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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1936
Physical description: 8
Schwester Franziska einzuwen- den. „Thalheim? — Ach, die hübsche Blonde mit der Iri tis?" „Ja! Sie wartet bereits seit einer' Stunde, Herr Professor!" Der Professor wusch sich gründlichst die Hände. Hin ter ihm hielt Schwester Franziska schon das Handtuch bereit. Die Assistenzärzte hatten sich entfernt. Im Operationssaal war es still geworden. Nur das Wasser plätscherte leise. „Schwester?" „Herr Professor?" Der hob schwer die Schultern, und ein tiefer Atem zug verriet dre ganze Last seines Berufes

. „Ich glaubte, die Hauptarbeit bereits geleistet zu haben. Doch nun weiß ich, sie steht mir noch bevor. Es ist schwer, sehr schwer. Gewiß, manchmal können nur Chirurgen wohl helfen. Dann gleicht sich die schwere Last des Berufes durch diese Freude nueder aus. Manchmal... Aber... dieses bildschöne Mädchen da draußen, bildschön, und doch so bedauernswert. Mem Gott, da wird es einem besonders schwer." Schwester Franziska reichte das Handtuch. „Ist denn gar keine Hilfe möglich, Herr Professor? Gar

keine? Nicht durch Operation?" Der Chefarzt schüttelte mit dem Kopfe. Dann legte er feiner treuen Helfern väterlich die Hand aus die Schulter. „Schwester Franziska, hier wird einem das Herz sehr schwer, denn wahrscheinlich wird der Ärmsten auch eine Operation nicht mehr helfen. Wahrscheinlich... Ich glaube eher, sie wird langsam, aber sicher erblin den. Langsam — aber sicher." „Herr Professor!" „Pst. pst! Still, Schwester! Es ist so. Die Natur hat Fräulein Thalheim mit verschwenderischer Schönheit geradezu überschüttet

Sie doch alles. Alles. Helfen Sie doch nur diesem armen Kinde! Hel fen Sie! Fräulein Thalheim ist ja heimatlos. Keine Eltern! Hat kaum einen Menschen und soll blind wer den? O Gott!" „Liebe Schwester Franziska! Ich tue, was jeder Arzt tut: meine ganze Kraft an meinen Beruf hingeben. Und hier in oiesem Falle ganz besonders. Doch — es ist nur Menschenkraft. Gottes Wege find unerforfchlich. Wir wissen nicht, warum er diesem armen Kinde ein so grausames Schicksal zuteilen will. Keiner kennt sei nen Willen. Was aber unsere

sind 72 Prozent Kleinwohnungen, 24 Prozent Mittelwohnungen und nicht ganz 4 Prozent Großwoh« Maler Prof. Philipp Schumacher Zeichnung von A. Arnegger Gegenwärtig findet im Nundsaal des Museums Ferdinan deum eine Ausstellung von Werken des Künstlers statt Schwester Franziska ging mit zusammengepreßten Lippen hinaus. Sie konnte nicht rufen. Nur mit dem Kopfe nickte sie in das Halbdunkel des Wartezimmers. Von der Bank erhob sich ein gertenschlankes junges Mädchen. Unter der kleidsamen Kappe fiel hellblondes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.06.1955
Physical description: 6
kann dadurch allerdings nicht, beschönigt werden. 1951 arbeitete Franziska in Nötsch bei einem Gastwirt. Sie lernte einen jungen Mann kennen, glaubte, er werde sie heira ten, und hatte bald darauf ein Kind. Von Ehe war keine Rede mehr. Immerhin zahlte Johann M. für sein außereheliches Kind. Franziska aber fuhr nach Vorarlberg und war dort in einem Erholungsheim als Kü chengehilfin tätig. Der nächste Mann trat in ihr Leben. Es war der Hilfsarbeiter Wilfried Feuerstein, der für Franziska viele schöne Worte

die Bil dung der Geschlechtshormone abbremst. Ge rade diese aber sind die auslösenden Fak toren, und, so glaubt man, die Hauptübel' täter bei der Migräne. nicht gefunden werden konnte. Ueberflüssig zu sagen, daß er auch nicht zahlt. Im März 1953 war Franziska, um eine Er fahrung reicher, wieder bei ihren Eltern in Nötsch. Die Tatsache, daß sie zwei ledige Kinder hat und außerdem arbeitslos war, nahm sich Franziska sehr zu Herzen.. Gleich in den ersten Monaten mußte der kleine Wilfried ins Krankenhaus

, wo eine Ge schwulst im Nacken operiert wurde. Er ge dieh jedoch sehr gut und war als an sich ge sundes Kind anzusprechen. Die Mutter stand auf dem Standpunkt, daß Franziska besser mit Wilfried von daheim wegginge; das erste Kind könne jedoch bleiben. Am 9. August wollte Franziska radikal Schluß machen. Ohne sich etwas Besonde res zu denken, richtete sie neun Tabletten her, die sie einmal in Vorarlberg gegen Bla senleiden bekommen hatte. Nach 23 Uhr gin gen die Eltern zu Bett. Franziska gab dem 5 Monate alten

und sa lutierte. Seine Taschenlampe leuchtete das Innere der Limousine ab. I We r t M i-t 3 I i e d * r berj Naturfreunde! Franziska fühlte sich sicher. Sie wußte nicht, daß ihre Mutter nach dem Tod des Kindes vier Tabletten unter dem Kopfpolster der Tochter gefunden hatte und Verdacht schöpfte. Im November 1953 schloß Fran ziska mit einem Mann namens Kotier die Ehe. Nach einiger Zeit bat sie die Mutter, ihr die kleine Brigitte zu überlassen. Sie wolle das Kind jetzt selbst großziehen.. Frau Tarmanstin

erwiderte ihr in einem Brief daß sie nicht daran denke und sprach offen den Verdacht aus, Franziska habe Wilfried vergiftet. Das Mädchen wußte, daß dieses Mißtrauen der Mutter gefährlich werden konnte. Sie legte den Brief der Gendarmerie vor und zeigte die Mutter wegen Verleumdung an. Im Zuge der Erhebungen wurde es klar, daß Wilfried zumindest unter zweifelhaften Um ständen gestorben war. Nach längeren. Leugnen mußte Franziska eingestehen, ihm die Tabletten gegeben zu haben. Wesentlich für die Klärung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 07.03.1936
Physical description: 10
sind. Wer für Volkskunde und Trachtenwesen schwärmt, wird voll befriedigt werden. Das Gesamturteil des Oesterreichischen Instituts für Filmkultur lautet: „Ein schö nes. menschlich gehaltvolles Filmwerk, kulturell wertvoll." Vov? «fein filcbler 0 Nrozstz um Sas Vermöge« einer-NeKierin Wien, 5. März. Wenn der vorliegende Fall nicht vor den nüchternen Schranken des Gerichtes verhandelt worden wäre, würde man Las-Gänze für-ein Alarchen halten. Es. beginnt jeden falls so: ” ; Frau Franziska B, ivar

