnenzollämter. Großzügiges Trient Ein besonderes Anliegen der Zoll verwaltung ist es auch, die Aktivitä ten am Binnenzollamt Trient zu ver folgen

. Der Zollbahnhof Trient hat, so Fuchs, zwei wesentliche Vorteile ge genüber der Sadobre: Erstens werde die gesamte Anlage sehr stark von der Provinz Trient gefördert, daher bräuchten dort keine Parkgebühren eingehoben zu werden. Die Sadobre habe erst einmal eine Finanzierung von seiten der öffentlichen Hand er halten, und zwar für die Ölabschei der- und die Beleuchtungsanlage. Auch für den Autobahnanschluß habe die Sadobre seinerzeit eine Milliarde Lire bezahlt. Der Zollbahnhof Trient erhielt die dafür

erforderlichen Geld mittel hingegen von der Provinz. Wei ters stellte Trient in letzter Zeit eine Reihe von Personen an, während Sa dobre laut Direktor Fuchs Probleme hat, genügend Personal zu finden, was auch auf die in Südtirol geltende Pro porzbestimmung zurückzuführen sei. Es sei schwierig, Wettbewerbe abzu halten und Stellenpläne aufzustellen. Die Aktiengesellschaft Sadobre be schäftigt heute rund 400 Personen. Trient ist keine Gefahr Infolge des kleinen Nachtfahrver botes seien viele Lkw in Trient

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 08.02.1973
Physical description: 14
des Gesetzes“ für verhaftet erklärt. Unter dem Druck des SO SCHLAU WIE MEISTER REINEKE Im „Volksboten“, Nr. 3, vom 18. Jän ner 1973 hat Jochen Becher R. D. die Lebensweise des Fuchses so vortreff lich geschildert. Ich war in meinen jun gen Jahren ein leidenschaftlicher Fuchs fänger und könnte zu diesem Bericht noch etwas hinzufügen. Nach öster reichischem Jagdgesetz war der Abschuß von Raubwild jedermann und zu jeder Zeit erlaubt und der Tiroler hatte das Privileg des freien Waffentragens. In Ulten gab

an auf alles Wild, im Winter war seine Passion Fuchspassen oder auch -fangen. Beim Fuchspassen wurde in Schrot schußnähe vor einem Gebäude eine tote Katze oder dergleichen Aas mit Wasser eingefroren, damit der Fuchs den Köder (Luder genannt) nicht forttragen konnte und zum Verweilen verurteilt war, denn wenn kein Mondlicht war, mußte man Zeit haben zum genauen Schießen. Ge fangen wurde der Fuchs mit einem Schwanenhals oder Tellereisen in fri schen Ackerfurchen. Oder der Schwa nenhals wurde

, als er auf Enten Jagd machte. Er hatte Röhrenstiefel an, so daß ihm der Schlag nicht schadete und anfänglich glaubte, eine vom Schnee hinuntergedrückte Erle habe sich gelöst und zum Stiefel geschlagen. Und der Fischereipächter, dem der Fuchs beim Brüten der Fische (Laichen) in seichte Wässerchen sich begebende Fische stahl, hatte in der Nähe der Schule seine Wohnung und hat im Walde einen Schwanenhals gelegt, fängisch, daß nie mand es vermutete. Die Schulkinder liefen im Walde herum, ein Mädchen trat

auf das Eisen, wupps wurde das Mädel von etwas Unsichtbarem erfaßt und das ihm folgende Mädel sah, wie eine Zange plötzlich aus dem Unter grund die Kameradin erfaßte. Es konnte dies nur der Leibhaftige sein und sie schrie: „Heiliger Schutzengel, hilf!“ Dies nebenbei. Und nun wieder zum Fang. Ich habe gewöhnlich den Schwanenhals in einem Nebenwässerchen des Talbaches ge geben, gut mit Sand verdeckt, so daß der Fuchs das Eisen unmöglich sehen und riechen konnte. Als Köder ver wendete ich einen Fisch

