144 wir mögen . . . Und jetzt schauen Sie einmal! Unsere armen Leut' da — so hart arbeiten wie sie müssen ihr ganzes Lebtag, haben thun sie von der Welt schier nichts anderes als Not und Plag': was sie aufrecht hält, mein" liebe Frau, o das ist wohl nichts anderes als der Glaube; das ist ihr Trost, und man kann sagen, der einzige Inhalt ihres Lebens ! Thun Sie doch daran nicht rütteln ! Wissen Sie, das brächten Sie ja doch nicht zu stand, nein das nicht, daß unsere Tyroler heutzutag
' noch lutherisch werden, höchstens das, daß sie aufhören, ka tholisch zu sein; das wohl, das, und nachher sind sie hält ungläubig, und, Frau Gräsin, das kann ich Ihnen sagen: ein Tyroler, wenn er einmal ganz ungläubig ist, ist ein zuwiderer Patron, ja nicht bald einer so wüst radikal, so grob und unverträglich wie ein ungläubiger Tyroler, ich kenn" mir sie leider Gottes genug — wenn's lauter solche gab" im Land, Frau, da thät" auch den Fremden Tyrol verleiden! Ganz g'wiß das!" Die Gräfin, welche diesen Worten