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Books
Category:
History
Year:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Page 97 of 221
Author: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Place: Wien
Publisher: Selbstverl.
Physical description: VI, 194 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Location mark: I 339.386
Intern ID: 608962
ältesten Sohn Vinzenz und diese in freundschaft lichstem Tone gehaltene Korrespondenz hatte zu einem brieflichen «Schmollis» zwischen den beiden Freunden Dill und Miller geführt. Angeregt durch diesen Freundschafts bund mit Dill fühlt sich Miller veranlaßt, nunmehr auch Freund Heyse in der Bruder schaft nicht zuriickstelien zu lassen, und schreibt ihm den folgenden Brief: Der Freund schaftsbund Miller-Dill- Oktobcr 1843. Wien, 18. Oktober 1848. Vielgeliebter Freund und Bruder! Ja, prächtiger Heyse

, nimm es mir nicht übel, wenn ich so verwegen hin, Dich im reinsten Gefühle meines Herzens meinen teuren Freund und Bruder zu nennen und kurz zwischen uns das Eis zu brechen. Unser beider Gerechtigkeitssinn erheischt, daß wir das Kleeblatt vervollständigen. Mit unserem lieben Dill habe ich aus ganzer Seele Bruderschaft geschlossen; dies gibt mir, denkeich, das Recht, von meinem teuren Heyse ungestüm, mit Gewalt dasselbe zu erlangen, da meine reine Liebe und Hochschätzung für ihn gleich aufrichtig

festsitzt wie für Dill und ich auch wohl überzeugt sein kann, Heyse habe mich auch ein wenig lieb und werde nicht ungern einwilligen. — Du mußt Dich nun schon fügen, mein guter Freund, denn wir meinen es ja so redlich mitein ander, daß wir uns nur wundern müssen, uns nicht schon längst näher getreten zu sein. Daß Du mir Dein sowie Deines verehrten Schwiegervaters Dyrssen lithographiertes Por trät sendest, macht mir ungemeine Freude und werden wir diesen Bildern einen Ehren platz einräumen

. Von mir existiert noch kein Porträt, weil es bisher noch niemand der Mühe wert gefunden hatte, doch nun werde ich hochmütig und Du sowie Freund Dyrssen sollt Bilder von mir haben, nur müssen wir nun auch Freund Dill dazu bringen, ein gleiches zu tun, wozu ich Dich auch beizutragen bitte. Meinen Vinzenz bringe ich, wie Du weißt, wenn uns Gott das Leben erhält, im August des nächsten Jahres (1844) zu Dill nach Hamburg. Der Bursche ist gut und hoffentlich wird er vom guten Schrot und Korn des wackeren Freundes

Dill anziehen! Wenn Du an Deinen verehrten Bruder Prof. Heyse in Berlin schreibst, so sage ihm, daß wir sein und seines Sohnes Paul mit Entzücken gedenken. Höfliche und freundschaftliche Grüße Deiner lieben Frau und Deinen Kindern von uns allen! — Es ist höchste Zeit zur Post; ich schließe daher rasch mit einer Umarmung als Dein verwegener, aber treuer Freund Miller. Hierauf antwortete Heyse: St. Petersburg, I. November l 8 -> 3 . Mein lieber Freund Miller! Wenn bei Übereinstimmung der Grundsätze

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Sterne und Blumen
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Page 7 of 12
Date: 15.03.1914
Physical description: 12
ELI 87 -■ Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern. Der Freund aber wird sich ein andermal mehr in acht nehmen — und er wird dich um deiner Liebe willen noch mehr lieben. Liebe den Freund! Aus der Liebe wächst der Glaube an den Freund, das Vertrauen. Nicht von einem dritten erst darf dein Freund erfahren, daß dich ein Glück —ein Leid traf. Kein Geheim nis wird der !wahre Freund vor bem anderen ha ben, denn er weiß ja, daß ber Freund seines Vertrauens wiir- ibtfl ist. Mit Vertrauen sollst

dn dich an den Freund wen den, wenn du einer Hilfe be darfst, aber mit Vertrauen soll sich der Freund auch an dich wen den können. Vertraue dem Freunde! Und selbst wenn die ganze Welt an ihm zweifelt, so glaube du doch an ihn, du, der du ihn besser kennst und verstehst als die kalten Men schen da draußen — du sollst zu ihm halten. Der Freund glaubt an dich, er vertraut dir. Er wartet vielleicht sehn süchtig auf ein gutes Wort — und du? Da verschließt er denn sein Leid und .zu allem Weh kommt noch die bittere

Enttäuschung. Wenn du eines Menschen Freund geworden, so sollst du auch treu sein. Freundschaft ist heilig! Und selbst, wenn sie dem Freunde weniger heilig war, weniger galt als dir, wenn er dich treulos verließ, so sollst du doch das Ver trauen, das er einstens in dich setzte, auch jetzt nicht täuschen. Oder ging der Freund von dir durch deine Schuld — vielleicht um eines harten, ungerechten Wortes willen? O, dann bitte ihn um Verzeihung, eh' es zu spät ist! Such' ihn durch deine Treue zurückzugewinnen

, es muß, es wird dir gelingen — er hat dich doch einst geliebt! _ Wahre dem Freunde die Treue, auch wenn er dich ver läßt: war er besser als du — so wirst du seiner würdig. Hast du aber keinen Freund, o so sorg, daß du nicht an den schönsten Blüten unseres Erdenlebens auch ferner acht los vorüber gehst. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz, er ist ein Wesen, das uns ganz trägt, mit unfern Fehlern und Mängeln allen. Wahre Freundschaft ist selten! Hast du vielleicht des halb den Glauben

an Freundschaft verloren, weil der Freund, den du liebtest, nicht treu war? Ach, auch in deinen! Herzen lebt ja das geheime Sehnen nach Glück und Liebe, du kannst es nicht für immer zum Schweigen bringen um des einen untreuen Freundes willen. Willst du nicht versuchen,. ob ein anderer Mensch deiner Freundschaft würdiger ist als dieser eine? Wer Freunde sucht, ist sie zu finden wert, Wer keinen hat, hat keinen noch begehrt. Tie elektrische Lahn am LuislNM-Aadukt im IlntemMdm. (Mit Abbildung.) Oias Engadin

