3,064 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1929/03_04_1929/TIWAS_1929_04_03_8_object_7955642.png
Page 8 of 8
Date: 03.04.1929
Physical description: 8
heim, stellten Untersuchungen an und verfertigten Pro tokolle. Schließlich war es nicht mehr zu verheimlichen: Die Nonne Franziska war ein Mann. Doch mit dieser Feststellung begannen erst die Schwie rigkeiten. Zweierlei wurde einwandfrei festgestellt: daß Franziska nicht nur als Mädchen erzogen, sondern als Mädchen geboren worden war; und daß sie von ihrer ver hängnisvollen Verwandlung nichts wußte! Die Lage der Obrigkeit war verzweifelt. Man hatte Franziska zur Nonne gemacht, aber etz war klar

, daß Franziskus nichjt im Kloster bleiben durfte. Sollte man ihr einfach mit- teilen, was nicht zu leugnen war? Das ist nichjt so einfach wie es klingt. Es wurde schließlich! beschlossen, dem Vater des merkwürdigen Geschöpfes von der Verwandlung Mit teilung zu machen und ihn zu bitten, Franziska abzu berufen. Die Antwort des Vaters erhöhte noch die Ver wirrung. „Ihre Mitteilung" — so schrieb der Brave — überraschte mich gar nicht. Genau das gleiche ist bereits meiner älteren Tochter geschehen, die im Alter

von 16 Jahren ihr Geschlecht zu wandeln begann und heute als makelloser Mann mit einer Bauerntochter verheiratet ist. Schicken Sie Franziska oder Franziskus nur nach Hause; ich habe in diesen Dingen schon Erfahrung." Es muß hier nochmals betont werden, daß dieser Bericht sich genau an die tatsächlichen Vorgänge hält und keinerlei Uebertreibung oder Erfindung enthält. Der widerstrebenden Franziska, die noch immer nichts ahnte, wurde der Wunsch ihres Vaters mitgeteilt. Die Abreise wurde vordereitet, und dabei

ergab sich ein neues Pro blem; die Papiere der Franziska T. enthielten die un bestreitbar falsche Angabe, daß sie weiblichen Geschlechtes fei. Konnte man sie mit einem falschen Paß reisen lassen und der Gefahr einer Anklage wegen Urkundenfälschung aussetzen? Man legte den Fall mit allen ärztlichen Zeug nissen den diplomatischen Stellen vor. Neue Verwirrung entstand. Die Behörde kann zwar gelegentlich, ein Auge zudrücken, aber sie kann unmöglich selbst falsche Papiere bestätigen. Aber die Nonnen

drängten, die Verheimli chung schien nicht viel länger möglich, und so entschloß man sich denn, Franziska mit ihren alten Papieren als Mädchen reifen zu lassen. Ueber ihr Schicksal in der Heimat ist bisher noch nichts bekannt geworden. Stadttheater Innsbruck. Donnerstag abends 8 Uhr: „Der Diktator", Schauspiel. — Freitag abends 8 Uhr: „Himmel auf Erden", Schwank von Julius Horst. A. O. Köpf, Orig. Holzschnitt. „— Nu gehts abwärts mit dir,, Justav, nu nähste dir nich mal mehr die Hosenknöppe ein!" „Red

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/16_05_1922/TIRVO_1922_05_16_2_object_7625450.png
Page 2 of 18
Date: 16.05.1922
Physical description: 18
, indem er ihm versicherte, daß die Kinder evangelisch erzogen werden würden, und die katholische Kirche wurde hintergangen, indem man einen falschen Vertrag aussetzte. Ein Jahr nach dem andern verging. Schon waren Pe ter und Franziska drei Jahre verheiratet und noch hatten sie keine Kinder. Wie sehr auch Peter in der evange lischen und Franziska in der katholischen Kirche zu Gott flehte, der Segen blieb aus. Sollte der alte Mann recht haben? Peter und Franziska gerie-ten in eine furcht bare Angst. Der Arzt

Franziska schnell. „Nein, katholisch," sagte Peter. Da lächelte der alte Mann. „Was," rief er, „sechs Jahre wartet ihr nun vergeblich und ihr habt euch noch nicht einigen können? Da will ich euch einen Vorschlag machen!" Beschämt nickten Peter und Franziska. „Ihr erzieht eure Kinder weder katholisch, noch evan gelisch. Ihr erzieht sie einfach als rechtschaffene Menschen!" „Als Heiden?" entfuhr es Franziska. Der alte Mann nickte. „Ja, als Heiden. Der liebe Gott hat nur Heiden gemocht. Er hat mit den Kon

ich nichts zu tun habe, streitet." Ehe Peter oder Franziska antworten konnten, war der alte Monn weltergegangen und verschwunden. Peter und Franziska sahen einander an Was harte das zu bedeuten? „Heiden sind besier als gar keine Kinder," sagte Fywr. ziska, woraus Peter zustimmend nickte. Einige Monate nach diesem Vorfall flüsterte Fran ziska Peter ins Ohr: „Ein Heide ist unterwegs!" Als weitere fünf Jahre vergangen waren, Hatten sich dem ersten Kinde noch drei weitere zugestüt. fu'ogkcm die Kinder weder

katholisch noch evangelisch eewrqr wa ren, trotzdem die katholische Kirche Franziska besttchve und der Herr Pastor mir Peter grollte, gediehen die Kinder prächtig. Selbst Franziska und Peter kormten dieses Wunder kaum begreifen. Und als die Kinder wuchsen und sich zu guten Eharaktoreu da geriet ihr Glaube an den wohltätigen Cinstvtz der Kon. fcffion ins Wanken. Der liebe Gott aber saß auf seinem Thron und sagte: „Wie schwer es doch manchmal ist, die Wenjcheu auf den richtigen Weg zu bringen!"

