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Der Burggräfler
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Page 9 of 16
Date: 08.11.1911
Physical description: 16
) können zwar gut reinigen, ruinieren aber In kurzer Zeit jede Wäsche. Das beste und ver läßlichste ist unbedingt Schichts Frauenlob-Waschexträkt. - '!? - Gatten, wohnen Sie hier und lassen Sie mir Armen die Freude, mich an Ihrem Glücke zu sonnen.' Franziska ordnete unter seinen Worten die Blumen aus dem Tische, um ihre Bewegung zu verbergen. Dann setzte sie sich ihm gegenüber. „In einfach schlichter Weise hat einst ein edler Mann um meine Hand geworben. Ich aber — war «tn junges, verblendetes Geschöpf

, vom Adelsstolz durchdrungen und ln meinem Hochmute wies Ich Ihn mir höhnischen Worten zurück, Ihm stolz zurusend: Niemals wird rin Bürgerlicher mein Gatte. Gott hat mich gestraft für meinen Stolz, in jeder Welse wurde ich gedemütlget. — Aber er war mir auch gnädig. Ich erkannte das edle Herz dieses Mannes; setn selbstloses Leben hat ihn geadelt, daß er vor meinen Augen groß dasteht wie ein Fürst. Es ist ein wahres Wort, das Tante Sofie mir sagte, das ist des Menschen höchster Adel - gut zu sein.' Franziska

schwieg mit glühenden Wangen und Brandt erfaßte freudig ihre Hände. „So wäre Ich in Ihren Augen kein Bürgerlicher mehr, Franziska, und somit darf Ich bitten, daß Sie mein Weib werden?' „Ja,' sagte sie einfach und feierlich. „Und Gott ist mein Zeuge, ich will ein demütiges Weib werden, Ich will durch Liebe meinen Stolz sühnen.' Leise öffnete sich die Türe, Tante Sofie blickte herein und wollte sich gleich zurückziehen. „Nein, nein,' rief der Doktor lebhaft, „nur her, Tantchen, beglückwünschen

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