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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 15.04.1899
Physical description: 20
Benützung eines Grundstückes (zur Ge winnung und Abfuhr non Kalk) platzgreifen. (Gesetz vom 7. Juli 1896, R. G. Bl. Nr. 140.) Ueber das Gesuch der Leitmeritzer Aktiengesellschaft für Kalk- und Ziegelbrennerei in Leitmeritz, als Eigen- thümerin der Grundparzellen Kat.-Z. 2061 und 2062 in Leitmeritz, gegen Franziska H., Ziegelei- und Grund- besitzerin in Leitmeritz, als Eigenthümerin der Grund parzellen Kat.-Z. 2233 und 2234 in Leitmeritz, um Einräumung eines Nothweges, hat das k. k. stüdt.-deleg

barkeit des Fahrweges über die der Franziska H. ge hörigen, in der Grundbuchseinlage für Leitmeritz Z. 1285 eingetragenen Grundparzellen Kat.-Z. 2233 Weide und 2234 Weide in Leitmeritz als Verbindung mit dem öffentlichen Wege Kat.-Z. 3534 in Leitmeritz gegen die binnen vier Wochen nach Rechtskraft dieser Entscheidung zu erlegende Entschädigung von 162 fl. in der Weise eingeräumt, daß über die Grundparzelle Kat.-Z. 2234 und über den an das Grundstück Kat.-Z. 2062 an grenzenden, die Fortsetzung

- und Ziegelbrennerei zu tragen, insbesondere hat dieselbe der Franziska H. an Kosten den Betrag von 8 fl. 21 kr. binnen 14 Tagen bei sonstiger Exekution zu bezahlen. Gründe: Durch die gepflogenen Erhebungen ist dargethan, daß die der Leitmeritzer Aktiengesellschaft für Kalk- und Ziegelbrennerei gehörigen Grundparzellen Kat.-Z. 2061 und 2062 in Leitmeritz an keinem öffentlichen Wege liegen. Durch das in zweiter und dritter Instanz bestätigte Erkenntniß des k. k. Kreisgerichtes in Leit meritz vom 2. August 1895

, Z. 6918, ist erwiesen, daß die Einschreiterin, die Leitmeritzer Aktiengesellschaft für Kalk- und Ziegelbrennerei in Leitmeritz, das Recht, über die der Gegnerin Franziska H. gehörigen Grund parzellen Kat-Z. 2233 und 2234 in Leitmeritz von dem öffentlichen Wege Kat.-Z. 3534 in Leitmeritz aus zu ihrer Grundparzelle Kat.-Z. 2062 Acker in Leitmeritz und umgekehrt mit Wirthschaftsfuhren zu fahren, durch Ersitzung erworben hat, was von der Gegnerin bei der Verhandlung übrigens zugestanden wurde; hiebei

eines Versuchsstollens auf Kalkstein in der Parzelle Kat.-Z. 2062, weiter die Teufung eines Schachtes auf Kalk stein in der Richtung der Grundparzelle Kat.-Z. 2061 bewilligt. Zur Abfuhr dieses auf, beziehungsweise in den Grundparzellen Kat.-Z. 2062 und 2061 befindlichen Kalksteines beansprucht die Einschreiterin einen Nothweg nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 7. Juli 1896, R. G.Bl. 140, weil die Grundnachbarin Franziska H. sie nur mit Wirthschaftsfuhren, jedoch nicht auch mit Kalk steinfuhren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1936
Physical description: 8
sind, in dieser grünen und ziegelroten Landschaft zu mute war wie einem weltverlaufenen Sohn, der seine alte Mutter daheim runzlig, in alten Kleidern und engen Ver- hältnisien wiederfindet, aber der doch nur denkt, daß dies alles zu seiner Mutter gehört und es darum aus eine ihm unergründliche Weise lieb hat und über alle Enge und Trüb seligkeit hinwegfindet in seiner Heimkehrfreude, so war auch der Maler Cornelius in diesem Städtchen bald zu Hause. Es war auch wohl vor allem die Liebe zu Franziska Tersteegen

, die ihn hier festhielt. Er hatte durch eine glückliche Fügung dieses schöne und bewunderte Mädchen kennengelernt. Durch Franziska kam er in viele Häuser, die dem Städtchen den Glanz ihrer Namen schenkten. Cornelius erzählte von den Ländern, die er gesehen hatte, von den Menschen, die er kannte, von seinen P'.änen und einzelnen Erfolgen, die ihm bereits einen Namen ver schafft hatten. „Ein frischer Wind weht durch uns alle, seit du da bist!" sagte Franziska, als sie von einer Teegesellschaft kamen, „denke

, daß sich manche nach ihnen umsahen. Und er dachte an die fremden großen Städte, durch die er armselig un- hungrig gelaufen war. mit kleinen Zeichnungen unter dem Arm, die er in Türschlitze warf, um Almosen bettelnd. „Warm bist du so schweigsam?" fragte Franziska. „Weil ich denke, ob du mit mir in dieser Straße gegan gen wärest, als ich wirklich ein frischer Wmd war, wie du behauptest." „Was war denn so schlimm damals?" — Er zuckte die Schultern. „Das kann man nicht lägen. Es gab oft elende Lage, in denen man feire Voge.sr

