" passiert hatte, zielten die Deutschen Im Stadel auf der Tenne donnern vier Schlegel. Großvater wartet schon; er hat den Schimmel ins Joch gespannt, um die Körner in die Mühle zu fahren, und Franziska, die älteste von den Drischelpocherinnen, will Strohseile flechten: für die erste Heumahd, dann auch für die Gerste und den Hafer, falls er zu kurz geraten sollte, und endlich für die Hocken, wenn sie, wie Iochem immer sagte, wie breitgeschürzte Frauenleiber gediehen. Jetzt kommt auch die Mutter
in die Scheuer, um nach dem Rechten zu sehen. Für eine Weile setzt der Tennendonner aus. Großvater sagt: Ob er wohl bei uns ist, der Iochem? Den zehnten Tag schläft er schon. Ich kann's noch immer nicht glauben. Er stochert, als müßte es so sein, mit der Krücke im Drusch herum; die Mutter, halb noch den Mund zu einer Ermunte rung aufgetan, macht sich an ihrem Schürzensaum zu schaffen, und während Franziska ein Korn zwischen die Zähne legt und es zerbeißt, drehen ihre Schwestern, von denen die jüngste sech
er noch, der Iochem, sagt die jüngste von den Schwestern, und die andere, die mit den zwei dicken Zöpfen, sagt: Cr hat mir ein Kräutlein versprochen, das gegen Unglück m Haus und Scheuer schützt. Der Großvater nickt; und während er mit der einen Hand den Krückstock quer über den Schoß legt und mit der anderen über sein schneeweißes Haar streicht, sagt er: 's ist mir fast, als wäre etwas vom Gehänge heruntergerieselt. Franziska zermalmt ein zweites Korn zwischen den Zähnen. Du solltest nicht träumen, Großvater
Franziska und klettert, drei Sprossen auf ein mal nehmend, die Leiter herunter. 's ist nicht die Möglichkeit, sag' ich, wiederholt der alte Hiero nymus und stapft von dem einen auf das andere Bein, bis seine Füße ganz in Stroh verwickelt sind. Ich sag' ja — Er sagt es nicht mehr; denn Franziska, die auf den Stempel gesehen hat, schließt für eine Weile die Augen, und dabei fällt das strahlende Leuchten aus ihrem Gesicht, wohl etwa, wie der Tag seine Helle verliert, wenn die Sonne hinter eine Wolke tritt
, als das Gebälk im Gehänge ganz kurz aufjankt und jäh wie ein Donner mit Prall und Prasseln auf die Tenne stürzt. Sechs.Menschen können das Geschehens noch nicht fassen, eine Staubwolke hüllt sie ein, da sagt die Mutter, als spräche, hinter dem Schleier der Staubwolke, der Tote selbst: Eins noch, vergeht es nicht! Im Gehänge, just über der Tenne, ist ein Haspel los . . . Franziska bekreuzigt sich, die anderen tun es auch, dann geht der alte Hieronymus, und bald weiß das ganze Dorf von einem Brief; dem Brief