ihrer Gegner täglich größer, die Unvereinbarkeit deS Institnts mit dem Geiste der Gegenwart immer evidenter wird. Nach den strengen Grundsätzen dieses Instituts wäre kaum mehr ein katholischer Buchhändler oder Bibli thekar mög> lich. Möge die gegenwärtige Versammlung des Episkopats in Rom in dieser Hinsicht auf eine zeitgemäße Reform dringen, damit nicht gerade die besten Söhne der Kirche aus ihr binaus gedrängt werden! (Allg. Ztg.) Frankfurt a. M., 9. Juni. Es steht ein Vorparlament in nächster Aussicht
, und eine kleine stille Versammlung von LandtagSmitgliedern aus Preußen, Baiern. Württem berg. Baden, Nassau, den beiden Hessen. Thüringen, Meck lenburg, Hannover. Frankfurt, hat gestern eine Reihe von Beschlüssen gefaßt, die auf vieles große Ziel direkt hinaus laufen. Die Beschlüsse sin» 1) für die nächste Zeit schon eine Versammlung aus dermaligen und ehemaligen Mit gliedern der deutschen Volksvertretungen zu berufen, um die brennendsten Fragen der deutschen Politik zu besprechen, und eine Vereinbarung
den Frankfurter Adler mit der Unterschrift: „Freie Stadt Frankfurt.' Die auf dem ReveiS befindliche Ger mania in freier, jedoch nicht antiker. Gewandung hält in in der herabhängenden Linken den Schild mit dem Reichs adler. in der wie zu einer Bekränzung hoch erhobenen Rech ten einen Eichenkranz. Die Umschrift lautet: „Ein Ge denkthaler für daS allgemeine Schützenfest.' — Auf eine Anfrage des schweizerischen Comitee'S, daS den Ausmarsch der dortigen Schützen nach Frankfurt in die Hand genom- men
die Anwesenheit des genannten Staats mannes knüpfen möchten, im voraus zu begegnen, deiner- ken wir daß derselbe niemanden, weder vom Hofe noch von der Verwaltung, gesehen hat. — Die an den Pfingstfeiertagen zu Frankfurt abgeval- tene politische Versammlung scheint im gothaischen Lager eine große Bestürzung hervorgerufen zu haben. Die Berl Allg. Ztg. will ihr Urtheil darüber bis auf weitere Nach- richten snspendiren; bis jetzt scheint es ihr aber, »als habe die nationale Bewegung einen ganz entschiedenen Rück
sich nach Frankfurt zu begeben haben. Diejenigen, welche für eine Gabe zu dem fraukfurter Schütze», feste beigesteuert, werden mithin eingeladen, ihre Beiträge wieder zurückzunehmen, mit dem Beifügen, daß die italie- nifchen Schützen, welche in ihrer Parteieigenschaft nach Frankfurt gehen, daselbst als Gäste Aufnahme finden. Gleich- zeitig veröffentlicht der Vicepräsident das Antwortschreiben, welches er an das frankfurter Comitee in Erwiederung einer ihm von demselben unterm 1. d. zugekommenen Mit- theilung