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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 26.03.1849
Physical description: 12
bei Piacenza. — Deutschland. Frankfurt, (Eorresponbenz) WelckerS Antrag verworfen. Gagern abgedankt, die Verf. wird sofort paragraphweise berathen. — Neueste«. vslvrrrichiiHr Vrrsüssmig »Mo vus Fr«nr- furter-Verfafsuugswerk. Die Verkündung einer neuen Verfassung für die österrei chische Gefammtmonarchie scheint nach allen Berichten in Oe sterreich selbst als Abschluß der Revolution und als sichere Grundlage zu einem neuen freien und gehobener» Leben mit dankbarer Freude begrüßt zu werben. Dagegen wirkte

dieselbe auf die Versammlung in Frankfurt wie ein Blitz aus heiterm Himmel. Sie betäubte und entstammte zugleich. Der-Antrag Welcker'S und die Bewegung darüber in der Paulskirche zei gen, wie stark die Erschütterung war, welche diese That her« vorbrachte. Mehr als einer scheint in Folge derselben den Kopf momentan verloren zu haben: und doch ist, je größer das Ereigniß, ein desto besonneneres Urtheil nöthig, damit nicht die plötzliche, unerwartete Enttäuschung sofort wieder zu neuen Täuschungen und Mißgriffen verleite

. Der Eindruck wirkte nirgends in Deutschland so .heftig, als in Frankfurt. Im übrigen Deutschland wurden wohl hier und da auch Bedenken laut, aber im Ganzen nahm man die Kunde aus Oesterreich ruhig auf, man begriff es und freute sich darüber, daß Oesterreich sich in solcher Weise neu konso- lidirt und die Form seines neuen Daseins gefunden habe. Aber in Frankfurt war darum derEindruck so überwältigend, weil allerdings aus der Verkündigung der österreichischen Ver fassung zugleich ein entschiedener

Widerspruch gegen das bis herige Werk der Nationalversammlung und gegen die Vor stellungen sich ergab, welche zu Frankfurt nicht blos bei einer Partei über die Neugestaltung von Deutschland und die Macht der Nationalversammlung sich festgesetzt hauen. Es schien auf einmal das ganze deutsche Verfassungswerk, wie es in Frankfurt vorberathen war, in Frage gestellt, und mit ihm die Existenz der Nationalversammlung selbst bedroht. Aller dings war es nun klar geworden, daß Oesterreich nicht ge neigt sei

der deutschen Nation befriedigt, und dcch nicht blos alle deutsche Staaten, sondern zugleich die österreichische Gesammtmonarchie mit umfaßt? Weßhaiv sollte das unmöglich sein? ! Man hat lange genug sich zu Frankfurt Illusionen hinge- gcoen. Es ist Zeit, daß man die Dinge nehme, wie sie sind. Wie lange glaubte man, daß Frankfurt über Wien und Ber lin gesetzt, wie lange schaukelte man sich zu Frankfurt in dem Gefühl, daß Oesterreich und Preußen der von der National- vrr>ammiung w Frankfurt konstiluirlen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1850
Physical description: 4
der, um mehreren Berathungen im Ministerium beizuwohnen, wozu bereits Graf Lazanskp und FML. Graf'Thurn dort eintrafen. In Venedig hat das Haus TreveS 3W,00(> Lire und eben so viel Principe Giovanelli subskribirt. Deutschland. Frankfurt, II. Mai. Der Beschluß, welchen ge stern der Senat der freien Stadt Frankfurt bezüglich der Beschickung dcS hiesigen Staatenkougresses gefaßt bat, geht, wie verlautet, dahin, sich mit den andern freien Städten über die Person deS zn crileiinendett Be vollmächtigten

zu verständigen, und einstweilen das Er scheinen Frankfurts bei der Versammlung für die näch ste» Tage anzuzeigen. Interessant ist eS, daß von Oester reich auch > die beiden Hohenzollern'schcn Fürstenthümer eingeladen worden sind, sich in Frankfurt «Zertreten zu lassen. Man ersieht hieraus, daß die einseitig vorge nommene Abtretung derselben sür den Bund so lange ohne rechtliche Bedeutung bleiben wird, alS sie nicht durch Buiidesbeschluß anerkannt ist. DaS badische Mi nisterium soll sich dieser Tage

einen Dolchstich durch die Hand bekommen haben, dagegen einer der Verführer in Folge der mit dem Faschinenmesser erhaltene» Wunden in den Rhein gestürzt und umgekommen sei» soll. Die Sache macht viel Aufsehen in Nastatt, es sollen viele Menschen da bei kompromittirt, auch schon eine nicht nnbedcutcnde Anzahl verhaftet sein. Dresden, >0. Mai. An die Stelle des interimistisch zu Frankfurt die Stelle eines Bevollmächtigten der säch sischen Regierung bisher vertretenden Lcgationsrathcs Hrn. Grünler

ist nun definitiv, wie ich eben aus guter Quellt köre, Hr. v. Nostiz und Jänkendorf ernannt, der schon früher Sachsen zn Frankfurt vertrat. Noch beute wird der Hr. Bevollmächtigte nach Frankfurt ab gehen. <^N. M. Z.) Hanuover, L.Mai. In heutiger Sitzung der zweiten Kammer wnrde über den Stand der deutschen Sache folgende Interpellation gestellt: l.) Ist es ge gründet, daß unsere Regierung von Seiten Oesterreichs eine Aufforderung zur Beschickung ciues Bevollmächtig- tenkongresscS in Frankfurt a. M. erhalten bat

auf dem beabsichtigten Kongresse zu Frankfurt geschehe» könne? Stüve erklärte» daß er wohl im Stande sei, ans einige der an ihn gerichteten Fragen zu antworten; zum Tbeil seien sie aber der Art, daß eS nicht von ihm abhänge, in diesem Augen blick auf dieselben einzugehen. Da die Fragen im Zn- sainmenhauge zu einander gestellt seien, so müsse er sich die Beaulwortung vorbehalten.

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.09.1848
Physical description: 6
- digt.Auch das Verbdth der Getreivausfuhr nach der Schweiz und nach Piemont wird einige Kantone hart treffen. Deutschland. ' Frankfurt, den 2t>. Sept. Abends. Im weitern Ver laufe der heutigen Sitzung wurde ein Antrag GrävellS, auf Erlaß eines AufruhrgcsctzeS, und Vogts und Konsorten, auf Abschaffung der körperlichen Züchtigung beim Militär nicht als dringlich anerkannt. Briegleb beantragte, daß die Natio nalversammlung sich in einer Ansprache an das deutsche Volk über den jüngsten Aufruhr