'-iheit verwünschte und nichts begehrte als ein Dach und einen warmen Anzug, sei er auch alt und aus der Mode." Sie gingen tjr- an dem Haus des Großkauhnnuns vorbei, dessen Sohn Franziska einen langweiligen pedanti schen Esel genannt hatte. Die Familien, die früher au? eine Verbindung der beiden jungen Leute gehoffr hatten, waren jetzt sehr kühl zueinander. Der oedäni'-'che Ekel rächte sich, indem er über die unmögliche Bekanntschaft des Fräulein Tersteegen. über diesen hergelaufenen Kunstmaler

allerlei Unfreundliches verbreitete. Franziska sah ihn zufällig am Fenster stehen und richtete sich streng auf. sie warf den Kopf in den Nacken, als höbe sie damit zugleich ihren Freund eine Stufe höher. In diesem Augenblick hatte Cornelius jedoch eine Be gegnung. Ein alter Mann stand vor ihm und hielt die Sand Tlachtichleit aus Jiwt Wohttätigkeitsakademie im Innsbrucker Stadttheater Dr. Pf., Innsbruck. 30. Jänner. Landeshauptmann Dok tor Schumacher, der selbst den Vorsitz im Landes-Wuitev

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 18
Date: 16.05.1922
Physical description: 18
, die auf die Leichtgläubigkeit der Bevölkerung spekulierte, fortgesetzt, bis sie scheiterte. Heute ist die Bevöl kerung von den Kredithosfnungen schon völlig ge heilt. In den Massen rufen Ankündigungen der „bevorstehenden Kredithilse" nur noch Aerger hervor. Die Börse aber reagiert auf die Trost Der liebe Gott und dLsKonfesfionerr. Bon Hermann Jülich. Peter Michel vom evangelisch una FronzssLa Kaffer katholisch. Bor sechs Jahren hatte sie sich verlobt. Trotz» dem Peter Michel schon 35 -und Franziska Kaffer schon W Jahre alt

war, tonnten sie sich noch nicht zur Heirat entließen. Und bas kam jo. Peter Michel, von Beruf Dolksschullehrer, wollve seme Kirvder evangelisch erlogen wissen. Das war menschlich verständlich und sehr vernünftig von ihm. Me konnte er, der evangelische Kinder zu erziehen hatte, auch etwas müderes wollen? hätte ihrn der Herr Pastor jemals vor» ziehen, wenn er in die katholische Erziehung seiner Kin der eingewilligt hätte? Man sollte meinen, das sei je dem klar gewesen; aber Franziska Kaffer, die das ehr

oorbeiziehen. Der Hebe Gott, der Peter und Franziska- für einan der^ geschaffen hatte. wurde es endlich satt, dem unsrnni- worte mit einer Hausse in fremden Valuten. Kein Mensch glaubt mehr an eine Kredithilfe und wir bekennen uns auch zum Pessimismus. Das „österreichische Geschäft" scheint den Kapi talisten, die heute in der Welt wahrlich genug günstige Anlagen für ihr Geld haben, nicht rerr- tabel genug. Und die Regierungen, die Oester reich gezwungen haben, ein „selbständiger" Staat zu lverden, tragen

Michel hatte als Lehrer «irren guten Mick für die Besonderheiten des Lebens. Gr sah den alten Mann an und erstaunte über den edlen Ausdruck fernes Ge sichtes. Wie wuchs sein Staunen und wie übertrug es sich auf Franziska, als der alte Mann sie ansprach. „Welche Narren seid ihr doch! Ihr vermeint, Gott zu lieben und zankt euch darüber, in welcher Konfession eure Kinder erzogen werden sollten." „Was wissen Sie von unserem Streit?" rief verwun dert Peter Michel. „Ich weiß alles," erwiderte ruhig

sein. Ein wei terer Monat bleibt allen in Genua vertreten ge wesenen Staaten, um über die Vorschläge Be schluß zu fassen. 3. Die Einsetzung einer doppel- Zuerst wußte Peter nichts vor Staunen zu sagen, dann aber erfaßte ihn eine große Erregung. „Wissen Sie es denn?" ftorramfte er. Franziska hatte bis dahin zugehört. Jetzt rief, st« da- zwischen: „Aber Peter, wie kannst du so fragen! Das weiß doch -der liebe Gott allein!" Da lächelte der alte Mann noch mehr. „Ich weih es auch. Ihr habt die größte Dmnmheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1914
Physical description: 8
unter das Gesträuch im Schatten der Felswand und wanderte dem Schlosse zu, während Elisabeth sich dem beklommenen Mädchen zuwandte. „Sie haben so lange auf sich warten lassen, Fränzel, daß ich Ihretwillen in Unruhe geriet," sagte sie, „dennoch ist die Ausbeute im Körbchen nicht groß; sind die Beeren so selten? . . ." „Ich bin im Sammeln aufgehalten worden . . ." erwiderte Franziska mit wankender Stimme. „In der Tat, ich glaubte, so etwas bemerkt zu haben, und hoffe nur, daß Ihnen nichts unangenehmes

. . ." „O nein ... im Gegenteil!" rief Franziska hastig, stockte jedoch ebenso schnell, das Ungeeignete ihrer raschen Rede fühlend und neuer dings mit Purpur überdeckt. Elisabeth tat, als ob sie die Verwirrung gar nicht bemerkte, und fuhr mit feinem Lächeln fort: „Das beruhigt mich wirklich; es hätte mir sehr leid getan, wenn Ihnen bei der Rück kehr ins väterliche Haus etwas unangenehmes begegnet wäre . . . ich möchte, daß Sie recht gern darin verweilen und nichts vermissen . . . gar nichts!" Franziska bot