2
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/16_03_1929/NEUEZ_1929_03_16_5_object_8161480.png
Page 5 of 8
Date: 16.03.1929
Physical description: 8
Fatale Geschlechtsumwandlung einer Nonne. Die „Münchener Zeitung" läßt sich von ihrem Londoner Korrespondenten folgende w a h r e G e s ch i ch t e berichten: An einem englischen Kloster traf im vergangenen Jahre eine junge Deutsche ein, die auf Grund trefflicher Empfeh lungen als Novizin aufgenommen wurde. Franziska T. war die Tochter eines s ü d 5 e u t s ch e n L a u >d m a n n e s. Ein Jahr verging, die junge Nonne aus Deutschland hatte sich im fremden Lande eingelebt. Doch im Laufe

des Sommers entstanden seltsame Gerüchte. Die Nonnen steckten die Köpfe zusammen, berieten, berichteten, flüster ten — und die Behörden wurden plötzlich durch phanta stische Nachrichten aus dem stillen Kloster aufgestört. Die Nonne Franziska . . . Doch es war nicht zu glauben. Autoritäten, Kapazitäten, Kompetenzen kirchlicher und weltlicher Stellung besuchten das abgelegene Nonnen heim, stellten Untersuchungen an und verfertigten Pro tokolle. Schließlich war es nicht mehr zu verheimlichen: Die Nonne

Franziska war ein Mann. Doch mit dieser Feststellung begannen erst die Schwierig keiten. Zweierlei wurde einwandfrei festgestellt: daß Franziska nicht nur als Mädchen erzogen, sondern als Mädchen geboren worden war: und daß sie von ihrer ver hängnisvollen Verwandlung nichts wußte! Die Lage der Obrigkeit war verzweifelt. Man hatte Franziska zur Nonne gemacht, aber es war klar, daß Franziskus nicht im Kloster bleiben durfte. Sollte man ihr einfach Mit teilen, was nicht zu leugnen

war? Das ist nicht so ein fach, wie es klingt. Es wurde schließlich beschlossen, dem Vater des merkwürdigen Geschöpfes von der Verwand lung Mitteilung zn machen und ihn zu bitten, Franziska abznbernfen. Die Antwort des Vaters erhöhte noch die Verwirrung. „Ihre Mitteilung" — so schrieb der Brave — „über rascht mich gar nicht. Genau das gleiche ist bereits meiner älteren Tochter geschehen, die im Alter von 16 Jahren ihr Geschlecht zn wandeln begann und heute als makelloser Mann mit einer Bauerntochter ver heiratet

ist. Schicken Sie Franziska oder Franziskus nur nach Haus: ich habe in diesen Dingen schon Erfahrung." Es muß hier nochmals betont werden, daß dieser Be richt sich genau an die tatsächlichen Vorgänge hält und keinerlei Uebertreibung oder Erfindung enthält. Der widerstrebenden Franziska, die noch immer nichts ahnte, wurde der Wunsch ihres Vaters mitgeteilt. Die Abreise wurde vorbereitet, und dabei ergab sich ein neues Pro blem: die Papiere der Franziska T. enthielten die un bestreitbar falsche Angabe

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/16_05_1922/TIRVO_1922_05_16_1_object_7629451.png
Page 1 of 18
Date: 16.05.1922
Physical description: 18
, die auf die Leichtgläubigkeit der Bevölkerung spekulierte, fortgesetzt, bis sie scheiterte. Heute ist die Bevöl kerung von den Kredithosfnungen schon völlig ge heilt. In den Massen rufen Ankündigungen der „bevorstehenden Kredithilse" nur noch Aerger hervor. Die Börse aber reagiert auf die Trost Der liebe Gott und dLsKonfesfionerr. Bon Hermann Jülich. Peter Michel vom evangelisch una FronzssLa Kaffer katholisch. Bor sechs Jahren hatte sie sich verlobt. Trotz» dem Peter Michel schon 35 -und Franziska Kaffer schon W Jahre alt

war, tonnten sie sich noch nicht zur Heirat entließen. Und bas kam jo. Peter Michel, von Beruf Dolksschullehrer, wollve seme Kirvder evangelisch erlogen wissen. Das war menschlich verständlich und sehr vernünftig von ihm. Me konnte er, der evangelische Kinder zu erziehen hatte, auch etwas müderes wollen? hätte ihrn der Herr Pastor jemals vor» ziehen, wenn er in die katholische Erziehung seiner Kin der eingewilligt hätte? Man sollte meinen, das sei je dem klar gewesen; aber Franziska Kaffer, die das ehr

