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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 10.09.1852
Physical description: 4
, bei der, um Raum zu sparen und zu gewinnen, der obere Stock immer um ein Stück über dem untern heraustritt, so daß manche Gäßchen nach-Oben wie halb geschlossene Gewölbe aussehen. Freilich ist von den alten Mauern und Thürmen, von dem vergitterten Hofraum Hinter den Häusern, „Geräms' genannt, und von gar vielem Alttraulichen, das wir uns aus Göthe vorstellen, in der heutigen Wirklichkeit nichts mehr zu finden. Lassen wir nun den geistigen Blick eine Weile auf Frankfurt ruhen

, um etwas von den Eigenthümlichkeiten der Stadt abzu lauschen, so müssen wir stets zwei Gesichtspunkte auseinander halten: was war und ist Frankfurt für Deutschland und was ist eS für sich? Unter den Karolingern konnte eS in der That als die Hauptstadt gelten, wie eS Residenz war. Drunten am Main stand die Burg Karls deS Großen und zugleich daneben die Pfalz seiner Nachfolger, der Saalhof genannt, von dem noch der Platz, der Name, vielleicht eine Kapelle eriftirt (nun das Schlafgemach einer ästhetischen Frau), der Bau

aber einem neuern Werke wich, das sich stattlich genug, aber nicht alterthümlich auSnimmt. So will auch die St. Leonhardskirche in der Nähe ihren Ursprung in jene hohe Zeit hinaufversetzm, und vielleicht kommt noch ein byzanti nisches (vielmehr romanisches) zierliches Portal in dem gothischen Bau jener Tagen nahe. In der Folgezeit blieb Frankfurt nur mehr die Stätte eines wichtigen Actes für das Leben der Kaiser, ihre Wahlstadt, zuletzt auch Krönungsstadt; und noch sieht man das Andenken daran

, daß der letzte deutsche Kaiser Franz II. auch die letzte leerstehende Nische ausfüllte. Von nun an war kein Platz und kein Kaiser mehr. Der Reichsverweser ist auch abgebildet, aber sein Bild hängt plan los über einer Thür. Auch in neuerer Zeit ist Frankfurt als Sitz des Bundestages wenn nicht der Hauptort, doch wenigstens die neutrale Aula — oder Palästra — der deutschen Diplomatie, und wäre durch die Nationalversammlung bei einem Haar zur wahren deutschen Haupt stadt geworden. Noch steht die Paulskirche

— Abendmahlstisch und Kanzel anbrachte. Etwas Reliquienverehrung ist hinzugekommen, denn den Stuhl Robert Blums soll man mehrmals zerschnitten und andächtig davon getragen, dann aber wieder erneuert haben. Wenden wir nun den Blick auf die andere Seite und sehen uns Frankfurt ein wenig in seinem eigenen Haushalt an, so zeigt schon ein Blick auf die Karte, daß eS die Kreuz- und Handelsstraße Deutschlands ist, somit zu einem Weltmarkt prädestknirt. Daher ist auch Handel daS vorwiegende, fast einzige Interesse

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 08.10.1852
Physical description: 4
— und mit einem frommen Segenswunsche für das künftige Wohl des engem Vaterlandes. (Schluß der Correspondenz morgen). Türkei. Smyrna, 27. Sept. Eine furchtbare Feuersbrunst hat hier gewüthet und 400 Magazine in Asche gelegt. Der Schade be trägt beiläufig 68 Mill. Piaster. Die brittische Dampf-Fregatte „Firebrand' ist im hiesigen Hafen eingelaufen.. Feuilleton. Neiseblntter. Frankfurt, 11. Sept. v. Wir scheiden nun von Frankfurt; eS beginnt daselbst auch ein wenig zu herbsteln. Ich ging nochmals zum Abschied

ihre Ernte noch nicht ergiebig genug. Frankfurt hat gegenwärtig ein eigenthümliches Musikchor in seinen Mauern, dessen Töne wie ein Vorwurf oder wie ein lauter Jammer durch die Straßen schallen. Das Musik chor der deutschen Flotte spielt vor den Häusern und Buden um eine milde Gabe. Hätte Jemand Das zu Frankfurt im Jahre 48 vorausgesagt, er wäre gesteinigt morden. Es ist herb ohne Zweifel und zwar für jeden Deutschen, aber es ist Fügung Gottes. Ja, es wird ein wenig Herbst in Frankfurt. Heidelberg

, 11. Sept. Noch einmal ward im Dampfwagen ein kurzer Blick von der neuen Mainbrücke aus auf Frankfurt geworfen und weiter ging'S gegen Darmstadt. Zuerst wird jener Waldgürtel durchschnitten, der Frankfurt vom darmstädtischen Gebiete scheidet; die Bahn ist hier streckenweise tief in die Hügel geschnitten. In einer halben Stunde erreicht man Darmstadt. Es sieht mit seinen neuen Theilen gut gebaut durch die Bäume der umgebenden Anlagen, hat aber nichts ehrwürdig Großartiges, was einer Stadt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 06.10.1851
Physical description: 4
entsprechende Stücke vortrugen, ihre Reise nach der Residenzstadt fort, während Prinz Luitpold kgl. Hoheit noch einen kurzen Abstecher in daS Allgäu machend, erst in einigen Tagen dahin nachfolgen wird. Se. königl. Hoheit Prinz Karl von Baiern werden heute Abend- gleichfalls über hier in München eintreffen. Frankfurt, 26. Septbr. In der Bundestagssitzung vom 20. Sept. hatte die Berathung über den Antrag der preußischen Regierung, ihre im Jahre 1848 dem Bunde zugefügten Provinzen wieder herausziehen

zu dürfen, statt, und Hr.v. Bismark erklärte dem Vernehmen nach, daß die preußische Regierung jene Einver leibung als zu Recht bestehend keinenfalls ansehe. Die Abstimmung, welche hiernach vorgenommen wurde, hatte jedoch kein definitives Resultat, indem mehrere Bundestagsgesandten noch ohne Instruktion waren und man sich mit einem bloßen Majoritätsbeschlüsse in einer so wichtigen Sache, wie es scheint, nicht begnügen wollte. . Frankfurt, 26. Sept. In der heutigen Sitzung der stän digen

