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Der Arbeiter
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Page 8 of 12
Date: 26.08.1931
Physical description: 12
Seite 138. .Der Bergfrlev- Nr. 35. Laune des anderen. „Ich war nämlich auch gerade beim Schuhmacher." „Schuhmacher?" Karl Frank lachte aus voller Kehle. „Ah. das ist gut! Schuhmacher! Hahaha! Ich war ja gar nicht bei ihm. Ich wohne ja dort. Drei Treppen tief! Haha! Ein miserables Nest übrigens", flüsterte er dem erstaunt Aufhorchenden vertraulich zu. „Aber billig! Und wenn man kein Geld hat! Uebrigens bin ichs jetzt schon g'wöhnt!" Er machte eine wegwerfende Handbe wegung und begann gröhlend

sie sich. „Wir haben morgen eine kleine Feier", sagte Bräu- ner beim Abschied. „Meine Frau hat Geburtstag. Kom men Sie mit uns, da wollen wir einmal lustig sein mitsammen!" Karl schlug ein. „Also auf Wiedersehen morgen um 9 Uhr am Völ kerplatz!" Mit einem zufriedenen Kopfnicken entfernte sich Bräuner. Den folgenden Tag verbrachte Karl Frank zwischen Aerger und Selbstvorwürfen über den vergangenen Abend. Langsam dämmerte ihm die Erinnerung. Da mutzte er denn wirklich aus der Schule geplaudert ha ben! Wie lächerlich

be stand. Lautes Klatschen und tosender Beifall lohnte ihr dafür und die lüsternen Blicke der Männer ver folgten sie. Auch Frank, dessen Blut durch den unge wohnten Alkoholgenuß aufgepeitscht und rebellisch ge worden war, sah ihr mit einem heißen Blicke nach. Herrgott, er war doch auch jung, hatte warmes Blut in den Adern. Und mußte alles dies, was Leben hieß, den Reichen, den Besseren überlassen! Warum dies?" „Woran denken Sie?" unterbrach Bräuner seinen Gedankengang. „An die häßliche Einrichtung

durchzuschlagen, aber nichts ist's!" »Ich sagte es Ihnen gleich, daß dieser Versuch schei tern wird und gab Ihnen einen anderen Rat, wissen Sie es noch? Aber Sie haben ihn weit ausgeschlagen!" „Ja, damals ! Aber jetzt habe ich es satt!" fuhr Frank plötzlich heftig aus. „Jawohl, ich habe es satt, mich von Tür zu Tür stoßen und mit Verachtung abspeisen zu lassen!" „Was werden Sie nun ansangen?" fragte Bräuner wie beiläufig. „Nichts! Meine letzten Groschen verjubeln werde ich und dann — Schluß machen!" Bräuner

wechselte einen bedeutsamen Blick mit sei ner Frau, welcher mit einem leichen, kaum merklichen Nicken beantwortet wurde. „Hören Sie, nachdem wir uns nun bereits besser verstehen, mache ich Ihnen nochmals den Vorschlag, den ich Ihnen damals machte: Treten Sie in unseren Betrieb ein!" Frank war sprachlos. „Wa — — was — soll — das heißen?" stam melte er. „Nun, ganz einfach, ich biete Ihnen eine Anstellung. Als Beamter in unserem Klub." Frank überlegte nicht mehr lange. „Meinetwegen als Stiefelputzer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.07.1941
Physical description: 4
über dem großen Raum des Brtterbrunner Rathauses, in dem — zum ersten Male seit über hundert Jahren — die Ratskollegien beider Städte bei sammen saßen. Am Kopfende des langen, grüngedeckten Beratungstisches stand der alte Bissel als Sprecher der Versammlung, ihm gegen über am anderen Ende der Tafel saßen Frank Wille und §?^.§^"bardt. Die Ratsherren schwiegen erwartungsvoll, als Bissel nun begann: , "Den Parlamenten beider Städte haben die schriftlichen V, schlage, die Herr Wille ausgearbeitet hat, Vorgelegen

. Ich l worden, daß sowohl in Bitterbrunn wie Freudenstadt Beschlüsse gefaßt worden sind, die nachher I r^ ^Seben werden sollen. Die Vorschläge sind von e schneidender Bedeutung für das künftige Schicksal der beit Ob ste uns Vorteile oder Nachteile bringen, d zu entscheiden war Ihre Aufgabe, meine Herren. Ich bitte j. noch einmal Herrn Wille, in gedrängter Form seinen Pl hier vorzutragen." u r Frank Wille erhob sich. Heinz folgte ihm gespannt mit “~ u 0f n * Der Freund batte ihm in kurzen Zügen gesagt

, wa> sollte. Nun spurte Hemz eindringlich die Bedeutung bi Erregenden Augenblicks. Frank begann: „Ich kann mich kurz fassen. Es ist Ihnen bekannt, m, Herren, welchen Aufschwung das neue Bad Fürstenbusch nommen hat und weiter nehmen wird, wenn ihm die i wendigen Mittel zur Verfügung stehen. Diese Mittel sind natür lich jederzeit aus fremder Hand aufzutreiben. Aber die bis herigen Gesellschafter wollen nicht, daß ein auswärtiger Geld geber hier Einfluß gewinnt. Jedenfalls so lange nicht, wie Ihre Entscheidung

der Gesellschafter verteilt, doch erst dann, wenn das Kapital eine bestimmte Höhe erlangt hat. Die Verteilung erfolgt nach Maßgabe der Be teiligung der einzelnen Gesellschafter. Unsere dritte Bedingung ist diese: Die beiden Städte schlie ßen sich unter einer Leitung zu einem Gemeinwesen zu sammen." Frank Wille hielt einen Augenblick inne, um seine letzten Worte in ihrer ganzen Bedeutung wirken zu lassen. Keiner rührte sich. Da fuhr er fort: „Dieser letzte Vorschlag, meine Herren, mag Sie überrascht

war in der Geschichte unserer Städte die Ge legenheit zu so entscheidendem Handeln da. Jetzt ist sie ge kommen. Tun Sie heute, was später vielleicht nicht mehr getan werden kann." Frank hatte sich heiß geredet. Nun setzte er sich. Die Rats« Herren sahen vor sich hin, nachdenklich, die meisten wohl ein wenig beschämt. Franks Worte waren nicht taub an ihnen vor übergegangen. Nun erhob sich wieder der alte Bissel. „Der Sinn des Vorschlages, den Herr Wille uns machte, ist im Grunde wohl der: Bleiben die beiden Städte

