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Außferner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1919
Physical description: 8
an Christus, in der Erlösung und Frei heit von der Sünde und in der Uebung der Tugend bestehe. Repping flüsterte einem Mitgefangenen aus dem Wege zur Zelle die. Worte ins Ohr: „Ich will dem „Schwarzen" zeigen, daß man auch ohne Christus frei wer den kann. In der folgenden Nacht führte er einen schon längst geplanten Fluchtversuch aus. Er hatte die Eisenstäbe seines Zellen- sensters durchseilt und ließ sich nun vom 4. Stockwerk an einem aus Bettüchern gefer tigten Stricke langsam hinab. Kaum

hatte er die gefährliche Fahrt begonnen, da riß der Strick. Repping stürzte hinab und brach sich das Genick. Er war „frei". Repping hat Tausende von Nachahmern, die ohne Christus frei werden wollen, und lvenn sie auch nicht auf dieselbe Art frei wer den, so erreichen sie weder selbst, noch bringen sie andern, die ihnen folgen, die wahre Frei heit. Es gibt eine zweifache Freiheit, eine physische oder körperliche und eirm geistige oder Willensfreiheit. Es hat zwar schon Men schen gegeben, welche die Willensfreiheit leug

neten. Einer von ihnen, der im 16. Iahrhun- dert lebte, hat gesagt: „Der Wille des Men gen ist ein Pferd, das der Teufel reitet." Schiller, der deutsche Dichterfürst, war anderer Meinung, die er in den Worten zum Ausdruck gebracht: „Der Mensch ist frei, und >när er in Ketten geboren." Der Ansicht war üuch ein anderer deutscher'Dichter, Angelus vilesius. Dieser sang: „Schließ mich, so streng du willst, ; In Eisenbande ein, Ick werde doch ganz frei Und ungesesselt sein." Daß dem wirklich

so ist oder sein kann, Men die Märtyrer bewiesen, die freudig in Kerker und Tod gegangen. Dieser Art Frei- Mt erfreute sich jene christliche Mutter in der Mdt Alexandria (Aegypten), die zur Zeit Mer blutigen Christenverfolgung durch die Straßen der Stadt eilte und auf die Frage, ^ohin sie eile, zur Antwort gab: „Draußen vor der Stadt stirbt man für Christus, und m * \ ich auch dabei fein!" Wahrhaft frei vt wirklich nur derjenige, der es durch Chri- ™ geworden ist, der frei ist von Sünde. Der Wunder ist nicht frei. „Wer

frei in Frankreich? Kein Mensch mehr, die gottlosen Menschenschläch ter und Bluthunde weniger als viele ihrer Opfer. Jeder derselben zitterte vor den an deren, weil keiner sich seines Lebens vor den anderen Bluthunden sicher fühlte. Freiheit ohne Ordnung, ohne göttliches und menschli ches Gesetz, bringt Familien und Staaten in Auflösung und die Menschen in Knechtschaft und Elend. Freiheit ohne Ordnung und Ge setz führt Tausende ins Zuchthaus, in Krank heit, Elend und Not. Die Zuchthäuser

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1919
Physical description: 8
unterlegt, sie mißdeutet, deren eigentliche Begriffe verwechselt oder fälscht und dann so diese Schiagworte in Verkehr bringt, unter die Menge wirft, durch das gesprochene und gedruckte Wort. Ein solches Schlagwort unter vielen ist das Wort Freiheit" Am 27. August 1865 wohnte in Meve (Ost preußen) der Zuchthausstrüfling Reppina in der Kapelle der Strafanstalt einer Predigt bei. Der Anstaltsgeistliche sprach über die wahre Freiheit des Menschen, die im Glau ben an Christus, in der Erlösung und Frei heit

von der Sünde und in der Uebung der Tugend bestehe. Repping flüsterte einem Mitgefangenen auf dem Wege zur Zelle die Worte ins Ohr: „Ich will dem „Schwarzen" zeigen, haß man auch ohne Christus frei wer den kann. In der folgenden Nacht führte er einen schon längst geplanten Fluchtversuch aus. Er hatte die Eisenstäbe seines Zellen fensters durchfeilt und ließ sich nun vom 4. Stockwerk an einem aus Bettüchern gefer tigten Stricke langsam hinab. Kaum hatte er die gefährliche Fahrt begonnen, da riß der Strick

. Repping stürzte hinab und brach sich das Genick Er mar „frei". Repping hat Tausende von Nachahmern, die ohne Christus frei werden wollen, und wenn sie auch nicht auf dieselbe Art frei wer den, so erreichen sie weder selbst, noch bringen sie andern, die ihnen folgen, die wahre Frei heit. Es gibt eine zweifache Freiheit, eine Physische oder körperliche und eine geistige oder Willensfreiheit. Es hat zwar schon Men schen gegeben, welche die Willensfreiheit leug neten. Einer von ihnen, der im 16. Jahrhun

dert lebte, hat gesagt: „Der Witte des Men schen ist ein Pferd, das der Teufel reitet." Schiller, der deutsche Dichterfürst, war anderer Meinung, die er in den Worten zum Ausdruck gebracht: „Der Mensch' ist frei, und Er er in Ketten geboren." Der Ansicht war auch ein anderer deutscher Dichter, Angelus vilesius. Dieser sang: „Schließ mich, so streng du willst, In Eisenbande ein, Ick werde doch ganz frei Und ungesesselt sein." Daß dem wirklich so ist oder sein kann, haben die Märtyrer bewiesen

