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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 22 of 50
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
zu werden. Die Sozialmedizin beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Gesellschaft bzw. mit dem gesell schaftlichen Einfluß auf Krankheitsentstehung, den Krank heitsverlauf und die Krankheitsanfälligkeit. Da die Emanzi pation zu einer gesellschaftlichen Veränderung führt, muß sich die Sozialmedizin mit dem Einfluß dieser Veränderungen auf die Entstehung von Krankheiten beschäftigen. Emanzipation bedeutet nicht nur Berufstätigkeit der Frau, sondern auch Selbstverwirklichung. Auf eine genaue Defini

tion möchten wir aber verzichten. Das Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit ist ein Menschen recht, ein Grundbedürfnis, das die Frau durch die Emanzipa tion erstrebt. Minderwertigkeitsgefühle, die durch die Unter drückung der Frau entstanden sind, werden durch die Steige rung des Selbstbewußtseins überwunden. Die Frau ist sich ihrer Persönlichkeit bewußt geworden. Sie läßt sich nicht mehr ein schränken, beansprucht mehr Freiheit, hat größere Möglichkeit ihren Interessen und Wünschen nachzugehen

und die Vorstel lung von ihrem Leben zu verwirklichen; sie wird selbständiger. Die Frau strebt die Anerkennung ihres Hausfrauenberufes an oder übt einen Beruf wie der Mann aus. Ist die Frau auch be rufstätig, soll sich der Mann an der Hausarbeit beteiligen. Durch ihren Beruf wird die Frau in finanzieller Hinsicht vom Mann unabhängiger; sie kann nach Wunsch Hobbies nachgehen oder persönliche Ausgaben tätigen. Sie trägt zum Familienun terhalt bei und erhält dadurch Befriedigung, da sie sich als lei stungsfähig

und gleichwertig erkennt. Die Frau kann auch ihr Leben ohne Partner meistern oder bei dessen Arbeitslosigkeit oder Tod die Familie versorgen. Der Beruf bietet der Frau auch eine bessere Kommunikations möglichkeit und sie kann sich einen Freundeskreis schaffen. Durch die Emanzipation wird angestrebt, daß sowohl die be rufstätige Frau als auch die Frau, die keinen zusätzlichen Beruf zur Hausarbeit hat, von der Gesellschaft als Persönlichkeit ak zeptiert wird. Der Frau wird durch die Gleichberechtigung

Mit spracherecht in öffentlichen und politischer, Fragen gewährlei stet; somit kann sie sich aktiv an der Gestaltung der Umweit beteiligen. Neben den positiven Auswirkungen der Emanzipation muß die Frau auch Nachteile in Kauf nehmen. Die Frau wird oft durch einen zusätzlichen Beruf oft überla stet; sie hat für sich nicht allzuviel Zeit und ist gestreßt, gereizt und nervös. Durch die psychische Überlastung kommt es zu einer starken, Zunahme von psychosomatischen Erkrankungen (z.B. Gastritis). Die Frau übernimmt

1
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
-1957
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2. 1957)
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Page 13 of 16
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1957,1-7 ; Vorhandene Dubletten: 1957,1-3. 6-7
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2(1957)
Intern ID: 319159
DIE FRAU ALS AKADEMIKERIN Es ist eine allgemein anerkannte The se, daß die Frau nicht nur physiologisch vom Manne verschieden ist, sondern auch ihrer inneren Anlage nach. Diese dynamische Grundverschiedenheit, äußerst sich in der Begegnung mit der Welt und der menschlichen Gesellschaft. Die soziale Stellung der Frau hat sich gewaltig geändert, seit sie Reifrock und Perücke abgelegt hat. Zur Zeit unserer Großmütter wurden Mädchen bestenfalls in eine „Höhere Töchterschule“ geschickt

, um dort eine Allgemeinbildung zu erfahren, haupt sächlich aber, um gut kochen und strik- ken zu lernen. Ausschließlich im Kreise der Familie und der engeren Gesell schaft sollte die Frau ihren Platz und ihr Betätigungsfeld finden. Eine akademisch ausgebildete Frau war damals eine Sel tenheit, sogar eine Kuriosität. — Im Laufe dieses Jahrhunderts hat man oft von „Emanzipation der Frau“ gesprochen und dabei an einen vermäuplichten Frauentypus gedacht, der bestrebt ist, gleichberechtigt und gleichwertig mit dem Manne Schritt

zu halten. Heute haben Frauen Zugang zu allen Berufen gefunden, sie stehen im weißen Kittel am Krankenbett, sie leiten Betriebe, ja, sie sind sogar mit Maßband und Zirkel an Baustellen zu finden. Unwillkürlich drängen sich die Fragen auf: Wie kann die Frau in einem Berufe ihrer inneren fraulichen Wesensart gerecht werden und darin ein natürliches Entwicklungs feld finden? Ist es erwünscht, daß die Frau in der heutigen Gesellschaftsord nung gewisse akademische Berufe aus übt? Tatsachen haben bewiesen

, daß die Frau ebensogut wie der Mann arbeiten kann. Die Erfahrung zeigt aber gleicher weise, daß die Frau immer anders arbei tet als der Miann. Und dies nicht wegen eines geringeren Maßes an Intelligenz, sondern wegen der Andersartigkeit ihrer natürlichen Veranlagung. Während für den Mann körperliche Ueberlegenheit und logische Fähigkeit zum Vorteile sind, gelten für die Frau leichte Anpas sungsfähigkeit, gutes Gedächtnis und größeres Pflichtbewußtsein. Es ist cha rakteristisch für den Mann

, daß in ihm das Verstandesmäßige vorherrscht, in der Frau das intuitive Erkennen. Der „gespannte Adlerblick“ in die Ferne ist das Symbol der Männlichkeit, Ruhe und Innerlichkeit das der Fraulichkeit. Wenn sich in diesem Unterschied natürlicher Begabung die gesamte Persönlichkeit von Mann und Frau verschieden prägt, so ist es folgerichtig, daß ihre Verhal tensweise im Berufe sich differenziert, wenn sie auch dieselbe Funktion haben. Mann und Frau haben in ihrem Dasein die Aufgabe, „Mensch

2
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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1988/1990)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 33 - 35. 1988 - 1990)
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Page 9 of 79
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1988,1-3 ; 1989,1-3 ; 1990,1-3<br />Detomas du Pont, Daniela: S.O.S, Dolomites / Daniela Detomas du Pont. - 1989<br />Pallaver, Günther: "Ihr Deutsche, gebt uns Brüdern Raum, da wir nach Norden schreiten" : Thesen zur Soziogenese deutschnationalen Gedankengutes in Südtirol und der Mai 1938 / Günther Pallaver. - 1988<br />¬Die¬ geisteswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck : 1938 - 1945. - 1990<br />Frau und Krankheit : Spielraum und/oder Engpaß. - 1990
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/33-35(1989-90)
Intern ID: 320990
, daß 'es' wieder einmal 'passiert'. Wir wollten deshalb nach anderen Lösungen suchen; wir wollten mit anderen Leuten, Ärzten und Ärztinnen re den, die damit Erfahrung haben und wissen, was jemand in so einer Situation an Unterstützung und an Rahmen bedingungen braucht. Die Therapeutin war nicht bereit, mit uns und gemeinsam mit Frau A nach Alternativen zur Einweisung in die Psychiatrie zu suchen. Ihr Interesse war es, ihre Einschätzung der Dinge durchzusetzen. Sie wollte die Rettung rufen, wir aber wollten erst

