3,701 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/30_12_1931/TIWAS_1931_12_30_7_object_7956881.png
Page 7 of 16
Date: 30.12.1931
Physical description: 16
„Tiroler Wastl" Seite 7. Nr. 1293. Auch auf Franziska hatte der, Mann Eindruck ge macht. und Pe, die bisher allen Bekanntschaften geflissent lich ausgewichen war, kam wirklich zu dem Stelldichein und ließ sich von dem Mann begleiten. Der Weg führte sie weit hinaus nach Dornbach, wo der Hofbedienstete sein Heim hatte, und der Weg zurück verging dem Mädchen so rasch wie noch nie, denn er wurde ihr verkürzt durch das heitere Geplauder ihres Begleiters, der so lustig zu er zählen wußte

, dem Kronprinzen Rudolf, darüber sprach. Liebesfrühling. In einer milden Frzrhlingsnacht, als draußen die Nachtigallen sangen und die Grillen zirpten, da Blüten- düfte die Luft erfüllten, ließ Franziska den Mann, dem sie ihr Herz geschentt hatte, heimlich in ihr Zimmer eim Das waren wonnevolle Stunden gewesen, denen selige Tage folgten, eine Zeit der hehrsten Lüst der jungen Liebe. Die Tage vergingen, die sich zu Wochen reihten, Zbis endlich Franziska sich dessen bewußt wuiche, daß der Schritt vom Wege

und der einzige, mit dem er. über, seine Zukunftshoffnungen sprach, war Kronprinz Rudolf. Ihm gestand er, daß die plato nische Liebe zu Franziska doch zu einer sinnlichen Leiden» schaft ausgeartet war, und seinem Freunde legte er nun, dar, daß er an der Seite des geliebten Mädchens und des zu erwartenden Kindes sein weiteres Leben, verbrin gen würde. Ihm setzte ej: auseinander, daß er irgendwo weit draußen in fernen Landen, nachdem er auf Titel und Wür'den Verzicht geleistet haben würde, als einfacher

er. Der Kronprinz verfolgte aber die Sache mit der ihm eigenen Energie weiter. Er ließ durch seinen Leibfiaker Bratfisch Franziska verständigen, sie solle unter dem Vorwände, ihrem Vater in die Hofburg eine Nachricht zu bringen, zu ihm in sein 'Arbeitszimmer kommen. Franziska erschien uüd Rudolf war verblüfft von der Schönheit dieses Mädchens, von der Natürlichkeit und von dem liebreichen Anmut. Er hielt ihr vor, welches Opfer Johann zu bringen bereit wäre, hielt ihr aber auch gleichzeitig vor, daß sie trotz

Betrag an Franziska zu übersenden und eine Reise auf das Meer anzutreten, welches Johann doch so sehr liebte und das ihm Vergessen bringen würde. Erzherzog Johann machte, was sein Vehter ihm geraten hatte, nur die Reise machte er nicht. Er^ blieb in Wiew, stürzte sich in den Strudel toller Vergnügungen und suchte zu vergessen. Das Kind des Erzhsrizogs. Die beiden haben einander nie wieder gesehen^ sind einander nie wieder begegnet. Franziska brachte ein Kind zur Welt, ein Mädchen, das in der Taufe

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/24_01_1940/TIGBO_1940_01_24_4_object_7756600.png
Page 4 of 4
Date: 24.01.1940
Physical description: 4
lebensgefährlich. k Schwendt. Allerlei. (NSG.) Den Schulkindern, die über eine Stunde weit zur Schule haben, kommt die warme Jause, mit der täglich um 10 Uhr 42 Kinder beteilt werden, sehr zustatten. — Unser kleiner Ort stand bei den diesjährigen Kriegs-W HW.-Sammlungen einmal an erster und immer an guter Stelle im Kreis. — In diesem Winter wurden bisher zwei Zimmer gewehrschießen veranstaltet. SkrtArns Klage. Die ersten Bühnenschritte der Staatsschauspielerin Franziska Kinz. Staatsschauspielerin Franziska

Kinz, die ge bürtige Kufsteinerin, wird man in Bälde in einem neuen Film sehen, in dem Tobis-Film „ aus erster Ehe". Franziska Kinz, der kraftvollen, aus echtem Tiroler Holz geschnitzten ^Frauendarstellerin, die uns — ab gesehen von ihrer erfolgreichen Bühnentätigkeit — durch die Filmgestalten der Bruggler - Mutter in „Standschütze Bruggler" und der Frau Sirta in dem nach Ernst Zahns bekannten Roman gedrehten gleichnamigen Film eine unvergeßliche Erscheinung geworden ist, wurde der Weg zum Theater

auch nicht leichter, als anderen Künstlern und Künstlerinnen vor ihr und nach ihr. Die Mutier hatte Verständnis dafür, daß die Fran ziska zum Theater wollte, nachdem es mit der Musik, der sie sich widmen sollte, nichts Besonderes war, aber der Vater, der die Franziska eines Tages als tüchtige Kraft in seinem Fabriksbetrieb in Kufstein einstellen wollte, der machte Schwierigkeiten. Wenn er nicht die Gewißheit hatte, daß seine Franziska am Theater was Richtiges werden konnte, dann wollte er lieber nicht sein Jawort

genug, über die schauspielerischen Fähigkeiten seiner Franziska Aus kunft zu geben. Er faßte Fritz Basil ins Auge, den bekannten Schauspieler und Spielleiter, der ein le bendiges Stück Kunst-München darstellte. Fritz Basil bekam also eines Tages die Franziska von ihrem Vater vorgeführt, der dem Herrn Spielleiter klipp und klar zu verstehen gab, daß er nur dann die Franziska auf die Bühne lassen wolle, wenn er auch die letzte Gewähr haben würde, daß seine Tochter... Nun, es war immer das gleiche

verwandten. 65 tas Glück wohnt nebenan Tüchtiger Kraftwagenlkntrr mit Führerschein Klasse II und III, gleichzeitig Schlosser oder Mechaniker m>i viesel-Ersahrung, wird gesucht von Brauerei ttunbl. 64 /iö ziska, die nun in einem Münchener Hotelzimmer den Monolog lernte und dann neuerdings vor Fritz Basil erschien. Und Basil weinte. Wieder sprach Franziska Kinz. Und diesmal war es ganz anders. Basil staunte über den Vortrag, über den Ausdruck, über das heimliche Weben des Herzens dieses Mädchen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/30_12_1931/TIWAS_1931_12_30_6_object_7956880.png
Page 6 of 16
Date: 30.12.1931
Physical description: 16
ist, daß ich sterbe und weiß nicht wann, Das dritte ist, daß ich fahre und weiß nicht wohin, Wie kommts, daß ich so fröhlich bin? Johann Orts geheimnisvolle Liebe. Erzherzog Johann und die schöne Franziska. Ein Artikel in der „Jllustr. Wochenpost", Wien, IX/2., Liechtensteinftratze 45, Hie wir neuerdings bestens emp fehlen, erinnert an das tragische Ende der großen, innigen Liebe des Erzherzogs Johann zu der Wiener Lieder-- sängerin Milli Stubel. Nach einer scharfen Auseinander setzung ni.it Kaiser Franz Josef

