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Tiroler Post
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Page 1 of 14
Date: 15.07.1899
Physical description: 14
. Würde heute ein Protestant ein „Christ" nach seiner Lehre sein, dann wäre er in Wahrheit nichts anderes als ein gesetzloser heidnischer Anarchist, der vom Christenthum nichts anderes hat. als den falschen Stempel des christlichen Namens. Mit unwiderstehlicher Klarheit lehrt dies Luther selbst. Er erklärt seine „Christen" für frei und entbunden von allen Geboten und Gesetzen, von den Geboten Gottes, von den Geboten der Kirche, von den Gesetzen des Kaisers und jeder weltlichen Obrigkeit. Er sagt ja geradezu

, ein Christ sei innerlich und äußerlich ganz und gar frei von allen Gesetzen, kein einziges ausgenommen (Gal. 1, 197), auch nicht das Gebot, sich taufen zu lassen. „Die Taufe ist frei", sagt Luther, ebensowohl, „wie die Be schneidung." (1522 Jänuar 13. Luther an Melanchthon bei De Wette 2, 128.) Es sollen alle Sakramente frei sein Jedermann, „wer nit tauft sein will, der lass anstehen." (Von der Beicht" 1521. Vgl. Luth. Werke 27, 343.) Also auch die Taufe ist zu einem „Christen menschen" nach Luthers

Begriff nicht nothwendig. Ein solcher Mensch ist kein Christ, sondern ein Heide, und zwar ein völlig gesetzloser Heiden mansch, der vom Christenthum weiter nichts hat, als den Namen „Christenmensch". Was für Folgen muss eine solche höchst gefährliche Moral haben? Muss sie nicht nur ein Frei pass für Laster und Zügellosigkeit, sondern auch eine Zerstörungsferment des gesammten sozialen Lebens sein? Luther hebt alle Gesetze, 'nicht bloß Gottes, sondern auch „des Kaisers" im Gewissen auf, erklärt

für den „Christeumenschen" alle und jedes Gesetz „innerlich und äußerlich" als ab- gethan. Er stürzt daher alle Ordnung, die sitt liche und auch die bürgerliche oder soziale von Grund aus um. Diese Lehre ist der Umsturz „des weltlichen Regiments und der Religion", um seine eigenen Worte zu gebrauchen. (Luth. Werke 58, 275.) Konsequent durchgeführt musste die „Frei heit des Christenmenschen" von der Haltung der Gebote der Zügellosigkeit Thür und Thor öffnen und im öffentlichen Leben bald ein zweites Sodoma schaffen

. Und so war es denn auch. Die nächstfolgenden Kapitel sollen uns die Folgen dieser Grundlehre des „Reforma tors" vor Augen führen. Wir werden diese an der Person des Luther selbst und dann an den bösen Früchten beurtheilen, welche die Refor mation hervorbrachte. XII. Luthers moralische Haltung. Wenn sich ein Mann als Kirchen- und Welt-„Verbesserer" ausgibt, so muss er vor allen Dingen selbst frei sein von jenen Lastern, die er bekämpft und die er tadelt. Luther schimpfte und wetterte in der schändlichsten und bisher unerhörten Weise

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Neue Inn-Zeitung
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Page 11 of 18
Date: 29.07.1893
Physical description: 18
", der diese beiliegt, unentgeltlich zugestellt. Fromm, froh, irisch, frei. Ihr Alle kennt den Wahlspruch, den Avir lieben, Den wir so fest in unser Herz geschrieben Mit klarer Schrift, den unser Banner führet, Den wir für alle Zeiten uns erküret, Den Wahlspruch unseres alten „Vater Jahn“, Den er mit ernster Stirn so oft gethan, Wenn er zu seiner Jugend sprach: „Es sei Der Turner fromm und froh und frisch und frei!“ Fromm soll der Turner sein, auf Gott vertrauen, Sein offner Blick soll stets zum Himmel schauen

. In allen Lagen seines ganzen Lebens, Zu allen Zeiten seines regen Strebens, — Sei es gekrönt mit immer heit’rem Glück, Sei’s, wenn es ihm auch Thränen lässt zurück, Wie’s nun beschieden ihm auf Erden hier, — Sei Frömmigkeit des Turners erste Zier! Frei soll er sein in Thaten und .Gedanken, In seiner Seele sei kein bänglich Schwanken. Und frei und fest wie uns’re deutschen Eichen Wird nimmer er vom Pfad der Ehre weichen, Verachtend jeden sklav’schen Wicht; Und ruft des teuren Vaterlandes Pflicht So weiht

