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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1920
Physical description: 8
auch Ihr denen, die für Euch gelitten haben! Meldet Euch unverzüglich bei einer der nachstehenden Frauen: Frau Kaufmann Smollc, Bahn straße 2; Frau Anna Mayr, Pfarrgasse; Frau Kaufmann Feiger, Maria Theresienstraße; Frau Kaufmann Bayr, Marktgraben: Frau Gemeinderat Klammer, Meinhardstr. Nr. 12; Frau Professor Gaffner, Leopoldftraße 18; Frau Kausmannn Redlich, Landhausstraße; Frl. Emma Stroh- mayer, Cafä Maximilian, Anichstraße; Frau Dr. Aich« ner. Schöpfstraße 4; Frau Luise Schraffl, Schöpfstraße 6; Frau

Dr. Lantschner, Höttingergasse 6; Frau Kaufmann Heber, Margarethenplatz; Frau Stanger, Kaiser Josefstraße Nr. 11; Frau Feldbauer. Templstraße 6; Frau Apotheker Malfatti. Jnnstraße; Frl. Niederwieser. Hl. Geiststraße 9; Frau Luise Jenewein, Andreas Hoferstraße 28; Frau Land- tagsabg. Wageneder, Neurauthgcvsse 6; Frau Vizebürger meister Rapoldi, Goethestraße 15; Frau Anneliese Prox- auf, Erzh. Eugenstraße 3; Frau Gemeinderat Dutzia, Knol- lerstraße 2; Frau Auguste Gratl, Speckbacherstraße Nr. 3; Frau

Oberhammer, Modewarengeschäft, Andreas Hofer- straße 18. Bezirksetnteilung: 1. Bezirk: Her zog Friedrichstraße, Hofgasse, Stiftgasse, Pfarrgasse und Pfarrplatz: Frau Smolle, Vahnstraße Nr. 2, Frau Mayr, Pfarrgasse. 2. Bezirk: Maria Theresienstraße, Fugger- gasie, Welsergasse: Frau Kaufmann Zeiger, Maria There- sienstraße. 3. Bezirk: Marktgraben, Karl Ludwigplatz, K'ebach-, Seiler-, Schlossergasse, Jnnrain. Jnnbrücke: Frau Keusmann Bavr, Marktgraben: Frau Gemeinderat Klam mer, Meinhardstraße 12: 4. Bezirk

: Burggraben, Hof garten, Rennweg, Universitätsstraße, Sillgasse: Frau Pro fessor Gaffner, Leopoldstraße 18, 2. Stock. 6. Bezirk: Landhausstraße, Erlerstraße, Gilmstraße, Karlstraße und Museumstraße: Frau Kaufmann Redlich. Landhausstraße; 6. B e z i r k, Anichstraße, Bürgerstraße, Fallmerayerstraße, Colingaffe: Frl. Emma Strohmayer. Cafs Maximilian. Frau Dr. Aichner, Schöpfstraße 4, Frau Luise Schraffl. Schöpfstraße 6. 7. Bezirk: Bahnstraße, Bahnhof, Ru dolf., Meinhard-, Südbahnstraße: Frau Dr. Lantschner

, yöttingergaffe 6: Sekretariat der deutschsreiheitlichen Par te», Museumstraße 22, Parterre. 8. Bezirk: Margare- thenplatz, Adamgaffe, Kaiser Wilhelmstraße: Frau Kauf mann Hueber, Margarethenplatz. 9. Bezirk: Kaiser Josefstraße, Speckbacherstraße: Frau Stanger, Kaiser Josefstraße 11. 10. B e z i r k: Maximilian-, Bank-, Glas malerei-. Müller- und Templstraße: Frau Fcldbauer, Templstraße 6. 11. B e z i r t: Mariahilf, Jnnstraße, Höt- Merg., Jnnsteg, Höttingerau: Frau Apoth. Malfatti, Jnnnstr

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 24.02.1907
Physical description: 16
— 380 — Wie mein Freund Pein; zn seiner Frau kam. Novelle von Georg Wehr. (Nachdruck verboten.) ine verzwickte Geschichte will ich erzählen von einfachen Leuten. Sie hat den Vorzug, wahrhaftig passiert zu sein, und mir ist heute noch ein Auge naß und eins heiter, wenn ich daran denke, wie Heinz Peters zu seiner Frau gekommen ist. Heinz Peters ist Professor am Gymna sium zu X., um seine Frau und seine vier Kinder von vielen, sogar von mir, seinem besten Freund, heimlich be neidet

, und die Ge schichte hat er mir mal beim Dämmerschoppen — ganz im Vertrauen — selbst erzählt. Ich bin eigentlich ein schlechter Mensch, daß ich sie weiter- erzähle. Na, wenn er mir auch mal den Stand punkt klar macht, bös wird er mir darum doch nicht. Und seine Frau erst recht nicht. Also, es war am 23. Dezember 18.. Die Dämmerung war früh gekommen, aber wenn man zum Fenster hinaus sah, wo Frau Peters im bequemen Lehnstuhl saß, die Hände mit dem Strickzeug müßig im Schoß, hoben sich die schneebedeckten Dächer

des Häusermeeres klar von dem dunklen Himmel ab. Warum Frau Peters so untätig war? Das war man gar nicht gewohnt an ihr. Sie dachte an ihren Sohn, ihren Heinz. Warum hat er noch nicht geschrieben, mit welchem Zug er kommt? Denn daß er Weihnachten zu Hause verlebte, war selbstverständlich, auch für rechnete — und sie konnte gut rechnen — hatte sie oft gefunden, er könnte auch mit weniger herumkommen. Papa hatte ein bißchen ge brummt, ein bißchen genickt, aber dann ein bißchen gelacht und ihr tröstend

, etwas geseufzt dabei. Aus den Augen aber lachte ihr dieFreude. Gerade wie jetzt, als sie an ihn dachte. O, sie war stolz auf ihn! Jetzt war er so weit, er machte eben sein Probejahr, und dann kam die Anstellung an einem Gymnasium. Vielleicht gar hier, wo er selbst einst die Schulbank ge drückt hatte. Das wäre ein Glück! Und dann wollte sie ihm eine Frau suchen. O, ihr Heinz konnte seine Augen schon umgehen lassen, er ver diente eine Frau mit allen Vorzügen ausgestattet, die ein Mädchen nach der Auffassung

der Frau Peters haben mußte, um seiner würdig zu sein. Auf eine Reiche war sie nicht aus, aber arm sollte sie auch nicht sein. Die gar nichts hatten, wurden so leicht übermütig und anspruchsvoll, wenn sie sich einen gutgestellten Mann ergattert hatten. Etwas Vermögen gibt der Frau etwas Gediegenes, Solides. Frau Peters dachte dabei, wir müssen es gestehen, etwas an sich. vic Ruinen von MätzeM^ltstadt nach dem großen Brand im Oktober mi. vom erübcben in «aiadrien am ri. Oktober 1907: Der erüfpalt

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 10
Date: 01.01.1910
Physical description: 10
unmöglich war, ließ man beide Kandidaten fallen. Wien. (Die Affäre Hofrichter.) Wie verlautet, wurden in der Linzer Wohnung des Ober leutnants Hofrichter Gegenstände beschlagnahmt, die den Angeklagten belasten. Es sind angeblich auch in der noch offenen Frage, auf welchem Wege sich Hof richter das Zyankali beschafft haben könnte, wichtige Spuren gefunden worden. Hofrichter soll nämlich mit der Frau eines Apothekers in Beziehungen gestanden haben. Nachrichten aus Bayern. lllünckon, 29. Dezember

: 8, 7, 5, 4, 3, 2, 2 u. 1 K. Prämien für die meisten Schleckerschüsse: 2, 2 u. 1 X. Summe der Beste 150 K. Sämtliche Beste mit Fahnen. Gedenkscheibe: 2 Schüsse 1 K. Hauptscheibe: 5 Schüsse 1 K (bei Wiederholung 50 h). Der Schleckschuh mit Serie kostet 5 h. Näheres im Ladschreiben. Mit Schützengruß Die Vorstehung. Verzeichnis der p. t. Abnehmer von Neujahrs-Entschuldi gungskarten für das Jahr 1910 zugunsten der Armen der Stadt Kufstein. (Schluss.) Blachfelner Josef mit Frau Schropp Emil „ Möderl Josef mit Familie Steinmeier Anselm