oorbeiziehen. Der Hebe Gott, der Peter und Franziska- für einan der^ geschaffen hatte. wurde es endlich satt, dem unsrnni- worte mit einer Hausse in fremden Valuten. Kein Mensch glaubt mehr an eine Kredithilfe und wir bekennen uns auch zum Pessimismus. Das „österreichische Geschäft" scheint den Kapi talisten, die heute in der Welt wahrlich genug günstige Anlagen für ihr Geld haben, nicht rerr- tabel genug. Und die Regierungen, die Oester reich gezwungen haben, ein „selbständiger" Staat zu lverden, tragen

Michel hatte als Lehrer «irren guten Mick für die Besonderheiten des Lebens. Gr sah den alten Mann an und erstaunte über den edlen Ausdruck fernes Ge sichtes. Wie wuchs sein Staunen und wie übertrug es sich auf Franziska, als der alte Mann sie ansprach. „Welche Narren seid ihr doch! Ihr vermeint, Gott zu lieben und zankt euch darüber, in welcher Konfession eure Kinder erzogen werden sollten." „Was wissen Sie von unserem Streit?" rief verwun dert Peter Michel. „Ich weiß alles," erwiderte ruhig

sein. Ein wei terer Monat bleibt allen in Genua vertreten ge wesenen Staaten, um über die Vorschläge Be schluß zu fassen. 3. Die Einsetzung einer doppel- Zuerst wußte Peter nichts vor Staunen zu sagen, dann aber erfaßte ihn eine große Erregung. „Wissen Sie es denn?" ftorramfte er. Franziska hatte bis dahin zugehört. Jetzt rief, st« da- zwischen: „Aber Peter, wie kannst du so fragen! Das weiß doch -der liebe Gott allein!" Da lächelte der alte Mann noch mehr. „Ich weih es auch. Ihr habt die größte Dmnmheit

4
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1925/04_02_1925/ARBEI_1925_02_04_6_object_7982349.png
Page 6 of 10
Date: 04.02.1925
Physical description: 10
an deren Seite hatte sie bei der Begrüßung kaum einen Blick. Köhler stellte Cäcilie den Begleiter als seinen Freund, Guts besitzer Ganter, vor. Die Mutter stand oben aus der Staffel. Kaum hatte sie Franziska begrüßt, sagte diese, sie wollten Cäcilie mitnehmen, ihr Mann wolle dem Freund Theresien- bad Zeigen. „Es ist Ball drüben." Cäcilie hatte keine Lust. Ihr Blick ruhte mit Be sorgnis aus der Schwester, die abgemagert, ja förmlich gealtert aussah. „Fränz, gelt, dir gehts nicht gut?" fragte sie voll

Teilnahme, als sie mit ihr und der Mutter in der Schlafstube war. „Mir fehlt nichts," erwiderte Fränz verlegen. „O mein," rief die Mutier. „Geh mit deim über spannte Zeug — d' Fränz hat ihren großen Hausver- stand und Mann und Kind — wie soll sie denn aus- feben?" Cäcilie schwieg. Cie machte sich ihre eigenen Ge danken, wenn auch Franziska niemals klagte. Nach vielem Zureden fuhr sie mit nach Tberesien- bad. Ein buntes Treiben herrschte dort; alle Honora tioren schienen hier zusammen gekommen

zu sein. Köhler wurde mit seiner Begleitung überall freund lich begrüßt. Cäcilie ward förmlich von Tänzern um ringt. Sie war ja noch schöner geworden; das aus gestandene Weh hatte ihren Zügen einen fast vergei stigten Ausdruck verliehen. Ganter bemühte sich am meisten um sie. Seine dunkeln, lebhaft sprühenden Augen ruhten fortwährend bewundernd auf ihr. „Ein schönes Paar," sagte Franziska zu ihrem Mann, als die beiden zum Tanze antraten. Köbler schaute sie ingrimmig an. „Wenigstens nicht einseitig

gewußt. Auch Franziska bat für den Mann. Köhler allein sprach nie mit Cäcilie darüber. Aber er verstand mit wenigen Worten, die andern seinem Plan geneigt zu machen: der Mutter pries er den Mann als außer ordentlich reich, dem Lehrer sprach er von Ganters umfassender Bildung, während er Franziska gegen über seines Freundes große Liebe zu Cäcilie rühmte. So wurden sie seine Verbündeten, ohne zu ahnen, welches Interesse er selbst an dieser Heirat habe. Köhler war nicht so reich, wie er seine Schwieger

