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Südtiroler Landeszeitung
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Page 9 of 12
Date: 30.09.1922
Physical description: 12
Südtiroler Sonntagsblatt' zu Nr. 223 Türkische Fabeln. Der Auch-,ver Wolf uxb derLsel. Eine« Tages siel der Fuchs ln den Hinterhalt des Dauern und konnte nur nKt Not das nmkte Leben retten. Da verzweifelte er an seiner Schlauheit und beschloß, sich einem stärkeren Ge« nossen anIuschltetzen, um to den Abenteuern der Nouberledens nicht hllflos und allein stehen zu müssen- Er hörte von einem berühmten Wolf, der in der Schlucht des Waldes haMte. suchte ihn aus und versprach ihm, treu und fleißig

sein l wollen. Da nahm ihn ver Wolf gern in seine tenste; kannte er ihn doch -als findigen und kühnen Jäger. Der Abend dämmerte und der Wolf rüstete sich zur Wald fahrt. „Herr,' rief der Fuchs und trat vor ihn. mühen Sie sich nicht, ich will das Abende jelbft besorgen. Sch wetz um einen feisten den wM ich betören und herbe-iführen. Dann gibt es Misch für Sie be- Mt el. ©1 und Ihren ergebenen üchsenspcmner.' „Gut, laß sehen, ob du es zustande bringst.' Der -Fuchs schnürte durch den Wald und- fand den Esel

vor der Mühle. „Ah, guten Albend, lieber Ohckml Me geht es Ihnen? Wie steht das werte Befinden?' Der Esel seufzte. Er se-i das -unglücklichste Ge schöpf der Erde, erzählte er — geschlagen, über müdet und ewig hungrig dazu. Da sagte der Fuchs: „Herr Oheim —Hilf« ist und nahe. Ich kenne ein Plätzchen mit >m Gras und Wasser, gerade passend für Jte. Sie werden sich prächtig erholen, Ihre Sor gen vergessen und -bequem ein hohes Alter er- wo reichen.' • Ws der Esel das^hörte, lange und bat den willen

den Weg nw So gingen sie überlegte er nicht ihm um aller Heiligen r diesem Paradies zu zeigen- summen fort — der Fuchs voran, der Esel ihm nach. Sie hatten eben einen hohen Hügel erklommen, als der Esel erkannte, wohin man -ihn -führe: nach der Schlucht des Wolfes. „Lieber Pate, was überlegen Sie?' fragte der Fuchs. „Eilen wir, der Müller könnte uns ein- holml' Da antwortete der Esel: „Die Wahrheit zu ge stehen, Herr Neffe, ich habe in memer Gedan kenlosigkeit. ein wichtiges Dokument in der Mühle vergessen

— das Testament meines ver blichenen Herrn Vaters nämlich, nach , dessen Rasichlägen ich mich to allen Lebenslagen zu be nehmen pflege. Wir wollen es holen, es wird uns beiden von Nutzen sein.' Der Fuchs versuchte, dem Esel die Laune aus- zured-en. „Lassen Sie doch, Herr Ohem, lassen Sie es doch söml Was liegt an einem alten Pa pier?' Der Esel -aber, starrköpfg wie -alle seines Ge schlechtes, -beharrte auf seinem Vorhaben. Da gab der Fuchs in Gottes Namen -und sie kehrten um. Der Weg dehnte -sich mächtig

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 27.07.1892
Physical description: 12
. Dierau, 26. Juli. Joses Fuchs 1'. Josef Fuchs, einer der populärsten Mitbürger unserer Stadt, dessen langwieriges Leiden auf dem Krankenbette schon seit Monaten in den weitesten Kreisen innigste Theilnahme erregte, ist nicht mehr! Er hat ausgekämpft und ausgelitten! Lange noch wird man dessen eifrige Mitwirkung im Gemeindewesen, auf der Schicßstätte, in den verschiedensten huma nitären und gemeinnützigen Vereinen und in der Kurvorstehung schwer vermissen. Wer hätte vor vier Jahren, als der Verewigte

das 25jährige Jubiläum der Brauerei Forst unter der freudigsten Theilnahme des Volkes aus dem Burggrafen- j amte feierte, geglaubt, daß dieser von Gesundheit strotzende Mann schon zwei Jahre später krank und gebrechlich und im Jahre 1892 nicht mehr unter den Lebenden sein werde! Wahrlich, der Tod unseres Mitbürgers Fuchs predigt den rüstigsten Männern, wie schnell Kraft und Ge sundheit gebrochen: eine tückische Krankheit kann den festesten Bau vernichten. 29 Jahre sind es her, seit der Verstorbene dar

BräuhäuSl in Forst, dem Niemand mehr eine Rentabilität in Aussicht komitö'S zeigte er bei jeder Gelegenheit, welch' mitfühlendes Herz er für Kranke und Leidende hatte. Kurz, wie wir schon im Eingänge hervor hoben, Fuchs war eine der populärsten Persönlich keiten imBurggrafenamte.waSauchseinewiederholte Kandidatur seitens deiderParteien für die Gemeinde- vertretung am besten bewies. Sein allerdings längst grfürchtrtes Hinscheiden verursacht nicht nur eine Familientrauer, nein, eine Stadttrauer, ja sogar

eine Trauer im Burggrafenamte, welche morgen bei der Leichenfeier jedenfalls zum er greifenden Ausdrucke kommen wird. Möge der gute Stern, oder besser der Segen Gottes auch fernerhin über das Haus Fuchs walten; möge jener christliche Geist in diesem Hause auch weiter von alten Trachten, die zum Glück den Samm lern und Händlern bisher entgangen waren. Be sonders schön sind die Frauentrachten des Burg- grasenamtes, dann von Binstgau, Schnals und Passeyer. Eine Menge von eroberten französi schen Waffen

im Landsturm spielten. So z. B. Pittner. mit seiner nun trauernden Gattin, als ein Erb-'''''' n < '' stück ihrer musterhaften Eltern so getreu pflegte. Unser verdienstvoller Mitbürger Josef Fuchs, welcher ein Alter von 56 Jahren erreichte, wird gewiß in der Erinnerung seiner dankbaren Mit bürger noch lange fortleben. Er ruhe sanft in Gottes heiligem Frieden! Anläßlich des Ablebens des langjährigen Mitgliedes des Stadimagistrats Herrn Josef Fuchs, beschloß gestern abends der Stadtmagistrat in eigener

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 07.02.1945
Physical description: 4
- Nrhclgr-.'ölk hinaus, und so sehr sich muh die Augen anslrcngen und er- -u iinden möchien. wo len Uferweide den Morgcnstricli der Kn teil aliwarien wollte, gar mehl mehr vom Gesicht h er unter ne li- So gefällt ihm der rote die Krähen das Glas hocken, die da so grossen Lärm scliln- men mag. gen, heule geling! es ihnen nicht. Bursche. Nein wirklich, in dieser frühen Mor- Jclzl duckt sich der Fuchs. 'Vas gensinnde sind weder die feinen mag es geben? Hinrichs sitzt auf sei- Zweige des Bnumriescn

. Lang rauschen die Schwingen, es flattert sam schnürt er zur verlassenen Sasse und krächzt, und ein dürres Zweig- des Meisters Lampe zurück, um sich lein stürzt auf die Wiesennarbc her- pn dem warmen Körperdunste zu he- nieder, dass List Leisegang, der Rot- rauschen. Danach wendet er querteid- fuchs, sein Spüren sein hisst und ein ein und pirsc|\t nach Mäusen* Hin- weni tf irre wird, oh dieser Gruss ihm richs schaut ihm mit verlangendem galt Im Augenblick nicht wissend, Herzen zu. Schwapp, hat List

. .schwimmt * auf dem Wellenspiegel. Die Enten scheint der Mäusejäger Gleich beeilt sich der Fuchs. Längst vergessen zu haben... Aber nein!. In ist die Pappel hinter ihm im Neliel dem Fliesse lockt ein Erpel laut und verschwunden. Ueber ebenes Wiesen- breit. Dies hat gezündet. Im Nu steht gelände ist der Botheuter gewechselt, der Fuchs darauf zu. Hinrichs wird hat einige Rinnsale übersprungen und dabei wohl und wehe zugleich. Keine folgt behende einem Grabenlaufe zwanzig Schritt rudert der feiste Ent