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Tiroler Post
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Page 23 of 32
Date: 13.03.1914
Physical description: 32
fMH dofttfaa«* >Bj ifc ........k Ln Oberländer samt Zustellung r fit» Devrschlaa» da» Ldngr Islto -an»läd«» 87 Der Freund aber wird sich ein andermal mehr in acht nehmen — und er wird dich um deiner Liebe willen noch mehr lieben. Liebe den Freund! Aus der Liebe wächst der Glaube an den Freund,.das Vertrauen. Nicht von einem dritten erst darf dein Freund erfahren, daß dich ein Glück — ein Leid traf. Kein Geheim- _ nis wird der Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern. Iwahre Freund

vor dem anderen ha ben, denn er weiß ja, daß der Freund seines Vertrauens wür dig ist. Mit Vertrauen sollst du dich an den Freund wen den, wenn du einer Hilfe be darfst, aber mit Vertrauen soll sich der Freund auch an dich wen den können. i8H» Vertraue dem IflH E Freunde! Und WBm selbst wenn die ganze Welt an ihm zweifelt, so glaube du doch an ihn, du, der du ihn besser kennst und verstehst als die kalten Men schen da draußen — du sollst zu ihm halten. Der Freund glaubt an dich, er vertraut dir. Er wartet vielleicht

sehn süchtig auf ein gutes Wort — und du? Da verschließt er denn sein Leid und zu allem Weh kommt noch die bittere Enttäuschung. Wenn du eines Menschen Freund geworden, so sollst du auch treu sein. Freundschaft ist heilig! Und selbst, wenn sie den: Freunde weniger heilig war, weniger galt als dir, wenn er dich treulos verließ, so sollst du doch das Ver trauen, das er einstens in dich setzte, auch jetzt nicht täuschen. Oder ging der Freund von dir durch deine Schuld — vielleicht um eines harten

, ungerechten Wortes willen? O, dann bitte ihn um Verzeihung, eh' es zu spät ist! Such' ihn durch deine Treue zurückzugewinnen, es muß, es wird dir gelingen — er hat dich doch einst geliebt! Wahre dem Freunde die Treue, auch wenn er dich ver läßt; war er besser als du — so wirst du seiner würdig. Hast du aber keinen Freund, o so sorg, daß du nicht an den schönsten Blüten unseres Erdenlebens auch ferner acht los vorüber gehst. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz, er ist ein Wesen, das uns ganz trägt

, mit unfern Fehlern und Mängeln allen. Wahre Freundschaft ist selten! Hast du vielleicht des halb den Glauben an Freundschaft verloren, weil der Freund, den du liebtest, nicht treu war? Ach, auch in deinem Herzen lebt ja das geheime Sehnen nach Glück und Liebe, du kannst es nicht für immer zum Schweigen bringen unp des einen untreuen Freundes willen. Willst du nicht versuchen, ob ein anderer Mensch' deiner Freundschaft würdiger ist als dieser eine? Wer Freunde sucht, ist sie zu finden wert. Wer

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Außferner Zeitung
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Page 31 of 32
Date: 15.03.1914
Physical description: 32
87 Der Freund aber wird sich ein andermal mehr in acht nehmen — und er wird dich um deiner Liebe willen noch mehr lieben. Liebe den Freund! Aus der Liebe wächst der Glaube an den Freund, das Vertrauen. Nicht von einem dritten erst darf dein Freund erfahren, daß dich ein Glück — ein Leid traf. Kein Geheim nis wird der Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern. jwahre Freund vor dem anderen ha ben, denn er weiß ja, daß der Freund seines Vertrauens wür dig ist. Mit Vertrauen sollst du dich an den Freund

wen den, wenn du einer Hilfe be darfst, aber mit Vertrauen soll sich der Freund auch an dich wen den können. Vertraue dem Freunde! Und selbst wenn die ganze Welt an ihm zweifelt, so glaube du doch an ihn, du, der du ihn besser kennst und verstehst als die kalten Men schen da draußen — du sollst zu ihm halten. Der Freund glaubt an dich, er vertraut dir. Er wartet vielleicht sehn süchtig auf ein gutes Wort — und du? Da verschließt er denn sein Leid und zu allem Weh kommt noch die bittere

Enttäuschung. Wenn du eines Menschen Freund geworden, so sollst du auch treu sein. Freundschaft ist heilig! Und selbst, wenn sie dem Freunde weniger heilig war, weniger galt als dir, wenn er dich treulos verließ, so sollst du doch das Ver trauen, das er einstens in dich setzte, auch jetzt nicht täuschen. Oder ging der Freund von dir durch deine Schuld — vielleicht um eines harten, ungerechten Wortes willen? O, dann bitte ihn um Verzeihung, eh' es zu spät ist! Such' ihn durch deine Treue zurückzugewinnen

, es muß, es wird -dir gelingen — er hat dich doch einst geliebt! Wahre dem Freunde die Treue, auch wenn er dich ver läßt; war er besser als du — so wirst du seiner würdig. Hast du aber keinen Freund, o so sorg, daß du nicht an den schönsten Blüten unseres Erdenlebens auch ferner acht los voriiber gehst. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz, er ist ein Wesen, das uns ganz trägt, mit unfern Fehlern und Mängeln allen. Wahre Freundschaft ist selten! Hast du vielleicht des halb den Glauben

an Freundschaft verloren, weil der Freund, den du liebtest, nicht treu war? Ach, auch in deinem Herzen lebt ja das geheime Sehnen nach Glück und Liebe, du kannst es nicht für immer zum Schweigen bringen um des einen untreuen Freundes willen. Willst du nicht versuchen, ob ein anderer Mensch deiner Freundschaft würdiger ist als dieser eine? Wer Freunde sucht, ist sie zu finden wert. Wer keinen hat, hat keinen noch begehrt. Sit dettrifdjt Bahn am Lnlsanna-Biadnlt im Nnttrengadin. (Mit Abbildung.) T> as Engadin