Bäcker mit Frau Theatergesellschaft Kufstein Hofer Franz Zell mit Frau Eisenstädter Ules m. Familie Kufstein-Meran Wwe. Anker Amalie mit Tochter Wwe. Oberforcher Wirtin Eggersbeiger Peter mit Familie Vidal Konrad Metzgermeister Schwaiger Stefan Bäckermeister mit Frau Kranewitter Josef mit Familie Duxneuner Hans , Stack Josef „ Thaler Josef , Pirchmoser Martin Lehrer , Mühlbichler Andrä „ Stimer Peregrin Gutsbesitzer Suppenmoser-Oberhauser Huttig Robert Schneidermeister Pischl Andrä Widschwenter

Michael Hausbesitzer mit Frau Zaisser Franz , Staffier Georg Wirt „ Kugler Josef Oberkondukteur , Christoph Hermann Braumeister Nothegger Michael Hausbesitzer , Zanier Elisäus Maurermeister , Mühlbauer Florian mit Familie „ Franz Kooperator Kundl Frau Zöttl Johanna Hausbesitzerin Klarner Matthias Braumeister mit Frau Harting Josef k. k. Förster . Pirmoser Georg Zimmermeister „ Guggelberger Johann mit Familie Schtiber Leni Mauracher Hans , Seywald Josef mit Frau Seywald Thomas Egger Johann Verwalter

mit Frau Unterreiner Georg , „ Alois mit Familie Leitner Josef Gutsbesitzer mit Frau „ Josef sen. Hausbesitzer Familie Koller Haselsberger Josef Gutsbesitzer Ruedorffer Josef Wirt mit Familie Bauer Thomas „ „ Köllbicliler Dominikus , Holzner Johann Hausbesitzer mit F*au Mayerhofer Georg Gutsbesitzer mit Familie Leitner Balthasar » Gratt Matthias „ Rainer Bartlmä Holzhändler mit Frau Frau Ebster Marie Hausbesitzerin Scheiber Leonhard mit Familie Rindfleisch Josef mit Frau Haselsberger Elise

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 30.05.1937
Physical description: 16
warf seine 39jährige geschiedene Gattin Adrienne Dörr aus einem Fenster feiner im dritten Stock des Hauses Singrienergasse 29 gelegenen Wohnung aus die Straße. Die Unglückliche erlitt zahlreiche schwere Verletzungen und war auf der Stelle tot. Der Täter wurde verhaftet. Die Anzeige an das Standgericht wurde erstattet. Karl Dörr lebte mit seiner Frau seit langem in unglücklicher Ehe. Die schlechte Behandlung, die der Mann seiner Gattin zuteil werden ließ, bewirkte, daß sie im Ok tober vorigen Jahres

die gemeinsame Wohnung in der Singrienergasse verließ und sich ein Zimmer nahm. Adrienne Dörr brachte die Scheidungsklage ein und am 8. Mai d. I. wurde die Ehe geschieden. Als Frau Dörr am 19. Mai in die Wohnung ihres Gatten kam, um einige Habseligkeiten zu holen, wurde sie von dem Mann mit Schimpfworten empfangen. Als die Frau einige Worte er widerte. stürzte sich Dörr auf seine zu Tode erschrockene Gattin und schleppte sie zum offenen Fenster. Obwohl die Unglückliche sich verzweifelt wehrte und laut

um Hilfe schrie, hob Dörr die Frau auf und warf sie aus dem F e n st e r auf die Straße. Passanten, die den Körper des Opfers zur Erde sausen sahen, glaubten an fangs, daß Selbstmord vorliege, allein die Nachbarn hat ten den Streit gehört und die letzten Todesschreie Adrien- nes wahrgenommen. Sie drangen in die Wohnung ein und hielten Dörr so lange fest, bis Wache eintraf. Die Po lizisten eskortierten Dörr unter ungeheurem Aufsehen aus das Kommissariat Meidling. . t ^ . Nach den bisherigen

Feststellungen spielte sich der Mord vor den Augen der Mutter Adrienne Dörrs ab. Die alte Frau hatte ihre Tochter zu Dörrs Wohnhaus begleitet und wartete auf der Straße mit dem 14 Monate alten Kind der Tochter auf deren Rückkehr. Plötzlich rief Frau Dörr ihrer Mutter aus dem dritten Stock etwas zu und gleich darauf sah die entsetzte Frau, wie Dörr seine Gattin aus dem Fenster stieß. Der Mörder behauptet bei den Verhören immer wieder, daß im Verlauf des Streites „es plötzlich über ihn gekommen sei". Rätsel

um einen anderen Fenstersturz Noch hält das Entsetzen über den Meidlinger Fenstersturz an und schon wieder durcheilt die Nachricht vom Todessturz einer jungen Frau aus dem Fenster die Stadt. Im Hause Ottakring, Hasnerstraße 32, hat heute vormittag eine junge Frau den Tod durch Sturz aus dem Fenster gefun den. Der Verdacht, daß ihr Gatte an ihrem Ende mitschul dig ist, führte zu feiner Verhaftung. Furchtbar der Ge danke, daß der Meidlinger Gattenmord Schule gemacht haben könnte und Wien innerhalb dreier Tage der Schau platz

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Der Arbeiter
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Page 6 of 12
Date: 19.04.1933
Physical description: 12
Seite 122. geieeabenb srr. 16. «eit. Er war jetzt vierzehn Jahre alt, ein bildhübscher tzunge und ein fleißiger Schüler. Der Rektor hatte einmal zu Stolzenthaler gesagt, daß er zu großen Hoff nungen berechtige. Endlich wurden unten beide sichtbar. Pepi lieh den Großvater allein zurück und stürmte, die Mütze schwin gend, auf Frau Kernlinger zu. In der Hand trug er einen großen Blumenstrauß. Als er sie erreicht hatte, umarmte und küßte er sie ganz ausgelassen vor Freude, und seine Augen strahlten

er. Sie betrachtete das Zeugnis, dann streichelte sie zärt lich seinen Kopf und sah ihn mit einem zufriedenen Lächeln an. „Wahrhaftig, lauter Einser. Da wird sich aber der Großvater gfreut haben? Hast ihms denn schon zeigt?" „Natürlich, das war ja das Erste?" Unterdessen war Stolzenthaler nachgekommen. „Was sagen Sie zu dem schönen Zeugnis?", fragte ihn Frau Kernlinger mit neugieriger Miene. Stolzenthaler strahlte ebenfalls. „Er hat sich brav gehalten, der Pepi, und hat mir eine große Freud gmacht." Er und Frau

Kernlinger hatten sich inzwischen gefetzt. Pepis Augen schweiften in die Runde. „Ah — wieder zu Hause? Wie schön ist es doch beim lieben Großvater und bei der guten Mutter Kernlin- ger." Stolzenthaler war gerührt Uber das Wiedersehen mit Pepi. Er war ja sein einziger Trost nach all dem Un glück, das über ihn hereingebrochen war. „Pepi, hast ein Hunger?", fragte Frau Kernlinger besorgt. „Nein!", entgegnete er. „Meine Logiswirtin in Kvckns hat mir so viel eingepackt, daß ich das nicht einmal essen konnte

. Ich warte schon bis zum Mittag essen." Sie deutete aus den Blumenstrauß. „Wem ghören denn die schönen Blumen?" Ein leiser Schatten flog über sein bisher so lustiges Gesicht. „Den Blumenstrauß den " er stockte. „In einer halben Stunde bin ich wieder hier!" sagte er und lief in der Richtung nach dem Friedhof davon. Beide sahen ihm wohlwollend nach. „Er hat ein gutes Herz, daß er zuallererst an seine Mutter denkt!" bemerkte Frau Kernlinger. „Ja, ja, das Herz hat er von ihr!" bestätigte Stol zenthaler

. „Ueberhaupt alles — den Sonnenschein in sein ganzen Wesen und auch die Fröhlichkeit." Er seufzte und sein Auge wurde ein klein wenig feucht. „Wenn mir nur mit ihm net auch ein Unglück passiert!" Frau Kernlinger wurde etwas ärgerlich. „Jetzt hören Sie aber auf mit Ihrer Schwarzseherei, Herr Stolzenthaler. Das, was Sie mit seiner Mutter durchgmacht haben, kann Sie mit ihm net treffen. Gatt sei Dank net. Er ist ja ein Bub?" und leise fügte sie hinzu: „Ein Mann stirbt net so leicht an ein ge brochenem Herzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1920
Physical description: 8
ihnen einen Tag! Sie haben das Opfer ihres Lebens, ihrer Gefundh-it, ihrer Freiheit gebracht! E i n Tag fei wahrhaft Opfertag für sie! Jeder und jede haben die Pflicht, sich zu beteiligen; niemand schließe sich aus! Helfet auch ihr denen, die für euch gelitten haben! Mel det euch unverzüglich bei einer der nachstehenden Frauen, und zwar nach nachstehender Bezirkseinteilung: 1. Bezirk: Herzog Friedrichstraße, Hofgaffe, Stift gaffe, Pfarrgaffe und Pfarrplatz: Frau Smslle, Bahn- strahe Nr. 2; Frau Mayr

