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Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1922
Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)
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Page 524 of 526
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula
Location mark: II 61.692/3
Intern ID: 218036
Namenverzeichnis. Angelus Johannes Silesius 355 259. Wall. Frau Anna IIS 117 120 141 150 166 180 220 247 271 273 416 441 481 ff. — Herr 482 508. Barten, Frau 294 439. Baumstark Hermann 422 457. — Ida 379 380 422 448 457 486. — Neinhold 346 401 457. Brentano Klemens 255 259 325. Brückl Emilie. Innsbruck 239 247 260 ff 291 327 343 359 452. Bunge, Frau Pastor, Rostock 8 230. Chrysostomus, der hl. 329 348. Corty, Frau, in Ludwigslust 475 476 480. — Marie 351 356 378 405 408 410 416 430 432 480

. Drais Friedrich v. (Pater Pius) 143. Gaber 364. Flörke. Pastor 387. Fritzsche Hugo, Pastor 294 310 322 ff 326 426 433 469 47S. Geiselhart Thomas 430 449. Gelpke. Inspektor 405 456 Glävele, Pastor, Lambrechtshagen ZS4 387. — Frau Pastor 225 254. Gottwald. Pater Benedikt 347. — Marie, Frau Maria Fidelia 254 259 347 456 481. Hahn-Hahn 6 38. Hansen, Pastor, Kopenhagen (Kon vertit) 337. Harms, Pastor 127. Hemel Luise 255 259 325. Herberg Agnes 344 348 377 384 404 475'. Hurter, Verlagsbuchhändler 486

. Jungmann, Pater 8.1. 452. àtteler Emanuel v., Bischof von Mainz 67165 357 373 415 420. Kollmann, Frau 1 366 418 427. Konrad. der hl. 233. Kübel Lothar v., Weihbischof 489 ff. Kurzhahn, Pastor 322 ff. Lange, Domprediger, Halberstadt 356 357 374. Löhe, Pastor 301. Mallet, Pastor 127 128 147. Matthes, Pastor 127 128 292 ff 356 424. Meineke, Geheimrat, Berlin 84 345 450. — Julie 84 143 154 163 ff 325 345 448 ff 472 482. Meyer, Konsiftorialrat 400.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Page 469 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
15. Dezember. Maria Empfängnrß. 449 ben. Darnach kam der engel gottes und sprach. Gott hat mich zu dir gesandt und hat dein Gebet erhört. Dein frau Anna die sol dir ein tochter geberen, die soltu Mariam heifsen, und die wird geheiligt in ir mutter leib. Da waren sie des Kindes sicher, das von in geboren sollt werden und warend gar fro und dankten got seiner gnaden. ZuHand ward sant Anna schwanger des lieben kinds Marie, der schöpfst got ein lauter sel pn, und die ward zuHand geheiliget

ein wol gezierter tempel goteS und ein mägd liche muter gotes, unsers Herren Jesu Christi, ein geheimes wvn- zimer des heiligen geists, und ein milte Hand der heilige dryval- tigkeit, durch die uns ist geben der götlich schaz. Einesmals war ein man gar eines bösen lebens, und het doch unser frauen gar lieb, und eret sp offt, und ging einsmals über ein weytes ftld, und hungeret in ser. Da erschin im unser frau e mit vil schöner sunkfranen, die trugen gar vil lustiger kost in unsaubren schusseln

. Und unser frau sprach zu ihm, yß der koste. Da sprach er, die kost ist lustig und gut. aber ich mag ir nicht essen, darum daß die Schüsseln unsauber se ind. Da sprach unser frau, das lob Und das gebet das du mir sprichst, das ist gut an im selbs. Aber darum das dein herz also unsauber ist, so Hab ich keinen lust davon: damit verschwand unser frau mit den junkfrauen. Da bekeret sich der man so bald, und dienet unser frauen fürbaö mit grossem fleiß, die weil er lebet. Einsmals da war ein frau die sezet