5
Newspapers & Magazines
Industrie- und Handels-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IHZ/1923/29_07_1923/IHZ_1923_07_29_2_object_5774811.png
Page 2 of 10
Date: 29.07.1923
Physical description: 10
, Schmiedgewcrbe in Ehrenbura 36. — Thaler Andrä, Wagnerei in Niederrasen. — De Villa Giuslina, Agentur in Si. Lorenzen (Pflaurenz). — Hellweger Sera- fin, Viehhandel in St. Lorenzen (Saaten' 161. — Campirteli Giacomo, Maurermeister nach S 6 in Abtei 88. — Federa Luigi, Spenglergewerbe in St. Vigil in Enneberg 41. — Larch Hedwig. Gemisclitwarenbandel in Mühlen 30. — Bonomi Cornelio. Biiekercewerbc in Niederdorf. — Men- dini Mario. Krämereigewerbe in Tohlach 138. — Meraner Franziska. Damenschneiderin in Tohlach

ObsfsbsafzDerfiälfnisse,. — Die „Landwirtschaftl. Zeitung“ meldet: Die heurigen Obstabsatz Verhältnisse und die erzielten. Produzenten preise für nachstehende Friihobsfgatlungen: Für Kirschen zahlte man pro M.-Z: L. 120—150. Absatzgebiet : Mailand, Innsbruck, Linz und Salzburg. Für Achsbirnen und grüne Sommermagdalenenbirnen pro M.-Z. L. 0.60—0.65. Absatzgebiet: Obcritalien und München. K r e i s M c r a n : Antonio Ennemoser. Kleidermacher in Riffian 13. — Franziska Graf. Obst- und Gemüsehandel in St. Leonhard in Passeier 16. — Richard

- nungs-, Dienst- und Stellenvermiftlune in Mitterlana 81. — Franz Pichler, Landesproduktenhandel in Gareazon 24. — Franziska Wilhelm. Marktfierantie in Untermais. Reichsstraße HO. — Ignaz Langes, Holzhandel in Tisens , (Prissian) 13. — Sebastian Holzknecht, Schuhmacherge werbe in Partschins. — Sophie Klemm. Damenschneiderin in, Öbermais 53. — Alois Lochmann. Obsthandel in Völlan.bei Lana. — Josef Frank Müllereeworhe in Par- Für Muskatellerhirnen pro M.-Z. L. 60.— 65.— spätere Preise gefallen pro

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/14_06_1929/NEUEZ_1929_06_14_7_object_8162104.png
Page 7 of 8
Date: 14.06.1929
Physical description: 8
. Den Vorsitz im Schöffenfenate Ährte OÄGR. Er lach er, die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Huber, die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Kaiser übernommen. Der Vater mit dem Herz aus Stein. Men. 13. Juni. Franziska B.. ein hübsches 20jähriges Mäd chen. lernte den 25sährigen Josef A. kennen und sieben. Sie wollten heiraten. Trotzdem der junge Mann Arbeit und genügen des Auskommen hat, will es der Vater des Mädchens, Robert 33, nicht erlauben, weil Josef mit einem anderen Mädchen ein außereheliches Kind

hat. das er zu sich nahm. Franziska wandte ich nun an das Vornrundschaftsgericht um die Helratsbervil- „Neueste Zeitung" Nr. 185. Seite 7. Der Giftmoröprozeb gegen einen jungen Arzt. Bonn. 13. Juni. Hier begann gestern der Sensationsprozetz gegen den 80jährigen Arzt Dr. Peter Richter ans Bingen. Der wegen Meineides und Bergifiung der Krankenschwester Käthe Mertens aus Bonn angeklagt ist. Da er trotz seiner Jugend schon den Rns eines hervorragenden Spe zialisten der Ohren- und Nasenheilkunde hatte und sehr beliebt

, sie bei ihm zu empfangen oder selbst nach Bonn zu kommen. Später fanden noch Zu sammenkünfte in Remagen und Godesberg statt. Die beiden trafen sich immer nur in Lokalen, abends kehrte Dr. Richter wieder nach Hanse zurück. ligung. Inzwischen aber verließ sie ihre Eltern unk zog zu ihrem Joses. Dies aber konnte der Vater nicht verzeihen. Als er einmal Josef begegnete, schrie er ihm ins Gesicht, daß er ein Zuhälter sei. Josef klagte hieraus Robert B. wegen Ehrenbeleidigung. Zu nächst sollte Franziska als Zeugin vernommen

werden. Richter: Sie müssen gegen Ihren Vater nicht aussagen. — Kläger: Meinetwegen braucht sie nicht aussagen. ich habe sie gern unk bin ihr bestimmt deshalb nicht böse. — Zeugin (weinend): Ich mochte ja so gern, daß mich der Vater wieder lieb hat. (Zum Vater, händeringend:) Bitte, lieber Vater, sei doch wieder zu mir gut. — Der Vater (böse): Geh weg von mir! — Franziska (faßt den Vater bei den Armen): Bitte, bitte, Vater, willst du dich nicht mit mir versöhnen? Hab' mich wieder lieb! — Der Vater: Geh

weg von mir, ich will von dir nichts wissen. (Er stößt das Mädchen von sich.) Pflegfchaftsrichter: Ich werde dieses Mädchen auch gegen ihren Vater zu schützen wissen. Die Heiratsbewilligung dieses Vaters wird bestimmt nicht nötig sein, denn der Leumund des Bräutigams ist glänzend. Zu dem Beschuldigten sagte dessen eigener Verteidiger: Seien Sie doch nicht d e r V a t e r m i t d e m H e r z aus Stein. (Franziska schluchzte laut, und Frauen im Zuschauerraum mein ten mit.) — Ängekl.: Für mich ist das Mädel tot. — Richter: Sie ist bestimmt