, Pfarrgaffe. 2. Bezirk: Maria Theresienstraße, Fuggergaffe, Welfergaffe: Frau Kaufmann Zeiger, Maria Theresien- straße. 3. Bezirk: Mavktgraben, Karl Ludwigplatz, Kiebach-, Seiler-, Schloffergafft, Jnnrain, Innbrücke: Frau Kauf mann Vayr, Marktgraben; GR. Frau Klammer, Mein- hardstraße Nr. 12. 4. Bezirk: Burggraben, Hofgarten, Rennweg, Uni- oerfitätsstraße, Sillgaffe: Frau Prof. Gähner, Leopold- strahe 18/11. 5. Bezirk: Landhaus-, Erler-, Gilm-, Karl- und Museumstraße: Frau Kaufmann Redlich, Landhaus

, welche Voreinzahlungen geleistet haben, die auf jeden Monat ab 1. Juni entfallende Auszahlung umgehend einsenden zu wollen, Die Vermattung der „Volkrzeitung"« 6. Bezirk: Anich-, Bürger-, Fallmerayerstraße. Colingaffe: Frl. Lmma Skrohmayer. EafL Maximilian; Frau Dr. Alchner. Schöpfstraße 4; Frau Louise Schraffl, Schöpfftraße 6. 7. Bezirk: Dahnstraße, Bahnhof, Rudolf-, Mein- hard- und SiDbahnftraße: Frau Dr. Laukschner. Hottin- gergasse 6; Sekrelariak der deukfchfr. Partei. Museum- straße 22, Parterre. 8 . Bezirk

: Margarethenplatz, Adamgoffe, Kaiser Wilhelmstraß«: Frau Kaufmann hueber, Margarethen, platz. 9. Bezirk: Kaiser Josef- und Speckbacherstraß«: Frau Skcmger, Kaffer Iofefftraße 11. 10. Bezirk: Maximilian-, Bank-, Glasmalerei-, Müller- und Templstraße: Frau Feldbauer. Templstr. 6. 11. Bezirk: Mariahilf, Innstraße, Hötringergaffe, Innsteg, Hvttingerau: Frau Apotheker Malfatti. Inn- straße. 12. Bezirk: Leopoldstratze, Wiltenerplatz, Hl. Geist, straße: Frl. MÄ-erwiefer. Hl. Geiststraße 9. 13. B e z i r k: Andreas

Hofer-. Staatsbahn-, Heffpin- gerstraße. Fischergaffe, Schöpf-, Anatomie-, Staffler-,. Sonnenburg, und Neuhauserstraße: Frau Louis« Jeue- wein, Andreas Hoferstraße 28. 14. Bezirk: Brennerstraße, Stuboitalbahn, Neu- rauthgaffe, Schidlachstraße, Karmelitergaffe: Fra« Land- kagsabg. Wageneder. Neurauthgaffe 6. 15. Bezirk: Claudia-, Goethe-, Schiller-, Mozart- Schubert-, Adolf Pichler-, Kaffer Franz Josef-, Erzher- zog Eugenstraße: Frau Vizebürgermeisier Rapoldi, Goethestraße 15. 16. Bezirk: Fakk-, Koch

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 13.12.1931
Physical description: 12
Das Eheörama des Schweizer Arztes Dr. Riedel. Wiederaufnahme eines Gattenmordprozesfes. — Das Leben schreibt einen Roman. Bern, 12. Dezember. In B u r g d o r f bei Bern begann im Wiederaufnahms oerfahren der Prozeß gegen den im Jahre 1926 zu z w a n z i g Jahren Zuchthaus verurteilten Arzt Dr. Max Riedel und dessen Geliebte, der zur gleichen Strafe verurteilten Antonie G u a l a, die beschuldigt wurden, gemeinsam die Frau Dok tor Riedels im Dezember 1925 mit Arsenik vergiftet

, nach Paris durchgebrannt. Eigentlich sollte die Reise nach Amerika gehen, aber wir kamen nicht so weit. Reumütig kehrte ich nach einiger Zeit ins Elternhaus zurück und ging dann auf die Universität nach Zürich, um Medizin zu studieren. Als Stu dent lernte ich meine spätere Frau Ida kennen. Sie war zwei Jahre älter als ich. Noch während der Studien zeit feierten wir Hochzeit. Die Eltern waren darüber sehr böse und entzogen mir die Unterstützung für den Abschluß der Studien. Ich war daher auf die Hilfe

meiner Frau an gewiesen, die als Damenschneiderin gut verdiente. Als die Nachricht eintraf, daß mir meine Eltern die Unterstützung ein stellen, hat meine Frau einen Selb st Mordversuch unternommen. Seine Frau war ihm zu all. Der Angeklagte erzählt dann weiter, daß er mit großer Mühe des Medizinstudium beendete und eine gute ärztliche Praxis begann. In den ersten vier Jahren dieser Praxis konnte sich seine Frau 4000 Franken ersparen. — Bors.: Je besser es in der Praxis ging, desto schlechter wurde die Ehe

. — Angekl.: Sie war daran schuld. Ich hielt es zu Hause einfach nicht mehr aus, und dies war der Grund, warum ich häufig fortblieb. Vors.: Erzählen Sie uns nun, wie Sie die Antonia G u a l a kennenlernten. — Angekl.: Bei einem Fest. Sie war äußerst musikalisch, und dies gefiel mir. Auch war sie um zwei Jahre jünger als ich, während meine Frau um zwei Jahre älter war. Jetzt kamen mir zum erstenmal die Gedanken einer Scheidung. — Vors.: Ohne noch von Ihrer Frau geschieden zu sein, haben Sie aber bereits

Eheringe für sich und Antonia Guala gekauft und gravieren lasten. — Angekl.: Jawohl. Die Gattin zieht aus, die Braut zieht ein. Aus dem weiteren Verhör ergeben sich folgende Tat sachen: Im April 1924 verließ Frau Riedel das Haus und leitete selbst die Scheidung ein, womit Dr. Riedel sehr zu frieden war. Kurz nachdem Frau Riedel mit ihren Habselig keiten ihr bisheriges Heim geräumt hatte, hielt Antonia Guala als Braut ihren Einzug. Diesem Umstand hatte es Frau Riedel zu danken, daß die Ehe

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 17.02.1943
Physical description: 4
. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde der Unteroffizier in einer Pionierabtei lung Bruno Hosp mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. ausgezeichnet. Jwr dem, UtcuvifiaJU -Ui -eörv ‘ cLureMoxherier' Jdfifi ztserißoö ! Mk JtohfrUyffi -ü't da* JizlaU a&er vj-ewti dk MföMe. der' dCoAMbcdümg^ri und 'Medn- dort ScAuShincUrrir 'müg£geßen ur&r-dLeM,. 3)enAt -&ei der Sb'urcfaicfvt du VrtJbiruccAbaf&K Wörgl. Goldene Hochzeit. Zimmermann Viktor Brand st älter feierte am 13. Februar mit seiner Frau Viktoria, geb. Fankhauser

in Vrannenburg. Roman von Käte Kroker Urheber-Redilssdiufz: Dr** Quellen-Verlag, Köniesbrüd. (Bez. Dresden? 18 ] Horst Wendler sprang auf. Mitten hinein in sein Denken Ichob sich Frau Marlies Enders Bild, unvermittelt und aufdring- Die letzten Tage wurden lebendig in ihrer ganzen Wesenheit. Plötzlich sträubte sich irgend etwas in Wendler. Frau Enders wiederzusehen. Fieberhaft arbeitete sein Hirn, um einen Weg zu nnden. der ihm die Möglichkeit gab. abzuschließen, ohne Frau Marlies zu kränken. Wendler

überlegte, während seine Füße über die Promenade hasteten. Ich darf dieses episodenhafte Erleben nicht fortsetzen, keines falls! sagte er sich. Am besten wäre es. wenn ich die Stadt ver ließe. sofort und ohne Abschied. Ich kann meine Abreise beruflich begründen, das ist durchaus glaubhaft und angängig!... Frau Marlies? Vielleicht wird sie ein wenig traurig sein. — kurze Zeit —. sie wird sich zu trösten wißen; irgend jemand, der >hr begegnet und gefällt, wird an meine Stelle treten

