328 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/11_11_1864/BZZ_1864_11_11_3_object_397411.png
Page 3 of 4
Date: 11.11.1864
Physical description: 4
alter Waffentheile durchbrochen. Der Umstand, daß diese Seite unbewacht in geräusch vollen Wasserwerken lag und der während der Nacht stark tobende Wind, begünstigten ihren Ausbruch und die Flucht. Aus dem Gerichtssaale. Am 27. Oktober wurde von dem Schwurgericht in Beuthen (Pr.-Schlesien) Franziska Dndek, verehelichte Olschowka, deren Mutter und Bruder zum Tode ver urtheilt; sie hatten alle drei zusammen den Schuhma cher Franz Olschowka, den Mann der Franziska Dndek zu Nikolai ermordet. Franz

ihren Wi- ^ derwillen so wenig, daß sie schon am Hochzeitsabend ihrem nenvermälten, Ehegatten entfloh und in die Wohnung ihrer Eltern zurückkehrte. Es gelang nur den vereinten Bitten der letzteren und des sie innig liebenden Ehemannes — Spuren eipstiger Schönheit sind aus dem Gesichte der Mitangeklagten unverkenn bar — sie zur Folge in dessen Behausung zu bestim men; allein kaum 3 Monate währte das Zusammen leben derselben, als Franziska Olschowka ihren Ehe gatten verließ und nicht mehr zurückkehrte. Seitdem wohnte

sie bei ihren Eltern. Bevor obiges Ehebündniß geschlossen wnrde, hatte der Vater der Braut das Miteigentum seiner Be sitzung zur Hälfte an den Bräutigam verkauft. Als er nnn seine Hoffnung aus ein friedliches Zu sammenleben des nenvermälren Ehepaars an der hart näckigen Weigerung seiner Tochter Franziska, zu ihrem Ehemanne zurückzukehren gescheitert sah, glaubte er unter obwaltenden Umständen an seinen Kaufvertrag nicht mehr gebunden zu sein. Es entstanden Streitigkeiten und Prozesse, welche die Familie Dudek

verlor. Als die verehelichte Dudek sich einst mit ihren Kin- dern Karl und Franziska unterhielt und das Schicksal beklagte, welches sie so hart betroffen, sagte sie: „Schlagen wir den Hund — Olschowka meinend — der uns betrogen hat, todt; mir einem Fuße steht er bereits in der Hölle, was thnts, wenn wir ihn ganz hineinbesördern. Wir beichten es demnächst und dann ist es abgemacht.' Sosort wurden die Beleidigungen nnd Mißhandlun gen eingestellt, welche bisher mit dem Zusammentref fen eines Mitgliedes

dieselben dort mit Getränken. Franziska Olschowka ermöglichte demnächst ein Zn sammentreffen mit ihrem Ehemanne auf dem Felde, unterhielt sich mit ihm längere Zeit in srenndlichster Weise, liebkoste ihn, gestattete ihm alle Vertraulichkei ten nnd bat ihn bei ihrem Scheide», sie doch recht bald einmal zn besuchen. Als Olschowka noch einige Bedenken gegen die Friedfertigkeit der Angehörigen seiner Ehefrau äußerte, bestimmte diese ihm als die jüngste Zeit den 33. Mai d. Js. Abends 8 Uhr, weil jene dann auf einer Hochzeit

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/11_05_1897/BZZ_1897_05_11_2_object_384653.png
Page 2 of 4
Date: 11.05.1897
Physical description: 4
damit, den Architekten, gegen den noch immer keine rechten Beweise vorlagen, durch zwei Geheimpolizisten auf das schärfste überwachen zu lassen und sich zuvörderst der Person seiner Mit schuldigen zu versichern, aber auch hier mußte vorsichtig zu Werke gegangen werden. Franziska Berggold erhielt die Aufforderung, in der Ortlerschen Angelegenheit vor dem Untersuchungsrichter noch einmal zu erscheinen, da dieser noch einige Fragen an sie zu richten habe, und kam derselben, wie es die .Klugheit zu erheischen schien

den, während Sie noch das Verhältnis mit ihm gehabt hätten. Franziska erschrack heftig, was dem Amtsrichter nicht entgieng und ries sehr heftig: „Das ist nicht wahr das ?ine Lüge!' haben schon bei früheren Vernehmungen er klärt, Herrn Röhricht nur ein einziges Mal und zwar in der Gesellschaft Ihres damaligen Bräutigams gesehen zu haben, und bleiben also dabei?' „Gewiß, gewiß!' versicherte Franziska. „Und können Sie es beschwören?' „Wie alle meine Aussagen.' „Sind Sie auch später nicht mit ihm zusammenge troffen

