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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.03.1890
Physical description: 6
- sainmlungen von Klosterfrauen für den Bereich seiner ganzen Diözese Oberösterreich gänzlich untersagt sind. — Ein sehr bedauerlicher Vorfall hat sich am letzten Sonntag Nachts im Augarten irr Wien zuge tragen. Ein Hausdiener des kaiserlichen Oberfthof meisters Fürsten Hohenlohe, Namens Johann Fuchs, wollte gegen halb 11 Uhr eine Laterne auslöschen. Der als Wachposten stehende Soldat, eine Rumäne und Rekrut, rief den Mann an, den er in der Dunkelheit nicht als zum Hause gehörigen Diener erkannte. Er rief

viermal „Halt!" woraus Fuchs antwortete: „Ich bin ja der Laternanzünder." Der Soldat, der wenig oder gar nicht deutsch verstand, kommandirte: „Kehrt euch!" und als der Laternan zünder weiterschritt, hob er sein Mannlicher-Gewehr und feuerte aus einer Entfernung von fünfzehn Schritten einen Schuß gegen ihn ab. Fuchs stürzte zusammen, die Kugel halle ihn in die Weichen ge troffen. Der Schuß alarmirte das ganze Schloß und die Wache. Die Dienerschaft eilte aus dem Gebäude und sammelte sich um den am Boden

liegenden Verwundeten, den man dann in das Gärtner- Wachzimmer trug. Dort fand sich bald daraus die telegrafisch avisirte Freiwillige Rettungsgesellschast ein, deren Schriftführer dem Verletzten einen Noth- verbaud anlegte und ihn in das Wiedener Spital bringen ließ. Der Zustand des angeschossenen Dieners Fuchs ist eilt gefährlicher. Die Kugel drang ihm in die rechte Weiche, durchbohrte den Körper und wurde in der Mauer des Schlosses, etwa fünf Bieter ober halb des Bodens, stecken gesunden. Johann Fuchs

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.02.1890
Physical description: 8
u n d i n t e r e s- s a n t e n Schn ß) machte ein Jäger des Grafen Ka- rolyi im Lungauer Revier. Derselbe sah von seiner Wohnung aus eine Gemse die ein Fuchs verfolgte, und er rvar über diese Thatsache sehr erstaunt, da der Schnee nur einen Fuß tief lag. Er nahm nun ein Fernrohr und entdeckte, daß der Gemse ein Hinterlauf zerschmettert war, was sie an^ausgiebiger Flucht hinderte. Rasch entschlossen nahm der Jäger sein Gewehr und begann die beiden Thiere zu be schleichen, denen er sich dann bis auf etwa fünfzig Schritte näherte

. Da sah er, daß der rothe Räuber der kranken Gemse fortwährend nach dem Unser sprang und sich mehrfach vollständig darin verbiß, so daß sich das geschwächte Thier nur mit Mühe des Angreifers erwehren konnte, der den Vordertheil seines Kopfes schon ganz zerfleischt hatte. Der Jäger- bemühte sich nun, einen günstigen Moment abzupassen, und da er sich nicht mehr weiter anschleichen konnte, ohne seine Deckung zu opfern, so gab er rasch in dem Moment Feuer, als sich der Fuchs neuerdings

in den Unser der Gemse verbissen. Das kaum gehoffte geschah. Gemse und Fuchs stürzten Beide im Feuer. Ohne sich zu rühren, lagen beide Thiere aus dein Schnee, der Kops des Fuchses aus dem der Gemse. Es war ein alter geriebener Bursche, ein Kohlfuchs, dem das Hand werk gelegt worden war, während die Gemse, eine zweijährige Gais, trotz des verwundeten Hiuterlaufes sich in gut genährtem Zustande befand. Auszug aus den amtt. Bekanntmachungen des „Kiroler-Boten". Berfteigeruugeu: Real, des Anton Marberger

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 13.09.1889
Physical description: 10
Antheil am Gewinne im Voraus gesichert haben. Fuchs ist überdies noch anderer Diebstähle angeklagt. In der Nacht auf den 23. Jänner wurden Nämlich dem Krämer Johann Neururer in Pradl ans ver- spertem Laden und Schanllocale 137 sl. 10 kr. an Bargeld, dann um 7 fl. 85 kr. Cigarren, um 4 sl. Braunschweiger Würste und eiil Opernglas per 6 fl. gestohlen. In der Nacht auf den 31. Jän. kam der Krämerin Therese Witwe ^stöckl in der Kohlstadt hier eine Eisenstange im Werte von 20 kr. abhanden