- bergauf. Hasemvitlerung liegt ihm erleb vor ihm im Wasser, bequem mit itn Windfange. Vorsichtig schleicht dem Drilling zu erreichen. Der Fuchs List Leisegang an der-Böschung ent- dagegen ist noch weil entfernt. Wenn lang. Die Schierlingsstauden, die ge- der Schwimmvogel noch einmal lok- stern noch unansehnliches Stroh dar- Jten möchte, denkt der Alte, und siehe stellten, schimmern heute wie mit da, der Erpel brükl wieder aus-vollem * Zucker überkrustet, glitzern in der Halse los. Der Wind trägt

eiligst den tiufkonunpnden Morgenröte und kar- Laut davon, und der Fuchs .kommt funkeln wie eitles Geschmeide. Das näher, aber dann verliofft er wieder Farnkraut gleicht dem teuersten Fi- und bleibt unschlüssig stehen. Irgend li'gran. Ein jeder Grashalm ist ein etwas in seiner Nase beunruhigt ihn Prunkstück, ein Kunstwerk für sich, und macht ihn stutzig. Er hat den Immer wenn der Fuchs mit- seinem Geruch von Zweibein darin, er wittert kostbafen Winlerpelz daran entlang- das frische Wasser, hört

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.02.1936
Physical description: 6
bis spätestens 13. Februar durch die Post ämter einschicken. Val di Vizze Todesfall Vizze. 31. Jänner. Gestern um 7 Uhr früh starb im Spital in Bressa none Frau Elisabeth Volgger geb. Mesner im Alter von 63 Jahren. Die Verstorbene war eine große Wohl täterin der Kirchen von San Giacomo und jener der Schmerzhaften Gottesmutter am Oaggaboch. Geboren wurde Rosa Fuchs, Tochter des Alfons und der Julie Mair. Ausbeutung unseres Gebietes, die mit geringen Kotten verbunden wäre und die nicht nur zur völligen

sind noch deutlich am Ende des „Dürren Moo ses' gegen den Weiler Burgum hin zu erkennen. .Die Grünoe gehören teilweise der Hofer Bibiana in Avenes (Prati), teils zum „Häusler'-Hof am Rain. Die wenigsten Pfitscher wissen, daß einst ein „Durremoos' Hof bestand. Im Jahre 1785 wird Jakob Wieser, „Kor ber', als Besitzer genannt. In Kematen sind heute noch deutlich die Ruinen des „Fuchs'-Hauses zu erkennen. Zumindest allen Kematern ist dieser Name noch ganz geläufig. Die Besitzer des heutigen „Fuchs'-Hofes

in der Obergrube stammen von einem Besitzer des „Fuchs'- Hauses in Kematen ab. Sie tragen auch den gleichen Familiennamen Fuchs. Im Jahre 178S wird Johann Fuchs als Besitzer des „Fuchs'-Hauses genannt. Das ,,Fuchs'-Haus in Keniaten wurde am 18. April 1888 durch eine Lawine zerstört. In der Chronik lesen wir hierüber folgendes: ,,Jm Februar 1L8S ist außerordentlich viel Schnee ge fallen. ebenso in der Karwoche desselben Jahres, also Ende März, da der Ostersonntag in jenem Jahre aus den 1. April fiel. Hernach

ist Tauwetter eingetreten, so- daß überall Lawinen heruntergestürzt sind, die große Verheerungen angerichtet haben. So sind z. B. in Pfunders 36 Personen verschüttet worden. Auch hier gingen am 18. April, nachdem es zwei Tage recht wann gewesen war, zwei ungeheure Lawinen zwischen Keniaten und Brunn nieder. Die erste der beiden La winen teilte sich: der eine Arm zerstörte das uralte Haus Nr. öS in Kematen (das in Rede stehende „Fuchs'- Haus), begrub das ganze Vieh darunter, so daß bloß zwei Hennen gerettet

noch zu'erkennen. Im Jàhre'178S wird als Besitzer des Hofes Joses Kolb, „Schnaller am Bach', genannt. Später wurden die zum Hose gehörigen Gründe und das Haus vom „Huiser' am Rain ge kauft. Die Gründe gehören heute noch zum „Huiser' am Rain: das Haus wurde im gleichen Jahre 1888 durch Brand zerstört, in welchem das ,.Fuchs'-Haus in Ke maten von einer Lawine weggefegt wurde. Die letzten Bewohner des Hauses, Pächtersleute — heute sind sie schon alle gestorben — waren dem Verfasser dieser Zellen wohlbekannt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.09.1941
Physical description: 4
und mit denselben steigerte sich die frohe Stimmung der Zuschauer, die ihren Hö hepunkt bei den schönen musikalischen Vorträgen erreichte. Alle Mitwirkenden gaben ihr Bestes. Wir erwähnen Fräu lein Erica Fuchs, die mit großer Grazie verschiedene Tanznummern ausführte, den Tenor Lugli, der mit seinen kräfti gen schönen Stimmitteln schwierige Ge sangspartien zum Vortrag brachte, den Ziehharmonikaspieler Buldrmi und den Imitator Ferrari. Das Orchester unter der Leitung des M.o Valter Eastadelli trug seinen guten Teil

Wassern des in romantische Felsenwild- nis hineingebetteten Lagoidi Senates, auf den der gewaltige dolomitische Turm des Tribulaun als ein König niederschaut. Ära« Zohmma Auch» s Heute morgens wurde hier Frau Johanna Fuchs, die Gattin des Hoteliers Hans Fuchs zur letzten Ruhe bestattet. Wie es nicht anders zu erwarten war, gab «ine große Menge von Trauer- «TR» Zum verkehrsuuglücke von Dienstag Ing. Fiociocchi, Eigentümer und Füh rer des Autos, von welchem sich unlängst der am Seil geschleppte Anhänger

, an dem sich der Trauerwag«» an- chloß, welchem nächst den Familienmit- lliedern, zahlreiche Freunde und Ve- 'annte des Hauses Fuchs in langem Zuge olgten. Mit Frau Fuchs ist wohl ein Stück Dobbiaco von hinnen gegangen. Weit und breit war Frau Fuchs bekannt, als unermüdliche und treue Mitarbeiterin ihres Gatten, dem sie in Freud und Leid stets mit größtem Gottoertrquen zur Seite stand, ihren Kindern eine vorbild liche Mutter. Ein karitatives Wirken, das die nun mehr Verblichene durch die vielen Jähre hindurch

in aller Stille und übergroßer Bescheidenheit ausgeübt hat, war wohl de» wenigsten bekannt; wo immer es jy einer.. > Familie fehlte... .die. konnte sià sein, bei Frau Fuchs nicht ungehört oder Anerhört anzuklopfen. Was Frau Fuchs als Geschäftsfrau für Dobbiaco bedeutet hat, — das wissen nicht nur wir das können auch ferner stehenHe ermessen,^ wenn man bedenkt, welchen Aufschwung das Hotel seit Weltkriegsende genommen hat. kaum ein Jahr ist wohl vergangen, daß Frau Fuchs nicht in unermüdlicher Schaffens kraft

irgend eine Verbesserung in ihre»» Hause vorgenommen hätte, auf daß sich die Gäste recht wohl und heimisch fühlen sollten und dies war der Dahingeschiede nen auch immer aufs vortrefflichste ge lungen. uH sie verstand es in wunder barer Harmysiie das schäsfensreiche Leben Ihres Gatt»» zu ergänzen und vollkom men auszufiille». Wenn es à.yG.ttefgHbeugten Gattzn und dessen Kinder einen Trost in dem schweren Verlust gibt, so ist es dieser, daß unsere liebe, ehle Frau Fuchs in ihren Werken ryejtersebt

