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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.09.1877
Physical description: 8
Betlage zum .Tiroler Volksblatt' Nr. 77 Mittwoch, den S6 September R8T'?. »Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' vikkeils est sat^ram als sondere. ^ lloras. Es muß gewiß eine recht große Dummheit und irgend ein hochkomischer Streich gewesen sein, sei es nun von Seite der Stadt väter oder eines Staatsmannes, sei eS von Seite eines Schulmeisters oder Auguren im altm heidnischen Rom, — darüber schweigt die Chronik, — was den alten Horaz, den beißenden Satyriker veran laßte

, die schneidenden satyrischen Worte zu schreiben: viWeüe est satMUll von sondere, d. h. beiläufig auf deutsch: Das ist doch zum „Kranklachen' oder fast zum „Tollwerden.' Diese Worte HorazenS mußten fast Jedem in den Sinn kommen, der neulich bei Gelegenheit der sogenannten feierlichen „Einweihung' des Meraner Knaben-Volks- schulhauses ober dem Eingange die pompöse Inschrift als Willkomm prangen sah, die wörtlich lautet : „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Das ist doch prachtvoll und ganz herrlich

frei!' „Wissenschaft ist Macht!' ober dem Eingange zu einer ABE-Elementar-Knaben-VollkSschule als Gruß und Symbol schreiben, heißt denn doch zu hoch greifen! „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Man hat schon namentlich mit der „Neuschule' viel Schwindel und Falschmünzerei getrieben, aber wir glauben kaum, daß man sich irgendwo so hoch verstiegen hat, ober dem Eingange einer ABC- Schule zu schreiben: , „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Risuii» teueatis smiei! viküeile est

und sind sich dessen bewußt geworden durch das Zauberwort: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Und das Lehrpersonal, obenan die Schulleitung haben sich ohne Zweifel so wonnig, erhaben und „jottvoll' gefühlt, wie die hohen olympischen Götter beim Nektar und Ambrosia; denn sie sind ja berufen, die „Wissenschaft' eu xros und ea äetai! auSzuschrotten, zu vertheilen und die Vermittler zu sein des herrlichen Spruches: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Da steht die Weltgeschichte auf einige Augenblicke

und geseufzt haben: „O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!' Und in der That soll fortan, wie man sagt, dieses große Wort die Devise und Parole sein und die Meraner Stadtbuben Pfeifen schon auf den Gassen dieses Lied mit noch andern Strophen und muthwilligen Anhängseln und Refrainen: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' lei. gelacht.' u. f. w. Einige Texte sind noch ausständig, können aber auf betref fenden Wunsch gratis bestellt werden. Bisher hatte man überall und allzeit und ganz allgemein

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1870
Physical description: 8
falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

Freizn St. Pankraz in Ulten, der sich bei ihm über die schlechte Qualität der von ihm im Frühjahre bezogenen Fal sificate beschwerte und die hiefür verausgabten 3 Na- Pvlevnd'vr zurück haben wollte. Berger sicherte ihm Zu, bessere Falsificate zu senden, und versprach ihm -,n Bälde einen Unterhändler zu senden, der an der Frage, ob er (Frei) Vieh zu verkiufen habe, erkenn bar sein werde; und iu der That schickte er ihm bald darauf einen solchen in ver Person des Simon Adami, Taglöhner zu Burgstall

, so ist es doch nach dem gegenseitigen Geständnisse gewiß, daß Berger am 23. Oktober dem zur gedungenen Dienst leistung bereiten Adami, als sie über den Gampen . Seyale zugingen, anwies, sich dem Frei als sein Ab- gesandter zu erkennen zu geben, denselben Falls er die Falsificate sogleich haben wollte, nach TisenS zu führen, wo die Uebergabe erfolgen sollte, und daß er dem Adami endlich auch ein angebliches Muster der Waare zur Prüfung von Seite des Frei mitgab, das aber in der Wirklichkeit kein Falsificat, sondern eine echte

StaatSnote zu 5 fl. war. Berger erwartete den Adami außerhalb Senate und als er von demselben bei seiner Rückkunft erfahren hatte, daß Frei, der augenblicklich kein Geld zur Ver fügung zu haben erklärte, ihn behufs weiterer Verein barung auf den am 25. October in Marling stattfin denden Markt bestellt hatte, schlug er mit Adami den Rückweg über PlazerS und Völlan nach Lana ein, woselbst Berger dem Adami über sein Ersuchen 3 der zuletzt bezogenen Falsificate als Entlohnung für seine Dienste übergab. Bor

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1879
Physical description: 4
Interesse sind. Die wichtigeren hievon im Vergleiche mit den früheren Zollsätzen Deutichlands und in Ge genüberstellung mit den gegenwärtig in Oesterreich- Ungarn bestehenden namhaft zu machen, soll im Nach stehenden versucht werden. Wir beginnen mit denVieh- zöllen in folgender Reihe: ») die neuen Zölle Deutsch lands. b) die alten Zölle Deutschlands, o) die gegen wärtigen Zölle Oesterreich-Ungarns. Pferde, Esel a) ZV Mark per Stück, k) und e) frei; Ochsen a) 20 Mark, b) frei, e) 8 Mark per Stück

; Stiere ») 6 Mark, b) frei, o) 8 Mark; Kühe ») 6 Mark, b) frei, e) 3 Mark; Jungvieh bis zu 2'j, Jahren ») 4 Mark, 1») frei, o) l.s Mark; Kälber unter sechs Wo chen a) 2 Mark, d) frei, o) 0.» Mark; Schweine a) 2 b Mark, k) 2 Mark, e) 4 Mark; Spanferkel s.) 0.5 Mark, b) 0.z Mark, e) 0e Mark; Schafvieh a) 1 Mark, d) frei, e) 0.s Mark; Lämmer ») 0 .5 Mark, I») frei, o) 0.» Mark; Ziegen a) und d) frei, <-) O.s Mark. Die Eingangszölle für Schweine. Spanferkel, für Stiere und Ziegen sind in Oesterreich

