da sich auch die Herzoge von Sachsen, die einzigen, welche sich für die Wahl des AnHalters hätten interessiren könneu, durch HeirathS- versprechungen für Rudolf gewinnen ließen. Die wähl- berechtigten Fürsten setzten nun ihre Wahlbeteiligung?» fest und Werner von Mainz hatte in zinem Wahlaus schreiben die Churfürsten auf den 29. September nach Frankfurt beschieden. Friedrich von Nürnberg aber reiste von Boppard nach Basel, um diese Wahlbedingungen dem Grafen Rudolf vorzulegen, der eben Basel in einer heftigen Fehde
mit dem Bischöfe der Stadt belagerte. Rudolf willigte in die Bedingungen ein, — die hauptsächlich Ansprüche auf Geldentschädigung und Ertheilunz von Rechten an die Churfürsten für die Wahl enthielten, — und schloß mit dem Bischöfe von Basel Waffen stillstand. . Zu dem festgesetzten Tage fanden sich außer den vier rheinischen Churfürsten von den Wählern in Frankfurt noch ein Johann von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg ein. Herzog Heinrich von Baiern, der Bruder Psalzgraf Ludwigs, ließ sich dagegen
und mit Friedrich von Nürnberg zusammen rheinabwärt« gegangen. Da« Gerücht von dem Bevorstehenden hatte sich, nach dem plötzlichen Abschluß des Waffen stillstandes, bereits verbreitet, und wurde er daher überall festlich empfangen. Während der Burggraf aber darauf nach Frankfurt voraus eilte, um die Churfürsten von dem glücklichen Erfolg seiner Sen- dung zu unterrichten, war Rudolf in dem benach barten DIeburg zurückgeblieben, bis sich das end- giltige Ergebniß der Wahl herausgestellt hätte. Am folgenden Tage
bereits hielt der neue König seinen feierlichen Einzug in Frankfurt. Die Fürsten und Herren mit großem Gefolge waren zum Empfang über eine halbe Stunde entgegengezogen und führ ten den Gewählten sofort zum Dom, wo Werner von Mainz mit seiner Geistlichkeit ihrer harrte, zur Messe. Nach deren Beendigung huldigten Rudolf hier die Churfürsten. Herren und Städte empfingen ihre Lehen. Von Frankfurt aus erging auch alsbald ein Be treten, so müßte sie gegen diesen Vorgang, welcher die wahren Interessen
durch seinen Rudo.f in ehrerbietigen Worten das Ersuchen hin. Schwiegersohn, den Prinzen Napoleon. di7 Nach- zufügte, ihn zu gelegener Zeit mit ^dem kaiserlichen l richt erhalten habe: die Königin von Preußen habe Diadem zu zieren. ^ ^ Anfangs Juni 1866 ein Schreiben an Kaiser Franz Nachdem in Frankfurt mehrere fragen, die sich Joseph gerichtet, um ihm mitzutheilen, daß der König an diese Wahl knüpften erledigt waren, brach man ihr auf sein Wort versichert habe: es bestehe kein zur Krönung nach Aachen