. Die nächste Sitzung ist> wegen der morgen' ' den Beerdigung der gefallenen Offiziere und Soldaten, auf übermorgen angesetzt. Frankfurt, den 20. Sept., Vormittags 10'/a Uhr. In der heutigen 32. Sitzung der deutschen ReichSvcrsamin- lung stattet Fallali Namens des GcsetzgcbungsaucschuffcS Bericht ab über die Verkündigung der Reichsgesetze. Dcr pro- ' visorische Justizministcr R. Mohl legt einen GesehcSeniwurf ' vor, den Schutz der Abgeordneten betreffend. Ueber die Frage, obdieser Antrag an einen Ausschuß

hat an die in Frankfurt bc« findlichen Truppen folgenden Tagesbefehl erlassen: „Solda ten! DieUnerschrockenheit/Diknsttrcuc und aufopfernde Hin gebung, mit weichet- Ihr ln den verflossenen denkwürdigen Stunden die strafbaren Angriff- auf die Sicherheit und Un abhängigkeit der Vertreter dcS deutschen Volkes besiegt, die Innigkeit, mit welcher Ihr als würdige Repräsentanten so verschiedener deutscher Heeresahtheilnngen Euch auf dem Felde der Gefahr und der Anstrengung«» die tapfer« Bruderhand gereicht^ und Hierdurch

der Mett Vaü schönst« B«ispt«l der »ßn ««d trastig erstehend«» d«utschenEinh«it g«g«b«n habt, ver pflichtet «ich. Euch meiqie Bewunderung auszusprechen» Möchtet Ihr nächst, dem schönen Bewußtseyn, das deutsch« Nsterlsnd vor blutiger Mn ^Uhie bewahrt, und ihm hindurch den wichtigst«» Di»nst gileistei zu , auch i» dku: h:rz- llchen Dsnke, w«lchen ich hiermit den sämmtlichen Befehls habern und Mannschaften der hier »eretoigten Truppe» z« erkenn«« geb«, «inig«n Lohn für Euer Verhalten empfinden. Frankfurt

, in Angelegenheiten, welche die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt Deutschlands betreffen. Ich habe unser Va terland zu schützen, möge es durch Feinde von Außen, möge «6 durch verbrecherische Thaten im Innern gefährdet werden. Ich kenn« mein« Pflicht, ick werde sie erfüllen; ich werde sie erfüllen, fest und vollständig. Und ihr, deutsche Männer! die Ihr Euer Vaterland und Eure Freiheit liebt, Ihr werdet nur, dessen bin ich gewiß, thätig zur Seite stehen. Frankfurt, den 2t). Sept. 1343. Der Nelcheverivefer Johann

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1849
Physical description: 8
des Betrages bei der löbl. k. k. Oberpostamts-ZiitungS-ELpeditivn bier gemacht werden. » Die „Tiroler Schützrnzritung' kostet halbjährig 1 st. EM. Mit dem Bothen als Beiblatt per Post bezogen t st. 10 kr. EM. Separat pcr Post bezogen 1 st. LO kr. CM. Die bis jetzt erschienenen Nummer» der Schützenzeitung werden complet nachgeliefert. Uebersicht. Die deutschen konstituirenden Versammlungen. — Gesandtenernennungen. — Wiltau, ConstitutlvnSfeier. — Au« dem Oberinnthal, Deputirtenwahl für Frankfurt. — Wien

. TagSneuigkeiren, Cholerabericht. DembinSki abgetreten, Görgev an sein« Stelle ernannt, Peterwardein dem Falle nahe, die verhafteten R.-T.-Oeputirten. — Pesth, Verbot jeder Art Verkehr« mit den Insurgenten, die siebenbürg. Fundationalurkunden wieder eLtradirt, Kriegsnachrichten. — Deutschland. Frankfurt, Sitzung der Naz.-Ners., neue Anträge Oesterreichs mit Beseitigung des DolkShauseS, Stadion erwartet. — München, die Nachricht vom Abmärsche bair. Truppen nach Schleswig wiederrufen. — Stuttgart, Verwarnung

vor dem repnbl. Anlehen. — Hannover, ein russ. Abgesandter. — Ausland. Paris, England u. Frankreich die sard. Kriegsgelüste mißbilligend, Werbung polnischer Offiziere für daS sard. Heer. — Madrid, die Intervention für den Papst beschlossen. — Frankfurt, Correspondenz. — Neueste«. Die deutschen kpnftitnirsnds;: BcrfamuiZmigen» (Aus der Neuen Münchener Zeitung.) Die deutschen konstituirenden Versammlungen scheinen nicht glücklich in der Lösung ihrer Aufgaben. Die preußische und die österreichische

, und der gan^e Staat von ihrer »souveränen' Will kür abhängig. büßten sie nach und nach das Vertrauen »>n, welches ihre Berufung Anfangs b-gleilet halte. Sie un- 'gruben selber den Boden, auf welchem sie standen, und ^ wurden sie nicht einmal bedauert. 5..-,.?.'° Mische Nationalversammlung zu Frankfurt allein ' U'd'uiuierhin sind in ihr bedeutendere Kräfte S?a»!>?/°, ^ vorhanden als in den untergegangenen onalvkrsammlungen von Berlin und Wien-Kremsier. Auch hat dieselbe mehr Mäßigung und mehr Sinn für Ord

nung an den Tag gelegt als die letztern. Aber es kann dem unbefangenen Blick dennoch nicht entgehen, daß auch in Frankfurt ähnliche Mängel und ähnliche Fehler —wennauch in gemilderter Form und in geringerem Maße sich zeigen, wie die, welche die anderen konstituirenden Versammlungen zum Falle gebracht haben. Wir würden es für ein Nationalun glück halten, wenn es der Versammlung zu Frankfurt nicht gelingen sollte, über diese falschen Neigungen und Schwächen in ihrem Innern Herr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.10.1848
Physical description: 8
Bestimmungen treten in Kraft mit dem Tage ihrer Verkündigung im Reichsgesetzblatte. Frankfurt, den 30- Sept. 1848. Der Neichverwefer Erzherzog Johann. Der Neichsminister der Justiz R. Mohl. Einem Schreibest eines unserer geschätzten Herren Depu« tirten aus Frankfurt entnehmen wir folgende Details über die Ermordung der beiden Abgeordneten Auerswald und Lichno wsky: Frankfurt, den 1. Okt. Soebenkam ich vonderStätte wo LichnowSki und Auerswald ein wahrhaft bcwcinenSwerthes Ende fanden. Beide Herren ritten

. Die Ordnung flegt über die Anarchie. Frankfurt, den 3. Okt. In der heutigen Sitzung trat zuerst Riesser (der gestern nicht zugegen gewesen) seine Funk tion als zweiter Virepräfident mit einer kurzen Anrede an. Nachdem der Austritt des Abgeordneten Feßler aus Tirol und mehrere Flottenbeiträg» angezeigt, auch Berichte des Wehrausschusses erstattet worden, kündigt ,Leue im Namen des Gesetzgebungsausschusses den Bericht über den Antrag v. Schaffrath und Eonsorten wegen Aufhebung des Belagerungs zustandes

der Feudallasten betreffend^ Als Redner für waren 16, gegen 18 Mitglieder eingeschrieben. Nachdem die Berathung bis gegen 3 Uhr gedauert, wurde sie für geschlossen erklärt, jedoch den beiden Ausschußreferenten Befeler und Holland! für die nächste Sitzung (Donnerstag) das Wort vorbehalten. Zum Schriftführer an bie Stelle Simfons (der während der 2. Hälfte der heutigen Sitzung präsidirte) ist v. Maltzahn ge wählt. Von 344Stimmen hatte er 210, Rößler von OelS 92 erhalten. Frankfurt, den 3. Okt. Wir erfahren aüö

gesendet hat, um Hrn. Banks von dort nach Kopenhagen ab zuholen. — Hr. Heckscher ist am 29. Sept. auf seinen neuen Posten nach Turin abgereist, um dort in der italienischen An gelegenheit thätig zu seyn. Einem uns von geschätzter Hand eben zugekommenen Pri- valschreiben aus Frankfurt, tlcio. 3. Okt. entnehmen wir Folgendes: Heute habe ich den gedruckten Entwurf eines Ge setzes für die künftige deutsche Wehrverfassung vomAuSfchusse erhalten. Nach demselben ist die Wehrpflicht eine allgemeine

des Ministeriums, und an der Verläß lichkeit der Truppen scheiterte. Frankfurt, den 4. Okt. Wie ich eben höre, hat das hie sige Appellationsgericht das Reichsjusiizministerium ersucht, von der Nationalversammlung die Genehmigung zu erwirken, zur strafgerichtlichen Verfolgung der Herren Blum und Gün ther, und zwar wegen dceitr Artikel der unter ihrer Verant^