hat eingemeißelt und mit Goldfarbe in diesen Steinrunen hingemalt den Namen Franziska Huber. Unterhalb des Namens liest man aber noch drei Worte: „Verblüht, verwelkt, verweht". Franziska war die Tochter eines Hofbediensteten, ein kleines Ding, das, mit einer hübschen Stimme begabt, auch schauspielerisches Talent gehabt haben soll. Ihr Vater wußte nicht recht, was er mit dem Töchterchen machen sollte, konnte sich nicht entschließen, ob er Franziska für die hohe Sangeskunst ausbilden

oder sie in eine Schauspielschule schicken sollte. Franziska wurde geprüft, eine namhafte Sängerin, ein Schauspieler von Rang unterzogen sich der Mühe, aber beide waren ehrlich genug, einzugestehen, daß das kleine Stimmchen für den Beruf einer Sängerin nicht genüge und daß der Kleinen bei allem Fleiß und allem guten Willen das wirklich zukunftverheißende Ta lent einer Schauspielerin abzusprechen sei. Vorbei war es daher mit allen stolzen. Plänen und ein hausbackenes bür gerliches Milieu sollte die Zukunft der Franziska

, der ; an diesem Tage, wie er eä beinahe meist zu tun liebtet, i in Zivil gekleidet war, ging dem hübschen Mädchen nach : und sprach es schließlich an. Er^ erfuhr von Franziska, welchen Weg sie zu machen, hatte, und da er doch nicht in allzu große Nähe der Hofburg kommen wollte, weil er be fürchtete, dort erkannt zu werden, besprach er mit seiner neuen Bekannten ein Zusammentreffen beim Schottentor, wenn sie dann nach Erledigung ihrer Mission den Heim weg wieder machen würde.

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/07_06_1936/ZDB-3059567-8_1936_06_07_3_object_8064264.png
Page 3 of 8
Date: 07.06.1936
Physical description: 8
Schwester Franziska einzuwen- den. „Thalheim? — Ach, die hübsche Blonde mit der Iri tis?" „Ja! Sie wartet bereits seit einer' Stunde, Herr Professor!" Der Professor wusch sich gründlichst die Hände. Hin ter ihm hielt Schwester Franziska schon das Handtuch bereit. Die Assistenzärzte hatten sich entfernt. Im Operationssaal war es still geworden. Nur das Wasser plätscherte leise. „Schwester?" „Herr Professor?" Der hob schwer die Schultern, und ein tiefer Atem zug verriet dre ganze Last seines Berufes

. „Ich glaubte, die Hauptarbeit bereits geleistet zu haben. Doch nun weiß ich, sie steht mir noch bevor. Es ist schwer, sehr schwer. Gewiß, manchmal können nur Chirurgen wohl helfen. Dann gleicht sich die schwere Last des Berufes durch diese Freude nueder aus. Manchmal... Aber... dieses bildschöne Mädchen da draußen, bildschön, und doch so bedauernswert. Mem Gott, da wird es einem besonders schwer." Schwester Franziska reichte das Handtuch. „Ist denn gar keine Hilfe möglich, Herr Professor? Gar

keine? Nicht durch Operation?" Der Chefarzt schüttelte mit dem Kopfe. Dann legte er feiner treuen Helfern väterlich die Hand aus die Schulter. „Schwester Franziska, hier wird einem das Herz sehr schwer, denn wahrscheinlich wird der Ärmsten auch eine Operation nicht mehr helfen. Wahrscheinlich... Ich glaube eher, sie wird langsam, aber sicher erblin den. Langsam — aber sicher." „Herr Professor!" „Pst. pst! Still, Schwester! Es ist so. Die Natur hat Fräulein Thalheim mit verschwenderischer Schönheit geradezu überschüttet

Sie doch alles. Alles. Helfen Sie doch nur diesem armen Kinde! Hel fen Sie! Fräulein Thalheim ist ja heimatlos. Keine Eltern! Hat kaum einen Menschen und soll blind wer den? O Gott!" „Liebe Schwester Franziska! Ich tue, was jeder Arzt tut: meine ganze Kraft an meinen Beruf hingeben. Und hier in oiesem Falle ganz besonders. Doch — es ist nur Menschenkraft. Gottes Wege find unerforfchlich. Wir wissen nicht, warum er diesem armen Kinde ein so grausames Schicksal zuteilen will. Keiner kennt sei nen Willen. Was aber unsere

sind 72 Prozent Kleinwohnungen, 24 Prozent Mittelwohnungen und nicht ganz 4 Prozent Großwoh« Maler Prof. Philipp Schumacher Zeichnung von A. Arnegger Gegenwärtig findet im Nundsaal des Museums Ferdinan deum eine Ausstellung von Werken des Künstlers statt Schwester Franziska ging mit zusammengepreßten Lippen hinaus. Sie konnte nicht rufen. Nur mit dem Kopfe nickte sie in das Halbdunkel des Wartezimmers. Von der Bank erhob sich ein gertenschlankes junges Mädchen. Unter der kleidsamen Kappe fiel hellblondes

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/27_01_1935/NEUEZ_1935_01_27_7_object_8174283.png
Page 7 of 10
Date: 27.01.1935
Physical description: 10
Franziska kinz als „Iphigenie". Lei Aufnahmen der Künstlerin in ihrer neuen Glanzrolle (Phot. R. Foßhag, Berlin-Charlottenburg). dem jüngsten Erfolg unserer berühmten Landsmännin zBZiska K i n z, die bekanntlich in K u f st e i n geboren wurde, Zerlin zeugen folgende Urteile: ,. Franziska Kinz war das Ereignis dieses Abends. Tie Ulraf sich selbst. Was sie bisher nie durchgehalten hat: eine Zeitliche Tonmelodie, menschlich begründet, künstlerisch variiert, Mch abgewandelt und gesteigert

. Nie- gtfe vorher hatte Franziska Kinz diese gelöste Leidenschaft Mt. Niemals aber in den letzten Jahren ist auch die Iphigenie 'Berlin so tief und echt, so groß und seelisch differenziert lielt worden (auch nicht von der herrlichen Helene Thimig). s c fc ,.Jphigenie"-Aufführung mit Franziska Kinz und Otto ö j(in ist eine Sehenswürdigkeit des Theaters in der Strese- Wmstraße. („Berliner Tageblatt".) .. 2>ie Mittlerin so starken Erlebens ist Franziska K i n j, die Mine. Ihre Leistung ist schlechthin

mit dem Regisseur zeigen, man vermag vor allem Franziska Kinz gar nicht genug zu danken. Berlins Theater winter ist um einen neuen Erfolg be reichert. („Kreuz-Zeitung".l . . . Franziska Kinz war der strah lende Pol des Abends. Jede Befürchtung, die man wohl gegen diese Besetzung hegen konnte, verstreute sie bereits nach den ersten Sätzen. Die Kultiviertheit ihrer Person wie ihrer Natur obsiegte über ihre derbe, ja beinahe proletarische Gestaltungs kraft, die inan an ihr zu sehen gewohnt ist. Sie war vielleicht