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 21.01.1905
Physical description: 24
sein — ich saß tranrig vor dem Kamin uud lauschte sinnend den schweren Regentropfen, welche gegen die Scheiben schlugen, und den heftigen Windstöße«, die heulend und klagend durch die zerfallene Kapelle fuhren — als Fran Fuchs hereintrat. Eine Stunde zuvor hatte sie mir mein Mittagessen ge schickt, ein kleines, gewähltes Diner, dem ich wenig Ehre angetan. „Ich wollte nur einmal sehen, wie es Ihnen geht, Fräulein Christine,' sagte Frau Fuchs. „Hat es Ihnen geschmeckt?' „Das Esse» war vorzüglich,' erwiderte

zusammen im Bibliothekzimmer des Klosterhofes beim knisternden Kaminfeuer saß, während Wind nnd Regen draußen durch deu rauhen Herbst abend peitschten. Wir plauderten von dem uud jenem, nnd ich kann mich nicht mehr eriuueru, wie es zugiug, doch wir kamen schließlich auf die Glocke obeu auf dem Kapellentnrm zn reden, nnd die Tasse nieder setzend, sagte Frau Fuchs in so leisem, erschrockenem Ton, daß der gegen die Scheiben plätschernde Regen ihre Worte fast erstickte: „Jene Glocke ist der Mahnruf fiir

, uud das war iu der Nacht, bevor der Gemahl unserer gnädigen Frau starb. Ach, Fräulein Christine, es schaudert mich heute noch, wenn ich daran denke! Alle im Hause haben das Läuten gehört, nur die gnädige Frau nicht. Ihr wurde barmherzig die Botschaft aus dem Jenseits erspart.' „Wie merkwürdig!' rief ich erstaunt. „Und welch furchtbarer Gedanke! Aber es ist ja natürlich alles Unsinn.' „Unsinn?' wiederholte Frau Fuchs stolz und verächtlich. „Es ist eine heilige Tatsache. Nnd Tatsachen, Fräulein

Christine, silld Dinge, an deueu nicht zu rühren ist..^und eiye älte Fran im Dorfe, die ich genau kannte, als ich noch jmig uud Kücheumädcheu hier im Hause war, hatte das Unglück, die Glocke in ihrem Leben drei- oder gar viermal rufen zu hören. Sie war dreiundachtzig Jähre alt, als sie starb, die Susaune Fischeriu. Sie hat uns oft davon erzählt —' „Frau Fuchs,' unterbrach ich sie, „da hat sicherlich stets je mand au dem Strick gezogen.' Sie lächelte gauz geringschätzig. „Seit den letzten hundert Jahren

, doch die Lichter waren herabgebranut. Plötz lich unterbrach die herrschende Stille ein schrilles Schellen der Hansglocke, das unheimlich durch die weiten Räume hallte. Frau Fuchs wurde bleich, und ich sprang vom Stuhl auf, viel leicht nicht minder bleich. „Wer kann das sein?' riefen wir gleichzeitig. Es war kein männliches Wesen im Hans. Kntscher nnd Diener hatten Frau von Renting nach „Waldenheim' gebracht und pflegten stets, bis diese wieder zurückfuhr, dort zu bleiben, da der Fahr weg ein ziemlich langer

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 27.07.1904
Physical description: 12
Teilnahme erwecken. B. I P. - feIÜ»nf«at D«. K**th« f. Der Sektionsrat im Handelsministerium Dr. Arnulf Josef Maria Fuchs ist in Wcyregg am Ättersee, wo,'er'auf Urlaub weilte, an einem Darmleiden gestorben. Der Verblichene stand' im Alter von 35 Jahren und hätte, erst im Vorjahre geheiratet. Er wär einer der verdienstvollsten. Beamten des Ministeriums, in dessen Dienst er-im März 1899 unter Baron Di Paust als Ministerialsekretär berufen worden war. Bis dahin war er Sekretär der Bozener Handelskammer

gewesen,' in welcher 'Stelk lung er im Alter von 29 Jahren für das Arrange ment-, der Bozener Ausstellung den Titel eines kaiserlichen Rates erhalten hatte. Scklionsrat,Dr.' Fuchs war der Schöpfer der Institution der. Ge» nossenschaftsinstruktoren, über deren Tätigkeit: erst kürzlichZein! Bericht aus seiner Feder erschienen ist.: Dr. Fuchs' leitete im Handelsministerium ein eigenes Departement/- zu (welchem die Gewerbebeförderungs Angelegenheiten, die Genossenschastsinstruktoren-und die-Handelskammern reffortierten

. — Aus hiesigen Kreisen- erhalten wir > einen Nachruf, in dem eS u. a. heißt: Nach Absolvierung der Universitäts studien »in- Wien - trat Herr Fuchs in. die^Bozenek Handels- und .Gewerbekammer- als »Sekretär x^ein und wurde, nachdem er kurze Zeit diese /Stelle versehen, unter-den Auspizien des.-Kaisers Z zum Doktor der Rechte promoviert- Mit Herrn Fuchs war ein neuer Geist in die Bozener-Kammer: ein gezogen/! das Gewerbe hatte in ihm einen treuen, eifrig tätigen und verständnisvollen Freund .er» halten

.' -Jeder-Gewerbetreibende, der für. Organi sierung seines Standes Interesse zeigte, fand; in Dr. Fuchs einen guten Berater, der nebenbei die Liebenswürdigkeit selbst war. Speziell, in Meran wurde sein! bewährter Rar oft in Anspruch, genom men- Dr. Fuchs war auch ein vorzüglicher Redner Mr erinnern, nur an jene interessanten .Vortrüge, die er seinerzeit - im hiesigen Kunst- und. Gewerbe- vereine über; die „Organisierung des Gewerbe- standes' und bei einer allgemeinen Versammtüng im Andreas Hofersaale

über das Personaleinkom mensteuergesetz . hielt. Der seinerzeilige. Handels minister Baroll Äk^Paüli' erkanrite^ die' cminentekf Fähigkeiten Dr. Fuchs' besonders auf gewerbe- organisätorischem Gebiete und berief ihn als Mini sterialsekretär ins Handelsministerium. ,Jn unserem Kammerbezirke sah maH Herrn Dr. Fuchs nur un- gern'e scheiden. In Wien zeigte er sich als ullr- sichügcr und psiichteifriger Beamter, .dem eine. glänzende Karriere inAussicht stand, die.nun.der Tod' so jäh vernichtet. hat. - In parteipolitischer

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 26.02.1899
Physical description: 16
Nr. 4S Arbeit auf dem Gebiete des österreichischen Bergrechtes von der juridischen Faeultät in Wien erhielt. Diese Arbeit, welche den Titel: „Juristische Natur und Begründung der Gewerkschaft nach österreichischem und deutschem Recht' führt, hat den Namen des jungen Gelehrten in Fachkreisen bekannt gemacht und berechtigtes Aussehen erregt. Schon während seiner Studienzeit wirkte Dr. I. M. Fuchs als Docent an der Juristenabtheilung des Theresianums, gleiche wie er auch an verschiedenen

Handelsschulen als Lehrkraft thätig war. Im November 1896 wurde dem Herrn Dr. I. M. Fuchs die seltene Auszeichnung zn theil, sub 3U8picÜ8 imperatons zum Doctor der Rechte promovirt zu werden, bei welcher feierlichen Gelegenheit er eine vielbeachtete Disertation über „Die Frage der Organisation des Ge werbes in Oesterreichs hielt. Bekannt ist es, daß Dr. I. M. Fuchs nach kurzer zweimonatlicher Praxis in der Wiener Handelskammer zum Seeretär der Bozner Kammer ernannt wurde. In kurzen Zügen sei

hier nur das Wich tigste aus der Periode ^ seiner hochverehrten Wirksamkeit hervorgerufen. Es sei erwähnt, daß Dr. I. M. Fuchs in zahllosen Jnitiativ-Anträgcn ein reges Leben in die Thätigkeit der Kammer brachte, daß ihm der innige Anschluß der gewerb lichen und kaufmännischen Vereine und Genossenschaften an die Kammer und ein höher pulsirendes Leben in diesen Corporationen selbst zu danken ist. Wir erinnern daran, daß sein emsiger Eifer und feine Thatkraft ein erhöhtes Gravitiren aller Theile