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.06.1894
Physical description: 8
wurde, serners, daß er von dem mitten im Dorfe Schluderns gelegenen fHause Nr. 41 den 2. Stock und einen Keller besitzt. Das Erdgeschoß gehört der Marianna Frank und der 1. Stock dem Karl Walter. Der Keller befindet sich unter der getäfelten Stube der Marianna Frank. Am 2. Mai 1894 in der Früh verspürte Frank einen starken Rauch; sie glaubte, er rühre vom Ein heizen her. Doch gegen 10 Uhr kam des Lutz Tochter mit der Meldung, daß im Keller der Oberboden brenne. Frank gieng nachschaue^; da sie sah

, daß es an zwei Orten brannte, holtei siec Wasser, um zu löschen. Lutz, der sich im Keller einen Speck Herabschnitt, schaute gleichgiltig zu und meinte, es wäre um die ganze Baracke kein Schade. Die Frank war der Meinung, daß das Feuer nun vollständig gelöscht sei, weßhalb sie sich aus dem Keller entfernte. Ebenso gieng Josef Lutz wieder ins Wirthshaus zurück. Da aber Marianna Frank noch immer Angst hatte, verfügte sie sich mit ihrem Vater Andreas Frank und mit Maria Frank neuerdings in den Keller

. Dort entdeckte sie, daß aus den Bretter fugen Rauch herauskam und das Feuer weiter ge glommen hatte. Durch den nun entstandenen Luftzug angefacht, kamen Flammen zum Vorscheine. Mit Hilfe der herbeigerufenen Nachbarn, die mit Hacken und son stigen Werkzeugen die brennenden Bretter entfernten, gelang es der Frank, das Feuer zu löschen und die Gefahr eines weiteren Ausbruches zu beseitigen. Der durch das Feuer entstandene Schaden wurde von den Sachverständigen auf 1 fl. 50 kr. geschätzt. Sie be merkten

aber, daß das Feuer, falls es nicht noch recht zeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätte, und daß nicht nur das Haus, sondern das ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, vom Feuer vernichtet zu werden. Das Volk sagte sogleich, Lutz sei der Brandleger gewesen. Josef Lutz wird als sehr bos haft geschildert und ist von Allen gefürchtet. Ost stieß er im Zorne Drohungen aus, die seine Fähigkeit er kennen lassen, boshafte Handlungen

und selbst Brand legungen zu unternehmen, um seine Rachsucht, seine Wuth zu befriedigen. Er war mit sich selbst und seinen Nebenmenschen unzufrieden, sein Stand verbitterte ihm das Leben, die Arbeit freute ihn nicht. Dem Andrä Frank gegenüber äußerte sich Lutz einmal: „Die Malefiz-Baracke werde ich schon in Asche setzen.' Vor circa einem Jahre machte ihm der Miteigenthümer Karl Walter Vorstellungen, weil er mit brennender Pfeife in den Stadel gieng, worauf Lutz ihm ant wortete, „es ist kein Schade

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
Innsbrucker „Neueste" Seite 3 etz, Toul und Berdun. Bon M. Ivksch. Aä» M Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frank- chbrM entstammt deutschem Bruderzwiste. Der Keim eicheT hjeser den beiden Völkern zu jahrtausendlangem m isMngnis gewordenen Feindschaft wurde unter Lild- ö&etif> e tn Schwachmütigen gelegt, den die Geschichte den 11 llt %tntnen nennt. Durch die unglückselige Teilerei des Karls des Großen unter die streitsüchtigen Söh- gin-, Ludwigs des Frommen wurden die Völkerschaften cht

Anteil blieb später ßursprüngliche Name Frankenreich oder Frank- ich allein haften. Lothars Reich wurde Lotharin- " Moder Lothringen genannt und Ludwigs Anteil bil-- & die Grundlage des späteren deutschen Reiches. peds^Zm Jahre 870 kam es infolge der Ländergier Frank- s aaW zur Teilung von Lothringen, nachdem schon Lothar I. Tode Gebiete um Lyon und Sa- .Hm Karl, dem dritten Sohne Lothars, zusielen, die 86 3 nach dessen kinderlosem Tode unter den Dem Kaiser Ludwigs II. und Lothars II., den Mmchrigen

eines Kaisers berechtigten iCl/Mtoaten zu geben und diejenigen deutschen Her- -ch dG. die es mit ihm gehalten hatten, unter die Kur- tzäWErq einzuschieben, diejenigen aber, deren Familie M entgegen gewesen war, für immer von jener 'Wahl ^MMchließen." - Metz war damals deutsche Rercks- MMwi und der Sitz eines deutschen Bistumes. — a§ nk Jahre 1552 war König Heinrich I I. von Frank- MM, welcher in den Niederlanden und in Italien M»''! Sari V. Krieg führte, mit einem Heere, in den: .JP 7000 Schweizer befanden

deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist dem Reiche verloren gegangen, wird sie deut sche Heldenkraft Deutschland wiedergewinnen. Alles Unrecht, das Frankreichs Herrscher von der Karolinger zeit bis auf unsere Tage an deutschem Volkstume ver brochen, möge in dem heutigen Völkerringen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.09.1921
Physical description: 6
. „Mensch, du trinkst ja gar nichts! Ist unser Hamburger Rotspon denn Tinte?" Es^war iwch nicht spät, als sie aufbrachen und als sie von einander Abschied nahmen, fragte Krause, wo Frank den Abend zubringen werde. , Er bekam keine richtige Antwort, aber Groote machte eine bedeutungsvolle Kopfbewegung in der Richtung nach Harvestehude. Darauf sagte der scharffinnige Polizeirai: „Nun gut, ihr seid ja in Skagen mit einander bekannt geworden- dann wünsche ich dir eine angenehme Unterhaltung." Das Wetter

war echt hanseatisch, das Heißt, es lag ein dicker Nebel über dem Alsterbecken, und von den wei ter zurückgebauten Villen war kaum eine Spur zu er kennen. Auch durch den Garten des Doktor Janson mußte Frank sich fast tasten, und als er endlich das Licht des Arbeitszimmers sah, da fiel ihm ein, daß er zu einem ‘ Manne gehe, der sich ebenso in Geheimnisse einhüllte, wie die alte Hansestadt in Rauch und Dunst. Was wollte er'denn da? Nichts, was den morgigen Tag anging, denn er hatte seine eigenen Sorgen

angehörte. Die Preise, die damals jeder, der etwas auf sich hielt, für eine Perücke zahlen mußte, waren wohl geeignet, die der einzige, dessen Lippen über ein anderes Rätsel spre chen konnten. Ueber das Räffel von Veronikas Ehe. Wenn sie es wollten! Frank hatte sich aüf eine Abweisung gefaßt gemacht, zudem die Besuchszeit eigentlich schon vorüber war, aber der alte Diener erkannte ihn sofort und meinte, der gnä dige Herr werde sich gewiß freuen. Er kam auch sofort zurück und führte den Gast an die Tür

des Arbeitszimmers. Dort sagte er leise und hastig: „Herr Doktor dürfen sich aber nichts merken lassen: der gnädige Herr ist arg verändert." Jener scheinbar dem Tode verfallene Mann, den Frank zuletzt auf seinem Bett gesehen hatte, war 5er, der sich langsam vom Schreibtisch erhob, zwar nicht mehr, aber er war andererseits auch nur der Schatten des Skagener Badegastes. Durch seinen dunklen Bollbart liefen silber graue Fäden,- die hagere Gestalt war merklich nach vorn gebeugtt Janson reichte Groote die Hand

. „Ich danke ^hneu fiir Ihren Besuch, Herr Doktor. Wir werden uns wohl mor gen vor Gericht Wiedersehen. Es liegt gewiß in unser bei der Wunsch, bis dahin diese traurige Angelegenheit mög lichst wenig zu berühren." Das war ein ziemlich deutlicher Wink, und der Polizei rat Krause hätte sicherlich seine Schlüsse daraus gezogen: aber Frank verfolgte andere Ziele und entgegnete: „Mein Besuch gilt nur Ihrem Befinden, Herr Doktor." Janson lächelte flüchtig und warf einen Blick auf den Schreibtisch, neben

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.09.1938
Physical description: 8
. Und es wirkte lange nach. So lange, daß noch zwei, drei Stunden später Frank wäh rend seines Diktats plötzlich eine kleine Pause machte und nachdenklich, mit ei nem seltsam guten Gefühl im Herzen, durch das Fenster ins Freie blickte. Seit diesem Tage begegnete Frank dem Mädchen häufig. Ja. jeden Morgen traf er die Fremde, wenn er in die Kör nerstraße einbog. Und er wurde nie mals enttäuscht. Es dauerte immer nur kurze Zeit, dann tauchte sie auf. inmit ten der vielen, gleichgültigen und srem- jden Menschen

, eilig und zierlich dahin- schreitend. Näher kam sie und näher, und Franks Augen umfaßten die schlanke Ge stalt, die doch bereits zu einer leichten fraulichen Fülle neigte. „Dies Mädchen könnte ich wohl lie ben'. dachte Frank einmal, und lange Zeit war es das einzige, was er zu den ken wagte. Immerhin bewirkte es in ihm eine Veränderung. Und sogar die alte Haushälterin bemerkte es, die ihn und seinen kleinen Jungen betreute. Das ält liche Welen hatte ihn oft genug vergeb lich beschworen

, sich von den Schatten der Vergangenheit frei zu machen, end lich der Toten ihre Ruhe zu gönnen und daran zu denken, daß er selbst noch lebte. Jetzt hätte er vielleicht solche Vorhal tungen verständnisvoller aufgenommen, wohl auch einmal ernsthaft darüber nach gedacht. Aber gerade jetzt hatte die Alte keine Veranlassung mehr, das so oft Ge sagte zum soundsovielten Male zu wie derholen. Der Panzer, der sein Herz bis lang so eng umschlossen hatte, schien langsam dahinzuschmelzen. Frank