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 29.05.1849
Physical description: 10
, was «ine so üble Stimmung und sclchen Schrecken unter den Schiffern hervorbrachte, daß sie keine Lebensmit tel mehr nach Malghera führen wollten, und hätte das Feuern der Oesterreich«!? nicht zufällig aufgehört, so hätte die Trupp« in Malghera Hunger leiden mögen. Frankfurt, 23. Mai. Dr« Nationalversammlung wird, wie das Wrack eines gestrandeten Schiffes, in immer größer» Glücken von ten Wellen mit sortgespühlt: eben treten wieler gegen 4V Mitglieder aus, mit ihnen der Kern der Baiern. Die austen

24. anberaumte Sitzung wirb kein beschlußfähi ges Parlament mehr finden. Frankfurt, 24. Mai. In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung waren anfangs Zül> Mitglieder an wesend. Folgende Anträge wurden ohne Berathung ange nommen: 1) daß die sächsischen Abgeordneten nicht ve- rechtigt seien auf Grund der Abberufung von Seile der sächsischen Regierung sich ihrem Beruf als deutsche Volks vertreter zu entziehen; 2) daß eine Ansprache an die deut sche Nation erlassen werde, um dieselbe unter Darlegung

die Selbstconstituirung einer ancern Regierung als der gesetz lich eingeführten für ein verbrecherisches Unternehmen er achtet werten muß, hat zur Zeit von dieser eingegangenen Anzeige keine Kenntniß genommen werden können, sondern diese ausgesetzt bleiben ,nü»en, bis in diesem Theile des Reichs die Ordnung und das Gesetz wiederhergestellt sein werten. Frankfurt, 23. Mai !Y49. Dr. Gravell.' Das Schreiben der provisorischen Negierung lautet: „Ew. k. Hoheit verfehlen wir nicht anzuzeigen, daß die Aersamm- t -Uiig

psälzischrn Volksvertreter zu Kaiserslautern am »7. Mai d. Z. die Einsetzung »i«,r provisorisch«« rung beschlossen hat, um ein,«theil« v«r vroh»ad»n Anar chie kräftig entgegenzuwirken, und anderntheil« ter Bewe gung zur Durchführung der R»ich«versaffung mehr Nach^ druck unv ttink.i« -» g-ben. Dir provisorisch« Regierung hat sich noch am gestrigen Tag« ronstituirl. «aiserSiau- lern, 1V. Mai 1L49. Di» provisorisch« Regierung drr Rhein» pfalz. P. Fries, N. Schwill, Hepp, Greiner, Reichharv.« Frankfurt

haben, od «r sich nicht schäme einen allen ehrlichen Mann zu beleidigen? Diese unerwartete Frage verdutzte den Unverschämten so sehr, daß er sich schamroth davonschlich, während einig- Mä»».., dir zufällig Zeugen dieses Vorfalls waren, große Lust bezeug ten, ihm eine eindrücklichere Lehre über die gewöhnlichsten Regeln ceS Anstantes zu geben. Dieselben Briefe »netten auch, daß der Ezheezog ReichS- verwefer sich binnen Kurzem mit seinem Ministerium in die Festung Mainz zurückziehen werde, da Frankfurt wie «s lchrint weder

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 22.02.1849
Physical description: 10
Innsbruck. Donnerstag, d-u^22. Februar 1849. ^544. Böthe für Tirol und Vorarlberg. Uebersicht. Der Konsreß zu Brüssel. — Amtliche«, nachträgl?^Zulletin in Betreff der Ueberaabe v. Essegg. — Innsbruck, das Nationalgarde-Ballfej». — Wien. Tagsneuigkeiten, Eröffnung der jurid. Studien. — Pesth. Kriegsnachrichten, der Kampf der Serben bei Gcenta. — Trieft. Beginn der Wirksamkeit ve« Telegraphen. Albini. — Deutschland. Frankfurt, der Entwurf der Linken einer drmokratisch.republan. Verfassung

die Nothwendigkeit unserSAesitzcsdeö nördl.Italiens; und jetzt, wo wir das empörte Land mit dein Schiveite zur Psticht zurückgeführt» ist wahrlich - kein Grund vorhanden, dort mit derZerstücklung Oesterreichs zu beginnen, oder Anderen die Ordnung unserer inneren Ange legenheiten zu überlassen. Gegen solche Einmischung in seine Rechte und in sein Haus kann sich Oesterreich doch wohl nur verwahren. Darüber gibt's keine Verhandlungen, Brüs sel wäre sonst nichts Anderes, als ein neues Frankfurt gegen Oesterreich

. In Frankfurt will man mit Professorenwcishcit Oesterreich In Trümmer schlagen oder mindestens von Klein- deutschland scheiden; in Brnsselwürde man dieß unterstützen, indem man Oesterreichs Kraft lahmte und seine Macht in Italien schwächte. In Frankfurt haben wir allbereits die Jertrümmerungsbeschlüsse, welche Preußen in seinen Schutz nimmt; in Brüssel würden wir denselben Beschluß wegen Italien erleben, und diesen würde Frankreich in Schutz neh men. Durch Frankfurt will Preußen in Deutschland

und durch Brüssel würde Frankreich in Italien an die Stelle Oesterreichs treten wollen. In Frankfurt würde auf diesem Wege der deutsche Bürgerkrieg, in Brüssel der Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich, in beiden Fällen aber zugleich der verhängnißvolle Wellkrieg angebahnt werden. In Frankfurt schiebt man bereits alle Schuld auf Oesterreich, weil es die sauberen Beschlüsse des Selbstmordes nicht annimmt; in ^rüssel würde man gerade so vorgehen und für alle Unbill und Rechtsverletzung gegen Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 25.07.1850
Physical description: 4
, und es ist dießsalls eine kleine Agitation des begüterten un garischen Adels leicht bemerkbar geworden. Deutschland. Frankfurt, 19. Juli. Die jüngste Note der österreichischen Gesandtschaft an die bei ver außerordent lichen Bundesversammlung zn Frankfurt vertretenen Höfe, >ZlI. Wien. >0. Juli enthält einen.Bericht über die mit Graf Bernstorss in Wien unlängst gepflogenen Unterhandlungen. Ebe Preußen anf weitere Verständi gung sich einlassen wollte, forderte eS von Oesterreich Erklärung, „ob es erstens

für daS Interim kein beson deres Gewicht auf die Präsidialfrage lege, zweitens eine Anerkennung der Union nicht durchaus abweise, und nur voraussetze, daß man sich in Frankfurt über die Natur derselben einige, drittens in dem jetzt zn schassen den Interim auf eine vollständige Parität zwischen Oesterreich und Preußen eingehen' wolle, nnd endlich viertens damit einverstanden sei, daß in diesem Proviso rium eine alleinige Srekutive Oesterreichs und Preußens eingeführt, und die Mitwirkung der übrigen Mächte

erregen. Das preußisch gesinnte Ministerium Klüber wankt, und wird sich schwerlich lange mehr behaupten. Als Nachfolger des Hrn. Klüber bezeichnet man jetzt schon in gewissen Kreisen den Hrn. v. Rüdt, srüber Gesandter am bayer. Hof. Wie dem auch fei, die Bildung des engeren Bun- desratbs in Frankfurt wird die Stellung der badischen Regierung schnell verändern. Freih. v. Andlaw erklärt öffentlich, daß die Verlegung der badischen Truppen nach Preußen von den Kammern nicht einstimmig ge billigt worden