, je nach der Füllung; Branntwein aller Art. auch Arrak, Rum. Franzbranntwein und versetzte Branntweine in Fässern und Flaschen 43 Mark, c) 36 Mark. 0) 48 Mark; Essig aller Art in Fäs sern -») 8 Mark, b) 8 Mark, c) 6 Mark: Essig in Flaschen. Krücken an 48 Mark, 0) 16 Mark. 0) 16 Mark; Wein in Fässern a.) 24 Mark, b) 16 Mark. v> 24 Mark; Wein in Flaschen an 48 Mark, de 16 Mark. 0) 40 Mark; Fleisch, frische» und zubereitetes 12 Mark, d) 3 Mark. 0) 6 Mark; Geflügel per 10V Kilogramm ») 12 Mark, d) 3 Mark, o) frei

; Käse a) 20 Mark, i») 10 Mark, e) 8-, Mark. (Einige Sorten zahlen je nach der Provenienz einen geringeren Zoll). Eine bedeutende Erhöhung zeigt sich für die Einfuhr von Stärke; der Zollsatz ist mit 6 Mark festgesetzt, während der Artikel bisher zur Hebung der Reisstärke Fabrikation zollfrei gewesen ist. Eine erheb liche Steigerung der Eingangszülle findet bei den Fet ten statt. Schmalj von Schweinen und Gänsen a) 10 Mark, d) frei, e) 3 Mark Stearin, Wachs, Paraffin s) 8 Mark, d) 3 Mark, e) 6 Mark

; anderes Thiei- fett a) 2 Mark, b) frei, e) 2 Mark. Wir schließen unser Verzeichnis mit der Namhaftmachung des für Oesterreich wohl nicht wichtigen Kaffees. Der neue deutsche Eingangszoll beträgt 40 Mark per 100 Kilo gramm (früher 35 Mark), Oesterreich-Ungarn hebt 48 Mark ein. Eine Vergleichung der neuen deutschen Zölle mit jenen Oesterreichs zeigt, daß bei der Mehrzahl der Posten die neuen Zölle Deutschlands höhere geworden sind. Am empfindlichsten wird Oesterreich-Ungarn Alls der Stammhcimat der Osmanen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1877
Physical description: 8
zc. 35 fl. statt 20 fl., Pasteten und andere gleiche feinere Speiseg-ttungen 35 fl. statt 20 f!., andere zubereitete Speisen 35 fl. statt 31 fl. 50 kr. Zn der siebenten Klasse (Brenn-, Bau- und Werkstoffe): Holz, Kohle, Torf, Drechsler- und 5ch»iMoffe (inclnsive rohe Ko rallen. die bisher 1 fl. 50 kr. zahlten) wie bis her frei. In der achten Klasse (Arznei- Par- sümerie-, Färb» und Ge rb e» M a t e r ia- lien): Moschus, Ziliet, Bisani'Nattenschwänze k fl. statt 15 fl., grauer Ambra, Bibergeil, spanische Fliege

6 fl. statt 10 fl. 50 kr., Bisam- körner, C.-caobntter, Kampfer, Zalappa - Harz, Opium, Parsümerie' Wasser. Hirschhorn-, Bern stein-, Rosmarin-, Kautschuk-, Lorbeer« und Wachholderöle wie bieder 0 fl., andere ätherische Oele, parsümirte Essige, Fette und Oele wie bisher 10 fl. Farbhölzer in Blöcken wie bisher frei, zum Färben oder Gerben nöthige Ninden, Wnrz.lii, Blätterzc., Cochenille, Orleans, Indigo frei statl 1 fl, 60 kr., Farbhölzer verkleinert 50 kr. statt 1 fl, 6 kr-, Krapp-Extracte Lackmus, rohe

Sepia in Blasen wie bisher 1 fl. 50 kr., Kasta nienholz-Extract und andere Gerbestoff Extracte I fl. 50 kr. statt 3 fl., Orseille Persio und andere Farbstoff-Cxtracte wie bisher 3 fl., gemeines Harz, Colophoninm, Theer, Wagenschmiere, Asphalt, Terpentinöl, Pechöl, Harzöl, Vogelleim:c. wie bisher frei, Copalharz, Damarharz, Gummi- Nrabicum, Tragant-Gummi :c. frei statt 1 fl. 60 kr., andere Gummeu, Harze, Pflanzcnsäfie 1 fl. 50 kr. statt 1 fl 60 kr., Citronensaft 80 kr. statt 0, Steinöl in rohem

jener Unglücklichen, und wohne er auch im Palaste, schliefe er auf Säcken Goldes mit nagenden Gewissensbissen.' Der Fremde lächelte ironisch. »Sie scheinen noch immer nicht geheilt von jenem Wahne, mit dem Ihr Herr sie ang.steckt, aber gleichviel, melden Sie mich 2h:cr Dame.' (Forts, folgt.) raffinirtes Steinöl, dessen Dichtigkeit 0 850 des Wassers, I fl. 50 kr. statt 0. In der neunte u Kla ii e (Webe», Wirk' stoffe und Garne): Baumwolle robe, kar dätscht, gefärbt und in Abfällen frei statt

vegetabilische Spinnstoffe außer Baumwolle, sowie deren Abfälle, Waltwolle, Seegras wie bisher frei, Leinengarne in rohem Zustande auS Znte frei statt 5 fl. 26 kr., aus Flachs, Hanf zc. wie bisher 1 fl. 50 kr., gebleicht oder gefärbt wie bisher 5 fl. und gezwirnt wie bis her 12 fl., Schafwolle rohe, gewaschene, gefärbte und in Abfälle» wie bisher frei, Wollgarne als hartes Werstgarn wie bisher 1 fl. 50 kr., nicht besonders genannte rohe Wollgarne wie bisher 8 fl., Wollgarn gebleicht, gefärbt wie bisher