? Was wür de geschehen, wenn er sie anspräche, so auf der Straße? Er wagte also nicht, das zu tun, wozu sein Herz ihn trieb. Das einzige, was er wagte, war, daß er sie eines Tages grüß te, verlegen und ungewiß trotzdem noch. Sie stutzte nur einen Augenblick, aber dann dankte sie mit einem ganz leichten Neigen des Kopfes, mit einem Lächeln, dos Frank das Blut in die Wangen trieb. Er schämte sich woh! dieses knabenhaften Errötens. Doch fühlte er sich zugleich sehr glücklich, und er hätte sich gewiß

mit. daß er die Zweigniederlassung des Unternehmens in einer anderen Stadt, weit im Westen des Reiches, leiten solle. Diese Versetzung enthielt zugleich eine Anerkennung und ehrenvolle Beförde rung, und Frank hätte also zufrieden sein dürfen. Aber statt dessen erschrak er zu tiefst. denn er gedachte des Mädchens, dem er nun vielleicht niemals näher kommen konnte. Frank war sehr blaß, als er nach Hau se kam, und er aß nur einige Brocken zu Mittag, so daß seine Haushälterin kops schüttelnd und brummelnd um ihn her umschlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.08.1923
Physical description: 16
, daß mit Wirksamkeits- begiun vom 1. August an „das Ausmaß jener Diäten, welche im Patrvuillendienst (Bahngendar- meriedienst) bis zur Dauer von zwölf Stunden er- ; worben werden (Zehrgelder), mit fünfzig vom Hun dert der jeweils geltenden Reisediäten festgesetzt wird". Mit einem Wort, der Herr Frank setzt sich ganz unverfroren über den einstimmig gefaßten Be schluß des Nationalrates hinweg und setzt die Ge bühren „mit 50 vom 100", also aus die Hälfte, herab, obgleich der Nationalrat gefordert

ge hetzter Proletarier sein, gemaßregelt und dann auch noch emgekerkert werden wegen Aufreizung zürn Klassenhatz. Infolge seiner schwachen Lunge würde er bald als Mär- Gendarmerie berührender Vorschriften, dann aller- grundlegenden Bestimmungen über... Besoldungs und Versorgungswesen" die Personalkommission zu Rate zu ziehen. Herr Frank gab da den Erlaß heraus, ohne die Personalvertretung auch nur zu hören. Von diesem Herrn ist man ja schon so manches gewöhnt. Tie Häufung von Rechtsbrüchen

und Verletzungen seiner beschwprenen Pflichten darf sich Herr Frank ungeniert erlauben, weil er sehr gut weiß, daß sie die Christlichsozialen und selbstverständlich seine Großdeutschen im National rat decken, ja sie billigen, aber mit dem Herrn Frank wird schon noch ein Wörtchen gesprochen werden. * * Was die Monarchisten alles möchten. Die Christlichsozialen wollen den Habsburgern Milliardenwerte schenken. Falls die Monarchisten einen oder mehrere Abge ordnete in den Nationalrat bringen sollten, so wer

nicht berechtigt sei und daß es deshalb bester wäre, auch noch nach an deren Möglichkeiten der Verständigung zu suchen. In der Fraktion weist man darauf hin, daß eine solche Möglichkeit der Verständigung mit Frank reich, die augenblicklich allerdings nicht vorhanden ist, im März und April vielleicht gegeben gewesen wäre, wo durch den Streik der Kohlenarbeiter im Saargebiet und im Revier von Calais Frankreich fast ohne Kohlen war und ein Hochofen nach dem anderen ausgeblasen werden mußte. * m Die Lage

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 02.09.1931
Physical description: 10
es ihm auch gänzlich, daß die Eintraspm- gen, die über ihr Spiel gemacht wurden, bei weitem nicht stimmten, wie es Frank auf den ersten Blick be obachtete. Diesmal schaute er feinen Führer nur an. Groß, fragend. Bemerkte der, was hier vorging? Die Antwort las er in dessen Augen, welche interessiert die Auszeichnungen verfolgten und in dem zufriede nen Lächeln, das sich auf seinem Gesichte zeigte, als er eine neuerliche Fehlbuchung feftsteutc. Karl wußte genug. Also darum: „Schweigen unter allen Umständen

diesen Sorgen um das Morgen, aber um einen hohen Preis, wie ihm schien. Nein, er wollte seinen Grundsätzen treu bleiben und lieber wieder in das Dunkel zurück, aus dem er eben gekommen! Jedenfalls würde er morgen gleich einmal Aufklärung verlangen über die Pflichten und Obliegenheiten feiner Stellung! Mit die sem Vorsatze legte er sich zu Bett und schlief unter wirren Träumen ein, bis ihn am nächsten Morgen ein leises Klopfen weckte. „Das Frühstück, bitte, Herr Frank!" ließ sich die Stimme

des Dienstmädchens durch die geschloffene Tür vernehmen. Frank fetzte sich im Botte auf und fuhr sich durch das Haar. Frühstück? Für ihn? — Er sah sich im Zimmer um. Ach ja, mm besann er sich. Mit einem Satz sprang er aus dem Bett warf hastig ein Kleidungsstück über und stellte sich hinter die geöffnete Tür. Dann hieß er die holde Maid die Tasse auf den Waschtisch stellen, der nahe der Tür seinen Platz gefunden hatte. Lang sam schloß er wieder die Tür und bestaunte das Ta blett. Wie famos der Kaffee duftete

. Nur dieses Geschäft! Hm! Nun, das mutzte eben besprochen werden? Mer dazu kam es heute nicht mehr. Frau und Herr Bräuner feien verreist und ließen sagen, sie benötigten Herrn Frank erst morgen nachmittags wieder, berich tete Minna, als sich Frank melden lassen wollte. So! Nun hatte er's! Nun konnte er sich seine Beden ken gor nicht vom Herzen reden. Was sollte er nun tun? Da war guter Rat teuer! Fliehen? Feige davon Nr. 30. ,Xt( »tlBttUK" 143. laufen während ihrer Abwesenheit? Wer wohin? Er hatte weder Zimmer