, zum Vertrauen auffordernde Blick, den sie auf Franziska richtete; diese vermochte nicht, ihm zu widerstehen, sondern eilte auf die Sitzende zu, indem sie sich vor ihr niederließ und mit dem Ausdrucke: „Meine Mutter ..." ihr glühendes Antlitz in deren Kleid zu verbergen suchte. „O nicht so, meine Liebe . . ." sagte Elisabeth zärtlich, indem sie aufstand und die Gebeugte zu sich emporzog. „ ... in meine Arme und an mein Herz! Ich will keinen Anspruch machen an den heiligen Namen Ihrer verklärten Mutter

, aber da mein guter Stern mich in das Haus Ihres Vaters geführt, möchte ich darin auch walten, wie man es guten Sternen zuschreibt; ich möchte Liebe verbreiten und Frieden ... darum ... nicht Ihre Mutter, aber Ihre Freundin, Ihre ältere Schwester lassen Sie mich sein!" Franziska hatte sich ohne Widerstreben gefügt und ruhte am Herzen der schönen Frau, mit schimmernden Augen zu ihr empor blickend. „Ja ... es ist wahr," flüsterte sie, „Sie haben wieder Freude gebracht in das vereinsamte Haus meines Vaters

. . . beim ersten Schritt in dasselbe hat es mich traulich und wohnlich angeweht, wie nie zuvor; die Stirne des Vaters ist jetzt freier und heiterer, als ich sie je gesehen . . . auch ich soll durch Sie darin finden, was ich nie besaß . . . eine geliebte, liebende Schwester!" „Also mit Hand und Mund Ihre. . . nein, deine Schwester!" entgegnete Elisabeth, sie küssend, „denn unter Schwestern darf keine Schranke sein!" „Und kein Geheimnis!" erwiderte Franziska. „Darum sollst du alles wissen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 29.10.1941
Physical description: 4
Aus Stadt und Land Zweimal Franziska Kinz Eine Stimme, biegsam und schwingend in dem Beben verhaltener Erregung, füllt den verdunkelten Zuschauer raum. „Sie müssen ihm helfen. . Flehend und beschwörend klingt das von der lichtflimmernden Lein wand herüber, und die Frau, die diese Worte spricht, ist Franziska Kinz. Klar zeichnet sich ihr auf geschlossenes Gesicht in dem Hellen Rechteck ab. Wie diese feucht schimmernden Augen leben und der verräterisch zuckende Mund, ist er nicht heiße Bitte

, leidenschaftliche Anklage und kaum zurückgedrängter Schmerz in einem einzigen überwältigenden Ausdruck. — Franziska Kinz sagten wir? Rein,das ist die Kellnerin Anna, die Frau, deren großes, gütiges Herz die schwerste Prüfung zu bestehen hat, die einer Mutter auferlegt werden kann — das eigene Kind in Not sehen und nicht helfen dürfen.... lieber den Film „Die Kellnerin Anna" — aus dem wir dieses Augenblicksbild anläßlich seiner Erstauffüh rung in Kufstein griffen — fst bei der erst kürzlich in München erfolgten

Premiere so viel Gutes und Nich tiges gesagt worden, daß wir uns hier Wiederholungen ersparen dürfen. Nur das wollen wir festhalten: Es hat wohl niemanden in dem ausverkauften Eggersaal gegeben, der von Franziska Kinz' großer darstellerischer Leistung nicht im Innersten.angerührt gewesen wäre. Nach der Aufführung tm Frühstückszimmer des Egger- Aotels. Man wartet auf Franziska Kinz, und die Ge spräche gehen um die Eindrücke des Films. ' Da kommt sie herein, den Klang des spontan aufrauschenden

Bei falles noch im Ohr, strahlend heiter, und im Augen blick steht man im Banne ihrer bezwingenden, liebens würdigen Persönlichkeit. Es ist gut zuzuhören, wenn Frau Kinz über das Theater, den Film und — nicht zuletzt — über ihre Kufsteiner Erinnerungen plaudert. Kreis leiter Planer traf daher die Stimmung dieser an regenden Stunde in ihrem Kern, als er u. a. sagte: „Wir sind stolz und glücklich, Franziska Kinz hier m unserer Mitte zu wissen." Ob Autogramme gegeben wurden? Natürlich, und zwar soviel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
, im Gaschos „Schwarzer Adler" in Innsbruck, Kaiserjägerstraße 2, Generallversaminlung. JAeaten, JCouz&Ue, JCunst Stadttheater Innsbruck Heute Freitag 3. Gastspiel von Franziska Kinz in „Iphigenie auf Tauris". Die Künstlerin tritt hiermit zum letztenmal in der Titelrolle au-f. Eine weitere Verlängerung des Gastspieles ist nicht möglich, da Franziska Kinz wieder in Berlin verpflichtet ist. Gemeinschaftöbühnc, Gruppe C (mit Aufzahlung). Es gelten Preise von 60 g bis 6 8.- Samstag um 8 Uhr abends

Gastspiel Franziska Kinz' zurückzu führen. Nichtsdestoweniger könnte man den über aus starken Besuch nrit Freude als einen ' Fortschritt bezeichnen. Auch trotz der Tatsache, daß die Mehrzahl dieser Besucher nie oder nur sehr selten gesehene Gäste des Theaters waren. Wodurch wieder bewiesen erscheint, daß nicht Goethe, sondern Franziska Kinz die Zugkraft war. Was wohl für den Gast, nicht aber für das Publikum schmeichelhaft ist. So manche Klassiker-Aufführung ging vor leeren Häusern vor sich — Franziska