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 17.11.1877
Physical description: 10
6 fl. 30 kr. (Die Ver- zehrungSsteuern sind in den Zollsätzen mit Inbe griffen.) In der zweiten K la f fe (Tab ak): Alles unver ändert. In der dritten Klasse (Garten- und Feld« sr.ücbte): Mahlprodukte wie bisher frei. Reis 2 fl. statt 50 kr.. Reis enthülst 60 kr. statt 0 (Reis bei der Einfuhr von Italien nach Tirol ist zollfrei), frische Garlenprodukte, frisches Obst, Feldsrüchte, lebende Pflanzen, Getreide in Garben, Hülsenfrüchte im Kraut, Heu, Stroh. Kümmel, Oelsamen, Klee samen lc. wie bisher frei, zubereitete

3 fl.. Ochsen und Stiere per Stück 4 fl. statt 2 fl., Knlie wie bisher 1 fl. 50 kr., Jungvieh wie bisher 75 kr., Kälber 40 kr. statt 0, Schafe und Ziegen 30 kr. statt 25 kr., Lämmer und Kitzen 20 kr. statt 0, Schweine 2 fl. statt 1 fl., Spanferkel (nicht über 10 Kilogr.) 30 kr. statt 15 kr., Pferde und Füllen wie bisher frei, Maulthiere und Esel 2 fl. statt 1 fl. 5 kr. (Geschlagenes Schlachtvieh wird als Fleisch behandelt), Wild, Geflügel und an dere Thiere, sowie rohe Häute wie bisher frei, Haare, Borsten

Federn wie bisher frei, frisches und zube reitetes Fleisch wie bisher 3 fl., Würste 20 fl. statt 16 fl., Wachs. Badeschwamm wie bisher 5 fl., Käse 9 fl. statt 4 fl. (der aus Rumänien und Dalmatien kommende Kni, und Schafkäse per 100 Kilo 3 fl), Eier, Milch, süße Topfen wie bisher frei, Honig und Bienenstöcke frei statt 1 fl., Blasen, Därme, Goldschläger-Häutchen frei statt 1 fl. 50 kr., ausge stopfte Thiere und nicht besonders thierische Produkte frei statt 1 fl. 60 kr. (Forts, folgt.) Concert

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.11.1877
Physical description: 8
3l fl. 50 kr., Rohzucker unter Nr 19 holl. Staiidard, Zuckerlösungen, Stärkezucker in festem Zustande 15 fl. statt 12fl. 60 kr. bis 26 fl. 30 kr., Rohzucker über Nr. l!1 holl. Standard, raffinirten Zucker 20 fl., Syrup, Stärkeziicker, Traubenzucker in flüssigem Zustaiide, Melasse 6 fl. statt 6 fl. 30 kr. (Die Verzehr- ungösteuern sind in den Zollsätzen mit iubegriffn.) In der zweiten Klasse (Tabak): AlleS unveräudert. In der dritten Klasse (Garten- und Feldfrüchte): Mahlprodukte wie bisher frei, Reis 2 fl. statt

50 kr., Reis enthülst 60 kr. statt 0 (Reis bei der Einfnhr von Italien nach Tirol ist zollfrei), frische Gartenprodukte, frisches Obst, Feldfrüchle, lebende Pflanze», Getreide in Garben, Hülsensrüchte im Kra»t, He», Stroh, Kümmel, Oelsamen, Kleesamen :c. wie bisher frei, zubereitete Gartengewächse, Gemüse, Kartof fel», Rübe», Schwämme gelrockuet, gedörrt, zet» ichnitten oder eingelegt 1 fl. stalt 0, zubereitetes Obst ohne Zucker, eingekochte Obstmasse, trockene Russe, Nußkerne 1 fl. 60 kr. statt 0, Hopfen

>, Spauferkel (nicht über 10Kilogr.) 30 kr. statt 15 kr., Pferde nnd Füllen wie bis her frei, Maulthiere und Esel 2 fl. statt 1 fl. 5 kr. (Geschlagenes Schlachtvieh wird alsFlcisch behandelt,) Wild, Geflügel und andere Thiere, sowie rohe Häute wie bisher frei, Haare, Borsten, Federn wie bisher frei, frisches und zubereitetes Fleisch wie bisher 3 fl., Würste 20 st. statt 16 fl., Wachs, Badeschwamm wie bisher 5 fl., Käs« 9 fl. statt 4 fl. (der auS Rumänien und Dal« malun kommende Kuh- und Schafkäse per 100

Kilo 3fl), Eier, Milch, süße Topfen wie bisher frei, Honig und Bienenstöcke frei statt 1 fl., Blasen, Därme, Goldschlägef-Häntcheii frei statt l fl. 50 kr., auögestopste Thiere und nicht be» sonders thierische Produkte srei statt 1 fl. 60 kr. Inder fünften Klasse (Fette und Oele): eingehende Versuche angestellt wurden. Ursprünglich waren dieselben ans daS Telegraphen-Gebäude in der WlPPÜngerstraße beschränkt. Nachdem sie aber gelungen, dehnte man sie allmälig auf weitere Strecke» auS. Erst setzte

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.11.1877
Physical description: 6
unter den vorgetragenen Mo dalitäten durch die städtischen Organe besorgt werde. (Fortsetzung folgt.) Der neue Zolltarifs Entwurf. (Fortsetzung.) In der fünften Klasse (Fette nnd Oele): Butter 8 fl. statt 4 sl-, «schweln?- und Äänfefett, Speck 3 fl. statt 3 fl.. Stearin, Paraffin, Palmitin wie bisher 3 fl., Wallrath 3 fl. statt 4 fl., Unfchlitt wie bist-er frei. Fischthran 1 sl. statt 1 sl. 60 kr., fette Oele in Flaschen und Krügen wie bisher 10 fl, Baumöl in Fässern, Schläuchen 4 fl. ft^tt 3 fl. (unter Umständen