Bürgerrepräsentation wurden die an dieselbe gelangten Senats anträge, den früheren ZeitungSstempel wieder einzuführen, geneh migt. Hiernach werden die größeren hier erscheinenden politischen Journale eine .Stempelabgabe von 1 fl., die kleineren aber von 30 kr. per Eremplar zu entrichten haben. Frankfurt wird bald eine förmliche Judenstadt werden. Man macht sich gar keinen Begriff davon, sagt ein Brief daher, wie der jüdische Einfluß sich in allen Lebensverhältniffen geltend zu machen weiß. Nach dem Gesetz von 1824

durften jährlich nur 15 jüdische Ehen dort geschlossen werden, und darunter nur zwei, von denen ein Theil nicht von Frankfurt war; allein jetzt heirathen die Juden von allen Ecken und Enden in Massen nach Frankfurt, da seit dem Jahre 1848 die Beschränkungen wegen.deS Heirathens von außer halb aufgehoben sind. Der Wohlstand der christlichen HandelS- bevölkerung sinkt sichtlich mehr; die Herren „Barauns ' v. Roth schild find jetzt schon förmlich Herren der Börse und haben'S ziem lich in ihrer Hand, wen

von den christlichen Banquiers sie noch fortbestehen lassen wollen; die Christen ziehen die erbärmlichen Schlafhauben immer tiefer über die Ohren. Man redet schon da von, daß Frankfurt, die „freie Stadt', sich besser thun wurde mtt einer monarchischen Verfassung, und wenn eö dazu käme, so rann dem Hause Rothschild die Krone gar nicht fehlen. Die Frank furter könnten dann unterthänigst ihre Kappen ziehen vor „Kontg Amschel I.' Aus Frankfurt wird gemeldet, daß dort herum nun doch ein Bundesarmeecorps von 12 , 000

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 14.09.1850
Physical description: 4
werden. Auch ist die Errichtung einer Statt, halterei in Ofen zugestanden worden. — Die Erklärung des dänischen Bevollmächtigten in Frankfurt, daß mau die Herzogthümer nicht trennen, noch sie Dänemark inkorporiren wolle, wird liier als der erste Schritt zur Pacifikation der Herzogthümer betrach tet. lleter einen zweiten wichtigen werde» in diesem Augenblick Berathungen gepflogen. Unsere Regierung ist der Ansicht, und, wie man versichert, der dänische Ge- sandte darauf ganz eingegangen — daß der König von Dänemark

einen Ausruf an das Volk und die Armee von Schleswig-Holstein erlassen solle, worin er beide zum letztenmal auffordert, die Waffen niederzulegen, worin er ferner eine vollständige Amnestie verspricht nnd sich verpflichtet, die holsteinische Armee gesetzmäßig z» reorganisire». Im Fall, daß diese Aufforderung ohne Erfolg bliebe, würde die dänische Armee die Eider über schreiten, und dabei die Unterstützung der russische» und englischen Flotte benutzen. Man sagt anch, daß die z» Frankfurt versanimelten

- fikationsgerichte unterstellt werden sollen. Der „Lomb. Veneto' zieht im Vertrauen ans die Umsicht der Minister die Echtheit dieser Nachricht, die Elend und Trauer über so viele Familien verbreiten würde, vorerst noch in Zweifel. Deutschland. Frankfurt. Der nächstkünftige 18. September wird als zweiter Jahrestag unseres Barrikadenkampfes durch eine auf denselben bezügliche Feierlichkeit für die spätere Nachwelt bezeichnet werden. An demselben Tage nämlich soll daS auf den Grabstätten der in jenem Kampf

. Frankfurt, S. Sept. Die hiesige „O.P.Z.' bringt in Bezug auf die neulich mitgetheilte telegr. Depesche, daß Frankreich und England sich weigerten, beim „engern' Rathe in Frankfurt sich durch Gesandte vertrete» zu lassen, nachstehende (wohl offizielle) Aufklärung:. „Der Inhalt dieser Depesche ist sicher die Erfindung eines mit dem Buudesrechte wenig vertrauten KopfeS; denn eine Vertretung Frankreichs und Englands beim „engeren Rathe in Frankfurt wäre ein diplomatisches Absurdum, das deßhalb niemals

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 04.09.1850
Physical description: 4
-AuSgabe. II. Haupt-Abtheilung, tr. Vd. 8. brcsch. Leipzig. SubskripticnSpreis. 3 fl. kr. Bierfack, H. L., über Besteuerung, ihre Grundsätze und ihre Ausführung- brosch. Frankfurt S.M. 2fl.42kr. Braun» die ungeschlechtlicbe Vermehrung ter phanercga- mischim Pflanzen. 8. Mit Falz. Hamburg. 18 kr. DumaS (Alerander)» die fünf und vierzig 4 Bände, kl.8. Leipzig. 2 fl. 24 kr. Dünkelberg» (Or. LZ.) die Ackerbauschule. 8. brcsch. Frankfurt a.M. 64 kr. Eine Wcche in Lcndcn. Mit Plan und 32 Ansichten

in Stahlstich. 8. brcsch. Leipzig. 54 kr. Fülleborn, Chemie und Looik. 8. brosch. Berlin. 1 fl.48 kr. Geubel, ll''., über Anwendung des Gypses in der Land- Wirthschaft. gr-8. brcsch., Frankfurt a. M. 54 kr. Glaser» HandelSpclitlk Deutschlands. Erste Abtheilung. pro kcinplet. 8. brcsch. Berlin. 2 fl. 24 tr. Görgey und die Kapitulation bei VilagcS. 8. brosch. Leipzig. 54 kr. Groß» Schweizer-Karte in elegante,» Etui. Stuttgart. 2 fl. 24 kr. Hüner sdorf, die Reitkunst. 8. in sldis, Kassel

. 2 fl. 42 kr. . Die Noten zu diese»! Werke rcn Lei sei 8. ia albls 48kr. Jung, G.» Geschichte der Frauen. Erster Bd. Enthält die Geschichte der Frauen der alten Welt. 8. brcsch. Frankfurt a.M. 2 fl. 30 kr. Kegel, die Reitkunst. 2te Aufl. 8. brosch. Leipzig. 2 fl.24 kr. Kottenkainp, Geschichte der Kclcnisation Amerikas. 2r. Bv. L. brcsch. Frankfurt a.M. 3 fl. 3l> kr. Kühn, Hilfe in der Ncth. (Kaltwasserschrift!). kl.8. Gctha. 54 kr. Lobe, Lehrbuch der musikalischen Ccmpcsitic». 8. brosch. Leipzig. 5 fl. 24 kr. Müller

, (Ilr. L.) Lehrbuch der thecretischcn Chemie. Erstes Heft. 8. brcsch! Berlin, l fl. 3 kr. PeterS Quadrat-Tabellen 8. in Umschlag. Wismar. I2kr. Pilger, der deutsche, durch die Welt. Ein Vclksbuch für das Jahr 1851. gr.8. brcsch. 54 kr. Naveaus Franz, Mittheilungen über die badische Rero- luticn. 8. brcsch. Frankfurt a. M. 36 kr. Neu ter, Taschenbuch für Ecschwcrne und Nichter. kl.8. brcsch. Berlin. 42 kr. Richter, Organcn der physiologischen Medizin, ar.8. brosch. Berlin, ö fl. Nosenkran,, Erstem