, sowie auch in den nächsten Tagen Ihre Majestät die Königin von Preußen. Berlin, 20. Juli. Vorgestern hat Hr. v. Prokesch dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten eine frü her schon in Frankfurt übcrgebciie Denkschrift vorgele sen, worin die österreichische Regierung auf die Wicder- bcrstelluug des engern BnndcSraths anträgt. Preußen hat noch nicht darauf geantwortet, wird aber natürlich dazu die Hand nicht bieten. Auf die Eröffnung der preußischen Regierung vom.2. Juli ist von Oesterreich

noch reine Verklärung erfolgt. Die Antwort des sächsischen K a b i n e t 6 in Bezug a u s deII Friedensschluß init Dänemark bat hier großen V.erdrufi erregt, indem dasselbe der preußischen Regierung die For derungen deutsch er Ehre e n tg eg en h ä lt, nnd fchlü ß l i ch findet, daß d i e Ratifikation nur dnrch das Plenum in Frankfurt erfolgen könne. Man glaubte das am letzten von Dresden ans hören zn müssen. Anch Hannover soll, mit Sach sen »nd Oesterreich übereinstimmend, sich für die Rati- fieation

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 25.05.1848
Physical description: 22
S8« A n h <r n g. Meteorologische Beobachtungen zn Innsbruck. lazdp, Michael Ranftl, Franz Rosatzin, Dr. Wilhelm Taus- sig, Julius Zerboni di Spofetli hinzuzufügen. Wien. Hr. DionyS Päzmandy und LadiSlaus Szalay find als Reglerungs-Beyollmächtigte vom ungarischen Ge- sammt-Ministerium nach Frankfurt a. M. zum deutschen Parlament abgesandt worden, und bereits hier durchgereist. Ihre Instruktion geht dahin, die freundschaftlichen Verhalt nisse zwischen der ungarischen und deutschen Nation fester

. Gouverneur Grafen v. Wicken burg sprechen flch Se. kaiserl. Hoheit, der durchlauchtigste Hr. Erzherzog Johann aus Anlaß der erhaltenen Nachricht, daß in Wildon und Hartberg auf Höchstdieselben die Wahl zum Abgeordnelen zu der deutschen Nationalversammlung in Frank- surt a. M. gefallen war, sehr schmeichelhaft und herzlich für seine Steirer aus, lehnen aber die Wahl deshalb ab, weil Sie durch die militärische Vertheidigung Tirols an einem Wirken zu Frankfurt verhindert seyen. (W. Ztg.) Ungarn. Pefth

. Aus Semlin wurde dem Ministe rium durch einen Kurier die Nachricht überbracht, daß die Serben bei Semlin mit S0 Kanonen eingefallen sind. (Pan.) Preßburg, den 13. Mai. Der siebenbürgische Ellenör bringt die Nachricht, daß der russisch gesinnte Fürst der Mol- dau (Stourdza) durch das Volk ermordet worden sey. Deutschland. Frankfurt. Reichstag. Schluß der Sitzung vom 19. Mai. Die Nachricht, daß die Preußische Regierung von den Abgeordneten, die für beide Versammlungen, in Berlin und Frankfurt gewählt

; daß die Verfassung für Preußen ohne Zweifel nicht eher werde berathen werden, bis die leitenden Grundsätze durch die deutsche Verfassung in Frankfurt festgestellt seyen. Eben um der Wichtigkeit der Sache willen bedurft die Entscheidung einer gründlichen Be^ rathung in den Formen der Geschäftsordnung. DerAbgeord-- ,icte Raveau> fand sich selbst veranlaßt, von dem Begehren einer Sitzung für heute abzustehen, und läßt es sich mit Be stimmtheit annehmen, daß die Begründung dps Antrags, welche für Moiitag

verfügbaren Wahlbezirken des Abgeordneten v-Ztzstein, den Weg in die NeichSversammlung zu öffnen, mußte aufgegeben Werden. (D. Z.) Frankfurt, den 19. Mai. In der heutigen 55sten Sitzung der deutschen Bundesversammlung trat an die Stelle des auf sein Ansuchen zurückberufenen bisherigen Bundesprä sidenten, Grafen Colloredo, der Ritter v. Schmerling; für Mecklenburg-Schwerin Dr. Karsten ei». Unter den gepfloge nen Verhandlungen ist der Beschluß zu erwähnen, an die bis her noch durch verschiedene Zollsysteme

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 15.04.1848
Physical description: 4
. 'Als Frncht unse rer 'Arbeit ersteht, was wir Alte ersehnen und erstreben: DaS eine sreie deutsche Vaterland! Frankfurt a. M., den 3. April 1L48. Der Fünfziger-Ausschuß. Soiron, als Versitzender. Simon, als Schriftführer.' Frankfurt, den 9. April. Deutsche Vrüder aus Oester reich sind heute früh um 4 Uhr eingetroffen^ Die Mehrzahl derselben wollte die österreichischen Erbländer auf der vorbe- rathenden Versammlung vertreten, die ihre Sitzungen am DicnStag bereits geschlossen hat. 'Aber nichts desto

, Schneider. Begleitet sind-diese Herren von sechs Wiener Studenten nnd den Wagen, mit welchem sie eintrafen, zierte die schwarz-roth-goldene Fahne, welche in den Wiener Märztagen im Kampf für die Freiheit von mehreren Kugeln durchlöchert worden ist. Frankfurt, Den 9. April. Die Ankunft der österreichi schen Abgeordneten veranlaßte den Ausschuß, eine außeror dentliche Sitzung, zu halten, um diese Deputaten feierlichst zu empfangen. Nach 4'/? Uhr langten dieselben im Römer au, im Gefolge vieler Zuschauer

. Der Saal war gedrängt voll. Eine Deputation des Ausschusses empfing die Abge ordneten an der Thüre des Sitzungssaales. Drei derselbe», namentlich Graf Auerspcrg, hielten kurze Reden, die mit all gemeinem Beifall aufgenommen wurden. Frankfurt, den 10. April. Der FüufzigerauSschuß bat sich mit dem neuesten BnndeStagsbeschluß in Vetr-ff Der Zugrundlegung Der Bundesmatriiel von 1842 für die Neichstagswahlen einverstanden erklärt, und einen im ent gegengesetzten Sinne gestellten Antrag mit großer Mehrheit

Vertrauens nach Frankfurt ab geordnet werden sollen, um der Bundesversammlung bei dem Werke der Revision der Bundesverfassung mit ihrem Beirathe an die Hand zu gehen, so haben Se. Majestät der Kaiser zu diesem Behnfe für Oesterreich den nieder, österr. ständische» Verordneten und k. k. AppellationSrath Anton Ritter von «Schmerling, und zu dessen Beihilfe und Vertretung im Verhinderungsfälle den nieder, österr. Landrath Franz Frei herr«, von Sommaruga zu bestimmen und nach Frankfurt abzusenden geruhet