80 kr. und 50 kr.). Palmöl, EocoSnnßöl wie bisher frei, Rapsöl, Leinöl und andere Oele in Fässern, Schläuchen und Blasen wie bisher 1 fl. 50 kr. In der fe ch s t e n K l a s fe (G etr än ke nndEß- waaren): Bier und Meth in Fässern wie bisher 3 sl., in Flaschen uuv Krügen 8 sl. statt 10 fl. Es fig in Fäss-rn 3 fl. statt 1 fl. 60 kr., in Flaschen nnd Krugen 8 fl. statt 10 fl., Weingeist. Branntwein, Rum 24 fl. statt 18 sl,, Liqueure, Punschessenz nnd andere versüßte Flüssigkeiten 40 fl. statt 30 sl. Wein und Kunstweine

in Fässern 12 fl. statt 8 fl., in Fla schen 20 fl. statt 26 fl. 30 kr. (Wein aus den Zoll aus schlössen 1 fl.), Brct, Schiffszwieback wie bisher frei, Sa.iy nnd Saoo-Surrogate, Tavioka, Arrowroot 5 fl. statt 1. fl. 50 kr., Oblaten auS Mehl 5 fl. statt 5 fl. 26 kr., Kletzeubrod 5 sl. statt 1 fl. 60 kr., Zwie- back 5 fl. statt 31 fl. 50 kr.. Teigwerk 6 fl. statt 0, Fleisch-Extract, Kindermehl ic. 7 fl. statt 3 fl. (bez. 20 fl.). zubereiteter Senf wie bisher 15 fl., eingelegte Aale wie bisher 15 fl.. Kapern

15 fl. statt 16 fl., Ehccolade und dessen Surrogate und Fabrikate, Zu ckerwerk, Backwerk 35 fl. statt 20 fl., eingemachte und eingedampfte Früchte, Gemüse, Geflügel :c. 35 fl. statt .20 fl., Pasteten unr, andere gleiche feinere «peisegat- tunghn 35 fl. statt 20 fl., andere zubereitete Speisen 35 fl. statt 31 fl. 50 kr. In der siebenten Klasse (Brenn- Bau- uud Werkstoffe): Holz. Kohle, Torf, DrechSler- und Scknitzstosfe (inclufive rohe Korallen, die bisher 1 fl. 50 kr. zahlten) wie bisher frei

. In der achten Klasse (Arznei-, Parfümerie-, Färb- nnd Gerbe-Ma terialieu): Moschus, Zibet, Bisam-Rattenschwänze 6 fl. statt 15 fl., graner Ambra, Bibergeil, spanische Fliege 6 fl. statt 10 sl. 50 kr., Bisamkörner, Cacaobutter, Kampfer, Jalappa- Harz, Opium, Parfümerie-Wafser,Hirschhorn-, Bern stein-, Rosmarin-, Kautschuk-, Lorbeer- und Wach- holderöle wie bisher 6 fl., andere ätherische Oele, parfümirte Essige. Fette und Oele wie bisher 10 sl., Farbhölzer in Blöcken wie bisher frei, zum Färben oder Gerben

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 15.05.1879
Physical description: 4
als Verräther an der katholischen Sache dargestellt. Es ist eben immer wieder das alte Lied des die staatliche und kirchliche Ord nung in gleicher Weise unterwühlenden Geheimbundes: „Der Zweck heiligt die Mittel!" für welches die belgischen Todtengräber des Katholizismus nur eine neue Melodie erfunden haben. Und wie die Wahrheit allein wahrhaft frei macht, wie mit anderen Worten die wahre Religion auch die beste Hüterin der menschlichen und gesellschaftlichen Rechte und Freiheiten ist, so mußte

auf der anderen Seite eine Politik der Lüge und der Jrre- ligiösität den Grundsatz des modernen Liberalismus: „Gewalt geht vor Recht!" auf ihre Fahne schreiben. „Der Unterricht ist frei!" — sagt die Konstitution von 1830. Nein! ruft Bruder Vanhumbeeck, nie und nimmer darf der Unterricht katholisch sein! „Die Gemeindeverwaltung soll sich einer möglichst großen Unab hängigkeit erfreuen, die Gemeinde soll daher die Lehrer ihrer Kinder selbst wählen dürfen." — Nein! dekretirt abermals der von der Loge ernannte

Generalschulmeister, wir verstehen die Konstitution ganz anders; wir selbst werden in Zukunft die Schullehrer ernennen, nach unseren Grundsätzen sollen sie aus schließlich in unseren Seminarien gebildet werden und die ein zige Freiheit der Gemeinde wird darin bestehen, daß sie nur Leh rer ohne Religion ihren Schulen vorsetzen darf. — Und wie darf endlich dieselbe Konstitution sagen: „Alle Meinungen sind frei!" „Die Freiheit, seine Meinung auf allen Gebieten auszu drücken, ist ein unveräußerliches, unantastbares