.' „Das ist eine ganz abscheuliche Lüge und Verläum- dung. Wer sagt daß?' schrie sie. -Ihre Freundin und Hausgenossin, Fräulein An- tonie Weiler.' „O diese Schlange!' °° „Der Maler Lothar Seefeld!' „Wer ist das?' „Ein Freund des Herrn Röhricht, der auch zufäl lig eine Unterredung mit angehört hat, die Sie mit letz terem vor einigen Tagen in einem Seitenweg gehabt haben.' Franziska, die in ihrer Erregung aufgesprungen war, erschrak hier so heftig, daß sie sich an die Lehne des Stuhles halten mußte. „Sie scheinen

sich jetzt auf die Unterhaltung zu be sinnen,' lächelte der Richter. Sie hatte sich inzwischen gefaßt und leugnete wieder. „So werde ich Ihrem Gedächtnis zu Hilfe kommen,' versetzte der Richter, klingelte und beauftragte den ein tretenden Diener, die Person, wobei er verächtlich auf Franziska deutete, von einer Aufseherin körperlich unter suchen zu lassen und ihm alsdann vorzuführen. Der letztere Befehl erwies sich als unausführbar, denn Franziska widersetzte sich der Untersuchung mit solcher Gewalt und Hartnäckigkeit

?' „Von einem herumziehenden Krämer.' „Die pflegen doch sonst solche Dinge nicht zu führen.' Franziska zuckte die Achseln. (Fortsetzung folgt.) Im L«de des Herzogs mn Anmale. Wie wir bereits gemeldet haben, ist der Herzog von Aumale, Prinz von Orleans, in seiner Villa in Jucco gestorben, einige Augenblicke nachdem ihm die Nachricht von dem schrecklichen Schicksale der Herzogin von Alenyon, der Gemahlin seines Neffen, zugekommen war. Weitere Pariser Depeschen melden, daß der Herzog einem Herzschlag erlegen ist und wenige

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/13_04_1897/BZZ_1897_04_13_2_object_384971.png
Page 2 of 4
Date: 13.04.1897
Physical description: 4
sich aber nur die weg werfende Entgegnung zu! „Alberner Schmack; das wäre eine grenzenlose Dummheit, sich so zu verplempern.' „FranziSka ist noch jung, ich auch; «ir können warten,' entgegnete Albert. Und worauf denn, wenn ich fragen darf?' lachte der Justizrath bitter. „Es wird noch mancher Tropfen Waffer in die Elbe laufen, bevor Du Amtsrichter bist, und mit dem Gehalt und den Zinsen Deiner großen Erbschaft kannst Du auch keine Sprünge machen. Die Frauziska hat Raupen im Kopfe, die will ein sehr gutes, bequemes Leben

, viel zu sehr La 6e siede war, so fühlte Ortler seit jener Spazierfahrt nach Basewitz gegen ihn eine Verstimmung und Erbitterung, die ihren Grund in der Eifer sucht halte, obwohl zu einer solchen ein ersichtlicher Grund gar nicht vorlag. Röhricht hatte sich sehr kühl, ja sogar ein wenig ab- schätzig über FranziSkas Schönheit und Benehmen ausgespro chen und nie wieder den Wunsch geäußert, in ihrer Gesell schaft zu sein, ja er hatte geradezu erklärt, dergleichen sei nichts Kr ihn. Mädchen, wie FranziSka und ihre Freundin

wären weder Fisch noch Fleisch. Man könne sie nicht hei raten: denn sie hätten kc n Geld, und sie wären doch so an spruchsvoll, sich mit der Liebe eines schmucken Kerls nicht begnügen zu wollen. Trotz alledem hatte Örtler ein Mißtrauen. FranziSka behandelte ihn, seit sie Röhricht kennen gelernt hatte, sehr kühl und nicht selten mit unverhohlener Geringschätzung. Ein paar Mal hatte er sie auch zu der Stunde, wo er sie zu besuchen pflegte nicht zu Hause getroffen, und eö hatte ihn bedünken