. Ja. so wird es wahrscheinlich kommen! — Und Enders... wird lächeln. Er kennt seine Frau weit besser, als sie es glaubt. — Leiden wird sie nicht, vielleicht ein wenig gekränkt sein. Wendlers Gewissen mahnte nochmals: „Du hast nicht recht gehandelt! Man soll nicht leichtsinnig mit Gefühlen spielen!" Aber der Maler verstand es. sein sprunghaftes Wesen zu beruhigen. Er nahm ein Taxi, fuhr ins Hotel, beglich die Rechnung und iieß sein Gepäck zur Bahn bringen. Dann schrieb er für Enders einige Zeilen, die feine plötzliche

Abreise motivierten, und gab sie dem Portier. / Für Frau Marlies wählte er einen Strauß herrlicher Rosen, denen er Grüße und Dank beifügte, schrieb noch von seiner kommenden Arbeit, besonders der Gruppe, die in Kürze ihrer Pollendung entgegengehen werde und schloß mit dem Wunsch, daß man sich vielleicht später einmal wieder begegnen könne. Dann brachte ein Wagen den Maler zur Bahn. Das vorläufige Ziel war Tarragona. das landschaftlich reiz voll. zwischen Ebene und Gebirgsketten liegend. Wendler anzog

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 12
Date: 24.12.1910
Physical description: 12
Kufstein. Egger Josef Bürgermeister mit Frau Dr. Strele Rudolf Vizebürgermeister und Advokat mit Frau Dr Praxmarer Jos. Altbürgermeister und Advokat „ , Reisch Hans Altbürgermeister und Grosskaufmann „ , Karg Anton Altbürgermeister mit Frau Puntaier Elise Direktorsgattin in Innsbruck Weisskopf Hans k. u. k. Hauptmann mit Familie in Rovereto Schindler Inspektor mit Töchtern Werndle Siegfried Pensionatsleiter Dr. Sieberer Alois Präfekt Plangger Alois Präfekt Zach Käthe Wirtschafterin Galehr Johann

Gendarmeriewachtmeister Frank Adolf Gendarmerie-Titularwachtmeister Tiecher Nikolaus Gendarmerie-Titularwachtmeister Gardener Johann Gendarmeriepostenführer Witschel Alfred k. k. Oberingenieur Franzelin Eduard Ingenieur Fink Rudolf Verwalter mit Frau in Linz Tafatscher Franz k. k. Realschuldirektor mit Frau Wolchowe A. k. k. Professor Dr. Lorenz Hans k. k. Professor Gut Ambros k. k. Professor Tscholl Hans k. k. Professor Dr. Reiter Hans Heribert k. k. Professor Scharf Ignaz k. k. Professor Zöllner Hugo k. k. Professor Sixt

Christoph Turnlehrer Hofrat Fischnaler mit Tochter Mutschlechner Georg k. k. Forstmeister Thurner Josef k k. Förster i. P. Hofherr Architekt Linke Eduard k. k. Zollinspektor mit Frau Gratz Ferdinand k. k. Zollrevident mit Frau Oberndorfer Alois k. k. Zollassistent mit Frau Plass Hermann k. k. Zollrevident mit Frau Tarier Alfons Zolloffizial Boschtschik C. Ingenieur mit Frau Faber Alois Sektionsvorstand mit Frau Mondecar 8. Ingenieur mit Frau Scheuer Hugo mit Frau Lutz Hugo „ * Schmidt Josef

, „ Angelberger Josef mit Frau Mayer Georg Dekan Adamer Peter Kooperator Rieder Franz „ Dr. Zottl Anton „ Hofinger Johann Benefiziat Bachler Maria Südbahn-Offizialswitwe Zabernigg Anna Private Lisch Jacob k. k. Beziiksschulinspektor Wagner Carl Schulleiter mit Frau Kögl Sebastian Lehrer „ „ Erhärt Rudolf „ „ » Gantner Franz „ Winkler Albert „ Höhn Albert „ Werfer Emilie Lehrerin Hussl Louise „ Mair Paula „ Palme Emma „ Prünster Louise „ Haselsberger Elsa „ Rossi Marie „ Delunardo Antonie Handarbeitslehrerin

Fuchs August k. b. Oberzollinspektor mit Familie Zelt Friedrich k. b. Zollinspektor mit Familie Hiemer Ludwig k. b. Zolloberkontrolleur mit Frau Rost Armin k. b. Zollkontrolleur mit Frau Mailänder Hans mit Frau

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 10.06.1933
Physical description: 10
hat durch lange Jahre als Staatsprüfungskommissär gewirkt. s. Geburtstag. Am Samstag, den 10. d., feiert Frau Antonie K u g I e r, Bundesbahnen-Oberschaffners- Witwe, im Kreise ihrer Lieben den siebzigsten Geburts tag. Der allseits geschätzten Jubilarin, die sich voller geistiger und körperlicher Gesundheit erfreut, die innig sten Glückwünsche! s. Allerlei vom Innsbrucker Steueramte. Von einem Arbeitslosen werden wir um Ausnahme folgender Zeilen ersucht: Seitdem beim Steueramte die Auszah lungsmodalitäten neu

am 27. und 28. Juni abgehalten. s. Vorsicht! Mit dem Stempel der Expeditionstelle des Landesverbandes der Kriegsin validen Ti rols führt eine Frau G e l d s a m m l u n g e n durch. Da bei beruft sie sich auch aus eine Empfehlung der Ka tholischen Aktion, um so den Eindruck zu gewinnen, daß es sich um ein katholisches Unternehmen handelt QJerfdjfimgene Ceßendpfade Dioman von QZridj (Bßenftein 7 UrßeSerfißutz der Stuttgarter Romanzentrafe C. Ader mann, Stuttgart. - Nadkfrudt mrUnten „Hat sie gnädige Frau schon

einmal gestört?" „Das fehlte noch! Ich hoffe wenigstens, du wirst so rücksichtsvoll fein, dafür zu sorgen, daß ich sie nie zu Gesicht bekomme!" „Gewiß, gnädige Frau!" Frau Helleport spielte mit den kostbaren Ringen, die in einer Glasschale am Toilettentisch lagen. „Weißt du, daß es schon Frühling werden will? Als ich heute so lange wach lag, hörte ich draußen be reits einen Vogel singen!" „Das werden gnädige Frau wohl geträumt haben! Es ist ja noch winterkalt und die armen Vögel denken sicher mehr ans

." „Das ist nicht möglich! Ein junges Geschöpf kann sich hier nicht wohl fühlen! Jugend will Zerstreuung und vor allem Geselligkeit!" „Sie nicht. Sie ist aus gutem Haus, steht aber nun ganz allein auf Erden und hat auch schon allerlei Kum mer und Enttäuschungen hinter sich. Darum ist sie froh, hier ein ruhiges Plätzchen gefunden zu haben." „Bah, das lügt sie dir wahrscheinlich vor, um sich interessant zu machen!" „Nein, Gnädige Frau. Sylvia lügt nicht." „Sylvia heißt sie?" „Ja, und wir haben sie alle sehr gern

vom ersten Tage an! Auch Herr Doktor Runger und Doktor Dei- sing." „Wie — die kennen sie auch schon?" „Ja, Doktor Deising borgt ihr Bücher und Herr Doktor Runger geht täglich nach dem zweiten Früh stück ein Stündchen mit ihr im Park spazieren und hält ihr, wie ich zufällig hörte, dabei Vorträge über Leben und Vorkommnisse in der Natur. „So?" sagte Frau Helleport finster, „der alte Narr! Er ist imstande und verliebt sich noch in die alberne Person! Seine Frau hat immer behauptet, er sei hin ter