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 17.03.1914
Physical description: 16
—— 87 «•— Der Freund aber wird sich ein andermal mehr in acht nehmen — und er wird dich um deiner Liebe willen noch mehr lieben. Liebe den Freund! Aus der Liebe wächst der Glaube an den Freund, das Vertrauen. Nicht von einem dritten erst darf dein Freund erfahren, daß dich ein Glück — ein Leid traf. Kein Geheim nis wird der >wahre Freund vor dem anderen ha ben, denn er weiß ja, daß der Freund seines Vertrauens wür dig ist. Mit Vertrauen sollst du dich an den Freund wen den, wenn dir einer Hilfe

be darfst, aber mit Vertrauen soll sich der Freund auch an dich wen den können. Vertraue dem Freunde! Und selbst wenn die ganze Welt an ihm zweifelt, so glaube du doch an ihn, du, der du ^ ^ ihn besser kennst Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern. verstehst als die kalten Men schen da draußen — du sollst zu ihm halten. Der Freund glaubt an dich, er vertraut dir. Er wartet vielleicht sehn süchtig auf ein gutes Wort — und du? Da verschließt er denn sein Leid und zu allem Weh kommt noch die bittere

Enttäuschung. Wenn du eines Menschen Freund geworden, so sollst du auch treu sein. Freundschaft ist heilig! Und selbst, wenn sie dein Freunde weniger heilig war, weniger galt als dir, wenn er dich treulos verließ, so sollst du doch das Ver trauen, das er einstens in dich setzte, auch jetzt nicht täuschen. Dder ging der Freund von dir durch deine Schuld — vielleicht um eines harten, ungerechten Wortes willen? O, dann bitte ihn um Verzeihung, eh' es zu spät ist! Such' ihn durch deine Treue zurückzugewinnen

, es muß, es wird dir gelingen — er hat dich doch einst geliebt! Wahre dem Freunde die Treue, auch wenn er dich ver läßt; war er besser als du — so wirst du seiner würdig. Hast du aber keinen Freund, o so sorg, daß du uicht au den schönsten Blüten unseres Erdenlebens auch ferner acht los vorüber gehst. Ein treuer Freund ist'ein starker Schutz, er ist ein Wesen, das uns ganz trägt, mit unfern Fehlern und Mängeln allen. Wahre Freundschaft ist selten! Hast du vielleicht des halb den Glauben

an Freundschaft verloren, weil der Freund, den du liebtest, nicht treu war? Ach, auch in deinem Herzen lebt ja das geheime Sehnen nach Glück und Liebe, du kannst es nicht für immer zum Schweigen bringen um des einen untreuen Freundes willen. Willst du nicht versuchen, ob ein anderer Mensch deiner Freundschaft würdiger ist als dieser eine? Wer Freunde sucht, ist sie zu finden wert. Wer keinen hat, hat keinen noch begehrt. Tie elektrische Bahn am Lulsanna-Viadukt im Nnterengadin. (Mit Abbildung.) as Engadin

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Books
Category:
Fiction , Literature
Year:
1907
Walther von der Vogelweide und des Minnesangs Frühling.- (Denkmäler der älteren deutschen Literatur für den literaturgeschichtlichen Unterricht an höheren Lehranstalten ; 1)
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Page 85 of 132
Author: Walther, von der Vogelweide ; Kinzel, Karl [Hrsg.] / ausgew., übers. und erl. von Karl Kinzel
Place: Halle an der Saale
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: VIII, 123 S.. - 14. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Minnesang ; f.Anthologie
Location mark: II 50.756
Intern ID: 112051
5 Ich Hab' schon manchen Freund erkoren, So rund, ganz wie ein Ball an State. Wie gern ich ihn behalten hätte, Ich mußt' ihn geben doch verloren. Wer schlüpfrig mir sich gibt wie Eis, 10 Dreht mich herum in Balles Weis', Bin ich dem rund in seiner Hand, Das rechne niemand mir Zur Schand', Da ich dem treuen Freunde bin Rechtwinkelig und grad' geviert. 16 Wes Sinn mir ist' so bunt geziert, Bald so, bald so, — der fahre hin. 34. Erprobte Freundschaft. Wer sich den eignen Freund durch Übermut

entfremdet. Und wer den treuen um des Fremden Ehre schändet, Der könnt' erfahren, wenn sich gegen ihn der Höh're wendet, Daß, der ihm einst so traut, ihn nicht mehr kannte, • 5 Wenn Gut und Leben er für ihn ein sollte setzen. Ich Hab' erlebt: der einst durch Untreu könnt' verletzen, Daß den das Herzleid wieder an den alten Blutsfreund mahnte. Das wird durch Gottes Fügung oftmals noch geschehen. Ich hört' das. Volk dem Wort stets Wahrheit zugestehen: 10 Ob treu der Freund, ob fest das Schwert

, kann man in Not erst sehen. 35. Verwandtschaft und Freundschaft. An hohen Blutsverwandten reich, An echten, treuen Freunden arm, Das macht das Herze selten warm. Dir hilft viel besser Freundschaft ohne Sippe. 5 Mag einer sein geborn voll Königs Rippe, Und hat er keinen Freund, was hilft ihm das? Verwandtschaft wächst von selbst dir zu, Doch Freundschaft mußt verdienen du. Hilft jene dir, — der Freund hilft baß.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 09.12.1906
Physical description: 16
„Und hoffentlich auch ein bißchen auf Ihren getreuen Ritter aus der Heimat?" und ihr Händchen, welches so leicht auf se nem Arm lag, sanft drückend, sah er ihr fragend in die freudig glänzenden Augen. Er hatte in diesem Augenblick Erna,Mama Elinger und Freund Schwester ganz vergessen. Doch dieser letztere nicht ihn, denn „das Schicksal schreitet schnell!" Plötzlich stoßt einer der Passanten heftig an Heinz an, indem er schreit: „Geben Sie doch acht, Sie Schroll! Das sind meine Hühneraugen

, nicht die Ihrigen! Oder haben Sie vielleicht das ganze Trottoir gepachtet?" Heinz >vill ungeduldig auf- fahren, besinnt sich jedoch und geht, ohne den zornigen Herrn a-nzusehen, mit Thildi einige Schritte weiter. „Ra, das wär' noch schöner, nicht einmal sich entschuldigen und tritt einem fast die Füße ab Sie — Sie sind ein . . . aber ich werde Sie züchtigen..." Doktor Langer ebenfalls in Hitze geratend, will den Polterm den zur Rede stellen, erkennt jedoch jetzt erst in diesem seinen Freund Schwester