in einer Trafik als Verkäu ferin angestellt. Eines Tages betrat eine uralte, dürftig ge kleidete Frau das Geschäft und bat um altes Zeitungspa pier zum Unterzünden. Frau Franziska, die Mitleid mit dem alten Weiblein empfand, ließ sich mit ihr in ein Ge spräch ein und schenkte ihr ein Stück Brot. Die alte Frau nahm es mit Dank entgegen und kam von da an immer wieder. Die Verkäuferin gab ihr zu essen und die Bettlerin verzehrte alles mit großem Dank, weil sie sehr hungrig war. Die Bettlerin mit Bankkonto

So ging es durch sechs Jahre, dann wurde die Verkäuferin abgebaut. Als sie der Bettlerin ihr Leid klagte, meinte diese, daß sie ihr ein Quartier bieten könne, sie solle sie an einem bestimmten Tag besuchen. Die Verkäuferin fand sich bei der angegebenen Adresse ein und sah zu ihrem Erstaunen, daß die Bettlerin in einer luxuriösen, großen Woh nung wohne. Die alte Frau, so erzählt die Klage, forderte Franziska auf, bei ihr zu bleiben und sie zu betreuen. Sie werde es nicht zu bereuen haben. Im Laufe

der Zeit stellte es sich heraus, daß die Bettlerin ein Bankkonto von rund 15.000 8, ebensoviel Bargeld und eine Pension von 270 8 hatte. Franziska blieb im Haufe, und als die Trefferanleihe aufgelegt wurde, kaufte ihr die alte Frau Trefferan leihe in der Höhe von 2000 8. Daran knüpfte sie die Be dingung, daß Franziska einen eventuellen Treffer mit ihr teilen solle. Außerdem versprach sie ihr. daß sie sie für ihre' treuen Dienste zur Universalerbin einsetzen werde. Der Streit um das Testament

In der Bank, in der die Greisin ihr Vermögen angelegt hatte, amtierte ein Schalterbeamter. Eduard K. K., beriet die alte Frau bei ihren geschäftlichen Transaktionen, be suchte sie ui ihrer Wohnung und brachte sie, wie die Klage aüsführt, schließlich soweit, daß sie ihm ihr gesamtes Ver mögen zur Verwaltung überließ. Bei dieser Uebergabe bestimmte aber die alte Frau, daß die Trefferanleihe, eine Lebensversicherung in der Höhe von 10.000 8 und verschiedene Sparbücher schon jetzt Franziska gehörten. Außerdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1936
Physical description: 8
sind, in dieser grünen und ziegelroten Landschaft zu mute war wie einem weltverlaufenen Sohn, der seine alte Mutter daheim runzlig, in alten Kleidern und engen Ver- hältnisien wiederfindet, aber der doch nur denkt, daß dies alles zu seiner Mutter gehört und es darum aus eine ihm unergründliche Weise lieb hat und über alle Enge und Trüb seligkeit hinwegfindet in seiner Heimkehrfreude, so war auch der Maler Cornelius in diesem Städtchen bald zu Hause. Es war auch wohl vor allem die Liebe zu Franziska Tersteegen

, die ihn hier festhielt. Er hatte durch eine glückliche Fügung dieses schöne und bewunderte Mädchen kennengelernt. Durch Franziska kam er in viele Häuser, die dem Städtchen den Glanz ihrer Namen schenkten. Cornelius erzählte von den Ländern, die er gesehen hatte, von den Menschen, die er kannte, von seinen P'.änen und einzelnen Erfolgen, die ihm bereits einen Namen ver schafft hatten. „Ein frischer Wind weht durch uns alle, seit du da bist!" sagte Franziska, als sie von einer Teegesellschaft kamen, „denke

, daß sich manche nach ihnen umsahen. Und er dachte an die fremden großen Städte, durch die er armselig un- hungrig gelaufen war. mit kleinen Zeichnungen unter dem Arm, die er in Türschlitze warf, um Almosen bettelnd. „Warm bist du so schweigsam?" fragte Franziska. „Weil ich denke, ob du mit mir in dieser Straße gegan gen wärest, als ich wirklich ein frischer Wmd war, wie du behauptest." „Was war denn so schlimm damals?" — Er zuckte die Schultern. „Das kann man nicht lägen. Es gab oft elende Lage, in denen man feire Voge.sr

'-iheit verwünschte und nichts begehrte als ein Dach und einen warmen Anzug, sei er auch alt und aus der Mode." Sie gingen tjr- an dem Haus des Großkauhnnuns vorbei, dessen Sohn Franziska einen langweiligen pedanti schen Esel genannt hatte. Die Familien, die früher au? eine Verbindung der beiden jungen Leute gehoffr hatten, waren jetzt sehr kühl zueinander. Der oedäni'-'che Ekel rächte sich, indem er über die unmögliche Bekanntschaft des Fräulein Tersteegen. über diesen hergelaufenen Kunstmaler

allerlei Unfreundliches verbreitete. Franziska sah ihn zufällig am Fenster stehen und richtete sich streng auf. sie warf den Kopf in den Nacken, als höbe sie damit zugleich ihren Freund eine Stufe höher. In diesem Augenblick hatte Cornelius jedoch eine Be gegnung. Ein alter Mann stand vor ihm und hielt die Sand Tlachtichleit aus Jiwt Wohttätigkeitsakademie im Innsbrucker Stadttheater Dr. Pf., Innsbruck. 30. Jänner. Landeshauptmann Dok tor Schumacher, der selbst den Vorsitz im Landes-Wuitev