des Kammerbezirkes in wirtschaft lichen Fragen nach Bozen bewirkte und daß die vom Sekretär Dr. I. M. Fuchs unter der Aegyde des Hern: Kammerpräsidenten Paul Welponer durchgeführte Gewerbe-Förderungs-Aetion dem ganzen Kammerbezirke zum Wohle gereiht. Dr. Fuchs verstand es die besten Beziehungen zu den wirtschaftlichen Kreisen Wälschtirols anzuknüpfen und erfaßte in dieser Richtung die Intentionen des Präsidenten Welponcr in glücklicher Weise. Wir geden ken ferner der hohen Verdienste, welche sich Dr. Fuchs

als Referent bei der Kunstwein-Enquete erwarb, weiters. der mit sachverständiger Hand realisirten Ordnung des Ver hältnisses Deutschsüdtirols zum Landesverbände für Frem- denverkehr und der Gründung des Bozner Fremden-Bureaux. Die Ausgestaltung des inneren Dienstes der Kammer, der in den letzten drei Iahren einen bedeutenden Aufschwung genommen, ist das Verdienst des Herrn Dr. I M. Fuchs. Unter den vielen Aetionen, welche er auf dem Gebiet e des Handels und Gewerbes durchgeführt, ist im Publikum

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 24
Date: 20.07.1901
Physical description: 24
, , .' Thilda biß sich aus die Lippen, um nicht lachen zu müssen, Während Elise Fuchs sie mit einem mißbilligenden Blicke maß, als wäre ihr die offenbar heitere Stimmung ihres Gegenüber übel ausgesalleu. „Laß doch, Mama,' sagte sie etwas gereizt zu ihrer Mutter; „dieses Thema scheint die Dame nicht zu interessieren.' „Aber ich bitte sehr, mein liebes Fräulein,' wandte Frau Frank ein; „mich interessiert alles, was in unserer Stadt vor sich geht.' „Laß mich doch reden,' meinte Frau Fuchs ärgerlich

. „DaS ist immer so, wenn das Ei klüger sein will als die Henne. Ich weiß doch, daß sich Frau Frank für alles interessiert, und wenn auch Fräulein Thilda jetzt ein bischen zurückgezogen lebt, so hört sie doch auch gern etwas von dem, was in der Gesellschaft vor sich geht. Nicht wahr, Fräulein Thilda?' „Aber gewiß, meine liebe Frau Sekretär,' erwiderte Thilda nicht ohne einen leisen Anflug von Spott in dem Tone ihrer Stimme. „Wissen Sie,' begann Frau Fuchs von neuem, „Ihnen kann ich es ja sagen

ist. Meine Elise hat sich schon eine Karte des gestirnten Himmels, die man verdrehen kann, angeschafft.' „Aber, Mama, ich mnß Dich doch bitten!' suhr Fräulein Elise Fuchs dazwischen, allmählich ganz spitz werdend. „Es kann ja auch wirkliches Interesse sein; daran zweifle ich nicht, mein liebes Fräulein,' sagte Frau Frank begütigend. „Ja, dieser neue Privatdozent, Sie haben ihn gewiß auch schon gesehen, Fräulein Thilda. Das ist jetzt der neue Stern,' fuhr Frau Fuchs ruhig fort, „als ob jede gleich

hat mir ja vor einiger Zeit aus dem Blättcheu vorgelesen, daß er jetzt sest angestellt ist.' „Das ist doch schon lange her, Frau Sekretär; mindestens ein halbes Jahr. So viel ich weiß, geht es ihm gut; immer liebens würdig, ruhig und zuvorkommend, wenn er jemanden einen Dienst leisten kann,' sagte Frau Frank, indem sie das Wort nahm. „So, so,' sagte Frau Fuchs; „na, grüßen Sie ihn schönstens von uns, wenn auch beinahe unbekannterweise. Vielleicht erinnert er sich gar auch uicht mehr daran, daß ihm Elise

.' Thilda war mit Elise Fuchs an das Fenster getreten und hatte ihr den Futterplatz ihrer Vögel gezeigt, da Elise das Gespräch der Mutter etwas peinlich zu werden schien. Frau Frank hörte dieser aufmerksam zu, antwortete aber nichts. Trotzdem fuhr Frau Fuchs unbeirrt in ihrem Gesprächsthema sort: „Ich Härte ihn ja gern einmal eingeladen, Fran Frank; er soll ja ein gar zu netter Mann sein und aus so guter Familie und musikalisch. Aber wir sind ja jetzt mit dem Platze so eingeschränkt, Sie wissen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.05.1873
Physical description: 4
. (Statthaltern - Entscheidung.) In der von uns mehrfach erwähnten Bau-Angelegenheit des Heidel berger Professors FuchS ist die Entscheidung d?r Inns bruck«? Statthalter« au die Bezirkshauptmannschaft Merau bereits vor mehreren Tagen eingelangt, und da diese Angelegenheit sich zu einer oause celebrs gestaltet hat. bringen wir den Eilaß feinem vollen Wortlaute nach Er lauiet folgende'maßen: An den Herrn k. k. BezirlShauptmana in Mer-m. In Erledigung der Berichte vom 28. Äpr l 1873. Zahl 3779, und vom 30. April

t873. Zahl 3962, wird Folgendes eröffnet: Die Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft vom 5. Februar 1873, Zahl 1234, mit welcher das Er kenntniß der Gemeiudevorilehu-g Odelmais vom 14 September 1872, 'Hr. 34, aufgehoben und Dr. FuchS von der ihm ause legten Strafe von 10 fl. wegen unberechtigter Fortsetzung des Baues eiuer Capelle freigesprochen wurde, kann man nicht als gerechtfertigt erke-nen, u»d zwar weil die angeführten Gründe für diese Freispr-chung nicht stichhaltig find

. Nach Z, 24 der Feuerlösch-Ordnung vom Jahre 1817, P. G. S. vom Jahre I?,17, II Tveil, 361, und dem Hoskanzlei-Decr-te vom 13. Januar 183 t. P. G. S. L 18, 79, ist jeder, wie und wo immer ausgeführte Neubau an ^ie Bewilligung gebunden — und die Gemeinde, welcher die Obsorge über die Baupolizei obliegt, nicht nur berechtigt, son dern verpflichtet, den ohne Bewilligung vorgenommenen Bau einzubieteu — ganz gleich, ob ein Plan vorliegt oder nicht. Ferner kam Dr. Fuchs den wiederholten Aufforderungen, einen Bauplan

der Gemeinde vor zulegen, nicht nach, und setzte die Bauten fort, trotz Histirungen und Strafandrohungen. Ungeachtet aber eie Statthaltern die Freisprechung des Dr. Fuchs von der ihm auferlegten Strafe nicht billigen kann, ja vielmehr diese ungerechtfertigte Maß nahme bedauern muß, ist sie leider nicht in der Lage, dem gegen d e Entscheidung der BezirkShauptmannschast «griffenen Rek rse der Gemeinde ObermaiS vom 24. Februar 1373 stattzugeben, sondern muß denselben zurückweisen und die Entscheidung der Bezi

kshaupt« Mannschaft aufrechterhalten, weil einer Gemeinde, welche im übertragenen Wirkungskreise in erster Instanz Siraferkenntniß fällt, ein RecurSrecht im Falle M°dificirung Erkenntnisses nicht zusteht, die Beschwerde des Dr. Fuchs gegen die vom ^andesausschuß in zweiter Instanz verfügte Demolirung «.knk.Ä''«?'''bewill,gung auf seinem Gru. de aus- «W » ^ues u»d die gegen die Ausführung diese« «elchlnsses angesprochene StaatSbilfe^ betrifft, wird 20 ^Ä^^Mwaunschäft bedeÄet, daß die am Dewolirun

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1930
Physical description: 6
an ein ausgeglichenes Zusammenarbeiten zu ge- wohnen und so der eigenen Abteilung den Sieg zu erringen. Den zweiten Wettbewerb, betitelt „Die Jagd auf den Fuchs' war jeder auf sich selbst angewiesen und es lag am eigenen Scharf sinn und Geschicklichkeit, die per Radio gegebe nen Weisungen richtig zu verwerten um am Ende als Sieger hervorzugehen. Der erste Wett bewerb bestand hauptsächlich darin, daß cine Abteilung (deren drei teilnahmen) sich vom Kommandoplatz (Viktor Emanuelplatz) aus nach den verschiedenen