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/08_01_1925/NEUEZ_1925_01_08_1_object_8154293.png
Page 1 of 4
Date: 08.01.1925
Physical description: 4
. Schließlich wurde das zwischen der kroatischen Bauern partei und der Dritten Internationale abgeschlossene Uebereinkowmen gefunden, . das Vereinbarungen und Verpflichtungen für die Bildung eines revolutio nären Arbeiter- und Vauernblocks enthält. (Nachdruck verbotrn.l ' 37 Helene Grevis. Roman von B. v. d. Lancken. Franziska schwieg, ihr wurde ganz warm. Es gibt Menschen, die, so tief sie auch hinabgestiegen sind, auf der Stufenleiter der Gesellschaft, sich trotzdem noch ein Eckchen bewahrt

haben in ihrem Herzen, wo ein paar Keimchen einstigen, besseren Empfindens Wurzel geschlagen hahen, Menschen, die es fühlen, wenn sie andern gegenüüer- stehen, wie viel sie eingebüßt und verloren haben, und die es dankbar anerkennen, wenn man ihnen mit Höf lichkeit und Güte begegnet. Zu diesen Menschen gehörte Franziska Grevis. Das Elternhaus, die Erziehung ihrer Mutter waren nicht ganz bei ihr vergessen. „Ja, Herr Justizrat, Sie haben recht, ich habe jetzt einen Beruf, aber freilich" — sie zuckte die vollen Schul

der Familie. Die drei Frauen landen nach und nach den Ton früherer Zeiten wieder, zumeist Franziska und die Mutter. Helene wurde schweigsamer, als sie bemerkte, daß auch Buvrow nicht mehr so gesprächig war wie zu Anfang. Sie fühlte mit ihm, verstand ihn nur zu gut, ging es ihr doch ähnlich, empfand sie es doch auch, daß eine weite innerliche Kluft sie von der Schwester trennte. Um wie viel mehr mutzte dies bei ihm der Fall sein! Frau Olivia Trevenarius hatte ein mit Lichtern und Sllberbehtmg geschmücktes

Franziska auf, sie wollte noch mit ein paar Kollegen und Kolleginnen Weihnacht feiern. Sie umarmte öie Mutter, reichte Buhrow und Helene öie Hand, ließ sich vom Justizrat in ihren Pelz helfen, als sei sie es ihr Leben lang nicht anders gewohnt, und trip pelte zur Tür hinaus. Helene gab ihr das Geleit. „Einen Prachtmann hast du, Lene, einen Prachtmann, wenn du dem nicht den Himmel auf Erden schaffst, kriegst dus mit mir zu tun. Ja — wenn man so einen ge funden hätte! — Du bist eben ein Glückspilz

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/29_09_1928/NEUEZ_1928_09_29_5_object_8159807.png
Page 5 of 6
Date: 29.09.1928
Physical description: 6
, mit der sich das Zivillandesgericht zu beischäftigen hatte. Ini Jahre 1931 lernte die damals 17jährige Franziska F.. ein bildhübsches Mädchen, den 54ijähvigen Zirkusdirektor Fritz G. kennen. Er interessierte sich für das Mädchen und wußte sie durch Versprechungen für sich zu gewinnen, verleitete sie zu-m Genuß von Kokain und anderen Rauschmitteln und brachte es dahin, daß das auf sich angewiesene junge Mädchen mit ihm in gemeinschastlichem Haus halt lebte. Das hinderte jedoch den Herrn Zirk-usdirektor nicht, gleichzeitig

Beziehungen zu zahlreichen anderen Mädchen a-uf- rechtzuerhalten. Franziska erhielt von einer Nebenbuhlerin fast täglich Drohbriese, in denen ihr ein gewaltsames Ende durch Mord oder Selbstmord angekündigt wurde, da. wie die Neben buhlerin schrieb, bereits zwei junge Opfer ihres Geliebten durch S e l b st m o r d geendet hatten. Als Franziska das ihrem Lebensgefährten vorstellte, meinte dieser nur: „Ich bin neu gierig, wer von uns beiden zuerst von der Sabine — so hieß die verlassene Geliebte