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 10 of 16
Date: 18.06.1905
Physical description: 16
Hause her Hilferufe. Da konnte sich Frau Helma sammeln. Sie klingelte der Köchin, welche sich im hinteren Teile des Hauses aufhielt, teilte ihr die Gefahr mit und sandte sie eiligst ins Dorf. Da kam Doktor Buckweiler nach Hause. Es war ihm sehr leid, daß er nicht zu Hause gewesen, als der Schlag erfolgte, und der erfahrene Mann erkannte auch sogleich, daß sein geliebtes Weib durch den Schrecken in Schaden gekommen sein könne. Der Anteil, welchen Frau Helma an den Vorgängen auf dem Brandplatze

und an den geschädigten Bauersleuten nahm, ließ dem Gatten die Besorgnis über seine Frau etwas zurückdrängen, aber nach einigen Tagen zeigte sich, daß er nicht umsonst gebangt hatte. Frau Helma genas frühzeitig eines Töchterchens. Das Kind war lebensfähig, aber es konnte keinen Laut von sich geben. Der Vater erkannte dies bald mit Schrecken, langsam und voller Schonung teilte er seinen Befund dem geliebten Weibe mit. Sein einziger Trost bildete sich aus dem Ergebnis der Unter suchung des Gehörs) dieses erwies

sich fähig zur Aus übung seiner Funktionen. So bestand für den Arzt berechtigte Hoffnung, den traurigen Mangel seines Kindes durch eine spätere Operation beheben zu können. Die bleiche Mutter lächelte den Gatten glücklich an, wenn er in süßen Worten bat, sich nicht zu ängstigen. Aber in ihrem Herzen hingen schwere Gewitterwolken über dem neuen Mutterglück. Für Frau Helma bildete die Stummheit des Kindes nichts anderes, denn eine Strafe des Himmels. Tausendmal im Tage sprach ihr die Stimme der Vernunft

des kleinen Wesens, welches du unter dem Herzen trugst, nicht in der normalen Weise entwickelten. Hast du vergessen, daß eine werdende Mutter möglichst in Gleichmut dahinleben und ohne Sorgen sein soll? Siehst du, warum entledigtest du dich nicht deiner Schuld, als es noch wohl Zeit war, und warum nahmst du deine Lüge mit hinein in deine sonst so glückliche Ehe? Warum rufst du jetzt immer noch nicht den lieben Mann hier an dein Lager und beichtest reumütig das Vergehen? Dem allem konnte sich Frau Helma

bin, so will ich euch doch manche Freude machen und euch gewiß so herzlich lieb haben, als ihr es nur wünschen wöget!" Frau Helma aber ließ sich diesen Trost wenig Helsen. Sie ward islller und nachdenklicher, beschäftigte sich mehr mit ihrer Schuld als früher, und faßte den festen Vorsatz, nun endlich dieselbe aus der Welt zu schaffen. Weil sie sich aber eingeredet hatte, daß die Sprache ihrem Kinde aus Gründen einer Vergeltung seitens der göttlichen Strafmacht versagt bliebe, fürchtete sie, auch ihr Mann könne sich dieser Erkenntnis

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 16.05.1917
Physical description: 12
Weise ihre Kräfte dem Unternehmen zur Verfügung gestellt. Taß dasselbe blühe, wachse und gedeihe, zum Wohle Von Stadt und Land, liegt im ureigensten Interesse der Gesamtbevölkerung — offene Hand und warmherzige Teilnahme mögen dxnr schöne« Gedanken Ku ersprießlichem Tasein verHelfe«! Ku5wei5 äer monatl. Spenäen für äie Ziinäer-Ziriegsfürlorge äes KurdeÄrkes Meran. Spenden für den Monat April 1917: X 150.—: Spar- und Vorfchußkasse Meran. X 100.—: Spar- und Vorschußtasse Mais, l IL SV.—: Frau

Freudenfels. IL 50.—: Bürgermeister Gemaßmer, Frau Dr. Hersch. X 30.—: Baronin Hoffmann, Baurat Karl Lun, Miß Mils, Ant. Pobitzer, Herr Stoddard/ Lun, Miß Mils, Frau Dr. Piffl, Ant. Pobitzer, Herr Stoddard, Ungenannt M. H. X 40.—: Frau Major Mendt. X 20.—: Statthaltereirat von Galli, Frau Kuroorsteher Dr. Seb. Huber, Baronin Mages, Baronin Nadherny-Borutin, Frau Dr. Pallang, Dr. von Reich-Rohrwig. Frau Schünemann, Herr und Frau Dr. Stainer, Frau von Vacchiery. X IS.—: Aug. Hartmann, D. K I. Bieder mann

, Josef Holzl-Bauhofer. Frau Jenewein, Baronin Kräutner, Wilhelm Müller, Fräul. Nedwed, Frau von Plawen, Kunstmaler Riß, Frau Dr. Sarafon, Familie Torggler, Frau v. Vitorelli, Frau Witwe Dr. Vögele, Baronin Zwiedinek, Baronin Dipauli, Graf Uechtritz, Frau Hofrat von Scala, Rudolf Hartmann, Dr. Hermann König. X12.—: Paul Berger, Firma Hechenberger, Matth. Hutter, Frau Kaufmann, Frau Witwe Kemenater, Rob. Plant, Eh. A. Sanig, Bant haus Mercur, Bant für Tirol und Vorarlberg, Wiener Bant-Verein, Frau

Dr. Kufferath. X 10.—: Frau Dr. Auffinger, Frau Bau« duin, Frau E. Baumgartner, Frau Dr. Binder, Frau Dr. Bär. Frau Boscarolli, Frau Bosch- Thering, Oskar Ellmenreich, Familie I. Fuchs, Dr. Gasser, E. Gulz, Al. Gutweniger, Geschw. Hölzl (Hohenwart), Dr. Frz. Jnnerhofer, Dr. Jnnerhofer (Schillerhof). A. Jäger, Frau Ketteler> Grafin Khuen, A. Kinkelin. Baronin Künsberg, Hauptmann Langer, Frl. H. Maier. Dr. Markart, Dr. von Messing, Frau Moser, Rich. Keller, Exzell. v. Musil, Frau Flender, Frau Witwe Müsch

. Frau Neubert, I. Ober hammer, Gräfin Hompesch, Baronin Pereira, Geschwister Peschlauzer, Dekan Pirhofer, Witwe I. Prinoth, Frau Schwarz-Andersen, Jsabella Singer, Exzellenz v. Sterneck, Georg Torggler, Frau Unterauer. Dr. Weinhardt, Frau Gene ralin Weste, Bergrat Stapf, A. Höhl (Regina), Direktor Förster, Frau Rittmeister Meurer, Katechet Platter, Franz Starsy. X 8.—: Frau Art. Ladurner. Frau O. Müsch, Frau Dr. Putz, Otto Waibl. X ö.—: Frau Dr. Baumgartner, Sanitätsrat Lötz, Baronin von Mont

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.06.1937
Physical description: 8
verhindert. Der Hausherr, der Bäckermeister Rudolf Schätsfer, Wien, 16. Bezirk, Thaliastrahei 11>1, hatte die, Frau d-elo- gieren -lassem weil sie den rückständigen- Zins um 24 Stun den zu spät erleg,en wol«lte. Marie Breitseer, die völlig zusamme-ngMochen ist, wurde der psychiatri-schen Klinik ü«berge«ben. Pflichtgemäß hat die Polizei gegen die unglückliche Frau- «die «StaUd- gerichtsangeige erstattet. Marie Breitseer hatte früher mit ihrem Gatten, einem Heizer des Ersten Wiener Konsumvereins

, in der Grund steingasse gewohnt. Die Familie besaß, da Mann U!nd Frau arbeiteten, ein auskömmliches Dasein. Bor einigen Jahren starb Joses Breitseer, und gleichzeitig verlor .bie Familie ihr Quartier. Die Mutter übersie-delte mit ihren Kindern in eine Zim-mer-K-üchenwohnu-ng in der Hasnerstraße und führte seither einen- verzweifelten Kantpf um ihre Existenz. Die Frau suchte als Bedienerin., als Arbeiterin, Geschirr- abwascherin und in vielen anderen Bernsen Arbeitsgelegen- heiten, konnte aber nur «wenige

gehört hatte, «wurde renoviert und der Hausherr sah auch, wozu ihm das Gesetz ja au-ch !das Recht gab, aus pünktliche Bezahlung des Zinses. Als Frau -Breitseer den Termin nicht eiuhi-elt, klagte er sie beim -Bezirksgericht Her nals. Am 9. März, dem Verhandlungstag, -war der Rück staad mit den Gerichtskvsten aus 81 Schilling ausgelaufen. Die Frau -bat nun ihre Tauspatin, eine 72jährige Pfrüädnerin, -um Hilfe, und- die Patin gab ihr 50- Schilling, die sie!b-ei- Gericht erlegte

, so daß nur noch, ein Rest von 31 ««Schilling, veMieb. Ter Richter gewährte mit Rücksicht auf diesen Umstand -für die Delogierung einen Aulsschub bis- zum 31. Mai- mit der Bedingung, daß bis ldahin- der Zins sür April und Mai, der -etwa 18 Schilling beträgt, bezahlt werden müsse, wäh rend sür den- Rest >von 31 Schilling eine -spätere Ratenzah lung bewilligt wurde. Um 24 Stunden zu spät Frau Breitseer tat nun alles, um termingerecht den Zins -auszubringen. Sie bat ihre Schwester, die in der Schweiz lebt, nm Hilfe

, als, der -letzte Maitag verging und die Geldsendung nicht eintraf. Aber am 1. Juni brachte der Briefträger Geld und nun eilte Marie Breitseer freudestrahlend- zu dem Bäckev- meister in die Dhaliästvaße, um ihre Schulden, zu bezahlen. Der Bäcker über hielt sich an -das Gerichtsurteil. Er lehnte die Uebernahme der «Summe ab und -leitete das Delo gierungsverfahren ein. Die Frau, die, von Hunger geschwächt, kaum mehr wußte, wa-s sie tat, irrte in den Straßen umher, klagt-e ihren Bekannten- das« Leid u-nd ging