ir in irem herzen für, wie sy wolt unser frauen einen löblichen dienst erbieten. Da erschien ir unser frau eins tags und sprach zu ir. Da hast allen willen du Wollest mir einen wol gefallen dienst erbieten. So rede du gar wenig in der kirchen, und was du gutes thun wollest, das rhu nit das du darum gelobet werdest, du solt es mir und meinem Kind M lobe thun, und was man dir zu leid thut, das lyde alles ge- Stolz Legende, s'. b. Aufl. IV.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 453 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
27. März. Der hl. Johannes der Einsiedler. 4ZZ Weg gemacht. Der Heilige antwortete, solches könne nicht ge schehen, er wolle von seinem vieljährigen Gebrauch, niemals ein Weib vor sich Zu lassen, nicht abgehen. — Als der Oberst semer frommen Frau diese Antwort brachte, ließ diese sich keineswegs ab weisen, sondern verschwor sich sogar, sie werde nicht fortgehen, bis sie den Propheten gesehen habe. Der Oberst ging noch einmal zu Johannes zurück, sagte ihm dieses und begehrte

auf das In ständigste, er möge sich seiner Frau zeigen, sie sterbe sonst vor hef tigem Schmerz. Endlich sagte der Heilige: „Geh', deine Frau wird mich heute Nacht im Traum sehen ohne hieb er zu kommen.' Wirk lich erschien Johannes derselben, als sie eingeschlafen war, und sprach zu ihr: „O Frau, dein Glaube ist groß, er zwingt mich hieher zu kommen um deine Bitte zu erfüllen. Jedoch ermahne ich dich, daß du nicht mehr das leibliche Angesicht der Diener Gottes an zusehen begehrest, sondern betrachte vielmehr

mit den Augen des Geistes ihr Leben und ihre Werke. Denn das Fleisch nützt nichts, der Geist ist es, der Leben gibt.' Dann gab er ihr noch heilsame Ermahnungen, wie sie für ihre Verhältnisse angemessen waren, und Verschwand. Als die Frau erwacht war, erzählte sie ihrem Manne, was ihr im Traum vorgekommen war, und beschrieb die Gestalt des hl. Johannes, welche ganz genau mit seinem wirklichen Aus sehen übereinstimmte. Als der Oberst wieder zu jenem ging, um ihm zu danken, sagte ihm der hl. Johannes

noch bevor er den Mund öffnete, daß er den Wunsch seiner Frau erfüllt habe. Ein anderes Mal wollte ein Einsiedler, Namens Palladius, den hl. Johannes besuchen; er hatte deßhalb einen Weg von 18 Tagreisen gemacht. Während er sich mit Johannes unterredete kam der Statthalter der Provinz; alsbald wendete sich der Heilige zu diesem, und Palladius ging zur Seite um abzuwarten. Da a.oer das Gespräch, welches Johannes mit dem Statthalter hatte, längere Zeit andauerte, wurde Palladius ärgerlich

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Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1922
Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)
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Page 490 of 526
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula
Location mark: II 61.692/3
Intern ID: 218036
Nachdem sie am Nachmittag lange und innig vor dem Heiland im heiligsten Sakrament gebetet, nahm sie herzlichen Abschied von Frau Coriy und ihren Kindern, die ihr alle in der kurzen Zeit so lieb geworden. „Vor Frau Corty', schrieb sie in ihr Tagebuch, „Hab' ich mich in tiefster Seele gebeugt; wahrlich, von dieser schlichten, einfachen Frau kann man lernen, in jedem Leid und Druck den Kopf dennoch oben Zu behalten in felsen festem Gottvertrauen. Wie mutig und getrost blickt sie schweren Stunden

und Sorgen entgegen, und welch eine kindliche Demut und Herzensgüte besitzt diese Frau! Johanna, die sechs liebreizende kleine Kinder hat, ist ein ungewöhnlich hübsches und begabtes Wesen; Marie aber ist die Perle von allen; ach, mit ihr könnt' ich gerade am allerwenigsten zusammen sein, aber ein Ersatz war es mir, mit ihrer Mutter über sie sprechen Zu können ; sie ist von Kindheit auf so treu, so aufopfernd in der Erfüllung all ihrer Pflichten gewesen, hat nur für Mutter und Geschwister gelebt

des Majors v. Köhler von Morgen bis Abend beaufsichtigt, alles für sie tut und in jedem freien Augenblick Handarbeit für die Frau Majorin macht. Köhlers sind so sehr zufrieden mit ihr, und trotzdem geben sie ihr nur den geringen Lohn von 34 Talern, wovon