, die freudig in Kerker und Tod gegangen. Dieser Art Frei heit erfreute sich jene christliche Mutter in der vtadt Alexandria (Aegypten), die zur Zeit emer blutigen Christenversolgung durch die vtraßen der Stadt eilte und auf die Frage, wohin sie eile, zur Antwort gab: „Draußen vor der Stadt stirbt man für Christus, und r.J ®Ul ich auch dabei fein!" Wahrhaft frei f wirklich nur derjenige, der es durch Chri- uum geworden ist, der frei ist von Sünde. Der Wunder ist nicht frei. „Wer Sünde tut, ist e ‘ n Knecht

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 15.08.1919
Physical description: 8
- len an Christus, in der Erlösung und Frei heit von der Sünde und in der Uebung der lugend bestehe. Repping flüsterte einem Mitgefangenen auf dem Wege zur Zelle die *kte ins Ohr: „Ich will dem „Schwarzen" ügen, daß man auch ohne Christus frei wer- N kann. In der folgenden Nacht führte er len schon längst geplanten Fluchtversuch Er hatte die Eisenstäbe seines Zellen- Afters durchfeilt und ließ sich nun vom 4. iiockwerk an einem aus Bettüchern gefer- \m An Stricke langsam hinab. Kaum hatte ibie

gefährliche Fahrt begonnen, da riß der kick. Repping stürzte hinab und brach sich ins Genick. Er war „frei", s Repping hat Tausende von Nachahmern, M F ohne Christus frei werden wollen, und rsii F f* e auch nicht auf dieselbe Art frei wer- fa» so erreichen sie weder selbst, noch bringen P andern, die ihnen folgen, die wahre Frei heit. Es gibt eine zweifache Freiheit, eine Esche oder körperliche und eine geistige hder Willensfreiheit. Es hat zwar schon Men gen gegeben, welche die Willensfreiheit leug nen

. Einer von ihnen, der im 16. Jahrhun- lebte, hat gesagt: „Der Wille des Men gen ist ein Pferd, das der Teufel reitet." Schiller, der deutsche Dichterfürst, war Derer Meinung, die er in den Worten zum Wdruck gebracht: „Der Mensch ist frei, und er in Ketten geboren." Der Ansicht war ein anderer deutscher Dichter, Angelus rllesius. Dieser sang: „Schließ mich, so streng du willst, In Eisenbande ein, Ick werde doch ganz frei Und ungefesselt sein." Daß dem wirklich so ist oder sein kann, Mn die Märtyrer bewiesen, die freudig in Mer

und Tod gegangen. Dieser Art Frei st erfreute sich jene christliche Mutter in der M Alexandria (Aegyptek), die zur Zeit ? er blutigen Christenversolgung durch die Am der Stadt eilte und auf die Frage, sie eile, zur Antwort gab: „Draußen der Stadt stirbt man für Christus, und ^.il l ich auch dabei fein!" Wahrhaft frei wirklich nur derjenige, der es durch Ehri- D geworden ist, der frei ist von Sünde. Der ! K ^ frei. „Wer Sünde tut, ist Unecht der Sünde." Das gilt besonder- che W-? 1815 fiens

w re 4- Tewohnheitssünder. Neben der Freiheit des Willens gibt es eine physische Freiheit, Diese ist aber nicht möglich ohne Ordnung, weder für den einzelnen noch für die Gesell schaft. Freiheit ohne Ordnung, ohne Gesetze und der Beobachtung, ist Zügellosigkeit und führt ins Verderben. Das zeigt uns gerade jetzt die „Freiheit" in Rußland, in Budapest, das zeigte sich auch in ganz besonderer Weise zur Zeit der französischen Revolution. Wer war damals frei in Frankreich? Kein Mensch mehr, die gottlosen Menschenschläch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 01.08.1919
Physical description: 16
behandelt; nach dem bel gischen Vertrage sind auch Forstpflanzen vertrags mäßig zollsrei. 61 Stroh. Heu, Streu, Bast, Raffia . . srei — — Kommt nur im talienischen Vertrage vor. frei — — Tarif- ! Post- | Nr. Gegenstand Zoll in K Der ver- tragSmäß. Zoll be- trägt «/, des auto nomen autonom vertrags mäßig per «Stück per 100 k* 63 Ochsen 60.— 9.40 — 64 Stiere 30.— — — 65 Kühe ...... 30.— — — 66 Jungvieh . . . 18.— — — 67 Kälber 5.— — — 68 Schafe und Ziegen (auch Widder, Hammel, Böcke). 2.50 — — 69 Lämmer

und Kitze 1.50 — — 70 Schweine bis 10 kg 1.50 — — Schweine von 10 bis 120 kg ..... Schweine von 10 bis 110 kg .... 12 .— — — per Stück -weineüber 110kg »weine über 120kg 22 .— 71a) b) 72 Pferde über 2 Pferde unter 2 Jahre Füllen welche der Mutter folgen . Maultier, Maulesel, Esel ahre 100.— 50.— 11 .— per 100 kg 10 .— per Stück 60.— 30.— frei - - 5.- frei — per 100 kg 73 a) Gänse lebend. . . Anderes Geflügel (mit Ausnahme des 8.— frei b) Federwildes) lebd. Geflügel aller Art (mitAusnahme

des 8.— ' 4.— 50 Federwildes) tot . 25.— 16.— 64 Wo die vertragsmäßigen Zölle nach dem Ge wicht, die autonomen pro Stück festgesetzt wurden, steht es dem Einführenden frei, den Gewichts- oder Stückzoll zu beanspruchen. Im deutschen Zollvertrage sind keine Viehzölle enthalten, im italienischen Post Nr. 63, 67, 72 und 73. im russischen 71 und 73, im belgischen 73 b, im schweizerischen 65—68, im serbischen und rumäni-. scheu 63, 64, 65, 67—70 und 73. 78 Milch frei — — 79 Geüügeleier . . . 8.— frei — 80 Honig und Kunst- Honig