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 24.06.1931
Physical description: 10
Seite 102. ,X*c »erste»«d' Nr. 26. ehe er den starken Bügel in den ehernen Leib des Schlosses drückte. Einige Augenblicke starrte er versonnen darauf nie der. dann aber hob er mit einem Ruck den Kopf und vollendete seine Arbeit. Mit lautem Knacks schnappte das Schloß ein. Das war wie ein Schlutzpunkt nach einem Satze, das schien wie ein Handschlag des Schicksals an einer Wegdiegung des Lebens, mit dem es sagen wollte: „Basta! Schluß mit dem bisherigen Leben!" So klang es Karl Frank

einige Augenblicke in den Ohren. Doch! Was schadet es? Starrte einem am Wege einmal eine Biegung entgegen, so ging man eben um sie herum und fand dann dort sicherlich die Fortsetzung desselben, vielleicht mit mehr Sonne übergossen als bisher, vielleicht mit duftenden Blumen an Rändern und Abhängen! „Es tut mir sehr leid um Sie, Frank", sagte Herr Meisl, Inhaber des Kaufhauses Johann Meisl, als Karl ihm die Schlüssel übergab und sein letztes Ge halt in Empfang nahm. „Sie waren ein fleißiger und treuer Mitarbeiter

, liebenswürdige Herr reichte dem verlegen vor ihm Stehenden die Hand zum Abschiede. „Und für alle Fälle", setzte er noch hinzu, „Sie wis sen ja, Sie waren ordnungsgemäß gemeldet und haben daher Anspruch auf die Unterstützung!" „Gewiß, Herr Meisl, ich weiß! Aber ich hoffe ganz sicher, bald wieder Arbeit zu finden, so daß ich dersel ben nicht bedarf!" meinte Karl zuversichtlich und wandte sich nach einer linkischen Verbeugung zum Gehen. „Selbstverständlich, Frank! Also Glück auf!" Etwas beklommen, aber dennoch

hatte sie ihren Gischt auch an diese Ufer geworfen, aber die einzelnen Vorboten einer harten Zukunft, wie sie aus der großen Welt herein dran gen, wurden kaum beachtet, ihre aufgerollten Bilder als übertrieben und aufgebauscht betrachtet und zur Seite geschoben. Im Lichtschein einer Straßenlaterne überflog Karl Frank rasch die beiden Schriftstücke, welche der längliche Briefumschlag barg. Ein zufriedenes Lächeln legte sich um den hübschen, weichen Mund. Oh, es wird nicht schwer sein für ihn, wieder eine Stelle

bekom men. die Mutter! — Doch Karls Hoffnung, unverzüglich wieder Arbeit zu finden, erwies sich als trügerisch. Der Leiter der V. A. G., ein noch junger, intelligenter Mann, empfing ihn sehr freundlich, bedauerte aber unendlich, dem ge wiß sehr hochgeschätzten Geschäftsfreunde, dessen Emp fehlung er vorgelegt hatte, nicht dienen zu können, denn man könne an eine Vermehrung des Personales unter den gegenwärtigen Verhältnissen unmöglich denken. Wenn Frank vielleicht später einmal anfragen wolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.04.1921
Physical description: 8
über die Landesverweisung und Uebernahme des Ver mögens des Hauses Habshurg-Lothringen fort. In der Generaldebatte sprachen die Zlbgg. Dr. Frank, Fink, Dr. Wanek, Dr. Ramek, Dr. Zeidler und Berichterstatter Dr. Nen ner, worauf mit 13 gegen 12 chrtstlichsoziale Stimmen das Eingehen in die Spezialdebatte beschlossen wurde. Zu § 1 legte Abg. Dr. Frank folgende neue Formillierung vor: § 1. Wer, obgleich durch Bundesverwssungs- gesetz aus dem Gebiete der Republik Oesterreich landesverwiesen, dahin zurückkehrt, macht

begünstigt oder seine Ausforschung erschwert, wird wegen des Verbrechens mit Ker ker von sechs Monaten bis einem Jahre bestraft. Dieser Antrag wurde mit 14 gegen 12 christ- lichsoziale Stimmen angenommen. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis wurde 8 2 in der von Dr. Frank beantragten Fassung beschlossen: Wer öffentlich oder vor mehreren Leuten, in Druckwerken oder in verbreiteten Schriften Titel oder Ansprachen gebraucht, die ; durch Bundesverfassungsgesetz verboten sind, macht sich, wenn es in der Absicht

geschieht, der republikanischen Staatsform Miß achtung zu bezeigen, einer blebertretung schuldig und wird vom Gerichte mit Arrest von einem bis sechs Monaten bestraft. Der Titel des Gesetzes wurde wie folgt beschlos sen: Bundesgesetz betreffend einige Ergänzungen zum Allgemeinen Strafgesetz. Zum Berichterstatter für das Haus wurde über Antrag des Abg. Dr. Renner der Abg. Dr. Frank bestimmt. Die Christlichsozialen werden auch in der Na tionalversammlung gegen das Gesetz stimmen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1907
Physical description: 8
, sein, weil die ser sich um Hilfe umsah. Beim Sternwirt in Lsas zechten damals Jo hann Frank und Josef Marth. beL>e Taglöhner <in Laos, von welchen Elfterer im Stufe stcht. im angeheiterten Zustande zu Raufereien geneigt zu sein. Als diese nun gegen 11 Uhr den Sternwiri verließen, um sich heinrzltbegeben. trafen sie de-, Anton Hauser. der allein auf der Straße stand und sie aufforderte, zum Fliriwirt mitAujkynmen und! dort einen halben Liter Wein zu trinken. Man bat dies und ging dorthin. Der Wirt Martin Vent