wollen, als ob Antonie nur mühsam und ver legen dic Entschuldigungen wegen ihrer Abwesenheit hervor gebracht hätte. Sie stellt Vergleiche zwischen mir und Röhricht an!' sagte sich Abert das eine Mal, und das andere: „Sie geht mir ans dem Wege!' Geflissentlich brachte er die Nede auf den Techniker; FranziSka fand dann ein bvShafseS,,'Vergnügen daran, alle die Eigenschaften an jenem hervorzuheben, die er selbst nicht besaß, und Albert war es alsdann, als-zerfleischte sie ihm die Biust; rr liebte sie so mijäglich

hatte, daß sie ihm ei'ie Last sein ES litt ihn nicht im Hause, nicht bei der Arbeit; er eilte fort, um in einem kweiten Spaziergange den Sturm in seinem Innern auszutoben und die Stunde herankommen zu lassen wo er zu der Geliebten eilen und ihr sein Glück verkünden könne; denn das stand bei ihm fest, auf FranziSka durfte das Verbot des Oheims nicht ausgedehnt werden. Lag doch nicht die geringste Gefahr vor, daß darch sie Pfarrer Haberkern und dessen Nichte vorzeitig von der Sache erfahren könnten. Wiesenburg lag

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/03_05_1897/BZZ_1897_05_03_2_object_384506.png
Page 2 of 4
Date: 03.05.1897
Physical description: 4
, geschweige einem Menschen.' „Aber seine Braut soll doch selbst gegen ihn ausge sagt haben', wandte Erika ein, und mit einem unwilli gen Achselzucken entgcgnete Antonie: „Ach die.'' Sich besinnend, daß sie gegen eine Fremde nicht abfällig über die Freundin sprechen dürfe, fügte sie hinzu: „Ich werde aus der Franziska gar nicht mehr klug. Früher schien es mir, als habe sie den Referendar gern, und dann kamen Zeiten, wo sie that, als mache sie sich gar nichts aus ihm und dulde

, die von diesem Umstände nichts erfahren zu haben schien, riß die Augen auf, schüttelte den Kops und rief: „Aber das ist ja höchst merkwürdig! Wem soll man denn da Glauben schenken?' Da Erika darauf nichts erwiederte, fuhr sie fort: „Hätte Franziska etwas von der Erbschaft gewußt, so würde sie Ortler schwerlich abgeschrieben haben; ich merk ihr ja an, wie leid ihr das jetzt thut; sie ist wie ausge wechselt, voller Launen und immer unterwegs, als ob sie an keinem Orte Ruhe hätte.' „Also meinen Sie doch, der Referendar

, als wir heimkamen, den Referendar Fransziska und er hatten rothe Köpfe und schienen sehr aufgeregt; er gieng auch gleich fort; wir dachten, sie hätten wieder einmal einen Streit miteinander gehabt „Und Franziska sagte Ihnen nach seiller Entfernung nichts?' „Nein sie erklärte nur ganz kurz. Ortler sei wieder ganz unausstehlich gewesen; sie habe sich so über ihn geärgert, daß sie noch ein wenig ins Freie müsse. Ich schlug ihr vor, ich wolle sie begleiten, sie lehnte das aber kurz und heftig ab, sagte sie müsse

er mich gründlich ab, und ich habe ihm auch meine Meinung gesagt.' Sie erzählte jetzt von der Spazierfahrt nach Blase witz, zu welcher Ortler sie und Franziska eingeladen, sowie von der im Schillergarten geführten Unterhaltung und setzte hinzu: „Ich grolle dem Menschen noch beson ders darüber, daß er auch Franziska solche Dinge in den Kops gesetzt hat. Seit jenem Tage ist sie noch weit un zufriedener mit ihrem Loofe, als sie es sonst schon war, stöhnt und schilt, daß sie arbeiten muß und hat ihren Sinn