28.— — — Waben -Honig in Bienenstöcken, ohne lebende Bienen 20.— frei Bienenstöcke mit lebenden Bienen . frei 81 a) Wachs in natürli chem Zustande . . 14— b) Wachs, zubereitet 28.— — •' — 83 Felle v.. Häute, roh frei ■—'' — Tarif- Post, Nr. egen st and Zoll in K autonom «ggf* Der ver- tragSmäß Zoll be trägt »/» deS auto nomen frei — — — 5.— 63 84 Haare aller Art, roh od. zubereitet, Borsten frei 85 Federn, nicht de- sonders benannt . 86 Blasen u. Därme, frisch, gesalzen, ge« trocknet 87 Tierische Produkte

a und b im serbi schen und rumänischen Zollvertrage. a2) b) 131 f) Tarif- Post- Nr. Gegenstand Zoll in K autonom »£'««»• Der ver- tragsmäß. Zoll be- ■ trägt o/o der auto nomen 133-135 Holz, Kohlen. Torf 201 c) Treibriemen aus Baumwolle . . . 85.— frei 75— Die vertragsmäßigen Zölle sind nur im Vev trage mit Deutschland enthalten. 202 219a) al) a 3 ) 219b 1 ) b 3 ) Ir») 219 c) d) e) Flachs, Hanf, roh, geröstet, gebrochen, gehechelt re. . . . Seile, Taue, Stricke, aus Flachs, Hanf, Jute, über 5 mm Durchmesier

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 08.07.1911
Physical description: 16
, wo Frei wohl bekannt zu sein schien. Hier bezeugte der Wirt seine Ehrlichkeit und Zahlungsfähigkeit, und erklärte, daß ein Gutschein von Hans Frei ihm gerade so viel wert wäre, wie die gleiche Summe Geld in bar. „Und nun," sagte Hans Frei, „bin ich kurz und gerade gegen Sie gewesen; es ist jetzt an Ihnen; seien Sie es auch. Wo wohnt dieser Freund und wann können Sie das Geld haben?" „Morgen," sagte Flemming, „wenn das früh genug ist." Der Auto-Korso bei der Rückkehr vom Rennen in Paris, ausgenommen

von der Höhe des „Are de Triomphe". Fuhrwerker derb und wettergebräunt, vielleicht auch ein wenig schlau, aber doch ziemlich ehrlich waren. Es dunkelte draußen; wenigstens brannten in den kleinen Läden schon die Lichter und spiegelten sich in den Pfützen der Straße wieder. Die drei Männer schritten schweigend dahin. Roth war über diese Art der Abmachung sehr befriedigt; er hatte ein ein trägliches Geschäft im Auge und freute sich, seiner Verbindlichkeit gegen Frei so leicht los

zu werden. Hinter einer lotterigen Malerwerkstätte lag Hans Frei's Habe. Eine ganz stattliche Stallung mit Remise, Pferde, Wagen; alles in guter Ordnung. Flemming schien wohl befriedigt und Hans Frei sagte nicht ohne Stolz; „Sie sehen, die Sache hat Faden. In Wirklichkeit ist es das Fünffache Ihrer Einzahlung wert; aber „Früh genug," nickte Frei. „Muß ich mit zu Ihrem Freunde gehen? Ich sollte doch wissen —" „Sie werden nichts wissen," antwortete Flemming kurz; „mein Geld ist alle Auskunft, die Sie erhalten

. Ich habe Ihnen die fünfzig Franken ohne Quittung anvertraut. Gute Nacht!" Mit diesem hastigen Abschied eilte der Fremde davon, und sah sich einige Mal um, ob man ihm nicht folge. Doch daran dachte Frei nicht, er murmelte; „Dieses Teilgeschäft fangt anders an, als die bisherigen. Ich möchte wohl wissen, was dieser neue Gespahn auf dem Kwbholz hat? Aber Hans Frei hat noch nie den Spion gemacht, und wird es auch nie tun." Georg Flemming eilte ungehindert seines Weges, der ihn bald aus dem ärmlichen Arbeiterviertel

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 19.06.1910
Physical description: 16
oft selbst nicht, auf was wir warten." Marianne Holder sagte es ohne merkliche Erregung, doch ihre Augen leuchteten in seltsamem Glanz, als sähen sie in dunkle, un erreichbare Tiefen, aus denen das gleißende, lachende Glück ver heißungsvoll die weißen Arme emporstreckte. „Das alte Lied," entgegnete Fred Stahl. „Der Mann ist frei, frei, bis seine vielgelobte Freiheit an irgendeiner Klippe zerschellt. Ein seltsames Wort: „Freiheit". Viel erörtert, viel mißbraucht und wenig gekannt. Was nennen

Sie frei sein? Ueber sich selbst bestimmen können?" Marianne blickte träumerisch ins Weite: „Ueber sich selbst bestimmen können? Ja! Und mehr als das. Mit helfen und schaffen am großen Menschenwerk, etwas können, etwas sein, oder noch besser, etwas werden können! Selbst eine Speiche im großen Rad des Weltgetriebes, nicht aber der armselige Staub, über den das Rad achtlos hinwegrollt. Was sind wir? Das Spielzeug des Mannes, seine „Königin", über die er herrscht. Es ist eine seltsame Ironie