Beifall und verlangte immer wieder nach Franziska Kinz. „(Völkischer Beobachter".) . . . Die Tirolerin bringt äußerlich so gut wie nichts für die Griechin mit. Eine frühbarocke süddeutsche Madonna steht auf der Bühne. Mit dem Recht der Per sönlichkeit schasst sie sich die Gestalt um. Eine Frau, kein Mädchen. Eine Frau, die die ganze Keuschheit der Unberührten hat: das Geheimnis der Jungfräulichkeit. Eine leise Unsicherheit in der Gebärde hemmt zunächst die Leistung — so, als ob die Darstellerin

Ovationen für Franziska Kinz und Richard Weichert. („Film-Kurier".) SLadlchcaler Innsbruck. Samstag um 8 Uhr abends: Shakespeares „König Lear". Das Stadttheater veranstaltet in der kommenden Woche eine Reihe von W e r b e v o r st ellun gen zu besonders ermäßigten Preisen. Als Auftakt dieser großen 'Werbewoche findet am Sonntag, den 27. d. M., um 1 l Uhr vormittags, eine Morgenfeier statt, bei welcher der Deutsche Männergesangverein hervorragend Mitwirken wird. Als Einleitung spielt das Städtische

5
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/07_03_1936/ZDB-3059567-8_1936_03_07_9_object_8064048.png
Page 9 of 10
Date: 07.03.1936
Physical description: 10
sind. Wer für Volkskunde und Trachtenwesen schwärmt, wird voll befriedigt werden. Das Gesamturteil des Oesterreichischen Instituts für Filmkultur lautet: „Ein schö nes. menschlich gehaltvolles Filmwerk, kulturell wertvoll." Vov? «fein filcbler 0 Nrozstz um Sas Vermöge« einer-NeKierin Wien, 5. März. Wenn der vorliegende Fall nicht vor den nüchternen Schranken des Gerichtes verhandelt worden wäre, würde man Las-Gänze für-ein Alarchen halten. Es. beginnt jeden falls so: ” ; Frau Franziska B, ivar

in einer Trafik als Verkäu ferin angestellt. Eines Tages betrat eine uralte, dürftig ge kleidete Frau das Geschäft und bat um altes Zeitungspa pier zum Unterzünden. Frau Franziska, die Mitleid mit dem alten Weiblein empfand, ließ sich mit ihr in ein Ge spräch ein und schenkte ihr ein Stück Brot. Die alte Frau nahm es mit Dank entgegen und kam von da an immer wieder. Die Verkäuferin gab ihr zu essen und die Bettlerin verzehrte alles mit großem Dank, weil sie sehr hungrig war. Die Bettlerin mit Bankkonto

So ging es durch sechs Jahre, dann wurde die Verkäuferin abgebaut. Als sie der Bettlerin ihr Leid klagte, meinte diese, daß sie ihr ein Quartier bieten könne, sie solle sie an einem bestimmten Tag besuchen. Die Verkäuferin fand sich bei der angegebenen Adresse ein und sah zu ihrem Erstaunen, daß die Bettlerin in einer luxuriösen, großen Woh nung wohne. Die alte Frau, so erzählt die Klage, forderte Franziska auf, bei ihr zu bleiben und sie zu betreuen. Sie werde es nicht zu bereuen haben. Im Laufe

der Zeit stellte es sich heraus, daß die Bettlerin ein Bankkonto von rund 15.000 8, ebensoviel Bargeld und eine Pension von 270 8 hatte. Franziska blieb im Haufe, und als die Trefferanleihe aufgelegt wurde, kaufte ihr die alte Frau Trefferan leihe in der Höhe von 2000 8. Daran knüpfte sie die Be dingung, daß Franziska einen eventuellen Treffer mit ihr teilen solle. Außerdem versprach sie ihr. daß sie sie für ihre' treuen Dienste zur Universalerbin einsetzen werde. Der Streit um das Testament

In der Bank, in der die Greisin ihr Vermögen angelegt hatte, amtierte ein Schalterbeamter. Eduard K. K., beriet die alte Frau bei ihren geschäftlichen Transaktionen, be suchte sie ui ihrer Wohnung und brachte sie, wie die Klage aüsführt, schließlich soweit, daß sie ihm ihr gesamtes Ver mögen zur Verwaltung überließ. Bei dieser Uebergabe bestimmte aber die alte Frau, daß die Trefferanleihe, eine Lebensversicherung in der Höhe von 10.000 8 und verschiedene Sparbücher schon jetzt Franziska gehörten. Außerdem

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/31_01_1936/TIRVO_1936_01_31_5_object_7665905.png
Page 5 of 8
Date: 31.01.1936
Physical description: 8
sind, in dieser grünen und ziegelroten Landschaft zu mute war wie einem weltverlaufenen Sohn, der seine alte Mutter daheim runzlig, in alten Kleidern und engen Ver- hältnisien wiederfindet, aber der doch nur denkt, daß dies alles zu seiner Mutter gehört und es darum aus eine ihm unergründliche Weise lieb hat und über alle Enge und Trüb seligkeit hinwegfindet in seiner Heimkehrfreude, so war auch der Maler Cornelius in diesem Städtchen bald zu Hause. Es war auch wohl vor allem die Liebe zu Franziska Tersteegen

, die ihn hier festhielt. Er hatte durch eine glückliche Fügung dieses schöne und bewunderte Mädchen kennengelernt. Durch Franziska kam er in viele Häuser, die dem Städtchen den Glanz ihrer Namen schenkten. Cornelius erzählte von den Ländern, die er gesehen hatte, von den Menschen, die er kannte, von seinen P'.änen und einzelnen Erfolgen, die ihm bereits einen Namen ver schafft hatten. „Ein frischer Wind weht durch uns alle, seit du da bist!" sagte Franziska, als sie von einer Teegesellschaft kamen, „denke

, daß sich manche nach ihnen umsahen. Und er dachte an die fremden großen Städte, durch die er armselig un- hungrig gelaufen war. mit kleinen Zeichnungen unter dem Arm, die er in Türschlitze warf, um Almosen bettelnd. „Warm bist du so schweigsam?" fragte Franziska. „Weil ich denke, ob du mit mir in dieser Straße gegan gen wärest, als ich wirklich ein frischer Wmd war, wie du behauptest." „Was war denn so schlimm damals?" — Er zuckte die Schultern. „Das kann man nicht lägen. Es gab oft elende Lage, in denen man feire Voge.sr

'-iheit verwünschte und nichts begehrte als ein Dach und einen warmen Anzug, sei er auch alt und aus der Mode." Sie gingen tjr- an dem Haus des Großkauhnnuns vorbei, dessen Sohn Franziska einen langweiligen pedanti schen Esel genannt hatte. Die Familien, die früher au? eine Verbindung der beiden jungen Leute gehoffr hatten, waren jetzt sehr kühl zueinander. Der oedäni'-'che Ekel rächte sich, indem er über die unmögliche Bekanntschaft des Fräulein Tersteegen. über diesen hergelaufenen Kunstmaler

allerlei Unfreundliches verbreitete. Franziska sah ihn zufällig am Fenster stehen und richtete sich streng auf. sie warf den Kopf in den Nacken, als höbe sie damit zugleich ihren Freund eine Stufe höher. In diesem Augenblick hatte Cornelius jedoch eine Be gegnung. Ein alter Mann stand vor ihm und hielt die Sand Tlachtichleit aus Jiwt Wohttätigkeitsakademie im Innsbrucker Stadttheater Dr. Pf., Innsbruck. 30. Jänner. Landeshauptmann Dok tor Schumacher, der selbst den Vorsitz im Landes-Wuitev