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Page 3 of 8
Date: 07.10.1848
Physical description: 8
Beleidigung der Soldaten gegen Bürger, besonders Gastwirtye, wird streng geahndet. Deutschland» Frankfurt, den' 2. Okt. Mittags 12'/- Uhr. Das Re sultat der so eben stattgehabten ZÄahlen des Präsidenten und der beiden Vicepräsidenten der dsutschen Nationalversammlung ist folgendes: Zum ersten 'Vorsitzenden wurde gewählt : Hr. v. Gagern mit 307 unter 377 Stimmen; zum ersten Vice präsidenten Eduard Siuison aus Königsberg, mit 215 unter 367 Stimmen, und zum zweiten Vicepräsidenten Riesser aus Hamburg

durch die Reichsminister. Art. 2. Der be treffende Minister macht das Gesetz durch Abdruck in dem ReichSgcsetzdlätt bekannt, und theilt eS zugleich den Eitizelre-- gierungen zum Zwecke der örtlichen Veröffentlichung mit. Llrt. 3. Die verbindende Hrast eines Gesetzes beginnt, —falls rS nicht selvst einen anderen Zeitpunkt feststellt für ganz Deutschland mit dem zwanzigsten Tage nach dem Ablaufe desjenigen TagcS, an welchen» das betreffende Stück des Reichs. gesetzbiatteS in Frankfurt ausgegeben wird. Der Tag der Her

ausgabe in Frankfurt wird auf Lein Blatte angegeben. Art. 4. Das Reichsgcseydlalt ist auch das amtliche Organ zur Veröf fentlichung der Volljichuilgsverorbnuilgcn der provisorischen Cenlralgewalt. Frankfurt, den 27. Sept. 1848. Der ReichS verweser Erzherzog I o h a nn. Die Reichsminister s-chmcr- ling. Peucter. v. Beckcrath. Duckwitz. S!. Mohl. II. Ver ordnung, betreffend die Herausgabe des ReichSgesetzblatteS vom 27. Sept. I84Ä. Der Rcichoverivcfcr verordnet: Das Reichs- ministerium der Justiz

ist mit der Herausgabe des Neichsge- sttzbiaiteS beaitflcagt und hat die erforderlichen weiteren An- » ordnungen zu treffen. Frankfurt, den 27. Sept. 1848.»Der ReichSverweser Erzherzog Iohan n. Der Reichsminister der Justiz: R. Mohl. III. Verfügung des ReichSministeriumS der Justiz vom 27. Sept. 1848, tetresseild di^ Herausgabe des Reichsges-tzblaltes. Zur Ausführung derVcrorvnung der pro visorischen Eentralgewalt vom heutigen, betreffend die Heraus gabe des ReichSgesetzblalteS, verfügt das NtichSininistcrium

der Justiz, wie folgt: 1. Zur Herausgabe des ReichSgesetzblat-- teS ivird eine Expedition d-S ReichSgesetzblatteS errichtet. 2. Die - Expedition des RcichSgesetzdlanes hat dasselbe air die Neichs- versammlung. die Einzelregierungen uns die Behörden der provisorischen «Fentralgewalt uitentgeltlich auszugeben. 3. Von Privaten kann dasselbe dahier durch die Expedition des Reichs- gesetzblalleS und auswärts dnrch die Postbehörden gegen einen angemessenen Preis bezogen werden. Frankfurt, den 27. <sept. 1848

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Page 6 of 10
Date: 02.12.1848
Physical description: 10
v««cht» übn die. Sitzung der Na-!cnolve«^m»lu»« »o» 26. dieß gemeldet haben, mit dem I. Mai t84N »« duschen Stetch in Kraft treten, (ylla. 3»» )- - , „ Frankfurt. Der deutschen konstitutionellen Zeitung au» München zufolge ist F e n »e r v. F » nneb erg a« «S.No». in Frankfurt eingetroffen. ^ ^ Florenz, den S3. Nov. Unser, Stadt ist auf« N»V der Schauplatz höchst beklagenSwerther Austritt, geworde«. De» Anlaß gab dos am Dienstag früh stattgefunden? Wahlstrutin für die 6 Depulirten

^uwizig: „Ein ähnliches Dekret hätte Karl Albert eben so gut in seine Reiche Cypern und Jerusalem schicken können.' Oesterreich und Deutschland ). Frankfurt, den 8. Nov. AUS dem Briefe eines nord- dkutschen Reichstagsäbgeordneten: ^ - »ÄZ.ie viel Zeit ist vergangen, seit ich Dir schrieb: kövipit tZermanis jieZem! Und wenn ich die Sache recht betrachte, nicht verloren' für das große Ziel. Nur- wenige lächelten nicht, als ich damals von einem Kaiser sprach ; aber nun hat die rothe Republik am 13. Scpl

können. Dann erst wird ein mächtiges und glückliches Deutschland erstehen; dann erst wird ungehemmt von den Rheinmündungen bis zu der Donaumündung deutscher Handel und Wandel, deutsche Sprache und Sitte gelten - wir werd,n nicht umsonst in Frankfurt getagt haben. Mit diesen Ansichten ging ich nach Frankfurt, in diesem Sinne habe ich gestimmt und in Freundeskreis geredet, und ich hoffe noch den Tag zu erleben, wo dieses in Erfüllung gehen Losung der europäisch,n Frage,, gibt eS nicht. Allerdings werden schwere

(abcr nur kurze) Taae die« sem glücklichen Zustande vorhergehen; sie würden aber auch koiiimcn, wenn man sich dieses hohc Ziel nicht stellte; denn da» alte Staatci.systcm Deutschlands ist unheilbar zerrüttet nn Innern, und mseinen äußern Verhältnissen gegen Ruß- land und Frankreich z-rrissen und schwach. Dieser glückliche Zustand wird kommen, und zwar um so sicherer und schneller, b-svnncinr man in Frankfurt voran. W'»,!.?,«. hab«' wir das noch gethan, wenn wir auch mitunter dumme Streiche

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 02.05.1850
Physical description: 6
Untersuchung abgelassen worden. Die für das entbehrlich gewordene böhmische Frei korps entflossenen Beträge werden dem böbmischen I»- validenfonde, dessen Gründling so eben erfolgte, zuge wendet. - Graz. Heute Nachmittags 4 Uhr findet die Be stattung der irdischen Hülle les Herrn Miuistcri'alrathes, Kameral-AdministratorS Baron Schwanberg statt. Deutschland. Frankfurt, 26. April. Die Streitfrage zwischen dem Königreiche Würtemberg nnd dein Tbliru - und TariS'scheu Hause wegen des PostprivilegiumS ist ans

den Weg gütlicher Ausgleichung gebracht. Es wurde iiäiiilich der östr. Geschäftsträger am Stuttgarter Hofe von Seilen der Buiidcskommissio» in Frankfurt ermäch tigt , die Vermittlung zwischen den Ansprüchen beider Parteien zn übernehmen. Nach der Deutschen Ztg.-hat die baierische Regierung der Frankfurter BiilldeSkommissio», so wie den Höfen von Wien und Berlin eine Note fokgeude» JubaltS zu geben lassen: „Das Interim laufe ab uud die Lücke müsse anSgefüllt werden, solle nicht eine nnbeilbare Spaltung entstehen

, so würden die Regierungen nach dein bestehenden NechlSverbältnip und i» Gemäß- beit der Kouvciitio» vom 30. Sept. sich zn einer Be rathung zu vereinigen haben, an welcher Baker» Theil z» nehme» ger» bereit sei, nnd woraus es die Antwort seiner Verbündeten erwarte. Schließlich dankt die Note den beiden Großmächten snr daS bisherige Interim nnd spricht die Hossnnug anS, es,, werde ihren Beinschlingen gelingen, die Zerreißung Delltschlands anch ferner zn lindern.' Gleichzeitig meldet der E. v. n. f. D. ans Frankfurt

vom 27. April: DaS Interim sei so eben anf zwei Monate vom nächste» I. Mai an ver längert worden, nachdem die preußische Regierung auf die Vorschläge Oesterreichs, einen sogenannten Kon greß vo» Bevollmächtigren ciiizubcrufctt, »icht eingegan gen sei. Frankfurt, 28. April. DaS Franks. Journal' meldet: Lallt gestern hier ciiigetrossener Nachricht bat der Großberzog vo» Mecklenburg-Schwerin in der Ver- fassnligsstrcitkgkeit mit der mecklenburgischen Ritterschaft sich niit letzterer dabin vereinigt