. „Aber Schwester, beruhige dich doch," ruft er be sänftigend. „Beruhigen, was? Ich kenne Sie nicht— ich, Ihr Freund? — Herr, sind Sie toll?" „Aber Scbwefler!" „So schweig doch," flüstert ihm nun dieser eilig zwischen zwei Flüchen zu, „wenn ich dich von deiner Dcmre erretten soll — und gehe doch mehr auf mein Manöver ein." ein veschenn der 5tadk Nürnberg Hochrelief von der „Kleinen Wage' O Schrecken! Jetzt geht Heinz erst ein Licht auf: der Freund hält Thildi für die gefürchtete Erna. Aber er ist leider

vergeblich bemüht, den Freund über diesen Irrtum aufzuklären. Dieter, ganz vertieft in seinen Rettungsplan, läßt Doktor Langer nicht zu Worte kommen, spielt den Beleidigten weiter, poltert und schreit: „Herr, ich kenne Sie nicht . . ." „Aber so nimm doch Ver nunft an, Schwester . . " „Vernunft? Ha, ha, ha, diese scheint Ihnen abhanden gekommen zu sein." Es bat sich Publikum au gesammelt. Thildi ist von Doktor Langers Arm weg geschoben worden, und da nun Langer selbst auch immer mehr in Hitze gerät

, endigt schließ lich der Spektakel damit, daß der Freund als höchsten Trumpf seines Rettungsdranges einen Wachmann herbeiwinkt, welcher den sich sträubenden schönen Heinz zum Gaudium des Publi kums abführt, um das gemein schädliche Individuum in Gewahrsam zu bringen, bei welcher Gelegenheit dieses in Wut geratende Individuum sich wirklich wie toll gebärdet. Es läßt sich denken, in welch aufgeregter Stimmung der arnie Verliebte, der eben seiner Thildi die schönste Liebeserklärung

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Books
Category:
Fiction
Year:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Page 201 of 305
Author: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Physical description: getrennte Zählung
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Location mark: 1.953
Intern ID: 186549
Reden hat mir der Hexenmeister verboten, jedo^ dom Schreiben hat er nichts gesagt.. 3ch ichreibe on meinen Freund Hohlhirn nur einige Worte, um mich wenigstens vor Sch tagen und erzwun genen Tanzübungeri Zu schützen. (Setzt sich zum Schreibtisch.) „Ich bin der Asse, ich, dein Freund und Schwiegersohn in spe. Furchtbare Verhält nisse, mit Zauberei vermischt, binden meine Zunge. 3ch nenne dir nur den -Kennen Stbolf v. Schlau-- chinger: mehr wage ich nicht zu schreiben. Lebe tvohb und beklage

deinen Freund Darwin qua Äste all hier." (Siegelt und adressiert.) Wie aber den dries ihm zuhanden stellen? Selbst übergeben? Das setzt mich der Gefahr aus zu sprechen, ^ch umß einen Moment abpasten, wo ich den Brief un irgendeinen Ort hinlegen kann, so daß er m Freund in die Augen fallen muß. (Auf end.) Der Himmel gebe sein Gedeihen, denn m nur herrscht schon Anwandlung zur Verzweiflung. (Will durch die Mitte ab.) Der Borige; Flascherl.) seri (ettoaä angeheitert): Äch/ gut, daß ich Euer Gnaden find

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Der Standpunkt
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Page 9 of 16
Date: 18.11.1949
Physical description: 16
zu er reichen suchen können. Unmögliches zu ver langen, könnte zu keiner neuen Blüte, son dern höchstens zu einem weiteren Nieder gang des Theaters führen, und das kann keiner wünschen; der das Theater und die Kunst wirklich liebt. — j — Freunde meiner Freunde Von Indro Montanelli. Auf einer . Mauer in Partinico kann man noch eine mit schwarzer Kohle ge zeichnete, wacklige Aufschrift lesen: «Viva Orlando, l'amicu di ramici — es lebe Orlando, der Freund der Freunde». Der Satz stammt aus dem Wahlkampfe

an, den ich nur dem Namen-nach kannte, und leg te ihm meinen Fall dar. «Ich komme sofort», antwortete er. Er kam ln der Tat nach einigen Minuten ln einer Taxe daher, legte seine linke Hand auf meine Schulter und die rechte auf die Schulter des Hoteldirektors und sagte zu diesem: «Was machen wir denn da, Direktor? Montanelli ist mein Freund ... Wir ken nen uns seit zwanzig Jahren...» Und das Zimmer war da. Am gleichen Tage ging ich zu einem Advokaten, für den Ich einen warmen Empfehlungsbrief von einem Lands mann

trauen schien sogar das deutsche in der nazistischen Zelt zu übertreffen. Eines Abends traf ich zufällig den Baron Bebuzzo, einen Freund von Mai länder Freunden, der zu meinen Lesern gehört. Er ist ein fauler, intelligenter, vom Leben gelangwellter und musikbe flissener Junggeselle: ich glaubte, dass er ganz ausserhalb der Fragen stehe, die mich beschäftigten, vertraute ihm aber doch meine Leiden an und erzähl te ihm die Episode mit dem Advokaten. «Wie!?» sägte er, «der ist ein Freund

von mir.» Und er lud ihn am Abend des gleichen Tages mit mir zusammen zum Essen ein, «Ach, Herr Advokat», sagte er mit geheuchelter Verwunderung, als wir uns die Hand drückten, «Sie kennen meinen Freund Montanelli? Freund... Freund ist wenig. Bruder seit... wer weiss wie vielen Jahren.» Das Gesicht des Advokaten hellte sich auf, und ich sah, wie eine Schere die unsichtbare Naht an seinem Munde aufschnitt. In der Unterhaltung mit ihm kamen eini ge bedeutsame Tatsachen und ein paar wichtige Namen zutage

. Ich klammerte mich an diese Namen und bat, durch seine Vermittlung ihre Träger kennen zulernen. Der Advokat willigte unter den äufmunternden Blicken Bebuzzos ein, und die Vorstellungen geschahen an den folgenden Tagen nach dem übli chen Verfahren: Eine Hand des Advo katen auf meiner Schulter, die andere auf der Schulter der neuen Bekannt schaft und dazu die sakramentale For mel: «Das ist ein Freund von mir. Ver stehst du? ... Ein Freund von mir* Und nach zwei Wochen war das unbekannte Palermo