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1856
Physical description: 8
^ .. bezogen l fl. M kr. »M. . ^>ie Tiroler VollZ- und ^chiitzeiizcitung erscheint iröcbcntlich dreimal. PrelZ h-lblähng t fl. '2l lr.. v» Post belogen 2 fl. 2U kr. «M. Uebersicht. Prag, Wohlthätigkeits-Acte II. MM. deSKaiserSZerdinand und der Kaiserin Maria Anna. Frankfurt, die östr. Vorlagen. Ein Stellvertrer des russ. Gesandten. — München, Kammerverhandlungeu. Berlin, Gesetzentwurf zur Wiederherstellung der guts herrlichen Polizei. Graf Orloff. Die östr. Anträge am Bundestage in Frankfurt. Paris

, auch der Armuth gedacht und den Betrag von dreitausend Gulden mit der Bestimmung zur Verfügung gestellt, daß hiervon den Nothleidenden der Hauptstadt Prag l.800 fl. und jenen der Vorstädte Karoliuenthal, Smichow, dann der Stadt Wyöehrad je 400 fl. zur Anschaffung von Viktualien zugewendet werden. Die allergnädigste Spende ist der Allerhöchst ausge sprochenen Bestimmung zugeführt worden. Von dem k. k. Statthalterei-Präsidium. Prag, am 18. Februar 1856. Deutschland. Frankfurt. Nach mehrern Andeutungen darf

man eöfür wahrscheinlich halten, daß im Bundeöpalaste in Frankfurt a. M. ein Antrag, nach welchem sich der Bund die österreichischen Vorschläge, wenigstens die vier ersten, anzueignen hätte, Aussicht auf Erfolg hat. Die „Ostd. Post' glaubt nicht zu irren, weitn sie daS Ver dienst, zu diesem Antrag die Initiative gemacht zu haben, dem königl. baier. Kabinete vindizirt. Frankfurt, 16. Febr. In der Bundestags- sitzuug vom 14. d. brachte das Präsidium zur Anzeige, daß der kaiserl. russische Gesandte beim

. Er hatte gestern Morgen 9 Uhr Königsberg verlassen. Im Laufe des Vormittags war der General zur Audienz bei Sr. Maj. dem König. Es heißt, derselbe werde bereits heute Abend Berlin wieder verlasse», um feine Reise nach Paris fort zusetzen. Sein Gesolge ist nicht sehr zahlreich. Unter den jüngern Diplomaten, welche ihn nach der französ. Hauptstadt begleiten, nennt man namentlich auch den Baron v. Schöppingk, Legationssekretär bei der hiesigen russischen Gesandtschaft. — Neuem Mittheilungen auö Frankfurt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 6
Date: 05.12.1850
Physical description: 6
Frankfurt, 28. Nov. Wie hier, so hat man gleichzeitig -auch in Berlin dem Gerüchte Eingang zu verschaffen gesucht, daß der Gesandte für Luremburg und Limburg aus der Bundesver sammlung in Frankfurt abberufen und diese dadurch beschlußun fähig gemacht sei. Allein Hr. v. Scherff ist nicht blos nicht ab berufen, sondern wird auch nicht, wie wir von zuverlässigster Seite vernehmen, abberufen werden. An der Beschlußnahme in Bezug auf die Bundeserecution in Kurhessen wird er zwar gemäß den neuesten

Jnstructionen, welche er erhalten, sich nicht betheiligen, wohl aber an den Berathungen und Beschlußnahmen über die Neu gestaltung der deutschen Bundesverfassung. (K. v. u. f. D.) Frankfurt, 29. Nov. Welcher Art die Vorschläge sein dürsten, welche Preußen in Betreff Kurhessens machen wird, kann .man wohl ungefähr aus einem Antrag schließen, welchen der Pri- vatsekretär Sr. Maj. des Königs von Preußen, Hr. v.. Niebuhr, gestern dem Kurfürsten überbrachte. Daß Preußen seine Truppen .aus Kurhessen

zu der Vermuthung, daß Hr. v. Manteuffel ähnliches dem österreichischen Ministerpräsidenten vorschlagen werde. — Es ist ganz ungegründet, was öffentliche Blätter melden: daß der kaiser lich russische außerordentliche Gesandte am Bundestag, Fürst Gortschakoff, Frankfurt wieder verlassen werde. Er wird sich viel mehr, zunächst während des Winters, hier bleibend aufhalten, und in dieser Zeit aus Rücksicht auf seine Familie, oder auf Ihre kais. Höh. die Großfürstin, höchstens auf kurzen Besuch nach Stutt gart

zurückkehren. (A. Z.) Frankfurt, 29. Nov. Einer Privatkorrespondenz aus Ber lin entnehmen wir, daß die Mittheilungen des Ministeriums gn die Adreßcommission die letztere zu einer Verständigung mit Oester reich geneigter gemacht haben. (O.P. A.Z.) Frankfurt, 30. November. Wie ich Ihnen schon gestern gemeldet, hat Preußen zur Lösung der kurhesstschen Wirren einen vermittelnden Vorschlag gemacht, welcher im Wesentlichen dahin .geht, es möge der Kurfürst die Wiederherstellung seiner Auctorität

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 07.11.1850
Physical description: 4
Waffenruhe auf ein Jahr vor. Zugleich aber müßten dann die Dänen hinter die Demarkations linie von 1849 zurückgehen. — Es ist kein Zweifel, daß diese Bedingungen von Dänemark werden zurückgewiesen werden. Heidelberg, 3. November. Alles ist hier in größter Be wegung. Noch vorgestern hatten Nachrichten aus Frankfurt das Eintreffen preußischer Ersatzmannschaften in Baden auf morgen angekündiget; gestern kam die Nachricht vom Einrücken der Baiern und Oesterreicher in Hanau ; heute früh die von der Ankunft

der Preußen in Kassel; heute Mittag trafen preußische Quartiermacher aus dem badischen Oberland hier ein, welchen mit einem Bahnzug um 4 Uhr ein Bataillon Preußen auf ihrem Rückmarsch über Frankfurt folgte. Sie übernachten hier und gehen auf der Main- Neckarbahn morgen weiter. Für übermorgen sind auf derselben Bahn zwei Bahnzüge requirirt für durchziehende Truppen, von welchen die Hälfte nrorgen hier ebenfalls übernachten wird. Man spricht von der Rückkehr von 8000 Mann welche zunächst in Folge