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/05_01_1934/NEUEZ_1934_01_05_6_object_8171182.png
Page 6 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
ist meistens sehr ergiebig, da die Fische sich dort sammeln, wo von oben Lust durch die Eisdecke dringt. Zwei Prachtexemplare find gefangen worden. Phot. Hermann Collmann, Darmstadt. Franziska Kinz als Rose Bernd in Gerhart Hauptmanns gleichnamigem Schauspiel. München, Anfang Jänner. In München macht gegenwärtig eine Schauspielerin von sich reden, die berufen ist, in einem nahezu ausgestorbenen Rollen fach Größtes zu leisten — als jugendliche Heroine und Cha rakterdarstellerin. Es ist eine Tirolerin

Franziska Kinz. Ihre Wiege stand in der Sparchen bei K u f st e i n, wo ihr Vater, Kommerzialrat Kinz, die bekannte Maschinenfabrik be sitzt. Dort wurde sie im Kloster erzogen, kam bereits mit sechs Jahren nach der bayrischen Hauptstadt, studierte dort sechs Jahre an der höheren Töchterschule, um dann, einem inneren Drange folgend, zum Theater zu gehen. Nachdem Fritz B a s i l vom Münchner Stadtschauspiel sie unterrichtet hatte, kam sie bereits als erste Kraft nach Zürich und gefiel dort so gut

" im Goethetheater ein großes Echo bei Publikum und Presse weckte. Von dort holte Schauspieldirektor Richard W e i ch e r t sie nach München. Sie debütierte als „Lady Macbeth" und hatte solchen Erfolg, daß man sie sofort auf ein Jahr engagiert hätte, aber ihre Berliner Verpflichtungen erlaubten ihr leider nur eine Spieldauer von vier Monaten. Phot. Hans Holdt, München. Franziska Kinz als Ankerwirtin in Kolwels Schauspiel „Der Hoimann" im Residenztheater in München. Franziska Kinz hat ihre Kunst auch schon beim

9
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/07_09_1938/NEUEZ_1938_09_07_6_object_8183744.png
Page 6 of 8
Date: 07.09.1938
Physical description: 8
Aus t»ec Veit des Silms Besuch in cler Münchner Almstcrclt Begegnung mit „Zruu Sijrta" Zwischen Nom und Berlin: Geiselgafteig — Lin echter Tiroler Zilm Ausnahmen: Ufa (4) Während des Reichsparteitages gelangt in Mrnberg der Peter-Ostermayr-Film „Frau' Sixta" zur Urauf führung. Er wurde von Gustav U c i c k y nach dem be kannten Roman von Zahn zum Großteil in Tirol ge dreht. In den Hauptrollen sieht man u. a. Franziska K i n z, Gustav Fröhlich, Ilse Werner und Eduard St 8 ck. Nachstehend bringen

zu können. Es genügt, daß er Franziska Kinz und Gustav Fröhlich (als Frau Sixta und Major Markus), Ilse Werner und Eduard Köck, Heidemarie H a t h e y e r, Willy R ö s n e r und Josef Eichheim aufzählt, dazu Hans Schneeberger als Kameramann, Herbert Windt als Komponisten und Werner P o h l als Tonmeister nennt. Franziska Kinz und Willy Rösner begegnen uns im Kostüm ihrer Rollen. Von Kostüm kann eigentlich da gar keine Rede sein. Das sind zwei so leibhaftige Tiroler Gestalten in dieser von Hanns H. Kuhnert

des neuen Filmes sollen die berühmten und von den Gangstern gefürchteten „G-Men" abgeben, eine der ausgezeichnetsten Polizeitruppen der Welt. Der Regisseur des neuen Films, Warner Bros, beabsichtigt, den G-Me" mit seinem Bildstreifen ein Denkmal zu setzen. Mutter und Tochter Franziska Kinz (Frau Sixta) und Ilse Werner (Otti). solchen Eindruck zu geben — hier schwingt noch etwas ganz anderes mit, eben das, was mit Schauspielerei allein niemals, sondern immer nur mit dem Herzen gegeben

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/30_12_1931/TIWAS_1931_12_30_8_object_7956882.png
Page 8 of 16
Date: 30.12.1931
Physical description: 16
in die weite Ferne zu begleiten, konnte sich Franziska Huber nicht entschließen, sie wollte in ihrer Vaterstadt bleiben, wenn auch einsam und allein. Es war vereinbart worden, daß die Tochter ihrer Mutter allmonatlich einen Betrag übersenden werde, welcher reich lich zur Bestreitung der Lebenskosten dienen würde. Das Geheimnis der Toiteix. 'Jahre waren vergangen. Franziska Huber war alt geworden und allein geblieben. Niemand hatte sie in ihrer Umgebung, aber sie wußte und das war ihr Trost

, welches erzählte von ihrer jungen, innigen Liebe zu Erzherzog Johann., und der Tochter wurde da durch erst enthüllt, wer ihr Vater gewesen war. Briefe des Erzherzogs, Photographien, die er seinerzeit Franziska Huber geschenkt hatte, jene Briefe mit den Beteuerungen seiner.Liebe und den Bitten, nicht bei ihrem Entschluß zu beharren und Verzicht zu leisten, sondern mit ihm in weite Ferne zu ziehen, waren dem Geständnis dieser Mutter beigelegt. Die Tochter wurde von der Mutter gebeten, nicht um sie zu trauern

der außerehelichen Tochter > des Erzherzogs Johann, dieses Kind der Liebe, zur Auf stellung gelangen wird und das eingemeißelt in Granit nur den Namen auszeigt „Franziska Huber" und darunter die Worte: „Verblüht, verwelkt, verweht." Polnisches Blut. Novellette aus der Kriegszeit. Von Lothar Semper. Der Weltkrieg hat den Offizieren der alten „Großen Armee", abgesehen vom Ruhm und von den Greueln der Schlachten, die sie mitgemacht, aber auch, Gelegenheit geboten, in Länder und Gebiete zu gelangen

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/19_09_1938/TIGBO_1938_09_19_3_object_7755391.png
Page 3 of 4
Date: 19.09.1938
Physical description: 4
Nr. 101 „Tiroler Grenzbote" Seite 3 kilm in der mächtigen ßcrgmclt Tirols Deutfcher Menfch in Deutfchcr Lanöfchaft Die Gefchichte der „Frau Si*ta" — Erlebnisreiche Filmarbeit — Ein Vekenmnis zum echten HeimatfÜm Franziska Kinz in der Titelrolle des Ufa-Films „Frau Sixta", einem schicksalsvotten Spiel aus den Tiroler Bergen. und mühsam geerntet wird, drunten in Tirol, in den Oetztaler Alpen, stand in der Mitte des vorigen Jahrhunderts ein großer Posthof. Da kamen die vierspännigen Postkutschen

