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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 29.07.1935
Physical description: 8
mußte sich das Salz burger Landesgericht in einer unter Ausschluß der Oefsent- ächkeit durchgeführten Verhandlung beschäftigen. Aus der öffentlich erfolgten Urteilsverkündung erfuhr man folgendes: Die damals minderjährige Franziska war bei einem Schneidermeister als Lehrmädchen beschäftigt und wurde von diesem im Jahre 1929 mißbraucht. Als ihr Pater hievon Kenntnis erhielt, erstattete er gegen den Schneidermeister die Anzeige. Während dieses Strafver- fahren noch lief, verging sich nun der Vater

an der Minder- jährigen. Kurz nach disem Verkehr stellte es sich heraus, daß Franziska geschlechtskrank und der Vater erstattete die weitere Anzeige, der Schneidermeister habe seine Pachter in fiziert. In diesem Verfahren legte er nun eine Zeugenaus sage ab. m der er angab, seine Tochter habe ihm versichert, sie habe mit keinem anderen Mann verkehrt und er könne sich nicht erklären, woher sie sonst geschlechtskrank sein könnte. Er verschwieg hiebei, daß er selbst mit seiner Toch ter verkehrt

hatte. Auch Franziska wurde als Zeugin ver nommen und machte gleiche Angaben, wobei sie auch noch behauptete, daß sie kurz nach dem Angriff ihres Dienstgebers die Schmerzen verspürt hätte. Im März 1935 geriet Franziska mit ihrem Bräutigam in Streit und dieser, der von dem Verhältnis mit ihrem Vater Kenntnis hatte, erstattete die Anzeige. Nunmehr gab Franziska auch an. ihr Vater habe da von .Kenntnis gehabt, daß sie in der Zeit zwischen der Ver führung durch ihren Dienstgeber und dem Verkehr

jedoch, jemals davon Kenntnis gehabt zu haben, daß seine Tochter auch noch mit anderen Burschen zu tun gehabt habe. Er habe seine Tochter daher nicht zu einer falschen Zeugenaussage verleiten können, sie lediglich gebeten, ihn selbst nicht zu verraten. Das Urteil lautete dahin, daß der Vater von der gegen ihn erhobenen Anklage zur Gänze freigesprochen wurde, während die Tochter Franziska zu zweieinhalb MonateK Arrest verurteilt wurde. Es stützt sich daraus, daß die einzig belastende Aussage

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 20.04.1944
Physical description: 6
. wie sehr ich darauf brannte, diesen merkwür digen See kennenzulernen, denn ein paar Tage nachher fragte sie: „Wolle wir heut^ einmal zum F'iebersee fahre?' Ich war einverstanden. Wir zogen unsere Fahr räder aus dem Schuppen und machten sie fertig. Hier fuhr nuin viel auf Rä der», und auch für mich hatte ich eines gefunden. Grigor stand im Hof herum, sah, eine Weile zu und verschwand dann. Als wir aufsitzen,, wollten, kam er auf -seinem struppigen. Gaul angetrabt. „Was'willst du?' fragt« Franziska. Er lallte

seiner Geißel immer auf mich, ab, und Franziska führte uns über einen „Willst da folge?' fuhr ihn Franziska schmalen Pfad' auf dem Damm eines an. „Wenn du net daheimbleibst, so überfluteten Kanals. „Wenn wir die kommt der Schwarz Reiter.' Landzunge erreichen, so kommen wir bis Da verzerrte sich Grigors hübsches Ge- an den See', sagte sie. Wir drangen sicht in tierhafter 2lngst. Er glitt aus dem/weiter vor und kamen richtig auf feste- Sattel. hob bittend die Hände. „Gey nur^ren Boden, Hakenförmig krümmte