noch alle anderen Möglichkeiten, Frau A zu unterstützen, aus schöpfen. Für uns ist nämlich die Psychiatrie die denkbar schlechteste 'Lösung', auf unsere Hilflosigkeit zu reagie ren. Nur als allerletzte Möglichkeit wollten wir, falls Frau A dies wünschte, 'freiwillig' mit ihr in die Psychiatrie gehen, um der staatlichen Registrierung bei der Zwangs einweisung zu entgehen. Aus diesem Grund wollten wir auch nicht, daß die Therapeutin von unserer Wohnung aus die Rettung ver ständigt, um eine Einweisung zu veranlassen. Daraufhin

wir zurück in die Wohnung, dem der Amtsarzt und die Polizeibeamten nichts entgegensetzten..Kurz danach klingelte es wieder, jetzt an der Wohnungtür und der Amtsarzt erklärte erneut die Absicht, Frau A abholen zu wollen, wenn nötig auch gewaltsam in die Wohnung einzudringen. Wir erklärten, daß wir, wenn überhaupt, mit Frau A nur 'freiwillig' in die Psychiatrie gingen und daß sie daher Weggehen sollten. Der Amtsarzt wollte Frau A weder sehen noch sprechen, er wollte nur mit allen Mitteln ihre Abholung

erwirken. Der Amtsarzt und die Polizeibeamten hatten vor, die Einweisung von Frau A gegen sie und mit Gewalt durchzusetzen. Dagegen wehrten wir uns. Wir verweigerten aus diesem Grund auch den Zutritt in die Wohnung. Inzwischen redeten wir immer wieder mit Frau A, die im Bett lag und gehalten und gestrefchelt werden wollte. Es lag also weder 'Selbst gefährdung' , im Sinne von selbstmordgefährdet, noch 'Fremdgefährdung', im Sinne von Aggressionen gegen andere, vor. (Das bestätigten inzwischen

auch die Ärzte in der Klinik.) Dies wären rechtlich gesehen die einzigen Gründe für eine Zwangseinweisung gewesen. Frau A zog sich an, um 'freiwillig' in die Psychiatrie zu gehen.Wir teilten dies dem Amtsarzt und den Polizeibe amten auch mit, die gerade dabei waren, die Wohnung stür aufzubrechen. Wir sagten, sie sollten ein Stück zu rückgehen, da wir jetzt herauskämen. Als wir die Tür öffneten, stürmten sechs Polizeibeamte die Wohnung. Zwei Polizisten packten Frau A und schleppten sie die Treppe hinunter

3
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 50 of 74
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
»Schreibt frau nicht in der Südtiroier Mundart — Beispiel; Mariedl Innerhofer — wird ihr kaum Beachtung oder För derung zuteil.« (Brigitte Comploj) Veröffentlichen wollen heißt, sich anpassen, entweder an die etablierte Kultur ( = Volksstücke schreiben und Mundartgedichte), oder an die »Subkultur« (= Akzeptieren einer Qualitätsbewertung nach »männlichen« Richtlinien)). Damit ist die schreibende Frau in Südtirol einer Doppelbelastung ausgesetzt: sie kämpft gegen die Öffentlichkeit

und gegen die sogenannte Gegen-Öffentlichkeit um Gleichberechtigung im kulturellen Bereich. Die Angst wiederum, sich in der literarischen Öf fentlichkeit zu präsentieren, ist durch die Erfahrungen in anderen Bereichen geprägt. Weder in der Politik und Wirt schaft, noch in der Kultur nehmen und nahmen Frauen füh rende Positionen ein. Nur das Persönliche und das Private gelten als legitime Bereiche. 2. Weiblichkeitsmuster und FraiienroIIen: »Ja, bei einer Frau glaube ich, ja, gut, das hängt davon ab — einer Frau schätz

ich doch auch sag mr die Bescheiden heit einmal, dann die Güte und die, sag mr, die Kraft, Liebe zu spenden, und zwar immer und bei jeder Gelegenheit, in schweren wie auch in guten Zeiten. Und auch die Treue, ... Aufrichtigkeit, ... Geduld ... ich schätze auch eine Frau, die Geduld mit ihrem Mann hat und die ihrem Mann hilft, mit Takt und viel Liebe, ihm die Sorgen zu tragen auch und ihm zuhause keine weiteren Sorgen zu machen.« { Interview der RAI mit Landeshauptmann Dr. S. Magnago vom 10. 2. 1984, »Sturzflüge

« Nr. 13). Die Frau als Haus-frau, als Die nerin des Mannes, als domestizierte Natur. M. V. Rubat- schers Muttermythos (Mutterschaft und Ehe als die einzigen Lebensinhalte) wird weitergepflegt. Die Frauenbilder ihrer konservativen, heimatbewußten Literatur finden in den Ehen unseres Landes ihre Verwirklichung. Die Frau wird zum Projektionsfeld männlicher Wünsche und Ängste, sie wird entindividualisiert und stets in Bezug auf den Mann de finiert. Nicht sie selbst, sondern der Mann steht im Vorder grund. »Das steht

im Widerspruch zu der Rolle des Dich ters, der Kunst (und sich selbst) an die erste Stelle setzt. Frau und Dichterin zugleich sein zu wollen, empfindet unsere Kultur als Widerspruch.« (T. Sauter-Bailliet, Die verdräng te, nicht zu verdrängende Literatur von Frauen, in: Argu ment 120, 1984). Frauen sind demzufolge fähig Men schenleben zu gebären, aber keine Kunstwerke. Ihre Kultur besteht in der Pflege des Häuslichen und wird als uninteres sant und nebensächlich abgetan. Die imaginierten Frauen bilder

4
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Page 54 of 157
Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
(1957/6) Es ist eine allgemein anerkannte The se, daß die Frau nicht nur physiologisch vom Manne verschieden ist, sondern auch ihrer inneren Anlage nach. Diese dynamische Grundverschiedenheit äußerst sich in der Begegnung mit der Welt und der menschlichen Gesellschaft. Die soziale Stellung der Frau hat sich gewaltig geändert, seit sie Reifrock und Perücke abgelegt hat. Mann und Frau gleich sind, so erfährt die Ausführung, gemäß der körperlich- seelischen Veranlagung, eine gewisse Wandlung

, Diese Andersartigkeit der Arbeit kann in vielen Fällen ein Weni- ger-gut, in vielen Fällen ein Besser be deuten, Es wäre unzulässig, ein Vor urteil allgemeiner Natur zu treffen, das sich nur aus der konkreten Situation er geben kann. Zur Zeit unserer Großmütter wurden Mädchen bestenfalls in eine „Höhere Töchterschule“ geschickt, um dort eine Allgemeinbildung zu erfahren, haupt sächlich aber, um gut kochen und strik ten zu lernen. Ausschließlich im Kreise der Familie und der engeren Gesell schaft. sollte die Frau

ihren Platz und ihr Betätigungsfeld linden. Eine akademisch ausgebildete Frau ‘war damals eine Sel tenheit. sogar eine Kuriosität. — Im Laufe dieses Jahrhunderts hat man oft von „Emanzipation der Frau“ gesprochen und dabei an einen vermännlichten Frauentypus gedacht, der bestrebt ist, gleichberechtigt und gleichwertig mit dem Manne Schritt zu halten. Heute haben Frauen Zugang zu allen Berufen gefunden, sie stehen im weißen Kittel am Krankenbett, sie leiten Betriebe, ja, sie sind sogar mit Maßband

und Zirkel an Baustellen zu finden. Unwillkürlich drängen sich die Fragen auf: Wie kann die Frau in einem Berufe ihrer inneren fraulichen Wesensart gerecht werden und darin ein natürliches Entwicklungs feld finden? Ist es erwünscht, daß die Frau in der heutigen Gesellschaftsord nung gewisse akademische Berufe aus übt? Tatsachen haben bewiesen, daß die Frau ebensogut wie der Mann arbeiten kann. Die Erfahrung zeigt aber gleicher weise, daß die Frau immer anders arbei tet als der Mlann. Und dies nicht wegen

eines geringeren Maßes an Intelligenz, sondern wegen der Andersartigkeit ihrer natürlichen Veranlagung. Während für den Mann körperliche Ueberlegenheit und logische Fähigkeit zum Vorteile sind, gelten für die Frau leichte Anpas sungsfähigkeit, gutes Gedächtnis und größeres Pflichtbewußtsein. Es ist cha rakteristisch für den Mann, daß in ihm das Verstandesmäßige vorherrscht, in der Frau das intuitive Erkennen. Der „gespannte Adlerblick“ in die Ferne ist das Symbol der Männlichkeit, Ruhe und Innerlichkeit