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/17_03_1911/BZZ_1911_03_17_4_object_458371.png
Page 4 of 8
Date: 17.03.1911
Physical description: 8
, sondern selbst ihre eigenen erwachsenen Töchter Katharine und Franziska. Am Tage vor der fatalen Nacht hatte sie das Fest des heiligen Antonius in ausnahmsweise ausgiebiger Weise in der Dorffchäuke bei Wein und Schnaps gefeiert. Dreimal mußten sie ihre Töchter heimführen, da sie die ersten zwei Male ihnen immer wieder entschlüpfte und zum Schanktisch zurücktorkelte: Endlich.', das dritte Mal legte sie sich im trunkenen Zustande ins Bett, in welchem ihre Tochter Franziska bereits schlief. Tagsdarauf fand man Franziska

mit dem Gesichte im Flaumenkissen vergraben, die Unterarme krampfhast gegen die Matratze des Bettes gestemmt, tot neben der Mutter liegen. Die ärztliche Unter suchung stellte fest, daß das kräftige gesunde Mädchen den Tod durch gewaltsame Erstickung gefunden habe. Gleich nach dieser Entdeckung flüchtete die Mutter ins nahe Dorf Sinor. Franziska war die von ihr am meisten gehaßte Tochter, noch nach dem Tode und sogar vor Gericht gibt sie diesem unnatürlichen Haß in bösen lieblosen Worten freien Lauf. Beim

ersten Verhöre gab sie nach anfänglichem Leugnen unumwunden zu, die Töchter Franziska in einem Anfalle gehässiger Wut mit Gewalt solange mit dem Gesichte nach abwärts gegen das Kopfkissen gedrückt zu haben, bis sie sick nicht mehr rührte; bei der Hauptverhandlung hingegen leugn te sie. jebe Absicht sie zu töten, leugnete auch, daß Fran ziska de« Tod durch ihre Hand, gesunden habe, sondern behauptete, daß sie durch eine andere Ursache eines natürlichen Todes im Bette gestorben sei, eine Strafe Gottes

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/10_05_1897/BZZ_1897_05_10_2_object_384633.png
Page 2 of 4
Date: 10.05.1897
Physical description: 4
. Röhricht ließ denn auch im vertraulichen Verkehr mit dem Gleichgesinnten manches Wort fallen, das jüst nicht aus der Goldwage gewogen war und würde sehr betroffen gewesen sein, wenn er gesehen hätte, daß See seld, nachdem er ihn verlassen, sich sorgfältige Aufzeich nungen machte. Noch viel betroffener würde er und und Franziska freilich gewesen sein, hätten sie von einem Besuche gewußt, den Antonie Weiler im Wiesenburger Schlosse abgestattet, während die Mutter und Franziska sie auf ihrer Wanderung

von einer Musikschülerin zur anderen wähnten. Zwischen ihr und Erika war deren einmaliger An wesenheit Antoniens Wohnung in Dresden mehr durch Blicke und Händedrücke ein durch Worte ein Bündnis geschlossen worden. Schwer und widerstrebend nur hatte sie sich dazn bereit finden lassen, Späherdienste gegen die Freundin zu leisten, selbst nachdem der Verdacht gegen diese beinahe zur Gewißheit geworden war und ein Grauen, das sie nur schwer zu verbergen vermochte, sie erfüllte, sobald sie mit Franziska in Berührung trat

gegen sie mit Augen zu erschauen. Erika hatte bei den Znsammentreffen, daß sie mit Franziska in der Wildsrnffer Straße gehabt, in dem kleinen Gcgeustande, der dieser aus der Tasche gefallen war, mit Bestimmtheit die Uhr zu erkennen geglaubt, die ihre ermordete Freundin am Armband getragen. Sie hatte Antonie eine genaue Beschreibung dieser Schmuckstücke gesandt, es war letzterer jedoch nicht lange möglich gewesen, sie wieder zu Gesicht zu bekommen. Nun war es doch geschehen. — Antonie hatte einen Spalt

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/17_05_1897/BZZ_1897_05_17_2_object_383960.png
Page 2 of 4
Date: 17.05.1897
Physical description: 4
hatte etwas von einem Helden oder besser von einem verwegenen Spieler, der einen hohen Ein satz gewagt, ihn verloren hat und uun die Folgen auf sich nimmt. Sein Kopf war verspiel, — er gab ihn preis, ohne den mindesten Versuch sich zu retten. Franziska dagegen vertheidigte sich mit der größten ' ^Hartnäckigkeit. Sie war ganz schwarz, aber mit raffi- ' nierter Koketterie gekleidet, gab ihrem Gesichte den Aus- ' druck einer Märtyrerin, der freilich oft genug durch einen bösen lauernden Zug um den Mund und den kal ten