; ein Mensch, der leben darf, wie es mir meine Vernunft, meine Sinne vorschreiben. Ich will „ich" sein und mit meinam Ich machen können, was mir gutdünkt, nicht was die Zwangsjacke der guten Sitte und der Gesellschaft aus mir zu machen beliebt. Ich will mein Ich frei verschenken, aber nicht auf dem öffentlichen Ehemarkt dem Meistbietenden verkaufen." „Sie sind eine großangelegte, starke Natur, gnädiges Fräulein, Sie wissen, was mit dieser Freiheit anzufangen ist. Glauben Sie aber nicht, daß es Mädchen gibt

, ein echtes, heißschlagendes Menschenherz, warum soll ich ihm nicht folgen können, wenn es — — —" sie unterbrach sich, ihre Augen suchten den Boden. Fred Stahl schwieg. Leise fuhr sie fort: „Frei sein! O, ich möchte etwas erleben, und sei es auch schmerzliches, trübes; nur hinaus aus dieser Enge, diesem konventionellen Ballsaal, den wir Welt nennen, voll steifer, sich wie ein Ei dem andern ähnelnder Gestalten. Ein Ballsaal, so ist es. Wir walzen durch das Leben mit lächelnden Mienen, niederge schlagenen

Augen, in den Armen irgendeines Jemand, dem unser Lärvchen gerade hübsch genug erschien, um uns zu diesem Tanz aufzufordern. Was weiß er von unserer Seele, von unserem Herzen! Wir sind ja hübsche Puppen. Könnte ich frei sein " „Warum können Sie nicht frei sein? Frei wie das eckn- r, , große, wirkliche Weib, das können " ' 0a§ „Und will ich sein," unterbrach sie ihn, leise erschauernd Er hatte der übrigen Gesellschaft fast nicht geachtet gesehen, was die Diener ihm auf silbernen Platten servierten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 22.08.1919
Physical description: 12
geschliffennoch an gestrichen o. lackiert d) deSgl. geschliffen, an« gestricheno. lackiert 402 Mühlsteine .... Natürliche Schleis, u. Wetzsteine ohne Verbindung mit Hott oder Eisen. d) desgl. m Verbindung mit Holz o. Eisen 404 ab Künstliche Schleif« u. Wetzsteine auS Carborundum. . a 3 ) desgl. aus Schmirgel d) Andere künstliche Schleif« und Wetz steine Künstl. Bimssteine 5.— - — — 3.50 70 2.50 2.50 1.80 —.80 1— 1 .— 32 40 56 3.60 — — 7.— 1.20 frei — 1.20 frei

, so daß auf dessen Veranlassung die ursprünglich mit Deutschland vereinbarten höheren vertragsmäßigen Zölle auf nicht feuerfeste, ungla- sierte Ziegel bis zu den angegebenen Sätzen wei ter erniedrigt würden. 428 Roheisen 431 a) Eisen und Stahl in Stäben, geschmie det, gewalzt oder gezogen, nicht fas soniert 2.40 1.60 67 2.40 1.20 50 2.40 frei 2.50 3.— 1.80 60 3.— 2.25 75 1.90 1.50 79 6.50 6 .- 92 Tarif- Post- Nr. egenstand Zoll in K autonom vertrags mäßig Der ver- tragLmäß. Zoll be trägt •/» des auto nomen 479 b) Grobe

» , , ö) ff i» 80 ff • • • e) ,, über 80„ , . . 55.- 40.— 73 18.— 17.— 94 17.— 15.- 88 24.— 20.-t- A 83 24.— — 72.— 50.— 69 SO 40.— 80 SO.— 32.— 64 43.— 27.- 63 36.— 25.— 69 24.— 20.— 83 An der Einfuhr dieser Maschinen hat Deutsch land ein großes Jnteresie, an 530 Ci auch Belgien, an 539 auch die Schweiz. Die beiden letztgenann ten Staaten haben die mit Deutschland ursprüng lich vereinbarten vertragsmäßigen Zölle in diesen Posten bis auf die angegebenen Sätze Wetter her^ abgedrüctt. ; 596 a 1 ) Schwefel 599 ab Kalisalze frei frei — — a 8 ) Chilesalpeter . . . frei — — 499 g 1 ) Schwefelsaures Ätzn- moniak. . . iF\ 3.60 h) Kalisalpeter.... 4.80 — — 601 a) Eisenvitriol .... 1.20 1.20 100 602

a) Kupfervitriol . . . 3.60 — — 603 a) Schwefelkohlenstoff . frei — — 604 c) Karbolsäure, roh. . 3.60 — — f) Kreolin, Lysol und ähnliche Präparate 24.— — — 610 b Gelatine 30.— 15.— 50 617 Superphosphate . . frei — — 630 b) Tierheilmittel . . . 57.— 57.- 100 652 Tierischer Dünger, Knochen, Knochen- mehl, Thomasschlacke frei — — 653 Kleie, Malzkeime, Oel kuchen, Rüben- schnitze! frei — — 654 a) Weintreber und Wein trester 15.— desgl. z. Branntwein erzeugung auf Er- laubmsschern. . . — frei — 655 Weinhefe