. Der Wachmann Sebastian Ulm bemerkte nämlich um 3 Uhr morgens im Laden ein Licht und traf den Angeklagten bei seiner nächtlichen Beschäftigung zu der er durch das Fenster eingestiegen war an, nahm ihn fest und übergab ihn sammt den bereits gestohlenen Sachen der Behörde. Die Untersuchung ergab obenangeführte Diebstähle, die allein verübt zu haben der Angeklagte Fuchs, zugibt; nur bezüglich des ersten in Landeck verübten Diebstahls behauptet er, hiezu von seinem damaligen College» und Zinnner- genossen

Hausberger ermuntert und verleitet worden zu sein und mit ihm auch nach vollbrachtem Dieb stahle den Erlös getheilt zn haben. Hausberger stellt dies in Abrede, namentlich behauptet er, aus dem Diebstahle keinen Vortheil gezogen zu haben und gibt nur zu, er habe hie und da gesprächsweise mit Fuchs über das Stehlen und den zn hoffenden Gewinn ge sprochen, aber ermuntert oder zum Stehlen aufgefor dert habe er den Fuchs nie. Bei dieser seiner Recht- sertigung bleibt Hausberger in der Voruntersuchung sowohl

als auch heute bei der Hauptverhandlung; ebenso bleibt Fuchs bei seiner Aussage stehen. Am Schlüsse dos Beweisverfahrens wird noch conftatiert, dass Fuchs bisher sich eines sehr guten Leumundes er freute, und dass Einiges von dem Gestohlenen den Eigenthümer wieder zurückerstattet wurde und für den noch restierenden Schaden seitens der Angehörigen des Fuchs aller Schaden versprochen wird. Bezüglich des Hausberger liegt außer einer geringfügigen Abstrasung, nichts NachtheiligeS vor. Der k. k. Staatsanwalts

- fubstitut Dr. R. v. Leon begründet in eingehender Weise die Anklage und hält selbe gegen beide Ange klagte ausrecht. Der Vertheidiger für Fuchs Dr. Mörz erklärt bei dem Umstände, als ein umfassendes Geständnis seitens des Angeklagten Fuchs vorliege, gegen die Schuldfrage nicht ankämpfen zu können, 1U33 während der Vertheidiger sür HanSberger Dr. Pesen- dorfer die Anklage soweit sie Hausberger betrifft, im vollen Umfange bekämpft und ausführt, dass die Anklage keinen anderen Beweis gegen HanSberger

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 16
Date: 16.06.1883
Physical description: 16
sein. Oer Band kostet 15 Franken in Gold. Vom Präsidenten der füdtirolischen Section >es LandeSculturrathes Grafen Matteo Thun ist ine Broschüre über die Pflege der Berge unter dem Mittel , Lul xoverno «lellg mont.»guo^ als Separat« kdrurt einer Reihe von Artikeln, die Verfasser im ,ägrim>Itoro'veröffentlicht hat, erschienen. An« dem GchwurgertchtHsaale. Innsbruck, 14. Juni. ' Heute 9 Uhr vormittags begann die Verhandlung liider l.'Fuchs Mathias aUS Westendorf, 33 Jahre >l«, tierehelicht. KleinhäuSler

; von der Staatsbehörde war jedoch die NullitätSbeschwsrde angemeldet und Fuchs neuerdings in Untersuchungshaft abgeführt. Da mittlerweile die beiden Complicen desselben in Zell am See verhaftet worden waren und einer davon, nämlich Josef Oberschmied, ein umfassendes Geständ nis abgelegt hatte, sah sich auch Fuchs genöthigt, den ihm damals wie heute zur Last. gelegten Dieb stahl einzugestehen. Es handelte sich bei der Ver handlung äm 17. März tu Js. um den Diebstahl einer vierjährigen Stute im Werte von 350