5
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 32 of 74
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
»Der Überhöhung gesellt sich die Negation der fleischli chen Realität der Frauen. Jede einzelne wirkliche Frau wird unbrauchbar für die edlen Zwecke und paradiesi schen Lüste der schöpferischen Herren, die ihre Taten den Frauen zwar gerne widmen aber unbedingt ohne sie vollbringen wollen .« 13 Gerade für die Angehörigen bürgerlicher »Zweifronten- schichten« scheint es Theweleit bezeichnend, daß der politi sche Kampf durch den Kampf für die »Erhaltung der Sit ten« und »Wahrung der Werte« ersetzt

, in den Werken von Weininger und Moebius einen gewissen Höhepunkt. 15 In seinem Werk »Geschlecht und Charakter«, das zu Beginn des Jahrhunderts erschienen ist, versucht Otto Weininger die intellektuellen Unterschiede zwischen Mann und Frau festzustellen. Er geht dabei von einem »Wesen« der Frau aus, das er aufgrund seiner »Forschungsmethoden« als für alle Zeiten und Kulturen gültig feststellt. Weininger spricht der Frau jedes geistige Leben generell ab, indem er sagt; »Das Weib ist weder tiefsinnig

noch hochsinnig, weder . scharfsinnig nach geradstirnig, es ist vielmehr von alle dem das gerade Gegenteil: es ist, soweit wir bisher sehen, überhaupt nicht sinnig: es ist als Ganzes Un-sinn, un sinnig .« 16 Und weiter: »Das absolute Weib ..., dem Individualität und Wille mangeln, das keinen Teil hat am Werte und an der Liebe, ist ... von jenem höheren, transcendenten, metaphysi schen Sein ausgeschlossen .« 11 Für Weininger ist die Frau nichts als Sexualität; mit außergeschlechtlichen Dingen befaßt

sie sich nur für den Mann, den sie liebt; — ihr fehlt im Grunde jedes Interesse daran. 18 Nach 'Weininger ist den Frauen »zwar die Gabe der Sprache, aber nicht so die der Rede verliehen, eine Frau konversiert (kokettiert) oder schnattert, aber sie redet nicht.« 19 So ist es auch nur folgerichtig, wenn Weininger in bezug auf die Emanzipation der Frau die Auffassung vertritt; »Nur der Mann in ihnen ist es, der sich emanzipieren will «. 20 Denn die »wirkliche Frau« hat »gar kein Bedürfnis und de mentsprechend

auch keine Fähigkeit zu dieser Emanzipatio- n «. 21 Auch das Frauenwahlrecht ist in diesem Sinn natürlich kein Thema für Weininger: » Wie man Kindern, Schwachsinnigen, Verbrechern mit Recht keinen Einfluß auf die Leitung des Gemeinwesens gestatten würde, selbst wenn diese plötzlich die numeri sche Parität oder Majorität erlangten, so darf vorder hand die Frau von einer Sache ferngehalten werden, von der so lebhaft zu befürchten steht, daß sie durch den weiblichen Einfluß nur könnte geschädigt

6
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Page 59 of 157
Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
und Wünsche, die bisher an die Männer gerichtet waren, nun den Frauen zugewandt werden... Der orga nisierte Teil der Bewegung, der sich an die Männergesellsohaft und an ihre Formen der politischen Organisation anlehnt, macht aber . .. paradoxerwei se diese ■Loslösung zum Instrument, das die Integration der Frau in diese Gesellschaft ermöglicht.... und zwar über eine politische Arbeit (-die Geset zes Vorschläge in diesem Falle), die von der Praxis des Selbstbewußtseins, die stets das Ednwirken auf die Frau

kriti siert und die politische Bedeutung der von der Frau ausgehenden Arbeit er kannt hat, mehr als nur geringfügig abweicht" (4). . .. keine Konzession an das „Gesetz des Vaters"? Diese grundlegende Haltung wurde auch von anderen Feministmnen ver treten. Lia Ciigarini schrieb beispiels weise: „Wir haben in unserer Arbeit dieser Jahre die symbolische und se xuelle Autonomie der Frau vertreten, indem wir von den Gesetzen des Va ters (4a), die die Sexualität heute noch vorwiegend bestimmen, Abstand

hingedeutet habe, weiterzu- marsehieren?" (6) Andere Feministmnen unterstrichen nur den .spezifischen Charakter dieses Gesetzesvorschlages, während sie den vorhergehenden Gesetzen, die für die Situation der Frau von besonderer Be deutung waren, eben einige positive Verdienste zukommen ließen. N. Garadus schrieb unter anderem: „Die Ehescheidung, das Familienrecht, die Abtreibung, das Gesetz über die Gleichstellung von Mann und Frau, am Arbeitsplatz erörfneten der Frau Frei räume. Dieser Gesetzesvorschlag

zur Vergewaltigung hat hingegen nur einen repressiven Charakter, weil er niemandem Freiplätze schafft; . ., und der Prozeß", schreibt Gandus weiter, „würde sich auch nach der gesetzli chen Neuregelung mit der alten ge wohnten Verachtung gegenüber der Frau abwickeln, und er würde sie wei- ■ terhin nicht als Anklägerin, sondern als Angeklagte behandeln.“ (7) „Und darin steht man. vor dem Ange klagten, der bereits in der Schule als .kleiner Verbrecher’ galt, den man mit Gewissensbissen vor den Disziplinar

, daß ich jetzt Skandal erwecken werde — bei der Integration in die Gesetze des Va ters die größten Schwierigkeiten gefun den haben. . . Ich glaube“ — und hier spricht sie sicherlich für den Großteil der „nicht organisierten" Frauenbewe gung —, „daß bedeutende Veränderun gen, die das vielschichtige Problem der Unterworfenheit der Frau im allge meinen zu lösen und dieser Foren, von Gewalt im besonderen entgegen zuwir ken imstande sind, nicht durch ein Ge- (das nur Ausdruck der Ohnmacht ist), sandertn allein

7
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 15 of 34
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
Und die Abende stets in Coriaccia-Kurtatsch, meist mit Lesen beschäftigt. Nur durch das Lesen, eine Tätigkeit, die von der Außenwelt fast immer anerkannt, geachtet wird, die nur selten, ia ich möchte sagen, nur in Ausnahmefällen oder Fällen vor wird, gelang es uns seinem Zorn über das Dreschers Faszination für unsere Vorträge über unsere Reisen und o maijM iiicvcu Interesse der Einhc iscnen armnen daran, in ertraç dien Grenzen zu halten. Auch seine Frau, die zumeist mit dem Ausbessern

der Rinderwä sche befaßt war, tat damit das ihre, Dreschers Gefühle nicht ständig überschwappen, sich auf uns übrige ergießen zu lassen. Ja. seine Frau, die seine Gefühislage gut kannte und die schon von daher als eine sehr tapfere Frau zu bezeichnen wäre, Aber noch in einem anderen Sinne war sie ja tapfer. Sie nämlich war es, du erinnerst dich gewiß, die sich um die Alte im oberen Stockwerk des Hauses und um deren Wäsche, um. ihr Nörgeln und um ihre Schmerzen besorgte. Und die uns bewirtete. Uris beide