Kinz hat's geändert, ob auf die Tauer, darf man hoffen, muß aber leider zweifeln... Wir haben bereits in der Montag-Folge unseres Blattes den Inhalt, Sinn und die Charaktere des Stückes geschildert. Don der Darstellung selbst kann man nur von einem durchschlagen den Erfolg sprechen. Das gilt natürlich in erster Linie von Franziska Kinz, mchi minder aber auch von den anderen Mil- wirkendeu. Kinz als Iphigenie war die Leistung einer großen, wahren Künstlerin. Die Innigkeit

, als sich ihm Iphigenie zu erkennen gibt, fast umvirksanr geblieben :fh Neben den Gästen muß Luis Mitznegg als Pylades genannk rverden. Die Bühiienbilder wurden noch denen von Nma Tokumbct ge- schaffen, die Inszenierung besorgte Franziska Kinz selbst. Viel- leicht ist der so verspätete Anfang auf diese Tatsache zurückzusüh- ren. Ansonsterr überraschte der flotte Gang der Aufführung über aus angenehm. — Ter Abend selbst gereicht der Theaterleitung zur Ehre. —pho- Bunte Volksbühne im Hotel „Oesterreichischer Hof

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
von anderen Bauernstücken keinesfalls von zweideutiger Derbheit. — In den Pausen Nationalgesang und Musik. Bei Restauration? Rauchen gestattet! — Karten« Vorverkauf und Platzreservierungen für diese Vorstellung im Städtischen Verkehrsbüro. Allenfalls noch freigebliebene Plätze ab halb 8 Uhr abends an der Abendkasse, Film • Franziska Gaal mutz Ohrfeigen austeilen Im Triumphkino wird nächstens der neue Franziska-Gaal-FUm „Katharina, die Letzte" gegeben werden. Aus den Drehtagen dieses Wiener Films bringen

wir die nach stehende Skizze: „Herr Tonmeister, hat man die Ohrfeige deutlich gehört?" Diese etwas sonderbare Frage ruft der Regisseur Hermann Kosterlitz nach einer Probe ins Mikrophon, das an einer langen eisernen Stange, dem „Galgen", über den Schau spielern hängt. Wir befinden uns im Filmatelier am Ro- senhügel, wo der neue Franziska-Gaal-Film „Katharina, die Letzt e", eine Tragikomödie um ein kleines Küchen mädel, gedreht wird. Als Ingenieur Norkus erscheint und mitteilt, daß der Schlag noch immer zu schwach

, sondern ..." „Du stehst", antwortet prompt Franziska Gaal, die nicht auf den Mund gefallen ist und ihrem zum Scherzen immer aufgelegten Producer die be absichtigte kleine Bosheit schnell aus dem Mund genommen hat. Und richtig, diesmal klappt die Szene: Hans Olden, im eleganten Schlafrock, angeheitert, nähert sich der in einer reizenden Bauerntracht steckenden Franziska Gaal, wird zudringlich und erhält seine Ohrfeige. Ein Hällenoe- lächter folgt dieser Abfuhr: der elegante und reiche Freund Oldens im Film, gespielt

von dem neuentdeckten Film bonvivant Hans Holt, der im Kostüm eines Chauffeurs das Herz des hübschen Mädchens erobert hat, gibt seiner großen Genugtuung über den Ausgang dieser Liebeswerbung Aus druck. Entsetzt starrt Franziska Gaal den geschlagenen Hans Olden an: „Verzeihen Sie, gnädiger Herr", stam melt sie ganz verschüchtert. „Aus!" ruft Kosterlitz. „jetzt war's gut." In dem Film „Katharina, die Letzte" ist es das einfache Mädchen aus dem Volke, das dem »^ganten ver wöhnten jungen Mann begegnet. Mit feiefui

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 10
Date: 16.03.1935
Physical description: 10
Vorstellung ds Allgemeinen Lebensmittelmagazins. Sitzplätze üiifc verkauft. Dienstag (Josesitag) um 3 Uhr nachmittags ..Der Kanzler von Tirol', Schauspiel von Josts Wenter. Dienstag um 8 Uhr abends Gastspiel Vera Missttta in ..Die Csardasfürstin". Operette von Emmerich Kalman. GemeinschasR- bühne, Gnrppe A. Gastspiel Franziska Kinz Durch das Gastspiel von Franziska Kinz am 20. und 21. März im Stadttheater als »Iphigenie auf Tauris" wird auch den Inns brucker Theaterfreunden ein Erlebnis

vermittelt werden, das zu den eindrucksvollsten und nachhaltigsten der gegenwärtigen Spielzeit gehört. Ende November wurde im Theater in der Strestlnannstraße m Berlin unter der Regie Rick^ord Weicherts Goethes ..Iphigenie" neu inszeniert und hat rn dieser großen Theaters re ignisstn ge wiß nW armen Berliner Theaterspielzeit ungeheuren Widerhall gefunden. Ueber Franziska Kinz schrieben die Kritiker Worte höchsten Lobes. Die Jnszemerung der »Iphigenie" am Innsbrucker Stadttheater wird sich naturgemäß

durch die Mitarbeit Franziska Kinz' an diese erfolgreiche Berliner Ausführung anlehnen. Für die Rolle des Orest wurde ebenfalls ein Berliner Gast. Ludivig Hillinger, verpflichtet. P r e s s e st i m m e n Kreuzzeitung (Berlin): Die Mittlerin so starken Er lebens ist Franziska Kinz. die Jph'genie. Ihre Leistung ist schlechte h:n vollendete Schauspielkunst. Sie lebt die Jphigeire. Kein Wort, das nicht aus der Tiefe des Herzens gestaltet, keine Geste, die der inneren Notwendigkeit entbehrt Herbheit und Weichheit