aber inzwischen ein ernstes Zusammentreffen zwischen Baiern und Preußen in Hessen bevor, so wird dieser Heerestheil seinen Marsch über Frankfurt zweifelsohne nicht unbehelligt ausführen können. So sehen wir in den nächsten Stunden schon verhängnißvollen Ereignissen ent gegen. Unglückliches Deutschland! (A. Z.) Baden. Am 3. Nachmittags gingen 2 Bataillone des 28. preußischen Infanterie-Regiments von Karlsruhe nach Frankfurt ab, auch im Oberland Truppenbewegungen, die Preußen scheinen sich zwischen Murg

und Neckar concentriren zu wollen. Die ba dischen Truppen zu und bei Karlsruhe sollen nach dem Bodensee marschiren. (N. M. Z.) Frankfurt a. M.,,2. Nov. Nach heute von Berlin hier eingetroffenen Nachrichten wären Aussichten auf eine friedliche Lö sung der kurhessischen Angelegenheit vorhanden. Preußen würde den einrückenden Bundestruppen keinen Widerstand leisten wollen. Diese allein würden ihre Aufgabe zu Ende führen. Bis über morgen dürften die Bundestruppen in Kassel eingezogen sein. ö5eute Nacht

wird, wie man vernimmt, die Vorhut in Schlächtern zubringen. Morgen würde eS alsbald weiter gehen. (A. Z.) Frankfurt a. M., 4. Nov. Abends. Die Oberpostamts- Zeitung berichtet über einen Protest des Kurfürsten gegen das Ein rücken der Preußen. Ein preußisches Bataillon ist aus dem Ba dischen in Höchst angekommen. (T. D. d. A. Z.) Vom Main, 23. Oct. Es hat in den Cantonnements der deutschen Bundestruppen einen sehr günstigen Eindruck gemacht, daß Lord Cowley, als Commissär der englischen Regierung, der Ratifikation

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 07.07.1851
Physical description: 4
in Nemedi. Deutschland. Berlin. Ratzeburg Hamburg. Bremen. Hannover. Dresden. Kurhcssen. Marburg. Frankfurt. Stuttgatt. München. Frankreich. England. Türkei. Nordamerika. Oesterreich. Jnnsbbruck, 7. Juli. Mit Vergnügen veröffentlichen wir nachstehende Ginla-irng zur Mrrichlung eines Wenkmäles für Aoseph Wörres im Dome zu Köln. . „Die Unterzeichneten, in. Erwägung, daß theuere Abgeschiedene durch ein Denkmal an heiliger Stätte zu ehren eine gute Sitte ist, die oft geübt worden, wenn hervorragende

; I. Settegast in Koblenz; Sophie Schlosser in Frankfurt; I. Schlotthauer in München; Graf Senfft-PiksaH. in Innsbruck; Schultz in Braunsberg; I. R.Sepp in München; Ä. Seyftied in München; A. Stahl, Bischof vo Würzburg; E. Steinle in Frankfurt; I. Stülz in St. Florian; F. Streber in München; Graf Friedrich Thun in Frankfurt; Ph. Veit in Frank furt; I. E. Veith in Prag; W. Volk. in Erfurt; F. Walter ick Bonn; P. Wekbeker in Düsseldorf; C. Werner in St. Polten; F. Windischmann in München; Beda Weber

in Frankfurt; Marianne Willemer tn Frankfurt; N. Weiß, Bischof von Speicr; C. Aell in Heidelberg; W. Frhr. v. Zuydtrryck in Herstelle. Wir wissen, daß die Freunde und Verehrer des großen Vor kämpfers der katholischen Sache in unserem Vaterlande, Josephs von GörreS, zahlreich sind in Tirol, und zweifeln nicht, daß die fragliche Einladung, trotz der drückenden Zeitverhaltnisse, auch bei unS guten Erfolg haben werde. Wir sind bereit, Beiträge ent gegenzunehmen und dieselben in unserem Blatte zur öffentlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 02.10.1850
Physical description: 6
werde» könne, wodurch der Stand desselben beeinträchtigt würde. Inwiefern auch pensiouirte oder mit Charakter qnittirtc Offiziere diesem Verbote unter liege», ist nlcht besonders ausgedrückt, doch scheint eS bei der Allgemeinheit des gebrauchten Ausdruckes »Offi zier' kaum einem Zweifel zu unterlirgeii. Dentschlaud. Frankfurt, 27. Sept. Stach vorausgegangenen kleinen Attaquen droht es zwischen den preußische» Trup pen einerseits und den übrigen Truppe» unserer Garni son andererseits wieder zu »rnstlichen

Reibereien kommen zu wollen, und es waren deßhalb gestern die Wachen allarmi'rt. Natürlich wird von oben herunter alles auf geboten, um den Sturm zu beschwichtigen. Nur der Besonnenheit der bayerischen und österreichischen Pa trouillen war es gestern Abend zuzuschreiben, daß er nicht bereits losbrach. Frankfurt, 27. Sept. Es scheint sich zu bestäti gen, daß die am knrhessischen Hose beglaubigten Diplo maten vorderhand ihren Aufenthalt von Kassel weg »nd in die Nähe beö gegenwärtigen Hoflagers zu verlegen

gedenken. Wenigstens vernimmt man, daß der französi sche Gesandte Marquis d'Zissailly hier in Frankfurt eine Privatwobnnnq gemiethet hat. Auch der preußische Gesandte v. Thiele «nd der österreichische, Graf Hartig, verweile» unsers Wissens »och hier. lA. ZI Frankfurt, 28. Sept. Die preußischen Trnppen- konccntrkrunqen bei Padcrbor» und Wetzlar bezwecken zunächst, wie es setzt den Anschein gewinnt, die durch Kurbcssen uach dem Rhein führenden preußischen Etappen- straßcn für den Fall eines EinrnckenS

Regierungen stehende Niedersächsische Zeitung. Dem oldenburgifchen Fürstendaufe würde also die Aus sicht auf zwei Throne geöffnet, welche beide unter Ruß» landS Schirm stehen. Aber der Großhirzog bat nur zwei Söhne: Peter und Elimar, und der letztere ist erst ü'/i Jahre alt. Berlin, 27. Sept. Die „Deutsche Reform' be zeichnet es als unbegründet, das Hr. v. Radowitz eine Mission nach Frankfurt oder Wien erhalten soll. Alle Nachrichten anS Berlin deuten an, daß das Provisorium der sogenannten Union