Empfangsstellcn begab, um dort eine Botschaft zu empfangen und aufzu schreiben, welche vom Sender aus gegeb-m wurde. Sieger wurde diejenige Abteilung, wel che diese Operation in kürzester Zeil und mit den wenigsten Strafpunkten ausführte. Die „Jagd, auf den Fuchs' bestand Hingeyen darin, daß alle Teilnehmer sich zu den verschiedenen Polizeiliches Kontraventionen Von den Agenten der städt. Sicherheitswache wurden gestern nachstehende Kontraventionen erhoben: Scopin Adolfo des Giuseppe, 43 Jahre alt; Bonora

war. Äer Diebstahl wurde bei der kgl. Quäsiur zur Anzeige ' gebracht, welche - die Nachforschungen nach dein Diebe cingetene! hat. Empfanasstellen verstreuten, um von dori aus die Nachricht über den Aufenthaltsort des ^Fuchses' zu erfahren und dann, auf Grund der gehörten Weisungen, auf diesen Jagd mach ten. Wer nun zuerst den ..Fuchs' erwischte, er hielt von diesem zum Beweise einen Zettel mit Nummer. Sieger wurde derjenige, welcher in kürzester Zeit die vier Füchse erwischte

: 1. Wettbewerb für Mannschaften: Haupt mann Messana Ugo. Juttgmannen: Gasperotti, Nvrza, Furiant, Ingegnali, Mitolo, Zanghellink Geremia, Altenburger, Bonatta. Visentin. Fer ner wurde dem Avanguardisten Fiorini der Preis für den besten Empfang der Botschaften zuerkannt. 2, Wettbewerb (Cinzelwettbewerb) »Jagd auf den Fuchs': 1. Gianelli, 2. Bonatta, 3. Carrara. 4 Messana, 5. Jngenoli, k. Sapori, 7. Serafini» 8. Visentin usw. noch weitere 17 in Höchstzeit, die übrigen 19 haben nicht das Mindestmaß der Punkte

erreicht. Einige lustige Hzenen waren bei d?r „Jagd aus den Fuchs' zu sehen (lustig natürlich für die Zuschauer, nicht für den armen Fuchs) wie da die Avanguardisten am bezeichneten Platz unter dem spazierenden Publikum den Fuchs (welcher durch ein besonderes Abzeichen als solcher ge kennzeichnet ist) suchten, bis >einer ihn fand und dann alle darauf losstürzten, um sa noch einen Zettel zu erhasche«?, auf Grund dessen sie dann klassifiziert wurden. Bedenklich wurde die Si tuation auf dem Vittor

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 30.07.1904
Physical description: 8
Seite S »MvLxenev Vhvonik^ Ishvg. xvu. Nr. S2. MitteUuttgett des Gxwvrbevsreins für dss Eifsck- u. Pusterkal Für die unter dieser Rukril enthaltenen Mitteilungen trügt nur der Ausschuß des Sewcrveverems die volle Lernn twortunz. Sektionsrat Dr. Fuchs f. Einer der tüchtigsten Beamten, den das Handelsministerium besaß, Sektionsrat Dr. Arnulf Josef Maria Fuchs, ist letzten Samstag in Weyregg am Attersee einer tückischen Krankheit, einer Darmverschlingung, erlegen. Dr. Fuchs ist den Mitgliedern

und Tat in gewerblichen Fragen an die Hand zugehen, der in Vorträgen die Organisation des Gewerbestaiides behandelte und so nebenbei den Leuten die Aufgaben der Handels- und Gewerbekammer erklärte, die die meisten nur vom Hörensagen oder von den Um lagen aus dem Steuerbogen her kannten. Den Ausschußmitgliedern des Gewerbe vereins ist Dr. Fuchs angenehm bekannt von den offiziellen und privaten Schreiben, die sein leb haftes Interesse für den Gewerbeverein bekundeten. Bekanntlich wurde der Verein 1896

, so hat er mit seiner gewaltigen Agitation sich doch von Anfang an einen geachteten Namen gemacht und erreicht, daß die Kammer sich unsere Statuten ansah und aus Grund derselben sich 1898 um — die Beschlüsse der allgemeinen österreichischen Gewerbekongresse zu kümmern anfing! Am meisten schmerzte es Dr. Fuchs, daß der Gewerbeverein mit Hintansetzung der Kammer seine Ziele erreichen wollte. Wie sehr wir damals recht hatten, bewies der große Lärm im liberalen Blätterwald, von Bozen und im Pustertal, als der Verein zum erstenmal

mit der Kammer in nähere Fühlung trat Diese Zeiten sind glücklich vorüber; die Stimmung für den Verein hat zu dessen Gunsten umgeschlagen, als man einmal sah, wie objektiv er arbeitete. Seine ersten Lorbeeren holte sich Dr. Fuchs bereits mit seiner glänzenden Promotionsschrift -über das Genossenschaftswesen, die in einer der ersten Nummern der von der Leo-Gesellschaft Herausgegebenen „Kultur' erschien. Mit dem Titel eines kaiserlichen Rates wurde er ausge zeichnet, als er 1893 die Jnbiläums-Gewerbe

-- ausstellung in Bozen so erfolgreich durchführte, And schon im März 1899, nach kurzer Wirk samkeit als Sekretär der Kammer, trat er als Ministerialsekretär ins Handelsministerium Mter Di Pauli, der in dem damals erst dreißig jährigen Kammersekretär mit Recht eine tüchtige, organisatorische Kraft vermutete. In seiner neuen Stellung gelang es ihm, Baron Di Pauli zur Schaffung des Instituts der Genossenschafts-- Jnstruktoreu zu bewegen, über deren Tätigkeit Dr. Fuchs noch kurz vor seinem Tod einen eigenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 07.03.1903
Physical description: 10
Sam^H, 7. Mäiz „T e r Tiroler' Herichtssaal. Zweiter Prozeß der Stadt Aozeu gegen Herrn Aaus Auchs, Bräuereiöesitzer in Jorst, als Pächter der ZZürgersaallokakitÄe». Wie unseren Lesern bereits aus dem ersten in Nummer 32 vom Jahre 1902 mitgeteilten Prozeß ergebnisse bekannt ist, hatte Herr Hans Fuchs die Bürgersaallokalitäten in Bozen auf vorläufig zwölf Jahre um den jährlichen Pachtschilling von 3600 X vom 1. November 1898 an in Pacht genommen, wobei sich die Stadtgemelnde verpflichtete

, eine Reihe von Meliorationen und Adaptierungen an den Mietlokalitäten vorzunehmen und der Pächter Herr Hans Fuchs sich verpflichtete, die aus diesem Anlasse ergehenden Auslagen in ent sprechenden Annuitäten zu vergüten, so daß die jähr liche Pachtleistung, welche Herr Hans Fuchs an die Stadtgemeinde abzuführen hatte, sich auf jährlich 6058 X 34 K belief. Infolge nicht rechtzeitiger und mangelhafter Durchführung der eingegangenen Verpflichtungen wurde bekanntlich die Stadtgemeinde Bozen

, welche den Pächter wegen eines bis 1. November 1900 rückständigen Pachtschillingsrestes belangt hatte, in dritter Instanz sachfällig und mußte dem Pächter einen Teil seiner Kosten ersetzen. Durch Erfolg ermuntert, verweigerte Herr Hans Fuchs jede Zahlung und so sah sich die Stadt gemeinde Bozen genötigt, denselben auf Erfüllung der Pachtbedingnisse durch Bezahlung des rückstän digen Pachtschillinges bis 31. Oktober 1902 im Klagewege zu belangen.- Die Klägerin macht in der beim hiesigen KreiS- gerichte

wurde, daß sich ans Hen.'Bürgersaallokalitäten nicht viel werde machen lassen. Die Sachverständigen Hotelier Oesterreicher aus Trient und Restaurateur Mitter rutzner aus Bozen ''gaben ihr Gutachten dahin ab, daß die Bürgersaallokalitäten als zum Betriebe eines Gastgewerbes ganz u ntau glich nicht bezeichnet werden können, daß dieselben jedoch mit derartigen Mängeln behaftet waren, welche für Hebung des Geschäftes hinderlich gewesen sind. Welchen Schaden Herr Fuchs wegen dieser Mängel erlitten