, grausamen Blick ihres Auges verwischt ward, wars alle Schuld auf Röhricht und suchte bei Richter, Ge schworenen und Publikum Mitleid zu erwecken. Es gelang ihr nur bei einem einzigen Anwesenden dem gutmüthigen Albert Ortler, der auf der Zeugenbank saß. War auch die Liebe, die er für Franziska gehegt, in seinem Herzen gestorben so konnte er sich trotz allem eines tiefen Mitgefühls für die Unglückliche nicht er wehren. Die Geschwornen bejahten alle Schuldfragen, ohne daß den Angeklagten mildernde Umstände

zugebilligt worden wären. Röhricht ward zum Tode, Franziska zu ia:-.?!ähriger Zuchthausstrafe verurtheilt, die sie in „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). habt haben wird, als den blosen Ruf „Hoch Oesterreich!' Auch der Umstand, daß idie Slaven ihre Anklagen gegen die Italiener dadurch zu stützen suchen, daß sie dieselben des JrredentiZmus anklagen, beweist die Schwäche über Argumente und der von ihnen vorgeführten Thätsachen. Die Slovenen und Kroaten beklagen sich über den unge heuren Wahlterrorismus

, der er früher gewesen war. Zu den letztern gehörte jetzt auch Seefeld, denn Ortler wußte genau, wie viel er ihm und Erika zu dan ken hatte. Auch Antonie Weiler hatte er aufgesucht, um ihr seinen Dank auszusprechen; aber er mied sie trotz dem ; — gar zu lebhaft ward er durch sie an Franziska erinnert. Uud doch hatte ihn nun an der Hochzeitstafel seines Freundes der Zufall oder vielmehr der Wille einer schönen glücklichen Braut, die gern andern ein ähnliches Schicksal bereiten wollte, zu ihrem Nachbarn

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/08_05_1897/BZZ_1897_05_08_2_object_384611.png
Page 2 of 4
Date: 08.05.1897
Physical description: 4
die anderen, sich entsernthatten noch zurück, um mit dem Kellner die Rechnung zu be gleichen, und wandte sich dann nicht dem Hauptausgange sondern einem der Seitengänge zu, wo es schon recht still geworden war. Wie er erwartet hatte, trat ihm diejenige entgegen, die er vorher flüchtig erblickt und er herrschte sie an: „Bist du wahnsinnig, Franziska?' „Noch nicht, aber wenn du es so forttreibst, werde ich es werden,' autwortete sie. „Warum streichst du hier herum? Was sollen Z Deine Hausgenossen von dir denken?' Sie lachte

oder ein Engel sein soll. Warum reizest Du mich so?' „Aber Franziska das thue ich doch gar nicht. Was willst Du eigentlich von mir?' „Du sollst nicht mit anderen verkehren.' „Das geschieht ja nur aus Vorsicht, um unserer Sicherheit willen.' „Ach Unsinn, die ist nicht gefährdet, dazu sitzt Ort ler viel zu tief in der Tinte. An uns denkt kein Mensch.' „Das kann man nicht wissen. Hast's ja in Deinem Versteck selber hören können, daß, mich einer mit Dir aufzog. Wir dürfen uns nicht öffentlich mit einander zeigen

.' Er redete ihr jetzt zu, schlang seinen Arm um ihre Schultern, flüsterte ihr Liebesbetheuerungen ins Ohr und die schlaue, berechnende Franziska ließ sich nlp: zu gern von ihm bereden. Die Leidenschaft welche dieser Mann ihr seit ihrem ersten ZusMmentreffen eingeflößt, be herrschte fievollkommen, und die Eifersucht ließ sie, wie dies in diesem Augenblicke geschehen war, alle Klugheit vergessen. Ihre weiche Stimme benützend, bat er: „Franziska, gieb mir den Armband und die Uhr wieder, und verbrenne

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/16_02_1912/MEZ_1912_02_16_3_object_599461.png
Page 3 of 16
Date: 16.02.1912
Physical description: 16
zu überwei-- (Eine Büste Franziska Elkmen- steuer. je 150, Bcfoldüngssteuer und Renten- sei:. Der Beginn der Hauptstellung wird den reichs.) Hamburger Blätter berichten über steuer je 120, Hauszinssteuer 70 Prozent. Die Ergänzungsbezirkskommanden derart recht- die im Deutschen SchausPieHause in Hamburg EiMahmen ergeben sich aus' nachstehenden Ka-- zeitig bekanntgegeben werden, daß die Reise- am vorvergangenen Sonntag stattgehabte pitem: Verwaltung 15.206 Kr., Gemeindever- und Geschäftspläne