, da dieselben ausführlich in dem Berichte über die Schmurgericht^verhandlung vom 17. März d. Js. erzählt worden sind. Nach dem Ergebnis der neuerlichen Untersuchung stellte es sich aber her- a >s, dass die oberwähnten Diebstähle Fuchs und Oberschmied gemeinsam ausgeführt haben und Birn- bacher berathend, anregend und fördernd auf die Verübung derselben eingewirkt hat, weshalb auch er heuie vor den Geschwornen sich zu veran'worten hat. D:e diesmalige Untersuchung hat aber noch andere Diebstähle, welche Fuchs

und Oberschmied jeder aus eigene Faust verübte, deren beide ebenfalls geständig sind, zu Tage gefördert. So entwendete Fuchs schon am 19. Juli 1373 dem Steinbacherbauern Johann Schober in St. Georgen von seiner auf der Weide befindlichen Kuh eine bronzen? Kuh glocke sammt Lederriemen im Werte von 3 fl. 10 kr. Oberschmied stahl im September v. Js. einem unbekannten Eigenthümer zwei Schafe im Werte von über 5 fl., dann in der Nacht auf den 23. September v. Js. dem Bauern Joh. Bücher in Piesendorf von der Weide

weg eine dreijährige Kalbel im Werte von 150 fl. Bei allen diese;, Diebstählen war Birnbacher nach den Aussagcn des Fuchs und Oberschmied, welch letzterer vom Frühjahr ILL2 bis Lichtmess 1333 bei ihm im Dienst? war. der Rath geber und Förderer und hat über den Beuteantheil schon im Vorhinein mit ihnen verhandelt. Diesen Anschuldigungen gegenüber verhält sich Birnbacher vollständig leugnend. Auf die Begründung der Anklage seitens des k. k. Staatsänwaltfübstituten Dr. N. v. Leon Plai- dierte der Vertheidiger

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.06.1883
Physical description: 4
mö^e. Dem strebsamen Verein gebührt aber für die Vortührung dieses Werkes der besondere Dank des kuvststnnigen Publikums der Stadt. vr. L. Schwurgerichtsverhandlungen. Innsbruck, 14. Juni. Unter dem Vorsitz des Landesgerichtsraths Dr. Hammer wurde um $ Uhr Vormittags die Verhandlung gegen den 38 Jahre alten, verehelich ten Kleinhäusler Mathias Fuchs, vulgo Bichern HoiS, aus Hochklenk im Pinzgau, zuständig nach Westendorf, gegen den 32 Jahre alten ledigen Dienstknecht Josef Oberschmied aus Bramberg

Bankier Innsbruck; Steixner Josef Gutsbesitzer MutterS und dem Ersatzgeschwornen Kästner Josef Schneider meister Jenbach. Mathias Fuchs und Josef Oberschmied sind beschuldigt, in der Nacht auf den 25. November v. I. dem Marxerbauern Peter Aschaber zu Feich ten, einer Fraktion WestendorsS, eine vier Jahre alte trächtige Stute im Werth von 350 fl. sammt Kummet im Werth von 8 fl., dem Taglöhner Mathias Sillober zu Feichten einen Ziehschlitten im Werth von 1 fl. 50 kr. und dem Stroblbauern Joses Steindl

ein Paar Fußanzen, wie sie zum Einspannen eines Pferdes vor einen Ziehschlitten verwendet werden, ge- stolen zu haben. Gegen Fuchs ist auch die Anklage erhoben, er habe in der Nacht auf den 19. Juli 1878 dem Steinbachbauern Johann Schober in St. Georgen von einer auf der Weide befindlichen Kuh eine broncene Kuhglocke sammt Lederriemen im Werth von 3 fl. 10 kr. entwendet, und Oberschmied ist noch angeklagt, daß er im September v. I einem unbe kannten Eigenthümer von der Weide am Sonnberg weg zwei Schafe

im Werth von über 5 fl. und in der Nacht auf den 26. Oktober dem Gasteg- bauern Johann Bücher in Piesendorf ein drei Jahre altes Kalb im Werth von 150 fl. gestolen habe. — Johann Oberschmied endlich ist angcklagt, zum Schaf- und Kalbesdiebstal, sowie zu jenem des Pferdes angerathen, zur Ausführung des letzteren Diebstals durch Vorstreckung des nothwendi- gen Reisegelds Hilfe geleistet und sich mit den Dieben im Vorhinein über den Gewinnantheil am Diebstal verständigt zu haben. Fuchs stand schon