Recht eines jeden Belgiers!"? Dieses „unsterbliche Prinzip" kann nie und nim mer aus die Katholiken Anwendung finden, d'rum müffen fremde katholische Priester, welche im Lande der Freiheit ein Asyl ge sucht, aus dem Lande vertrieben werden, weil sie es gewagt, ihre persönliche Meinung und Ueberzeugung auszudrücken. Frei ist die Gotteslästerung! Frei ist die Verhöhnung der katholischen Religion! Frei der Unglaube! In unbeschränktester Freiheit darf die liberale Presse den Atheismus predigen

und die katho lische Religion in den Koth ziehen, darf die Internationale selbst in den Straßen der Hauptstadt sich breit machen! Die rothen Kommunards dürfen frei und ungestört das Gift ihrer Lehre in Belgien verbreiten! — Nur eine „Meinung" ist nicht frei, die der Katholiken! Ihre Prozessionen sind staatsgefährlich! Darum müffen sie verhindert werden! Ihre Priester find tausendmal schlimmer als die Apostel der Kommune! Darum müffen sie mit brutaler Gewalt aus dem Lande der Freiheit verjagt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 27.11.1877
Physical description: 10
, Potasche (unreines kohlensaures Kali und nnanSgelaugte Holzasche), roher Salpeter (Kalisalpeter), roher Natronsalpeter (Chilisalpeter), Schwefel (in Stücken und Stangen), auch gemahlen, desgleichen Schweselblüthe, Schwefel-Antimon, roher oder raffinirter Weinstein (Cremor tartari). citronen- saurer und weinsteinsaurer Kalk. Zaffer, Smalte und Streichglas sind wie bisher frei, d) Digestivsalz (Chlor- kali, Sylvin). Chlormagnesium, kohlensaures Kali, kohlensaures Natron (Glaubersalz), doppelt-kohlensau

in der Competenz der Mi nisterien für Handel und Finanzen, diese Begünsti gung auch den anderen in den ZollanSjchlüssen befind lichen «Seifenfabriken zu geben. Zündwaaren: ») Ge meine Zündwaaren, und zwar: Schwefelfäden, Reib hölzchen, ReibfidibuS, natürlich gebeizter Feuerschwamm, künstlicher Feuerschwamm, Zunder (natürlicher und künstlicher), Papierzunder wie früher frei; ii) Feuer werk-Präparate wie früher 10 fl., Lunten 10 fl. frü- her frei, (Zünd- und Sprengschnüre) 10 fl. früher frei; o) gefüllte

, Karten, Mnsikalien, Schriften (Aktien und andere Manu skripte) wie früher frei; 2. Bilder auf Papier, d. h. Kupfer- und Stahlstiche, Steindrucke, Farbendruck« bilder, Photographien n. dergl. wie früher frei. An merkung zu »>) 1 und 2. Insofern von der Einfuhr von Kalendern, Zeitungen und Kundmachungen beson- dere Stempel- und KontrollSmaßregeln sprechen, sind diese Gegenstände per Stück zu detlariren. Gebun dene Bücher und Bilderwerke, auf Leinwand oder Filzpapier geklebte Bilcer und Landkarten

, d. i. Gemalte auf Hol; und unedlen Metallen nicht lackirt, auf L-inwano oder Stein, rann auch Origi» nalbilrcr auf Pvpier und Zeichnungen (nicht aus me chanischen, oder chemischem Wege vervielfältigte) wie früher frei.

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1872
Physical description: 8
einer Sachlage weichen ' muß, welche providentiell zugelassen ist. ? Und in der That, wie kann man nach dieser neuen Ordnung ^>er Dwge, welche eingetreten A den Papst frei und unabhängig nennen? Es genügt Glicht, daß er für den Augenblick persönlich frei ^ sei; er muß auch ffeiu Amt vor Aller Augen ausüben Mrfen. Nun ist aber der Papst als solcher nicht frei und unabhängig- und wird es niemals sein, solange seine Oberste Gewalt der Gewalt und Laune einer feindlichen Auctorität unterworfen ist; solange

sein erhabener Dienst beeinflußt und beherrscht werden will von politischen Leiden schaften, solange ^seine Gesetze und Verordnungen nicht frei find von dem Verdachte der PaÄeilichkeit, der Zu- oder Abneigung für die betreffenden Nationen. In der neuen Lage der Dinge, welche seit der Usurpation eingetreten ist/ ist der Kampf zwischen den beiden Gewalten unvermeidlich; die Eintracht und Harmonie kann nicht von menschlichem Wollen ausgehen ; sind die Beziehungen der beiden Mächte zu ein ander auf ein absurdes

, bei jedem Schritte die eigene Ruhe urck diejenige seiner Rathe und Minister Lestört zu sehen, ausgesetzt ist? Auch die Freiheit der heiligen Congregationen, welche die Oblie genheit Haben, iFragen aufzulösen, und auf alle Anfragen der katholi schen Welt Äntwort zu Heben, ist allzu wichtig für die Sicherheit der Kirche und für die dringenden rechtmäßigen Bedürfnisse aller christlichen Völker. Es ist in der That von Belang, daß nie Jemand ^ie Frei heit und Unabhängigkeit der Entscheidungen und Erlässe

, welche vom gemeinsamen Vater der Gläubigen ausgehen, in Verdacht ziehen dürfe. Es ist von Belang, daß Niemand von der Furcht eines fremden Druckes auf die päpstlichen Entschließungen beunruhigt werde. Es ist von Belang, daß der Papst, die Congregationen, das Conclave nicht blos thatsächlich frei und unabhängig seien, sondern daß eine solche Freiheit auch offenbar in die Erscheinung trete und daß in diesem Betreff weder ein Zweifel noch ein Verdacht entstehe. Da nun die religiöse Freiheit der Katholiken die Freiheit

deS Papstes zur unum gänglichen Bedingung hat, so folgt daraus, daß, wenn der Papst als Oberster Richter und lebendiges Organ des Glaubens und deS Sitten- gesetzeS der Katholiken nicht frei ist, diese sich niemals über die Freiheit und Unäbhängigkeit seiner Acte versichern und beruhigen Lönnen. Von daher stammen Zweifel und Angst in den Gläubigen; daher die reli giösen Wirren der Staaten; daher die katholischen Demonstrationen, als Ausdruck der innern Unrühe der Geister, welche seit der gewaltsa men

