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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1892
Physical description: 8
ist der niedrigste Satz ebenfalls 2 fl. 10 kr. und *) Regierungsvorlage eines Gesetzentwurfes be treffend die direkten Personalsteuern. Wien, Hof- und Staatsdruckerei 1892. Jeuilletorr. Fürstliche Gelpenster. Von Leopold v. Sacher-Masoch. (Schluß.) Er wendete sich nun an den Fürsten von Men- burg, welcher ihm den Aufenthalt in Offenbach ge stattete und ihm daselbst seinen eigenen Palast ver- miethete. Hier zog Jakob Frank im Jahre 1788 mit seinem Gefolge ein, das bald auf tausend Personen anwuchs. Er verkehrte

mit Niemand als mit seinem Arzt. Man konnte ihn nur im Wagen sehen, wenn er täg lich um 4 Uhr Nachmittags zum Gottesdienste fuhr oder am Sonntage zur Messe in die katholische Kirche zu Birkelein, ein eine halbe Stunde von Offenbach entferntes Dorf. Jederzeit hielten zwei seiner Gar disten am Eingang des Palastes und zwei vor der Thür seines Zimmers mit gezogenem Säbel Wache. Frank pflegte zu Hause stets einen rothseidenen mit Hermelin besetzten und gefütterten Talar zu tragen. Alle seine Anhänger

und Untergebenen bezeugten ihm eine ungewöhnliche Ehrfurcht, und viele Männer von der Sekte der Sabathianer wallsahrteten zu ihm aus allen Ländern Europas. Als Jakob Frank am 10. Dezember 1701 in seinem Palast zu Offenbach starb, verbreite sich da mals schon das Gerücht, Jakob Frank sei niemand der höchste 210 sl. Außerdem bestehen gewisse Ausnahmen für einzelne Gebiete und Beschäfti gungen, so daß der niedrigste Satz, welcher über haupt bei der Erwerbstener bemessen wird, 1 fl. 5 kr. beträgt, wozu

im Minimum 1 fl., im Maxi- mum 4 fl. für jede Arbeitskraft. In dieser Tarifpost erscheinen Eellulosesabriken, Zündhölz chenfabriken, Holzstiftenfabriken und zahlreiche mit anders gewesen, als der Czar Peter III. von Rußland. Später bekam dieses Gerücht dadurch Nahrung, daß Mittheilungen aus den Auszeichnungen seines Arztes an die Oeffentlichkeit drangen. Dieser Arzt behauptete allen Ernstes, Jakob Frank sei nicht Jude gewesen, und führte verschiedene Umstände an, welche dafür sprachen

, daß er der entthronte Gemahl Katharinas II. gewesen ist. Wir stehen hier vor einem Mysterium, das wohl niemals aufgeklärt werden wird. Eines aber steht fest, daß Jakob Frank Beziehungen zum russischen Hof unterhielt, und daß einer seiner Söhne im Jahre 1813 als russischer Offizier verschiedene vornehme Anhänger seines Vaters in Prag besucht hat. Nicht weniger interessant ist der dritte Usurpator des Namens und der Würde Peters III. Die Sekte der Skopzen in Rußland erklärt alle russischen Czaren seit Peter III

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 19.03.1892
Physical description: 16
, nämlich geviertheilt. Doch mit dem Tode Pugatschews kam das Ge rücht, daß Peter III. nicht todt sei, sondern lebe und seine Ansprüche auf den russischen Thron eines Tages wieder geltend machen werde, durchaus nicht zur Ruhe. Im Jahre 1778 erschien in Wien der Abenteurer Jakob Frank, welcher sich den Titel eines Barons beilegte und von einem Theil der Juden als der Messias angesehen wurde. Er war von einem großen und prächtigen Gefolge begleitet, welches aus getauften Juden beiderlei Geschlechtes

bestand, worunter auch mehrere Rabbiner. Jakob Frank wollte nämlich das Chriftenthum mit dem Judenthum versöhnen und fand hierbei zuerst von Seite der polnischen Bischöfe, später auch bei anderen katholischen Kirchenfürsten thatkräftige Unterstützung. Frank lebte mit einem wahrhaft fürstlichen Aufwand, erregte infolgedessen bei der Polizei den Verdacht, ein Abenteurer zu sein und wurde aus Wien verwiesen. Er zog mit seinem Richtung." Diese unanständige Verhöhnung der letzten Rede des deutschen Kaisers