am 17. März d. I. vor den Geschwornen, des Pferdediebstals angeklagt, wurde aber, da es bis dorthin nicht gelungen war, seinen Diebsgenossen ausfindig zu machen, sreigesprochen. Da aber am Tage jener Verhandlung telegraphisch von der Verhaftung des Mathias Fuchs und von dem Ge- ständniß desselben, mit Oberschmied den Pferdediebstal zu Feichten verübt zu haben, der Staatsanwaltschaft Anzeige gemacht wurde, so meldete der öffentliche Ankläger sofort nach Beendigung der Verhandlung die Nichtigkeit

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 31.10.1884
Physical description: 10
^mit..1.^6.^.'Mommt'^myn'.'2749. Gramm — 2 Mlogramm 749 Gramm Reingewicht und ^ wäre der Hase, daS Kilo Fleisch zu60 kc.gerechnet.' 1 st. kr. werth — ohne Balg. ^^ ° ^ ^ Bestgewinner vom Freischießen am 26. und TK. Oktober in S illia n. 1. Hauptbest I. Senfter. 2. M. . Mesacher» Würgbest C. FuchS von Jnnichen1. Schlecker- ^veß Z. Pachmann zun. von Jnnichen/ 2^ Ev FuchS, 3. - ,3.^ Bachmann sen. von Jnnichen^ ^ 'FuchS^S. ^J. .Schwarzhofer vön Sillian/ 6. EfFuch^' N Stallbaumer > -Don Sillian. 3. M. Jesacher

) ^1. Ehrenbest E. FuchS.- 2. I^ StaUbaumer von Eilliars,3.'M. Wärmer von Lienz.! Prämien^ am Würger für d^H^^enMLrgerfchl^rzfchöffe'- i T»Huchs;.^fär..pke. mÄ^n^Ochwä^schüss^ fn k^r Äour' C. t FuchS; für die meisten Vierer T. FuchS; für die meisten Dreier C. FuchS k für die meisten Schlecker I. Schwarz» hofer 5 für die meisten Gänse C. FuchS. DaS Schießen wurde am Dienstag den 28. abends beendet und auch so fort im Gasthause des Herrn Schraffl die Vertheilung der Beste und Gänse vorgenommen, wo dann Herr

Eonrad FuchS als ..Gänserichs sogleich eineS seiner nackten Exem- plare zur Verfügung stellte, welches nun in der Küche vor- züglich gebraten, vom guten „Nöthen'' gewürzt, trefflich mundete und unS' zugleich die -Versicherung gab» in Kürze auch bei anderen Exemplaren dasselbe zu leisten und dabei auch nicht das Motto' zu vergessen : > ? ^ - a FuchS, Du Host die Gänse, gewonnen, / Gib fie wieder herr i ^ Du wärest zwar nicht schlecht gesonnen, ^ ? Doch möchtest Du noch mehr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 01.02.1882
Physical description: 10
die fanaiische Bitte, wobei es sich um nichts Geringeres handele, als um die gänzliche Ausrottung der christlichen Religion in fraglicher Gegend. Dagegen er hoben die Miffionäre P. Kaspar Fuchs: (ein Tyröler) und Stanislaus Lo (ein Pole?) beim. Großmandarin Beschwerde- der denn auch' sofort das Edict des Mandarins zurücknehmen ließ. P. Fuchs begab sich sodann in den Kerker, wo man noch einen seiner Neubekchrten in Verwahr behalten und erklärte, nicht eher die Stelle verlaffen zu wollen, bis der Unschuldige

freigegeben. Dieß, geschah endlich. - Nun aber kehrte sich . der Haß der heidnischen-Bevölkerung gegen unsern, deutschen Franziscaner-Pater. Nur Weniges fehlte — und er hätte den Martertod erlitten; doch dieses Mal entkam er der heidnischen Wuth. P. Fuchs hatte sich. zur bischöflichen Residenz begeben, um sich daselbst einige Tage in.stiller Zu- rückgezogenheit den heiligen Uebungen zu widmen. Am Vorabend des Festes Christi Himmelfahrt nahm er Abschied, um auf seinen Posten zurückzukehren. .Gleichsam