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.03.1929
Physical description: 8
Fatale Geschlechtsumwandlung einer Nonne. Die „Münchener Zeitung" läßt sich von ihrem Londoner Korrespondenten folgende w a h r e G e s ch i ch t e berichten: An einem englischen Kloster traf im vergangenen Jahre eine junge Deutsche ein, die auf Grund trefflicher Empfeh lungen als Novizin aufgenommen wurde. Franziska T. war die Tochter eines s ü d 5 e u t s ch e n L a u >d m a n n e s. Ein Jahr verging, die junge Nonne aus Deutschland hatte sich im fremden Lande eingelebt. Doch im Laufe

des Sommers entstanden seltsame Gerüchte. Die Nonnen steckten die Köpfe zusammen, berieten, berichteten, flüster ten — und die Behörden wurden plötzlich durch phanta stische Nachrichten aus dem stillen Kloster aufgestört. Die Nonne Franziska . . . Doch es war nicht zu glauben. Autoritäten, Kapazitäten, Kompetenzen kirchlicher und weltlicher Stellung besuchten das abgelegene Nonnen heim, stellten Untersuchungen an und verfertigten Pro tokolle. Schließlich war es nicht mehr zu verheimlichen: Die Nonne

Franziska war ein Mann. Doch mit dieser Feststellung begannen erst die Schwierig keiten. Zweierlei wurde einwandfrei festgestellt: daß Franziska nicht nur als Mädchen erzogen, sondern als Mädchen geboren worden war: und daß sie von ihrer ver hängnisvollen Verwandlung nichts wußte! Die Lage der Obrigkeit war verzweifelt. Man hatte Franziska zur Nonne gemacht, aber es war klar, daß Franziskus nicht im Kloster bleiben durfte. Sollte man ihr einfach Mit teilen, was nicht zu leugnen

war? Das ist nicht so ein fach, wie es klingt. Es wurde schließlich beschlossen, dem Vater des merkwürdigen Geschöpfes von der Verwand lung Mitteilung zn machen und ihn zu bitten, Franziska abznbernfen. Die Antwort des Vaters erhöhte noch die Verwirrung. „Ihre Mitteilung" — so schrieb der Brave — „über rascht mich gar nicht. Genau das gleiche ist bereits meiner älteren Tochter geschehen, die im Alter von 16 Jahren ihr Geschlecht zn wandeln begann und heute als makelloser Mann mit einer Bauerntochter ver heiratet

ist. Schicken Sie Franziska oder Franziskus nur nach Haus: ich habe in diesen Dingen schon Erfahrung." Es muß hier nochmals betont werden, daß dieser Be richt sich genau an die tatsächlichen Vorgänge hält und keinerlei Uebertreibung oder Erfindung enthält. Der widerstrebenden Franziska, die noch immer nichts ahnte, wurde der Wunsch ihres Vaters mitgeteilt. Die Abreise wurde vorbereitet, und dabei ergab sich ein neues Pro blem: die Papiere der Franziska T. enthielten die un bestreitbar falsche Angabe

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Der Arbeiter
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Page 10 of 12
Date: 12.05.1912
Physical description: 12
erzählen," so begann damals eines Abends Ziu Taneddu. „Meine erst, Frau, Franziska Portolu — du hast sie gekannt, nicht wahr, Juba? ihr ward ja ghermanitos (Vettern im dritten Grade), nun gut — war ein mutiges und braves Weib, doch hatte sie seltsame fixe Ideen. Sie war kaum fünfzehn Jahre alt, als ich sie heiratete, aber bereits hoch- gewachsen und kräftig wie ein Soldat. Sie ritt stets ohne Sattel und wenn sie auf ihren Gängen auf eine Viper oder Tarantel stteß

, waren es diese, die sich vor ihr fürchteten. Von Kindheit auf war sie gewöhnt, allein über Wiesen und Felder zu gehen. So begab sie sich oftmals nach dem Schafstall ihres Vaters, auf den Berg, und übernachtete unter freiem Himmel. Zudem war sie schön wie ein Idealbild. Lauge Haare wallten ihr über den Nacken und ihre Augen leuchteten wie die Sonne. Auch meine zweite Frau, Maria Barca, war schön — du wirst dich ihrer erinnern, Predumari, du bist ein Vetter zu ihr — jedoch bei weitem nicht in dem Maße wie Franziska. O, wie Franziska

würde, würde ich urich nicht darüber entsetzen. Und sie war nicht neugierig wie die übrigen Frauen. Wenn auf der Straße sich ein Stteit oder Exzeß ereignete, öffnete sie nicht einmal die Türe. Einmal nun erwartete sie urich in der Nacht, und ich kam sehr verspätet nach Hause, denn meine Stute hatte sich losgerissen und war durchgebrannt, so daß ich den Heimweg zu Fuß zurücklegen mußte. Franziska wartete also, am Feuer sitzend, denn es war eine nebelige, kalte Spätherbstnacht. Plötzlich tönte — so erzählte

im Augenblicks Franziska keine Silbe davon. Am nächsten Morgen wurde Lt Mauer unseres Hofes ein junger Mensch ermordet gesunden sh ein Knabe, Anghelu Pinna, ihr werdet euch daran erinnern' b zehnjährige Sohn des Antoni Pinna. Auch nur sind durch ' brechen einige Unannehmlichkeiten entstanden, da die Leich Unglücklichen, wie gesagt, neben unserm Hause gefunden 2 gestreckt, ich erinnere mich noch sehr wohl daran, inmitten em«..- Lache gestockten Blutes, wie auf einer roten Decke. Es hat nie Bestimmtes

M Meine Frau verfiel in Trübsinn, begann abzumagern und ned >7 völlig verändertes Wesen an, als wäre sie verhext und pstiM Tag und Nacht: „Wenn ich hinausgeeilt und den fragenbeu Stic» geantwortet hätte: der Schrei erfolgte hinter unserm Hofe - ^ der junge Mensch gerettet werden können!" Ja, sie veränderte ihr ganzes Wesen. Sie dachte an keine FejiljG. mehr, nicht mehr an heitere Gesellschaften. Vergeblich sagte ich ^ „Franziska, höre, ich war es, der in jener Nacht den Schrei msM um zu beobachten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.09.1953
Physical description: 6
Polizeikommissär Dr. Franz Fuchs, den er von gemeinsamer früherer Der „Fall Franziska S.“ ist auf dem besten Wege, eine ausgesprochene Weltsensation zu werden. Nachdem verschiedene Zeitungen Oesterreichs sich mit der geglückten Ge schlechtsumwandlung und dem Schicksal des Franz bzw. der Franziska S. aus Urfahr be schäftigt hatten, wimmelt es nun in dem Haus, in welchem Franziska wohnt, nur so von Reportern und Pressephotographen. Besonderes Interesse zeigen die Ameri kaner. die kürzlich zwei ihrer Wiener Kor

respondenten - extra von Wien nach Urfahr beorderten und zahlreiche Aufnahmen von Franziska, ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und der Familien Hametner anfertigen ließen. Dieses amerikanische Interesse ist um so ver ständlicher, als Prim. Dozent Dr. Halter, der Franziska operiert hatte, demnächst zu einer medizinischen Tagung nach Amerika reisen wird. Man schrieb den 15. Febraur 1951, da starb ganz plötzlich unter heftigen Schmerzen Frie derike Scherz aus Graden bei Köflich, ein lebenslustiges Mädchen