U c i c k y in szenierten Werk leben die Tiroler Menschen auf ihre ureigenste Art, die unwandelbar mit der grandiosen Natur verbunden ist und von ihr die treibenden Impulse empfängt. Mit der Hauvt- darstellerin Franziska K i n z haben sich — denken wir nur an den Mitautor Max Mell, den Kamera meister Hans Schneeberger, an Eduard Köck und viele andere mehr — Künstler und Menschen zu gemeinsamer Arbeit gefunden, die im Tirolischen als ihrer Heimat verwurzelt sind und denen es selbstverständliche Herzenssache

war, ein unver fälschtes wahres Bild ihres schönen Landes und feiner Menschen zu zeichnen. Außerdem sieht man in tragenden Rollen des Spiels Gustav Fröhlich und Ilse Werner. €in Pofthof in Öen Bergen ... Drunten im Süden unseres Vaterlandes, wo sich der mächtige Wall der Alpen erhebt und die schneebedeckten Berge himmelwärts zeigen, wo der Boden steinig und seine Frucht spärlich ist Landschaft wie sie der neue Ufa-Film „Frau Sixta" (Produktion Peter Ostermayr) zeigt. Rechts Franziska Kinz in der großen

Schluß szene des Werkes. In der Mitte Gustav Fröhlich am Bergsee. Links der Pofthof in den Bergen, in dem der Film spielt. Phot. Ufa-Krix ( 3 ), Ufa-Hämmerer (1) Franzieha Kinz erzählt: Franziska Kinz ist eine prächtige Frau Sixta. Eine große Freude war es für sie, diese Rolle spielen zu dürfen, eine doppelt große Freude, da der Film gerade zur Zeit der Schicksalswende Oesterreichs gedreht wurde. Begeistert erzählt sie von den großen und schönen Tagen: Die erste und strahlendste Sonnwendfeier

zwischen »Ir 11 ' ««- „«s Fröhlich, die Träger mer als Tochter der Frau istxra uno vrunav Frog»ey aie> www», der Mann zwischen Mutter und Tochter. — Unten: Franziska Kinz, Ilse Werner und Gustav " :üger der Hauptrollen. Frau Sixtas Tochter kehrt aus der Gtädt heim Unabhängig von Menschenhand wachsen alle Formen — dort droben, wo nur mehr zarte Gräser Nahrung finden — die, harte Winter ab gerungen, Erdreich wieder verschütten — Stein um Stein muß der Almer in den kurzen Som mern aus den Weiden tragen, um genügend Fut ter

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/08_10_1938/TIRVO_1938_10_08_19_object_7673077.png
Page 19 of 20
Date: 08.10.1938
Physical description: 20
Film ln Oer michtigen ßer groelt Tlrole Deutfcher Menfch m Deutfcher Lanöfchaft Die Gefchichte der „Frau 8ixta" — Erlebnisreiche Filmarbcit — Ein Bekenntnis zum echten Heimatfilm Franziska Mn; in der Titelrolle des Ufa-Fiims „Frau Sixta' einem schicksalsvollen Spiel aus den Tiroler Bergen. und mühsam geerntet wird, drunten in Tirol, in den Oetztaler Alpen, stand in der Mitte des vorigen Jahrhunderts ein großer Posthof. Da kamen die vierspännigen Postkutschen tagaus, tag ein von Norden

Menschen auf ihre ureigenste Art, die unwandelbar mit der ? grandiosen Natur verbunden ist und von ihr die reibenden Impulse empfängt. Mit der Hauvt- darstcllcrin Franziska K i n z haben sich — denken wir nur an den Mitautor Max Mell, den Kamera- mrister Hans Cchncebcrgcr, an Eduard Köck und viele andere mehr — Künstler und Menschen zu gemeinsamer Arbeit gefunden, die im Tirolischen als ihrer Heimat verwurzelt sind und denen es selbstverständliche Herzenssache war, ein unver fälschtes wahres Bild

ihres schönen Landes und seiner Menschen zu zeichnen. Außerdem sieht man m tragenden Rollen des Spiels Gustav Fröhlich und Ilse Werner. Ein Poftho? in den Bergen ... Drunten im Süden unseres Vaterlandes, wo sich der mächtige Wall der Alpen erhebt und die schneebedeckten Berge himmelwärts zeigen, wo der Boden steinig und seine Frucht spärlich ist Landschaft wie sie der neue Ufa-Film „Frau Sixta" (Produktion Peter Oftermayr) zeigt. Rechts Franziska Kinz in der großen Schlusi- fzene des Werkes. In der Mitte

Gustav Fröhlich am Bergfee. Links der Posthof in den Bergen, in dem der Film spielt. Phot. Ufa-Krix (3), Ufa-Hämmerer (1) Franzteha Kinz erzählt: Franziska Kinz ist eine prächtige Frau Sixta. Eine große Freude war es für sie, diese Rolle spielen zu dürfen, eine doppelt große Freude, da der Film gerade zur Zeit der Schicksalswende Oesterreichs gedreht wurde. Begeistert erzählt sie von den großen und schönen Tagen: Die erste und strahlendste Sonnwendfeier des befreiten Landes! Roch hallt es wider

erlebt! stellt und der Wildbach neidet ihm den Grund auf dem er steht. Die Almrose breitet einen brennend leuchten den Teppich über die Welt — wo die letzten Star ken kämpfen müssen — dort oben wird es ewig einsam bleiben — denn auch nur der Mensch be sonderer Artung kann Not als Adel leben. Zwei Szenen aus dem Ufa-Film „Frau Sixta" Oben: Ilse Werner als Tochter der Frau Sixta und Gustav Fröhlich als Major Markus, der Mann zwischen Mutter und Tochter. — Unten: Franziska Kinz, Ilse Werner und Gustav

13
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/29_07_1939/ZDB-3077641-7_1939_07_29_5_object_8458586.png
Page 5 of 10
Date: 29.07.1939
Physical description: 10
! Oberin Franziska war eine sparsame Frau, und hatte sicher ein vielseitiges Konto oder einen Schatz int ver borgenen Strunipf. Osterkamp mußte hellauf lachen, als er sich diese Vorstellung vergegemvärtigte. — Als er an dem großen, geschmiedeten Tor ein wenig warten mußte, bis es geöffnet wurde, befiel ihn eine Vision. Von hier aus war er damals ausgegangen, und hier vollendete sich sein Schicksal. Der Kreis war geschlossen. Eine neue Episode seines Lebens sollte beginnen. Es gab ferne Länder, in denen

sie plötzlich und rief: „Wie sehen Sie denn aus, Fritz? Sie sind doch nicht etwa krank?" Er wehrte verlegen ab und betrachtete sich im Spiegel: Sein Haar hing in die Stirn, die Krawatte hatte sich ver schoben, die Augen flackerten aufgeregt. — Wie ist er ver ändert! dgchte sie in herchedrückender Angst und marterte sich mit Fragen, die s''e nicht zu beantworten vermochte. Er ertrug ihre Blicke nicht und sagte nach einem Anlauf: „Ich muß Sie sehr dringend sprechen, Oberin Franziska!" Ur.w'lMr'iich wurde