der ambulanten Stel-- feierliche Enthüllung einer Büste Franziska mögen 240.237, Verkehrswesen 45.516 Kr., lungskomissionen noch vereinbart werden kön- Ellmenreichs, der Schwester unseres Mitbür- Sicherheit 180, Sanitätswesen 450, Kanali- nen. Es werden also trotz der Verschiebung gers F. W. Ellmenreich. Es heißt in den satton 60.400, Müllabfuhr 11.000, Wasser- der Assentierungen ausnahmsweise Heuer in verschiedenen Berichten: „Das alte Sprich- werki 16^059, Marktwesen 3006, Friedhof 900, den Monaten März

und April! Stellungen wort: „Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Wohltätigkeit 2000, Militärwesen 19.519 Kr., stattfinden. Bei diesen Stellungen können, wie Kränze', ist! zu Schanden'geworden. Gründlich Zinsen und Abschreibungen 299.921, Ge- der betreffende Erlaß der Kriegsverwaltung sogar; denn Frau Franziska Ellmenreich, der meindegefälle 147.000 Kr.; die Ausgaben: anordnet, alle jene im heurigen Jahre Stel- begnadeten Künstlerin, hat man schon zu Leb-- Verwaltung 125.193 Kr., Gemeindevermögen

lungspflichtigen zur Stellung erscheinen, die zeiten ein Denkmal gesetzt. Im Foyer des 77.969, Verkehrswesen 191.938, Sicherheit bei der Hauptstellung, deren Zeitpunkt noch Deutschen Schauspielhauses ist eine Porträt- 53.539, Sanitätswesen 5087, Kanalisation nicht bekannt ist, durch unaufschiebbare Rei- büste der Künstlerin enthüllt worden, die der 13.505, Müllabfuhr 31.165, Schlachthof sen ins Ausland oder aus sonstigen triftigen Verehrung, deren sich die Kunst Franziska 15.000, Marktwesen 3173, Schwimmbad

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/15_02_1905/SVB_1905_02_15_6_object_2530075.png
Page 6 of 8
Date: 15.02.1905
Physical description: 8
eine besondere Seite mit Abbildungen und Kommunionskleidern, Vorlagen zu Handarbeiten namentlich die beliebte Prinzessin Luise-Spitze, neue Haarfrisuren und einen ferneren Artikel über Ge- Wndheits- und Schönheitspflege. Das Gratis-Schnitt- muster, das diesem Hefte beiliegt, ist ein elegantes Tamen-Resoxmkleid. betraute von Bozen und ZwölsmaLgreien. Monat Jänner. Dr. Nußbaumer Hermann, k. k. Finanzkonzeptspraktikant, . mit Melazh Franziska, Privat. Reibt Christian, Privat in Bozen, mit Negritner, Privat

. Dovyak Josef, Kleidermachergehilfe, mit Oberberger Ka roline, Näherin. Wochen Camillus, Kupferschmied, mit Crosina Viktoria, Näherin. Cavos Johann, Mesner in Margreid, mit Sanin Regina. Ambach Josef, Privat in Kurtatsch, mit Pomella Anna von Kurtatsch, v. Piristi Gustav, Gutsbesitzer in Tramin, mit Mair Franziska von Tramin. Gamper Kaspar, Taglöhner in Tramin, mit Zublasing Maria von Tramin. Jrescara Osmald, Polier, mit Vielmo Maria. Zech Alois, Tischlergehilfe, mit Künz Maria, Näherin. Flor Roman

, Wirt, mit Guis Maria. Egger Josef, Bindermeister, mit Gelf Maria, Kellnerin. 10. Unterlechner Peter, Fabriksarbeiter, mit Weger Anna, Fabriksarbeiterin. Krainer Konrad, Fleischhauer, mit Johanna Schenk. 16. Roner Josef, Besitzer in Tramin, mit Ämplatz Franziska von Tramin. ' Peer Josef, Metzgergehilfe, mit Thaler Maria. 30. Lun Alois, Hausknecht, mit Gabloner Maria, Zimmer mädchen. verstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien. Monat Jänner. 1. Soner Johann, des Emanuel, Besitzer, Kind. Wieser Anton, leb