4 V^xrozentigeu preußischen Anlehens, welches wahrscheinlich mit S7 das Tageslicht erblicken werde. DaS Stadtgespräch in Berlin bildet die vor einigen. Tagen vollzogene Vermählung (zur liuken Hand) des Prinzen Adelbert, desselben, der in Frankfurt a» der Spitze der Marinekoinmission stand, mit Fräulein Tlie- rese Elsler, der Schwester der berühmte» Tanzkünstlcrin gleiche» Namens, nnd ihres Zeichens ebenfalls Ballet- täuzerili, die ans diesem Anlasse vom Könige zur Frau v. Bernim gemacht wurde. Nach der Voss

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 6
Date: 14.05.1850
Physical description: 6
in Folge des sizilianischen Krieges und von früher her angeblich er litten haben. (N. M. Ztg.) Deutschland. Frankfurt a. M., 7. Mai. Die Franks. O.-P.-A.-Z. 'veröffentlicht das nachstehende Schreiben des Erzherzogs Johann -an den hiesigen katholischen Stadtpfarrer und geistlichen Rath Beda Weber: „Seit meiner Abreise von Frankfurt a. M. habe ich Ihnen noch kein Lebenszeichen gegeben; glauben Sie nicht, daß ich Sie vergaß. Ich erfuhr öfters wie es Ihnen geht, nnd was Sie machen. Nach einem kurzen

Manchem, der alles überstürzen möchte, dieses nicht gefallen, daher muß Ich Mich gefaßt machen, als Stichblatt jener Par tes, zu gelten, welcher ich in Frankfurt beharrlich entgegentrat. Sie muß damit anfangen, Meine Ehrlichkeit und Aufrichtig keit zu verdächtigen, davon zeigen sich bereits die Spuren; wenn es Wahrheit wäre, so könnte Ich, so sehr es Mich auch vielleicht schmerzte, nichts dagegen einwenden, aber wenn es Lüge ist, so kann man Mir nicht verargen, daß es Mich empört. Mein Denken und Handeln rücksichtlicb

Deutsch lands ist Ihnen bekannt, daher muß Ihnen der im „Frank furter Journal' in der Beilage Nr. 98 vom 24. April d. I. enthaltene Artikel aus Gratz aufgefallen sein; da er aus der Kölner Zeitung' entnommen ist, so scheint Mir, daß er aus der nämlichen Quelle kommt, aus welcher während Meinem Aufenthalte in Frankfurt ähnliche erstossen. Ich muß nur Mich über die Unverschämtheit wundern, zu sagen, Mir sei Detmold, welcher Mir stets treuer Freund war, zuwider, und. daß Ich mit General v. Radowitz

, der in den Oktobertagen in Wien nicht un befangen war, kann so etwas schreiben. Mein Trost ist, daß man in Tirol eine andere Meinung hat/ und die Wahrheit durch ehrliche Freunde, da Ich, obgleich Ich es im Stande wäre, nicht Selbst auftreten will, und es einer spätern Zeit vorbehalte — wird vertreten werden. Ich denke oft an Deutsch land , und namentlich an Frankfurt a. M.; in letzterer Stadt habe ich viele ehrenwerthe Männer kennen gelernt. Was Deutschland betrifft, so ergreift Mich liefe Wehmuth, wenn Ich denke

sein dürfte, welche in Behandlung ge nommen wird. Frankfurt a. M., 10. Mai. Der österreichischen Note' gemäß, am 10. Mai die erste Sitzung der Conferen; der Re- ; gierungsbevollmächtigten abzuhalten, fand heute wirklich die

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.03.1850
Physical description: 6
der interimi stischen Vnndcsccntralkommisfion zn Frankfurt Theil zu nehmen) niedergelegt habe, und daß laut der ausdrück lichen Angabe der bestimmt wohlunterrichteten „deutschen Reform' Hannover definitiv vom sogenannten Dreikönigs- bündnisse zurückgetreten sei, daß endlich der hessische Be vollmächtigte , Herr Pfeiffer wahrscheinlich pvur Sinais aus dem Schoße des Berliner Verwaltnngsrathes abbe rufen worden fei, baben nicht verfehlt in hiesigen Kreisen Aufsehen zu machen. Wie dem auch sei nnd ob Preu ßen

der obersten, wahrhast deutschen Behörde zu Frankfurt gegenüber eine, geliude gesagt, eigenthümliche Haltung ein- nebmeit zu wollen scheine: so glauben wir gleichwohl fest überzeugt zu sein, daß Oesterreich unbeirrt fortfahren wird, sein gutes Recht zn wahren, nnd die einzig frucht bare Idee des Großdeulfchthums, welche es vertritt und namentlich in feine» tiefgreifenden Zoll- und Handels- cinigungSvorschlägen offen darlegte, unanfgehalten zn entwickeln. Wien, 2Z. Febr. Die Forstschule zn Mariabrnnn

soll er in Urlaub von hier ab gehen. Die Stimmung ist sehr gedrückt. Fast allgemein herrscht die Meinung, daß es im Frühjahr wieder zum Kriege kommen werde. Gestern Nachts wurden außerhalb der Stadt ganz nahe an der Porta Ticinese zwei hiesige Einwohner, ein Handelsmann und ein Fleischer ausgeraubt und er mordet. (E. Bl. a. B.) Deutschland. Frankfurt, 2S. Febr. Fürst Gvrtschakvss ist in der Eigenschaft eines Gesandten des Kaisers von Rußland von der Bundcsccntralkommission bereits em pfangen worden. Scin

Beglanbigungsschrcibcn lautet dahin, daß er ermächtigt sei, Rußland bei der conköilira^ tinn xcrmaniiziie, actuellemont reprösonlto psr la com- Mission köclsrale, zu vertreten. Dadurch wird erklärlich, wie yinßland einen ordent lichen Gesandten nach Frankfurt schicken konnte. Es sieht in der Bundeskommisskon sonst nichts als einen je weiligen Vertreter der durch die Verträge bestimmte» Bundesbehörde, es erklärt aber auch damit zugleich, daß es in jeder andern nenen Eentralbehörde nichts als einen Repräsentanten

, nnd hätte sich dieser Tage wieder an die BundeSkommission gewandt. Von Berlin ist noch imincr keine Rückäiißcrung in Betreff des österreichischen Antrags auf Zoll - und Han- dclScinignng mit Dcutfchland bier eingetroffen. tA. Z-1 Frankfurt, 27. Febr. Gegen die von Seite der preußischen Bundeskommissäre aufgestellte Theorie der

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.08.1849
Physical description: 6
bei dieser Erplosion viele Mensche» umgekommen fein. Deutschland. Frankfurt, 24. Aug. Zwei, wie es scheint schwer zu vereinbarende Thatsachen biethen reichlichen Stoff zu politische» Combinatioiic». Die eine ist: der Reichever- wefer kehrt zurück, was auch gegen die Wahrscheinlich keit dieses Schrittes erhoben werde» möge. Er kehrt über Wie» und München »ach Frankfurt zurück. Die andere ist, daß die Verhandlungen wegen Bestellung eines Rechtsnachfolgers für die jetzige provisorische Een- tralgewalt in vollem Zuge

und, wie man wenigstens in Frankfurt vernimmt, von einem erwünschtem Ausgang nicht fern sind. Die Grundlagen der zu hoffenden Ueber- eiukuuft finde» sich in der beiderseitigen (österreichischen uud preußischen) Iliicrkennuug des unveränderten Fort bestandes des deutschen Bundes, sowie der Notkweudig- keir demselben nach Wegfallen deS Bundestages, und da der Ursprnng der provisorischen (zentralgewalt und der geschichtliche Verlauf mit den gegenwärtigen Ver hältnisse» sich nicht überall verträglich zeigt, ein neues