Schiebung des Diplomingenieurs Rothe aufge deckt. dische Zeitungen sind auf die sensationelle Linzer Chirurgenleistung aufmerksam gewor den und haben den Besuch ihrer Berichter statter und Photographen angekündigt. Dieses starke Echo ist insofern erfreulich, weil es gewiß die Hilfsbereitschaft vieler Menschen mobilisieren und Frau Franziska aus ihrer Notlage befreien wird. Uebrigens sind in den letzten Tagen neue Spenden für Franziska S. eingegangen, und zwar durchwegs von kleinen Leuten

, die, wie sich hier wieder einmal zeigt, viel mehr als andere ein offenes Herz für die Nöte des Mit menschen haben. So spendete eine Angestellte einen noch sehr gut erhaltenen Winterman tel. eine unbekannte Lenzingerin schickte ein Paket mit Arbeitskleidung, ein weiteres Paket mit Schuhen und Wäsche wurde von einer anonymen Spenderin abgegeben und zwei Frauen aus Ebensee und Gmunden boten Franziska S. ihre Hilfe an. waren, dem Gatten dieser erzählt, daß seine Tochter Friederike aus seiner Schublade Arsen genommen

des Farukschen Vermögens in Aegypten auf fünf Millionen Pfund schätzt. Es handelt sich hauptsächlich um Paläste, Villen, Jachten, Autos und Landbesitz. Dagegen schulde Faruk allein drei Millionen Pfund rückstän dige Steuern. Mehrere ägyptische und aus ländische Privatleute hätten außerdem For derungen in Höhe von 1,5 Millionen Pfund gegenüber Faruk erhoben. Offene Herzen für Franziska S. Aber auch deutsche und andere auslän- Tragödie der Irrungen vor Gericht

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 16
Date: 30.12.1931
Physical description: 16
in die weite Ferne zu begleiten, konnte sich Franziska Huber nicht entschließen, sie wollte in ihrer Vaterstadt bleiben, wenn auch einsam und allein. Es war vereinbart worden, daß die Tochter ihrer Mutter allmonatlich einen Betrag übersenden werde, welcher reich lich zur Bestreitung der Lebenskosten dienen würde. Das Geheimnis der Toiteix. 'Jahre waren vergangen. Franziska Huber war alt geworden und allein geblieben. Niemand hatte sie in ihrer Umgebung, aber sie wußte und das war ihr Trost

, welches erzählte von ihrer jungen, innigen Liebe zu Erzherzog Johann., und der Tochter wurde da durch erst enthüllt, wer ihr Vater gewesen war. Briefe des Erzherzogs, Photographien, die er seinerzeit Franziska Huber geschenkt hatte, jene Briefe mit den Beteuerungen seiner.Liebe und den Bitten, nicht bei ihrem Entschluß zu beharren und Verzicht zu leisten, sondern mit ihm in weite Ferne zu ziehen, waren dem Geständnis dieser Mutter beigelegt. Die Tochter wurde von der Mutter gebeten, nicht um sie zu trauern

der außerehelichen Tochter > des Erzherzogs Johann, dieses Kind der Liebe, zur Auf stellung gelangen wird und das eingemeißelt in Granit nur den Namen auszeigt „Franziska Huber" und darunter die Worte: „Verblüht, verwelkt, verweht." Polnisches Blut. Novellette aus der Kriegszeit. Von Lothar Semper. Der Weltkrieg hat den Offizieren der alten „Großen Armee", abgesehen vom Ruhm und von den Greueln der Schlachten, die sie mitgemacht, aber auch, Gelegenheit geboten, in Länder und Gebiete zu gelangen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 29.10.1941
Physical description: 4
Aus Stadt und Land Zweimal Franziska Kinz Eine Stimme, biegsam und schwingend in dem Beben verhaltener Erregung, füllt den verdunkelten Zuschauer raum. „Sie müssen ihm helfen. . Flehend und beschwörend klingt das von der lichtflimmernden Lein wand herüber, und die Frau, die diese Worte spricht, ist Franziska Kinz. Klar zeichnet sich ihr auf geschlossenes Gesicht in dem Hellen Rechteck ab. Wie diese feucht schimmernden Augen leben und der verräterisch zuckende Mund, ist er nicht heiße Bitte

, leidenschaftliche Anklage und kaum zurückgedrängter Schmerz in einem einzigen überwältigenden Ausdruck. — Franziska Kinz sagten wir? Rein,das ist die Kellnerin Anna, die Frau, deren großes, gütiges Herz die schwerste Prüfung zu bestehen hat, die einer Mutter auferlegt werden kann — das eigene Kind in Not sehen und nicht helfen dürfen.... lieber den Film „Die Kellnerin Anna" — aus dem wir dieses Augenblicksbild anläßlich seiner Erstauffüh rung in Kufstein griffen — fst bei der erst kürzlich in München erfolgten

Premiere so viel Gutes und Nich tiges gesagt worden, daß wir uns hier Wiederholungen ersparen dürfen. Nur das wollen wir festhalten: Es hat wohl niemanden in dem ausverkauften Eggersaal gegeben, der von Franziska Kinz' großer darstellerischer Leistung nicht im Innersten.angerührt gewesen wäre. Nach der Aufführung tm Frühstückszimmer des Egger- Aotels. Man wartet auf Franziska Kinz, und die Ge spräche gehen um die Eindrücke des Films. ' Da kommt sie herein, den Klang des spontan aufrauschenden