verweigerte aber die Abgabe von Wein, worauf die drei abzogen. Nach der Beha'.rptung Franks machten die an wesenden slcwischea Arbeiter hiebet die Bemerkimg: „Ihr bekommt keinen Wein nrehr. wir haben be reits einen'. Während Josef Marth und dessen Bruder. Zeuge Franz Marth gehört Höchen wol len. es habe die Aeußerung gelautet, sie sollen schauen, daß sie weiter kommen, sie hätten da nichts zu suchen. Anton Ha-uiser weiß hievon nichts wenigstens macht er dies nicht g-sltend. Frank gab

der UnnxWtM. «k. Raffeiner. solle beim Rochekwirte , zu einem SckvWn WilhÄm Lechner heraufgehen und die» wn sagen. er möge Herunter kommen, die Kroa ten wollten raufen. Lechner ging darauf nicht ein. Nachdem, wie bereits, erwähnt. Sknton Hauser. Johann Frank und Josgf Marth uiwerrichteter Dinge vom Fliriwirte abgezogen waren, begaben sie sich zum Gaskhause zum schwarzen Adler. Dort blieben sie ganz kurze Zeit vor der Türe stehen und traten dann ein. Sie erzählten den dort anwesenden Güsten, sie wären

von den Böhmen heute bald geschlagen worden, sie kämen gerade vom Fliriwirte und hätten mit ihnen dort schon Händel gehabt. Johann Frank und Josef Marrh hatten Stöcke kn den Händen. Gleich darauf erschienen nun die slavischen Arbeiter beim Adler. Sie geben ckki. aus dem Grunde dorthin gegangen zu sein, weil sie noch einen Wein trinken wollten. Ein Teil der Arbeiter Ä>m in die Gaststube, ein anderer befand sich im Hausgange neben der Haustiire. Bald wurde ctz in der Stube unruhig. Franz Hamniernik. Fnmrz Noha

. Lukas Se bera und Ludwig Kocy waren zuerst in das Zim- nrer getreten, hatten aber, da sie keinen Wein erhielten, dasselbe gleich wieder verlassen. Vor ihnen waren Johann Frank. Anium Häuser und wahrscheinlich auch Josef Marth auf den Haus gang hinausgekommen. Jetzt kam es zu Tätlichkeiten. Johann Frank und Anton Hauser hatten sich vor das Haus be geben. Ersterer kehrte gleich mit einem langen nnd scharfen Holzscheite zurück und blieb in der NKHe der Stiege abwartend stehen. Als Franz Noha

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.10.1936
Physical description: 6
gegen den Frauenmörder Heinrich Marik vor dem Innsbrucker Schwurgericht wurde heute früh mit den ersten Zeugeneinvernahmen fortgesetzt. Als erster Zeuge wurde der Innsbrucker Rechtsanwalt Dr. Frank vorgerufen, der die Rechtsinteressen der ermordeten Maria Luckini Betre ten hatte. Der Aussage ist im wesentlichen zu entnehmen: Marik hatte die Frau Luckini, als er erfahren hatte, daß diese 4000 8 besitze, um 1000 8 Darlehen gebeten, das er in nerhalb von zwei Monaten zurückzuzahlen versprach. Wenn er innerhalb

dieser Zeit sterbe, dann falle ihr (Luckini) der Betrag von 5000 8 aus einem von ihm bei einer Grazer Le bensversicherungsanstalt abgeschlossenen Vertrag zu. Die rest lichen 2000 8 aus diesem Versicherungsvertrag fielen seiner Tochter aus erster Ehe zu. Frau Luckini beauftragte hierauf den Rechtsanwalt Dr. Frank, in Graz diesbezüglich Erhebun gen zu pflegen. Von der von Marik bezeichneten Anstalt kam jedoch der Bescheid, daß Heinrich Marik wohl früher einmal auf 2000 8 versichert gewesen, dieser Vertrag

aber wegen Nichtbezahlung der Prämien längst ungültig geworden sei. Diesen Bescheid ließ Dr. Frank der Frau Luckini zukommen. Während Dr. Frank von Frau Luckini daraufhin die Weisung erwartete, daß Marik in einer möglichen Vorsprache beim Vermögensverwalter strikte abzuweisen sei, überraschte ihn einige Tage später die Nachricht vom plötzlichen Tode der Frau Luckini. Der Zeuge sagt aus, daß er, weil er die Maria Luckini persönlich gekannt habe, es sofort für ausgeschlossen hielt

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Alpenland
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Page 6 of 14
Date: 23.02.1921
Physical description: 14
dessen Mitglieder mit Fahne erschienen waren. Der Deutsche Turnverein Innsbruck, erachtet es nun als feine Pflicht, sein Ehrenmitglied, Dr. Friedrich Frank, den hochverdienten Füh- rer und langjährigen Vorstand des Vereines nn besonderen in feierlicher Weise auf einem Ehrenabende zu begrüßen und zu beglückwünschen. Der genannte Verein veranstaltet zu die sem Zwecke am 26. Ls., im Gasthaus „Büchsenhausen" einen Fe st abend zu Ehren des Turnbruders Dr. Friedrich Frank. Jedermann, der Dr. Frank

kannte, weiß, welche Ver- Ksenste er sich unter den sckMierigstcn Verhältnissen in Ver fechtung großdeutscher Hochziele in der Vorkriegszeit durch angestrengteste Arbeit erwarb. Im völkischen Kampfe war er iein Vorblld, ein Mann, der seine eigenen Belange in jeder g rsicht in den Hintergrund stellte, um, untastbar von Freund ) Feind geachtet, seinem Volke ein Führer sein zu können. . Friedrich Frank hat seinen (Klauben au sein Volk und vn tue Zukunft desselben auch in schwerster Kriegsgefangen