Organ zn geben. ES besteht der Vorschlag, daß dieses Organ vorerst auch nur ei» provisorisches und durch eine Regicrungskoinmission gebildet werden soll, zu wel cher Oesterreich zwei und Preußen zwei Mitglieder er nenne» z in deren Hände würde der Erzhsrzsg-RcichSvrr. weser seine Würde resigniren, und es würde bis zur endlichen Regelung aller Verhältnisse Frankfurt der Sitz dieser Behörde sein. Daß Aussicht zur Verwirklichung dieser Idee vorhanden ist, kann ich sie aus verläßlicher Quelle versichern

. (A. Z.) Frankfurt, 24. Aug. Heute Vormittag fand hier die feierliche Einweisung des neuen Geistlichen für un sere katholische Gemeinde, Hrn. Beda Weber, statt. Die Einführung geschah durch den vom Bischof dazu er nannten Geistliche», Schütz aus Elseld mit einer vor züglichen Rede, worauf Hr. Beda Weber eine Ansprache an die zahlreich versammelte Gemeinde hielt, welche mit der Aufforderung schloß, auch für das Vaterland und dessen Erhaltung zu beten. Der zur Feierlichkeit erwar tete Bischof von Limburg

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.08.1849
Physical description: 6
Die Sriite in den südlichen Gegenden Ungarns ist in jeder Beziehuug eine vorzügliche und gesegnete zu nen nen. Von einem Felde, welches in früheren Jahren 100 Metzen Frucht »ab, erzielte man Heuer das Drei- auch Vierfache dieser Menge. (A. Z. E.) Deutschland. Frankfurt, 10. Aug. Dcr Rcichsvcrwcser wird, wie die neuesten Depeschen aus Gasteiu anzeige», am 25. Aug. in Frankfurt eintreffen. Er wird die Rei>e von Gastei» nach Frankfurt auf direktem Wege zurück legen. Die Ausführung seines Vorhabens

zwischen Wien und Berlin in Aus sicht stelle»; man scheint die, bestimmte Erwartung zn hegen, daß sich die Angelegenheit nach dcr Rückkehr des ReichsvcrwcserS nach Frankfurt rasch abwickeln werde. Die Einsetzung einer neuen provisorischen Kollckriv-Ecn- tralgewalt, welche bis zur definitiven Regelung dcr deutsche» Frage die Leitung dcr allgemeinen deutschen Angelegenheiten übernehmen würde, dürfte kaum noch bezweifelt werden können. Der Präsident deS Rcichsministerralhes Fürst von Wiikgcttstcin

man die Ankunft Ihrer Maj. dcr Königin von Grie chenland in Hohenfchwangau; König Mar und Königin Marie werden sich mit derselben nach Berchtesgaden begeben, und dort im Familienkreise das Geburts- und Namenssest König Ludwigs feiern. Etwa um dieselbe Zeit soll dcr Erzherzog-ReichSverweser auf seiner Reise von Gastcin nach Frankfurt unserer Rcgcntcnsamilic einen Besuch abstatten. Uebernächste Woche werden dann II. kk. MM. hier im Schlosse wieder zurücker wartet; der Landtag wird indeß gleichwohl

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 22
Date: 10.04.1848
Physical description: 22
sich in der Stadt. — Weiteres enthält die gedachte Zeitung mehrere Veröffent lichungen der provisorischen Regierung von Friaul, die in Udine ihre» Sitz hat. Diese Kundmachungen beziehen sich aus die Errichtung einer KriegS-Kommission, auf die Ergrei fung der nöthigen Vertheidigungsmaßregcln für den Fall deö EinrückenS Oesterreichischer Truppen, auf die Außer-Eours- Setzung der Banknoten u. dergl. Deutschland. Frankfurt, den 4. April. Der von der Frankfurter Versammlung gewählte Fünfzigeransschuß ist sogleich

der Versammlung in -Deziehung-aUf die Anordnung der Wahlen der tonstltüirenden Betsammlung und wegen des Ausscheidens derjenigen. Bundestagsgesandten, wxlche das Vertrauen des Volkes nicht besitzen, ohne allen Verzug durch die BundeStagSgesandten an die zuständigen Regie rungen abgegangen feyei^, ferner, daß er sofort den Be» fchluß der Bundesversammlung über die Art und Weise, in welcher, dieselbe geschäftlich .mit dein SünfzigerauSscyüß zu verhandeln, beantragen und alsbald mittheilen werde. Frankfurt

a. M. , den 4. April 1848. Im Namen des Fünfzigerausschusses, gez. Soiron. gez. Briegleb. Der durch mehrere lilerarische Werke um unser Vater land sehr verdiente Schriftsteller, Dr. L. Steub schreibt unS so eben Folgendes aus Frankfurt, den 4. April, was wir unsern Lesern recht gerne zu bedenken geben: „Wie Sie auS den Zeitungen ersehen, find die hiesigen Verhandlungen dahin ausgegangen, daß zum.deutschen Nationalparlament (konsti- tuirenden Nationalversammlung), welches in vier Wochen zusammenkommen

.) Raveau^, (Rheinpreußen.) Behn, (Lübeck.) Spatz, (Rheinbaiern.) Schwarzenberg, (Kassel.) Eisenmann, (Baiern.) Brunck, (Rheinhessen.) Schleiden, (Schleswig.) Mappes, (Frankfurt.) Mathy, (Baden.) Pagenstecher, (Preußen.) Güllich, (Schleswig.) Wilhelm!, (Preußen.) Freudentheil, (Hannover.) Briegleb, (Koburg.) Graf Vissingen, (Oesterreich.) Blachiöre, (Kurhessen.) Stedtmann, (Koblenz.) v. Closen, (Baiern.) Veuedey, (Rheinpreußen.) Paur, (Baiern.) Schnelle, (Mecklenburg.) Neh, (Darmstadt.) Siemeus

, (Hannover.) Mack, (Würtemberg.) Jürgens, (Brannschweig.) Meyer, (Preußen.) Zachariä, (Hannover.) Wedemeyer, (Preußen.) Wippermann, (Hessenkasscl.) Wächter, (Würtemberg.) Der permanente Ausschuß ist ermächtiget sich noch durch die Wahl von sechs freisinnigen Männern Oesterreichs, welches' in dieser Versammlung bisher nur durch Einen Vertreter repräfentirt ist, zu verstärken. — Frankfurt, den 5. April. Die erste Sitzung des per- manenten Ausschusses fand heule von 4 bis 6^/, Uhr statt. Die Öffentlichkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 23.09.1848
Physical description: 10
. Dieser Bericht sey Uns ein warnend Vorspiel der uns drohenden Zukunft, wenn nicht die Freunde der Ord nung wie ein Mann zusammenstehen. Frankfurt, den 18. Sept. Verflossene Nacht sind zwei Bataillone österreichischer und preußischer Truppen von Mainz auf der Eisenbahn hier eingetroffen. Sie hatten den Platz vor der Paulskirche und die Zugänge zu derselben besetzt» wurden aber unmittelbar vor Eröffnung der Sitzung zurück gezogen.'^ Die Linke hatte beabsichtigt, sich jeder Berathung im Angesicht