Bei falles noch im Ohr, strahlend heiter, und im Augen blick steht man im Banne ihrer bezwingenden, liebens würdigen Persönlichkeit. Es ist gut zuzuhören, wenn Frau Kinz über das Theater, den Film und — nicht zuletzt — über ihre Kufsteiner Erinnerungen plaudert. Kreis leiter Planer traf daher die Stimmung dieser an regenden Stunde in ihrem Kern, als er u. a. sagte: „Wir sind stolz und glücklich, Franziska Kinz hier m unserer Mitte zu wissen." Ob Autogramme gegeben wurden? Natürlich, und zwar soviel

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 26.03.1932
Physical description: 6
Erfolg einer Tiroler Künstlerin in Darmstadt. Franziska Kinz als „Iphigenie" am Goethe-Tag. Zur Feier des 100. Todestages Goethes fand im Kleinen Schau- jftlhaus in Darmstadt eine Festaufführung der „Iphigenie auf Tauris" statt, bei der die bekannte Schauspielerin Franziska Kinz, eine geborene Kuffteinerin, in der Titelrolle einen außer ordentlichen Erfolg errang, der sich in rund zwei Dutzend Hervor rufen am Schluß des Stückes ausdrückte. Ueber das künstlerische Ereignis und die Hauptdarstellerin

spricht !>ch die Presse in ungewöhnlich anerkennender Form aus. So heißt esu. a. in der „Frankfurter Zeitung": „Franziska Kinz verkörperte eure Ipbigenie, die den erhabenen Schein des Klastischen gleicher maßen beschwor, wie sie in allen menschlichen Tiefen und Leiden schaften wild einzudringen vermochte. — Wenn das schwarze Ge wand der Iphigenie beim Gesang der Parzen sich entfaltete, die Arme sich aufwarfen und das Tuch daran dunkler Flügel schweren Weg beschrieb, kam in diese Figur eine vollendete

Fülle des Ge sichtes, daß der Anblick wie ein Schauer durch die Seele ging." ^Der „Hessische Volksfreund" schreibt u. a.: „Deshalb geht uns die zphigenie der Franziska Kinz'so unmittelbar an, weil sie ganz »an dieser Erde ist. Zum ersten Male sehen wir diese Künstlerin hier als ganz große Schauspielerin." — Eine andere Pressestimme lautst: „Was von dieser Inszenierung allgemein zu sagen ist, gilt mi besonderen von Franziska Kinz, der Iphigenie. Man kann sich Uphigenie ruhiger, stiller gefaßt

Züchtigun gen der Schüler durch den Lehrer nur dann strafbar sind, wenn die Mißhandlungen Verletzungen nach sich ziehen. * 8 Der Chauffeur im Wasserbett. In Wien waren das Ehepaar Leopold und Franziska Hies sowie ihre Nachbarin Berta Rosen- berg wegen gegenseitiger Verletzung im Raufhandel angeklagt. — Franziska Hies: Ausgerechnet am 25. Dezember, am Christtag, muß die Frau Rosenberg am Klosett ausreiben. Dabei hat sie justament die Tür offen gelassen, daß der ganze Gestank in mei Wohnung neikommen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.12.1933
Physical description: 8
gramm: 1. Orchestervortrag, 2. Rezitation (Ott), 3. Chansons (Hais), 4. Orchestervortrag, 5. Werbung, 6. Tanz (Gerhold), 7. Gesangsvor träge (Kiveron), 8. Tanz (Gerhold-Knapp). Sonntag 3 Uhr nachmittags das große politische Schauspiel „Kaiser Franz Joseph I. von Oesterreich". Gemeinschaftsbühne, Gruppe E, Farbe rot. Montag 8 Uhr Kaiser Franz Joseph I. von Oesterreich". Gemein« schaftsbühne, Gruppe D, Farbe braun. 1^ Großer Erfolg der Schauspielerin Franziska Kinz in München. Franziska Kinz

, bekanntlich sine geborene Kuffteinerin, die feit Fahren zu den besten Schauspielerinnen Berlins zählt, hat nun auch in M ü n ch e n bei der Uraufführung des Schauspiels „Der Hoimann" von Gottfried Kölwel im Residenztheater einen großen Erfolg er rungen, der sich vor allem in folgenden Münchener Pressestimmen widerspiegelt: Die Schauspieler hatten einen ihrer allerbesten Tage, an dem kein Mißklang zu spüren war. An der Spitze darf die Wirtin genannt werden, die uns Franziska Kinz spielte, ein Weibsteufel

mit Leidenschaft und ihr gewachsen, gab sie uns hie Grund kraft zu spüren, die einen Menschen zerschmettern, die ihn auch in den Himmel heben kann. Ganz groß und klassisch war sie, als sie in das Haus des verlassenen Gatten zurückkehrte, voll zorniger Scham, aber eins mit chrem Schicksal, das sie nicht verriet, das sie nur durch schaute. Dieser Uebergang vom dumpfen Trieb zum siegreichen Wissen, das zugleich eine Beichte ist, wurde von Franziska Kinz rätselhaft groß gestaltet. Sie war flammende Urkraft zuerst

, am Ende ge bändigte, in die Sitte heimkehrende Frau. (Münchner Neueste Nach richten.) gSElT IAHREN Das schauspielerische Ereignis des Abends war Franziska Kinz, die das ungetreue, vom Hormann besessene Weib in Sprache, Ton und Gebärde überragend darstellt. Sie ist ohne Zweifel eine Kraft ersten Ranges. (Staatszeitung.) Neben ihm Franziska Kinz, eine Darstellerin von vitaler, aber nie vulgärer Kraft, im Aufschrei wie Verhaltenheit gleich erschütternd, eine bedeutende Persönlichkeitsbereicherung unseres

Ensembles. (Mün chener Tagblatt.) Neben ihm verteidigte Franziska Kinz auf einer lebensnäheren Linie ein Urrecht des Weibes, das nach Mutterschaft über alle Schran ken von Gesetz und Sitte hinwegruft. Die Heimkehrerin fand wunder vollen körperlichen Rhythmus und machte die Einheit von Schicksal und Freiheit glaubhaft. (Bayrischer Kurier.) Die Ankerwirtin wurde von Franziska Kinz überzeugend dar gestellt; das ruhelos Umqetriebene, die Verblendung, die Erniedri- B der Heuchelei und Lüge, dies alles wurde