? Würde ist in der Unter redung mit Thoas. nach der Lösung alles Konfliktes den Menschen erspüren laßt, der in der Gnade der Götter und im Glanze der Wahrheit und MensthlickKit geht. Was von, Worte gilt, trifft glei cherweise auf das Spiel der vortrefflichen Künstlerin zu. Berliner Morgenpost: Franziska Kinz ist die Iphigenie. Gewiß keine Griechin,- wenig oder nichts von Feuer» bachs klassischer Gestalt. Aber auch Goethes Iphigenie ist ja nitthr Deutsche ulid Christin als heidnische Griechin. Und selten

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 11.07.1941
Physical description: 8
, daß sich unter den an diesem Tage ausgezeichneten Gaumeisterschützen 1941 folgende Unterländer befanden: Franz Nicolussi, Kufstein: Karl Kapfinger, Langkampfen: Franz Mühlegger, Kufstein; Sepp Bockstaller, Jenbach; Dr. Toni Kaaserer, St. Johann i. T. und Frau Agnes Stricker, Wörgl. Franziska Klar als .Kellnerin Anna' Wie wir dieser Tage bereits kurz mitteilen konnten, hat Franziska Kinz, die aus Kufstein stammende be rühmte Charakterschauspielerin und Filmdarstellerin, die Titelrolle in einem neuen Terra-Film übernommen

, der betitelt ist: „Kellnerin Anna". Das Hauptmotiv in diesem Film bildet die Sorge der Mutter um ihren Sohn. Der Partner der „Kellnerin Anna" ist der" junge Burg- staller, der durch den aus Innsbruck stammenden Schau spieler und Filmdarsteller Rudolf Brir verkörpert wird. Gelegentlich eines Gespräches, das ein Wiener Bericht erstatter mit Franziska Kinz in Wien hatte, äußerte sich unsere heimische Künstlerin wie folgt: „Ich bin kein Stadtmensch. Ich bin in ganz einfachen Verhältnissen auf einem Gehöft

, daß die Franziska nach Wien gegangen war, Komödie zu spielen!" Der Film von der „Kellnerin Anna" spielt zum größ ten Teil in Salzburg. Er wird zu gegebener Zeit auch in Kufstein zu sehen sein, und die Kufsteiner Filmfreunde werden sich sicher freuen, wenn sie ihre gefeierte Lands männin Franziska Kinz wieder einmal auf der Lein wand begrüßen können. 4. Haussammlung für das Deutsche Rote Rreu; Der Kampf fordert vom Soldaten den größten Einsatz. Äon der Heimat aber die größte Opferbereitschaft. 1Z. Juli 1941

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1935
Physical description: 8
, Tschechoslowakei, geboren und nach H ö t t i n g zuständig, ledig. Versicherungsagent, zuletzt in Berlin bei der Filmindustrie beschäftigt. Franziska Mandl, geboren 1904 in Neuberg U Mürzzuschlag und dorthin zuständig, Beamtin, zu letzt ebenfalls bei der Filmindustrie beschäftigt. Franz Buchta, geboren 1903 in Wien und dahin zuständig, Handelsangestellter in Graz, o Gegen die Angeklagten wurde schon in den Jah ren 1924 und 1926 die Anklage erhoben, die Verhand lungen konnten jedoch bisher nicht durchgeführt

, der sich am genannten Tage ständig bei der Kasse herum- trieb. Der Angeklagte bestreitet, den Diebstahl began gen zu haben. Vorsitzender: „Was war das für eine Dame mit Na men Franziska?" Angeklagter: „Darf ich bitten, diese Frage nicht be antworten zu dürfen?" Vorsitzender: „Bitte." Buchta und Franziska Mandl -bestreiten jedwede Schuld in diesem Falle. Von einem Gastwirte in Graz wurde kurz darauf bei der Polizei in Graz die Anzeige erstattet, daß Karl Martin Peter bei ihm mit einer Quartierschuld von 80.000

Franziska Mandl auf der Anklagebank. Gegen den dritten Angeklagten Franz Buchta wurde das Verfahren ausgeschieden. Das Verhör: Borsitzender: „Bekennen Sie sich schuldig?" Peter: „Wer wo denken Sie hin! Mcht im gering sten!« Vorsitzender: „Sie waren doch Versicherungsagent. Wie kommen Sie dann in den Besitz so großer Men gen von Schmuckgegenständen?" .Peter: „Ich war damals Vertreter einer Juwelen- !irma und führte als solcher eine Kollektion von Tchmuckgegenständen mit. Ebenso war ich ständig im Besitze

auf, wie es hier der Fall war!" Vorsitzender: „Setzen Sie sich. Franziska Mandl, kom men Sie vor. Bekennen Sie sich schuldig?" Angeklagte: „Nein, niemals!" Vorsitzender: „Woher haben Sie dann den bei Ihnen gefundenen Schmuck?" Angeklagte: „Ich erhielt ihn zum Teil von meinem Verlobten Peter, teils von einem Italiener." Vorsitzender: „Wie heißt der Italiener?" Angeklagte: „Er hat sich nicht vorgestellt, ich weiß es nicht." Es wird dem Angeklagten Peter auch noch eine schwere Verletzung eines Kellners in Graz zur Last