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 27.04.1852
Physical description: 4
, bei dem weitere» Fortgange der Verhandlnugeu — wo und wie dieselben auch stattfinden mögen — zu be thätigen, wie setir sie es für ihre Pflicht hält, zur be friedigenden Lösung der große» Frage nach Kräfte» mitzuwirken. S e ch s t e n S. Der Bevollmächtigte der freien Stadt Frankfurt ist beauftragt. Namens feiner Re gierung die nachstehende Erklärung abzugeben: Der geringe geographische Umfang reS Gebietes der freien Stadt Frankfurt, der bestimmende Ein fluß, welchen dadurch die dasselbe begrenzenden denifchen

, sich für r,'e fre-e Stadt Frankfurt per unter S. des Schlußprotokolls enthaltenen Erklärung it rein ganze« Uiufauge nach zur Zeit auzuschließe»; er übernimmt dagegen im Hinblick auf die Mitthei lung der kaiserl. österr. Regierung vom 25. Novem ber I8SI mit Bereitwilligkeit die Verpflichtung, bei den b-vorste?c!!den Konferenzen Berlin thunlichst dahin zu wirke», daß uuler Zugrundelegung der vor liegenden Entwürfe über einen Zoll» und Handels vertrag und einrn ZolleinigungS - Vertrag sofort nnd gleichzeitig

mit den Berathungen wegen Neubildnng dcs Zollvereines verhandelt und möglichst bald ein Abschluß zwischen den beiden Zollgruppen herbeige führt werde. Schließlich bat er die Erklärung beizufügen, daß von S.iteii der Stadt Frankfurt die zum Protokoll der Bundesversammlung vom Ll>. Dezember lLSl t§. S6Z) erklärte Bereitwilligkeit, zum Abschluß der dort erwähnte« lleberciiikunft zur Beförderung des Handels nnd Verkehrs mitzuwirken, unverändert fortdauert. Siebentens. Der Bevollmächtigte der freien nnd Hansestädte

, daß sich meine Unterschrift nur auf meine Anwesenheit bei den fraglichen Verhand- lnngen, nicht aber anf eine Anuahwe des Inhaltes der erhobenen Protokolle beziehe. In Rücksicht anf das in Dresden entworfene, da selbst revidirte und in Frankfurt a. M. superrevidirte Uebereinkommen zur Beförderung des Hanreis und Verkehrs, kann ich mich für die Hansestädte nur auf j ihre iu der Bundesversammlung abgegebenen Erllä- ^ rnngcn beziehen. Sie betrachte» jene, nicht allein die beiden große» Zollgrnppen, sondern alle Mit glieder

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 26.08.1856
Physical description: 6
t fl. !Z0 kr. EM. , . , . Die Tiroler VrlkS- und Sch,1?eii;citiliig erscheint wöchentlich dreimal. - Preis halbjährig l fl. >1 fr., rer Post belogen 2 fl. 20 kr. EM. Ueber s i cd t. Innsbruck, Antwortschreiden des Herrn Erzherzog-Statt halters an den Magistrat. — Mals. — Trient. Wien, gegen die nelieste Richtung der TageSlite:»:nr. Die Westbahn. Salzburg, die Mozart-Säkularseier. Frankfurt, Eisenbahnunglück. — München, der Bier- vorrath. — Stuttgart, Linkpaintner —Han nover, Gen. KielmanSegge -Z-. Paris, die geheimen

oder drei Millionen Thaler zusammengepackt, und schlug danu erst den Weg nach Frankfurt ein, wo er sein Vermögen in Sicher heit bringen zu können glaubte. In der alten Stadt der Kaiserwahlen klopfte er an die Thür eines kleinen jüdischen Banquiers, Namens Meyer Rothschild, reicher an Kindern als an Thalern und dabei verdienstvoller Archäolog und ausgezeichneter NumiSmatiker. Der Landgraf, der selbst eine Leidenschaft für die Antiken hegte, bezeigte der Wissenschaft des Juden eine große Achtung. Seit

kann?' „Nun, Meyer, wie Gott will! Einen Empfangs schein verlange ich von Dir nicht.' Der Prinz bestieg seine Postchaise wieder, ohne auf die neuen Vorstellungen deS Kaufmanns zu achten, überließ ihm seine Kasse und fuhr ab. Was Meyer vorausgesehen hatte, traf Punkt für Pniikr ein. Noch vor Ende der Woche ergab sich Frankfurt den französischen Truppen und der Banquier, der als ein schlechter Patriot bezeichnet wurde > welcher mit mehr als einem Tyrannen in Verbindung stände, sah seine Wohnung uud seine Kasse

im Namen der Völker und der Freiheit geplündert. Als aber die Sieger Frankfurt verlassen hatten, öff nete Meyer Rothschild sein Bankhaus wieder und fand zuerst bei feinen ReligionSgenossen und dann bei aller Welt Kredit, so daß er bald reicher wurde, als er zu vor gewesen war. 18l)2 betrachtete man ihn' als den solidesten Banquier in Deutschland! Um diese Zeit gab eS für die gekrönten Häupter einen Augenblick der Ruhe. Die Prinzen des Rheinbundes befanden sich wohl oder übel unter der hohen Schutz

- Herrschaft Napoleons. Durch den Willen deS großen Feldherrn zum Kurfürsten deS deutschen Reiches erhoben, erhielt der Landgraf von Hessen die Erlaubniß, in feine Staaten zurückzukehren. Auf seinem Wege dahin kam er durch Frankfurt. Die Zeitungen hatten ihn früher von der Plünderung, der daS Hans Meyer'S preisge geben worden war, benachrichtigt, und der Prinz glaubte seine Cassette seit langer Zeit in dem Besitz der Jakobiner. Dennoch i»achte er dem NumiSmatiker einen Besuch, um ihm die Versicherung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 03.11.1851
Physical description: 4
, sind nestern >'» der Garderobe des hiesige» großen Bürgerspitals 17 Gen ehre n»d argen 70t> scharfe Patronen vorgefunden worden. Der Spital- Direktor, der ?ldministrator n. der Garderobewälhter sind sogleich auf Hökern Befehl in den Untersnchnngs- arrest zn St. Severä gebracht worden. Dc«tscbkl7ttd. Frankfurt, 27. Okt. Es ist bereits mitgetheilt worden, daß die hohe Bnnd'sversammlnng ihre be sondere Aufmerksamkeit den Verfassungen der v'er freien Städte znznwcndeu gedachte. Was Frankfurt besonders betrifft

werden. Nach in politische» k?reisen ge äußerten Ansichten dürste diese Behörde ihren Sitz - nicht in Frankfurt haben. — Der bei dein deutschen Bund beglaubigte Ge sandte der französischen Repnbl k, Hr. v. Tallciiay, hat die Bundesversammlung Namens ftiner Negiernng um Aufschlüsse über deu Zweck des auszustellendc» Bundeskorps angegangen, München, 2g. Okt. Bezüglich der Bndgetperio- den ist nun an die zweite Kammer ein Antrag anf Einführung des dreijährigen Termines gelaugt. Dr. Schmidt hat einen Antrag