zwischen den Interessen der zwei Landes- Gefolge nach Brünn und lebte hier gleich einem orientalischen Fürsten. Mehrmals im Jahre kamen ganze Wagen mit Fässern voll Geldes unter der Eskorte seiner eigenen Soldaten für ihn nach Brünn, und wenn er Nachmittags ausfuhr, um außerhalb der Stadt auf freiem Felde sein Gebet zu verrichten, umgaben seinen mit prächtigen Pferden bespannten kostbaren Wagen zwölf Uhlanen in goldftrotzenden Uniformen. Nach einiger Zeit kehrte er wieder nach Wien zurück. Seine Tochter, Eva Frank

veranlaßte. Vorher hatte die Polizei von ihm verlangt, er möge sich über die Herkunft seines fürst lichen Einkommens ausweisen, sonst müsse er als Abenteurer betrachtet werden. Im vertrauten Ge spräch erklärte nun Jakob Frank, daß er von der Kaiserin von Rußland große Summen jährlich beziehe, verweigerte aber jede weitere Auskunft über seine Person, seine Herkunft und seine Beziehungen zum russischen Hofe. (Schluß 'folgt.).

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.01.1891
Physical description: 4
« von Bnlach sprach für die Nicht» aufhebung der Zölle «ad verwies auf de» Erfolß der letzten französischen Anleihe trotz der franzS- fischen Schutzzollpolitik. Wen« «an tmmer Frank» reich exemplisicire, verwkise er darauf, daß da» liberale orankrelch mit Rußland kokettire. Redn« bat NamellS der große» Majorität de» Reichs» laudeS um Zurückweisung der AutrSge. — Graf Höns bröck verwies auf die Beuurnhiguug i» deu westliche» Kreisen seit d-a Verhauoluage» Zweites Leben. »-man nach Mrs. Alexander

von Ad« Arick. »«detr».) »Wie ist der Name diese» Wechselageuten?' fragte Lrian. von einer sonderbaren Ahusug ersaßt. »Welby, da» neue Mitglied für Middleborough. — eine seltsame Fügung obendreiu!' versetzte Frank bitter. WaS dieser Name sür Brian bedeutete, er ahnte e» nicht. Wie vou eiuer Natter gebissen, fuhr dieser auf. .Wie', rief er, »der Man«, dessen Frau vor etwa zwei Jahren auf dem Mer de »laee verun glücktes »Ja, — ich glaube, e» ist derselbe!' antwortete Frank, iu seiner Schmerzvergessenhelt

de» Andern Erregnug gar nicht bemerkend. .Dann mußt Du mit Deiner Dollie entfliehen, eiue andere Rettung giebt e» nicht!' rief Brian energisch. Frank sah ihn sehr erstaunt au; zugleich aber «alte sich Enttäuschung in seinen Zügen. „Ich dachte mir, daß Dn nn» helfen würdest', sagte er, „aber eine Flucht ist eine Unmöglichkeit, denn da» hieße, den Later vernichten, und darein willigt Dollie nie. Dieser Welby muß auf andern» Lege beseitigt werden!' .Lrian versagte die Antwort. Welchen Einfluß konnte diese sonderbare

Wendung anf Mildred'» beschick tbeu? Diese Heirath mußte hintertriebe» werde», aber wtz wie toaste da» geschehen, ohne ?e zu »errathe»? Würde Welby fich seiner Rechte, welche ihm da» Gesetz gab, »icht bediene», wen» auch unr, »m fich an Mildred za räche»? .NnuS' ftagte Frank, »ageduldig über sein lange» Schweige». Brian sammelte Ach. »Ich sehe noch nicht ganz klar,' versetzte er. .Ich habe eiue Idee» maß aber darüber nachsin nen. Dieser Welby muß au» dem Wege geschafft werden —' Frank erfaßte Brian

'» Arm mit Uugestüm. »Weißt Du — weißl Du Etwa» gegen Welby? statte er athemlo». .Frage mich letzt Nicht» mehr,' wich Lekgh der direkten Antwort aus. »Laß mir Zeit bi» morgen. Weißt Du, wo da» Geschäft Welby'» ist?' Frank musterte deu Ander» erstauut. »Er hat kein Geschäft mehr, so viel mir bekannt ist,' erwiederte er, »aber ich sah ih« fcho» bet Rigg, dem Gelda rleilzer, herauskommen.' Brian spraüg auf. »Ha, und er bringt umlaufende Wechsel an sich! So ist möglicherweise gar er der wirkliche Teldver