— etwas ins Gesicht geschüttet bekommt." Der Liebhaber, der sich des Mädchens zu entledigen wußte und gegen sie sogar eine Anzeige wegen liederlichen Lebenswandels anonym bei d-er Polizei erstattet hatte, behandelte Franziska auf das grausamste. Nach solchen Roheitsexzessen wußte er sich aber immer wieder von der versöhnlichen Seite zu zeigen und durch feierliche Gelöbnisse und neuerliche Versprechungen sie immer wieder an sich zu fesseln. Eines Tages war es zu einem so heftigen Ausbruch des Temperam-ents

sich in ihrer Verzweiflung vom vierten Stock in die Tiefe und blieb mit zerschmetterten Gliedern liegen. Nach mehrmonatiger Spitalspflege wurde sie geheilt entlassen, doch war sie vollkommen gelähmt. Der Lebensgefährte hatte n-un in -der Erkenntnis, wohin er durch fein Verhalten das Mädchen getrieben hatte, Franziska das Versprechen gegeben, daß er sie niemals im Stiche lassen werde, und mit einem Schreiben vom 22. Juli 1926 sich verpflichtet, das Mädchen bei sich aufzunehmen oder sie so zu unterstützen, daß sie leben

aus Versorgung nicht eingehalten wurden, klagte schließlich Franziska durch Dr. Kornel auf Scha denersatz, stützte ihre Klage auf die schriftliche Zusicherung und begehrte einen wöchentlichen Unterhaltsbeitrag von 30 8 sowie die Beistellung einer Wohnung. Der Zirkusdirektor bestritt seine Alimentationspslicht und erklärte, daß eine derartige Derpflich- tuirg mangels einer notariellen Abmachung nicht bindend wäre. Dr. Kornel machte dagegen geltend, daß es sich ja nicht um eine Alimentation

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/06_12_1923/TIRVO_1923_12_06_7_object_7632328.png
Page 7 of 12
Date: 06.12.1923
Physical description: 12
schweren Kerkers. We gen Diebstahlsteilnehmung wurden Franz H a n s e r zu 2)4 Jahren, Joses Platzer zu 20 Monaten und Hein rich Schweiger zu 6 Monaten schweren Kerkers ver urteilt. Ferner erhielten Strafen: Mario Maffei (Diebstahl und Betrug) 2 Jahre schweren Kerkers; Ann'a Nußbaumer (Diebstahlsteilnehmung und Falsch meldung) 6 Monate Kerker (die Strafe ist durch die Un- tersuchungshaft bereits verbüßt), Franziska Nuß baumer 2 Monate Kerker (Diebstahlsteilnehmung), Wilhelm Plangger

(Diebstahlsteilnehmung) 2 Mo nate Kerker; Anna Prunn er (Diebstahlsteilnehmung) 3 Monate strengen Arrest bei dreijähriger Bewährungs frist; Franziska Resele (Uebertretuna der Diebstahls teilnehmung) 14 Tage strengen Arrest (ebenfalls be dingt); Adolf Schwarz (Diebstahlsteilnehmung) 4 Monate Kerker; Hermann V i s ch n e r (Diebstahlsteil nehmung) 8 Monate strengen Arrest (bedingt bei drei jähriger Bewährungsfrist). Die Verurteilten wurden außerdem zur Tragung der Gerichtskosten und zum teilweisen Ersatz der Ersatz ansprüche

der Geschädigten verurteilt. Ein Teil der Be stohlenen wurden mit ihren Ersatzansprüchen abgewiesen; darunter auch das Innsbrucker Servitenkloster. — Bei allen Verurteilten ist die Untersuchungshaft in die Strafe eingerechnet worden. Von einer Reihe kleinerer eingeklagter Delikte wurden Anna und Therese Fritz, Franziska und Anna Nußbau mer, Wallensteiner, Zaderer. Greinegger, Platzer, Schwarz und Maffei freigesprochen. Frei- esprochen wurde Johann Steinbacher. Das erfahren gegen die Angeklagten Adolf Bischof

. Jo hann P i r ch l wurde eingestellt, gegen Eduard I o S und Anna Dörner im Laufe der Schöffengerichtsver handlung eingestellt. Zwischenfälle. Bei der UrteilSverkündigung wurde die Angeklagte Anna Fritz ohnmächtig und mußte aus dem Saal ge tragen werden. Franziska Nußbaumer wurde wäh rend der Urteilsverlesung mehrmals vom Vorsitzenden ermahnt, sich ruhig zu verhalten. Die Frau antwortete darauf, sie sei zu aufgeregt, um ruhig sein zu können, versprach aber schließlich doch, „still wie eine Maus

13
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/06_02_1929/NEUEZ_1929_02_06_6_object_8160712.png
Page 6 of 8
Date: 06.02.1929
Physical description: 8
Seite 8. Nr. 81. ,Neuefte Zeitung" Mittwoch, hm 6. Pmat 10». $%mfat+$ßulibßünfi Gastspiel Franziska Kinz. «aßkfoe.Icii - , SchcmfpieÜ von Arthur Schnitzler. Im Stadt« thea-ter am 4. FeLruar. Wenn Arthur Schnitzler auch erst Lurch Lie Lecke -Hüllen-- leMwit Lsr E-ro/ch lemrs .Liei^cn" allgsmrEs AutzUrhen er« r>Me, s-o tzrtdr doch -schon sein 'int Iokvr 18üü geschrieben» Schcm- fpN „Ae-kelÄ" vm -jo starke Di-rkung. rede sie deinem. icöner später-M dvLma,ti-.!.chLN Weüke mchr desch'-e-den war. Dis

des Rächers seiner Ehre den scharfen Um riß und forg-te als Spielleiter für ein--sein abgestimnUes Zufam- menfpiel. Wie schon berichtet, war der Erfolg des GaMpi-Ärs Franaieka K.'nz ein so großer, daß es noch um einen dritten Abend ©er* längevt werden mußte. Vielleicht gibt uns die gefeierte Künst- -reri-n auch einmal Ge-legenhe-it, sie in einem moderneren Stück zu bewundern. Dr. I. S. --- Tlrrdtthrater Innsbruck. Dienstag abends 8 Uhr Gastspiel Franziska Kinz von den Re-inhaM-bühnen Berlin ..Liebels

:", Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. Es gastieren neiden Franziska Kinz als Christine Elisabeth Frank. Berlin, als Schlager-Mizzi und Heinz Burkart. Staatsfcharrspieler am Navwnaltheater München als Theodor. Vom eigenen Personal spie-len Eduard Benoni den alten Meiring, Richard Felden den Fritz. Gifa Ott die Katharina und Paul Kolkwitz den Herrn. Das Ende der Vorstellung ist bereits gegen 10 Uhr. Wegen der außerordentlich großen Nachfrage ist es der Direktion gelungen das Gastspiel

noch um einen Tag zu verlängern. Es sirndet des halb ein drittes Gastspiel ..Liebelei" in gleicher Besetzung am Mittwoch den 6. d. Dt. statt. Eine weitere Verlängerung kann nicht mehr stattfinden. weil Franziska K'inz bereits am 8. Februar ihre Tätigkeit in Berlin wieder anstil'-mmt, Die auf Mittwocy angefetzte Vorstellung von „Friederike" ist aus Donnerstag den 7. 6. M. verlegt: sie findet zu gewöhnlichen Preisen statt. Freitag volkstümliche Vorstellung zu kleinen Preisen „Die Försterchrchtl', Operette in dre

17
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/08_12_1929/ALABO_1929_12_08_11_object_8270966.png
Page 11 of 16
Date: 08.12.1929
Physical description: 16
Jahre werden 1200 Kleinwohnungen mit einem Kostenauf wand von 24 Millionen Schilling erbaut. Für Wohn- hausbauten der Baugenossenschaften stellt die Gemeinde 14 Millionen Schilling zur Verfügung und außerdem wird sie die private Wohnbautätigeit fördern —- Der in Linz, nn .Hause Weißenwolfstraße 7. als Hausbesor ger tätige Fabriksarbetter Josef Steineder, hat seine 16jährige Tochter Franziska durch Hiebe mit einer Holzhacke getötet und sich sodann mit einem Fleisch- messer erstochen. Die Gattin

zum 28. November wurde in Schleitzheim bei Wels der Krämer Jo hann Gruber. der zugleich den Mesner- und Ge meindedienerdienst versah, blutüberströmt und mit einer Schußwunde im Kopfe aufgefunden. Im Laufe der Erhebungen durch die Gendarmerie Aigen bei Tholheim lenkte sich der Verdacht der Täterschaft auf die Gattin Grubers. namens Franziska Gruber. selbst, die im Laufe des Donnerstagvormittags noch mehr stündigem Leugnen eingestand, daß ein gewisser Jo hann Lidauer, Tischlermetster in Schleißheim. den Mord

aus ihr Anraten hin versucht habe. Es wurde festgesiellt, daß sich Lidauer tags zuvor beim Büchsen macher Johann Ecker in Wels, Vfarrgasse. einen Re volver mit 25 Patronen gekauft hat. In der kritischen Nacht verbarg Franziska Gruber ihren Galan Lid auer bis gegen Mitternacht im Stalle. Als Gruber um halb 12 Uhr schlafen ging, ging Lidauer zur Gattin Grubers. mit der er die Zeit bis kalb 2 Uhr früh kurz vor der Tat, verbrachte. Lidauer unterhielt mlt Fran ziska Gruber schon seit längerer Zeit ein Verhältnis

und die beiden wollten nach dem Ableben Grubers heiraten. Dieser Plan stammt von Frau Gruber selbst. Als Motiv gibt sie die Vernachlässigung durch ilwen Gatten an. Frau Gruber ist 21, ihr Gatte 32 und Lid auer 22 Jahre alt. Um halb 2 Uhr früh schrit en die beiden, eine Fahrradlampe als Leuchte benützend, zum Mordversuch. Um 10 Uhr vormittags traf am Donners tag am Tatorte eine Gerichtskommifsion des Kre sge- richtes Wels ein, die bis in die Abendstunden amtierte und der gegenüber Franziska Gruber

18
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1923/16_12_1923/ALABO_1923_12_16_6_object_8266155.png
Page 6 of 16
Date: 16.12.1923
Physical description: 16
Franziska N u ß b a u - wer wegen Diebstahlsteilnehmung zu 2 Monaten schweren Kerker, ferner wurden wegen Diebstahlsteilnehmung (Hehle rei) bedingt mit einer Bewährungsfrist von 3 I a h r e n verurteilt: der 23jährige Magazinsaufseher Hermann V i s ch n t't zu 8 Monaten strengen Arrest, die 22jährige Dienftmagd Anna P r u n n e r zu 3 Mo naten strengen Arrest, die 25jährige Franziska Resele zu 14 Tagen stren gen Arrest Freigesprochen wurden: der 40jährige Kaufmann Adolf Bischof und dis 30jährige

