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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
[ca. 1900]
Sachsen in Tirol : Roman.- (Kürschners Bücherschatz)
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Page 36 of 128
Author: Schmidt, Alois Richard / von A. Schmidt
Place: Berlin [u.a.]
Publisher: Hillger
Physical description: 126 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 1.487
Intern ID: 185663
aJCC<iG;fflG l 3»3Ö^3O«<f-30'K»-3<?(WWJ'2Ä' Sachsen in %Vt6X. ^'ZHL^^LD^SSD'S^SDSDL^'-SSSV 37" ., wartet, das Scheusal! Und kein Wunder, wenn sie früher fertig wird; die muß man nur essen sehen!" „Geh', Alter, ärgere dich nicht schon wieder,", beruhigte die Gattin den Erzürnten. „Sei froh, i daß deine Frau nicht ist wie diese." Zangerle lachte. „Ja, Me," sagte er, „so wie den Herrn Nachbar da drüben hättest du mich auch nicht herum gekriegt! — Na, Sie haben vielleicht noch mehr Gelegen heit

, Herr -Justizrat, jenes Muster einer Ehehälfte'kennen zu lernen. Sie können sich für die Zukunft ein abschrecken des Beispiel daran nehmen." „Ich?" erwiderte Gebhart lächelnd, und unwillkürlich streifte sein Blick Louisens Antlitz, „ich verspreche Ihnen, falls ich einmal in die Lage kommen sollte, mir eine Frau zu wählen, zuvor Ihre Ansicht über diese einzuholen." . „Das wird sich unter Umständen denn doch hart machen," meinte Zangerle achselzuckend und blickte in den Nachbargarten hinüber. „Hol

' mich der Henker," fuhr'er ■ fort, „ich hätte große Lust, dem Herrn Proviantmeister a. D. unsere Zuckerschale anzubieten." „Aber, lieber Mer," warnte seine Frau, „damit wür dest du ihn höchstens recht in Verlegenheit bringen." „Und wenn seine Frau dazu käme, Herrgott, das gäbe ein Vergnügen!" rief Fritz mutwillig aus. „Na, das sollte mir gerade fehlen!" entgegnete sein ? Vater mit ungekünsteltem Entsetzen. „Es würde mir'zwar ein Hochgenuß sein, der einmal meine Meinung recht or dentlich zu sagen, aber was geht

es mich im ganzen an, wie es mit dem häuslichen Glück da drüben steht? — Also: was haben Sie auf heute Nachmittag vor, Justiz- rätchen?"' ’ Der also Befragte zuckte die Achseln. „Dar nichts und alles," sagte er, „ich stelle mich ganz zur Verfügung, vorausgesetzt, daß ich mich, wie voriges Jahr, Ihnen, an schließen darf." ■ „Schön, — nur muß ich im voraus bemerken, daß Sic sich, was größere Nusflüge betrifft, mit unserem jungen Volke begnügen müssen, meine Frau und ich müssen darauf verzichten

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Books
Category:
Fiction
Year:
[ca. 1900]
Sachsen in Tirol : Roman.- (Kürschners Bücherschatz)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/185663/185663_114_object_5434427.png
Page 114 of 128
Author: Schmidt, Alois Richard / von A. Schmidt
Place: Berlin [u.a.]
Publisher: Hillger
Physical description: 126 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 1.487
Intern ID: 185663
Mit einem heimlichen Lächeln nahm dieser den Brief zur Hand und las: „Ich konnte mich seither nicht überwinden, ir gend eine Veränderung an dem früheren Zustande meiner Wohnung und was drum und dran hängt, vorzunehmen; so viel aber sehe ich in meinem be schränkten Unterthanenv erstände ein, daß das nicht länger gut thut, und daß mein Muttchen recht hatte, als sie mir noch am Totenbette das Versprechen ab- nahm, mich nach einer Frau umzusehen. Das ist aber leichter gesagt, als gethan. Ich sah