-fich die^ ' beschwichtigte Franziska, und der lange Landzunge - in ein zauberhaft bläuliches. Kerl schlich, lein Pferd am Zügel nE'kristallklares Wasser. „Das ist-doch wun- zerrend. aus dem Hof. derbar'. rief ich begeistert, „da mutz ich „Was'ist das mit-dem Schwarzen Rei- baden!' und holte die tückisch versteckte ter?' fragte ich als wir nebeneinander Badehose aus der Werkzeugtasche, unter 'den Baumkronen an der Straße ' Franziska klatschte vergnügt in die hinfuhren. .Hände

ich. mährend wir bare Haß auf die Russe. Manche sage nebeneinander schwammen, „daß dieses gar, daß die Mutter vom'Griaor. die von Wasser eine Gefahr sein soll.' * heile Bolschewik! erschlage morde ifrfjt. „Ach was, Gefahr', lachte Franziska, sei Schwester gwese lei soll.' , „schön i's.' ^ , Wir kamen an Dobers Feldern, vor- Erfrischt und beglückt krochen wir in über. Er stand auf dem Erntewagen und bl« Kleider und traten den Rückweg an. winkte uns von seiner Höhe zu: „Wo- lieber den schmalen Damm

, den wir ae- hin?' kommen waren, leckten von links, und „Bißle gradaus!'- rief Franziska zu- rechts dünne Wasserzungen. „Scl-aue Sie rück, nnb. ionn letzte sie zu mir hinzu: nur', meinte Franziska, „wie rasch das «Er läh's nit gern.-daß wir zum See Waller steige tut.' fahre.' Mit nassen Schuhen kamen wir auf Es war. wie-Franziska gesagt hatte, die Straße und kletterten wieder auf Ms wir dem See näher kamen, begann unsere Räder. Am Weidenbusch, von dem der Sumpf. Die Straße verschwand im wir losfuhren, fiel

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 11.03.1888
Physical description: 8
März beim Wirthe Arnold in "TerfenS durch das B.-G. Hall. — Kuratel verhängt über Maria Veith von LaaS und Franziska Gabl von Wenns. Firma. Bei Firma Anton KöllenSpcrger verbleibt nur mehr Heinrich Rainer als Einzelnprokurist; bei Firma Freudenfels und Komp, haben Sigmund FrendenfelS und Josef Kuhn daS Vertretungsrecht. Erlediget. Fünf Stipendien ä 300 fl. für Schüler am Thierarztinstitute in Wien, Gesuch bis lO. März an daS Ministerium für Kultus und Unterricht. Geborne von Bozen

Lorenz Oberberger, Zimmermann. Josef S. des Anton Reichhalter, Kleidermacher. 18. Karl, S. d. K. Beimpold, Bauaffistent. 19. Josefa, T. des JofefZenantoni, Klamperer. 22. Paula, T. des F. Dallapiazza, Monteur. 23. Paul, E. des Josef Wildling, Seiler. Peter, S. des Martin Spögler, Baumann. Josef, S. des Battista Giampielro, Fabriksarbeiter. Ferdinand, S. des Josef Seppi, Bahn arbeiter. Ludwig, S. des Rudolf Zotti, Fachschullchrer. 25. Joses, S. dcS M. Kompatfcher, Knecht. 27 . Franziska T. deü Franz

Oberkofler, Kleidermacher. Getraute in Bozeu und Umgebung. 4. Febr. Karl Schwaezbach aus Böhmen, Maler mit Franziska Obrist von Kaltem. 7. Vigil Ranzi, Spängler- meister hier, mit Jofesine Mayr, Besitzerstochter von Gries. Anton Lahn von Böhmen, Schlosser mit Maria Glück von Neustift. V. Kagol v. Trient, FabrikS-GescbäftSleiter hier, mit Rosa Pardatscher, Besitzerstochter v. St. Pauls. Joh. Geier, Besitzer in T'.amin, mit Genofefa Jaiter, hier. Alois Pfeifer, Besitzer in Leifers, mit Anna Gadncr, Rutter