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 05.12.1877
Physical description: 14
die Hälfte deS Tarifsatzes. Es liegt in der Compctenz der Ministerien für Handel und Finanzen, diese Begünstigung auch den anderen in den Zollausschlüssen befindlichen Seifenfabriken zu geben. Zündwaaren: a) Gemeine Zündwaaren, und zwar: Schwefelfäden, Reibhölzchen, Reib- fidibus, natürlich gebeizter Feuerschwamm, künst licher Feuerschwamm. Zunder (natürlicher und künstlicher), Papierzunder wie früher frei; b) Feuer werk-Präparate wie früher 10 fl., Lunten 10 fl. früher frei, (Zünd

- und Sprengschnüre) 10 fl. früher frei; o) gefüllte Zündhütchen wie früher 24 st.; ä) Schießmaterial. d. i. jedeS Spreng material, welches zum Schießen auS Schieß- waffen benützt werden kan», ferner Explosivstoffe, welche aus den Bestandlheilen deS Schießpnivers (Salpeter, Schwefel und Kohle) bestehen (Alles nur gegen besondere Bewilligung) 24 fl.; e) die unter <Z) nicht inbeuriffenen Spreng- und Explo sivstoffe S2 fl. 50 kr. Zn der achtzehnten Klasse (Literari- s ck e uud Kunstgegenstände.) a) I. Bücher

. Druckwerke, Kalender, Zeitungen, Kundmachungen, Karten. Musikalien, Schriften (Aktien und an dere Manuskripte) wie früher frei; 2. Bilder auf Papier, d. h. Kupfer- und Stahlstiche, Stnn- drucke, Farbendruckbilder, Photographien u. dgl. wie früher frei. Anmerkung zu s) 1 nnd 2 Insofern von der Einfuhr von Kalendern, Zeit- ungen und Kundmachungen besondere Stempel- und Kontrollsmaßregeln sprechen, sind diese Ge- genstände per Stück zu deklarire«. Gebundene Bücher und Bilderwerke, auf Leinwand

nach dem Materiale der letzteren zu verzollen, d) Ge mälde, d. i. Gemälde auf Holz und unedlen Metallen nicht lackirt, auf Leinwand oder Stei», dann auch Originalbilder auf Papier und Zeich- nurgen (nicht auf mechanischen oder chemischem Wege vervielfältigte) wie früher frei. Verschiedenes. ^ (Tourville.) Von Wien geht uns aus sicherer guter Quelle die Mittheilung zu, daß der vom Justizminister Glaser vorgelegt« Begnadi- gungöakt bezüglich des zum Tode vernrtheilte» bis zu den Ohren des aufs Tiefste ergriffenen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 31.08.1871
Physical description: 6
, das ist das Grundprinzip des freiheitlichen, verfassungsmäßigen Ausbaues Oesterreichs, der frei heitlichen Bestrebungen in Oesterreich, welches leider jedoch nicht nur mißverstanden, sondern geradezu ignorirt wird, und doch ist die erste Regel des frei heitlichen Katechismus, daß, wer frei sein will, auch gerecht sein muß. Gerechtigkeit fordert die Mittel partei, denn ohne Gerechtigkeit ist keine Freiheit, kein Friede, keine Einigung, und nur der nackte TerroriSmuS, welcher alle Bedingungen der Ein tracht

, eigentliche Frei heit thatsächlich begründet werden kann, während leider der rastlos drängende Geist der Zeit, die nimmer satte Schmäh- und Tadelsucht, die an Allem ihre zersetzende Kraft übt, nnr zu häusig, selbst da, wo nicht immer sichtbar böse Absichten vorhanden sind, ein gefährliches Spiel mit den heiligsten und wichtigsten Interessen des Volkes treibt und durch geschickt erfundene Phrasen und Schlagworte fort während die Gemüther in Aufregung versetzt, den gesunden Sinn der Massen irreleitet

reifen lassen wei^-e, daß mit allen Mitteln, mit aller Kraft und Be- harrlichkeit an der Herstellung des innern Friedens zur Rettung der Freiheit und der Verfassung, sowie zum Schutze der geistigen und materiellen Wohl fahrt aller Völker, welche bisher in friedlicher Har- monie unter dem Scepter unseres Monarchen gelebt haben, gearbeitet werden müsse, — denn es gilt ein Oesterreich zu schaffen, das frei, einig und mächtig. ^ Wien, 29. Aug. (Zu den Wahlen des Großgrundbesitzes.) Wie wir vernehmen, wer

Fünfkirchen, dann die Herren: Graf Franz Falkeuhayn, Graf Ferdinand Wurnibrand, Frei herr Earl von Snttner; in Mähren: Ihre Exzellenzen Graf Ferdinand von TrautmannStorf und Graf Moriz Braida, ferner die Herren: Mark graf AlfonS Pallavicini und Graf Alfons MennS- dorff. *— 23. Aug. Die Slovenen in Steiermarl haben nunmehr ihre Forderungen präzisirt. Nach dem „SlovenSki Narod' verlangen die Slovenen von ihren Kandidaten das Eintreten für folgende Punkte: „I. Den Bestand Oesterreichs, in welchem Reiche