X pro Jahr als billig erachtet. Nach Würdigung aller dieser Umstände kam der Gerichtshof erster Instanz zur Ueberzeugung und verurteilte den beklagten Herrn HanS Fuchs zur Leistung einer Zahlung an die Stadtgemeinde Bozen im Betrage von 15.003 X 31 K samt fünf Prozent Zinsen seit 31. August 1901 ab 7228 X 36 k und seit 1. August 1902 ab 7774 X 95 K, sowie der mit 563 X 67 K liquidierten' Prozeßkosten)' stellte aber est, daß dem Beklagten gegen die Stadtgemeinde ein Betrag von 230 X zustehe

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 29.07.1911
Physical description: 8
4 Forst zu besichtigen. Herr Fuchs hat die Exkursionsteilneh mer bereits am hiesigen Bahnhofe erwartet und begrüßt und sodann mit ihnen die gemeinsame Fahrt angetreten. Am Bahnhof in Meran fanden sich zur Begrüßung der Bozner Kollegen die Meraner Journalisten ein und zwar die Her ren v. Meho f fer (Meraner Zeitung), P l e t i cha (Maiser Wochenblatt) und Schore r (Alpenländische Ge werbezeitung). Alle Herren fuhren dann gemeinschaftlich nach Forst, wo sie nach kurzer Erfrischung den Rundgang

durch die Brauerei antraten. Die Führung hat Herr Brauereibesitzer Fuchs persönlich übernommen. Derselbe gab zunächst ei nige erläuternde Aufklärungen über die Herstellung des Bie res und führte dann die Gäste durch sein groß-artig angeleg tes nnd modernst eingerichtetes Unternehmen. Zuerst wurde das auf die tägliche Leistungsfähigkeit von 440 Hektolitern eingerichtete Sudhaus besichtigt, das wegen seiner den neue sten Anforderungen der Brautechnik. entsprechenden Einrich tung allseitige Bewunderung auslöste

. Der Betrieb war ge rade im vollsten Gange und so konnte man den Gang der Biererzeugung von Ansang bis zu Ende betrachten und hun derte fleißiger Hände in geschäftiger Arbeit sehen. Dann ging es weiter durch das Kesselhaus und die Böden für Treber- trocknung in den Gärkeller, in dessen auf 4 Grad Reaumur gekühlten Räume sich 72 Gärbottiche mit je 42 Hektoliter Inhalt befinden. Aeußerst praktisch und zwar nach eigener Erfindung des Herrn Fuchs, ist der Kühlraum eingerichtet, der für viele Brauereien bereits

nur betont, daß die Einrichtung der Forster Brauerei und die peinliche, im ganzen Betriebe herrschende Reinlich keit auf die Exkursionsteilnehmer den günstigsten Eindruck machten und alle über das Gesehene besonders erfreut wa ren. Nach der Besichtigung begaben sich die Teilnehmer in den., schönen, schattigen Brauhausgarten, wo Herr Fuchs in gast licher Weise für einen Imbiß und Labetrunk sorgte. Das frische, vortreffliche Forsterbrau mundete allen vorzüglich und brachte bei der drückenden Hitze

eine äußerst willkommene Erfrischung. Während der Tafelrunde erhob sich Redakteur v. Me Ho f fer (Meraner Zeitung) und würdigte in kurzer Ansprache das verdienstliche Streben des Herrn Fuchs, der nicht nur. sein Industrieunternehmen von kleinen Anfängen aus auf die heutige vorbildliche Höhe brachte, sondern auch für das Wohl seiner zahlreichen Angestellten in nachahmens werter Weise sorgt. Er dankte schließlich Herrn Fuchs, daß er den Vertretern der Presse die Möglichkeit geboten habe, feine großartig

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.06.1940
Physical description: 4
Abend des Dilettanten festgelegt, der ausschließlich den Soldaten gewidmet sein wird. Die Mitglieder waren von bestem Wil len beseelt und haben sofort mit dem Stu dium ihrer vollkommen neuen Rollen zur nächsten Aufführung begonnen, die ohne Zweifel wiederum von bestem Erfolg be gleitet sein wird. lìbschieà von Frl. Erica Fuchs Am Donnerstag abends bereiteten sämtliche Mitglieder der „Filodramma tica Roma' ihrer so verdienstvollen Kollegin Frl. Erica Fuchs, die leider in diesen Tagen unsere Stadt

u. hiemit ihre künstlerische Tätigkeit bei der Filodram matica oerläßt, um in Roma ihre schau spielerische Berufskarriere einzuschlagen, eine kleine, aber außerordentlich herzliche und warme Abschiedsfeier. Zur Feier waren nebst sämtlichen Kollegen und Kolleginnen der Präsident des städtischen Dopolavoro und der künstlerische Leiter, Herr Dr. Ginnaneschi, erschienen. Der Präsident richtete an Frl. Fuchs eine kleine Ansprache, in der er den Dank des städtischen Dopolavoro und aller Freunde der Theater

und do sowie den kleinen Tennosee berührend fruchtreichen Taltiefe von Merano zieht den Gestaden des Gavdasees zu dessen ungern ziehen ließen. Mt Frl. Erica Fuchs verliert die „Filodrammatica Roma' leider ein Mit glied von ausgesprochenem Talent, das stets zu den tragenden Säulen der Pro gramme gehört hatte und nicht leicht er setzbar sein wird. Jedes Menschenkind trägt seines Schicksales Sterne in sich senwarte von S. Ippolito aus steinzeitli- cher Vergangenheit, viele romantische Burgen

, als ob sich ein Ei» brecher eingeschlichen hätte. Als sie sich jedoch zur näheren Inspizierung in den Garten begeben hatten, bemerkten ke. daß es sich nicht um einen Einbrecher handelte, sondern um das schöne aus gewachsene. mit hellrotem Fell bekleidete Exemplar eines klassischen — Relnek Fuchs, das sich, hinter einem Busch ge deckt, mäuschenstill verhielt und nur mit seinen scharfen Lichtern erbost die Stl- rensriede anleuchtete, die ihm wahrschein lich höchst unbequem gekommen waren. Von woher das Raubtier sich gerade

i» dieser sommerlichen Zeit in unser Tat verirrt haben mag, entzieht sich unserer Kenntnis. Jedenfalls hatte es ein nebe» dem Garten befindlicher Hühnerstall ab gelockt. Aber der lcklaue Reinecke war diesmal noch nicht schlau genug gewese». Der Hühnerstall war nämlich währen» der Nacht verschlossen. Sonst wäre es wohl gekommen, wie in Goethes unsterb lichem Epos „Aber Reineke Fuchs, nachdem er mit gutem Bedachte Seinen Oheim zu Markte geführt, ihm Honig zu schaffen, Lief er nach Hühnern, er wuhte den Ort

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1931
Physical description: 8
- sNtiwoch. ösn IV. ^»ul Gerichtsfaal Konkurs des Hokel „Bellevue in Merano Hàlsvon „Habsbnrgerhof' in „Bellevue' not' Ueber Antrag eines Gläubigers erklärte das wendig geworden waren, kgl. Tribunal am 26. November 1930 den Kon- Der Angeklagte, Herr Francesca FuFs er- kurs über das Vermögen der Frau Ww. Anna klärte der alleinige Verivalter des Betriebes ge- Fuchs und der Geschwister Franz.Erhard und wesen zu sein und rechtfertigte die Unrichtigkeit 'Itìru ng' ^ Sek!« « Maria Fuchs. Besitzer