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 31.12.1898
Physical description: 18
sind derart, daß das Verbrechen zu den scheußlichsten zählt, die in der letzten Zeit verübt worden sind. Im Hause Haymerlegasse Nr. 27 hatte die Hilfsarbeiterin Franziska Hofer, eine 40jährige, kleine und schwäch liche Person, in Wien gebürtig und zuständig, seit längerer Zeit ein kleines, im ersten Stockwerke ge legenes Kabinet inne. Sie bringt sich seit vielen Jahren allein fort. Sie wechselte oft ihre Liebhaber und ihr letzter war ein Mann, von dem man glaubt, daß er ein Möbelpacker oder Kutscher

ist. Franziska Hofer hatte eine Stiefschwester in Wien, die gleich falls Hilfsarbeiterin ist. Sie heißt Wilhelmine Tinter. Als diese Schwester am Montag zur Wohnungsthür der Hofer kam, fand sie dieselbe zwar in's Schloß geworfen, jedoch nicht versperrt. Sie trat ein und sah im Halbdunkel, rechts neben der Thür die Fran ziska Hofer vollst ndig entkleidet mit furchtbaren Wunden todt auf dem Sopha liegen. Wilhelmine Tinter schlug Lärm, der Hausbesorger Peter Holadi und Nachbarn eilten herbei

und man verständigte schleunigst das Polizeikommissariat. Franziska Hofer war ermordet worden. Der Oberkörper war voll kommen unverletzt, der Unterleib hingegen war voll ständig aufgerissen. Dre Füße waren ganz von ge- ronnenen'Blute überströmt und auf der Erde befand sich eine umfangreiche Blutlache. Die Ermordete lag so da, als hätte sie sich nicht gewehrt. In der Ecke stand ein Lavoir mit vom Blute gerötheten Wasffr, in welchem nch der Mörder jedenfalls die Hände ge waschen hat. Die Ueberdecke des Bettes zeigte

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.04.1944
Physical description: 4
und zu Rad durch die Ebene kreuz und quer -und-lief das ganze Wallgebirge ab. Franziska sah mich erstaunt und gekränkt an. wenn ich ihren Wunsch, mich zu begleiten, barsch abwies. Sie konnte es sich nicht erklären, daß die Uebung, die im vorigen Jahr selbstver ständlich war. heuer nicht -sollte gelten dürfen. Aber ihre Nähe beglückte mich nicht mehr, sie brachte mir keine Freude, sondern nur Oual und Verwirrung. In diesem einen Jahr war aus dem halben ^Kind fast schon ein richtiges Mädel „ge- . worden

hatten. Franziska..aber kam aus..der letzten Bank durch den Gang'geradenwegs auf mich los. stellt« sich vor meinen Tisch hin, und ich erfuhr aus ihrer Ansprache, daß heute der Jahrestag des ersten Unter richtes war. den ich den Kindern gegeben hatte, und daß sie mir den Dank meiner kleinen Sck-ulgemeinde ' auszusprechen habe. Ich mußte mich erst sammeln, ehe ich antworten konnte. Franziskas Anblick verwirrte mich, und ich ärgerte mich zu gleich über meine Gedankenlosigkeit. „Liebe Kinder*, sagte ich ' endlich

, und eine andere Welt gibt es ja nicht für euch. Das ein zige Zeugnis, das ich euch allen mitein ander ausstellen will. ist. daß ihr mir in diesem Jahr weit mehr Freude als Ver druß gemacht habt. Und nun geht heim, ich gebe euch de» heutigen Tag frei.' Sie stürmten jubelnd dqoon. und nur Franziska blieb bei mir zurück. „Nun, Franziska*, lagt- ich. „und da mit ist ja auch wohl deine Schulzeit zu Ende* ' Ich hatte Franziska dabei nicht ange sehen. aber da lange keine Antwort kam, mußte ich ihr doch meinen Blick zuwen

feierlich ein geholt und ins Gemeindehaus geleitet, wo man mir zu Ehren ein Festmahl ge rüstet hafte. Es gab Bier. Obstwein und den Wein, der auf dem sonnigsten Stück des Siidbanges «unterhalb des Mittwochs wuchs. Wir nannten die Strecke den- Rhejngau. und es war nur ein engbe grenzter Fleck, an dem neben Dober nur noch zwei oder drei Siedler Anteil hat ten. Der Wein war feurig genug, und ich trank, aufgewühlt wie ich war. wohl etwas mehr, als mir gut tat. » Als Franziska. ,üm Nachmittag