Gewalten Hoch uns’ren Wahlspruch und in Ehren halten, Und lasset uns in kampfbereitem Streben Vereint, mit Kraft ihn auch zur That erheben. Ein frommes Herz, ein immer froher Sinn, Ein frischer Mut führt uns zur Freiheit hin; Der Spruch des Vater Jahn: „Fromm, froh, frisch, frei“ Für jetzt und immer unser Wahlspruch sei! — Carl Schacko sen. Willkommen! Ein würdiges Fest und einen bedeutungsvollen Tag hält heute und morgen Oesterreichs Turner schaft in den Mauern der Stadt Innsbruck ab. Der wackere

überwiegenden und ch die Presse das öffentliche Leben jüdischen Einflusses. Beziehung werden trotz aller be- hiedenheiten in den Auffassungen die al gesinnten Volksgenossen es als ne Aufgabe erkennen, das eigene irtschaft nnd nationale Cultur frei der Beherrschung durch ein fremdes 'ie werden einsehen, daß der Aus- freiungskampfes in erster Linie von Schlüsse und der gegenseitigen Unter- .genen Volksgenossen und von ge steigerter Thätigkeit derselben auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens abhängt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1891
Physical description: 8
bei Messenstiftungen) sind die aus der Stiftung zu leistenden Berbindlichkeiten nicht in Abzug zu bringen. Solche Berbindlichkeiten sind nur dann anzugeben, wenn die Gebührenfreiheit für die Stiftung beansprucht wird. Befreit vom Gebührenäquivalente sind rück sichtlich des unbeweglichen Vermögens solche Ge bäude und Grundstücke, für welche keine Grund- und Gebäudesteuer zu zahlen ist, d. h. welche dauernd frei sind, weiters solche unbeweglichen Sachen, deren Eigenthum zwar einer Gemein schaft

ungetheilt zusteht, wovon aber Gebranchs- nnd Genußrechte mit abgesonderten Grund- oder Hausbesitznngen untrennbar verbunden sind resp. von solchen nur wieder auf solche übertragen werden können, z. B. Gemeindewälder, deren Nutzungsrechte mit dem Haussitze verbunden sind und veräußert werden, sohin als ein Theil des Werthes der verkauften Realität gelten und mit derselben vergebührt werden. — Bom beweg lichen Vermögen sind frei die zum Gottesdienste gewidmeten Gegenstände der Kirchen und Bet häuser

— auch die freien Güter sind zu fatieren — so muß der Besreinngstitel ausdrück- lich geltend gemacht und die behördliche Aner kennung erwirkt werden. Fenerlöschrequisiten, welche einer Gemeinde gehören, sind frei, wenn sie infolge Vereinbarung einer freiwilligen Feuer wehr zur Benützung überlassen werden. Auch das Eigenthum der Feuerwehren ist frei, insoferne durch die Statuten nachgewiesen erscheint, daß die Sachen nur für beit Feuerwehrzweck zu dienen haben. Frei sind ferner die Inhaber jener Benefi- zien

so recht ausgiebig zu würdigen und vollends genießen zu lernen. Durch die endliche Erringung der von der Natur für das menschliche Dasein unbedingt gebotenen Frei heiten entband sich der Geist allmählig von dem Dunkel der Nacht. Mit dem in vielen Herzen schlagenden Hange zur Alpenwelt trat das Bedürfniß zu Tage, daß der Besuch unserer Alpen, das Reisen im Gebirge und die Erklimmung von Bergriesen vereinfacht, er leichtert und möglichst gefahrlos gemacht werden möge. Man gründete Verschönerungs

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 21.12.1890
Physical description: 10
, Ausdruck seines Innern, „ich will, es muß" alles zu Besten des deutschen Volkes. Er nahm den Sitz der alten Freischöffen inne. Ihm zur Rechten setzten sich Oswald und Kuonrad, zur Linken Willibald und Ludewig. So saßen sie eine Zeit lang schweigend neben einander. Bald wurde die Umgebung wieder rege. Ueberall hörte man Zweige knicken, aus allen Enden kam der Zwiesprach nahender Männer. Ein bunt bewegtes Bild! Die freien Chatten eilten zur Malstatt, zu der sie für heute entboten. Frei, wie ihre Brust