, 29. Okt. Der kaiscrl. öster. Mi- nisterialrath Dr. Hock ist anf seiner Reise nach Frankfurt hier eingetroffen und hfiite wieder abge reist. Derselbe bat sicherm Vernehmen nach mit der königl. Regierung Besprechungen über deu Beitritt Württembergs zu dein zwischen Oesterreich nnd Bayern abgeschlossenen DonanschifffakriSvertrag? ge pflogen. Frei'biirg, 25. Okt. Anch bier ist ein Konflikt zwischen der Regierung und d.-in hochw. Erzbischof eingetreten. Wie Sie wissen, haben wir hier schon seit läugirer

. Mit einem An hange; Fortsetzung der Geschichte der Wiener Ereig nisse und der Zustände von 1350, nebst den bezüg lichen Kupdinachungen neu erschienener Gesetze, gr- 3. Wien, gebd. 25 kr. S p i llll still»e, die, ein Volksbuch für das Jahr 1352. Herausgegeben von W. O. von Horn. Siebenter Jahrgang. Mit.einem Stahlstich und vie len Holzschnitten. Frankfurt a. M. brosch. 33 kr. Toleunn^-Borhe^ oder allgemeiner Kalender siir alle Bewohner des österreichischen KaiserstaatS für das Schaltjahr 1352. Sechs nnd

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 05.11.1851
Physical description: 4
ein Eingreifen in die Regierungs gewalt der Bundesstaaten zustehe. Dem neu zu gründenden Or gane sollen nur wesentlich informative, controlirende, und im Noth sall ergänzende Attributionen zugelegt werden. Ueber die Bestim mung des Ortes, welcher in der Mitte Deutschlands gewählt wer den dürste, und die näheren Modalitäten der Befugniß dieser Cen- tralstelle wird der Ausschuß zunächst Vorschläge machen, welcher Hur Prüfung des AnlragS niedergesetzt ist. Frankfurt, 28. Oktober. In dem politischen Ausschuß

worden sein, daß einige Ministerialbeamte dieser beiden Mächte nach Frankfurt berufen werden sollen, um gutacht liche Berichte zu erstatten. Die dazu ausersehenen Beamten werden nun demnächst in Frankfurt eintreffen; sie sind aus den ministe riellen Departements gewählt, zu deren Ressort die Preßangelegen- heiten gehören. Der Vorschlag Oesterreichs und Preußens ist dadurch motivirt, daß es sich bei den allgemeinen Bundesbestimmungen, die als Normen für die Preßgesetzgebungen der Einzelstaaten

aufgestellt werden sollen, lediglich um politische Grundsätze handle. —. Die Truppenabtheilungen, welche die an das Frankfurtische Gebiet angränzenden Staaten zu dem Bundesschutzcorps zu stellen haben, werden gegenwärtig auf Kriegsstärke gebracht; sie werden sofort in die Frankfurt nächstgelegenen Städte ihrer respectiven Staaten diölocirt. — Man sucht das Gerücht zu verbreiten, Frankfurt habe die Octropirung einer neuen Verfassung von Seiten der Bundesversammlung zu erwarten. ES bedarf wohl kaum

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 31.07.1851
Physical description: 4
gesetzt wurden. Der Selbstmord dieses gefährlichen Agenten fand vorgestern mit Tagesanbruch statt. Deutschland. _ Frankfurt, 21. Juli. Die Besprechungen über die kur hessische Verfassungsfrage, namentlich über das Wahlgesetz, haben zu festen Ansichten geführt, und dürften die Ergebnisse darüber mit Nächstem veröffentlicht werden; wie die „Kasseler Ztg.' schon mehr mals andeutete, so ist ein nach dem Berufe gegliederres Srände- wesen als die einzig mögliche und natürliche Grundlage eines ge funden

Verfassungslebens erkannt worden. Frankfurt, 24. Juli. Folgendes ist die Zusammensetzung -der zwölf Ausschüsse der Bundesversammlung: 1. Ausschuß (in Betreff der deutschen Flotte): THUN, Rochow, Tylander, Schele, Vrehmer als Mitglieder; Oertzen und EiseNdecher als Stellvertreter. , L. Ausschuß (in Betreff der Privateingüben ): Schele, Münch, Fritsch, Oertzen, Linde. 3. AuSschuß (für Feststellung der Bun- dcsmilitär-Organisation): Thun, Rochow, Lylander, Reinhard, Trott. 4. Ausschuß (über die Veröffentlichung

Mitglieder; Reinhard und Linde alS Stellvertreter. 12. AuSschuß (für Militär- Angelegenheiten): Thun, Rochow, Lylander, Nostiz, Schele, Rein hard, Münch. - Frankfurt, 25. Juli. Der österreichische Militärbevollmäch- Äigte und Präsident der Bundesmilitärcommission, GM. v. Schmer- u .?j? Oberstlieutenant v. SzikowSky, welche die JnspectionS- Eommlssion der BundeSfestung Ulm bildeten, find von ihrer Reise ^«n ftiefcet zurück. Desgleichen die Militärcommissäre Oberst '?>' Oberst v. Krieg

, welchen dieselbe Aufgabe für :Die BundeSfestung Rastatt geworden ist. ~~ h^ißt, daß der BundeSpräfidialgesandte auf wenige Wochen Frankfurt verlassen wird. Die Speculation der Börse wirft ^ EM vefonderm DrckVe^auf österreichische Papiere. Zu dem Zwecke cheS Anfkauft ostmetchlfcher Papiere haben bedeutende Verkäufe in spanischen stattgefunden, welche einen Rückgang kieset zur Folge Dresden, 25. Juli. Die Königin von Preußen schön seit längerer Zeit erwartet, ist heute Mittag von Berlin hier einge troffen und begab

Kriegsgerichte auf, die noch vorhandenen Untersuchungsfälle nebst Acten wurden an das kurhessische Kriegs gericht abgegeben. Heute wird versichert, die beiden BundeScom- missäre hätten gestern die Verlängerung ihrer Vollmachten von Frankfurt erhalten. — DaS österreichische Jägerbataillon soll, wenn bis dahin keine anderen Anordnungen getroffen werden, nächsten MoNtag Kassel verlassen und nach Eger zurückkehren. Der Abmarsch der Baiern ist auf den 1. August festgesetzt. KobUrg, 26. Juli. In Tambach