6
Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1924
Alban Stolz und Friedrich von Drais, Eduard Steinbrück, Augustin Arndt, Selma von Seydlitz, Klotilde von Werthern, Klara von Dieckhoff.- (Fügung und Führung ; T. 2)
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Page 370 of 387
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VI, 378 S. : Ill.. - 6. - 8., verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban
Location mark: II 61.692/2
Intern ID: 218035
Auch in den letzten Lebensjahren von Alban Stolz schrieb Frau Klara noch fleißig an ihn; da aber Stolz wegen seines Augenleidens die Briefe nur diktieren konnte, auch von mancherlei Krankheiten heimgesucht war, schrieb er nur selten. Doch hatte sich allmählich zwischen Frau Klara und Johanna Gallig die als „die schreibende Hand', wie sie sich selbst nannte und auch von Stolz oft genannt wurde, den Briefwechsel Zwischen Frau Klara und Stolz fast ausschließlich besorgte, ein freundschaftliches

Verhältnis herausgebildet, so daß die Korrespondenz nie längere Zeit unterbrochen wurde. An Johanna Galli sandte Frau Klara, nachdem mehrfach schon Briefe gewechselt worden, einige früher schon verfaßte Gedichte und schrieb dazu: „Denken Sie nicht, daß die Gedichte, in denen um Leiden gebeten wird, der wahre Ausdruck meiner Seelenstimmung sind; es ist nur eine poetische Exaltation gewesen. Ich bin sehr feige im Vergleich mit andern, und meine Liebe zu Gott steht tief

unter der Ihren. — Daß ich nur phantasiefromm bin, furchte ich nicht, sondern weiß es ganz bestimmt, was aber meine Hoffnung, daß Gott noch einmal meiner Schwäche sich erbarmen wird, nicht vermindert. Je elender wir find, desto mehr wird ja Gottes Macht und Güte ver herrlicht, wenn er uns errettet.' Als Johanna Galli über Frau Klaras Briefe sich an erkennend aussprach, meinte letztere: „Wenn Sie mich per sönlich kennenlernen würden, dann würden Sie sich über zeugen, wie langweilig ich bin; aus meinen Briefen können Sie keinen Schluß

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 421 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
19. März. Der hl. Josef. 40 l eine Art von Versündigungen gegen die Keuschheit, sei es auch nur durch innerliche Begierde, ihre Seele beflecken. Wenn ein Ehemann für Frau und Kinder sorgt, so Hut er nur was er schuldig ist; die natürliche Liebe treibt ihn schon dazu, selbst wenn er wenig oder keine Religion hat. Allein bei Joses konnte diese natürliche, mehr sinnliche Liebe kein Antrieb sein, für Maria und ihren Sohn zu sorgen, denn er stand nicht in dem ge wöhnlichen Familienverhältniß

zu beiden. Jesus war nicht sein wirk licher Sohn, und Maria war ihm zu heilig, als daß er in ehelichem Umgang mit ihr gelebt hätte. Dennoch sehen wir, daß Josef mit größter Treue und Aufopferung gethan hat für die ihm anver traute Frau und deren Kind, was die Umstände erforderten. Nicht nur reiste er mit Maria und dem Kinde nach Jerusalem um den mosaischen Gesetzesvorschriften nachzukommen, sondern als dem Kinde von Herodes nach dem Leben gestellt wurde, gab er die Heimath und seinen Verdienst

auf, und zog mit Maria und dem Kinde nach Aegypten. Dieses ist aber gewiß kein Geringes für einen armen Handwerker, seine Heimath und sein Verdienst aufgeben, eine eben so beschwerliche als gefährliche Reise machen, in einem ganz fremden Lande, wo zudem die heidnische Religion allein Geltung hatte, sich niederlassen, und dabei nicht nur für die eigene Person, sondern auch für eine Frau und ein unmündiges Kind sorgen. Das ist wieder die Rechtschaffenheit vor Gott, Opfer bringen und Mühselig- leiten

, selbst Gefahren über sich nehmen, wenn es das Wohl Anderer, besonders der Angehörigen erfordert. Nicht die natürliche Familien liebe trieb ihn, sondern die höhere Liebe, welche aus Gott ist. Es ist eine große Sünde für einen Familienvater, die, welche ihm Gott anvertraut hat, nicht zu versorgen; vielleicht sich selber wohl sein lassen, so weit sein Einkommen reicht, hingegen Frau und Kind vernachlässigen. Der Apostel sagt: „Wer für seine An gehörigen nicht sorgt, der ist ärger als ein Heide