im Vorgefühle unglücklicher Ereignisse war er. dabei so ergriffen, daß .seinem Auge Thränen entrollten. -Msgr. Sembrini ahnte Schlimmes; P. Fuchs traf jedoch ohne Unfall in Fu-kiazum ein; aber bald sollte es sich zeigen, wie.begründet.die beider-' seitigen Befürchtungen gewesen. Der arme P. hat ein schau derhaftes Martcrthum erlitten, wenn es ihm auch nicht das Leben gekostet. Er berichtet darüber in einem Schreiben an seinen Bischof Msgr. Sembnni. \ Am 10. Juni begab sich P. Fuchs mit einem Herrn Lien

bedeckt, ohne einen Bissen Brod und ohne Geld schleppte , er sich fort. Die Wanderer, die ihm begeg neten, hatten nicht eine Spur von Mitleid für ihn. Reis pflanzen und Pinienknospen waren seine einzige Nahrung. - .Nach unsäglichen Mühen und Schmerzen, namentlich an den Füßen, und in einem schauderhaften Zustande kam P. Fuchs zu Hause-an Man kann sich den Schrecken des P. Lo denken, der von dem ganzen Vorfalle- nichts geahnt hatte. Zu loben ist indeß das Verhalten der Gerichtsbehörden

bei diesem schweren Straffalle. Der Mandarin Fu hatte von dem Vorfall, noch bevor P. Fuchs zu Hause angekommen, Kenntniß erhalten und sofort Soldaten ausgesandt, um etwaige Hilfe zu bringen. Dieselben trafen bald nach der Ankunft des Paters in Lei-zu-tau dortselbst ein und versicherten ihn der innigsten Theilnahme aller Mandarinen der Umgegend- In der Stadt hat man den Pater allgemein für tod gehal ten, und hatte der Mandarin den ganzen Fluß entlang nach der vermeintlichen Leiche suchen lassen. Der Militair-Groß

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 21.03.1883
Physical description: 8
insbesondere die Regierung es an einer ener gischen und jielbewusSten Initiativ« speciell auf öfö- ' HHiete'«iHHP' ,W«» ijAnS -dem Schwurgerichtssaale« Innsbruck, 17. März. Um 4 Uhr nachmittags erschien Mathias Fuchs, 38 Jahre alt, verehlicht, Kleinhäusler aus Hoch klenk,'Gemeinde Priesendorf, Bez. Zell am See, vor den Geschwornen^ ,um sich ^vegen drS Verbrechens des Diebstahls zu verantworten. In der Nacht auf den L5. November v. Js. wliroe dem Peter Aschaber, Äiarxerbauer in Feichten, Geryeinde Westendo

'.f, aus üuversperrtem Ställe eine einjährige Stute im Weite von 3St) fl., und ein Psirdeknmmet auf 8 fl. be wertet, sernerzur selben Zeitdem Johann Steindl, Strobl- bauern in Feichten, ein paar,, Fußanzen' (1 sl. 80 kr.), wie sie zum Einspannen eines Pferdes an einen Zjehschlitten verwendet werden, und dem Taglöhner Mathias Sill- ober ein Ziehschlitten (l fl. 50 kr.) gestohlen. Diese Facta verübt zu haben, wird nun dem allerdings nicht anfs beste beleumundeten Mathias Fuchs im Vereine mit einem bisher

noch unbekannten Diebsgenossen zur Last gelegt. Fuchs stellt jedoch dirs ausdrücklich in Abrede, nicht ohne dass er sich bei seiner Vertheidi gung in manchen Widerspruch verwickelt. Am Abend des fraglichen Tages befand sich Fuchs mit einem Unbekannten in einem Gasthause in Westendorf, von wo aus beide die Richtung nach Hopfgarten ein schlugen, wo sie aber nicht hingekommen sind, wohl aber kam Fuchs zwischen 7 und 3 Uhr wieder in seiner Heimat zu Hochklenk an. Am Morgen des 25. Nov entdeckte Aschaber zugleich

unter anderen Pferdespuren. Am Morgen des 3. Dsc. wurce in Jochberg ein Pferd aufgefangen, welches Aschaber als das ihm gestohlene erkannnte. Sofort lenkte sich der Verdacht auf den in misslichen Ver- mkigensverhältnisfen lebenden, aber mit Kindern ge segneten Kleinhäusler Mathias Fuchs zu Hochklenk. Die Hauptmomente, woraus sich die Anklage dem leugnenden Fuchs gegenüber stützt, sind die Anwesen heit in der Nähe des Thatortes zur kritischen Zeit und hauptsächlich der Umstand, dass es dem Ange klagten beinahe unmöglich