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Unterinntaler Bote
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Page 21 of 28
Date: 15.11.1901
Physical description: 28
schaftlichen Liberalismus bestehe ein himmelweiter Unterschied. Da zeigen sich die Conservativen - meint unser Freund, nicht nur lässig, sondern sogar wenig kirchlich. Die socialen Lehren des Papstes fänden bei ihnen kein Gehör. Wahrlich, ein schwerer Borwurf! Einziger Beweis hiesür: Bei den letzten Wahlen hätten irgendwo Con- servative die Kaufmaitnswelt gegen die Christlich-Socialen zu mobilisieren versucht mit dem Hinweise, dass letztere Wirtschaftsgenossenschaften gründen

. Diese uncontrolierbare Geschichte, für die natürlich die ganze Partei verantwortlich sein muss, hält unser Freund offenbar für einen so niederschmetternden Beweis, dass er gar nicht mehr für nöthig findet, sich noch um andere Thatsachen für seine Behauptung umzusehen. Wir laden ihn aber doch ein, die socialpolitische Thätigkeit der conservativen Partei einer etwas genaueren Betrachtung zu unterziehen. Da stoßen wir schon in den 80ger Jahren auf den conservativen Abgeordneten Greuter der im Reichsrath und Landtag

unablässig den wirtschaftlichen Liberalis mus (das Manchesterthum) bekämpft. Hat unser Freund seine berühmte Rede bei Verhandlung des Wucherge setzes nicht gelesen? Als die Gewerbeordnung vom Jahre 1888 erlassen wurde, die eine grundsätzliche Abkehr vom libe ralen Wirtschaftssysteme bedeutete, gab's noch keine Christ lichsocialen. Oder haben etwa die Gesetze über die Kranken- und Unsallsversicherung vom Jahre 1887 und 1888 erst die Christlichsocialen gemacht? Diese betreiben init Vorliebe — insbesondere

zur Zeit der Wahlen — die Bauernrettung, wobei man immer wieder zu hören bekommt, die Conservativen hätten für den Bauernstand nichts gethan Wer hat im Reichsrathe zuerst die ganze Agrarfrage aufgerollt und von der Regierung energische Maßnahmen größer als auf Seite der deutschliberalen Parteien, die von jeher die unversöhnlichsten Gegner der katholisch- conservativen Partei waren. Unser Freund sagt ja selbst, unser größter Feind sei der Liberalismus, den wir auf religiösem und wirt schaftlichem

der Deutschen zu nahe getreten werde und gerade durch ihre Stellung in der Rechten viel dazu beigetragen, dass die fanatischen Elemente der Czechen nicht die Oberhand bekamen. Die, welche immer über das „Bündnis mit den Czechen" geschimpft haben und noch schimpfen, obwohl es schon lange nicht mehr besteht, mögen nur gefälligst an geben, wie man die Sache hätte anders machen sollen. Wenn also unser christlichsocialer Freund die Stel lung seiner Partei in der Nationalitätenfrage oben richtig gekennzeichnet

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 8
Date: 20.05.1925
Physical description: 8
af 6 Millionen Ka kemmen soll. Wia dös kimmt, hat niamand Ausschjluß geb'n können. „Wenn's wahr isch," hat oaner g'sagt, „braucht er nöt so stolz daher zu giah'n. A armer Tcufl muaß zahl'n und woard ihm beim Postamte Imst twchj sei Packl, dös er lauf die Knie lieg'n hat, af die «Gjoldwog g'lögt, ob selbes wohl etwa nit meahr als a haar Kilo wiegt." lJ bin lei frvah g'wös'n, daß i mein Oarkorb in Innsbruck z'ruckg'lass'n hun. In Imst hun i dann mein Freund au'g'suacht und bin mit ihm af die Post gang'n

, da die Sparkasse Imst für an Schilling 15.000 Kronen verlangt hätt'. Weil i dahoam a etliche Schil ling hob, hun i zu mein Freund g'sagt, i wer ihm. meine Schilling schick'n und er soll sie der Sparkass' in Imst verkaf'n; da hat er mi aber beleahrt, daß die Sparkass' wohl 15.000 Kvonen verlangt aber nur 10.000 Kronen gibt, weil es eben ,a Sparkass' für sich, sei und nit für das Volk. Dös hat miar a wieder nit ein-i gleuchtet und hun mein Freund a g'sagt, daß die Spar-, kass' gor nit soviel verlang'n derf

. Ta bin i aber Man unkemmen. Was, sagt mein Freund, isch es schon so weit, daß man für sein Eigentum nit verlang'n kunn wos man will usw. Bua do hun i müass'n schian röd'n, sinsckI war i als Kommunist beim Buaßkreuz außigflog'n, «Später hun i no die Gärt'nanlag der landwirtschjaf- lichen «Schual ungschaugt und do bin i wirklich paff g'wös'n,, wia dös nett herg'richt is und wos do alles wachst,, 's reinste Meran. Mein Freund hat mir aber die Auf klärung göb'n, warum dös so schian isch. Der Obermacher bei der Gprt'n

Enkler liaber Preuß'n hätt' und der Gebhard hat nachgöb'n. Dem geprüft':: Tiroler Gärtner hätt dann ein Freund a Stöll in Deutsch land verschafft, hätt 'ihm aber nix g'nutzt, weil er die Einreisebewilligung nach Deutschland nit erhalt'n hat. Jatzt hat mi aber die ganze Anlag' nimmer g'fteu: und i hun verlangt, mei Freund soll mir den preuAisch'n Ober- macher zoag'n, damit i «ihm a paar blaue Biüamerln af sein preußisch'n Grind au'ipflanz'n kunn, damit er sicht, daß a Koatlackler a eppes

von der Gärtnerei versteaht. Mei Freund hat miar davon o—grat'n und zu seiner Verteidigung g'sagt, daß er nur die Tiroler als Gärtner nit lnog, die Tirolerinnen seien ihm aber viel lieber als die Preußinnen, da er dort a Frau mit a paar Kinder z'ruckg'lass'n hab'n soll und hier schon a paarmal ver- suacht Hätte, Tirolerinnen zu heirat'n, was ober der Käplan bisher nit zuag'lass'n hätt'. Fatzt is mer aber der Verstand af oamal ftillg'stand'n. Herrgott, hun i mir denkt (g'sagt hun i überhaupt nix meahr), i dank

