.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
Und die Abende stets in Coriaccia-Kurtatsch, meist mit Lesen beschäftigt. Nur durch das Lesen, eine Tätigkeit, die von der Außenwelt fast immer anerkannt, geachtet wird, die nur selten, ia ich möchte sagen, nur in Ausnahmefällen oder Fällen vor wird, gelang es uns seinem Zorn über das Dreschers Faszination für unsere Vorträge über unsere Reisen und o maijM iiicvcu Interesse der Einhc iscnen armnen daran, in ertraç dien Grenzen zu halten. Auch seine Frau, die zumeist mit dem Ausbessern
der Rinderwä sche befaßt war, tat damit das ihre, Dreschers Gefühle nicht ständig überschwappen, sich auf uns übrige ergießen zu lassen. Ja. seine Frau, die seine Gefühislage gut kannte und die schon von daher als eine sehr tapfere Frau zu bezeichnen wäre, Aber noch in einem anderen Sinne war sie ja tapfer. Sie nämlich war es, du erinnerst dich gewiß, die sich um die Alte im oberen Stockwerk des Hauses und um deren Wäsche, um. ihr Nörgeln und um ihre Schmerzen besorgte. Und die uns bewirtete. Uris beide
, und wenn, dann eben nicht sehr viel. In Dreschers Haus, und hier besonders durch das Wirken seiner Frau, waren ie Mahlzeiten üppig. Auch der Wein zu den Mahlzeite ar reicniich, uut eeeessen iiaioen wir in Dreschers Haus, das muß ich sagen. Ganz besonders seiner Frau lies gedankt. Wir haben viel zu viel gegessen, als wir in Cortaccia-Knrtatsch in Dreschers Haus beher bergt waren. Viel zu viel, den Umständen gegenüber. Denn. n inzwischen auch Drescher und von seiner Frau bewirtschaftet, so war es doch noch imitier
das Haus der Alten, die da lag, auf ihrem Siechbett in ihrer Kammer, im oberen Stockwerk, und Nacht für Nacht schrie. Denn sie litt unter furchtbaren Schmerzen. Der Geiz fraß an ihr. Und je üppiger Dreschers Frau auftrug, je erfüllter das Haus vom Geruch der Mahlzeiten war. desto schlimmer wurden ihre Schmerzen in dem Siechbett oben, in der amen Hatte doch sie. die Alte, das Haus über Jahre gehalten, und weit mehr als Dresw. r und seine Frau, oder Claas oder der Fahrer es sich eingestehen mochten
, durch ihren Geiz gehalten. Wenig sollte gegessen werden, gerade soviel, daß man sich und das Haus halten konnte. Und keinesfalls mehr. Und seit Drescher, und seit seine Frau in dem. Haus kochten, wurde nun einmal viel mehr, ja überdurchschnittlich viel mehr wurde seither zu den Mahlzeiten gegessen, und wenn ich in diesem Zusammenhang an dich und vielleicht noch an den Fahrer denke, muß ich sagen, verzeih mir den Ausdruck, aber ich beziehe hier auch Drescher mit ein, verschlungen. Und das wiederum hat den Geiz