, und wenn, dann eben nicht sehr viel. In Dreschers Haus, und hier besonders durch das Wirken seiner Frau, waren ie Mahlzeiten üppig. Auch der Wein zu den Mahlzeite ar reicniich, uut eeeessen iiaioen wir in Dreschers Haus, das muß ich sagen. Ganz besonders seiner Frau lies gedankt. Wir haben viel zu viel gegessen, als wir in Cortaccia-Knrtatsch in Dreschers Haus beher bergt waren. Viel zu viel, den Umständen gegenüber. Denn. n inzwischen auch Drescher und von seiner Frau bewirtschaftet, so war es doch noch imitier

das Haus der Alten, die da lag, auf ihrem Siechbett in ihrer Kammer, im oberen Stockwerk, und Nacht für Nacht schrie. Denn sie litt unter furchtbaren Schmerzen. Der Geiz fraß an ihr. Und je üppiger Dreschers Frau auftrug, je erfüllter das Haus vom Geruch der Mahlzeiten war. desto schlimmer wurden ihre Schmerzen in dem Siechbett oben, in der amen Hatte doch sie. die Alte, das Haus über Jahre gehalten, und weit mehr als Dresw. r und seine Frau, oder Claas oder der Fahrer es sich eingestehen mochten

, durch ihren Geiz gehalten. Wenig sollte gegessen werden, gerade soviel, daß man sich und das Haus halten konnte. Und keinesfalls mehr. Und seit Drescher, und seit seine Frau in dem. Haus kochten, wurde nun einmal viel mehr, ja überdurchschnittlich viel mehr wurde seither zu den Mahlzeiten gegessen, und wenn ich in diesem Zusammenhang an dich und vielleicht noch an den Fahrer denke, muß ich sagen, verzeih mir den Ausdruck, aber ich beziehe hier auch Drescher mit ein, verschlungen. Und das wiederum hat den Geiz

8
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 31 of 74
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
Frauenleitbild und Vorstellungen vom »Wesen« der Frau Bevor ich auf das Frauenleitbiid zu Beginn des Jahrhunderts komme, scheint es mir notwendig zu sein, auf den Begriff »soziales Leitbild« im allgemeinen und »Frauenleitbild« im besonderen etwas einzugehen, weil sich heutige Vorstellun gen und Verhaltensmuster teilweise nicht allzusehr von je nen der Jahrhundertwende unterscheiden. Soziale Leitbilder entsprechen einem »ursprünglichen und zentralen Bedürfnis des gesellschaftlichen Menschen

«. 1 Ihre Aufgabe besteht darin, »das Handeln und Verhalten des einzelnen in der Gesellschaft zu orientieren und diesen in seinen Intentionen zu leiten und zu lenken«. 2 Edith Rigler geht auf die gesellschaftliche Funktion und Wirkung von Leitbildern ein und schreibt: »Die Diskrepanz zwischen sozialer Realität und sozialem Leitbild wird besonders bei den in der modernen Indu striegesellschaft geänderten Funktionen der Frau offen sichtlich und führt zu Spannungen, denn Leitbilder sind stets auch Maßstäbe

für Werturteile, Für die Verfesti gung und Zementierung überholter Leitbilder zu stereo typen Klischees sind besonders die Massenmedien verant wortlich. Die ursprüngliche Hilfefunktion der sozialen Leitbilder gleitet dort in Wir kl ich kei tsfremdheit ab.« 3 Egon Becker hat 1962 eine Untersuchung zum Frauenbild an fünf großen, wöchentlich erscheinenden Illustrierten durchgeführt. 4 Auch er stellt fest: »Das Bild, das die deutschen Illustrierten von der Frau in unserer Gesellschaft zeichnen, ist unrealistisch

. Als Wunschbild dient es der Verschleierung und der Kom pensation von Versagungen, welche die soziale Ordnung den Frauen auf erlegt. « 4 in den meisten Fällen hat dieses Frauenbild sehr normative Züge, und es kann nicht ausbleiben, daß die Frauen, die Woche für Woche mit diesen Ansprüchen konfrontiert wer den, dieses Bild zu ihrem »Leitbild« machen. Diese Über nahme ist umso verhängnisvoller, als diese Rollenbestim mung in keiner Weise der realen Stellung der Frau in der modernen Gesellschaft entspricht

. 5 Auch soziologische Untersuchungen von Lesebüchern zei gen, daß dort Veränderungen und Neuerungen in bezug auf die gesellschaftliche Rolle der Frau nur sehr langsam bzw. überhaupt nicht zur Kenntnis genommen werden. Eine Ana lyse von Lesebüchern in der Bundesrepublik Deutschland ergab eine deutliche Unterrepräsentation von Frauen. Die auftretenden Lesebuchfrauen waren außerdem vorwiegend verheiratet, fast ausschließlich im Haushalt tätig und überließen Entscheidungen ihren Männern. An positiv be werteten

9
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
-1997
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, 3/4)
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Page 65 of 114
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 112 S. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Text dt. und ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/40(1997), 3/4
Intern ID: 331947
), S. 93. 12 Agnes von Zahn-Harnack: Die Frauenbewegung. Beding 1928. Vgl. Helga Satzinger: Das Gehirn, die Frau und ein Unterschied in den Neurowissenschaften des 20. Jahrhunderts: Cicile Vogt (1875- 1962). In: Geschlechtervehältnisse in Medizin, Naturwissenschaften und Technik. Hg. von Christoph MeineI und Monika Renneberg. Bassum/Stuttgart 1996. S. 75- 82; WZ: Eine der größten Hirnschnittsammlungen. Dt. Ärzteblatt 93 (1996) A-1 728. 13 A. W. Nemilow: Die biologische Tragödie der Frau (Übersetzungen von Felix

der Frau argumentierte. Der Überschuß an Hirnmasse beim Mann sei lediglich not wendig, um seine umfangreichere Mu skulatur zu inneo/ieren. Die Furchung sei aber gar nicht für die Geistigkeit des Individuums verantwortlich. Entschei dend sei dagegen die architektonische Felderung der Großhirnrinde. 12 Im Gefolge der Oktoberrevolution in Rußland sprach der russische Biologe Nemilow, sich explizit gegen Möbius und Weininger wendend und die neusten Erkenntnisse der Hormonfor schung kommentierend

, von einer "Dik tatur des Geschlechts" und von der "Erotisierung des Nervensystems". "In früheren Zeiten", so Nemilow, "wurde nicht wenig Galle verspritzt, um die Gleichheit oder die Ungleichheit der Frau und des Mannes zu beweisen... Wir müssen anerkennen, daß zwischen den Geschlechtern eine biologische Ungleichheit fraglos existiert... Die bio logische Ungleichheit ist nicht so zu verstehen, daß das eine Geschlecht niedriger oder höher steht als das an dere. Mann und Frau sind sicherlich gleichwertig

. Es besteht jedoch eine Ungleichartigkeit." - “Die Frau ist uns Kamerad und völlig gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft. Die Theorie von der Minderwertigkeit der Frau leh nen wir entschieden ab. Frau und Mann sind unbedingt äquipotential, nur ist die biologische Belastung ungleichmäßig verteilt. Nur deshalb bleibt sie Frau,