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 11.07.1941
Physical description: 8
, daß sich unter den an diesem Tage ausgezeichneten Gaumeisterschützen 1941 folgende Unterländer befanden: Franz Nicolussi, Kufstein: Karl Kapfinger, Langkampfen: Franz Mühlegger, Kufstein; Sepp Bockstaller, Jenbach; Dr. Toni Kaaserer, St. Johann i. T. und Frau Agnes Stricker, Wörgl. Franziska Klar als .Kellnerin Anna' Wie wir dieser Tage bereits kurz mitteilen konnten, hat Franziska Kinz, die aus Kufstein stammende be rühmte Charakterschauspielerin und Filmdarstellerin, die Titelrolle in einem neuen Terra-Film übernommen

, der betitelt ist: „Kellnerin Anna". Das Hauptmotiv in diesem Film bildet die Sorge der Mutter um ihren Sohn. Der Partner der „Kellnerin Anna" ist der" junge Burg- staller, der durch den aus Innsbruck stammenden Schau spieler und Filmdarsteller Rudolf Brir verkörpert wird. Gelegentlich eines Gespräches, das ein Wiener Bericht erstatter mit Franziska Kinz in Wien hatte, äußerte sich unsere heimische Künstlerin wie folgt: „Ich bin kein Stadtmensch. Ich bin in ganz einfachen Verhältnissen auf einem Gehöft

, daß die Franziska nach Wien gegangen war, Komödie zu spielen!" Der Film von der „Kellnerin Anna" spielt zum größ ten Teil in Salzburg. Er wird zu gegebener Zeit auch in Kufstein zu sehen sein, und die Kufsteiner Filmfreunde werden sich sicher freuen, wenn sie ihre gefeierte Lands männin Franziska Kinz wieder einmal auf der Lein wand begrüßen können. 4. Haussammlung für das Deutsche Rote Rreu; Der Kampf fordert vom Soldaten den größten Einsatz. Äon der Heimat aber die größte Opferbereitschaft. 1Z. Juli 1941

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1930
Physical description: 8
, 16. Dezember. Der tschechische Deserteur Michael Bag eri cs hat am 14. d. M. in Ho ch k r a m l im oberen Mühlviertel die bei einem Landwirte bedienstete 17 Jahre alte Magd Fran ziska Bogner durch vier bis fünf Revolverschüsse zu töten versucht. Vageries war in der letzten Zeit in Hoch- kraml als Knecht bedienstet und belästigte das Mädchen mit Liebesanträgen. Da ihm Franziska Bogner kein Ge hör schenkte und den stürmischen Werber abwies, scheint er aus Rache versucht zu haben, sie zu ermorden. Vagerics

kletterte in der kritischen Nacht bis zu einem Fenster im ersten Stocke des Anwesens, in dem Franziska Bogner bedienstet war, erbrach das Fenstergitter und drang dann in das Vorhaus des ersten Stockwerkes vor, wo Franziska Bogner schlief. Das Mädchen war infolge des von Vagerics bei seinem Beginne verursachten Lär mes wach geworden und flüchtete in die zu ebener Erde gelegene Bauernstube, wohin ihr Vagerics folgte. Da aber das Mädchen die Stube absperrte, kehrte Vagerics um und begab

sich wieder ins Freie. Franziska Bogner legte sich auf den in der Wohnstube stehenden Diwan, um dort ungestört den restlichen Teil der Nacht verbringen zu können. Vagerics aber ließ nicht locker, leuchtete von der Straßenseite her durch die Stubenfenster in die Wohn stube und feuerte, nachdem er das Mädchen entdeckt hatte, aus dieses in rascher Folge vier bis fünf Revolverschüsse ab. Franziska Bogner erlitt am linken Oberschenkel einen Steckschuß, in Schulterblatthöhe einen Brustdurchschutz

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1935
Physical description: 8
, Tschechoslowakei, geboren und nach H ö t t i n g zuständig, ledig. Versicherungsagent, zuletzt in Berlin bei der Filmindustrie beschäftigt. Franziska Mandl, geboren 1904 in Neuberg U Mürzzuschlag und dorthin zuständig, Beamtin, zu letzt ebenfalls bei der Filmindustrie beschäftigt. Franz Buchta, geboren 1903 in Wien und dahin zuständig, Handelsangestellter in Graz, o Gegen die Angeklagten wurde schon in den Jah ren 1924 und 1926 die Anklage erhoben, die Verhand lungen konnten jedoch bisher nicht durchgeführt

, der sich am genannten Tage ständig bei der Kasse herum- trieb. Der Angeklagte bestreitet, den Diebstahl began gen zu haben. Vorsitzender: „Was war das für eine Dame mit Na men Franziska?" Angeklagter: „Darf ich bitten, diese Frage nicht be antworten zu dürfen?" Vorsitzender: „Bitte." Buchta und Franziska Mandl -bestreiten jedwede Schuld in diesem Falle. Von einem Gastwirte in Graz wurde kurz darauf bei der Polizei in Graz die Anzeige erstattet, daß Karl Martin Peter bei ihm mit einer Quartierschuld von 80.000

Franziska Mandl auf der Anklagebank. Gegen den dritten Angeklagten Franz Buchta wurde das Verfahren ausgeschieden. Das Verhör: Borsitzender: „Bekennen Sie sich schuldig?" Peter: „Wer wo denken Sie hin! Mcht im gering sten!« Vorsitzender: „Sie waren doch Versicherungsagent. Wie kommen Sie dann in den Besitz so großer Men gen von Schmuckgegenständen?" .Peter: „Ich war damals Vertreter einer Juwelen- !irma und führte als solcher eine Kollektion von Tchmuckgegenständen mit. Ebenso war ich ständig im Besitze

auf, wie es hier der Fall war!" Vorsitzender: „Setzen Sie sich. Franziska Mandl, kom men Sie vor. Bekennen Sie sich schuldig?" Angeklagte: „Nein, niemals!" Vorsitzender: „Woher haben Sie dann den bei Ihnen gefundenen Schmuck?" Angeklagte: „Ich erhielt ihn zum Teil von meinem Verlobten Peter, teils von einem Italiener." Vorsitzender: „Wie heißt der Italiener?" Angeklagte: „Er hat sich nicht vorgestellt, ich weiß es nicht." Es wird dem Angeklagten Peter auch noch eine schwere Verletzung eines Kellners in Graz zur Last