Fuchs eingefunden hatte. Aus dem Berichte des Konkursverwalters Dr. De Bona gingen folgende Umstände hervor: Ms Im Jahre 1920 der Besitzer des Hotels „Bellevue' in Merano verschied, wies die Bi Nun begann die Komödie. Foxl, der Ab gott und verzärtelte Liebling sing an sein Un wesen zu treiben und die anderen harmlosen Besucher, die wohl alles eher dachten, als das Vieh zu belästigen, mit seinem Gekläff zu be unruhigen. Nachdem aber der Foxl, wie schon englische Dienstmäd^ Frage wurde unlängst

sein. Anna Und Maria, ersteren wegen inzwischen Daß aber das „Frauele' so geschmacklos war» erfolgten Ablebens und letztere ivegen Mangel laut, daß es die Umsitzenden deutlich vernehmen menschliche Gemüt berichten Wlz des.Hauses einen Ueberfchuß voli K94.000 an Bèìvèisen srei und verurteilte Francesco konnten, zu verkünden, daß ihr Hund nur Lire mit einem Besitzwerte von 1,173.000 Lire Fuchs bedingt zu zwei Monaten Gefängnis und Milchschokolade fresse, ist «her zu verwundern, auf. Der Verstorbene

hundertprozen-, iiger Sicherheit in Aussicht stellt. Nachstehend eine Auswahl aus dein heutiges Europa-Programm: Roma: 21 Uhr: „Siberia', lyrisches Drama von Umberto Giordano. Milano: 20.45 Uhr: „Der Fächer', Operetta von Emilio Reggio nnd Alfredo Cuscina. auf. henden Gewinn die übrigen Spesen zu decken, besagt, eine Wiese, wurde eine Wirtschast er- Das Gleiten der Schwebebahn «lachte den trag von 50.000 Lire süx, Reparaturen und Her richtungsspescn verausgabt werden. Im Jahre 192? war Herr Fuchs

zu können. Dadurch wurden die Besitzer gezwungen eine neue Anleihe von Ü00.000 Lire aufzunehmen, die sie ebenfalls hypothekarisch sicherstellten. Dieser Betrag wur de zur Zahlung der seit dein Nähre 1926 rück ständigen Steuern in Höhe von 140.000 Lire so wie zur Zahlung der Jnstallationsspesen ver wendet. Gegen Ende des Jahres 1S28 konnte Herr Fuchs seinen Verpflichtungen nicht mehr nach kommen und legte seinen Gläubigern die Bücher vor, mit welchen er ihnen die UnHaltbarkeit sei. »er Lage bewies

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Volksblatt
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Page 4 of 16
Date: 22.03.1902
Physical description: 16
vor anderthalb Jahren gegen Herrn Fuchs angestrengt hat und der nun entschieden worden ist. Es ist den Herren wohl noch bekannt, dass Herr Fuchs sich weigerte, einen Betrag von 1423 Ü als Mietzins rest für 1899 und 1900 zu bezahlen aus dem Grunde, weil, wie er behauptete, die Amortisations quote zu hoch bemessen sei, weil die Reparaturen sehr nachlässig gearbeitet seien, die Arbeiten nicht rationell durchgeführt wurden, so dass man leicht drei bis viertausend Kronen hätte ersparen können u. s. w. Die Beweise

haben nun die völlige Nichtig keit der Behauptungen des Herrn Fuchs ergeben. Es hat sich herausgestellt, dass für den Fall, als die Stadtgemeinde alle Arbeiten in Accord vergeben hätte, die Kosten nicht unerheblich größer gewesen wären. Es wurde daher auch der Abzug des Herrn Fuchs von den beiden ersten Instanzen abgewiesen. Herr Fuchs hat aber die Gelegenheit des Processes benutzt, um auch eine Reihe anderer Ansprüche geltend zu machen. Er behauptet, wegen schlechter Beschaffenheit der Keller, wegen später

Übergabe der Bestandsobjecte, endlich wegen der schlechten Herde habe er einen Schaden von mehr als 4W0 L er litten. Die Beweise hiefür wurden von. Seiten der Gerichte in ganz verschiedener Weise beurtheilt. Während das hiesige Kreisgericht der Meinung war, dass die thatsächlichen Forderungen die Summe von 1423 T weit überschreiten, hat das Oberlandesgericht gefunden, dass die Ersatzansprüche des Herrn Fuchs berechtigt seien, jedoch nur etwa 600 K betragen. Der Oberste Gerichtshof hingegen hat zurecht

er- kannt, dass die Ansprüche des Herrn Fuchs vollauf berechtigt seien. Herr Fuchs hat u. a. durch Zeugen nachgewiesen, dass er zweimal den Versuch gemacht habe, Wein einzukellern und dass ihm durch den Geruch der Keller 6 Hektoliter zugrunde gegangen seien. Dann hat er nachgewiesen, dass er durch zu späte Herstellung des Musikpavillons einem Unter nehmer eines Bauerntheaters eine Entschädigung habe zahlen müssen. Die Kosten der ersten und zweiten Instanz hat jeder Theil allein zu tragend) Nunmehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 18.03.1902
Physical description: 8
an den Besitzer der Brauerei Forst bei Meran Herrn HanS Fuchs um einen jährlichen Pacht schilling von 3600 k. Im Mietvertrage verpflich tete sich die Stadtgemeinde, eine Reihe von Adap tierungen und Verbesserungen der Mietlocalitäten durchzuführen, wogegen fich Herr HanS Fuchs bereit erklärte, für diese Herstellungen an die Stadtgemeinde folgende Vergütungen zu leisten: s) zwölf Procent jährlich von den aufzuwendenden Kosten für die baulichen Herstellungen einer Kühlanlage und eines Pferdestalles; b) acht

Procent jährlich der von der Stadtgemeinde aufzuwendenden Kosten für Einrichtung der Tiroler! Fordert und verbreitet in a elektrischen Beleuchtung, Errichtung eines Musik pavillons, Adaptierung des Eiskellers ?c. und weiters o) vier Procent jährlich für den infolge Verlegung des . AusfchankeS, Errichtung eines Portales in den Garten und Erbauung eines Abortes im Schank- garten ergehenden Aufwand. . Nach den Ausführungen der Stadtgemeinde hatte demnach Herr Fuchs für den Aufwand an baulichen

Herstellungen, und zwar: aä a) per 9.600 30 k zu 12°/<, jährlich 1152.04 k aä b) per 12.128 86 X zu 8«/<, jährlich 37034 „ sä e) per 2.39906 k zu 4o/„ jährlich 95 96 „ zusammen 2218.34 k und überdies gemäß eines speciellen Uebereinkommens für einm neu auf- . gestellten Küchenherd jährlich . . . 240 — k somtt mit Hinzurechnung des verein barten Pachtschillings per . . . 3600 —k jährlich einen Betrag von . . . . . 605834 k an die Stadtgemeinde Bozen für die Benützung des Bürgersaales abzuführen. Herr Fuchs

war mit Ende October 1900 mit einem Pachtschilliug per 1423 X im Rückstände und verweigerte die Zahlung desselben, weshalb die hiesige Stadtgemeinde öagend gegen ihn beim hiesigen KreiS- gerichte auftrat. Gegen die Klage erhob Herr Fuchs die Einwendung, dass die Adaptierungen theils noch gar nicht, theils dreieinhalb bis sechseinhalb Monate verspätet ausgeführt wurden, so speciell der Musik pavillon, welcher erst im Herbste 1899 statt im April, und da erst im Rohbau fertig war, so dass eine für den Sommer

größeren Schaden erlitten habe als die eingeklagte Summe ausmache. Herr Fuchs er- gieng fich dann noch des weitern über die ganz zweck widrige und kostspielige Bauführung und den dadurch bedingten, ungerechtfertigten Aufwand seitens der Klägerinund kam zum Schlüsse, dass er für ganz unprak tisch ausgeführte Arbeiten hohe Procente zu zahlen habe und beziffert seinen hiedurch erlitteMn.Schaden auf weit über'3000 k. Nach Durchführung mehrerer Streit verhandlungen und Aufnahme eingehendster Sach befunde