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Page 10 of 24
Author: Südtiroler Hochschülerschaft
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern ID: 319173
. Aus diesem Grunde ist es nicht überflüssig, wenn der SKOLAST das Thema in Form einer Dokumentation, zu der die Mei nungsmacher bisher keine Zeit fanden, neu aufgreift. Staller: Was schaust? Gibt keine Arbeit mehr (Kroetz) In der Hauptschule Absam unterrichtete Frau Dr. Agnes Larcher als Vertragsbedienstete Deutschlehrerin. Als sie mit den Mädchen der letzten Hauptschulklasse die Probleme sozialer Außenseiter anhand des Volks stückes «Stallerhof» (und dessen zweiten Teils «Geister bahn ») von Franz Xaver Kroetz

besprechen wollte, wurde sie von ihrer Schulbehörde, der Abteilung Iva der Tiroler Landesregierung, am 6. Juni 1973 fristlos entlassen: Amt der Tiroler Landesregierung Z IVa-L-7427/28 A-6Ü10 Innsbruck, am 6. Juni 1973 Betroff: Vorzeitige Auflösung des Dienstverhält nisses Frau Dr. Agnes Larcher geb. Hinterlechner Grillparzersitraße 10 ABSAM Die Landesregierung löst nach § 34 Abs 2 lit. b des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 Ihr mit Dienstvertrag vom 19.9.1972, Z IVa-L-7427/25, be gründetes

c des angeführten Gesetzes besteht kein Anspruch auf Abfertigung. Beilage: 1 Dienstleistungszeugnis Für die Landesregierung: Dr. Reut-Nicolussi Für die Richtigkeit der- Ausfertigung AUER ? Hier der Ablauf der Affäre: Am Samstag, dem 2. Juni, teilte Frau Dr. Larcher die Texte aus, am Dienstag, dem 5. Juni, wurde ihr vom Direktor mitgeteilt, daß sich Eltern über diese Texte beschwert hätten. Dieser habe das Einziehen der Texte verfügt. Frau Dr. Larcher teilte ihrer Klasse mit, daß es aus den hier erwähnten

Gründen nicht zur Lektüre des « Stallerhof » kommen werde. Am Nachmittag erhielt sie vom Schulwart ein Schreiben zugestellt, in dem ihr mitgeteilt wurde, daß die Lehrerschaft in einer Konfe renz, zu der Frau Dr. Larcher nicht geladen worden war, die Einberufung eines Elternabends beschlossen und sich gegen die Lektüre von Kroetz ausgesprochen habe. Frau Dr. Larcher erfuhr am nächsten Vormittag, wie der über den Schulwart, daß sie vom Dienst suspendiert sei und am Elternabend nicht teilnehmen dürfe

. Am Nach mittag habe sie sich bei Frau Dr. Reut-Nicolussi vom Landesschulrat für Tirol zu einer Aussprache einzufinden. Inzwischen hatte Frau Dr. Larcher alle Eltern zu einem Treffen im Gasthaus Kirchenwirt eine Stunde vor Beginn der Konferenz eingeladen, um ihren Standpunkt darstellen zu können. Um die Eltern über alle Stand punkte informieren zu können, hatte sie zu diesem Tref fen auch Literaturwissenschaftler, Erziehungswissen schaftler einerseits sowie Frau Dr. Reut-Nicolussi, den Bezirksinspektor

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1979/1983)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Page 5 of 40
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern ID: 319179
, einem Strafverfahren zu- zusfimmen, das sich entschieden ge gen uns und gegen jenen Teil der Männer (Mörder und Verbrecher) rich ten wird, die — ich weiß, daß ich jetzt Skandal erwecken werde — bei der Integration in die Gesetze des Va ters die größten Schwierigkeiten gefun den haben. . . Ich glaube" — und hier spricht sie Sicherheit für den Großteil der „nicht organisierten'' Frauenbewe gung —, „daß bedeutende Veränderun gen, die das vielschichtige Problem der Unterworfenheit der Frau im allge meinen zu lösen

de und die die Meinung vertreten, claß die Frau auf diese Gewalt allein mit neuen Formen eines sicherlich harten und schweren Kampfes für die Ver wirklichung einer neuen Beziehung zwischen Mann und Frau oder zwi schen Frauen antworten kann und muß. . . . auch Gesetze wirken auf das Bewußtsein Breite Teile, die Mehrheit vielleicht, der Frauenbewegung haben aber posi tiv auf die Gesetzesvorschläge reagiert und zu den, von den „historischen" Fe- ministinnen aufgeworfenen Problemen Stellung bezogen. J, Travers meinte

Repression als Schmach’ empfin de. Er kam in einem faschistischen At tentat ums Leben. Man kann diese Fe- raini’stinnen Umfragen, ob vielleicht sei ne Genossen , . . über die rebellischen, gesellschaftliche emarinierten und nicht integrierten Faschisten, die Opfer unserer Gesellschaft sein sollen, bloß Studien schreiben werden . , . Die Institutionen und der einzelne Mann haben durch die Ausübung der physischen und ökonomischen Kontrol le stets die totale gesellschaftliche In tegration der Frau gesichert

, wer möchte es bestreiten. .. Womit haben sich Zivil- und Strafgesetzbücher be schäftigt, wenn sie das Leben der Frau über Einrichtungen wie die .vä terliche Gewalt’, die .Kriminalisierung der Abtreibung und des von der Frau begangenen .Ehebruchs' bestimm ten , . . ? Und heute geht die Verweige rung und Ablehnung dieser Form von Integration eben auch(l) über den Weg der Gesetzgebung.“ (9) Hier liegt der zentrale Punkte in der Argumentation jener Feministin- nen, die die zweite Position vertreten

. „Sicherlich", schreibt eine von ihnen, „betrifft die entscheidende der zu rea lisierenden Veränderungen die Bezie hung Mann-Frau. Ist diese aber nicht von der offiziellen Ideologie der Ge-, sellsohaft bestimmt? Und was ist ein Gesetz, wenn nicht eine Verlagerung dieser Ideologie auf die legislative Ebene? Bedeutet eine gesetzliche Ver änderung dann nicht eine Verände rung auch dieser Ideologie und der Le ben sgewohnheiten? Kann ein Gesetz, das die Abschaffung des .Ehrendelikts’ (9a) vorsiebt

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 26 of 74
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
aufbauenden Zuschreibungen — die eigentliche Hypothek war, in der Überzeugung, daß spe ziell die Gebärfähigkeit der Frau ihrer Selbstbestimmung zum Verhängnis wurde (Simone de Beauvoir, Shulamith Fi- . restone), drehen Teile der Frauenbewegung jetzt den Spieß Eine solche Argumentation aber kann nur biologistisch be- um. (Und ich behaupte, daß frau mit diesem Spieß nieman- gründet sein — die Frau ist nicht Frau geworden, sondern, den trifft, sich bloß schlecht verteidigt). als solche geboren

— nur daß diesmal nicht nur die Männer Die weiblichen Eigenschaften werden romantisch umgewer- zwischen Frau = Natur und Mann = Geschichte = Fortschritt tet: frau kann wieder offen »Weiblichkeit« tragen, Kinder unterscheiden, sondern die Frauen selbst das ihnen Zuge- kriegen, ihre politische Präsenz auf Friedensmärsche redu- schriebene als das Geschichtsrettende verklären, zieren und sie ist jetzt nicht mehr Nur-Hausfrau, sondern sie Die Frau Ist dann als GRÜNE geboren: hat ein Bewußtsein, sie kocht biologisch