: „Ich muß fort, so schnell wie möglich!" ,Mas ist geschehen?" unterbrach sie ihn ruhig. Noch war die Güte nicht aus ihrem Gesicht gewichen. ,MH, was so geschieht", gestand er zögernd. Dann fuhr er atemlos fort: „Doch jetzt das Wichtigste: Ich brauch Geld!" „Geld? Wozu denn Geld?" „Für die Reise! Ich muß doch die erste Zeit leben!" Franziska legte die Hände über die Augen. Sv verharrte sie regungslos. 'Sie wiar überwältigt. Dann ließ sie die Arme fallen, das Gefühl des hemmungslosen Versinkens ver ließ

sie wieder. Sie trat einen Schritt zurück. ,/Oberin Franziska!" drängte er bittend. Sie schüttelte nur den Kopf. In seine Augen trat ein verzweifelter Ausdruck. Die Stimme wurde röchelnd: „Ich muß fort! So hören Sie doch! Ich beschwöre Sie! Haben Sie denn kein Herz?" „Doch!" antwortete sie gelassen. „Und sie spielen trotzdem mit mir? Sie spielen mit meinem Leben!" In diesem Augenblick schoß eine Stichflamme durch ihr Mut. Sie riß alle Dämme nieder, zerschnitt die mühsame Beherrschung, die Resignation, und stürmte

zusammen, richtete sich jedoch gleich wieder hoch. „Sie sprechen von Schuld. Ich habe inich immer dagegen gewehrt und mich aufgebäumt. Stets war ich zu schwach. Ich habe jede körperliche und seelische Marter ge litten, ich weiß, was Reue und Verzweiflung ist, ich habe dem Wahnsinn ins Auge gesehen! Ich we'ß, daß ich ver flucht bin und krankes Blut in m-'r trage. Und ich möchte doch leben!" Er umklammerte sie und stöhnte: „Nur Sie können mich retten! Nur Sie noch, Oberm Franziska!" Es zuckte

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/26_03_1932/NEUEZ_1932_03_26_5_object_8167006.png
Page 5 of 6
Date: 26.03.1932
Physical description: 6
Erfolg einer Tiroler Künstlerin in Darmstadt. Franziska Kinz als „Iphigenie" am Goethe-Tag. Zur Feier des 100. Todestages Goethes fand im Kleinen Schau- jftlhaus in Darmstadt eine Festaufführung der „Iphigenie auf Tauris" statt, bei der die bekannte Schauspielerin Franziska Kinz, eine geborene Kuffteinerin, in der Titelrolle einen außer ordentlichen Erfolg errang, der sich in rund zwei Dutzend Hervor rufen am Schluß des Stückes ausdrückte. Ueber das künstlerische Ereignis und die Hauptdarstellerin

spricht !>ch die Presse in ungewöhnlich anerkennender Form aus. So heißt esu. a. in der „Frankfurter Zeitung": „Franziska Kinz verkörperte eure Ipbigenie, die den erhabenen Schein des Klastischen gleicher maßen beschwor, wie sie in allen menschlichen Tiefen und Leiden schaften wild einzudringen vermochte. — Wenn das schwarze Ge wand der Iphigenie beim Gesang der Parzen sich entfaltete, die Arme sich aufwarfen und das Tuch daran dunkler Flügel schweren Weg beschrieb, kam in diese Figur eine vollendete

Fülle des Ge sichtes, daß der Anblick wie ein Schauer durch die Seele ging." ^Der „Hessische Volksfreund" schreibt u. a.: „Deshalb geht uns die zphigenie der Franziska Kinz'so unmittelbar an, weil sie ganz »an dieser Erde ist. Zum ersten Male sehen wir diese Künstlerin hier als ganz große Schauspielerin." — Eine andere Pressestimme lautst: „Was von dieser Inszenierung allgemein zu sagen ist, gilt mi besonderen von Franziska Kinz, der Iphigenie. Man kann sich Uphigenie ruhiger, stiller gefaßt

Züchtigun gen der Schüler durch den Lehrer nur dann strafbar sind, wenn die Mißhandlungen Verletzungen nach sich ziehen. * 8 Der Chauffeur im Wasserbett. In Wien waren das Ehepaar Leopold und Franziska Hies sowie ihre Nachbarin Berta Rosen- berg wegen gegenseitiger Verletzung im Raufhandel angeklagt. — Franziska Hies: Ausgerechnet am 25. Dezember, am Christtag, muß die Frau Rosenberg am Klosett ausreiben. Dabei hat sie justament die Tür offen gelassen, daß der ganze Gestank in mei Wohnung neikommen

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/22_03_1935/TIRVO_1935_03_22_8_object_7663969.png
Page 8 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
, im Gaschos „Schwarzer Adler" in Innsbruck, Kaiserjägerstraße 2, Generallversaminlung. JAeaten, JCouz&Ue, JCunst Stadttheater Innsbruck Heute Freitag 3. Gastspiel von Franziska Kinz in „Iphigenie auf Tauris". Die Künstlerin tritt hiermit zum letztenmal in der Titelrolle au-f. Eine weitere Verlängerung des Gastspieles ist nicht möglich, da Franziska Kinz wieder in Berlin verpflichtet ist. Gemeinschaftöbühnc, Gruppe C (mit Aufzahlung). Es gelten Preise von 60 g bis 6 8.- Samstag um 8 Uhr abends

Gastspiel Franziska Kinz' zurückzu führen. Nichtsdestoweniger könnte man den über aus starken Besuch nrit Freude als einen ' Fortschritt bezeichnen. Auch trotz der Tatsache, daß die Mehrzahl dieser Besucher nie oder nur sehr selten gesehene Gäste des Theaters waren. Wodurch wieder bewiesen erscheint, daß nicht Goethe, sondern Franziska Kinz die Zugkraft war. Was wohl für den Gast, nicht aber für das Publikum schmeichelhaft ist. So manche Klassiker-Aufführung ging vor leeren Häusern vor sich — Franziska

Kinz hat's geändert, ob auf die Tauer, darf man hoffen, muß aber leider zweifeln... Wir haben bereits in der Montag-Folge unseres Blattes den Inhalt, Sinn und die Charaktere des Stückes geschildert. Don der Darstellung selbst kann man nur von einem durchschlagen den Erfolg sprechen. Das gilt natürlich in erster Linie von Franziska Kinz, mchi minder aber auch von den anderen Mil- wirkendeu. Kinz als Iphigenie war die Leistung einer großen, wahren Künstlerin. Die Innigkeit