als rechtschaffen zu betrachten, bis das Gegentheil erwjesen ist. Die Geschwornen sprachen hiemit den Angeklagten mit 9 Stimmen von ver Anklage frei, worauf er auch sofort in Freiheit ge setzt wurde. Damit schloss diese Schwurgerichts periode nachdem der diesem letzten Straffalle prä sidierende k. k. Lande^gerichtsrath Dr. Hammer den Geschwornen sür ihre opferwillige Thätigkeit und Wsdauer. gKaukh hfltte. Der Stäatsan'wält meldete bezüglich des Falles Fuchs die NullitätSbeschwerde an, und infolge

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 13.09.1889
Physical description: 4
hat sich jj eine Gesellschaft gebildet, welche das Kapital zur f Ausrüstung einer Südpol-Expedition herbeischaffen | will. An der Spitze der Gesellschaft steht ein Hr. jj Henry Billard von der Nord-Pacific-Eisenbahn, der I auch die Expedition zu führen gedenkt. Aus dem Schwurgerichtssaale. Innsbruck, 12. September. Unter dem Vorsitze des Landesgerichtsraths Dr. d. Stefenelli wurde heute um 9 Uhr vormittags die Verhandlung gegen Franz Fuchs aus Ambras, zuständig nach Namlos, 19 Jahre alt, kath., led., ! Schlosser und Josef

Geschäft und machte den Burschen dingfest, der sich bereits Geld und Effekten im Gesammtbetrag von 5 fl. zugeeignet hatte. Der Verhaftete entpuppte sich vor dem Unter suchungsrichter als der Schlosser Franz Fuchs aus Ambras und schritt auch alsbald zu einem umfassen den Geständnis. Er bekannte, in der Nacht auf den 6. Dezember v. Js. mit Gewalt in das Verkauss- gewölbe des Handelsmanns Ludwig Schueler in Landeck eingedrungen zu sein und aus demselben 4 Brochen aus Bronze im Werte

, wo er überrascht und verhaftet wurde. Fuchs erzählte ferner, er wäre nicht zum Einbrecher und Dieb ge worden, wenn ihm nicht fein Freund Hausberger gerathen hätte, sich Dietriche zu verfertigen, mit Hilfe derselben in das leicht zu erbrechende Gewölbe des Schueler in Landeck einzudringen und dort zu stelen. Nachdem er den fraglichen Diebstal verübt, habe er den Hausberger sofort davon verständigt und mit ihm das Gestolene redlich getheilt. Fuchs gesteht auch heute, während Hausberger leugnet und seine Unschuld

betheuert. _ Der Vertreter der Staatsanwaltschaft Dr. R. v. Leon hält die Anklage gegen beide Angeklagten aufrecht. Der Vertheidiger Hausbergers, Dr. Pesen- dorfer, betont, dass gegen seinen Klienten kein anderer Beweis als die Aussage des Fuchs vorliege, der zu seiner Entlastung nach einem Mitschuldigen suche. Ein Mensch wie Fuchs, der zum Einbrecher geboren zu sein scheine, brauche keinen Verführer und verdiene nach dem Sprichwort: „Stelen und Lügen geht über ein' Stiegen", auch keinen Glauben

. Hausberger machte niemals Aufwand, nie sah man bei ihm einen größeren Geldbetrag, und weder in der Voruntersuchung, noch heute kam etwas zur Sprache, was etwas gegen ihn erweisen würde. Hausberger sei daher von der Anklage freizusprechen. Die Geschwornen — Obmann H^ Schar- Finger Innsbruck — erkennen Fuchs einstimmig schuldig und beantworten die Schulvsrage bezüglich Hausbergers mit 10 Nein und zwei Ja. Der Gerichtshof verurtheilt Fuchs zu 2 1 /, Jahren schweren Kerkers und spricht Hausberger