, teigförmig 5.— — — desgl. z. Branntwein erzeugung auf Er- laubmsschein. . . . — frei — Es sind also die wichtigsten Kunstdünger- u<. Kraftfuttermittel stets zollfrei bei uns eingeführr worden. Post Nr. 601 a, 602 a, 604 c, 610, 617, 630 und 652: Knochenmehle finden sich im deut-z schen, 596 a, aus 652: tierischer Dünger, aus 653: Kleie und Oelkuchen, 654 a und 655 im italieni schen, 630 im schweizerischen Zollvertrage. Die weitere Gestaltung unseres Verhältnisses mit dem Zollauslande soll später gezeigt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 08.07.1911
Physical description: 16
der Geschü.ftsgemeinschaft zwischen .Hans Frei, dem Fuhrwerker, und Georg Flemming, dem Fremden. Denn ein Fremder blieb er für Hans Frei, und für alle, mit denen das Geschäft ihn in Ver bindung brachte. Zwar hatte Frei nichts zu klagen; Flemming zeigte sich ebenso geschickt als fleißig; doch brachte er es nie zu der Popularität bei der Kundschaft, wie der erstere. Und auch die „Kollegen" konnten nie auf einen vertraulichen Fuß mit ihm kommen; keiner wagte in Flemmings Gegenwart einen jener Witze, wie sie bei ihnen gebräuchlich

waren. Auch Frei fühlte, daß er wenig mit Flemming gemein habe, und behandelte ihn stets weniger vertraulich, dafür aber rücksichts voller und höflicher, als er dies sonst seinen Kollegen gegenüber zu tun pflegte. Er hätte nicht wohl sagen können, daß er diesen neuen Teilhaber besser leiden möge, als seine Vor gänger, ja er saß manchmal grübelnd bei seiner Pfeife und fragte sich, ob er diesen sonderbaren Kauz überhaupt leiden möge. Aber wie gesagt, er behandelte ihn besser; so zum Beispiel lud

er ihn in seine Familie ein, während er das bei den andern nie ge tan hatte. Diese Familie bestand nur aus zwei Schwestern; die eine davon war neunzehn Jahre alt, die andere drei Jahre jünger. „Ich bin fünfunddreißig," erklärte Frei bei der Vorstellung: „und sie sehen mich für ihren Vater an. Wir waren unser zehn Kinder und die Eltern sind früh gestorben." Hans Frei war nobel genug gewesen, seine Eltern in der langen Krankheit zu unterstützen und nachher die Sorge für die kleineren Geschwister zu übernehmen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 31.03.1918
Physical description: 16
, daß die s Welt alles eher als ein Ort ist, wo Zufriedenheit, j Glück und Seligkeit zu Hause sind, im Gegenteil heißt sie nicht umsonst ein Jammer- .und Trä nental. Die Erkenntnis dessen ist so alt, wie das Menschengeschlecht selbst. Haben nun aber selbst die alten Heiden erkannt, daß schließlich der Mensch vorn Herrgott nicht einzig zum Unglück erschaffest sein könne. --Sie-4nMre^ .Heidenblind heit wüßten aber nicht, woher all der Jammer hier aus Erden stamme und wie, wo und wann der Mensch davon frei

werden könne. Also dachten sie, cs müsse doch ein Land sich finden, wo der Mensch frei sei von allem und jeglichem Leide und nur glücklich und zufrieden sei. Viele, auch grundgelehrte Männer waren der Meinung, ein solches Land müsse wirklich irgendwo existieren. Cie glaubten, weit, weil gegen Sonnenuntergang, in den damals noch unbekannten Ländern, da müßte cs anzutresfen sein. Allmählich drang man bis in jene, nach dazumoligen Begriffen so fernen Länder vor, aber das Glücksland fand

, die in Frankreich mindestens zwei Millionen Menschen verschlang, und unter deren Folgen und Begleiterscheinungen ganz Eu ropa erzitterte. Da war also das Glück nicht zu finden. In der Mitte des verflossenen Jahr hunderts glaubte ntan es zu finden in der Ab- schaffnng eines jeglichen Zwanges. Frei sollte der Mensch sein, frei in seinem Glauben oder in seiner Religon, frei in seinen Reden, frei in seinem Gewerbe und Geschäfte, frei in seinem Schreiben (Presse), kurz, frei in allem. Man nannte das Ding

herrsche wie bei ihnen. In der ganzen Welt dürfe nur mehr das Volk herrschen, die Welt müsse demokratisch sein, und alles werde zum Frieden kommen und in ewigem Frieden blei ben. Tie Russen sind gleich Gimpeln auf diesen Leim geflogen und haben den Kaiser verjagt, die früheren Minister ermordet. Nun werden sie"wohl den Frieden gefunden haben und das rechte Glück? Die Gefangenen, die jetzt znrückkommen, wissen zu erzählen, von der Gleichheit und Frei heit, wie sie in Rußland herrschen. Statt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1912
Physical description: 8
eines Konsumvereines für Meran vorhanden sein müßten. Es wurde beschlos sen, die Parteiinstanzen mit der Lösung dieser Frage zu betrauen. Nach Besprechung mehrerer taktischer Fragen wurde die anregend verlaufene Versammlung geschlossen. Landesgericht Innsbruck. Sechs Tage Arrest wegen eines Kusses. Mit Ur teil vom 15. Juli d. I. wurde Leopold Frei, Friseur luer, wegen der Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre zu sechs Tagen Arrests, Rudolf Haller, Tischlermeister hier, wegen Ehrenbeleidigung und leichter

körperlicher Beschädigung zu 30 Kronen Geldstrafe und 20 Kronen Schmerzengeld verurteilt. Die Veranlassung hiezu war folgende: Am 9. Juli befand sich Haller in der Restauration Zum Ermel" hier in Gesellschaft seiner Braut, Leopoldine Teufl. Nach einiger Zeit gesellte sich L. Frei zu ihnen. Im L<mfe des Gespräches scmte Frei -u Ha^"" "r ^al ler) getraue sich nicht, seiner Braut einen Kuß zu geben: das würde er (Frei) aanz anders machen. Daraufhin erwiderte Hallers Braut dem Frei, er solle