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.09.1872
Physical description: 8
. Wenn Du dann auch dem Namen nach zu den Mädchen gehörst, die unter meinem besonderen Schutze stehen,' — er lachte dabei höhnisch auf — „so magst Du wissen, daß ich Mittel und Wege finden werde, Dich zu retten und zu Antonien zu bringen. Nun antworte. Ja over Nein, willst Du mir ver trauen und frei sein, oder ziehst Du daS Straf» arbeilshaus vor?' »Aber was habe ich denn gethan?' wimmerte Eva. „Sei nur ruhig! Willst Du unterschreiben?' „O lassen Sie mich, lassen Sie mich frei,' flehte Evi. „Ich bin ja ganz unschuldig

an. »Ich mache Dich frei. Du unterschreibst ja «ur zum Schein.' Er drückte Eva die Feder in die Hand. Bon der Berührung des Polizisten bis zum Tode erschreckt und angewidert, abgemattet und der Sinne beraubt, hörte sie nur daS eine Wort „frei, frei.' Da wußte sie nicht, was sie that — sie unterschrieb. «Ihr. könnt gehen,' herrschte der Beamte Korn die beiden Polizisten an. Diese entfernten'sich. Die übrigen Formalitäten, welche noch erforderlich waren, machten keine große Mühe mehr. Eva sagte mechanisch

— daS seinige. Und dies Bild blickte ihn so befremdend an. ES war ein seltsames Bild, daS ihn anfah. Dieselben lächelnden Züge wie ehemals machten ihre Reverenz, aber weniger als je vertuschten sie ihr lügnerische» Gezwmlgensein und die Augen, sonst in selbstbewußtem Stolze frei um sich blickend, waren verschleiert, ja die Lider senkten sich, als könne daS Spiegelbild den B'ick de» Lebenden nicht ertragen — oder »schlag Herr Dolomie die Augen nieder vor dem Spiegel bilde, daS ihm ungeschminkte Wahrheit

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.09.1877
Physical description: 8
Beilage zum .Tiroler Vollsblatt' Nr 71. 58 ^den.A. 'September HMV.u Ueber die sociale Frage . bringt Ne!ZMchrist.-^SoMe^age',-Men.5.lesenSwerche^ Artikel, worin es heißt: > ' - - n- ^ Frei wM Jeder sein. Kaum gibt es ein Zauberwort, welches blitzartiger durch di^ Gesellschaft hinzuckt, die Massen mehr begeistert und zum Unmöglichen hetzt, als das Wort Freiheit. Sie ist in aller Munde, selbst in der Gegenwart, obgleich wir jetzt eine allseitige Sclaverei haben, wie sie kaum jemals

(Jnstinct); der Mensch ist frei, nach seiner eigenen Selbstbestimmung Etwas zu thun oder zu lassen, gut oder schlecht zu handeln. Wie geht es nun einem Wagen, an dem zwei feurige Rosse vorgespannt sind, an dem aber der Fuhrmann fehlt? Die Pferde rennen in wilder Hast, wohin, es eben geht, bis der Wagen zerschellt ist, ! und die . kollernden Thiere im Abgrunde liegen. So geht eS auch der mmschlichen Freiheit, wenn sie thut, was sie mag, nicht WaS sie soll. Was der Kutscher auf dem Bocke für den Wagen

, aber Er stellt uns vor das schauerliche Entweder Oder: entweder thust du frei Meinen Willen und bist ewig glücklich: oder du handelst frei gegen Mein Gebot und bist ewig unglücklich. Vor diesem Scheideweg ist die Gesellschaft und der Einzelne gestellt. - Offenbar ist eS nun der edelste Gebrauch, welchen der Mensch von seiner Freiheit machen kann, wenn er auS eigenem Entschlüsse das göttliche Gebot erfüllt, d. h. tugendhaft lebt. Und die Gesell schaft muß so eingerichtet sein, daß das Gute frei, das Böse

gebun den ist. Sehen wir doch einmal itz den kleinsten und innigsten Ge sellschaftskreis, in die Familie hinein^ Läßt denn ein Vater, eine Mutter die Kinder thun, WaS sie wollen? Läßt man sie je nach ihrem Belieben lügen, stehlen, hassen, zürnen, schlagen? Kaum bei Zigeunern! Im Gegentheile befördert man bei ihnen jedes gute Pflänzchen und rottet jedes Unkraut auS, sei eS auch mit Gewalt. So muß eS auch in der Gesellschaft sein. DaS Gute sei frei, das Böse in Banden! Dann erst erblüht Segen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 15.10.1873
Physical description: 4
besser ge worden ist. Nach Außen ist unser Staat wieder zu einem ge wissen Ansehen gelangt, und im Innern ist der Fortschritt aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens ein unverkennbarer. Das Heerwesen ist auf neue Grundlagen gestellt; die gesetzgebende Gewalt ist zwischen Fürst und Volk getheilt; die Staatsgrund- gesetze haben eine allgemeine Freiheit angebahnt; die Staatsaus- gabcn stehen mit den Einnahmen annähernd im Einklänge; die Gemeinde ist frei, das Individuum ist frei, das gesprochene

und geschriebene Wort ist wenigstens nicht mehr von der Laune eines woldienerischen Polizei-Organes abhängig; das Briesgeheimniß ist garantirt; die Bewilligung der Steuern an Gut und Blut ist an die Zustimmung der Volksvertretung gebunden; die Wissen schaft und ihre Lehre ist frei, das Gewissen ist frei; der Richter stand ist frei; das Konkordat liegt zerrissen zu unfern Füßen. Das sind doch Errungenschaften, welche bei allen Mängeln, die wir noch zu beklagen haben, cs lohnend erscheinen lasten, beide Hände

darnach auszustrccken, um davon Besitz zu ergreifen. Wer daher in seinem Innern liberale Grundsätze nährt und hegt und ihnen bei den eben im Zuge befindlichen Wahlen nicht Ausdruck verleiht, der versündigt sich schwer an sich selbst, an seinen Kindern und an allen seinen Mitmenschen. Die Aus übung des Wahlrechtes ist für jeden gutgesinnten, vernünftig und frei denkenden Staatsbürger eine hohe und heilige Pflicht, die Nichtausübung eine Pflichtverletzung. Man schreibt uns aus Brixen, 13. Okt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1874
Physical description: 8
hat die Armee nicht. Kotiill- und Provinpal-Ehronik. * Innsbruck. 25. Juni. Die heutigen „N. Tir. Stimmen' drucken einen Artikel des Gleichgesinnten „Vollsbl. für Stadt und Land' ab mit der Ueber schrift : „Ist der katholische Abgeordnete frei?' Es heißt da, die Behauptung: der Bischof habe die Frei heit des Herrn v. Prato beeinträchtigt, ist ganz unrichtig ! Der Bischof (?) hat bloß ungefähr gesagt: „Wähle! Glaubst du, daß deine Privat- ansicht die richtige sei, so folge