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1988/1990)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 33 - 35. 1988 - 1990)
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Page 6 of 79
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1988,1-3 ; 1989,1-3 ; 1990,1-3<br />Detomas du Pont, Daniela: S.O.S, Dolomites / Daniela Detomas du Pont. - 1989<br />Pallaver, Günther: "Ihr Deutsche, gebt uns Brüdern Raum, da wir nach Norden schreiten" : Thesen zur Soziogenese deutschnationalen Gedankengutes in Südtirol und der Mai 1938 / Günther Pallaver. - 1988<br />¬Die¬ geisteswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck : 1938 - 1945. - 1990<br />Frau und Krankheit : Spielraum und/oder Engpaß. - 1990
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/33-35(1989-90)
Intern ID: 320990
erwerben, keine herkömmlichen Diagnosen erstellen und den Frauen ernsthaft zuhören. F AAJO U Die politische Überzeugung, von der sie ausgehen, ist der "Geschlechterkampf (la lotta tra i sessi), bei dem die Frau meistens die Verliererin ist". „die Frau verliert aber nicht nur, sondern sie verliert auch das Wissen darum, daß es einen Kampf gibt, sie gibt das Kämpfen auf". Krankheit von Frauen interpretieren sie als „Zeichen ßr die Niederlage und die Therapie ist der Erwerb von geeigneten

. Für uns ist die Krise nicht das, sonderen der ausdrucksstärkste, expressivste Moment einer uner träglichen Situation. Für uns ist die Krankheit das letzte Instrument, das dieFrau zur Verßgunghat, um mit jenem Alltag aufzuhören, den sie nicht mehr aushält. Das ist der Grund, warum ßr uns die Krise ein positives Element enthält: zwar gibt die Frau das Kämpfen auf, aber sie findet auf irgendeine Art einen Weg, nein zu sagen." Gleichzeitig wird ihr aber die Entscheidungsfähigkeit abgesprochen: von Familienmitgliedern

, Ärzten und Psychologen. Ins Zentrum der Unterdrückungsverhältnisse, denen die Frau unterliegt, setzen die Neapolitanerinnen die MUT TERSCHAFT: es ist jenes Verhältnis, in dem Arbeit pro duziert wird, ohne daß dies als Arbeit gesehen wird: „arbeiten und zugleich nicht zu arbeiten e un elemento enorme per confusioni interne. Viele Tätigkeiten von Frauen werden nicht als etwas gesehen, das Energie kostet." ■ Frauen - auch Nichtmütter - sind diejenigen, die für die Bedürfnisse

anderer dazu sein haben, geben sollen, ohne Recht auf angemessene Gegenleistungen. „Was in der Mutterschaft produziert wird, ist die Konfusion tra il mio e il tuo. Die Rolle der Frau sieht keine Grenzen ßr sie vor, die Befriedigung der Bedürf nisse anderer sieht die Frau nicht als ihre Pflicht, sondern als Teil ihrer Identität ." Da die Mutterschaft - die reale, als auch das Bild von Frau, das daraus abgeleitet wird - ein Nicht-Wissen um eigene Grenzen und den eigenen Raum bedeutet, ist sie für die Frau mit einem hohen

Krankheitsrisiko verbunden. Herkömmliche Theorien von Therapie gehen von einer Vorstellung von Normalität aus und leiten davon die Bilder von Krankheit, Störungen, Nicht-Normalität ab. „Wir hingegen machen den umgekehrten Schritt: wir starten von der Krankheit, das heißt vom Gegebenen. (...) Denn wir können heutzutage nicht sagen, wie eine Frau sein sollte. Es kann keine Theorie geben, die Weiblichkeit definiert. Für eine Frau ist es gut, Kinder zu haben, für die andere, sich von der Familie zu trennen. Kinder

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Books
Year:
1915
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillertale.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 1)
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Page 353 of 360
Author: Praxmarer, Josef
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: XXXV, 321 S.. - 4., durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 255/1
Intern ID: 166135
„Meine Frau ist sie/' entgegnete Iosl lächelnd, „gib auch ihr die Hand, sie hat es gerne, wenn du sie freundlich grüßt." „Dem Weib, Frau wollt ich sagen!" rief Agnes erstaunt, „hast du eine Frau? Davon hast du mir nichts gesagt, hättest es mir aber wohl sagen können. — Schön ist sie, gut muß sie auch sein." Und wieder sich zu Marie wendend, fuhr sie fort: „Nicht wahr, Frau, Ihr vergebt mir? Euer mildes Auge sagt es mir." Marie reichte der Agnes lächelnd die Hand und sagte scherzend zu Iosl

: „Hatte ich so ganz unrecht, wenn mir bangte, ich möchte dein Herz hier verlieren und daß ich glaubte, du habest hier dein Heimweh; denn dieses Naturkind bezaubert sogar mich." „Ihr seid wohl," sprach Agnes, ohne dazwischen dem Iosl Zeit gönnend, dem leisen Vorwurf seiner Frau zu entgegnen, „keine Lutheranerin, Ihr schaut so fromm her, ach, helft mir doch den Iosl bekehren!" „Wie unrecht tust du meinem Manne. Iosl ist kein Lutheraner, er ist zu seiner alten Kirche zurückge kehrt ; du darfst ihn nun nicht mehr

fürchten." „Ist's wahr," ries Agnes freudig bewegt, „darf ich's glauben? Doch, Ihr, gute Frau, lügt nicht!" Hastig eilte Agnes in das Haus zurück und schrie aus vollem Halse: „Vater, Vater, komm, komm, der Iosl ist da, er ist nicht mehr lutherisch, er ist katholisch geworden!" Und zum Mariahilf-Bilde ihre Blicke ge wandt, betete sie laut: „Dank dir, milde Himmelskönigin, ich hab's erbetet; doch nein, nicht ich, sondern die Moidl im Himmel droben, seine Mutter, sie ist eine Heilige. Mit welcher Freude

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 23 of 50
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
einer Vernachlässigung der Kinder kommen. Der Beruf fülle die Frau manchmal ganz aus, nimmt ihre ganze, Zeit in An spruch und sie kommt oft müde und nervös nach der Arbeit nach Hause. Nun muß sie noch die Hausarbeit verrichten. Für die Probleme ihrer Kinder und des Partners hat sie vielfach we nig Zeit, und so kann es zu ernsthatten Konflikten kommen. Diese können aber auch auftreten, wenn der Partner zu wenig Verständnis für die Verwirklichung der Frau zeigt und immer noch das patriarchalische

System vor Augen hat Kinder fühlen sich oft alleingelassen, nicht verstanden und su chen andere Bezugspersonen. Es besteht auch leichter die Ge fahr. daß sie verschiedenen Suchtmitteln (Alkohol, Rausch gift) verfallen und sich eine Scheinwelt aufbauen, um Proble me vergessen zu können. Auch für die Entstehung von psychischen. Störungen bei Kin dern können gestörte Beziehungen in der Familie verant wortlich sein . Auch eine nicht berufstätige Frau kann ihre Fa milie vernachlässigen

, wenn sie sich vorwiegend außerhalb der Familie beschäftigt, z.B. mit ihren Hobbies, wenn sie sich viel der Politik und Freunden widmet. Vorteile, die die Berufstätigkeit der Frau für die Familie mit sich bringt, sind, daß sich die Familie finanziell mehr leisten kann. Die emanzipierte Frau kann auch oft mehr Verständnis für die Kinder aufbringen, da sie weltoffen ist. Kinder lernen meist früh, selbständig zu werden, wenn ihre Mütter berufs tägig sind, da sie auf sich alleingestellt sind. Für ein gutes Gelingen

eines harmonischen Familienlebens ist gegenseitiges Verständnis der Partner von größter Bedeutung, Durch Arbeitsteilung in der Familie wird die berufstätige Frau entlastet, und sie kann somit mehr, Zeit dem Partner und den Kindern widmen. Bei Berufstätigkeit kann eine Halbtagsbeschäftigung oder eine Arbeit für nur einige Tage in der Woche eine Lösung zur Ver minderung der Überlastung bieten. Bei entsprechender Berufs ausbildung kommt auch eine Heimarbeit in Frage. Für die Frau und die Familie ist es wichtig