sich nur unterstehen, sie zu küsicn, er sei „feig" dam. Frei, der in aufgeräumter Wirt?' '.sstim- mung war, fühlte sich nun durch diese Worte veran laßt, den Beweis zu erbrin^-m, daß er eben nicht „feig" sei, und küßte die sich sträubende T. auf die Wange. Ueber dies Vorgehen erbost, erhob sich der Bräutigam, nannte den Frei einen „Lausbuben" und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Infolge dieses Schlages verschwoll dem Frei das Auge, so daß er sich veranlaßt sah, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen

. Die Folge dieses unüberlegten Kusies und der dafür verabreichten Züchtigung war nun eine Ehrenbeleidigungsklage von seiten der Wider Willen Geküßten und auf der anderen Seite eine solche des Frei gegen deren Bräutigam. Das Ur teil in beiden Fällen ist oben angeführt. Inter essant ist die Urteilsbegründung, in welcher aus geführt ist, daß durch einen Kuß wider den Willen einer Frauensperson und im Beisein fremder Per sonen zum Ausdruck gebracht werde, dieselbe sei eine leichtsinnige, sittlich

minderwertige Person, und da durch werde sie verächtlicher Eigenschaften im Sinne des § 491 St.-G.-B. geziehen. Gegen dieses Urteil des hiesigen Bezirksgerichtes legten nun beide Par teien Berufung ein. In der am Freitag durck^-'e- führten Berufungsverhandlung kam es insofern zu einem Ausgleiche, daß nämlich Frei eine Erklärung abgab, des Inhalts, daß er seine unüberlegte Tat bedauere. Daraufhin zog L. T. den Strafantrag zurück. Im Urteil des Berufungssenates unter dem Vorsiüe de» OLGR. Dr. R. v. Neupauer

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 15.03.1919
Physical description: 12
Sicherungen gegen Diktatur. Von Oskar A. H. Schmitz. (Schluß.) Nehmen wir ein Ständebaus von 409 Sitzen an, so daß auf jeden Stand 100 Sitze kommen. Der erste Stand umfaßt die Menschen von höherer Bildung, die sich beruflich auf Grund dieser Bildung betätigen. Sie zerfallen in zwei Grup pen zu 50 Stimmen, die freien und die beamteten Berufe. Unter den freien entfallen 25 Stimmen auf die frei schöpferi schen Berufe (Künstler, Dichter, Schriftsteller, freie Forscher usw.), 25 Stimmen auf die frei

praktizierenden (Aerzte, An wälte, Notare, Architekten, Ingenieure usw.). Diese 25 Stim mer; stütz an die Untergruppen zu verteilen, und es steht nichts im Wege, daß zum Beispiel die Anwälte sich wiederum in solche veim Zivilgericht und Strafgericht, die Dichter in Dramatiker und Lyriker scheiden. Der Idealfall wäre eine Versammlung, in der lauter verschiedene Tvpen und jeder Typus nur emmal vorkämen. Zu den frei schaffenden Be rufen ist hier eine besondere Bemerkung zu machen. Obwohl sie einen Teil

der besten Geister eines Volkes umfassen, kann sich doch jeder Pfuscher zu ihuen rechnen, der gelegentlich Papier schwärzt oder Leinwand färbt. Aus diesem Grunde kann nur der zu der Wahlkurie der frei Schaffenden zuge lassen werden, den diese, etwa mit Zweidrittelmehrheit, auf nehmen wollen. Natürlich wird es ihnen nur eine Ehre sein, und ihr Ansehen stärken, wenn sie sich aus schöpferischen Kräften zum Beispiel des Lehrstandes, der Journalisten und Architekten ergänzen, soweit die Lehrenden

nicht selbst Be amte. Journalisten als höhere Angestellte, Architekten als frei Praktizierende ihre Stänöe-Interessen besser wahren zu können glauben. Die 50 Stimmen der beamteten geistigen Berufe zerfal len in 25 für den Lehrstand (vom Volksschullehrer bis zum Hochschulprofessor, die natürlich besondere Untergruppen bil den), einschließlich die Geistlichen, die sich nach ihren Konfes sionen gliedenr werden, und 25 Stimmen für die eigentlichen Beamten mit Ausschluß der Unterbeamten ohne höhere Bil- dllug

abfallen und Anarchie eintrttt, da zeigt sich, was erist. Freiherr v. Feuchter sieben: Frei glauben sie (die Menschen) zu fein, wenn sie ihren Gelüsten gehorchen dürfen Wer sich nicht beherrschen karm — der will frei sein? und wer es k a n n — i st er es nicht? Otto v. Bismarck: Ich traue dem Worte frei nicht, aus dem Grunde, well keiner die Freiheit für alle will,- jeder will sie für sich, aber nur s o f r e i, daß die anderen i h m zu gehorchen und zv folgen haben.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 25.07.1919
Physical description: 12
auch diesen Staaten ge genüber die vertragsmäßigen Zölle anzuwenden. Tarif- Post- Nr. Gegen st and Zoll in K autonom vertrags mäßig Der ver- tragsmäß Zoll be trägt Oft de8 auto nomen 35 Weintraub., frische, auch Weinmaische 40.— —- •-■■g* Frische Weintrauben für den Tafelge- nuß in Postkollis frei 36 Nüsse 20.— 3.60 18 Haselnüsse .... 20.— 2.50 12.5 37 a) Feines Tafelobst . 20.— — — dy Aepfel, Birnen, Quitten, unverp. frei b 2 ) Aepfel, Birnen, Quitten in Säcken 2.— b 3 ) Uebriges Obst un verpackt oder in Säcken