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 311 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
296 21. August. Die hl. Johanna Franziska. Bauer einen Knaben, der neben der Straße lag voll Geschwüren und Gestank ; der Landmann nahm ihn auf den Karren und brachte ihn zu der Frau von Chantal. Diese nahm den Armen ganz freundlich auf, gab ihm frisches Weißzeug und verband seine offenen Schäden. Sie brachte ihm selbst das Essen, saß zu ihm an das Bett, belehrte und tröstete ihn mit religiösen Zufprüchen. Wenn Franziska zuweilen bei ihrem Schwiegervater bleiben mußte und eine Magd dem Kranken

das Essen brachte, hielt diese die Nase zu vor dem Gestank und ging eilig wieder fort. Franziska hatte den Armen mehrere Monate im Haus und verpflegte ihn, wie eine Mutter ihr liebstes Kind; sie wachte selbst ganze Nachte bei ihm- Als er endlich starb, bat er die heilige Frau voll Dank und Ehr furcht um ihren Segen. Den Todten wusch Franziska selber und legte ihn an, und als ein.Verwandter Zornig darüber schalt, sagte sie: „Vetter, seit ich aus der hl. Schrift weiß, daß unser Hei land bei seinem Leiden

wie ein Aussätziger ausgesehen hat, habe ich keinen Abscheu mehr vor dem Aussatz, außer vor dem Aussaß der Sünde.' Nach einiger Zeit kam eine Frau, welche von ihrem Mann verstoßen worden war wegen eines abscheulichen Krebsgeschwüres an der Nase. Nach ihrer gewohnten Güte nahm Franziska die Un glückliche auf und verpflegte sie. Das Uebel fraß um sich, so daß auch die Stirn e und das übrige Gesicht ganz zerfressen wurde- Die Ohren, die Lippen, das Kinn, der Hals, ein Theil der Brust verfaulten gänzlich

, so daß die Frau einem gräßlichen, halbverwe> senden Leichnam glich, nur die zwei Augäpfel im Gesicht hielten an dm Nerven fest; dabei war der Gestank ganz fürchterlich. Kein Mensch brachte es über sich, zu diesem gräßlichen lebendigen West', zu diesem wandelnden Geschwür zu gehen; nur Franziska wartete der Kranken unverdrossen ab; täglich ging sie dreimal zu ihr. Die Dienstboten, die Verwandten machten der jungen Wittwe Vorstellungen dagegen; allein sie erwiderte ganz richtig: „Kein Mensch will zu ihr gehen

11
Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1922
Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)
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Page 190 of 526
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula
Location mark: II 61.692/3
Intern ID: 218036
maà àà fast stündlich mir im Sinne liegen und die ich so sehr liebe: Kolvs vmela reis und Vàm ^mssàs puram.' Am 15. Mai erhielt Kordula einen Brief von Frau Art Ball mit mehreren Heiligenbildchm. Frau Anna Ball sandte auch ihre Photographie; Kordula fand, daß darin ein lebenswarmer, innig wohltuender Ausdruck liege, der und Auge auf der Stelle anspricht und einnimmt. „Ach, ihr Brief, wie froh hat er mich gemacht! Selbst ein Brief von Alban Stolz, feine eigenen Worte hattet

mich nicht so seiner väterlichen Fürsorge, Güte und Te^ nähme vergewissern können als das, was Frau Anna nur von seinem treuen Beten und Sorgen für mich schreibt. „Die Sorge, welche meine Freiburger Freunde für mich tragen, scheint mir kostbarer als alle andere Menschenliebe, denn sie gründet sich auf Gott, liebt meine Seele und mir zum Himmel helfen. „O welche von meinen Freundinnen, welche von all deMs, die mich tausend und tausendmal ihrer Liebe versichert habet!, betet wohl an jedem Tag für mich ?' In dem Briefe teilte

ihr Frau Anna mit, daß sie täglwl in der Maiandacht ihrer gedenke und den Heiland ^ heiligsten Sakrament um seinen Segen für sie bitte. OaO glücklich über diese Worte meinte Kordula: „Dieser iäglM Gebets- und Liebessegen ist ein Geschenk, kostbarer und wer ' voller als alle Schätze; es ist ein katholisches Geschenk, ^ es eben auch nur ein katholisches Herz, dem der im Tabernakel alles ist, geben kann. Ach, was verstehe^ wir von dieser Gabe aller Gaben? O Gott, öffne uns da- Herz und die Augen