sich frisch, fromm, fröhlich und frei, wie die Vögel unterm Himmel, baö Gethier im Walde. Dem ist nicht mehr so. Mit Sorgen geht der Bauer auf seinen Acker, der Handwerker ist zurückgedrüngt in die Hinterstübchen, des Bürgers Laden steht leer. Sie alle drücken schwere Sorgen. Doch frage ich. wo ist des Nebels Ursache? Vor Zeiten wanderten andere Leute hier ein. fremden Stammes. In ihren Adern floß anderes Blut. Es waren Juden. Als Bettler kamen sie und baten um Unterschlupf. Nach dem Recht der Gastfreund

sich aus der Höhe das Banner schwarzroth und gold und darauf stand in goldener Schrift: Für Gott, Freiheit, Ehre und Vaterland! Ein donnerndes Hoch begrüßte es und brausend erscholl der Sang: „Deutschland, Deutschland über Alles!" Da erwachte ich. Vor mir stand mein Freund und sprach: „Du schläfst?" „Ich träumte von meiner Heimath. Ich ffah sie groß und frei, alle deutschen Gauen. Ich sah eine große Versammlung freier Männer,, wie sie schwuren, sie solle frei werden und es ward's." „Nein Freund, was Du träumst

, es wird nicht, nein, es ist. Das Volk stand auf, es ist frei." „Frei? Es ist?" „Ja, es ist!" Da beugte ich meine Knie. Es war am heiligen Weihnachtsabend. Ich dankte meinem Herrgott ob dieser Kunde. Ich bat ihn, mein liebes Heimathland, alle deutschen Gauen frei zu erhalten und ihm stets ein treues Geschlecht germanischer Männer zu geben und ihnen einen kernigen Schlag edler Herrscher. Das walte Gott!

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 12
Date: 16.10.1896
Physical description: 12
. Tryph. Donnerstag, 22. Oktober. Kordula. Maria/Salome. Montag, 19. Oktober. Petr. v. Alkant. Fredeswinda. Freitag, 23. Oktober, f Boethius. Severin, B. Dienstag, 20. Oktober. Johann Cantius. Wendelin. Samstag, 24. Oktober. Raphael. Armella. Proklus. Der Congreß gegen die Frei maurer in Trient. Bekanntlich fand in den Tagen vom 26. bis 30. Sep tember dieses Jahres in Trient der erste internationale Co n- greß gegen die Freimauerei statt. Raummangel gestattet uns nicht, ausführlich über diesen Congreß

über die Freimaurerei durch Broschüren und öffentliche Versammlungen, Verleihung von Medaillen und Preisen für die besten Werke gegen das Freimaurer thum. — Als Mittel zur Bekämpfung der Frei mauerei wurde beschlossen, daß den sreimauerischen Unternehmungen die unter dem Deckmantel der Humanität oder der Nächstenliebe zur Propaganda des Bösen dienen, von katholischer Seite gleiche oder ähnliche Unternehmungen gegenübergestellt werden. Um die Katholiken über die Ge heimnisse der Freimaurer aufzuklären, ffoll

ein Comite ge bildet werden, an welches bekehrte Freimaurer Auskunft er- theilen können. — Aus Madrid ist ein Schrerben einge laufen mit der Meldung, daß dort die katholischen Depu taten an die Regierung eine Petition richteten, die Frei mauerei als eine geheime Gesellschaft als gesetzwidrig zu erklären und alle sreimauerischen Staatsbeamten aus dem Dienste zu entlassen. Die Petition sei vom Minister an

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 03.09.1898
Physical description: 18
Tiroler Genreindeblatt und Tiroler Landwirthschaftliche Blätter. Die „Liruter Fa«L-Zeittt«g** erscheint jeden Freitag Abends mit drm Datum des Nächstfolgenden Tages und kostet sammt ihren beiden Beilagen: Für Imst frei in'S Hans gestellt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; Lurch die Po ft Le- kogeur Vierteljahr. 1 fl., Halbjahr. L fl., ganzjähr. 4 fl. — Der Pra««meratiott».Dejrag muß fm Vorhinein entrichte! werde«. AuftÜttLigttNge« jeder Art finden