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 22.02.1886
Physical description: 4
, welche über Gerichts verhandlungen berichten, auch der offizielle „Bote", sollen, anstatt von Wochen, von ebenso vielen Monaten berichtet haben. Die Burschen glaubten dem „Boten", hielten dies für eine weitere Verschärfung ihrer Strafen und es ergriffen 6 davon aus Furcht vor dieser unerwarteten Verschärfung die Flucht nach Amerika. So wird glaubwürdig hier erzählt. X Vintschgauer Oberland, 19. Februar. (Fuchs - fang.) Mit Speck Mäuse zu fangen, ist etwas Altes; aber den listigen und gewandten Fuchs im Freien

mit dem Stock zu er schlagen, kommt nicht alle Tage vor. Herrn Pfarrer von Graun ist dies gelungen. Er macht einen Geschäftsgang nach Haid, begleitet von seinem Haushunde. An der Brücke beim See hört er Bewegungen und erblickt seitwärts fast zufällig einen durch die Schneeverwehungen mit Anstrengung forteilenden Fuchs. Flugs wird „Fido" gerufen; dieser ficht den Fuchs nicht. Was thun? Herr Pfarrer hält seinen Hund in die Höhe; er fleht den Fuchs und jetzt zieht „Fido" aus und in kurzer Zeit ist Reineke

auf dem Eis des künstlichen See's schon am buschigen Schwänze erfaßt. Der Kampf beginnt und wird in Dutzend Kreiswindungen auf beschneetem Eise fort gesetzt. Herr Pfarrer eilt zum jenseitigen Ufer, um dem Fuchs entgegenzukommen. Reineke sieht die nahe Gefahr und geht in heller Wuth dem Pfarrer entgegen. Sogleich erfaßt „Fido" den Gegner wieder fest am Schwanz, daß er mit zwar kurzem, aber lautem Gekläffe knurrt. „Fido", mit welchem der Fuchs den Kamps wieder aufnehmen mußte, wäre diesmal verloren

gewesen, wenn er nicht, wie schon frühere Male, im Nu instinktmäßig seine hintere pelzartige Hälfte, welcher eine namhafte Verwun dung schwer beizubringen war, dem Gegner zugekehrt hätte. Jetzt trifft der wohlgezielte, kräftige Schlag mit dem Stocke und mit gebrochenem Genick am Boden liegt der Fuchs. Nun läßt „Fido" über den verschmitzten Räuber seine Wuth aus und beutelt und stoßt mit voller Kraft ihn auf's Eis. Ein schöner Goldfuchs ist die willkommene Beute des kurzen Spazierganges. Emma, ich habe Dich noch immer so lieb

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.03.1890
Physical description: 8
und die Ersetzung desselben durch den aegenwärtigen Landes- Bordeaux und den deliciösisten Burgunder und Cham pagner in Göttingen gab. Es gehört natürlich ein goldener Wechsel dazu..." Der Abiturient wirft dem Geheimen Finanzrath einen dankbaren Blick zu. Und so ist der junge Fuchs denn da in Göttingen — „berühmt durch seine Würste und Universität" — und bald ist er mitten drin in dieser neuen Welt, und an seiner Stubenthür prangt mit Kreide in riesiger Pedellenschrift das Wort: „Oitatus est dominus!" Die Thür

. Zum Unglück ist der Akademische kein Hundefreund und noch weniger ein Hundeheld. Entsetzt springt er auf, retirirt hinter seinen Schreibsessel und bewaffnet sich kühnlich mit seinem längsten Lineal.«. „Herr, waö wollen Sie von mir?" „Ich? — nicht das Geringste. Aber ich muß fürchten, Sie wollen etwas von mir. Oitatus dominus ob nleurn diurnum..." Der Herr Universitäts-Richter hält dem jungen Fuchs eine furchtbare Moralische, stellt ihm Himmel und Hölle im Hotel de Brühbach vor — Himmel: „milden Carcer

aber, daß der clericale Schweif, der der italienischen National-Partei anhängt, ausschlaggebend sei für alle politisch'-n Entschließungen — und dieser Schweif Carcer" ohne Besuch, ohne Bett mit Wasser und Brod. . . Vier Corpsburschen begegnen dem heimwandelnden Schlafrock und Cylinder — und ihre Mundwinkel zucken lustig. „Herrens, über wen lachen Sie?" „Natur, das können Sie doch wohl sehen!" Aber was nun? Der Fuchs hat noch wenig Erfahrung im Comment. Muß er jetzt etwa rempeln — oder gleich dreinhauen