, als sich ihm Iphigenie zu erkennen gibt, fast umvirksanr geblieben :fh Neben den Gästen muß Luis Mitznegg als Pylades genannk rverden. Die Bühiienbilder wurden noch denen von Nma Tokumbct ge- schaffen, die Inszenierung besorgte Franziska Kinz selbst. Viel- leicht ist der so verspätete Anfang auf diese Tatsache zurückzusüh- ren. Ansonsterr überraschte der flotte Gang der Aufführung über aus angenehm. — Ter Abend selbst gereicht der Theaterleitung zur Ehre. —pho- Bunte Volksbühne im Hotel „Oesterreichischer Hof

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/14_09_1935/TIRVO_1935_09_14_15_object_7662232.png
Page 15 of 16
Date: 14.09.1935
Physical description: 16
ertragen würde, wie Franziska Gaal in dem Tonfilm „Kleine Mutti". Der Filmkritiker entschloß sich je doch zu der Annahme, daß solches doch immerhin ausnahmsweise • möglich wäre. Und er muß gestehen, daß chm Franziska Gaal mit ihrem entzückenden Tonfilm-Baby, der ganze Frlm „Kleine Mutti" überaus gut gefiel. Natürlich steht die Darstellung Franziska Gaal? wett über allen anderen zu erwähnenden Merkmalen des Films. Von Anfang bis zu Ende bringt sie Freude, Rührung, Liebe zu dem kleinen Wurm.auf. das gar

Großvaterglück. Huszar-Puffy und Ernst Verebes (als Knöpfe sammelnder Kammerdiener) geben dem Film ganz wesentlich den Schwung, den das ungarisch an gehauchte Tenlperament dieser Schauspieler mit sich bringt. Die Frauen, die Mädchen, die sagen, daß sie's nicht so tun würden wie Franziska Gaal — wetten, daß sie alle trotzdem restlos begeistert sind, von der „kleinen Mutti", vom Baby, von den entzückenden Melodien und viel anderem noch. s. o. Paula Wessely in Venedig für die beste schauspielerische Leistung

kurrenz um diese höchste Auszeichnung.— Wie wir erfahren, gelangt der. österreichische Spitzenfilm „Episode" anfangs Oktober d. I. in den Ton-Kammerlichtspielen im Rettuirgsheim zur Erst- und Allei na u sführu ng. Innsbrucker Kinos von heute ! Ton-Kammerlichtspiete: „Musik im Blut". j .entral-Tonkino: „Das leuchtende Ziel". Iriumph-Torikino: „Kleine Mutti" mit Franziska Gaal.

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/10_12_1933/NEUEZ_1933_12_10_5_object_8169909.png
Page 5 of 8
Date: 10.12.1933
Physical description: 8
gramm: 1. Orchestervortrag, 2. Rezitation (Ott), 3. Chansons (Hais), 4. Orchestervortrag, 5. Werbung, 6. Tanz (Gerhold), 7. Gesangsvor träge (Kiveron), 8. Tanz (Gerhold-Knapp). Sonntag 3 Uhr nachmittags das große politische Schauspiel „Kaiser Franz Joseph I. von Oesterreich". Gemeinschaftsbühne, Gruppe E, Farbe rot. Montag 8 Uhr Kaiser Franz Joseph I. von Oesterreich". Gemein« schaftsbühne, Gruppe D, Farbe braun. 1^ Großer Erfolg der Schauspielerin Franziska Kinz in München. Franziska Kinz

, bekanntlich sine geborene Kuffteinerin, die feit Fahren zu den besten Schauspielerinnen Berlins zählt, hat nun auch in M ü n ch e n bei der Uraufführung des Schauspiels „Der Hoimann" von Gottfried Kölwel im Residenztheater einen großen Erfolg er rungen, der sich vor allem in folgenden Münchener Pressestimmen widerspiegelt: Die Schauspieler hatten einen ihrer allerbesten Tage, an dem kein Mißklang zu spüren war. An der Spitze darf die Wirtin genannt werden, die uns Franziska Kinz spielte, ein Weibsteufel

mit Leidenschaft und ihr gewachsen, gab sie uns hie Grund kraft zu spüren, die einen Menschen zerschmettern, die ihn auch in den Himmel heben kann. Ganz groß und klassisch war sie, als sie in das Haus des verlassenen Gatten zurückkehrte, voll zorniger Scham, aber eins mit chrem Schicksal, das sie nicht verriet, das sie nur durch schaute. Dieser Uebergang vom dumpfen Trieb zum siegreichen Wissen, das zugleich eine Beichte ist, wurde von Franziska Kinz rätselhaft groß gestaltet. Sie war flammende Urkraft zuerst

, am Ende ge bändigte, in die Sitte heimkehrende Frau. (Münchner Neueste Nach richten.) gSElT IAHREN Das schauspielerische Ereignis des Abends war Franziska Kinz, die das ungetreue, vom Hormann besessene Weib in Sprache, Ton und Gebärde überragend darstellt. Sie ist ohne Zweifel eine Kraft ersten Ranges. (Staatszeitung.) Neben ihm Franziska Kinz, eine Darstellerin von vitaler, aber nie vulgärer Kraft, im Aufschrei wie Verhaltenheit gleich erschütternd, eine bedeutende Persönlichkeitsbereicherung unseres

Ensembles. (Mün chener Tagblatt.) Neben ihm verteidigte Franziska Kinz auf einer lebensnäheren Linie ein Urrecht des Weibes, das nach Mutterschaft über alle Schran ken von Gesetz und Sitte hinwegruft. Die Heimkehrerin fand wunder vollen körperlichen Rhythmus und machte die Einheit von Schicksal und Freiheit glaubhaft. (Bayrischer Kurier.) Die Ankerwirtin wurde von Franziska Kinz überzeugend dar gestellt; das ruhelos Umqetriebene, die Verblendung, die Erniedri- B der Heuchelei und Lüge, dies alles wurde

18
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/10_01_1936/ZDB-3059567-8_1936_01_10_6_object_8063463.png
Page 6 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
von anderen Bauernstücken keinesfalls von zweideutiger Derbheit. — In den Pausen Nationalgesang und Musik. Bei Restauration? Rauchen gestattet! — Karten« Vorverkauf und Platzreservierungen für diese Vorstellung im Städtischen Verkehrsbüro. Allenfalls noch freigebliebene Plätze ab halb 8 Uhr abends an der Abendkasse, Film • Franziska Gaal mutz Ohrfeigen austeilen Im Triumphkino wird nächstens der neue Franziska-Gaal-FUm „Katharina, die Letzte" gegeben werden. Aus den Drehtagen dieses Wiener Films bringen

wir die nach stehende Skizze: „Herr Tonmeister, hat man die Ohrfeige deutlich gehört?" Diese etwas sonderbare Frage ruft der Regisseur Hermann Kosterlitz nach einer Probe ins Mikrophon, das an einer langen eisernen Stange, dem „Galgen", über den Schau spielern hängt. Wir befinden uns im Filmatelier am Ro- senhügel, wo der neue Franziska-Gaal-Film „Katharina, die Letzt e", eine Tragikomödie um ein kleines Küchen mädel, gedreht wird. Als Ingenieur Norkus erscheint und mitteilt, daß der Schlag noch immer zu schwach