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
des Bauernstandes, der Viehzucht und bet Milchwirtschaft. Er ermahnte zur Selbstversorgung durch eigenes Getreide, eigene Kartoffeln, Anbau von Fa serpflanzen für Selbstherstellung von Kleidern usw. Ueber die Auswirkung der von der Bauernkammer errichteten, neuen Stärkefabrik in Hörbranz hinsichtlich der Viehzucht sprach Dr. Müller als Tierzuchtreferent der Bauernkam mer. ' „Whigsme auf Tauris" Gastspiel Franziska Kinz Der Mittwochabend gestaltete sich im Stadt t h e a- ter, wieder zu einem künstlerischen

und gesellschaft lichen Ereignis erster Ordnung. Nicht allein, daß des Altmeisters von Weimar klassischestes Drama „Iphi genie auf Tauris" zur Darstellung gelangte, war das Große für Innsbruck, sondern, daß eine hei mische Künstlerin, daß Franziska Kinz die Titel rolle kreierte, die sie in Berlin erst vor kurzem zu Weahntem Erfolg geführt hat. Selten wohl wird Innsbrucks Bühne ein derartiges Meisterwerk in solch vollendeter Gestaltung wieder erleben. Schon allein wundervolle Bühnenbild, das nach Nina

ihres wirtlichen Gönners Zorn verdient und sich eine traurige Verbannung zugezogen haben. Ich bemitleidete sie, ihr Zustand war von den Alten tra gisch erkannt, und wenn ich sie als Glieder einer un geheuren Opposition im Hintergrund meiner „Iphi genie" zeigte, so bin ich ihnen wohl -inen Teil der Wirkung schuldig, welche dieses Stück hervorzübringen das Glück hatte." So schuf auch Franziska Kinz an dieser Ge stalt, deren reine Menschlichkeit den Fluch sühnt, der auf ihrem Hause, ihrem Blute lastet. Sie mochte

so dem Vorbild Goethes für diese Frau am nächsten kom men, der Rassaelfchen Agathe, über deren Eindruck aus ihn Goethe schrieb: „Der Künstler hat ihr eine gesunde, sichere Jungfräulichkeit gegeben, doch ohne Kälte und Roheit. Ich habe mir die Gestalt wohl ge merkt und werde ihr im Geist meine Iphigenie vor lesen und meine Heldin nichts sagen lassen, was diese Heilige nicht ausfprechen möchte." Dieses erhabene Erleben formte Franziska Kinz so groß, so ehrfurchts voll, daß beinahe etwas Kultisches

E b e r t - G r a s - sow als Thoas, der Barbarenkönig, war ganz am Platz, so sparsam diesmal, daß er selbst auf die Ge bärde bis zu einem Mindestmaß verzichtete. Direktor Kolkwitz gab den treuen Arkas. Die Spielleitung hat Franziska Kinz ebenso meisterhaft geführt wie sie ihre Rolle zum Sieg und Erfolg trug. So gebührt denn auch ihr und ihr vor allem der Dank des kunst- freudigen Innsbruck, das wieder einmal einen Abend erleben durste, wie sie leider nur durch glücklichen Zu fall uns zuteil werden.

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.07.1933
Physical description: 6
14 Tagen 20 Schilling für die Ferienaktion des Bundeskanzleramtes zu'bezahlen, worauf er freigesprochen wurde. Briefgeheimnis zwischen Ehegatten. In W i en bemerkte Frau Franziska G. schon bald nach der Hoch zeit, daß ihr Gatte, ein Gastwirt, mit dem hübschen Küchenmädchen Johanna Z. auffallend oft zusammenkam. Als sie erfuhr, daß ihr Gatte mit Johanna sogar eng umschlungen auf der Straße gehe, daß er die Wohnungsschlüssel des Küchenmädchens habe und daß er nach Geschäftsschluß wiederholt bei Johanna

Besuch machte, da wurde es ihr zur Gewißheit, daß nicht sie, sondern das Küchen mädchen Johanna die Flitterwochen verlebe. Eines Nachts wollte sich Frau Franziska Gewißheit verschaffen und trug einer Bekannten auf, durch das Fenster in die Wohnung Johannas einzusteigen. Die Amateurdetektivin konnte aber keinen strikten Beweis mitbringen. Immerhin hatte Frau Franziska ihrer Ansicht nach schon genügend Beweise in der Hand, um eine Ehebruchsklage gegen Johanna ein zubringen. Das Küchenmädchen bestritt

, unerlaubte Beziehungen zu dem Gatten der Klägerin unterhalten zu haben. Sie sei mtt dem Wirt nur deshalb zusammengekommen, weil er sie hie und da aus führte und sie befürchtete, wenn sie seine Einladungen abschlage, den Posten zu verlieren. Johanna wurde auch nur wegen Ehestörung zu einer Geld st rase von fünfzig Schilling verurteilt. Dem Gericht hatte Frau Franziska auch zwei Briefe vorgelegt, die das Küchenmädchen einmal an den Wirt geschrieben hatte. So er fuhr nun der Gatte erst

jetzt von diesen Briefen, da sie Frau Fran ziska sofort nach Eintreffen an sich genommen hatte. Gestützt auf beide verheimlichten Briefe holte nun der Gatte zu einem Gegen schlag aus und strengte eine Privatklage wegen Verletzung des Briefgeheimnisses an. Frau Franziska verantwortete sich mit der Behauptung, sie habe die Briese nur irrtümlich geöffnet. Im übrigen habe sie es für ihr gutes Recht gehallen, die Briefe ihres Gatten zu öffnen, um so mehr, als sie annehmen mußte, daß es sich um Briefe der Geliebten handle

, die sie als Beweismittel kür ihre Klage brauchte. So wurde nun auch Frau Franziska beim Bezirksgericht Hietzing verurteilt und erhielt vierzig Schilling G e l d ft r a f e oder 48 Stunden Arrest. In der Urteilsbegründung hob der Richter hervor, daß auch zwischen Ehegatten das Brief geheimnis gewahrt werden müsse. Auch wenn begründeter Verdacht eines Ehebruches vorliege, habe die Gattin niemals das Recht, Briefe ihres Mannes zu öffnen. Der Erfinder des lebenden Bildes. Seine Ehrung durch das neue Deutschland. München

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.11.1936
Physical description: 6
die billigen Schauspielpreise von 50 g bis 3 S. = Breinößlbühne. Freitag „Luftschutzübung in Niederzinkendorf", Posse in drei Akten von K. Lingard. Beginn 8.30 Uhr. Grotzer Erfolg Franziska Kinz' lm „Weibsteufel". Ueber einen neuen großen Erfolg der ttrolischen Schauspielerin Franziska Kinz berichten Münchner Blätter in ihren Besprechungen der Neuinszenierung von Karl Schönherrs „Weibsteufel" im Münch ner Schauspielhaus: Franziska Kinz in der Titelrolle erwies sich als unbestreitbare Köni gin