, der mit dem Rücken aus dem Wasser reichte. Der stinkende Fisch lockte den scharf wit ternden Fuchs an. Man darf das Eisen nicht wie der Fischereipächter im Wal de stellen, sondern an einer freien Stel le, wo der Fuchs weitherum alles beob achten kann, denn er ist wie jeder Schlaue sehr mißtrauisch. Wenn er nicht gar hungrig ist, geht er vielleicht vorbei, wenn aber ein Gewitter im Anzug ist, kennt er keine Beherrschung und greift zu. Denn bei langandauernden Gewit tern, hauptsächlich bei Schneefall

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Der Standpunkt
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Page 8 of 12
Date: 01.02.1957
Physical description: 12
Bedeutung wohl erst jetzt so richtig pe zu bringen. Percy Eckstein die einaktige Oper «Caino» von Felice Lat - MAILAND^ im Jartuar Selten ist eine Uraufführung an der Scala Suche nach Gottes Farbe JERUSALEM, im Januar . zuschauen, denn er malt wl e Dürer — niit Ich weiss nicht, wie bekannt Ernst Fuchs einem Stich vo n Dali», war das allgemeine und springlebendig in Rom ihr Wesen treibt, in Wien ist; in Jerusalem ist dieser Mann Urteil, und man begann zu bedauern, dass Besonders eindrucksvoll

ist die Vielseitig- mit Dürerkopf, Samtjacke und blue jeans Fuchs seine Mähne nun unter der Khaki- keit der Beschäftigungen, mit denen Edyth (jenen blauen Leinenhosen aus USA) der Pudelmütze der Negev-Pioniere versteckt. Arnaldi die Müsse ihres Alters sinnvoll an- Held dieser Tage. Im Anfang war man ein Inzwischen ist Fuchs, weil der Gästezu- . uwi u „ v „ „ , lat zufüllen weiss. Sie hat noch nicht verges- bisschen erstaunt, über den doppelgespitzten ström denn doch zu stark wurde, in das von dem bei Lattuada

in den Strassen riefen Fuchs «Nasir» nach, weil man ihn für ei nen der gewöhnlich nicht sehr hellen reli giösen Schwärmer hielt, die gelobt haben, chen Tätigkeit widmet, wozu er, weiss Gott, sich verschiedener Lebensfreuden zu enthal- das Recht hat. - ten, und sich darum nie mehr die Haare In diesem Geiste hat sich Edyth Arnaldi schneiden lassen. delt, wo er in einer, kleinen Zelle an seinem wunderbaren «Moses vor dem brennenden Dornbusch» malt und vor dem lodernden Kaminfeuer in .der Halle mit den Kunst

, als anregend, sich" mit'einem'Män'ri zu'streiten, ges Mysterienspiel mit umgekehrtem reügiö- Kunstfotografin entwickelt, hat Bücher' mit man die Bilder von Ernst Fuchs zu sehen der ernsthaft. die -Ansicht vertritt, dass das sen Vorzeichen daraus, wobei Miltons Satan 2 — J_i_ TV 3 . t J. « i TV t. l _ TT _— j._ TTT1 — A -.1. ! UarkvAHnAM niM /IH'mlr #11 1 > CaalnnVinll rinn /N _ _ i. t_ . vr 1 _ I j _ . ' _ . . reizenden Federzeichnungen illustriert, hat bekam. Das kleine Haus des Wiener Archi

- phantastische Landkarten im Stil des 18. tekten Klarwein, bei dem Fuchs sich ein- Jahrhunderts entworfen und zwischendurch quartiert hatte, wurde ein Mekka der er such eine völlig ernstzunehmende.Geschieh- staunlich zahlreichen Kunstfreunde Jerusa- te des byzantinischen Reiches verfasst. lems, welche die Technik und Farbgewalt Verbrennen ein Glück für das Seelenheil der und Goethes Mephisto für den Luzifer Pate Hexen und Ketzer war. — Marc Chagall, der standen. Hauptthema bei Byron: die Empö- gerade

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