. Artikel 6. Jeder Staatsbürger kann an jedem Orte des Staatsgebietes seinen Aufenthalt und Wohnsitz nehmen, Liegenschaften jeder Art er- erwerben und über dieselben frei verfügen, sowie unter den gesetzlichen Bedingungen jeden Erwerbs zweig ausüben. Für die todte Hand sind Be schränkungen des Rechtes, Liegenschaften zu erwerben und über sie zu verfügen, im Wege des Gesetzes aus Gründen des öffentlichen Wohles zulässig. Artikel 7. Jeder Unterthänigkeits- und Hörigkeitsverband ist für immer aufgehoben

der gesetzlichen Schranken frei zu äußern. Die Presse darf weder unter Zensur gestellt, noch durch das Konzessions-System beschränkt werden. Artikel 14. Die volle Glaubens- und Ge wissensfreiheit ist Jedermann gewährleistet. Der Genuß der b ärgerlichen und politischen Rechte ist von dem Religionsbekenntnisse unabhängig; doch darf den staatsbürgerlichen Pflichten durch das Religionsbekenntniß kein Ab bruch geschehen. Niemand kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur Theilnahme an einer kirchlichen

in den Schulen ist von der betreffenden Kirche oder Religionsgesell schaft Sorge zu tragen. Dem Staate steht rücksichtlich des gesammten Unterrichts- und Erziehungswesens das Recht der obersten Leitung und Aufsicht zu. Artikel 18. Es steht Jedermann frei, seinen Beruf zu wählen und sich für denselben auszu bilden. wie und wo er will. Artikel 19. Alle Volksstämme des Staates sind gleichberechtigt und jeder Volksstamm hat das Recht auf Wahrung und Pflege seiner Nationalität und Sprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.04.1894
Physical description: 6
, das lebhafteste allgemeine und wirtschaftliche Interesse daran hat, dass sich die periodische Presse, sowie die Presse überhaupt innerhalb der gesetzlichen Schranken kräftig und frei entwickle, möglichst gedeihe und von allen über das Maß des von ihr verschuldeten Schadens hinausgehenden materiellen Nachtheilen bewahrt werde. Da demnach das Justizministerium nicht die Absicht haben kann, die Herausgabe einer zweiten Ausgabe zu erschweren oder gar zu verhindern, so wird die Oberstaatsanwaltschaft er sucht

sich erst bilden? — Die Presse frei! Die Presse frei! Unter diesem Titel erschien am 15. März 1848 in Wien das erste censurfreie Gedicht (von Friedrich Gerhard), von dem die ersten zwei Strophen lauten: Die Presse frei! Die Glocken lasst ertönen, Und ruft's hinaus zu Deutschlands fernsten Söhnen: Die Presse frei! Erstürmt der Freiheit Wall! Was viele Jahre uns in Schach gehalten, Was uns gedrückt, erniedrigt und empört, Das hat des Volkes heldenmüthig Walten, Das hat ein großer, schöner Tag zerstört

. Nun redet frei und leget groß und offen Die Wünsche Eures Herzens dar; Der Feind der Freiheit ist zum Tod' getroffen Und siegend steht, was edel, recht und wahr. Mag sich des Herzens Feuerstrom ergießen! Wir steh'n am Morgen einer neuen Zeit! Kein Censor kann Ench mehr den Mund verschließen; Der einz'ge Censor ist — die Redlichkeit." Diese „Redlichkeit" — bemerkt die Wiener „Volks tribüne" trocken und kühl hierzu — ist heute . . . unser Staatsanwalt, Herr Dr. Hawlath! Im ungarischen Reichstage wurde

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 10
Date: 20.01.1899
Physical description: 10
in die niederen Volksklassen und daher das Elend; wie nothwendig ist also eine frei katholi sche Universität, welche eine Pflanzstätte des Glaubens ist. Als Se. Darchlaucht unter allgemeinem Beifall geendet hatte, wurden die zahlreich eingelaufenen Telegramme vorgelesen; darauf ertheilte Se. Eminenz den bischöflichen Segen. Zum Schluß ertönte die Kaiserhymne. Die Versammlung war eine erhebende Feier, welche gewiß wieder viele Wohlthäter dem Verein zngeführt hat. Thaur. 15. Jänner. (Notizen.) Seit 18. Septbr

den ganzen Tag über die im Festschmucke mit der Büste des Schutzheiligen prangende Pfarrkirche bis zur nachmittägigen Schlußandacht nie ohne Besucher. — In der hl. Christnacht wurde während des mitternächtigen Gottesdienstes in einen: frei, aber mitten im Orte liegenden Bauernhause, während sämmtliche Bewohner desselben in der Kirche sich befanden, ein Diebstahl an Geld und Wäsche vollführt, ohne daß die Thäter, ungeachtet eifriger Nachforschung, bis jetzt zu Stande gebracht werden konnten