mit Truppen umgebe, v. Schmerling: die Vorfälle von ge stern Abend, und die gestrige Volksversammlung hätten den Senat veranlaßt, um Mitternacht an das Ministerium des Innern eine Zuschrift zu erlassen (die er vorliest), worin er das NcichSministerium zur Fürsorge für den Schutz der Na-! tionalvcrsüunnlnng unbeschadet der Ruhe der Stadt auffor dert. DaS Acichsministerinm werde olle erforderlichen Anord nungen zum Schutze der Nationalversammlung und zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung in Frankfurt

es nicht im mindesten zweifelhaft ist, daß sie zu 9g Hundertheilen auf Seite des Gesetzes und der Ordnung ist. Frankfurt wird diese Pflichtvergessenheit, ohne welche gar kein Kampf möglich gewesen wäre, theuer bezahlen müssen. Neues anhaltendes Pelotonfeuer. Ich gehe zu sehen. 4 Uhr. In diesem Augenblick rücken Darmstädter Truppen durch Sachsenhausen, und nehmen unter heftigem Feuer die an den Mündungen der Mainbrücke aufgeworfenen Barrika den. S Uhr. So eben fallen in rascher Folge 6 oder 3 Ka nonenschüsse

auf neuen blutigen Kampf, der überdieß in Sachsenhausen noch nicht aufgehört hat. Frankfurt, den 18. Sept. Nachmittags 3 Uhr. ES ist Blut geflossen. Die Oesterreicher haben eine Barrikade in der Döngesgasse zu nehmen versucht, zogen sich aber zurück, als Feuer gegeben wurde; 2 Mann blieben auf dein Pfla ster liegen; auch von den Aufrührern wurden 2 erschossen. Die Preußen sind bis jetzt »och nicht in den Kampf gekom men; sie stehen ans dem Romerbeige, während der durch starke Bollwerke nach allen Seiten

sind nach dem Römer zu wieder eröffnet. Zwei österreichische Sturmkolonnen ziehen durch die Saalgasse, räumen die -Barrikaden in der Fahrgasse weg und besetzen die obere Mainbrücke. Immer noch fallen einzelne Schüsse. Belagerungsstand. Bei der Fortdauer des Aufruhrs wird Frankfurt in Belagerungsstand erklärt, und das Kriegs» Verlag und unter VerantwortMg d«s Johann Schumacher.

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 17.07.1848
Physical description: 8
gegen 11'/» Uhr die Sitzung. (,«. P. Z ) , Frankfurt, den 1>t. Zuli. Die Mitglieder der National versammlung veranstalten heule Mittag zu Ehren den Erzher» zogS-ReichSverweserS ein Festmahl von 60t) Gedecken aus der Mainlust. Die gestern Abends stattgehabte Illumination der Stadt war glänzend, obgleich fle rasch vorbereitet werden mußte. Der Erzherzog, welcher an der Seite des älteren Bür germeisters in «mem vierspännigen Wagen die Stadt durch- fuhr, wurde überall mit Jubel begrüßt, und bemerkenSwerther Weise

die jetzt erfüllten prophetischen Worte sprach. Eine die Festlichkeiten betreffende, prachtvoll gearbei tete Adresse wird in diesen Tagen an den Pabst abgesendet. Berlin, den iv. Juli. Man ist aufs Aeußerste erwar tungsvoll über den Ausfall der morgenden Sitzung unserer konstituirenden Versammlung, wo ein vom Abgeordneten Jacobp gestellter Antrag wegen Tadel der Versammlung in Frankfurt über die Wahl eines unverantwortlichen Reichsverwesers und Tadel des Ministeriums über seinen Protest gegen das Verfahren

, das- bei allen Kämpfen iu der Kammer den Ausschlag gegeben hat. Den ersten Theil des Antrages: einen Tadel über die Nativ' nalversammlung in Frankfurt ausznsprechin, verwarfen alle Parteien bis auf die Äußerste Linke, welche damit allein bleibt; dem zweiten Theil aber: das Ministerium zu tadeln, daß es sich gegen alle Konsequenzen der in Frankfurt ohne Zustim mung der R.-gicruiig erfolgten Beschlüsse verwahrte, kann leicht eine Majorität, wenn auch nur eine schwache, beistim men, und damit würde das Ministerium

Versammlung damit in Konflikt zu der National versammlung in Frankfurt, was vielleicht noch mehr zu be klagen wäre. Daß die Frage die bedeutungsvollste sey, welche ins jetzt dcr Versainmlung vorgelegen hat, wird von allen an erkannt. Man wil! daher auch, da sie einmal angenommen ist, die Wache vollständig auStragen und alle sich meldenden Red ner, deren eine große Zahl zu sprechin wünscht, hören. Die Debatte wird daher wahrscheinlich morgen nicht enden, sondern am Sonntag fortgesetzt werden. — Daö Bnrger

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 17.06.1848
Physical description: 4
Ungar«» Pesth. Der Ungarische Reichstag ist auf den Z. Juli l. I«. nach Pesth einberufen. In »ine« allerhöchsten Vrläffe an den Erzherzog Palatin Innsbruck, 29. Mai verspricht der Kaiser sobald nur möglich, jedenfalls aber zur Eröffnung des Reichstags sammt seiner Familie in die Mitte seiner getreuen Ungarn zu kommen!, und durch sein längeres Verweilen daselbst, den dießfälligen Wünsch der Ration zu gewähren. Deutschland. Frankfurt, den 9. Juni. I« VerfassungS - Aus schüsse wird die Frage

, wie sie die Freiheit verstehen. Nicht weniger als 1L,v<1i) Arbeiter sind nämlich aufkommen den Donnerstag hier angesagt, um das Parlament einzu schüchtern. Der Senat hat dem Bundestag erklärt, es gehe über seine Macht, die Stadt vor UeberfaU zu schützen; der Bundestag hat sich ans Parlament gewandt, doch dieses die Frage zurückgewiesen, weil es hier gastlichen Schutz anzu sprechen habe. So wird der Bundestag nöthigenfalls Truppen requiriren. (A. P. Z.) Frankfurt, den'11. Juni. Von den Abgeordneten I. Georg Günther

. Durch die Verlegung der deutschen kcnsti- tuirenden Nationalversammlung von Frankfurt nach Wien würden mit einem Male alle jene finsteren Plätte durchkreuzt, welche dort die SInhänger der alten Gewaltherrschaft gegen die junge Fren)kit, welche vie Widersacher deutschen Wesens und Volksthums gegeil Lok an der Sonne der Freiheit sich verjün» gende Nationalität gesponnen haben. Die Bewegung regellos und in heftigen Erschütterungen sich kund gebend, di« fich bei der Fortdauer der gegenwärtigen ungewissen Zustände

: Die Nationalversammlung , möge beschließen, ihren Sitz schleunigst von Frankfurt a^ M. nach Wien zu verlegen. Frankfurt a. M., den 7.Juni1S48. Joh. Georg Günther, aus Leipzig- Wiih. Adolph v. Trützsch- ' ler, aus Dresden. (D. k. Ztg.) Ateueste Atachrichten. Das Stationskommando von Glurns meldet, daß es auf dem Wormserjoche am 15. Juni Morgens 7 Uhr zu ei nem Gefechte zwischen den Briganten, und. dem dortigen Detachement Jäger und Landesschützen kam. Der Feind bestrich unaufhörlich mit seinen 2 Kanonen die Corspitz

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