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Books
Category:
Fiction
Year:
1906
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Page 92 of 113
Author: Krauss, Gustav / von Gustav Krauß
Place: Wien
Publisher: Huber & Lahme
Physical description: 110 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 1.594
Intern ID: 185403
Entsetzlich brüllt in meiner Brust die Schuld, Die Klage gegen mich ! — Mein Werk so viel Des Elends, und ich glaubte, Gott Zu dienen! (Ringt die Hände.) Johann. Trägst du die Schuld an jenen Greueln, Freund. Hast du nicht vieles glücklich noch verhütet, Durch deines Anseh'ns Macht, das Kolb herauf Beschwor, im tollen Rausch mit seiner Meute? Wir haben tausendfältig unser Leid Getauscht, kein wacher Äugenblick trägt mehr Die frohe Farbe warmer Lebenslust. Ich sch' die Herzenswunde klaffen

. Freund. Ich bin voll Traurigkeit wie du, doch hoch Hält mich mein Gottvertrau'n! Auch dir sitzt tief Fit einer starken Brust der ew'ge Glaube, Den du als stiller Knab', im Ko hier Hof Zu Siffian, von deiner Mutter, die Dich beten lehrte, einst empfangen hast. O Freund, ruf dir die frommen Stunden wach, Da du den inn'gen Blick getan hinauf, Zu ihm, da du dem eig'nen Kinde sagtest: Dort wohnet Gott, der Gütige, Gerechte! Wenn dich ein Leid bedrückt, und sei's so gros;, Daß du Zusammenbrichst, so klage

nicht, Verzage nicht und läft're nicht — so bete! Dann sieg'st du,'Kind,.dann-nimmst du deine Last Gar leicht auf dich, und gehst den Weg des Leid's Vertrauend fort, die Engel helfen dir! — Heut' sage ich es dir. dein alter Freund! Mayr - (stürzt tief ergriffen .cot Johanns Brust und schluchzt). Johann. Der fromme Glaube ziehet'wieder ein. Und bringt vom Himmel dir die Träne mit. .

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Books
Category:
History
Year:
1892
Erzherzog Johann von Österreich im Feldzug von 1809
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Page 132 of 280
Author: Zwiedineck-Südenhorst, Hans ¬von¬ / dargest. von Hans von Zwiedineck-Südenhorst
Place: Graz
Publisher: Styria
Physical description: XVI, 260 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Johann <Österreich, Erzherzog> ; z.Geschichte 1809
Location mark: II 63.496
Intern ID: 138351
117 mitzutheilen. Sie schreiben mir, Sie bedauern Ihren Bruder, Sie haben recht er ist sehr'zu bedauern; Sie glauben daß Ihr Brief 1 u. dgl. von seinen Rathgebern entspringt, hier irren Sie sich bester Freund, leider, aus Lieb der.Wahrheit muß ich sagen, der Keim liegt in seinem eigenen Herzen. Ich kenne ihn ganz und ich würde nie meine Bemerkungen mittheilen, wenn ich nicht glauben thäte, daß Ihr Wohl bester Johann es erfordert. Karl ist natürlich schwach; so lang er Bruder und Freund bloß

ist, wird er der beste Mensch von der Welt sein; sein Unglück ist sein Stand; zu jung Held ge- nennet, ohne die Eigenschaften zu besitzen, gewöhnte er sich allein gelobt zu werden; er scheut, jeden militärischen Verdienst in anderen zu bemerken, er unterdrückt jeden, der sich auszeichnet; zu schwach um gut zu handeln, beschämt gefehlt zu haben, will er durch Ver kleinerung aller übrigen seinen Scharren abwetzen [seine Scharten aus wetzen]; Verzeihen Sie lieber Freund, wenn ich so offen spreche, aber Sie kennen

was wird noch geschehen, wann wird man sich vernünftig bewegen, wann unsere guten Pro vinzen befreien, diese liegen mir am Herzen so wie Ihnen. Prächtig sind die Forderungen, die man von Ihren Truppen macht, und un vergleichlich jedes Wort, was Sie darüber sagen; Sie schreiben, daß Sie in der Fieberhitze sprechen; keineswegs, ich finde Sie so wie Sie immer waren, ein Mann. Das Wort sagt alles. Groß er heben Sie sich über nichtswürdige Kleinigkeiten und bleiben fest in Ihrem Eifer und Vorhaben. Edler Freund

, wie glücklich ist mein Kaiser, einen Bruder und Diener wie Sie zu haben, wie glücklich hin ich, Sie als Freund zu besitzen, ich bin stolz darauf. 1 Karl an Johann, 2, Juni oder der nächstfolgende.

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 12.06.1974
Physical description: 12
. — „Allerdings. Wenig später traf ich mich mit meinem besten Freund. Wissen Sie, was echte Freundschaft ist? Damals war ich der Meinung, daß es nichts Köstlicheres gibt als eine tiefe und echte Männerfreundschaft.“ — „Ein solches Gefühl verband Sie mit Ihrem Freund?“ „So ist es — oder besser: so kam es mir vor. Es war hier in diesem Park. Ich traf ihn drüben am Teich. „Hallo!“ riefen wir uns zu, schüttelten uns herz lich die Hände und gingen gleich rechts zum Parkpavillon hin. Plötzlich ein dumpfer Knall