, das alles ist die vollkommene Kunst einer Tragödin, in der sich Natur und Wissen ganz und gar durchdrinqen. . . . Stürmischer Bei fall rief die Darsteller zu immer neuen Huldigungen und zeichnete Franziska Kinz ganz besonders aus. („Münchner Neueste Nach- riAen.") Wenn irgendeine, so mußte Franziska Kinz als gebückige Tirolerin der Rolle den Glanz der Echtheit leihen können. Sie tat es auch; chre Art zu sprechen und sich zu bewegen, bezeugte ein kraftvolles erd nahes Weibtum, das man mit Bedauern zu einem trgurig-unfmcht

- baren Lose verurteilt sieht. („Münchner Zeitung.") Franziska Kinz war der schicksaldüstere Unterton und zugleich die fülle Kadenz des Spiels; sie bot eine Gestaltung, in der ungewollt strömende Natur und bewußtwollendes Wissen sich zu der beglückend- unbegreiflichen Einheit der großen Kunst verbinden. („Münchner Abendblatt.") Es durchzuckt ihn wie ein elektrischer Schlag, er reißt den Umschlag auf, liest. „Seien Sie morgen früh um elf an der Victoria-Terminus- Station. Ich möchte Sie Wiedersehen

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Neueste Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 19.01.1934
Physical description: 12
Ibeatec+fXlufft+ßunfi! Großer Erfolg Franziska Linz' als „Rabeasteinerin-. Wie schon berichtet, wurde Wildenbruchs 25. Todestag im Residenztheater in München mit einer Aufführung der „Rabensteinerin" gefeiert, in der Franziska Kinz als herbe und kraftvolle Vertreterin der Titelrolle einen großen Erfolg errang. Wir lesen hierüber in Münchner Blättern: Die Aufführung im Residenztheater war ausgezeichnet durch die Titelheldin vor allem. Franziska Kinz ist eine wirkliche „Natur", vom ersten

.) Die schauspielerische Leistung war außerordentlich. Franziska Kinz als Bersabe war die herbe, lieblich-wilde Waldtochter, der die Man nen nach des Vaters Tode blind folgen. Als die Liebe in ihr Herz fiel, war sie ganz groß. (Münchener Neueste Nachrichten.) Den stärksten Eindruck erweckte unzweifelhaft Franziska Kinz. Ihre Bersabe ist ein schlichtes, unberührtes Menschenkind, frisch und leb haft, ganz ohne Theatergehaben. Bei aller verhaltenen Energie und stillen Insichgekehrtheit bleibt immer der impulsive

Herzschlag spür bar. Die Kmz hat die wundervolle Naturkraft, die Rabensteinerin mit blutvollem Leben zu durchströmen. Soträgtsie das Stück. (Neues Münchener Tagblatt.) Franziska Kinz hat die Mischung von Stll und Charakteristik, um mit den einfachsten Mitteln immer den Menschen zu verherrlichen, ohne irgendwelche Pose, ohne irgendwelchen Nuancendruck. Ihre Bersabe war nicht mehr Theater von Wildenbruch, es war eine Men- jchenschöpfung Shakespearscher Form aus vermoderter Situation her aus. Wundervoll

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 19.02.1935
Physical description: 8
, Erwerbslose 60 gv 3(ma „Peter" Innsbruck, 16. Februar. (EB.) „Peter" — oder: Wie Franziska Gaal, als Junge, einen kleinen Triumph feiert. Wie Franziska Gaal in einem Tonfilm, der ganz für sie allein gemacht ist und in dem die anderen Darsteller trotz aller Makellosigkeit nur die Staffage bilden, wie sie, die entzückende Kleine, der Junge von 17 Jahren, wahrhaft begeistert: rührend echt als Junge, aber be zwingend nur deshalb, weil ihn eine Frau spielt. Nur eine Inn- genrolle. Aber etwas Großes

für Franziska Gaal. Mn Anfang ober ist sie noch ein richtiges Mädel. Ein Mädel nur mit einem schlottrigen, alkoholischen, aber durchaus nicht un sympathischen Großvater. Man wirft sie aus die Straße, weil sie die Miete nicht bezahlen können. Und nun bebt das Spiel an, mit bunten Ginfällen :rnd abwechslungsreicher Mannigfaltigkeit: Szenen als ZeitungsverkLufer. da das Mädel zufällig zum Jungen ge stempelt wird, Szenen im Gerichtssaal, in der Garage, beim Arzt. Dazwischen hebt schon die kleine

ernst zu nehmendes Lust spiel. Franziska Gaals Komik ist echt und unverfälscht. Felix Bresssart als Großvater ist glänzend. Otto Wallburg, der plapprige, schnodderige Garagenbesitzer, ist, wie immer, auf der Höhe seiner ernst-grotesken Komik. Hans Ja ray spielt hübsch und gut. Die Musik Nikolaus Brodszkys entspricht dein Rahmen: Schla ger, die ins Ohr gehen, saubere Musik „Peter", das ist das Lustspiel. die Tonfilmkomödie mit einem genau abgewogenen Schuß Lebensernst. eine Komödie des Lebens

: und darum gibt es Szenen, über die man ergriffen ist. Ueber allem aber: Fnrn^M; Gaal. f. o. Filme von heute ToN'Konimerlichffpielc: „Der Leibgardist der Kaiserin" Triumph-Tonkino: „Peter" mit Franziska Gaal Zcntrat-Tonkino: „Tie Siebzehnjährigen" Eigentümer, Herausgeber. Druck und Verlag: Innsbrucker Buch- drullccei und Lerlagsanstalt Joses Winkler & Co. — Für den In- halt verantwortlich:' Joses Wmkttr; alle Innsbruck. Mcnklgosse 12 Wo und wann treffen sich die Freunde der Wahr heit von Hall, Innsbruck

und Ziil. Antwort erbeten an die Verwaltung des Blattes. Sie kaufen und verkaufen j am günstigsten durch den • Kleinen Anzeiger I e u t e Erstaufführung des deutschen Großfilms; Die Siebzehnjährigen i Spiel: Die große heimische Künstlerin Franziska «fiz, Alfred Abel, Max Güllsdorf, Reva Holsey, Albert Lieven

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