, was die katholischen Abgeordneten in dieser Frage anstreben. Der genannte Versammlungstheilnehmer schmiedete auch daraus eine Anklage gegen die Abgeordneten, daß die Personaleinkommensteuer von den Landeszuschlägen frei ge blieben sei, erfuhr aber von Dr. Wackernell eine sehr gründ liche Abfuhr. Der Landtag hat ja vollständig freie Wahl gehabt, die Personal-Einkommensteuer von den Zuschlägen frei zu lassen. Er hat dies gethan und Hofer hat selbst dafür gestimmt, weil sonst das Land größerer Vortheile

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 09.01.1892
Physical description: 16
und wird bis zu dem, dem Rückzahlungstage (beziehungsweise Kündungstermine) vorausgehenden 1. oder 16. des Monats geleistet."" b. Hinsichtlich der Kündezeit der Einlagen: „„Jedem Einleger steht es frei, von seinem Guthaben an Kapital und kapitali- sirten Zinsen innerhalb 3 Tagen einen Betrag bis zu fl. 25.— zurückzubeheben. Würde aber die Behebung innerhalb 3 Tagen die Summe von fl. 25.— über steigen, so erfolgt die Rückzahlung des Mehrbetrages nur über vorausgegangene Kündung und zwar: von fl. 25.— bis inclusive fl. 50 in 3 Tag

. fl. 100.— ohne, über fl. 100.— aber nur gegen Abzug der dermalen mit 1 4 /ö °/o, d. i. 15 kr. per fl. 100.— für jeden Monat, als die Auszahlung vor Ablaus der Kündezeit erfolgt, festgesetzten Eskompte-Zinsen, wobei ein Zeitraum von weniger als 15 Tage für U Monat gerechnet wird."" Da durch diese Verfügung die Kündezeit für Einlage-Kapitalien über fl. 500.— von den bisherigen 2 auf 3 Monate erstreckt wird, so steht es den betreffenden Ein legern frei, ihr Guthaben innerhalb 3 Monaten vom 1. Jänner 1892

des Gasthauses zum Stern abgehalten wird, wozu hiemit die höf lichste Eiilladung ergeht. Eintritt frei. Die Worstestung. Geschästs- Wiede-vepöffnung. Von meiner Militärdienftzeit zurückgekehrt, erlaube ick mir einem P. T. Publikum bekannt zu geben, daß ich mein Geschäft wieder eröffnet habe und in gleicher Weise wie bisher fortführen werde. Für das mir früher geschenkte Vertrauen bestens dankend, bitte ich um ferneres Wohlwollen mit der Versicherung pünktlichster und billigster Bedienung. Johann Georg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 23.04.1892
Physical description: 14
haben, in welchem man Sie erwartet, Ihnen auf diese Weise zu gleicher Zeit Liebe und Vermögen raubend. Sie sind eben das Opfer Ihrer übertriebenen Vertrauensselig keit geworden. Doch seien Sie unbesorgt, mein Sohn; in nicht zu ferner Zeit werden Sie den falschen Freund entlarven, der Sie so schmählich hintergangen hat — und frei sein, Maurice —" „Er war aber nicht allein," bemerkte dieser. „Diese zwei anderen Männer sind zweifellos seine Komplizen und diese werden Sie auch denunzieren —" „Halten Sie ein!" „Einhalten! — Weshalb

das zu entscheiden." „Und darum müssen Sie frei werden, Maurice." „Un, frei zu werden inüßte ich sprechen und wenn das Verhängnis —" Ein abermaliger Schrecken verhinderte ihn am Sprechen. „Beruhigen Sie sich, mein Sohn. Ich allein werde sprechen und mir wird man Gehör schenken. Ich werde die Freiheit des unglücklichen Verlassenen, den ich ausgenommen und erzogen habe, die Freiheit meines Adoptivsohnes beanspruchen, indem ich seine Unschuld Nachweisen werde. Gott wird mir hierzu seinen Beistand nicht vorenthalten

. Einmal wieder frei, werden Sie das Geheiinnis aufklären und den Schuldigen verzeihen können also Mut, mein Sohn!" Der Abbe täuschte sich nicht; es kostete ihn keine allzugroße Mühe, die vollkommene Unschuld Maurice Seguins nachzuweisen. Die früher zu seiner Auffindung unternommenen Schritte, gleichwie seine nach allen Seiten versandte Personalbeschreibung dienten ihm als ebenso viele Be weise. Ein Umstand, an den er gar nicht gedacht, erleichterte seine Auf gabe noch mehr. Das Verbrechen, welches Daniel Hubert

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