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 16.10.1850
Physical description: 4
die, die 'Frankfurter Versammlung ablehnenden Regierungen nur noch als Renitenten entgegenstünden. Dieser eventuellen Thatsache gegen über spricht die königl. Regierung eS hier nochmals alS ihren ober- ften leitenden Grundsatz aus: daß die Beschlüsse des soge nannten Bundestages in Frankfurt für sie rechtlich nich tig und wirkungslos sind, und daß sie der Publication solcher Beschlüsse die öffentliche Erklärung ihrer rechtlichen Nullität ihrerseits entgegenstellen, wird. Bei der weiteren Frage über den Vollzug

in die höchst beklagenswerthen kurhessischen Verwickelungen steigern sollte. Die königliche Regierung kann ein solches Vorgehen einer in ihren Augen völlig nichtigen Autorität nur für entschieden nachteilig halten, und sie hält sich für verpflichtet, dasselbe, wenn es zu ih rem Bedauern eintreten möchte, energisch zurückzuweisen. Dieß sind die Ansichten und Ueberzeugungen der königlichen Regie rung, wonach sie bisher in der kurhessischen Angelegenheit gehan delt hat und ferner handeln wird.' Frankfurt

a. M., 11. October. Die Zeitungsnachricht, daß Lord Cowley im Namen Lord Palmerstons dem Grafen Thun einen Protest gegen jede Intervention in Kurhessen übergeben habe, scheint, in dieser Form wenigstens, unbegründet zu fein. Die Bundesversammlung ist als solche bis jetzt von England nicht an erkannt; wie sollte demnach zwischen ihr — resp. ihrem Präsiden ten —* und der brittischen Regierung ein officieller Geschäftsverkehr stattfinden können? (A. Z.) • . ' Frankfurt, 11. October. Die heutigen Blätter wider

, daß man in Preußen viele und große Worte macht, auf die Niemand viel Werth legt, daß aber Oesterreich wenig redet, aber handelt, wenn es sein muß. Wenn einmal österreichische Truppen mar- schiren, dann folgt auch die That auf pem Fuße. (N. M. Z.) Frankfurt a. M, 12. Oktober. Unsere seit mehreren Ta gen durch Kriegsbesorgnisse stark beunruhigte Börse wurde heute unerwartet durch die telegraphische Botschaft in Betreff der eigen thümlichen sogenannten Neugestaltung der Union in eine freudige Stimmung versetzt

trugen zu diesem Aufschwung bei, (Allg. Ztg.) Frankfurt, 12. October. Man war hier vorbereitet, daß ein bedeutender Tbeil der höheren kurhessischen Offiziere, längst in einem gewissen Sinne bearbeitet sei, daß aber auch die niederen Offiziere so masseuhaft den Gehorsam versagen und ihre Entlassung einreichen würden, wurde von Niemand vermuthet. UebrigenS kann ich nur wiederholen, daß unter diesen Jüngern noch vor zwei Wochen ein ganz entschieden anderer Geist geherrscht hat, und haß erst in letzter

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 08.11.1850
Physical description: 4
bereits weiter marschirt. (51. Z.) Deutschland. Frankfurt, 3. November. SluS zuverlässigster Quelle kann ich Ihnen mittheilen: Gestern sind allerdings die Preußen in Fulda und Kassel eingerückt. Gleichzeitig hat der Oberbefehlshaber v. d. Gröben dem Kurfürsten von Hessen die Llnzeige von dem Gesche henen mit der Versicherung gemacht, daß die Besetzung der beiden Städte lediglich aus militärischen Rücksichten zur Sicherstellung der 'Verbindung mit den rheinischen Besitzungen der Krone Preußen - erfolgt

. v. Thiele, allen diplomatischen Verkehr abgebrochen. Deßgleichen hat sie den Schutz der Bundesversammlung und — der Garanten der Bun desverfassung dagegen angerufen. (N. M. Z.) Frankfurt, 3. November. In Nassau bereitet sich ein Mi nisterwechsel vor. Der Herzog sucht schon lange nach einem Er- satze für den gegenwärtigen Minister. Mit ihm fällt eines der letzten mit der Gothaischen Partei sympathisirenden Ministerien. Hr. Präsident Vollpracht soll, so wird versichert, der Aufnahme in den preußischen

Staatsdienst gewiß sein. Noch von andern Mitgliedern des Berliner Verwaltungsraths erzählt man, daß sie im Besitze gleicher Zusicherungen seien. (51° Z.) Frankfurt, 6. November. Unter den Beweisen, womit die kurhessische Regierung vor dem Bundestage gegen Preußen aufzu treten gedenkt, soll sich unter anderen ein eigenhändiger Brief Sr. Mas. des Königs von Preußen an Se. königl. Hoheit den Kur fürsten von Hessen befinden, worin ersterer seinen Neffen dringend abmahnt, Truppen irgend eines anderen deutschen

Zeitler von Stuttgart wegen Verdacht eines in der Nacht vom 27. auf den 28. v. M. zu Horgen, jens. Cantons, verübten Mordes, steckbrieflich verfolgt. Gestern Morgen wurde derselbe bei seiner hier wohnenden Mutter durch den Polizeiunterofficier Rueff verhaftet. Dieß ist der 2te Freischärler in diesem Falle. Frankfurt, a. M., 4. Nov. Abends. Der kurhessische Ge schäftsträger ist von Berlin abberufen. Dem preußischen Geschäfts träger am kurhessischen Hofe, Hrn. v. Thiele, ist notificirt

, daß der diplomatische Verkehr mit seiner Regierung unterbrochen sei, und daß er seine Pässe begehren möge. (T. D. d. A. Z) Frankfurt a. M. 5. Nov. Abends. (Eingetroffen in Augs burg am 5. Nov. Abends 8£ Uhr B Das Hananer Obergericht,

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 10.10.1850
Physical description: 4
— Graf Montecuccill wlrd di« Stelle eines SectionS- ches« für die Lombardei und Venedig einnehmen. ES werden für ihn bereits die Bureaur km Ministerium des' Innern vorbereitet. — Auf daS Bestimmteste wird.nun dem auSgespreng- ten Gerüchte widersprochen, daß Rothschild das italieni sche Anleheiz contrahiren werde. DaS HauS ist mehr ten» je zurückhaltend in derlei Geschäfte». Der eigent liche Chef Baron Anselm verläßt heule Wien und reist nach Frankfurt zurück, was gewiß nicht der Fall wäre