3.— c) Alles Obst außer Tafelobst in son stiger Verpackung 5.— 37 9 Aprikosen .... — frei — 2 ) Pfirsiche — 2.40 — 8 ) .Kirschen — 1.20 — 4 ) Weichsel — 1.20 — s ) Erdbeeren .... — 10.— 6 a) Aepfel, Birnen, Quitten, unverp. frei 6 b) desgl. in Säcken bei mindestens 50 kg Rohgewicht, vom 1. September bis 30. November. . frei vom 1. Dezember bis 31. August . . . 2.— bei weniger als 50 kg Rohgewicht . . 2.— 6 c) Aepfel, Birnen, Quitten in ein facher Verpackung 3.70 7 a) Hauszwetschken vom 1. September

bis 30. November. . frei desgl. vom 1. Dez. ms 31. August . _ 2.40 7 b) Anders Zwetschken .— 2.40 — 8 Anderes Obst. . . — frei — 9 Alles frische Obst in Postpaketen bis 2 kg frei 38 a) Pflaumen, gedörrt oder getrocknet, in Fässern, Kisten, Säcken oder dergl., im Rohgewicht von über 30 kg oder unverpackt. 14.- b) Andere gedörrteoder 38 a) b) 39 h 2 ) Pflaumen, gedörrt ober getrocknet, in Fässern ob. Säcken imRohgewichtvon über 50 kg, in Kisten im Rohge wicht von wenig stens 10 kg oder unverpackt

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 20.04.1913
Physical description: 12
", meinte Grabmayr, „darf nicht frei sein, sie ist eine Staatsanstalt und muß sich daher staatlichen Zwecken unterwerfen". Das täten wir ja gern und wollen wir, aber wir können nicht dul den, daß der Staat die Schule der Kirche un- t e r w i r f t. Herr Grabmayr beliebte, daß absichtlich mißzuverstehen. Wir wollen die freie Schule, nicht Emauser „ Die braven Dioskuren-Schachleiter und Galen ha ben in ihrem Emanserkloster zu Prag auf gedanken schweren Eiern gesessen und eine neue schwarze Gackerhenne

für den Papismus die Leim spillen für den Fang gläubiger deutscher Gimpel auf flicken muß auf die Romkutte. Sonst zieht die Ge frei von der staatlichen Ordnung, sondern frei von der kirchlichen Bevormundung und Knechtung. Die Leiter der beiden Schul- Schutzvereine wollen das Recht des Staates auf die Schule gar nicht antasten, sie wollen nur, daß der Staat selber, die Regierung das Reichsvolksschul gesetz achte und nicht Dinge einschmuggeln lasse, von denen kein Wort im Gesetz steht. Die Päpste

haben von „Freiheit" allerdings einen ganz anderen Begriff. So ist es z. B. ganz auffällig, wie sie das Attribut „frei" auslegen, wenn von ihrer geplanten Salzburger „freien" Universität die Rede ist. Da sagen sie es ganz rundheraus: Unsere „freie" Universität soll eine solche sein, die frei ist von jeder staatlichen Oberhoheit, jeder staat lichen Einflußnahme. Aber staatsgiltige Zeugnisse soll sie doch ausstellen dürfen! Und daß die Rom frommen keine Staatsschule, sondern eine Pfaffen schule wollen, dafür

wie die reichsgerichtliche Entscheid ungsmöglich»- keit beweist — ganz vergeblich anraunzte. Aber wenn auch Allen das Herz in die Bein kleider fallen sollte und Alle das Schnulterlied vom „Waffenstillstand" anstimmen — jetzt nach der erflossenen reichsgerichtlichen Entscheidung erneuern wir erst recht das Gelöbnis, unerschütterlich und unverzagt die Kriegsfahne zu schwingen zum Sturm wider den Klerikalism us, für Frei heit und zeitgemäßen Fortschritt der Schule, für ein vernünftiges, menschliches Eherecht an Stelle

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 16
Date: 22.11.1914
Physical description: 16
Mi 1) ü ( f; Win altes RdventHlied. — Wach <mfS — Kriegsruf an die lieben Kinder! — &»{» Irrlehren die Adver,Listen verbreite»». — In bezug auf die Beicht. — Echt katholische de»*tkcke i 187 , 0 “ 71 * — Briefkasten. Kurze Erledigungen. — Unsere Sorgenkinder. — G.n Dchlürkerl. — Bncheranzeigen. — Vergesset zn Weihnachten auch des Bonifatiusvereines nicht! Gin altes Adventslied. 1. 0 komm, o komm, Gmanuel, Wach frei dein armes Israel! In Angst und Glend liegen mir Wnd ferrfzen meinend nur »ach dir. Iren

dich, freu dich, s Israel: Wald Kommt, öald kommt Gmanuel! Z. 0 komnr, o komm, Gmairuel, Wach frei dein armes Israel! Mit Iestes neuem Kerrfchersta- Treib meit non uns die Aeinde ab. Kren dich ufw. 3. 0 komm, o komm, Gmanuel, Wach frei dein armes Israel! Geh auf, o Kon»', mit deiner Fracht, Zerstreit den Weöel und die Wacht. Iren dich nfw. 4. 0 komm, o komm, Gmanuel, Wach frei dein armes Israel! Wit Davids Schlüssel niedersteig. Schließ auf, schließ auf das Kimmekeich Are» dich «fm. 5. 0 komm, o komm