oder ... ? Zum Glück fällt ihm sein alter prächtiger Wappen spruch ein und er donnert: „Das Wegekraut sollst stehen lahn, Hüte dich, Junge, sind Nesseln dran! „Etwa „dummer Junge"? Fuchs, brummst du auf?" „Natur, das kannst du doch wohl sehen!" ist die lächelnde Antwort des kühnen Fuchses. „Wieviel „dumme Jungen"?" „Soviel wie da sind!" „Wir werden uns finden!" Und sie finden sich .. . bei einem mächtigen Bersöhnungstrunk. Unser Fuchs springt bei den Hannoveranern ein. Aber die Waffen der „Braun schweiger

", die Otto v. Bismarck bereits für seine Paukerei mit den Hannoveranern belegt hatte, schreien nach Blut ob solchen Abfalles von ihrer Couleur... Der junge Hannoveraner-Fuchs führt den berühm testen Paukanten der Braunschweiger glänzend ab. So wird unser siebzehnjähriger crasser Fuchs in wenig Tagen der berühmteste Student Göttingens. Er hat noch manchen, manchen blutigen Gang an den Ufern der zahmen Leine. Er bringt es in drei Semestern auf 27 sehr anständige „Scandäler", in denen seine Gegner stets

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 24
Date: 13.09.1889
Physical description: 24
9 Aus dem Schmurgerichtssaale. Innsbruck, 12. September. Beim hiesigen k. k. Landesgerichte fand heute unter dem Vorsitze des k. k. Landesgerichtsrathes Dr. v. Stesenelli die Schwurgerichts-Haupt¬ verhandlung wider Franz Fuchs, 19 Jahre alt, ledig, Maschinenschlosser, gebürtig aus Ambras und zuständig nach Namlos, und Josef Hausberger, 21 Jahr alt, ledig, Maschinenputzer aus Wildschönau wegen des Verbrechens des Diebstahls, bezw

. Diebstahlstheilnehmung statt. Fuchs ist angeklagt, in der Nacht auf den 6. Dezember v. Js. dem Handelsmann Ludwig Schueler in Landeck aus versperrtem Verkaufslokale mindestens 4Brochen aus Bronze a 60 kr., 3 Mundharmonikas a 50 kr. und an Bargeld mindestens 100 fl. gestohlen zu haben. Hausberger soll nach der Anklage dem Fuchs zu diesem Diebstahle gerathen und sich einen Antheil am Gewinne im Voraus gesichert haben. Fuchs ist überdies noch anderer Diebstähle

, gelang es den Dieb zu erwischen. Der Wachmann Sebastian Ulm bemerkte nämlich um 3 Uhr morgens im Laden ein Licht und traf den Angeklagten bei seiner nächtlichen Beschäftigung, zu der er durch das Fenster eingestiegen war, an, nahm ihn fest und übergab ihn sammt den bereits gestohlenen Sachen der Behörde. Die Untersuchung ergab oben an¬ geführte Diebstähle, die allein verübt zu haben der Angeklagte, Fuchs, zugibt; nur bezüglich des ersten

verübten Diebstahls behauptet er, hiezu von seinem damaligen Kollegen und Zimmergenossen Hausberger ermuntert und verleitet worden zu sein und mit ihm nach vollbrachtem Diebstahle den Erlös getheilt zu haben. Hausberger stellt dies in Abrede, namentlich behauptet er, aus dem Diebstahle keinen Vortheil gezogen zu haben und gibt nur zu, er habe hie und da gesprächsweise mit Fuchs über das Stehlen und den zu erhoffen¬ den Gewinn gesprochen

, aber ermuntert oder zum Stehlen aufgefordert, habe er den Fuchs nie. Bei dieser seiner Rechtfertigung bleibt Hausberger in der Voruntersuchung sowohl, als auch heute bei der Hauptverhandlung; ebenso bleibt Fuchs bei seiner Aussage stehen. Am Schluffe des Beweis¬ verfahrens wird noch konstatirt, daß Fuchs bisher sich eines sehr guten Leumundes erfreute und daß Einiges von dem Gestohlenen den Eigenthümern wieder zurückerstattet wurde

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