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.01.1876
Physical description: 8
, dieses große Gut' gerettet zu Haben. Der Lärm in der Zuständigen Versammlung war ein fast fortwährender. Verzeichnis der durch Vermittlung des Damen-Comit6's in Bozen eingegangenen Spenden zur Erweiterung des Ossizierstöchter-Bildungs- Jnstitutes in Hernals. Ihre Excellenz Frau Virginia v. Toggenburg geb. Gräfin Sarnthein 50 fl. Frau Gräfin Marie Arz-Sarnthein 25 fl. Herr Graf Ludwig Sarnthein 30 fl. Seine Gnaden Adalbert, Abt von Muri-Gries, 20 fl. Frau Baronin Ezörnig 5 fl. Frau Gräfin Hartig-Gudenus

25 fl. Frau Scholvien und Frau Wendland geb. Scholvien 25 fl. Frau v. Hepperger geb. v. Hafner 15 fl. Frau Anna v. Eyerl und Herr Georg v. Eyerl 15 fl. Frau v. Makoviz geb. v. Eyerl 10 fl. Fräulein Marie v. Toggenburg 10 fl. Herr Dr. Adalbert v. Reggla 2 fl. Frau Baronin v. Seyffertitz 10 fl. Herr Baron Nepomuck Giovanelli, Bürgermeister in Gries, 10 fl. Herr Dr. Erich v. Kager und Fräulein Louise v. Kager 5 fl. Frau Carolina Tschurtschenthaler geb. Vittorelli 5 fl. Frau Antonia Kroat geb. Haas 5 fl. Herr

Jgnaz v. Aufschnaiter 5 fl. Herr Graf und Frau Gräfin Forni 15 fl. Herr Landesgerichtsrath Sevignani 5 fl. Herr Dr. Josef v. Braitenberg 10 fl. Herr Josef Fritz, jub. Stadtkämmerer, 3 fl. Frau Josefa v. Zallinger geb.Zamboni 5 fl. Frau Marie Carli geb. Ebner 3 fl. Frau Johanna Kofler geb. v. Zallinger 5 fl. Frau Anna v. Paur geb. v. Zallinger 1 fl. Herr Dr. Johann v. Grabmayr 1 fl. Fräulein Anna v. Grabmayr 2 fl. Eine Ungenannte 1 fl. Ihre Excellenz Frau Augusta Freiin v. Hohen- bühel-Heufler

20 fl. Herr Oberstlieutenant v. Anaker 5 fl. Frau Ludmilla Profanier V« Napoleonsd'or. Frau Fanny Kinsele geb. Kapeller 2 fl. Frau Magdalena v. Grabmayr geb. v. Zallinger 5fl. Frau Marie v. Walther geb. Hingerle 3 fl. Frau Louise v. Mayr- hauser geb. Vittorelli 2 fl. Fräulein Marie Mages 1 fl. Frau v. Angeli 5 fl. Frau Antonia v. Leis geb. v. Söll 10 fl. Frau Buchner 1 fl. Frau Kräutner 3 fl. Frau Clara v. Putzer geb. Freiin Kübek 10 fl. Frau Caroline Moar 1 fl. Fräulein Amalia Weyrer 3 fl. Herr Herrmann

Tschurtschenthaler 2 fl. Frau Vin- cenzia Schueler geb. Kaltenhaujer, Bürgermeisters-Gattin, 10 fl. Frau Flora Lehmann eine Obligation von 50 fl. (Papierrent.). Herr Wil helm Schwarz 10 fl. Frau v. Straka 10 fl. Frau Josefa Schmid 5 fl. Fräulein Therese Oberrauch 2 fl. fHerr Oberingenieur Heller 10 fl. Frau Kirchebner 2 fl. Mehrere Ungenannte 4 fl. Frau Antonia v. Larcher geb. Schöpfer 20 fl. Se. Excellenz Freiherr v. Sala 5 fl. Herr Paul Welponer 5 fl. Herr Dr. Josef v. Hep perger 2 fl. Frau v. Hepperger geb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.03.1916
Physical description: 8
mitgegeben. Er vergißt besser die trüben Gedanken." „Er hat es Not. Jammerschade unk Karl. Vor einigen Tagen ist unser junger Chef gefallen. Nach dem ersten nun- der zweite Sohn. Ein Oberleut nant." Frau Lettner wußte ebenfalls von einigen Fällen zu erzählen. Der alte Lettner schnitt il)reit Rede strom ab. „Ist ein arger Schnitter, der Tod. Wenn mau die Zeitungen verfolgt. Wie viel Wissen und Intelligenz wir verlieren. Ich habe gestern eine reichsdeutsche Zeitung gelesen, rückwärts die Annoncen. Schreck

, daß wir den Feinden in dieser Ausrüstung zuvorgekommen sind. Das wäre noch schrecklicher, wenn es umgekehrt wäre." Unvermittelt setzte er fort: „Jeannette, bringen Sie uns nächstesmal die Grete mit, mir ist, als ob es bei uns zu still würde. Mir fehlt der Wildfang." ' Frau Jeannette versprach es, verabschiedete sich dann, um mit übervollem bangen Herzen heintzu- kehren. Auf dem Wege zur Straßenbahn überlegte kischcu Ursprungs sind. Die Heimat des sogenann ten türkischen Flieders ist zum Beispiel Perfieu

und dein sie, ob sie nicht Frau Zerkner aufsuchen sollte, der sie noch einen Besuch schuldete. Sie entschloß sich, bei der Frau des Vermißten einzutreten, dessen Schicksal sie interessierte. Der Gatte schrieb des öfteren um Auskunft. Sie fand Frau Adele in hellster Aufregung. Hartmann war bei der Musterung für tauglich be funden worden und bereits eingerückt. Erst als sie die erstaunte Miene der Besucherin ersah, bemühte sie sich, ihre Erregung zu dämpfen. Der Kleine wäre nicht ganz wohl. Von dem Gatten besäße

sie auch noch keine Nachricht. Er wäre sicher lich tot. Frau Jeannette widersprach nicht. Sie fühlte sich wie jedesmal von der Frau abgestoßen, die Kind und Mann vergaß um einer Leidenschaft willen, deren Macht Frau Jeannette unverständlich er schien. Sie sprach von dem Vielerlei der schweren Zeit, die aste bedrückte, von dem Galten, der noch gesund sei, ohne daß Frau Adele dem Gespräche mit son derlichem Interesse folgte. Nach kurzem.Verweilen verabschiedete sie sich wie der, Frau Adele in ihrem Kummer zurücklassend

, die brütend in einem Fauteuil versank und wieder den Gedanken nachhing, aus denen der Besuch der ihr unsympathischen Frau störte. Voraussichtlich giug Hartmann nach erfolgter Ausbildung an die Front ab. Dann war sie wieder allein. Freilich, nicht ganz allein. Nebenan schlummerte das kranke Kind, das an einer unerklärlichen Krank heit .dahinsiechte. Der Arzt sprach von einem Herzfehler. Ach, Uu- Auge besser zugänglich werden. Die, seinen Enden der Ausleger läßt man leicht über eine rotierende berußte Walze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 19.05.1951
Physical description: 12
Heute sind seit jener Studienzeit viele Jahre vergangen, Sie ist keine junge Frau mehr; aber sie hat immer noch die gleiche, jugendliche Begeisterung für ihren Beruf, das gleiche große Verantwortungsgefühl dem ein zelnen Patienten gegenüber und die gleiche Fähigkeit, sich in andere Menschen hinein zuversetzen und sio so zu behandeln, wie sie selbst behandelt sein möchte, wenn sie krank ist. Und sie ist der gleiche einfache, herz liche Mensch geblieben, Ihre Wohnung hängt voll von Bildern

bekannter Maler mit ver ehrungsvollen Widmungen, ihre Zimmer sind stets voller Blumen. Die Patienten lieben und bewundern diese Frau, der ihr Beruf in wahr stem Sinne des Wortes Berufung ist, und sie weiß um diese Liebe und ist dankbar dafür. mht Die Dame von der Fürsorge stürzte auf ihn zu mit den Worten: „Ich wäre selig, wenn Ich Ihnen nach Ihrer Entlassung ein wenig helfen könnte.“ Pat sah die Dame prüfend an, kniff ein Auge zu und sagte: „Gern, Madam, und wo haben Sie bisher schon überall einge