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
des Bauernstandes, der Viehzucht und bet Milchwirtschaft. Er ermahnte zur Selbstversorgung durch eigenes Getreide, eigene Kartoffeln, Anbau von Fa serpflanzen für Selbstherstellung von Kleidern usw. Ueber die Auswirkung der von der Bauernkammer errichteten, neuen Stärkefabrik in Hörbranz hinsichtlich der Viehzucht sprach Dr. Müller als Tierzuchtreferent der Bauernkam mer. ' „Whigsme auf Tauris" Gastspiel Franziska Kinz Der Mittwochabend gestaltete sich im Stadt t h e a- ter, wieder zu einem künstlerischen

und gesellschaft lichen Ereignis erster Ordnung. Nicht allein, daß des Altmeisters von Weimar klassischestes Drama „Iphi genie auf Tauris" zur Darstellung gelangte, war das Große für Innsbruck, sondern, daß eine hei mische Künstlerin, daß Franziska Kinz die Titel rolle kreierte, die sie in Berlin erst vor kurzem zu Weahntem Erfolg geführt hat. Selten wohl wird Innsbrucks Bühne ein derartiges Meisterwerk in solch vollendeter Gestaltung wieder erleben. Schon allein wundervolle Bühnenbild, das nach Nina

ihres wirtlichen Gönners Zorn verdient und sich eine traurige Verbannung zugezogen haben. Ich bemitleidete sie, ihr Zustand war von den Alten tra gisch erkannt, und wenn ich sie als Glieder einer un geheuren Opposition im Hintergrund meiner „Iphi genie" zeigte, so bin ich ihnen wohl -inen Teil der Wirkung schuldig, welche dieses Stück hervorzübringen das Glück hatte." So schuf auch Franziska Kinz an dieser Ge stalt, deren reine Menschlichkeit den Fluch sühnt, der auf ihrem Hause, ihrem Blute lastet. Sie mochte

so dem Vorbild Goethes für diese Frau am nächsten kom men, der Rassaelfchen Agathe, über deren Eindruck aus ihn Goethe schrieb: „Der Künstler hat ihr eine gesunde, sichere Jungfräulichkeit gegeben, doch ohne Kälte und Roheit. Ich habe mir die Gestalt wohl ge merkt und werde ihr im Geist meine Iphigenie vor lesen und meine Heldin nichts sagen lassen, was diese Heilige nicht ausfprechen möchte." Dieses erhabene Erleben formte Franziska Kinz so groß, so ehrfurchts voll, daß beinahe etwas Kultisches

E b e r t - G r a s - sow als Thoas, der Barbarenkönig, war ganz am Platz, so sparsam diesmal, daß er selbst auf die Ge bärde bis zu einem Mindestmaß verzichtete. Direktor Kolkwitz gab den treuen Arkas. Die Spielleitung hat Franziska Kinz ebenso meisterhaft geführt wie sie ihre Rolle zum Sieg und Erfolg trug. So gebührt denn auch ihr und ihr vor allem der Dank des kunst- freudigen Innsbruck, das wieder einmal einen Abend erleben durste, wie sie leider nur durch glücklichen Zu fall uns zuteil werden.

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.07.1933
Physical description: 6
14 Tagen 20 Schilling für die Ferienaktion des Bundeskanzleramtes zu'bezahlen, worauf er freigesprochen wurde. Briefgeheimnis zwischen Ehegatten. In W i en bemerkte Frau Franziska G. schon bald nach der Hoch zeit, daß ihr Gatte, ein Gastwirt, mit dem hübschen Küchenmädchen Johanna Z. auffallend oft zusammenkam. Als sie erfuhr, daß ihr Gatte mit Johanna sogar eng umschlungen auf der Straße gehe, daß er die Wohnungsschlüssel des Küchenmädchens habe und daß er nach Geschäftsschluß wiederholt bei Johanna

Besuch machte, da wurde es ihr zur Gewißheit, daß nicht sie, sondern das Küchen mädchen Johanna die Flitterwochen verlebe. Eines Nachts wollte sich Frau Franziska Gewißheit verschaffen und trug einer Bekannten auf, durch das Fenster in die Wohnung Johannas einzusteigen. Die Amateurdetektivin konnte aber keinen strikten Beweis mitbringen. Immerhin hatte Frau Franziska ihrer Ansicht nach schon genügend Beweise in der Hand, um eine Ehebruchsklage gegen Johanna ein zubringen. Das Küchenmädchen bestritt

, unerlaubte Beziehungen zu dem Gatten der Klägerin unterhalten zu haben. Sie sei mtt dem Wirt nur deshalb zusammengekommen, weil er sie hie und da aus führte und sie befürchtete, wenn sie seine Einladungen abschlage, den Posten zu verlieren. Johanna wurde auch nur wegen Ehestörung zu einer Geld st rase von fünfzig Schilling verurteilt. Dem Gericht hatte Frau Franziska auch zwei Briefe vorgelegt, die das Küchenmädchen einmal an den Wirt geschrieben hatte. So er fuhr nun der Gatte erst

jetzt von diesen Briefen, da sie Frau Fran ziska sofort nach Eintreffen an sich genommen hatte. Gestützt auf beide verheimlichten Briefe holte nun der Gatte zu einem Gegen schlag aus und strengte eine Privatklage wegen Verletzung des Briefgeheimnisses an. Frau Franziska verantwortete sich mit der Behauptung, sie habe die Briese nur irrtümlich geöffnet. Im übrigen habe sie es für ihr gutes Recht gehallen, die Briefe ihres Gatten zu öffnen, um so mehr, als sie annehmen mußte, daß es sich um Briefe der Geliebten handle