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.03.1917
Physical description: 8
und Sicherungsabteilungen werden von Tag zu Tag steigen. Die Möglich keiten zu Rückschlägen wachsen. Das britische Imperium mag sich vor einem zweiten Galli- poli, vor einem zweiten Thessalonich hüten! sDU- vle heutige Kummer umfaßt t Seite«. lirolilckes. Meran!, 22. MSrz. (Brauereibisitzer Hans FuchA f.) Gestern nachmittags gegen US Uhr verschied in der städt. Heilanstalt nach längerem schwe-, ren Luven Herr Hmis Fuchs, Brauern- und Realitätenbesitzer, im S6. Lebensjahre. Meran betrauert in ihm einen semer .angesehensten Bürger

. Geboren in Latsch (Vinschgau, kam Hans Fuchs zweijährig, 186Z, mit seiner Fa milie nach Forst, besuchte die technische Hoch schule in Weihenstefan und übernahm.1892 nach dem Tode seines al verehrten Vaters, des Herrn Josef Fuchs, die Brauerei Forst, welche er in unwandelbarem Fleiße und mit ziel bewußter Tatkraft ,sie stets nur Den Verhält-» nissen entsprechend ausbauend, zur ersten und größten Brauerei Tirols, deren Gerstensaft auch weit über Tirols Grenzen hinaus einen guten Ruf genießt

, hinaufbrachte. Vor un gefähr 10 Zähren besuchte Hans Fuchs sogar Amerika, um über den großen Wassern drüben den Be rieb bekannter Weltbrauerei in in Chi cago^ St. Louis ?c zu studieren und sich' auch von drüben einige besonders praktische Ma schinen mitzubringen. Fuchs? ganzes Siw.en aalt nur seiner Arbeit, seiner Brauerei, die bereits ein halbes Jahrhundert alt. sowie sei ner Fami-ie. Seinen Wnsterisch-praktischen Sinn hatte er erst im Vorjahre zur Freude a'ler Meraner durch den gelungenen Fassaden

-des Hotels Forsterbau hatte er noch das Stadtbild ver schönernde Veränderungen vor; sie hätten uns wahrsche-in ich die erfreuliche Zurückrückung dieses Gebäudes in die Baulinie der übrigen Straßenhäuser gebracht. Hans Fuchs war es. auch, der seinerzeit das erste elektrische Licht im Burggrafenamte, in der Brauerei Forst, in stallierte. Politisch trat Hr. Fuchs stets.nur bei Lösung großer Wirtschaft icher Fragen hervor« Er war ein guter Teutscher, ein fortschrittlich gesinn.er Mann, ein impulsiver

die Armen des Burggrafenamtes einen fürsorglichen Wohltäter, die Wohl-, sahrtsMnrichtungen. Krieger-,Witwen und -Waisen einen herzhaften Gönner. An der Bahre stehen tiefgebeugt die Witwe Frau Fanny, geb. Koller, zwei erwachsene.Töchter und vier Söhne, von denen einer, wiederha t ausgezeichnet, als Artillerie-Leutnant, ein zweiter als Einjährig-Freiwilliger im Felde stehen, sowie der Bruder, unser Mitbürger Hotelier Josef Fuchs, Besitzer des „Hzbs- burgerhof', serner zwei Schwestern, Frau Annette Wwe

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 27.05.1899
Physical description: 16
. Die ungarischen Minister kehren heute nach Budapest zurück. Szell begibt sich am Sonntag wieder nach Wien. Eingesendet. I« Sachen des Meraner Vostgebimdes! Herr Hans Fuchs hat in Nr. 41 vom 20. Mai des „Burggräfler' das Wort ergriffen. Ec hat es für seine - Ansichten fördernd befunden, gegen mich so nebenbei auch ein Bischen persönlich vor zugehen und dann gar noch zur Üeberraschung des Publikums und um die entsprechende Heiterkeit in die Frage hinein zu bringen, sich selbst und mich als „Ge lehrte' entdeckt

; denn er behauptet ja, daß alle „Gelehrten' seiner Ansicht beipflichten müßten, und mit diesen auch ich. Letzteres verbietet mir nun zwar mein Geschäft und meine diesbezügliche Anspruchlosigkeit,. und darum erlaube ich mir seiner Ansicht schon deshalb nicht bei zupflichten, um nicht mit ihm zugleich in diese Art frag würdigen Rufes eines „Gelehrten' zu gerathen. Herr Fuchs fragt mich, was ich dazu sagen würde, wenn ohne Beanspruchung städt. Mittel auf verkehrs- rrichstem Platze der inneren Stadt ein allen zeit

gemäßen Anforderungen entsprechendes Postgebäude entstünde? — Darauf möge mir der neugierige Herr Fragesteller die Gegenfrage erlauben, ob ihm die „zeit gemäßen Anforderungen' des hohen Postärars so genau bekannt sind, daß er selbe heute schon so bestimmt zu umschreiben versteht. „Zeitgemäß' ist bekanntlich ein längeres Wort, als daß man-darunter eine blos von heut' bis morgen dauernde Sache verstünde» und er möge meine Zweifel nachsichtigst entschuldigen, ob der Meraner Bürger Herr Hans Fuchs

, der in einem' bereits jahrelangen Prozeffe sich so stimmungsvoll be müht, die „Etschwerke' in der Ausnutzung ihrer Wasser kraft geradezu elementar zu unterbinden, die nöthige Zeit gesunden haben mag. sich mit den heutigen unb den zukünftigen zeitgemäßen Anforderungen des PostärarS so maßgebend vertraut zu machen- Für den Ausbau und die Zusabrt zur Jaufenstraße sorgt der Herr Fuchs bekanntlich an beute noch frag würdiger Stelle, wenn ihm mit einem Znrückrncken der Straßenfront gegenüber dem Pfarrthurme

— so wünschenswert dies im vielfachen Interesse ja wär» — diese Frage gelöst erscheint. Wie dergleichen seinerzeit gemacht werden muß, wird er ja erleben. Daß er aber gerade beim „Raffl' das Postgebäude wünscht, wie er sagt, braucht er nicht erst in die Zeitung zu geben; — das glaubt ihm ohnehin ganz Meran- Eine andere Frage möchte ich aber dem Herrn Fuchs zur gefälligen Beantwortung noch vorlegen: Wieviel Pachtzins er nämlich für das in seinem postkombinirtm B:erschan!e mit Kühlanlage nebenbei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 16.05.1923
Physical description: 8
Londons die Lust derart von Nebel befreien, daß die San ne durchzudringen vermöchte; ob allerdings die spezifische Londoner Art von Nebel mir seinen Rußpartikelchen usw. auf die gie.che Art „exerziert' werden kann, bleibt einstwei len auch dem Erfinder noch fraglich. * Wie man einen Fuchs dressiert. Es ist möglich, einen Fuchs so zu dressieren wie einen Hund, aber man muß sich freilich dar auf verstehen. Im „St. Hubertus' wird für die Fuchsdressur eine Anleitung gegeben. Zu nächst muß der Fuchs jung

sein, und sein Herr muß ihn möglichst viel um sich haben, inuß ihn selbst pflegen, füttern und so gut wie einen jungen Hund behandeln. Für Näsche reien. für Spiel und Tändelei ist das Füchs- lein sehr dankbar; es bekommt einen kurzen Namen, auf den es bald hört. Bei der Nah rung vermeide man rohes Fleisch, damit ihm gar nicht erst die vererbten Rauboelüste be wußt werden. Zunächst muß man den Fuchs bei Ausgängen stets an der Kette führen. Wenn er aber gar nicht mehr menschenscheu ist, dann kann man ihm größere

Freiheit las sen. Die erste Zeit muß man ihn immer im Auge behalten: er lernt dann rasch auf Pfiff und Ruf folgsam zurückzukehren. Sehr ver einfacht wird die Dressur, wenn man gleich zeitig mit dem Fuchs einen Hund, z. B. Dach-, Hund, großzieht. Auch der Fuchs lernt bei et was Liebe zur Sache und Geduld alle di« Künste, mit denen ein kluger Dachshund ab wartet. Wie es dickfellige Hunde gibt, so M es auch schwerfällige Füchse, die sich schlich dressieren lassen. Ist der Fuchs aber anstellig und ganz

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