, das ist doch nicht so schwer. Dein Herr Lehrer ist ein gebildeter Mann und ich bin doch auch ein gebildeter Mann. Wie würdest du also über uns beide sagen?“ — Hans denkt lange nach. Endlich antwortete er: „Zwei eingebildete Männer!“ Ein kleines Rätsel Es kommt der Vogel Federlos aus hoher Luft gezogen und ist auf Bäumchen Blätterlos ganz munter hingeflogen. Da sitzt der Vogel Federlos und fühlt sich recht gebori n und denkt: hier hast du Ruh und Rast, wie aber geht’s ihm morgen? # Am andern Morgen hat sich gleich Frau

und reichte ihn der Frau. Sie gab ihm seinen Hut und seinen Mantel und sie gab ihm auch einen Schirm — aber Aldemars Herz stand still, als er den Schirm näher besah. Er hatte einen schwarzen Griff, der Überzug wies einige deutlich sicht bare Löcher auf und überhaupt: es war nicht sein Schirm. Das sagte er der Frau auch mit Nachdruck. „Das ist nicht mein Schirm, gute Frau.“ „Nicht Ihr Schirm?“ wiederholte die Frau, da sie nichts anderes zu sagen wußte. „Mein Schirm hat einen braunen Griff

. Nun ist das Unglück geschehen.“ „Beruhigen Sie sich, mein Herr“, sagte der Mann in der Uniform. Er wandte sich an die Frau. „Suchen Sie nochmals, Frau Weber“, sagte er. „Sie haben wohl zwei Schirme miteinander verwechselt. Sie wer den den Schirm finden, der dem Herrn gehört.“ Die Frau blickte sich um — aber es war kein anderer Schirm mehr in der ganzen Garderobe zu sehen. „Es tut mir leid“, sagte sie klein laut. „Ich habe den Schirm dieses Herrn wohl jemand anderem gege ben — aus Versehen.“ „Meinen Schirm jemand

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 24.02.1907
Physical description: 16
bet, ohne Mittel, und müsse sehen, wie sie sich durchs Leben schlage. Sie war gekomm-m, sie konnte was, sie war sehr billig. Aber noch mehr, in wenig Wochen hatte ihre ganze Persönlichkeit im Verein mit ihrem schweren Schicksal dem armen Mädchen das uneingeschränkte Wohlwollen der Frau Peters eingetragen. Sie klagte nie, sie sprach überhaupt wenig, und nie von sich oder von den verstorbenen Eltern, sie wich auch aus, wenn man sie danach fragte. Aber ihr ganzes Wesen war in eine rührende

Schwermut getaucht, trotzdem es auch in ihrer äußeren Erscheinung zum Ausdruck kam, wie kraftvoll und mutig sie den Kampf mit dem Leben führte. Frau Peters rief Else herüber. „Geh doch noch rasch vor dem Essen zu Fräulein Mendel, sie soll den heiligen Abend zu uns kommen. Sonst ist sie doch ganz allein und hat gar keine Freude." Else war sichtlich sehr einverstanden und ging, stürzte vielmehr mit kindlichem Jubel zur Tür hinaus. „Jede andere würde meine Freude mit Heinz stören, aber bei der ist das ganz

ausgeschlossen, die kommt einem gar nicht fremd vor; es ist, als gehörte sie ganz dazu. Der gute Heinz wird es auch zu frieden sein." So dachte Frau Peters, während sie begann, den Tisch für das Abendessen zu decken. Ihr Mann hatte Hunger, wenn er von der Post heimkam. Wenn's nur nicht so spät wurde, sie hatten eben an strengenden Dienst. Horch, da stapfte einer die Treppe herauf. Der Briesbote? Richtig, es schellt, sie eilt hinaus und kehrt mit dem Brief strahlend ins Wohnzimmer zurück. Ein schwerer Brief

! Was^ bedeutet das? Dje Brille zittert ein wenig in ihrer Hand, dann sitzt sie am Tisch und liest. Uebrigens, den Brief Hab' ich meinem Freund für einen Tag abgeschmuggelt, als er ihn mir bald nach seiner Erzählung zu lesen gab. Ich beschwindelte ihn, daß ich mich aufs Handschriftendeuten verlegt habe, und daß ein Vergleich seiner damaligen Handschrift mit seiner heutigen Professorenpfote für mich sehr lehrreich sei. Ich habe ihn wörtlich abgeschrieben. Frau Peters las also: „Meine lieben Eltern! Gewiß habt

. Ich habe an ihm nichts zu beschönigen. Aber die Mutter wurde verkannt. Gewiß, eine schwache Frau, nicht für einen Pfennig Willenskraft, aber — eine gute Frau. Was diese Frau in dieser unglücklichen Ehe — es war ihre zweite — gelitten hat, hat sie nie geklagt, aber ich ahnte es. Sie kann man nur auf das innigste bedauern. Und nun sie,-Anna. Ihr sagte mau kaum etwas nach, das weißt Du auch, denn man konnte ihr nichts nachsagen. Aber sie war das Kind ihrer Eltern. Und als ich Euch an jenem letzten Ferientag meinen Herzens wunsch

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 17.09.1910
Physical description: 12
nicht zu einem Engel gestalten kann. Sie nehmen die Aufmerksamkeiten, die man ihnen erweist, als etwas entgegen, für das sie besonders dankbar sein müssen, und nichts erfüllt das Herz des Mannes mit einem so tiefen Interesse für die Frau als das Bewußtsein, daß ihm Dank für seine Person ei tgegengebracht wird, Dank und Verständnis. Die Frau, an der das Leben nicht ohne Spuren vorübergegangen ist, bringt dem Manne das Verständnis entgegen, das er benötigt. Sie weiß aus der Fülle

, kann ihm den Nimbus ver leihen, den wir als „interessant“ anbeten. Die Geschichte nennt uns Frauen, die in ihrer Art einzig dastanden, und die doch nicht den Zauber auf Männer auszuüben wußten wie weit unbedeutendere Frauen, die auf ihrem Antlitz die Märtyrerglorie von Schmerz und Erfahrung trugen. . So hören wir von einer gar bedeutenden und be rühmten Frau, Bettina, der Tochter des be rühmten Juristen Andrea und späteren Ge mahlin des Professors de Gregorio zu Bologna, die im 17. Jahrhundert lebte

. Sie war in der Rechtswissenschaft so bewandert, daß sie imstande war, jederzeit ihren Mann zu vertreten, wenn er verhindert blieb, seine Vorlesungen an der Universität zu Bologna abzuhalten. Die Jünger der Wissenschaft liebten es sehr, wenn die junge Frau in dem schwarzen Gewände in der Universität erschien und den Platz auf dem Katheder einnahm. Aber niemals brach einer der feurigen Jünger des heiligen jus in einen bewundernden Ausruf über die Schönheit dieser sonderbaren Frau aus, und selbst der berühmte Professor

de Gregorio, ihr Gatte, sah in der geistvollen und hochin telligenten Frau nicht das Weib, sondern vielmehr den Kameraden und Studienge nossen, der seine Geistesarbeit teilte. Bettina de Gregorio war denn auch eine Frau, die das Leben mit leichtem Herzen verließ, und auf ihrem Totenbette sagte sie lächelnd: ,,Ach, wer wird mich vermissen? Es gibt so viele Gelehrte der Jurisprudenz und so viel mehr anziehende Frauen.“ Und Tarquinia Molsa, die Ehrenbürgerin der Stadt Rom, die durch ihre Schönheit ebenso

und ihre Geschicklichkeit hervorge hoben wurden, und die ihren Namen un sterblich machte (sie hat in dieser Urkunde den Namen „Die Einzige“ erhalten) — aber als sie davon erfuhr, legte sie den geist vollen Kopf zur Seite, und ihre Augen schlossen sich, um die hervorquellenden Tränen zu verbergen. „Die Einzige,“ rief sie aus, „die schon, geistvoll, die jung und gefeiert ist, und der sich nie ein Mann in Liebe und Anbetung genähert." Und noch von einem andern Beispiel weiß die Geschichte zu berichten, da eine Frau

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.04.1933
Physical description: 6
Oesterreichs erste Universitätsprofessorin Frau Professor Elise Richter, die erste österreichische Uni- versitätsprofessorin. feiert setzt das Jubiläum der fünfzigsten Semesterseier. 2. Mai, 8 Uhr abends, zu haltenden Vorlesung des Pro fessors Dr. Friedrich Metz über „Tirols geographische Wesenheit" im Hörsaal III der alten Universitätsbiblio thek. Die in erster Linie sür die außertirolischen Hörer der Universität bestimmten Vorträge sind allgemein zu gänglich und unentgeltlich (Hörsaal III