mit ihrer. Geige die ihr der Schneider Oefele gebaut hatte, zum' Unterricht. kam, da, war ich wenig aufgelegt. Musik zu be treiben. Nach kurzer Zeit legte ich meine Geige fort. „Weiht du. Franziska*, sagte ich. „und jetzt werde ich . auch dir wohl bald Sie sagen müssen.' , Cs war eine Grausamkeit von mir, und ich war mit Bewußtsein grausam, ich litt, und ich wollte auch, sie leiden laffen. Ich sah sogleich, daß es mir restlos geglückt war. „Warum?' fragte sie zit-- ternd. „Weil du kein Kind mehr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1897
Physical description: 4
, gemacht, die mit mehreren Damen zu sammen für eine Freundin einen kostbaren Teppich zur sil bernen Hochzeit gearbeitet und dabei den Beistand der geschick ten Musterzeichnerin in Anspruch genommen hatte. FranziSka sehen uud lieben war für den leicht entzünd lichen Referendar dasselbe gewesen; so leicht aber sein Herz sonst von Blume zu Blume geflattert war. hier fühlte er sich dauernd gefesselt, vielleicht weil er auf eine ihm sonst unge wohnte Spödigkeit stieß, da FranziSka seine Aufmerksamkeiten

haben, sondern auch ein schönes, großes Haus in der Stadt, prachtvoll eingerichtet, eine elegante Equipage, betreßte Diener, eine Loge im Theater und immer offene Tafel für die erlesenste Gesellschaft. Wir machen Rei sen, wir —' „Möchten Sie vielleicht so gütig sein, mir anzugeben, auf welchen Grund Sie alle diese herrlichen ZukunftSgebäude aufführen?' fragte FranziSka und warf dem armen Referen dar aus ihren grünlich schillernden Augen einen Blick zu, der wie ein kaltes Sturzbad auf den lustig Phantasierenden wirkte

herabstürzt. „Gründung,' lachte FranziSka und sah wegwerfend auf Ortler. „Was denken Sie, Herr Röhricht, zu solchen bedenk lichen Dingen giebt Herr Ortler sich nicht her.' „Habe ich auch gar nicht nöthig,' entgegneteAlbert, sich in die Brust weisend. „Wenn der Onkel mir einmal seine Praxis überläßt, da bin ich ein geachteter Mann.' In demselben wird zunächst des Hinscheidend des Protektor- Stellvertreters des Vereines vom Rothen Kreuz, des Herrn Erz herzogs Heinrich, gedacht, dann der Uebernahme des Amlcz

14 Min. MondeSaufgang: g Uhr. 15 Min. Früh. MondeSuntergang: 12 Uhr 36 Min. Nachts Katholiken: DionysimuS. Prote stanten: Apollonia. „Ja wenn I' warf FranziSka dazwi'cken. „Und dann kommt es auch noch sehr daraus an, ob Du im Stande bist, sie so fortzuführen, wie Justizrath Friebe.' bemerkte Röhricht und eS drückte sich in seinem Ton wie in seiner Miene ein starker Zweifel an dieser Eigenschaft feines Freundes aus. „Oho! Warum sollte ich baö nicht können ?' fuhr Ortler auf, dem es sehr unangenehm

war, in Gegenwart seiner Ge liebten so auffällig bemängelt zu werden. „Ich weiß, daß ich nicht weuiger leisten werde wie der Onkel.' „Warum nimmt er Sie denn nicht jetzt schon als seinen Gesellschaster? - eS giebt dergleichen doch bei den Anwälte» auch,' unterbrach ihn FranziSka. Ortler zuckte die Achseln und war ehrlich genug zu ge stehen : „Ich glaube kaum, daß er bei Lebzeiten sich dazu herbeiläßt.' „Ha, ha,' lachte Röhricht, „da kannst Du mir leid thun, mein armer Zunge!' und FranziSka fügte hinzu

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