Kassirrin Johanna Steinbacher. __ Sämttrche verurteilten Angeklagten wurden zur Tra- gung der Prozeßkosten verurteilt. Außerdem wird allen die bisher in dieser Strafsache abgesessene Untersuchungs haft in die Strafe eingerechnet. Die Angeklagten haben zumeist nur lächelnd den Ur teilsspruch vernommen. Wegen wiederholter Störung der Verhandlung wurde die Angeklagte Franziska Nuß baumer aus dem Saale geführt, die Angeklagte Anna Fritz erlitt abermals einen H e r z k r a m p f und wurde ebenfalls

aus dem Saale geführt. Von den Verurteilten sind Schindler, Greinegger, Wallensteiner, Bnrggasser, Fischer, Platzer, Wischner, Za- derer und Maffei von Innsbruck, Theresia Fritz von Pettnan, Hanser von Lienz, Grill aus Telfs. Nußbau mer aus Kämmen (Steiermark), Planger aus Graun. Vorbestraft waren von den Angeflagten Joses Schind ler, Erich Fischer, Günther Frischauf, Wilhelm Planger, Franz Hanser, Peter Greinegger, Mario Maffei, Josef Grill, Josef Wallensteiner, Schweigl, Anna Nußbaumer, Franziska

19
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/08_07_1922/InnsbNach_1922_07_08_8_object_7208697.png
Page 8 of 16
Date: 08.07.1922
Physical description: 16
ar k stü rmet, dem er selbst antwortete dem Staatsanwalt kategorisch, er hätte die Franziska > angehört, zu Schmied getragen mit dem Wimsthe, daß er in der Ramsauer niemals umgebracht, wenn er geglaubt hätte, es wärel .Staatswehr" veröffentlicht werde. Er gibt auch für den Ostmart- diea den Brüdern Ramsauer nicht recht gewesen. Er forderte dann; sturmer eine Zeitung „linstre Jugend" heraus. — Norf.: Da müssen auch Josef Ramsauer aus, genau ausznsagen, daß dieser ihm! Sie ckel Zeit

haben. — Der Angeklagte gehörte dem seit emlgsr doch, als Franziska den Weg entlang näher kmn, eine» „Taucher" I Zeit nicht mehr bestehenden „Bund der Unerschrockenen" an. der. — 1 wie er sagte, gegen di« destruktivem Genwrrst im Staate gerichtet ge west,, sei. Der Parteiorganisation des Obersten Wolfs gehörte 3l«u* ses die Möglichkeit dieser Tatsache zu. VeWebungen Esr und zuusse Monmkchistsn. Aus dery Proßprvzoffe gegrn Oberst Wolfs «nd seifte Mirürft'srter. stsin nickst mu Für -den Artikel in der „Staatswehr

des G« ^ We,m alles, was uns lzoch und h^R/si. von den Sozlald-motvoten meind.stkretärs von St Koloman, Franziska Ram sa uc r, aus - ^ Äommumstm beschmutzt und m Kat ge^-rt wurde, mußten Mr schweren Kopfwunden blutend, sterbend nn Walde aufgesunden. r»r Avweyr schvAten. Wie wir seinerzeit berichteten, wurden der Täter und die Anstifter nach der Mordtat bald ausMforscht und verhaftet, obwohl Frau Ramsauer den Namen des Mörders nur unverständlich anzugeben vermochte, bevor sie am Orte der Tat verschied. Bor dem Schwurgericht

Witwe Franziska Reich, deren erster Mann, der Jäger Johann Reich, im Jahre 1905 von Wilderern e r. schossen wurde. Der Aversmrterschied imd die Eifersucht der afternden Frau führten zu einer unglücklichen Ehe, der Rupert durch Scheidung wiederhvft ein Ende bereiten wollte. Franziska Ramsauer verstand sich mft allen Verwandten ihres Mannes nicht, am wenigsten' mit dessen Bruder Josef. Die Ursache war, daß sich Josef materiell benachtefligt sah. Auch .Habicher, der Schwa ger der Brüder Ramsauer

und der Dienstherr des Josef, war der Franziska nicht fteundlich gesinnt, da er von ihr befürchten mußte, leine und Josefs D i e b si ä h l e verraten zu sehen. Das Verhält nis der Frau zu ihren Verwandten war ein derart schlechtes, daß sie wiederholt äußerte, wenn ihr einmal etwas zustnße, da seien Habicher und Josef Ramsauer die Täter. Im September 1921 übcrsiedefte Rupert Ramsauer nach Strah- malchen. Auf dem ihm gehörigen Unterbernegg-Gut in St. Kolo man bfteb die Magd Katharina Bergschober zurück

21