, fchaft nicht verloren. Er kam zurück aus dem lernen Osten als der Gleiche, als der er vor Jahren Innsbruck verließ. Nicht allein der Verdienste halber,chie Dr. Friedrich Frank sich iin unserem Lande erwarb, ist er zu .Ehren, vielmehr noch Deshalb, weil er es verstand) durch seine Tatkraft und Aus dauer, durch seinen lauteren Charakter und seine Begeiste* rungsgabe tausenden von Volksgenossen im fernen Sibirien den Glauben an die Größe und Zukunft ihres eigenen Vol. kes ejnzuilösten, sie zu begeistern

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Page 51 of 473
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 472 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1916
Intern ID: 587525
1 c. Fracalolsi Peter, Kochherderzeugei und Schlosser-- meister, Andr. Hoferstr. 26. (1118 VIII) Franzeschjni Jdsef. k. k. Postamtsdiener, H., Probstenhoftoeg 4a. Francescani Franz, Holzhändler. Müllerstr. 24. Frauda Wilma, Private, Amraserstrahe 15. Franek Wenzel. Schneider, Jnnstr. 51. Franiek Serafin, k. k. Zoll-Oberinspektor, Körner strabe 11. Frante! Serafin jun., Kanzleiofffzjant i. Pst Körner- strahe 11. Frank Amalia, Wachtmeistersgattin, Schillerstr. 4. Frank Antonie, Kanzlei-Dtrektorswitwe

, Defteggerstr. Nr. 28. Frank August, Dr., Advot.-Konzjpient, Andreas Hoferstrabe 32. , Frank Eduard, S.-B.-Verschubaufseher. Amras 71. Frank Elisabeth, Eerichtsofsiziantenswltwe, Andr. Hoferstrabe 4. Frank Friedrich, Rechtsanwalt, Marimilianstr. 10. Kanzlei: Maria Theresienstr. 29. (576) Frank Herrn. Engelbert, Maschinist, Rvseggerstr. 12. Frank Johann, Direktor des Vereines „Kredit reform'. Speckbacherstr. 32. (567) Frank Johann, Bäckermeister. Anatomiestrabe 22. Frank Johann, Trödler, Liebeneggstr

. 2 a. Frank ÄoM t. u. k. Oberjäger. Jnnrain 28. Frank Marie, Hausmeisterin, Äienerstr. 21. Frank Marie, Private, Kaiser Josefstr. 5. Frank Martin, Schneidermeister. Amras 71. Frank Richard, k. k. Forstrat i. P., A. Hoferstr. 32. Frank Rudolf. ,St.-B.-Adjunkt, Göthestr. 4. Franke Anton, k. k. Bez.-Oberjäger, Mühlau 51. Frankenstein Julie, Freiin v., Private. Sieberer- strahe 8. <995II) Frankl Karl, Kaufmann, Landhausstr. 3. (1059 XV> Franz Heinrich, Friseur, Eabelsbergerstatze 3b. Franz Josef, Buchhalter

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1933
Physical description: 8
S t o e e s. Ersterer wird beschuldigt, an den Notar Friedrich Rigele, an Walter Oberhaidacher und an den deutschen Minister Dr. Hans Frank Briefe geschrie ben zu haben, in denen die Genannten, wie schon be kannt, aufgefordert werden, dahin zu wirken, daß die Pfingsttagung des Vereines für das Deutschtum im Ausland in Klagensurt abgesagt, die rFemdenver- kehrssperre über Oesterreich verhängt werde und die Handelsvertragsverhandlungen zwischen Oesterreich und Deutschland erschwert werden. Der Angeklagte Stores

Deutschlands auf Oesterreich ausgeübt wird." Am 16. Mai schrieb Ing. Steiner an Minister Dok tor Hans Frank in München und forderte ihn auf, seine Drohungen bezüglich der Frem denverkehrssperre wahr zu machen und in Zeitungen und im Rundfunk aus die ihm zuteil gewordene Behandlung bei seiner Landung auf dem Flugplatz Aspern immer wieder hinzuweisen, damit die reichsdeutschen Besucher tatsächlich fernbleiben. Es heißt dann wörtlich: „Es ist nach meiner Meinung eine Ehrenpflicht, daß die Tagung in Klagensurt

Steiner war in der Vorunter suchung geständig, diese Briefe diktiert zu haben, er^ klärte aber, daß er sie nicht in dieser Form abgesandt habe. Dr. H u e b e r gab an, daß er die Briefe Stets ners im Wortlaut der Vorgefundenen Kopien er-s halten hat. Minister Frank behauptet wiederum^ überhaupt keine Briese erhalten zu haben. Die Vorteile der Menmiethe Wien, 27. September. (Privat.) Die österreichische Jnnenanleihe wird voraussichtlich vom 2. bis 21. Oktober aufgelegt werden. Der Zinsfuß

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1916
Physical description: 6
außerhalb Paris auf, denn die Familie besitzt außer dem Palast an dem Boulevard de Maillot ein entzückendes Schloß in tS. Eloud, mit Rennställen und Rennplätzen. Die „Hanpttesidenz" liegt jedoch bei Paul in den Pyrenäen. Außerdem wird im August eilte Billa im Badeort Deauville für 40.000 Frank für drei Wochen gemietete Auch werden jährlich mehrmals Reisen unternomUren. In allen diesen Häusern herrscht überall dieselbe Schönheit und derselbe Luxus in Gobelins, Treib hauspflanzen, Seidenvorhängen

scheiterte blutig. Am Ostrande von Siebenbürgen nur kleine Gesechtshand- lungen. | nun die einfachen Tafttöcke des Vormittags oder die Abendtoiletten. Das Mietkonto beträgt jährlich allein 20.000 Frank. Zum Diner, das um halb 8 Uhr natür lich in dekolletierter Toilette eingenommen wird, sind meistens 42 bis 16 Gäste eingeladen. Der reich mit Spitzen, Blumen und Silber geschmückte Tisch ist em Vergnügen fürs Auge. Das schönste der Schlösser ist nach der Ansicht der dänischen Dame das Schloff in Saint