, wenn die Nachricht.über de» Zuschlag für ei» gestelltes Anbot in Verona zu erwkrten wäre. Baron JameS reist in Italien, und eS hat eher Wahrscheinlichkeit, daß dieser sür daS neue sardinische Anlehen Anträge stellt. Der Ausgang der Submission sür das lomb. - venet. Darlehen ist daher mehr als zweifelhast, da weder auS Amsterdam und Frankfurt, noch auS der Schweiz be stimmte Zusagen bekannt wurden. — Die den Absolutismus apolheosirende Broschüre deS Majors Barbaezy: «Bekenntnisse eineS Soldaten

auf dem Punkte ausbrach, daß jeder Zugang zu den großartigen, immer bereit stehenden Löfchappa- rate» des Hauses unmöglich war. Deutschland. , Frankfurt, Ü. Okt. Es sieht durchaus in Kur hesse» nicht so gewaltig ans, wie die hessischen und Frankfurter Blätter glauben machen wollen. Nach hier angelangten Nachrichten ist in Ka»el die Entwaffnung der Bürgerwekr ruhig von statten gegangen, auch regte sich keine Seele als der Verfasser der Neue» hessischen Zeiiung, Hr. Oetker, verhaftet wurde. Ueberhaupt nimmt

und es werden dabei die demokratischen Umtriebler nicht eben sehr belobt. Frankfurt, S. Okt. Die gestern erfolgte, erst im Laufe des TagS telegraphisch angekündigte Hleherkunst Sr. k. Höh. deS Prinzen von Preußen hat die Abhal tung einer Konferenz zum Zweck über die durch die plötzliche Abberufung der österreichischen Mitglieder der Bundeskommission und deren einstweilige Ersetzung durch Mitglieder geringeren Ranges für die Verwaltung der Bundesfestungen nothwendig zu erachtende» Personal- Veränderunzen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 28.08.1850
Physical description: 4
Die' Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt entweder auf der Post oder durch die Felician Rauch'sche . Buchhandlung in Innsbruck. Der Preis betragt für Inns bruck viertelj. l fl. ,30 kr. C. M., per Post bezogen m ir Couvert 2fl. C. M., ohne Couvert 1 ^fl. 45 kr. C. M. Inserate werden mit 3 kr. R.-W. pro Zeile berechnet. Mittwoch 2s. August 1850. UeHerstcht. Leitartikel: Die Vollmacht des Grafen Thun in Frankfurt und die Circular

-Depesche des kakserl. Cabinets in der deutschen Frage. Italien. Bericht aus Pkemont. Neapel: Die Censur wieder eingeführt. Schweiz. E'n neuer Prophet. Frankreich. Ein Ge sandter nach Kopenhagen. — Reiseberichte. Rußland. Die Armee in Polen. Deutschland. Frankfurt: Friedenscongreß. — Alton«: Bericht von der schleswig-holstein'schen Armee. — Braunschwekg: Cholera. — Mannheim: badkscher Truppenmarsch. — München: Dr. Muus. Anspach: Freisprechung. Oesterreich. Wien: Neue Erfindung an Kanonen. — Vermischte

Wiener Nachrichten. Die Vollmacht -es Grafen Thun in Frankfurt und -ie Circular-Depesche des kaiserlichen Cabinets an die deutschen Bnndes-Staaten. Wien, 23. August. Der uns heute zugekommenen freimü thigen. Sachsenzeitung wird aus Wien vom 18. d. nachstehende Vollmacht für den kaiserlichen Gesandten Grafen Thun-Hohenstein mitgetheilt: Wir Franz Joseph rc. rc. Nachdem die Verhältnisse es unerläßlich machen, daß die deutsche Bundesversammlung ihre am 12. Juli 1848 unterbrochene Thätigkeit

aus formellen Gründen diesfalls Anstand nehmen zu sollen glaubten. Durch diesen Umstand mußte die Lösung der Aufgaben, welche der zu Frankfurt zusammengetretenen Plenarversammlung gestellt waren, wesentlich erschwert werden. Der kaiserliche Höf hat demnach im Interesse der Gesammtheit nichts unversucht gelassen, um die Möglichkeit zu finden, die sich darbietenden Schwierigkeiten zu beseitigen, und soweit dies nicht thunlich war, dieselben zu umgehen. , Von seinem redlichen Streben

, wie von dessen Ersolglosigkeit, gibt die hier in Abschrift mitfolgende Circular-Depesche vom 10. v. Mts. Zeugniß, durch welche er die zu Frankfurt vertretenen Bun desgenossen von den zwischen den Cabineten von Wien und Berlin stattgehabten Unterhandlungen in Kenntniß gesetzt hat. Die Ueberzeugung, daß die Einsprache, welche von einigen Bundesgenossen gegen eine ohne ihre Mitwirkung stattfindende Bil dung eines neuen provisorischen Bundesorgans erhoben worden ist, nicht auch gegen die für eine bedingte Dauer erfolgende

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 19.09.1850
Physical description: 4
ge langten Mittheilungen, tägliche lange Conferenzen mit dem Für sten von Warschau, welche bevorstehende Reorganisationen im Kö nigreich Polen betreffen sollen. — Die Warschauer Besatzungs truppen sind,, wie Augenzeugen versichern, in der ^ letzten Zeit sehr gelichtet worden. Deutschland. Frankfurt a. M., 14. Sept, Was in verschiedenen Blät-. lern von Gcundzügen zu einer neuen Bundesverfassung' erzühlt wird, welche aus den Berathungen der Bundesversammlung her vorgegangen seien und fertig vorlägen

an, und diese Anerkennung ist denn freilich ein erster bedeutender Schritt zur Annäherung. Der Ausschußbericht über die schleswig-holsteinische Frage dürfte nicht eher in Berathung ge zogen werden, als die Nachrichten aus Wien über das Ergebniß der Verhandlungen eingetroffen sein werden, welche Hr. v. Pechlin daselbst mit dem Fürsten Schwarzenberg in diesem Augenblick pflegt. ■ (A. 3 .) Frankfurt a. M., 15. Sept. Mit der Verlegung der hes sischen Regierungr nach Bockenheim ist es wirklich ernst. Schon im Laufe

des gestrigen Tages trafen höhere Ministerialbeamte hier ein, welche die Weisung erhalten hatten, sich nach Frankfurt zu be geben. Heute Nacht ist der Kurfürst in Begleitung der Minister v. Baumbach und v. Haynau hier eingetroffen. Von dem'Auf enthalt Hassenpflugs wußte man gestern noch nichts bestimmtes. Er wird, wie ich vernehme, jeden Augenblick hier erwartet. (A.Z.) Frankfurt a. M., 15. Sept. Der Kurfürst von HesseN (den man bereits heute Mittag hier eintreffen ließ) scheint vorder hand in Frankfurt

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