. Mein Freund greift sich ans Herz, sinkt um. Ich beuge mich über ihn, kann nichts begreifen. Pas santen kommen hcrangeeilt, die Polizei. tiMMiMMMmiMiiiiMiiiniiiiimiMiiiinimiiiiiiiiniiiiMim* Pcaätiscße Winfie Braucht man für eine Speise nur Ei dotter, so läßt sich das Eiweiß länger aufheben, wenn man es mit Salz ver mischt. * Um Hackbraten einen pikanten Ge schmack zu geben, wiegt man Zwiebeln und Kümmel recht fein und mischt es der Fleischmasse bei. * Wenig bekannt ist, daß Schnittlauch blutbildend wirkt

und' außerdem auch die Verdauung fördert. * Ein Eßlöffel Essig auf 500 g Mehl unterstützt bei Blätterteig die feine Blät- terung. Zuviel aber ist schädlich, dann hindert es das Quellen und bewirkt das Gegenteil. * Ein kleiner Trick macht die Beefsteaks lockerer. Man brät sie scharf an und stellt dann die Pfanne für zehn Minuten in die heiße Backröhre, sic gehen auf und werden locker. tlimillMIMtllMrlMlIIIIIMMMIMIIMMIIIIIniMMtlllllinMIMII Mein Freund ist tot. Herzschuß. Zuerst- fällt keinerlei Verdacht

da ans Tageslicht. Sagte ich es nicht, daß es sich bei dem Erschossenen um meinen allerbesten Freund handelte?" — „Sie sagten es“, bestätigte ich. — „Nun, die Polizei bewies das genaue Gegenteil. Nach ihrer Darstellung waren wir uns, der Tote und ich, spinnefeind.“ — „Aha —?“ „Beispielsweise war er und sonst nie mand die Ursache, daß mein Verlöbnis mit einem gewissen Fräulein Osterfeld in die Brüche ging. Die Polizei bewies es mir an Hand nicht wegzudiskutieren der Briefe und des Aussageprotokolls

von Fräulein Osterfeld. Ich war wie aus allen Wolken gefallen. Aber nicht genug da mit. Mein Freund — oder jener, den ich dafür hielt, er und sonst niemand, ver hinderte im Jahr 1960 meine schon fast perfekte Anstellung im gehobenen Staatsdienst. Er machte der betreffen den Behörde einige Angaben über mich, meine Vergangenheit betreffend, die zwar in den einzelnen Fakten durchaus zutrafen, aus dem Zusammenhang her ausgerissen aber ein völlig falsches Bild meiner Persönlichkeit abgaben. Ich be stritt

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Newspapers & Magazines
Der Standpunkt
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Page 7 of 12
Date: 07.01.1955
Physical description: 12
gehuldigt hat, mit der Erklärung dès Namens, nicht well der Nomen un bedingt das Omen sein muss, sondern weil er d.ër erste Eindruck ist, den der Lèsér yon einem Autor entgegemflmmt. In Deutschland war Kafka damals al lerdings verpönt und mit ihm sein Freund und Biograph Brod. und es durf ten Überhaupt keine Angaben über ihn gemacht werden, es sei denn nachteili ge .und geringschâtzigé. Deutschland war damals bereits aus dem Verband der Bildüngsfréunde äusgesohieden. Inzwischen hat sich die Kafka-Situa

...»; haben wir das nicht auch schon, noch viel zu wenig erfühlt, bei einem anderen «Böhmen», bei Adalbert Stifter? Der «Nachsommer» gehörte zu Kafkas' Lieblingsbüchern. Klarheit und Traum, Reinheit und Der Freund Von ERNST HEIMERAN Er hiess nicht Freund, er nannte sich nur Freund, unsern Freund nämlich. Er trat in Jener Klasse, in der man zum erstenmal gesiezt wird, mit einer um fangreichen Proklamation des Wohlwol lens vor uns hin, wozu sich sein Fach, das Fach'Latein, allerdings nicht beson ders .eignete.'Latein ist weniger

durch Wohlwollen zu erlernen, wie ich aus Er fahrung versichern kann,. der ich ihm stets freundlich, aber nie sehr eifrig zu getan war. als vielmehr durch Bemü hung;'Bemühung wird aber bei Schülern leider nicht durch'nachsichtiges Wohl wollen. sondern durch wohlwollende Un- nacheieblgkeit gefördert. Das ist eine grausame, manche pädagogische Illusion zerstörende Erkenntnis.. Aber Latein ist nun einmal keine Sprache der Illusion. Der Freund sägte; die Lehrer würden von'den Schülern häufig als Feinde be trachtet

. Er aber sei fest entschlossen, unser Freund zu heissen und alles Wohl wollen über uns auszugiessen. . Er begann sein wohlwollendes Freun- destum mit der VeHesüng von zwölf Ar tikeln. in denen er. wie es seit Wilson in Mode gekommen war. festlegte, was er alles für uns tun würde, sofern 'wir das unsrige täten. Einer dieser, halb im liturgischen, halb im lateinischen Uebungsbuchstil abgefassten Artikel lau tete ;' . : « Wöhi mit Recht wird, das Schwätzen während des. Unterrichtes zu den nicht geringsten

' Unarten von seiten der Schü ler gerechnet..Es steht aber ge c "'—'»beh: du sollst nicht schwätzen ! \ iri ihr aber, meine lieben junge Freunde, die ses Gebot beitet, dann wird euer wohl wollender Lehrer wie ein Vater alles vor euch ausbreiten, was immer er sich an Interessantem und Wissenswertem in mühevollen.Arbeitsstunden, wo auch im mer. angeeignet hat.» Der Freund trug dies in einem Tone vor. als sei er Rhetor auf altrömischem Markte. Bald sandte er die Blicke ge fühlvoll zum Himmel empor

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Books
Category:
Fiction
Year:
1936
¬Das¬ Spiel auf der Tenne : ein Tiroler Bauerntheaterroman
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Page 272 of 320
Author: Matscher, Hans / von Hans Matscher
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 322 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 2.492
Intern ID: 65006
Du nicht willst der Esel bleiben, für welchen sie Dich Hal ten, der Jöchler, Deine Versprochene und das ganze Dorf. Dort pfeifen schon die Spatzen von die Dächer, daß die zwei miteinand was haben. Du kannst Dir schon denken was. Das verliebte Spiel hättest sehen sollen, liebster Freund, was die auf der Lenne abgelassen haben vor einem Haufen Fremder. So einem Saukerl wie dem Holzknecht gehört ein Schuß Sauborsten in sein hinteres Gesicht. Schau, daß achtundvierzig Stund Urlaub kriegst