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1883/06_10_1883/SVB_1883_10_06_6_object_2472955.png
Page 6 of 8
Date: 06.10.1883
Physical description: 8
Leimpörer von GlurnS. Benedikt Tom-st von Clvezzano. Maschinenputzer hier, mit Jukuuda Pandiai von Trient. Adolf Habel von Benifch 'Schlesien), GpinnfabrikSarbeiter in Absam, mit Maria Kolli von Innsbruck. ÄloiS Lazeder. WeiahZadler und Güterdesitzer hier, mit Maria Jordan von Trient. 13. Peter Ceol von Cavalese, Zägschaeider in Kndaun, mit Awsia Passini von Cavalcaselli bei PeSchiera. 17. Raimund Palaoro von B ranzoll, Magazinmr in Ka»daun, mit FranziSka Seppi von Samonico, in Diensten hier. Jakob Baur

, Taglöhner. Anton, S. deS Simon Bazzanella, Kleidermacher. 25. Anton, S. deS Anton Benvenuti, Taglöhner. Rosa, T. deS Franz Weber, Bürstenbinder. 27. Jakob. K.^deS Johann Bez. Maurer. FranziSka, T. deS Karl Desaler, Handelsmann. Heinrich, S. deS Thomas Müller, Kleidermacher. 2S. Viktor, S. deS David Alessandrini, Tischler. Verstorbene von Bozen und 12 Malgreien. 1. September. Anton Stürz, led. Schneidermeister aus Auer, 25 I. alt, an Tuberkulose. Maria After, geb. Thaler, BaumannS- gattin, S1 I. alt

) Oberhuber, KapuzinerordenS»Bruder, 64 I. alt, an MaraSmuS. 11 FranziSka Element, gck. Kirch- lechner, Private, 73 I. alt, an MaraSmuS. 12. AloiS, E. deS Jakob Mayr, Nusserbaum, 9 T. alt, LebenSfchwäche. 14. Cacilia, T. deS Beruhard Moyr, Uhrmacher in Viertel St.'Peter, L M» «lt, a?- WenipgitiS,1ö Anna Kofler/ ^gck. Hkll, Privateres I» alt, a»: Daimkatarrh. 19. TherzeS^Ringler^ led. - ArmekhauSlerd^ SS Z. alt an Lungenödem Pavline, T. deS Ludwig KeeS, Re stauratcur an der Zollstauge, K M. alt

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/18_03_1892/BZZ_1892_03_18_2_object_418318.png
Page 2 of 8
Date: 18.03.1892
Physical description: 8
vom Landtage ermächtigt wird, die am März 18>W verfügte Beschlagnahme deS Vermögens weiland des Königs Georg von Hannover aufzuheben. Zn der Begründung zu diesem Gesetzentwürfe beißt es, die Zustände in Han nover feien derart beruhigt, daß es besonderer Mittel zur Abwehr von Agitationen nicht mehr bedürfe. Der Ka iser habe beabsichtigt, der Bevölkerung der Pro- DeS Menschen Wille ist indeß nicht fähig, ver gessen zu mache», was geschehen und tief seine Spuren eingeprägt vergessen wollte Franziska

verzehrte, das langsam verlöschte — das plötzlich, wenn irgend ein Anlaß sich bot. ein Zu fall daS Erinnern steigerte, zusammenbrechen konnte. Klare Herbsttage waren trüben Wochen gefolgt. An emem Sonntagvormittage ging Franziska mit ihrem Manne spazieren. Er hatte eben einen an» strengenden Prozeß hinter sich und bedürfte der Zerstreuung. So geschah es, daß sie im Vorüber- gehen die Akademie der Künste besuchten, wo gerade eine der kleinen Bilderausstellungen arrangirt war, wie sie zufälltz

zusammengebracht werden und die, wenn nicht gerade etwas sogenannt „Sensationelles' geboten wird, das öffentliche Interesse kaum be schäftigen. Auch dieses Mal vermochten wenige Bilder die ÄeschauerHu fesseln und in der That lohnte es nicht der MMe, die Schwüle im Saale mit der stärkenden Lust draußen zu vertauschen. Botta drängte zum Aufbrach, Franziska schlug in deß vor, noch einen Blick in den Nebensaal zu werfen. Derselbe war leer, als sie eintraten. Die dort zur Schau gestellten Bilder verdienten