, daß neben den Vorteilen, die die Emanzipation mit sich bringt, die Nachteile nicht vergessen werden und daß die Frauen und die ganze Ge sellschaft Lösungsmöglichkeiten suchen, um ein harmonisches Familienleben trotz Emanzipation der Frau und oft Berufs tätigkeit der Frau zu gewährleisten. Die Emanzipation ist noch keinesweges verwirklicht und wir müssen fortschreiten, um die Selbstverwirklichung der Frau zu ermöglichen. Die Gesell schaft muß sich noch weiter verändern und sich mehr nach den menschlichen

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 51 of 74
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
iiomie ist die des Subjekts, bzw. die Selbstbestimmung der Frau. Wenn aber der Autonomiebegriff vofffSubjekt losge löst wird und zum Uberbegriff einer nationalen Gruppe ge macht wird, wird jeder einzelne, im speziellen die Frau, un tergeordnet und muß seine/ihre Selbstbestimmung zugun sten nationaler, «klassenloser«, »geschlechtsneutraler« Werte für die Erhaltung der Minderheit opfern,. Damit wä ren wir wieder bei den Frauenbildern M, V. Rubatschers: die Frau als aufopfernde Amazone im Kampf

»Frauenliteratur« nicht als eine Sondergat- tung, sondern als Literatur von Frauen (ich habe etwas ge gen Gruppenzugehörigkeitserklärungen). »Was bringt, nützt, die Abgrenzung von Frauenliteratur? ... Eine Sonder stellung ... lehne ich ab und das Pseudo-Interesse, das dar- urn gemacht wird, es ist nur eine der vielen Strategien zur Domestikation des Weiblichen, dienend der Widerspensti gen Zähmung. Aber wir allein, ohne die Illusion einer Frau enliteratur, die uns aufhängt, müßten schreiben, gut

und auch noch besser als männliche Kollegen.« (Maria E, Brun ner) Schreiben als Frau ist in Südtirol keine Selbstverständ lichkeit, da frau, wie schon erwähnt, unter ganz bestimmten kulturellen, politischen und psychischen Bedingungen schreibt und eben durch diese am Aufschrei-ben und Veröf fentlichen gehindert wird. Die Toleranz und Förderung der Literaturkritiker und Landesräte hört dort auf, wo der In halt und die ästhetische Qualität eines weiblichen Textes ab seits ihrer festgefahrenen Normen steht

mit einem beschränkten Hori zont und fehlenden Weitblick, weil Probleme und Themen, die Frauen angehen, nicht als literarisch verwertbar gelten. Die Frau durfte sich und ihre Ansprüche nie selber definie ren, sie wurde definiert. Erst über die Selbstbetrachtung war sie imstande männliche Vorentwürfe und Weiblichkeitsmu ster zu zerstören. »Die Frau muß sich ‘selbst schreiben’: sie muß über Frauen schreiben und Frauen in die Literatur zu rückbringen ...« (Hélène Cixous, in: Marilyn French, Jen seits der Macht, 1985

) »Frauenliteratur« ist ein Bewegungs- und Befreiungsver such innerhalb der starren Südtiroler Folklore-Kultur, in nerhalb der männlichen Kultur überhaupt. Jahrhunderte lang hat der Mann die Frau nach seinem Bild geschaffen, in der Realität wie in der Literatur. Jetzt, wo sich die schrei bende Frau in die Wirklichkeit entpuppt, wo sie es wagt »Ich« zu sagen, versteckt er sich hinter generalisierenden Bewertungsetiketten: »Frauenliteratur« sei banal, trivial, oder irrational und dogmatisch. Es gibt

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1979/1983)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Page 4 of 40
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern ID: 319179
Überlegungen. Die sexuelle Gewalt ist mir die Spit ze eines Eisbergs. Sie ist nur der augenscheinlichste Ausdruck jener De mütigung und Gewalttätigkeit, die die Frau täglich im Hause, am Arbeits platz und auf der Straße erfährt, „und idle in der Kultur und den Struk turen, in den Gesetzbüchern und in je der Form der privaten und öffentli chen, der persönlichen oder gesell schaftlichen Beziehung zwischen Mann und Frau eingraviert ist; die zur De mütigung und Beleidigung aller Frauen führt

und vor der sich 'die ge samte Gesellschaft zu verteidigen ■hat" (1). Wie antwortet die Frauenbewegung auf diese Gewalt, die erschreckende Ausmaße und besorgniserregende For men angenommen hat (denken wir an die gestiegene Anzahl von Fällen der „GruppenVergewaltigung“ oder an die Tatsache, daß — wie angenommen wird — in Italien durchschnittlich je de halbe Stunde eine Frau Opfer einer solchen Gewalttätigkeit wird)? Wie will sie ihren Widerstand gegen ■diese Form von Gewalt zum Ausdruck bringen? Diese Fragen

bewegung und jener linken Bewegung, die dem Thema Gewalt und bürgerli cher Staat ihre größte Aufmerksam keit gewidmet haben, nicht auf einen Schlag vergessen und daß man sich als Frau nicht plötzlich auf die Seite ■derer stellen kann, die Gesetze erlas sen, ohne die eigene politische Tätig keit zu hinterfragen . . . Sicherlich, der nicht .organisierte’, der nicht institu tionelle Teil der Frauenbewegung, der von einer Praxis der radikalen Infrage stellung der Wurzeln der patriarchi- schen Gesellschaft

aber . . . paradoxerwei se diese Loslösung zum Instrument, das die Integration der Frau in diese Gesellschaft ermöglicht .... und zwar über eine politische Arbeit (die Geset- •sVorschläge in diesem Falle), die von der Praxis des Selbstbewußtseins, die stets das Einwirken auf die Frau kriti siert und die politische Bedeutung der von der Frau ausgehenden Arbeit er kannt hat, mehr als nur geringfügig abweicht" 14). . . . keine Konzession an das „Gesetz des Vaters"? Diese grundlegende Haltung wurde

auch von anderen Feministinnen ver treten. Lia Cigarini schrieb beispiels weise: „Wir haben in unserer Arbeit dieser Jahre die symbolische und se xuelle Autonomie der Frau vertreten, indem wir ’ton den Gesetzen des Va ters (4a), die die Sexualität heute .noch vorwiegend bestimmen, Abstand genommen haben. Das Gesetz der Ge setzbücher stellt die extreme Abstrak tion der väterlichen Gesetze dar und in diesem Sinne können und dür fen die Frauen nicht für dieses Gesetz stimmen.“ (5) „Wir haben in diesen Jahren eine po litische

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 8 of 36
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
Und bringen nochmals in Erinnerung den Begriff der ’Chan cengleichheit’. nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern zwischen den verschiedenen sozialen Schichten. Erinnern auch daran, daß die »Kommission für Chancengleichheit zwischen Mann und Frau» dem »Amt für Familie, Frau und Jugend» eingegliedert ist und daß wir unter Frauen auch Mütter verstehen. Zudem: ’Chancengleichheit’ als Begriff täuscht und ver schleiert. und impliziert einen Maßstab. Es setzt als Maßstab den Mann

, das eine Geschlecht. Es täuscht über die Ge schlechterdifferenz hinweg, die dem Mann wie der Frau eine je spezifische Eigen-tümlichkeit vorgibt, die jedoch in der Öffentlichkeit dieser Kultur nicht in der Verschiedenheit Existenzberechtigung hat, sondern in der An’gleichung’ des weiblichen an das männliche Geschlecht. In der ’Verschie denheit’ wird das Weibliche im Privaten festgehalten. Dies hat dann auch zur Folge, daß die unterschiedlichen Be dingungen, beispielsweise studierender Männer und Frauen