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 10
Date: 31.01.1892
Physical description: 10
fctztr er seine hundert Frank auf die letzten Zwölf. Das Rad rollte — blieb stehen, und der Crou pier rief: „ Siebe nmidzwanzig, Roth!" AuS G orge Broughlonß einhundert Frank waren dreihucdert geworden. Er berührte weder den Einsatz noch den Gewinn, sondern ließ Beides auf dem dritten Dutzend stehen. Wieder rollte das Rad, wieder hielt es an und der Croupier rief dir Nummer; „Zweiundvierz'g, Roth!" Die dreihundert Frank waren nun auf neunhundert gestiegen. Seine linke Hand hatte er auf das Knie

ge* stützt urd ließ sie dort uvb weglich ruhen. Die neun hundert Frank blieben stehen. Und zum dritten Male rollte das Rad — „Fünfundzwanzig, Roth!" Nun waren aus den neunhundert Frank zweitausend siebenhundert geworden, und noch machte George Broughton keine Bewegung. Er hatte, wie alle Spieler, seinen Aberglauben; „Wenn ich mein: linke Hand er hebe," dachtr er, „so werde ich verlieren", und er rührte keinen F'nger Dcr erste Einsatz und dir Gewinne waren noch auf dem letzten Dutzend. Wieder rollte

das Rad und die Nummer: „Acht undzwanzig, Schwarz!" ward ausgerufm. Die hundert Flank waren auf achttausend einhundert angewachsen — er hatte den Verlust der vorig-n Nacht deppelt zurückgewonnen. Nun strich er einen Theil des G?w nnes ein und ließ row fünftausend Frank aus dem l tzt'.n Dutzend. „Dreiuuddreißig Schwarz!" George Brcughwn hatte innerhalb wevig r Mittuten achtzchutaus-nd Frank g Wonnen, und einer plötzlichen E ng bung folgmd, änderte er seine Taktik. „Jetzt wich es bei Schwarz bleiben

, dachte er. Sein Glück hatte allgemeine Aufmerksamkeit erregt, und als Diejenigen, welche seinen Bewegungen g folgt waren, ihn tausend Frank auf Schwarz setzen sahen, waren sie überzeugt, daß er damit falsch handle. Einige, dit dieser Meinung waren, schlugen j tzt den früher von ihm versolgteo Weg ein uno setzten groß: Summen auf das dritte Dutz'nd. Doch sollten sie bald Gelegenheit staden, dies zu bereuen, denn der Croupier rief: „Zweiuvdzwanz'g Schwarz!" Sie verloren ihren Einsatz uud George

Broughton gewann den seinen, und noch einmal setzte er auf die selbe Farbe und gewann abermals, bis er viertausend Frank auf Schwarz hatte, die er wieder steheu ließ. Dir ganze Zeit über war die linke Hans auf seinem Knie. Der Krampf kam schon hinein, aber nichts hätte ihn vermocht, sie zu entfernen. Dort lag sein Glück; unter keiner Bedingung wollte er cS stören. Unter denen, die seine Erfolg: beobachteten, war auch Martin Jnsole, der das Spiel seines ehemaligen H.rrn mit gierigen und bewundernden

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 19.11.1884
Physical description: 10
der Vikar des Papstes, Cardinal Parocchi in Rom, eine Bekanntmachung veröffentlichen, wie der hl. Vater dies Fest gefeiert wissen wollte; und unter dem Vor- wande, daß kein Exemplar dieser Bekanntmachung dem General-Staatsanwalt vorgelegt wurde, machte man dem Kardinal-Vikar einen Prozeß, und der Buchdrucker wurde zu 150 Frank Strafe verurtheilt. Das ist die Lage, in der sich der Papst in Rom befindet, und ist diese Lage des Oberhauptes der katholischen Kirche nicht wahrhast unerträglich? Jedes Wort

z. B. die Fracht von Preßburg nach Zürich im direkten Verkehre 2 sl. 20 kr., von Pest nach Zürich 2 fl. 53 kr.; im österreichisch-schweizerischen Verkehre bei Waggonladungen zu 5000 Kilo für den Meter zentner (— 100 Kilo) ab Innsbruck bis zum Schnitt punkte (Grenze) 1.51 Frank, ab Bozen 1.99 Frank, ab St^ Michele 2.28 Frank, ab Trient 2.40 Frank. Vom Schnittpunkte nach Chur' 0.72 Frank, Zürich 1.57 Frank. Im direkten Verkehre kostet also der Meterzentner Wein von Bozen nach Zürich 3.56 Frank, von Trient

nach Zürich 3.97 Frank. Bekanntlich hat der Landtag in seiner letzten Session aus Andrängen der Handelskammern von Bozen und Rovereto und mehrerer Abgeordneter aus Südtirol beschlossen, daß im Innsbrucks Lagerhause nur Weine tirolischer Provenienz eingelagert werden dürfen. Was ist die Folge davon? Daß in Buchs ein Weinlager errichtet wurde, und der ungarische und österreichische Wein beim Jnnsbrucker Lagerhaus vorüber nach Buchs geht, daß selbst auf Wunsch einheimischer Geschäftsleute kein DalMatiner

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