, die sie als Beweismittel kür ihre Klage brauchte. So wurde nun auch Frau Franziska beim Bezirksgericht Hietzing verurteilt und erhielt vierzig Schilling G e l d ft r a f e oder 48 Stunden Arrest. In der Urteilsbegründung hob der Richter hervor, daß auch zwischen Ehegatten das Brief geheimnis gewahrt werden müsse. Auch wenn begründeter Verdacht eines Ehebruches vorliege, habe die Gattin niemals das Recht, Briefe ihres Mannes zu öffnen. Der Erfinder des lebenden Bildes. Seine Ehrung durch das neue Deutschland. München

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.11.1936
Physical description: 6
die billigen Schauspielpreise von 50 g bis 3 S. = Breinößlbühne. Freitag „Luftschutzübung in Niederzinkendorf", Posse in drei Akten von K. Lingard. Beginn 8.30 Uhr. Grotzer Erfolg Franziska Kinz' lm „Weibsteufel". Ueber einen neuen großen Erfolg der ttrolischen Schauspielerin Franziska Kinz berichten Münchner Blätter in ihren Besprechungen der Neuinszenierung von Karl Schönherrs „Weibsteufel" im Münch ner Schauspielhaus: Franziska Kinz in der Titelrolle erwies sich als unbestreitbare Köni gin

, das alles ist die vollkommene Kunst einer Tragödin, in der sich Natur und Wissen ganz und gar durchdrinqen. . . . Stürmischer Bei fall rief die Darsteller zu immer neuen Huldigungen und zeichnete Franziska Kinz ganz besonders aus. („Münchner Neueste Nach- riAen.") Wenn irgendeine, so mußte Franziska Kinz als gebückige Tirolerin der Rolle den Glanz der Echtheit leihen können. Sie tat es auch; chre Art zu sprechen und sich zu bewegen, bezeugte ein kraftvolles erd nahes Weibtum, das man mit Bedauern zu einem trgurig-unfmcht

- baren Lose verurteilt sieht. („Münchner Zeitung.") Franziska Kinz war der schicksaldüstere Unterton und zugleich die fülle Kadenz des Spiels; sie bot eine Gestaltung, in der ungewollt strömende Natur und bewußtwollendes Wissen sich zu der beglückend- unbegreiflichen Einheit der großen Kunst verbinden. („Münchner Abendblatt.") Es durchzuckt ihn wie ein elektrischer Schlag, er reißt den Umschlag auf, liest. „Seien Sie morgen früh um elf an der Victoria-Terminus- Station. Ich möchte Sie Wiedersehen

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Neueste Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 19.01.1934
Physical description: 12
Ibeatec+fXlufft+ßunfi! Großer Erfolg Franziska Linz' als „Rabeasteinerin-. Wie schon berichtet, wurde Wildenbruchs 25. Todestag im Residenztheater in München mit einer Aufführung der „Rabensteinerin" gefeiert, in der Franziska Kinz als herbe und kraftvolle Vertreterin der Titelrolle einen großen Erfolg errang. Wir lesen hierüber in Münchner Blättern: Die Aufführung im Residenztheater war ausgezeichnet durch die Titelheldin vor allem. Franziska Kinz ist eine wirkliche „Natur", vom ersten

.) Die schauspielerische Leistung war außerordentlich. Franziska Kinz als Bersabe war die herbe, lieblich-wilde Waldtochter, der die Man nen nach des Vaters Tode blind folgen. Als die Liebe in ihr Herz fiel, war sie ganz groß. (Münchener Neueste Nachrichten.) Den stärksten Eindruck erweckte unzweifelhaft Franziska Kinz. Ihre Bersabe ist ein schlichtes, unberührtes Menschenkind, frisch und leb haft, ganz ohne Theatergehaben. Bei aller verhaltenen Energie und stillen Insichgekehrtheit bleibt immer der impulsive

Herzschlag spür bar. Die Kmz hat die wundervolle Naturkraft, die Rabensteinerin mit blutvollem Leben zu durchströmen. Soträgtsie das Stück. (Neues Münchener Tagblatt.) Franziska Kinz hat die Mischung von Stll und Charakteristik, um mit den einfachsten Mitteln immer den Menschen zu verherrlichen, ohne irgendwelche Pose, ohne irgendwelchen Nuancendruck. Ihre Bersabe war nicht mehr Theater von Wildenbruch, es war eine Men- jchenschöpfung Shakespearscher Form aus vermoderter Situation her aus. Wundervoll

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 19.02.1935
Physical description: 8
, Erwerbslose 60 gv 3(ma „Peter" Innsbruck, 16. Februar. (EB.) „Peter" — oder: Wie Franziska Gaal, als Junge, einen kleinen Triumph feiert. Wie Franziska Gaal in einem Tonfilm, der ganz für sie allein gemacht ist und in dem die anderen Darsteller trotz aller Makellosigkeit nur die Staffage bilden, wie sie, die entzückende Kleine, der Junge von 17 Jahren, wahrhaft begeistert: rührend echt als Junge, aber be zwingend nur deshalb, weil ihn eine Frau spielt. Nur eine Inn- genrolle. Aber etwas Großes