5. Juli, S.3 ’Gleiche Chance für Mann und Frau’), dann finde ich, daß wir studierende Mütter um so stärker in die sozialpolitischen Maßnahmen hineinpassen. Ich wehre mich vehement gegen die Verabschiedung der Gesetze, wenn wir nicht auch den gebührenden Platz einnehmen! Links: Die Frau hat ein Recht auf Gleichstellung am Arbeitsplatz und im Beruf und auf gleiche Chancen in der Karriere. Milte: Die Frau hat das Recht ihren Partner frei zu wählen. Rechts: Die Frau, hat ein Recht darauf für die,Arbeit

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1988/1990)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 33 - 35. 1988 - 1990)
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Page 28 of 79
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1988,1-3 ; 1989,1-3 ; 1990,1-3<br />Detomas du Pont, Daniela: S.O.S, Dolomites / Daniela Detomas du Pont. - 1989<br />Pallaver, Günther: "Ihr Deutsche, gebt uns Brüdern Raum, da wir nach Norden schreiten" : Thesen zur Soziogenese deutschnationalen Gedankengutes in Südtirol und der Mai 1938 / Günther Pallaver. - 1988<br />¬Die¬ geisteswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck : 1938 - 1945. - 1990<br />Frau und Krankheit : Spielraum und/oder Engpaß. - 1990
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/33-35(1989-90)
Intern ID: 320990
hat nicht schmälern. Sie soll „den Status solidari scher Kritik im Sinne einer Dekonstruktion haben oder ist zumindest so gemeint, da uns eine selbstkritische Wür digung und Sorgfalt sicher wohler tut als eine Affirmation und Verdoppelung dessen, was wir immer schon wußten und worüber wir uns einig sind". (S. 4). Betrachtet man/frau die Diskurse der letzen Jahre über Frauen- und Männerkrankheiten, fällt eine gleichzeitige BE - und ENTNENNUNG auf. BEnannt und - aufgrund der mitschwingenden Dis

qualifikationsbedeutungen - damit erneut abgewertet, wird das soziale und biologische Geschlecht der Frau. ENTnannt und - herrschender Verhältnisse wegen - da mit erneut erhöht, ward das soziale und biologische Ge schlecht des Mannes. Immer wenn im Zusammenhang mit Krankheiten die Kategorie Geschlecht auf taucht, ist das weibliche und nur dieses gemeint (Benennung). Die Setzung des männli chen Blicks als allgemeingültigen konstituiert das Weib liche als Abweichung von der männlichen Norm(alifät). Ein Beispiel dieser Art der Benennung

ist die Ineinssetzung von Frau und Krankheit/Schwäche , die sich 1t. Fischer/ Hornberger (1984) seither Antike nach weisen läß t und im frühen 19. und 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreicht hat. Dabei fungierten die weiblichen Geschlechts- und Fortpflanzungsorgane als Ursache allen Übels. Einmal sind es die giftigen Säfte, die diese absondern, dann die Rastlosigkeit bzw. Wanderung der Gebärmutter und deren furchtbare Auswirkungen. Ein Angelpunkt der Pathologisierung des weiblichen Geschlechts war die Hysterie

. Sie ist der älteste Krankheitsbegriff in der abendländischen Geschichte und haftet allem an, das nicht der Normalität zuzuordenen ist und vor allem der Frau. Emil Kraeplin (1856-1926), ein führender Psychiater seiner Zeit, nannte die Hysterie die „natürliche Entwicklungsrichtung" der Frau, für Weininger war sie die „organische Krisis der organischen Verlogenheit des Weibes" (Zit. nach Fischer/Homberger, 1984). Das Konstrukt der schwachen, kränklichen und auch hysterischen Frau hat die geschichtlichen Wandlungen

recht unbeschadet überstanden. Frauen gelten noch im mer als das kranke Geschlecht, verändert haben sich lediglich die „wissenschaftlichen" Belege für diese „Tat sache". Die Gynäkologie selbst stellt ein plastisches Beispiel der gleichzeitigen Be- und Entnennung im Diskurs über Frauen- und Männerkrankheiten dar. Sie etablierte sich um 1800, mit der historischen Einführung der Klinik geburt. Während die Frau selbst gerade zu dieser Zeit in die Intimität der Privatsphäre Familie, des Hauses ver drängt

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1975/1978)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 20 - 23. 1975 - 1978)
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Page 6 of 23
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern ID: 319176
der Familienideolo gie betrifft, der die Ideologie vom „Wesen“, von der Funktion der Frau zum Inhalt hat. Das Ausnützen des vorhandenen weiblichen Arbeitskräftepotentials war zu einer Notwendigkeit für die Expan sion des im Fremdenverkehrs- und Handelssektor investierten Kapitals geworden (hoher Bedarf an Kellnerin nen, Zimmermädchen und sonstigen Saisonarbeiteritmen). Doch auch einzel ne Bereiche der verarbeitenden Indu strie (zumeist mit niederem technologi schem Einsatz) profitierten von der verfügbaren

billigen weiblichen Ar beitskraft. Dazu kommt der steigende Bedarf an Arbeiterinnen im Landwirt schaftssektor als Erntearbeiterinnen und für die Arbeit in Obstmagazinen (stark zyklisch bedingte und deshalb unstabile Nachfrage). Diesen Erfordernissen haben sowohl die Familiennolitik 1 als auch die Trä ger der Familienideologie 2 (Kirche, Ver eine U8W.) Rechnung getragen. Aus Platzgründe.n kann dieser Prozeß der Veränderung und Anpassung der Ideo logie vom „Wesen“ der Frau nicht nä her behandelt

werden, obwohl er eine wesentliche Bedeutung für ein besse res Verständnis der Problematik der berufstätigen Frau in der heutigen Südtiroler Gesellschaft hat. Tn diesem Beitrag sollen die Schwer punkte aut einige typische Erscheinun gen der Frau en erwerbstä tigkeit in Süd tirol gelegt werden 3 , weniger um einen abgeschlossenen Beitrag dazu zu ge ben — was in Anbetracht des Mangels an wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema unmöglich wäre —, sondern um ein tieferes Interesse dafür zu wecken. Die Erfahrung

hat nämlich ge zeigt, daß vielfach selbst von gewerk schaftlicher Seite aus nur verbal Inter esse am Thema vorhanden ist und daß in Wirklichkeit die Rolle der Frau als beständige industrielle Reservearmee akzeptiert wird (das heißt, daß die Rol le der Frau in erster Linie hinter dem Herd gesehen wird). Die offiziellen Daten zur Frauenbeschäftigung in Südtirol im Vergleich zu anderen Ländern Allgemeiner Anteil der werktätigen Frauen in Prozenten auf die Frauenbe völkerung und Anteil der Frauenarbeit

ist); b) dasselbe gilt für die Haushalls dienste (Stundenbeschäftigung als Putz frau, Büglerin usw.); auch hier kommt die Frau meist nicht in den Schutz der Sozial- und Krankenversicherung; c) in der Landwirtschaft: auch in diesem Sektor hängt die Beschäfti- Land Prozentanteil auf die Frauenbevölkerung Prozentanteii an der erwerbstätigen Bevölkerung insgesamt Österreich 29,6 38,4 Belgien 27,1 34,3 Dänemark 39,2 41,1 BRD 30,2 36,7 Schweden 39,9 40,8 Schweiz 32,6 34,1 Italien 19,0 27,4 davon: Norditalien 23,1 30,3

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