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Books
Year:
(1874)
Schreibende Hand auf Wand und Sand ; Abt. 3
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Page 110 of 121
Author: Stolz, Alban / photographirt von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: S. 233 - 348
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 63.319/3
Intern ID: 218048
einen Besuch sich wiederholte; die Erscheinung, laut Angabe des Patienten eine weißgekleidete Frau, sei abermals erschienen; sie sprach das gleiche Verlangen in noch dringenderer Weise aus, und fügte für den Nichtwillfahrungsfall die Drohung hinzu, der Kranke werde seinem Leiden unfehlbar erliegen. Ich blieb auch dießmal bei meiner Ansicht von dem visio nären Charakter der Mittheilung und führte die geeigneten Vorstellungen in's Feld, um dem Kranken das Hirngespinnst- liche seiner Geschichte

nahe zu legen, und legte ihm wieder Verschwiegenheit an's Herz. Allein der Kranke hatte nicht geschwiegen, sondern als ihm klar wurde, daß ich auf sein Ansinnen, rücksichtlich seines Gespenstes Nachgrabungen an zustellen, nicht einzugehen geneigt sei, zog derselbe eines Tages, als ich auf der Jagd war, meine Frau Gemahlin in's Ge- heimniß. Bon der Jagd zurückgekehrt, nahm ich sofort aus dem eine Verstörung unschwer verbergenden Benehmen meiner Frau Gemahlin wahr, daß etwas Ungewöhnliches

vorgefallen sei. Auf Geständnitz dringend, erfolgte auch dieses. Von dieser Stunde an ließ meine Gemahlin nicht mehr ab, in mich fort und fort zu dringen, die Vornahme der Nach grabung bewilligen zu wollen. ^ Besonders um meine in steter Erregung sich zeigende ! Frau Gemahlin zu beruhigen, willigte ich mit dem Wunsche ^ ein, daß die Nachgrabung. bis Ende November desselben j Jahres verschoben werde. Der Kranke wurde in der Zwischen zeit dergestalt bedenklicher, daß ich auf Anrathen der Aerzte

13
Books
Year:
(1874)
Schreibende Hand auf Wand und Sand ; Abt. 1
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Page 87 of 121
Author: Stolz, Alban / photographirt von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: V, 112 S.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 63.319/1
Intern ID: 218047
, war aber nicht erfolgreicher als vor her. Der Mann schimpfte d'raus los nach der Melodie der liberalen Blätter, und ich hatte weiter nichts als meinen Aerger, ohne auch nur das Geringste erreicht zu haben. Nun mochte ungefähr ein Jahr vorüber sein, als seine eigene Frau geisteskrank wurde. Zuerst gab er vor, es wäre bloß Eigensinn und dergleichen. Allein der Zustand verschlimmerte sich täglich, so daß die Arme nach kurzer Zeit iu die eine Stunde von C. entlegene Irrenanstalt N. gebracht werden mußte. Dort verfiel

dieselbe immer mehr in stillen Wahnsinn, so daß man die arme Frau behandeln mußte wie ein kleines Kind. — Unser Auf geklärter nahm aber eine andere Weibsperson in's Haus, mit der er zusammen lebte. Die Folge hievon war eine Frühgeburt, was aber so gut wie möglich vertuscht wurde. Allei» im Sommer ^872 brannte die Anstalt fast ganz nieder, was zur Folge hatte, daß die Bemittelten ihre An gehörigen heimnehmen mußten. Also auch unser Aufgeklärter. Nun hatte er seine Frau unter seiner eigenen liebevollen Obhut

und der Pflege seiner Mätresse. Welche Behandlung die Person hatte, können Sie sich leicht denken. — Eine Schwester der betreffenden Frau besuchte dieselbe kürzlich, fand sie aber in einem erbärmlichen Zustand, fast ent kleidet und ganz beschmutzt, im Zimmer einen Geruch, der nicht zum Aushalten war. >— Das hier Bemerkte ist die reinste Wahrheit, was ich nicht selbst sah, habe ich von den