für Franziska Gaal. Mn Anfang ober ist sie noch ein richtiges Mädel. Ein Mädel nur mit einem schlottrigen, alkoholischen, aber durchaus nicht un sympathischen Großvater. Man wirft sie aus die Straße, weil sie die Miete nicht bezahlen können. Und nun bebt das Spiel an, mit bunten Ginfällen :rnd abwechslungsreicher Mannigfaltigkeit: Szenen als ZeitungsverkLufer. da das Mädel zufällig zum Jungen ge stempelt wird, Szenen im Gerichtssaal, in der Garage, beim Arzt. Dazwischen hebt schon die kleine

ernst zu nehmendes Lust spiel. Franziska Gaals Komik ist echt und unverfälscht. Felix Bresssart als Großvater ist glänzend. Otto Wallburg, der plapprige, schnodderige Garagenbesitzer, ist, wie immer, auf der Höhe seiner ernst-grotesken Komik. Hans Ja ray spielt hübsch und gut. Die Musik Nikolaus Brodszkys entspricht dein Rahmen: Schla ger, die ins Ohr gehen, saubere Musik „Peter", das ist das Lustspiel. die Tonfilmkomödie mit einem genau abgewogenen Schuß Lebensernst. eine Komödie des Lebens

: und darum gibt es Szenen, über die man ergriffen ist. Ueber allem aber: Fnrn^M; Gaal. f. o. Filme von heute ToN'Konimerlichffpielc: „Der Leibgardist der Kaiserin" Triumph-Tonkino: „Peter" mit Franziska Gaal Zcntrat-Tonkino: „Tie Siebzehnjährigen" Eigentümer, Herausgeber. Druck und Verlag: Innsbrucker Buch- drullccei und Lerlagsanstalt Joses Winkler & Co. — Für den In- halt verantwortlich:' Joses Wmkttr; alle Innsbruck. Mcnklgosse 12 Wo und wann treffen sich die Freunde der Wahr heit von Hall, Innsbruck

und Ziil. Antwort erbeten an die Verwaltung des Blattes. Sie kaufen und verkaufen j am günstigsten durch den • Kleinen Anzeiger I e u t e Erstaufführung des deutschen Großfilms; Die Siebzehnjährigen i Spiel: Die große heimische Künstlerin Franziska «fiz, Alfred Abel, Max Güllsdorf, Reva Holsey, Albert Lieven

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.06.1929
Physical description: 8
. Den Vorsitz im Schöffenfenate Ährte OÄGR. Er lach er, die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Huber, die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Kaiser übernommen. Der Vater mit dem Herz aus Stein. Men. 13. Juni. Franziska B.. ein hübsches 20jähriges Mäd chen. lernte den 25sährigen Josef A. kennen und sieben. Sie wollten heiraten. Trotzdem der junge Mann Arbeit und genügen des Auskommen hat, will es der Vater des Mädchens, Robert 33, nicht erlauben, weil Josef mit einem anderen Mädchen ein außereheliches Kind

hat. das er zu sich nahm. Franziska wandte ich nun an das Vornrundschaftsgericht um die Helratsbervil- „Neueste Zeitung" Nr. 185. Seite 7. Der Giftmoröprozeb gegen einen jungen Arzt. Bonn. 13. Juni. Hier begann gestern der Sensationsprozetz gegen den 80jährigen Arzt Dr. Peter Richter ans Bingen. Der wegen Meineides und Bergifiung der Krankenschwester Käthe Mertens aus Bonn angeklagt ist. Da er trotz seiner Jugend schon den Rns eines hervorragenden Spe zialisten der Ohren- und Nasenheilkunde hatte und sehr beliebt

, sie bei ihm zu empfangen oder selbst nach Bonn zu kommen. Später fanden noch Zu sammenkünfte in Remagen und Godesberg statt. Die beiden trafen sich immer nur in Lokalen, abends kehrte Dr. Richter wieder nach Hanse zurück. ligung. Inzwischen aber verließ sie ihre Eltern unk zog zu ihrem Joses. Dies aber konnte der Vater nicht verzeihen. Als er einmal Josef begegnete, schrie er ihm ins Gesicht, daß er ein Zuhälter sei. Josef klagte hieraus Robert B. wegen Ehrenbeleidigung. Zu nächst sollte Franziska als Zeugin vernommen

werden. Richter: Sie müssen gegen Ihren Vater nicht aussagen. — Kläger: Meinetwegen braucht sie nicht aussagen. ich habe sie gern unk bin ihr bestimmt deshalb nicht böse. — Zeugin (weinend): Ich mochte ja so gern, daß mich der Vater wieder lieb hat. (Zum Vater, händeringend:) Bitte, lieber Vater, sei doch wieder zu mir gut. — Der Vater (böse): Geh weg von mir! — Franziska (faßt den Vater bei den Armen): Bitte, bitte, Vater, willst du dich nicht mit mir versöhnen? Hab' mich wieder lieb! — Der Vater: Geh

weg von mir, ich will von dir nichts wissen. (Er stößt das Mädchen von sich.) Pflegfchaftsrichter: Ich werde dieses Mädchen auch gegen ihren Vater zu schützen wissen. Die Heiratsbewilligung dieses Vaters wird bestimmt nicht nötig sein, denn der Leumund des Bräutigams ist glänzend. Zu dem Beschuldigten sagte dessen eigener Verteidiger: Seien Sie doch nicht d e r V a t e r m i t d e m H e r z aus Stein. (Franziska schluchzte laut, und Frauen im Zuschauerraum mein ten mit.) — Ängekl.: Für mich ist das Mädel tot. — Richter: Sie ist bestimmt

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