, — aus Holzbrettln." Da schloß Maria die Tür hinter sich, Blei an den Füßen. 6. Kapitel Es war unverkennbar; die Gäste des Ehepaares Stein waren fast ausnahmslos von einer leichten Scheu befangen. Nur Frau von Winfrid trug stolz den hochfrisierten Kopf. Sie fühlte sich mit ihrem Mann hier ganz am Platz. Ungeniert musterte sie durch ihr Lorgnon die an wesende Jugend. Herma Stöckl gab ihrer Schwester einen heimlichen Stoß. „Aufgepaßt. Lotte, jetzt bist du unter der Lupe!" Lotte Stöckl, ein sehr hübsches Mädchen

, legte spitz bübisch den Kopf zur Seite und lächelte, als ob sie vor der Kamera stünde. „Noch freundlicher, wenn ich bitten darf", schnarrte Max.Gerold das Mädel an. Der junge Doktorsohn sprühte Zorn. „So eine Affigkeit! Du tust, als wenn sie die Kaiserin von China wär, die alte Schraube." Das lustige Mädel drehte sich ihm mit der unschul digsten Miene zu: „Aber, Maxe, was haste??" „Du. undankbarer Günstling der Frau Rittersguts besitzer!" persiflierte die Schwester spöttisch. „Seid nicht so dämlich

?8, welcher eine vierflügeligs Luftschraube von 2.60 Meter treibt. Das Boot wurde als Sportboot speziell für größere Geschwindigkeit von 80 bis IW Kilometer ausgesührt. Phot. Fritz Burger, Bregenz Lotte Stöckl trumpfte auf. „Ja, Kuchen! An die Steins langt sie trotz ihrer Kiste und ihres feudalen Namens noch lange nicht heran." „Ach, die Frau Generaldirektor ist entzückend. Ich habe in meinem Leben noch nichts Scharmanteres gese hen." „Hast du ihr Kleid angesehen, Herme? Weißer Pe- lourchiffon! Sicher direkt aus Paris

. — Und lieb ist sie! Mich hat sie eingeladen, sie einmal in Wien zu besu chen." „Das laß mal fein bleiben, Kindchen", riet Max Gerold. „Wenn du in dieses Palais kämst und die ganze fabelhafte Pracht mit dem Heer von Dienern sähest, würdest du noch verdrehter, als du ohnehin bist." „Affe!" vergalt Lotte Stöckl überzeugt. Die beiden jungen Menschen stritten sich immer. Ein Krieg, der einen reizenden Frieden versprach. Frau Stein sah verstohlen auf ihre kleine, brillanten- besetzte Uhr. Wo nur Maria Keim

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.07.1934
Physical description: 8
lang vergessen beim An blick dieses hübschen Geschöpfes, das so kindlich er rötete. Man soll nicht so schnell vergessen, Bob?" „Na, schließlich sind wir ja zum Vergessen nach Europa gekommen. Darf ich dich daran erinnern, daß wir für acht Uhr zum Notar bestellt sind, Michael?" „Gut", brummte Michael Withman, „erledigen wir das Schlußkapitel einer Liebe beim Notar." Als Lotte von Vtarwitz die stille Allee hinabschritt, in der Frau von Stenglin wohnte, hatte sie den Zwi schenfall

vor der Untergrundbahn vergessen. Jetzt stand sie vor dem Hause. Der kleine Vorgarten war ver schneit. Wie hübsch und friedlich hier draußen alles aussah, fast wie in einer kleinen idyllischen Stadt. Das Haus hatte nur zwei Stockwerke. Im oberen wohnte Frau von Stenglin. Im Eßzimmer war Licht. Ob Petra noch da war? Hoffentlich! Dann konnte man noch ein bißchen plaudern oder zu dritt ein harm loses Kartenspiel machen, wie es Tante Agathe liebte. Noch einmal blickte Lotte von Marwitz die friedliche Straße hinab. Schön

war es hier draußen, und schön war ihr kleines Heim bei der Tante. Nein, das konnte und würde sie niemals verlassen, um zu Lola zu gehen. Arme Lola! Babette brummte, als Lotte die Tür aufschloß. „Sie kommen ja so spät, Fräulein Lotte. Die gnädige Frau war schon ängstlich?" „Brr, alter Brummbär, mach ein freundliches Gesicht. Ist Fräulein Rohde noch da?" lertale weilte. Rechner ist deshalb der Verleumdung angeklagt. Vorsitzender zu Rechner: „Wie haben Sie den Clementi kennengelernt?" Rechner: „Ich kannte

zum Abschneiden der von ihm mitgebrachten Kerze. Ich habe den Rechner allerdings nicht abgeredet, weil ich mich fürchtete. Rechner sagte oft. „Ja, ja, sie ist noch da. Rasch hinein ins Eßzimmer, damit ich austragen kann. Das Huhn fällt mir ja aus einander!" Die Wohnung der Frau von Stenglin war nur klein. Es waren vier Räume. Den einen davon, der nach rück wärts lag, hatte Lotte von Marwitz als Wohn- und Schlafzimmer. Die drei anderen Zimmer lagen an der Front der stillen Straße. Es war ein kleines

Speisezimmer, ein Wohngemach und ein Schlafzimmer. Alles war behaglich mit alten, vornehmen Möbeln eingerichtet. Zierliche Deckchen schmückten Tische und Polstermöbel, fast alle von der Hand der Frau von Stenglin gearbeitet. Ueberall standen Blumen und Ge wächse. Im Wohnzimmer saß ein lebhafter Kanarien- voel in einem geschnitzten Bauer. Selten war die Tür dieses Bauers geschloffen. Sein Insasse, von Lotte der „schöne Hans" genannt, er freute sich der denkbar größten Freiheit. Nicht selten schmetterte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 19 of 20
Date: 13.06.1903
Physical description: 20
in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch sitzend, in einem Haufen vor ihm liegender Papiere blätterte, deren Aeußeres das ominöse Wort am Kopfe derselben, ..Rechnung", beinahe über flüssig erscheinen ließ. Die Sorge hatte sichtlich ihre Furchen in das Antlitz des Professors gegraben; die wirtschaftlichen Ausgaben über stiegen drohend seine Einnahmen, zumal in einer bedenklichen Zeit, wie es eben der Fall. Die Frau Professor- war nichts weniger als eine Hausfrau, so sehr sie auch den Versuch machte, zu svaren, seit

, daß das Verhältnis der Gatten seit längerer Zeit nicht mehr das alte sei. Die Welt deutete aber noch mehr. Die kindliche Unbefangenheit, welche man im Flitterjahre der Frau Professor „reizend" gefunden, mit der Rudorf selbst getändelt, ohne ihr einen gediegenen Hinterhalt zu verleihen, galt jetzt in den Augen der Damen und manches ernster denkenden Mannes als Leichtfertigkeit und Koketterie. Dazu kam, daß es Allgold, der sich kaum noch mit Recht Gesandtschaftssekretär nennen durste, gelungen war, sich im Hause

den Wogen des häuslichen Sturmes hatten ihre dunklen Spuren in der Seele der jungen Frau zurückgelasfen — nur kurze Zeit noch und sie waren unauslöschlich. Die Frau Professor hatte gelernt, in den Zügen ihres Gatten zu lesen, das eigene hübsche Antlitz verzog sich schmollend, sie wußte, was ihr bevorstand. Und sie hatte sich nicht getäuscht; zuerst kamen die häuslichen Kalamitäten an die Reihe, hier verteidigte sich Ella gegen ihres Gatten Vorwürfe mit Erfolg. Mehr

als einmal hatte er ihr selbst Ausgaben bewilligt, die ihr jetzt als Verschwendung ausgelegt wurden. Die junge Frau bezog sich auf diesen Umstand, auf ihren guten Willen einer von der Welt unbemerkten Einschränkung in Toilette und Haus halt, selbst einige Blanquets des Gatten, eine Erinnerung an Leon- hard's Liebenswürdigkeit früherer Zeit, lagen seit lange und wohl für immer unbenutzt in Ella's Zimmer. Gereizt, hier Widerstand zu begegnen, ging Rudorf auf ein ernsteres Thema über, ohne dasselbe mit der nötigen Würde zu be handeln

. Er berichtete Ella von den über Edmund Allgold gehörten Tatsachen, die seine eigene Abneigung gegen den geckenhaften Menschen bestätigten. Er verhehlte Ella nicht, mit welchen Augen die Annäher ung des jungen Mannes an die Frau Professor unter dem Schein der langen Bekanntschaft aus früheren Tagen betrachtet wurde und schloß mit dem scharfen Verbot, jemals wieder Allgold und vor Allem in seiner, des Professors, Abwesenheit zu empfangen. Das leicht erregte Blut der jungen Frau schäumte über; je weniger

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