mußte. Arm war sie damals wie eilte Kirchen maus und mit harter Arbeit als Bauernmagd ernährte sie die alte, kränkliche Mutter, an der sie mit zärtlichster Liebe hing. Die Mutter wurde immer kränker und Nanni sparte und gab, bis sie selbst kein gutes Kleid und keinen nngeflickten Schuh mehr besaß. — Da kam der Waben--Fried et, ein älterer, wohlhabender Bauer, begehrte das schöne Mädchen zur Frau und es bedachte nicht, daß der Manir viel zu alt für sie war, nicht, daß er als geizig und grob galt
, nur das eine er hoffte es als sicher — der Mutter helfen 51t können. Aber der Ehemann war eifersüchtig auf die Liebe, die seine Frau nur für die Mutter hegte und von der sie für ihn nichts übrig hattej er schloß eine feste Faust über seinen Geldsack und Nanni, bitter enttäuscht, sah eiu, daß sie sich umsonst geopfert. Die Mutter starb und Nanni wurde eiskalt gegen ihren Manu, der ihr den einzigen Wunsch, die Kranke ins Haus Zu nehmen, nicht erfüllt hatte. Er, zornig über ihre Schroff heit, geißelte sie mit scharfen