, Gmanuel, Wach frei dein armes Israel! v Komm, starker Hott, Hott SaöaoLh, Wach frei dein Wolk, von aller Wot! Iren dich ufm. HD HI Mo Wach auf! M 1SKMHJ .®a ramm «wach auf, mein Volk, die Llammenzeichen rauchen . . .!" so sang begeisterter Dichtermund vor hundert Jahren. Und wiederum wie da-, mals schallt dieser Weckruf durch alle deutsche» Lande. " wie vor hundert Jahren so stehen auch jetzt die Völker Europas in blutigem Krieg gegeneinander — wie vor hundert Jahren so auch heute ist all unsere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.01.1916
Physical description: 8
von Hasen zu .Hasen und die Küsten der kriegführen den Staaten entlang fahren — heute schleppt man neutrale Handelsschiffe von hoher See weg zur Untersuchung in Kriegshäfen und hält sie dort zu rück nach Belieben. Nach dem alten Rechtszustand 'dürften neutrale Schisse alle Rohstoffe der Welt ungestört in die Häfen der Ostsee verfrachten. 2. Waren und Güter, die den Untertanen der Kriegführenden gehören, sind aus neutralen Schis sen frei — ausgenommen Bannwaren (Konter- bände). Es galt die Rechtsregel

: Frei Schiff, frei Gut, auch für das feindliche Privateigentum, die neutrale Flagge deckte die feindliche Ware. Heute ist weder das Schiff der Neutralen noch die feind liche Ware auf ihm, ja nicht einmal die neutrale Ware frei. Ententeschiffe beschlagnahmen das grie chische Getreide auf griechischen Schiffen und geben es nur nach Belieben frei. 3. Kriegskonterbande (Banngut) sind nur: Waf fen, Munition mit Einschluß von Schwefel und Salpeter sowie fertige Ausrüstungsgegenstände für Soldaten. Heute

wird alles als Banngut behan delt, was nur im entferntesten der Kriegführung nützen kann, nicht nur Salpeter, sondern so ziem lich alle Metalle, nicht nur Uniformsorten, sondern auch -der letzte Rohstoff der Bekleidung, 'Me Baum wolle, sowie Getreide, Vieh und Fleisch. 4. Nicht frei war bloß die Einfahrt in blockierte Häfen. Blockiert ist ein Hafen, wenn er durch nahe stationierte Kriegsschiffe so abgeschlossen ist, daß die Durchfahrt mit augenscheinlicher Gefahr verbunden ist. Heute werden nicht 'bloß Häfen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 25.07.1919
Physical description: 12
für gedörrte oder getrocknete Pflaumen und Pflaumenmus zum ersten Male. Das Land hatte daher ein großes Interesse an der Obstaus fuhr in unser Gebiet. Tarif- Gegen st and Zoll in K Der ver- kragSmäß. Zoll be Post- Nr. autonom 1 vertrags mäßig des auro- 41 Zwiebel und Sluob; lauch 6.— 3.— 50 42 Frisches Kraul . . 2.— frei — 43ä) Feines Taselgemuse, frei frisch . . . . . 20.— — frei — — 25.— 4.—bis 9.40 16—38 b) Anderes Gemüse, frisch . . . - . 44 a) Gesalzenes u. Dörr gemüse .... b) Anderes zubereitetes

Gemüse in Fässern 12.— 4.—bis 4 70 33—39 Alle vertragsmäßigen Gemüsezölle finden sich im Vertrage mit Italien, Post Nr. 41—43 auch in dem mit Deutschland. Die Vertragszölle in Post Nr. 44 sind nach der Art des zubereiteten Gemüses differenziert. Zu 43 b gehören auch Kartoffeln. Tarif- Gegenstand Zoll in K Der ver trag smäß. Zoll be Post- Nr. autonom vertrags mäßig trägt »/» des auto nomen 46 Mohnsamen . . . 14.— 3.— 21 47 fl Leinsamen . . . . frei — — 1 Hanfsamen.... frei — — *M9aj i Esvarsellesamen

. 10.— 8.— 80 b) Andere Kleesamen 30.— 8.— 27 ’v 50 Grassamen . . . 30.— frei — 522) Runkelrübenfamen 15.- frei — 3' > Gemüsesamen . . 15.— frei — 4i ) Blumensamen . . 15.— ftei — 53 Samen aller Art, ui Briefen u. dergl. für den Detailver- kaus vorgerichtet 50.— 15.— 30 Post Nr. 49, 50, 52, 53 finden sich im deutschen Zollvertrage, 49 b, 50, 52 im italienischen, , 46, 47, ■J; (Fortsetzung folgt.) Verschiedene Notizen. Kunstdünger: schweselsaures Ammoniak. Dem Kreditverein der Tiroler Bauernsparkaffe, Varenabteilung

zu machen. Denn es sei ihnen verraten, daß dort bei riesiger Teuerung die Sache noch schlimmer steht. Frei lich herrscht dort das „Rot" aus dem Osten und da darf es ja sein. Doch den roten Freunden in Tirol möge nur gesagt werden, sie sollen die Sache nicht zu weit treiben, denn es gibt auch noch an dere Leute, als einige verhetzte Eisenbahner, die im Vergleich zur anderen Bevölkerung immer noch wie im Schlaraffenland gelebt haben. Daß es ihnen immer noch nicht schlechter geht, beweist der Zulauf zur Bahn

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