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 403 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
Z86 4. September. Die hl. Notburg. dem er durch Krieg und schlimme Zeiten vorher zu Grund gerichtet worden war; dann aber legte er gänzlich die von seiner verstorbenen Frau angewöhnte Härte gegen die Armen ab, und nicht nur er, son dern auch seine Kinder wurden durch das Beispiel und die Er mahnungen der christlichen Magd sehr gut und wohlthätig gegen die Armen. Heinrich machte sogar eine Stiftung, daß für sein und seiner Frau Seelenheil jährlich ein Amt gehalten, und jedesmal an 600 Arme Brod

und Fleisch ausgetheilt werde. Auf diese Weise kann ein gottessürchtiges Dienstbot selbst Seelsorger in einer Familie werden. Ein Bedenken könnte man anführen. Notburg geht wieder und dem Burgherrn Heinrich in Dienst, nachdem dessen Frau gestorben war. Es ist überhaupt nicht für eine junge Magd rathsam, in Dienst zu einem Wittwer Zu gehen, wenn nicht er und sie wahrhaft gottessürchtig und tugendhaft sind; aber auch selbst wenn sie dieses sind, so entsteht eben doch leicht Argwohn und üble Nachrede daraus

. Zwar hatte Notburg in christlicher Absicht den Dienst bei Heinrich angenommen, weil sie dort Gelegenheit hatte, den Armen viel Gutes zu thun; aber eine wahre Jungfrau muß auch selbst den bösen Schein sorgfältig meiden. Dieß hat Notburg gethan, als ihr Herr sie nämlich dingen wollte, erklärte er zugleich, daß er wieder heirathe, eine Tochter von Hoheneck; und erst da die junge Frau im Schloß war, trat Notburg ihren Dienst an. Als Nötburg lange Zeit noch auf dem Schloß gedient hatte, starb sie daselbst, 47 Jahre

18
Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1924
Alban Stolz und Friedrich von Drais, Eduard Steinbrück, Augustin Arndt, Selma von Seydlitz, Klotilde von Werthern, Klara von Dieckhoff.- (Fügung und Führung ; T. 2)
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Page 373 of 387
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VI, 378 S. : Ill.. - 6. - 8., verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban
Location mark: II 61.692/2
Intern ID: 218035
Nachdem Heinrich einige Zeit hindurch Lateinunterricht empfangen, entschloß sich Frau Klara, sich in einer Stadt niederzulassen, wo sie ihre Kinder, auch wenn dieselben höhere Schulen besuchten, bei sich behalten konnte. Klaras Mutter überlegte längere Zeit, ob sie nicht mit ihrer Tochter Kösen verlassen wolle; mehrere Städte, so be. sonders Koblenz, auch Freiburg, wurden in Erwägung ge zogen. Da die Mutter aber mit Rücksicht auf die Ver wandten doch ihren bisherigen Wohnsitz beizubehalten

sich entschloß, siedelte Frau Klara nach langem Überlegen im Sommer 1881 nach Naumburg über, wodurch ihr die Mög lichkeit geboten war, oft mit der Mutter Zusammen Zu sein. Heinrich besuchte nunmehr das Gymnasium in Naumburg und seine Schwester wurde in die Töchterschule daselbst geschickt. Frau Klara fand, daß das Zusammensein mit andern Kindern wohltätig auf die Entwicklung ihrer Kinder ein wirkte. „Mariechen ist', schreibt sie nach einiger Zeit, „viel kindlicher geworden und Heinrich', von dem sie früher

einmal gesagt, er sei bedächtig und behäbig, wie wenn er sein eigener Urgroßvater wäre, „ist viel gesprächiger und munterer.' Überhaupt machten die Kinder, je mehr sie heranwuchsen, der Mutter immer mehr Freude. Sie lernten sehr fleißig und Zeigten ein tiefreligiöses Gemüt, das die Mutter durch ihr Vorbild und Gebet Zu pflegen bemüht war. VI. Da Frau Klara bei ihrer Verheiratung mit Herrn v. Dieckhoff russische Untertanin werden mußte und russische Untertanen ohne Erlaubnis der Behörde die Konfession

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