. In dringender Familienangelegenheit sagst. Daun wer den wir ihm schon so einen Denkzettel geben, daß der Holofernes vor lauter Arschweh nicht weiß, wo er den Kopf hat. Und im Wirtshaus hat es die Lena mit so einem Stadtfrack getrieben, daß ich mir gedenkt habe, der Tobias, der muß einmal aufpaffen. Aber das ist alles nur Kom mèdi spiel vor den Leuten, verstehst, liebster Freund, denn hintennach sind sie, der Marti und die Deinige, knietief in der Nacht miteinander zum Feldhof gegangen. Rosenkranz

haben sie miteinander aufm Weg wohl nit gebetet. Also, liebster Freund, schau, daß Du herkommst. ^efj! aufrichtiger Freund Toni." Zwei Briefe fand die Expeditorin schon in aller Frühe im Kasten; sie mußten während der Nacht hin eingeworfen worden fein, was schon verdächtig ist. Die Schrift der beiden war es noch mehr: sie war offenbar verstellt, denn niemand im Dorfe hatte so eine. Sie stammten von der gleichen Hand. Wem aber gehörte diese? Das vermochte auch Moser nicht zu enträtseln, als er mit seiner Frachtfuhre

18
Books
Year:
1847
Ganganelli - Papst Clemens XIV. : seine Briefe und seine Zeit
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Page 143 of 496
Author: Clemens <Papa, XIV.> ; Reumont, Alfred ¬von¬ [Hrsg.] / vom Verfasser der Römischen Briefe
Place: Berlin
Publisher: Duncker
Physical description: XII, 403 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 7.195
Intern ID: 339932
51 — XXIV. An den Grafen * * *- Ich bin Zn sehr ein Freund Eures Vaters gewesen, bin zu sehr Euer Freund, um nicht wenigstens Euch zu Euch selber zu rückzurufen, in einer Zeit wo Ihr auf so seltsame Abwege gerathet. Wie ist es möglich, daß dieser liebenswürdige Jüngling, den ich im Vaterhause so sanft, verständig, tugendhaft sah, so ganz ver gessen konnte was er gewesen, um rauh, hoffartig, unfromm zu werden? Es ist mir schwer geworden mich davon zu überzeugen: da aber selbst Personen

Zuchtmcister, keinen erzürnten Pädagogen, wohl aber einen Freund, einen Bruder finden, der zu Euch mit derselben Sanstmuth, mit derselben Ruhe reden wird, wie zu sich selber. Ich weiß sehr wohl, daß die Ju gend die stürmische Lebenszeit ist, in welcher es Mühe kostet sich vor der Welt zu hüten, namentlich wenn man reich und vergnü gungsüchtig ist. Aber die Ehre, aber der Anstand , aber die Ver nunft, die Religion endlich, sotten diese nicht ihre Stimmen lauter erheben, als Leidenschaften und Sinne

? Was ist der Mensch, mein theurer Freund, wenn er nur von einem verderbten Herzen Rath annimmt? Ach, wie viel würde ich in mir finden, was mich den Weg verfehlen lassen müßte wie cs Euer Fall ist, horchte ich nicht auf mein Gewissen und meine Pflicht, da Lüge und Bosheit unser Erbtheil ist. So erwarte ich Euch denn mit Ungeduld, Euch zu umarmen. Erschreckt nicht vor dem Anblick meines Klosters und meines Ha bits: gerade weil ich ein Mönch bin, muß meine Nächstenliebe

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Alpenrosen
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Page 4 of 4
Date: 12.06.1915
Physical description: 4
96 das Zimmer so eng geworden. Auf den Straßen Menschenmassen, und ich so allein int Krankenzimmer und konnte nicht fort. Dies Alleinsein konnte ich unmöglich län ger ertragen. Unten auf der Straße hörte ich einen alten Freund reden und ließ ihn rufen. Mit einem leichten Scherzwort auf den Lippen trat er ins Zimmer. Das Lächeln in seinem Gesicht kontrastierte gar selt sam mit dem Blick seiner Angen. Er konnte mich nicht täuschen. Das unruhige Flackern und Fragen in seinem Blicke zeigte

mir zur Genüge, daß ihn der Ernst der Stunde ganz ergriffen hatte. Bald ging er wieder; ich sollte ihn nicht Wiedersehen. Mein Freund war Beamter bei einer großen Versicherungsgesellschaft in ... 1. Schott lange Jahre war er fort von hier, aber so oft er seine Eltern besuchte, unter ließ ^er es me, auch mir einen Besuch zu machen. Und auch aus der Ferne sandte er mir zahlreiche Karten. Kurz, wir waren schon seit langen Jahren Freunde geworden, ohne recht zu wissen wie. Noch in derselben Nacht reiste

mein Freund zurück nach . . . t. Hier mußte er als Ersatzreservist seine Einberufung erwarten. Die Ereignisse überstürzten sich, die deut schen Heere brausten siegreich durch Belgien nach Frankreich hinein. Das Fränzle schrieb mir nun schon aus der Kaserne, wo er ausgebildet wurde. Er war nicht groß und breitschultrig, sondern .von mittlerer Größe und beinahe mädchen hafter Gestalt. Aber mein Freund hielt sich tapfer, und stets schrieb er, daß es ihm gut gehe. Und danrt sandte er mir auf einer Karte

seine Photographie. Sie sollte eine Erinnerung sein an seinen Ausmarsch ins Feld. . Zunächst kämpfte mein Freund gegen Frankreich. Kreuz und quer marschierte er mit seinem Regimente, wie es der Krieg gebot. Was er mir aus dem Felde mit teilte, konnte mich vorerst nur beruhigen. Er hatte einige gleichgeartete Freunde in seiner Kompagnie gefunden und auch .sonst war er zufrieden. Dann wieder berichtete er mir von einem sonderbaren Vorfall, der ihm begegnet war. In einem heißen Gefecht wurde

der Karpathen. Auch hier wieder rettet ihn ein Zufall oder des Hammels Hilfe aus großer Gefahr. Mein Freund steht diesmal auf Vor posten. Plötzlich bekommt er einen heftigen Stoß und stürzt in ein ziemlich tiefes Erd loch. Und im gleichett Augenblick vernimmt er schon ganz in der Nähe die furchtbare Explosion einer Granate. Nun arbeitet er sich wieder aus seinem unfreiwilligen Ge fängnis heraus und sieht mit Schrecken, daß kaum zehn Meter entfernt von seinem bis herigen Standorte eine .Granate eingeschla

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