derselben, ich will dich nicht hindern — nur kannst du keiner der Unserige» mehr sein, und darum muß ich dir die Ausübung der kirchlichen AmtSgeschafte untersagen.' — „Ist nun damit, frägt triumphirend das „VolkSbl.', der Frei heit nur der geringste Zwang angethan worden? Es stand ihm ja die Wahl frei. Er konnte Abgeord neter bleiben und liberal sein; nur sagte der Bischof (?), als Diener der Kirche kann ich dich nicht brau chen.' — Wie geistreich ! Das erinnert ja ganz an jenen Papa, der zu seinem Sohne sagte: „Du kannst

sich dem Antrage Schumacher'S an, der dann auch bei der Abstimmung mit dem Zusätze angenoi-inien wurde, daß leere Wägen von der Straße abzuführen find, nnd daß strenge darauf ge achtet wird, daß die Passage in der Höttinger Gasse frei gelassen werde. AuS Anlaß eines speziellen Falles wurde ferner be schlossen, daß das Heraushangen und Ausstellen von Waaren auf die Straße nur in beschränktem Maße zu ge statten sei, daß in keiner Weise der Verkehr dadurch be lästigt werden darf, und daß die Waaren nur höchstens

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1870
Physical description: 8
. — Noch bin ich nicht über die Grenzlinie hinaus, die «i-ie gezogen; nm ganz sicher zu sein, jh,,° ich lieber einen Schritt zurück und halte mich an die Vorlage. Aus dieser ersehe ich, daß ein Grundelement des studentischen Lebens „die Freiheit' ist; in jeder Strophe tönt uns am Schlüsse ^<5 .Freiheit als anheimelndes Echo entgegen: „Frei ist^der Bursch''. Diese Burschenfreiheit glaube ich dem Texte nach richtig zu interpretiren, obwohl daS Recht dazu eigentlich nur Sie, meine Herren, haben. Ich entdecke da ebenfalls drei Stadien

Sie treu diesen Principien — „bis die Welt vergeht' am jüngsten Tag. Seid treu, ihr Bursche», und singet nnS nach: „Frei ist der Bursch', frei ist der Bursch'.' Die „freien' Corpöburfcheu der Athesia, die „freien' Corpsburschen der Carlellbrüderschaften, alle Stu denten, d. h. alle frei strebenden jnngen Männer leben hoch! Die Rede wurde in ihrem Verlaufe öfters von stür mischem Applause unterbrochen. Herr General Graf Thun sprach kräftige warme Worte deS Dankes im Namen der anwesenden Her ren

; sowie Sie tüchtige Corpsstudenten gewesen sind, hege ich das Zutrauen, werden Sie auch tüch tige Staatsbürger und Männer der Wissenschaft werden, werden zeizen, daß daS, was Sie im CorpS- leben erlernt haben. sich gar wohl in'S künftige Leben übertragen lasse, daß Sie frei denken, reden und selbstständig handeln werden, und daß dies Früchte sind, die das Corpsleben gebracht hat. Auf diese guten Früchte des Corpslebens in Ihrer künf tigen Existenz trinke ich dies GlaS und lade

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.11.1877
Physical description: 6
): Baumwolle rohe, kardätscht, gesärbt und in Abfällen frei statt 1 fl. 6 kr., Baumwoll- Watta 5 fl. statt 10 fl. 50 kr., Baumwollgarne a) nach englischer Numerirung Nr. 12 in rohem Zustande 6 fl. statt 8 sl., gebleicht oder gefärbt 10 fl. statt 12 sl>, d) über Nr. 12 bis zu Nr. 30 in rohem Zu stande wie bisher 8 fl., gebleicht oder gesärbt wie bisher 12 fl., o) über Nr. 30 in rohem Zustande 12 fl. statt 3 fl., gebleicht oder gefärbt 16 fl. statt 12 fl., 6) drei- oder mehrfach gezwirnte Garne 20 fl. statt

18 fl. und <z) ungewebt- Dochte wie bisher 12 fl., Flachs, Hanf, Jute und andere vegetabilische Spinn stoffe außer Baumwolle, sowie deren Abfälle, Wald wolle, Seegras wie bisher frei, Leinengarne in rohem Zustande aus Jute frei statt 5 fl. 26 kr., aus Flachs, Hanf :c. wie bisher 1 fl. 50 kr., gebleicht oder ge- färbt wie bisher 5 fl. und gezwirnt wie bisher 12 fl., Schafwolle rohe, gewaschene, gefärbte und in Abfällen wie bisher frei, Wollgarne als hartes Werftgarn wie bisher 1 fl. 50 kr., nicht besonders genannte

rohe Wollgarne wie bisher 8 fl., Wollgarn gebleicht, ge färbt wie bisher 12'fl., Seide in EcconS, abgehas pelte oder filirte, weder gebleicht noch gefärbt, Floret- feide wie bisher frei, gebleichte oder gefärbte Seide 22 fl. statt 12 fl , Floretfeide gefärbt oder mit an deren Spinnmaterialien 22 fl. statt 12 fl. In der zehnten Klasse Webe- und Wirk waaren, Kleider undPutzwaaren: Bei Baum wollwaaren (Webe- und Wirkwaaren aus Baumwolle, oder Baumwolle mit Leinen) gemeinen glatten, ge köperten

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