mich um unter den Töchtern des Landes, fand aber keine, die ich mir als meine Frau vorstellen hätte können. Erst während meines vorjährigen Urlaubs fand ich eine, die in ihrer Lieblichkeit und in ihrem ganzen Wesen alle jene Eigenschaften in sich ver einte, welche einen Mann beglücken können, aber ich glaubte bemerken zu müssen, daß meine Hoffnung, sie zu erringen, vergeblich sei. Heuer trieb es mich aber doch wieder in ihre Nähe." — ' Louise hatte sich während der Vorlesung der letzten Zeilen zitternd

und jetzt von Glut übergossen leise er hoben und war aus" dem Zimmer geschlüpft. Fritz unter brach nun lachend sein Borlesen und schabte ihr Rübchen nach. . , Sein Vater, der dies mit Besremdung sah, fuhr plötz lich in die Höhe: „Alle Teufel?" rief er aus, „der wird doch nicht unsere Liesel meinen?" „Wen denn sonst?" fragte ruhig lächelnd seine Frau. „Hast du denn wirklich noch nichts davon bemerkt, daß Gebhart nicht wegen deiner schönen Augen nach Brixlegg kam, sondern nur Louisens halber?" Zangerle starrte

seine Frau verblüfft an. „Zum Hen ker?" stammelte er endlich, „und davon sagst du mir gar nichts? — Der Mensch ist gar nicht dumm, das gestehe ich.? — Und was sagst denn du dazu?" „Daß sie ihn nicht minder gern hat, als er sie." „Und das sagst du so ruhig? Was sollen wir denn ohne unsere Liesel anfangen? — Und denkst btt denn nicht, was alles daran hängt? Niemand würde das mehr ver spüren, als gerade du?" 8*

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Category:
Fiction
Year:
[ca. 1900]
Sachsen in Tirol : Roman.- (Kürschners Bücherschatz)
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Page 97 of 128
Author: Schmidt, Alois Richard / von A. Schmidt
Place: Berlin [u.a.]
Publisher: Hillger
Physical description: 126 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 1.487
Intern ID: 185663
'98 U. Schmidt. GVS^^M«>V^^SGDSDEWGD-SDSö Schlimmer erging es in dem tiefer gelegenen Land hause, welches den Proviantmeister mit seiner Frau be herbergte. Das Haus blieb ja stehen, ob schon es mit der Vorderseite in den Wogen stand, aber dessen Bewohner kamen übel weg. Als durch die zerrissene Arche plötzlich eine braungelbe Flut in das niedrig gelegene Gelände gedrungen war, als der Riß, weil er gerade an der Biegung des Flußbettes sich geöffnet hatte, von dem direkt heranschießenden Wasser

^ unter der Hausthüre durch lind mußte durchwatet werden, — da, ein plötzlicher Krach, und ein riesiger Holz block, von der Flut unterhalb des Fensters mit unbemes sen er Wucht an die Mauer gestoßen, durchbrach die Wand und drang herein, mit ihm eine unaufhaltsame Wasser menge. Unglücklicherweise befand sich die Frau gerade in der Richtung des Stoßes, der sie umwarf, wobei der HolZ- block ihr den Fuß zerquetschte, ehe er sich weiterschob. Der Proviantmeister, dies sehend, warf alles, was er erfaßt hatte, weg, Zog

mit eigener Lebensgefahr seine Frau her vor und eilte mit ihr die Tteppe hinauf, wo er die Wimmernde auf ein Bett legte und nur mehr um sie sich beschäftigte. . - Als das gestaute Wasser bei der Mühle sich durch die Arche Bahn gebrochen, fiel es zwar so weit, daß auch das Erdgeschoß wieder wasserfrei wurde, aber durch die Nie derung wälzten sich als in neuem Bette seine Wogen und nahmen Grund und Boden mit fort, bis endlich das eigentliche Flußbett des Alpbachs wieder genügte, die Massen weilerzuführen

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