16
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1907/22_11_1907/MEZ_1907_11_22_11_object_669322.png
Page 11 of 12
Date: 22.11.1907
Physical description: 12
, Schriftsteller und Komponisten Originalbeiträge widmeten. Die gewöhnliche Ausgabe tostet 50 /», die Luxusaus- /«.' und ist diese originelle Zeitung beiiil beziehen. Im übrigen verweisen wir auf unser heuliges diesbezügliches Inserat. machermeister. 3. Peter, des Peter Pedroß. Wagnermeister. > 4. Franziska, des Franz Allmer, Papierhändler. K. Anna,' des Josef Gasser, Kantinwirt. 8. Albert, d. Joh. Schnen,! Emtt?desJ°Z°Jnsam, HaLlsmmm'' An? des Joftf. Sehenswürdigkeiten von Meran und Umgebung Wer''ElZbeih^ jSt

. Nikolaus - Pfarrkirche. vollendet 1K. Rudolf, des Alois G-lf, Omnibuskonduktenr. 21. 136/, schöner, gottscher Bau mit Bildern von Franziska, der Anna Ennemoser, Tienstmagd. 25. Josesa, ! Busieger, Helfenrieder und Knoller, Skulpturen der Maria Pircher. Dienstmagd. 27. Maria, der Theresia j von Pendl: außen Fresken. Auer. Näherin. Elisabeth, des Karl Bindig. Hausmeister. m^rbara-Kat, elle aotii'cker Rundbau 29. Elisabeth, des Josef Schöpfer. Taglöhner. Alois, der St -Sarvara-ÄSpelle, g0N,cyer ^lUNovau

, 82 I. 11. Wegleiter Maria, Schaffersgattin, 41 I. 15. Niederhofer Anna, Näherin, 92 I. 17. Pilz Rudolf, Verwalter, SO I. 18. Maister Romedius, Holz- hackerslind. 4 Wochen. Platter Anna, Magd, 40 I. 20. Tiatter Josef, Hecherbauer in Freiberg, 55 I. 24. Enne moser Franziska, 3 Tage. 26. Mair Josef, Gärtner. 30 I. Cimadom Hermegilda. Musiklehrerslind. 3 Monate. 27. Mößl Maria, Schriftfetzersgattin, 41 I. 28. Hinterberger Josef, Tischlergehilfe, 52 I. 30. Blum Rudolf, Schnh- machermeisterskind, 9 Stunden. Ns.8Lks.1ts

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/08_03_1873/SVB_1873_03_08_4_object_2501965.png
Page 4 of 8
Date: 08.03.1873
Physical description: 8
. 23. Lorenz, S. deS Lorenz Trinkler, Schneidermeister. Maria, T. des Josef Testagroßa, Herrschaftsbedienter. 27. FranziSka und Elisabeth. Zwillinge deS Johann Ertl, Goldarbeiter und Graveur. Maria T. des Josef Bertoldt, Cementarbeiter. 28. Anna, T. des Pauschin, Zolleinnehmer in der Zoll« stange. Andrä S. deS Jgnaz Speiser, Aufseher in der Fleischbank. Getraute in Bozen und den 12 Malgreien. 4. Februar. Johann Beres von Verona, Locomotivheizer hier, mit Judith Christofori von Aichholz, . im Dienste

hier. Johann Sommavilla von Trient, Elsenbahnbediensteter hier, mit Maria Theresia BereS von Venedig, wohnhast hier. Josef Schlechtleitner von hier, Dienstknecht, mit Maria Sommavilla von Fassa, wohnhaft hier. 5. Josef Huber-von Höchst in Vorarlberg. Bahnbediensteter hrer, mit FranziSka Gitterte von EirS, wohnhaft hier. 10. Jakob Obwexer, Bäcker- meifter hier, mit Christina Rungaldier von Christina in Gröden, wohnhaft hier. AloiS Riedler,' Schlossermeister zu St. Michael in Eppan mit Katbarina Grafer

hier. 24. Franz Zippl Stadttschanderer hier mit Filomena Romoner von Oberbozen, im Dienste hier. Lorenz Perathoner von Seit, Seilermeister hier, mit Anna Sanier von St. Michael in Eppan, im Dienste hier. Georg Schlecht- leitner, Taglöhner hier, mit Katharina Monsorno von Trient, wohnhaft hier. Nikolaus Melazh von Hötting bei Innsbruck. Schriftsetzer hier, mit FranziSka GraS- mayr von hier. Franz Cagliari von Tramin, wohnhaft hier, mit Rosina Ploner von Barbian wohnhast hier. Josef Belegrini vonMeano, Arbeiter

18