, sondern ..." „Du stehst", antwortet prompt Franziska Gaal, die nicht auf den Mund gefallen ist und ihrem zum Scherzen immer aufgelegten Producer die be absichtigte kleine Bosheit schnell aus dem Mund genommen hat. Und richtig, diesmal klappt die Szene: Hans Olden, im eleganten Schlafrock, angeheitert, nähert sich der in einer reizenden Bauerntracht steckenden Franziska Gaal, wird zudringlich und erhält seine Ohrfeige. Ein Hällenoe- lächter folgt dieser Abfuhr: der elegante und reiche Freund Oldens im Film, gespielt

von dem neuentdeckten Film bonvivant Hans Holt, der im Kostüm eines Chauffeurs das Herz des hübschen Mädchens erobert hat, gibt seiner großen Genugtuung über den Ausgang dieser Liebeswerbung Aus druck. Entsetzt starrt Franziska Gaal den geschlagenen Hans Olden an: „Verzeihen Sie, gnädiger Herr", stam melt sie ganz verschüchtert. „Aus!" ruft Kosterlitz. „jetzt war's gut." In dem Film „Katharina, die Letzte" ist es das einfache Mädchen aus dem Volke, das dem »^ganten ver wöhnten jungen Mann begegnet. Mit feiefui

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/25_05_1934/TIRVO_1934_05_25_4_object_7660107.png
Page 4 of 8
Date: 25.05.1934
Physical description: 8
beigelegten) Brief: «Ich bestä tige, daß ich mich gestern Ihnen gegenüber erklärt habe, daß ich Ihre Tochter Franziska heiraten werde. Dieses Schrei ben ist auf mein Bestreben zurückzusühren, in allen meine Person und insbesondere mein Privatleben betreffenden An gelegenheiten Klarheit zu schaffen. Eine Abschrift dieses Brieses bleibt in meiner Hand. Ich habe die Ehre zu ver bleiben . . .* Der Vater der Braut (er ist seit zwei Jahren tot), war von dem Vorgehen Adalberts nicht überrascht

, hatte ihn dieser bereits in der mündlichen Aussprache auf seine „pe dantische Einstellung" aufmerksam gemacht. Franziska war bereit, auf den Vorschlag einer entfernten Verwandten ein zugehen und mit dem ihr empfohlenen Adalbert, dessen steife Körperhaltung ihr sofort aUfsiel, den Bund fürs Le ben zu schließen. (Franziskas Mutter starb vor sechs Jah ren.) Einen Tag nach der Trauung begab sich das Paar in eine bei Prag gelegene, von Ausflüglern oft besuchte Ort schaft. Dort blieben die Neuvermählten eine Woche. Adal

. Ich kann diese Notlüge vor meinem Ge wissen vertreten. Meine Gattin ist bei bester Gesundheit. Sie grüßt herzlichst. Ich bitte, den Zimmcrmaler für den 20. zu bestellen. Leben Sie wohl. Wir kehren pünktlich zu rück." Sie kehrten pünktlich zurück. Franziska wirtschaftet in der kleinen Wohnung, in der alles glänzte und nach Sau berkeit roch. Ueberall waren Blumen in Gläsern und Vasen, eine kleine Spieluhr (Gescheick ihrer Freundin) trillerte zu weilen durch das freundliche Zimmer. Im Kleiderschrank

war alles noch Vorschrift des Gatten geordnet: die grauen Anzüge hingen neben den grauen, die dunkelblauen neben den dunkelblauen. In der inneren Brusttasche eines jeden An zugs war ein Zettel, aus dem vermerkt war, wann Fran ziska ihn zuletzt gebügelt hatte. Adalbert liebte es. die Mahlzeiten schweigend einzunehmen. Die Abende verbrachte er oft im Kreise eines ihm wohlgesinnten älteren frommen Ehepaares, Einmal in der Woche ging er mit Franziska in ein Kino, selten in ein Konzert oder Theater. Der Sams tagabend

war einem warmen Vollbad Vorbehalten. Jeden Sonntagnachmittag führte er die Gattin „vor die Stadt". Der Weg nach Branik war sein Lieblingsweg. Unterwegs erzählte er vom Amt. er war stolz aus seine Leistungen. Ueber seine Kollegen äußerte er sich nie. Gartenrestaura- tionon, wie überhaupt Gasthäuser waren ihm unsympa thisch. „Wie kann man vor fremden Menschen essen?" Nach dem Tod ihres Vaters wurde Franziska ein an derer Mensch. Nun war sie aller Rücksichten aus den ge liebten Vater ledig. Welch ein Eheleben

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/16_03_1935/TIRVO_1935_03_16_10_object_7661707.png
Page 10 of 10
Date: 16.03.1935
Physical description: 10
Vorstellung ds Allgemeinen Lebensmittelmagazins. Sitzplätze üiifc verkauft. Dienstag (Josesitag) um 3 Uhr nachmittags ..Der Kanzler von Tirol', Schauspiel von Josts Wenter. Dienstag um 8 Uhr abends Gastspiel Vera Missttta in ..Die Csardasfürstin". Operette von Emmerich Kalman. GemeinschasR- bühne, Gnrppe A. Gastspiel Franziska Kinz Durch das Gastspiel von Franziska Kinz am 20. und 21. März im Stadttheater als »Iphigenie auf Tauris" wird auch den Inns brucker Theaterfreunden ein Erlebnis

vermittelt werden, das zu den eindrucksvollsten und nachhaltigsten der gegenwärtigen Spielzeit gehört. Ende November wurde im Theater in der Strestlnannstraße m Berlin unter der Regie Rick^ord Weicherts Goethes ..Iphigenie" neu inszeniert und hat rn dieser großen Theaters re ignisstn ge wiß nW armen Berliner Theaterspielzeit ungeheuren Widerhall gefunden. Ueber Franziska Kinz schrieben die Kritiker Worte höchsten Lobes. Die Jnszemerung der »Iphigenie" am Innsbrucker Stadttheater wird sich naturgemäß

durch die Mitarbeit Franziska Kinz' an diese erfolgreiche Berliner Ausführung anlehnen. Für die Rolle des Orest wurde ebenfalls ein Berliner Gast. Ludivig Hillinger, verpflichtet. P r e s s e st i m m e n Kreuzzeitung (Berlin): Die Mittlerin so starken Er lebens ist Franziska Kinz. die Jph'genie. Ihre Leistung ist schlechte h:n vollendete Schauspielkunst. Sie lebt die Jphigeire. Kein Wort, das nicht aus der Tiefe des Herzens gestaltet, keine Geste, die der inneren Notwendigkeit entbehrt Herbheit und Weichheit

? Würde ist in der Unter redung mit Thoas. nach der Lösung alles Konfliktes den Menschen erspüren laßt, der in der Gnade der Götter und im Glanze der Wahrheit und MensthlickKit geht. Was von, Worte gilt, trifft glei cherweise auf das Spiel der vortrefflichen Künstlerin zu. Berliner Morgenpost: Franziska Kinz ist die Iphigenie. Gewiß keine Griechin,- wenig oder nichts von Feuer» bachs klassischer Gestalt. Aber auch Goethes Iphigenie ist ja nitthr Deutsche ulid Christin als heidnische Griechin. Und selten

21