Eloud, das mit seinem weitgestreckten Park, den Rennställen und Sportsleuten — darunter der be kannte Jokei Stern, mit seinem unglaublich geringen Gewicht, der selbst Millionär ist — ein bewegtes, fröhliches Leben darbietet. Hiebei mag daran erinnert werden, daß Herr Edmond Blanc vor längeren Jahren das berühmteste Rennpferd Europas: Flying Fox für eine Summe von einer Million 300.000 Frank erwarb- nachdem Edirard VII. ihn vergebens zu überbieten versucht hatte. Eine Tochter dieses Prachtexemplares

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 24.03.1923
Physical description: 16
mit einem ordnungsgemä ßen Paffe der spanischen Botschaft eingereist, der -von der österreichischen Gesandtschaft dortselbst (Quirinal) mit dem Sichtvermerk zur mehrmali gen Reise nach Oesterreich versehen wurde. Die ehemalige Erzherzogin sei nun am 28. Oktober 1922 in Wien eingetroffen und hat sich sogleich ord nungsmäßig bei der Polizei gemeldet. — Was Herr Dr. Frank antworten würde, wenn diese Ma- ria Immaculata nicht eine ehemalige Erzherzogin, sondern eine gewöhnliche Arbeiterin wäre, die den Staatsverweis

Seipel beim „Volksbötl" einige Stufen vor dem großen Nazarener eingereiht erscheint. Dieser Erfolg des Herrn Prälaten läßt nun die großdeutschen Ministranten des Herrn Seipel nicht ruhen und schwarz-rot-gold-geränderte Plakate (die Hakenkreuzler würden sagen, mit jüdischen Farben geschmückte) laden die Bevölkerung Inns brucks zu einer Versammlung ein, in der Seipels getreuester Diener und Kuttenträger. Herr Doktor Frank, sich in dem gleichen edlen Handwerk üben wird, nämlich im Wähierfang. Es muß

." Vielleicht wird Herr Frank auch großsnrecherifch seinen Wählern vorgaukeln, er sei nicht für die .^eute Samstaq nehmen alle klaffenbewußten Arbeiter und Arbei terinnen. Angestellten und Beamten, alle Jugend genoffen und Genossinnen teil an der Karl Marx, und Märzfeier die um 8 Uhr abends im Jugendheim in Innsbruck ltatffindet. Die Feier wird streng künstlerischen Charakter haben. Gedenkrede von Ignaz Huber. Stunden dankbaren Gedenkens. Stunden der Er- bmmng und Erholung wird die Feier bringen. Neue

meinen, daß die Sozialdemokraten ihnen die Hand entgegenstrecken, so überschätzen sie ihre Anziehungskraft, die von ihnen angeblich ausgeht, ganz außerordentlich. Diese fortwährende Ableh nung des Koalitionsgedankens mit unserer Partei muß doch endlich in der Bevölkerung den Glauben erwecken, daß den Herren Seipel und Frank eine Koalition mit unserer Partei denn doch angeneh mer wäre, als sie gerne zugeben möchten, Wer die Herren sollen ihr Sanierungssüpplein nur - allem weiterkochen und auch gesällrgst da NN selber äus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 02.11.1917
Physical description: 16
seiner Tochter den Ofen ein. Als er die Tür öffnete, waren beide Kinder bereits Leichen. . : Was sie sagen. (sch lüge nie, auf Ehrenwort, — sagt Rußland, Ich sprech' die Wahrheit immerfort, — sagt England, Ich rede immer klar und grad, sagt Frankreich. Ich schweig' und rede durch die Tat, — sagt Deutschland. Den Krieg, den führ ich noch fünf Jahr' — sagt Frank reich, Ich führ' ihn zehne, das ist klar, — sagt Rußland, Ich führ' ihn zwanzig ganz gewiß, — sagt England. Ich führ' ihn, bis er fertig ist, — sagt

Deutschland. Wir schließen Frieden nur zu dritt, — sagt England, Jawohl, wenn du schließt, schließ ich mit, — sagt Rußland, Wir schließen Frieden in Berlin, — sagt Frankreich, Jawohl, und ich diktiere ihn, — sagt Deutschland. Stark ist mein Arm und groß mein Mut, sagt England, Ich schlag' den Gegner bis aufs Blut, — sagt Frank reich, Ich schlag' ihn ganz allein entzwei, — sagt Rußland, Drum kämpfen achte gegen zwei, — sagt Deutschland. Die Deutschen soll'n in Brüssel sein, — sagt Rußland, Sie nahmen

längst Antwerpen ein, — sagt England, Mich dünkt, die kriegen immer mehr, — sagt Frank reich, Ja, Krieg, das kommt von „kriegen" her, —- sagt Deutschland. Deutschland ist 's ärmste Land der Welt. — sagt Ruß land, Es hat nicht einen Pfennig Geld, — sagt Frankreich, Nicht einen Kreuzer, glaubt es mir, — sagt England, Die Kreuzer hol'n wir uns von dir, — sagt Deutschland. Wir schlagen Deutschland, eh' man's glaubt, — sagt England, Wir schlagen euch direkt aufs Haupt, — sagt Rußland, Wir schlagen

, bis das Herz euch bricht, — sagt Frank reich, Du! kennst mein Herz noch lange nicht, — sagt Deutsch land. Wir war'n für Frieden, das ist klar, — sagt Frankreich, Auch wir. wir hab'n den Friedenszar, — sagt Rußland» Auch unser King (König) ist mild und zart, — sagt England, Genau wie „Onkel Eduard", —- sagt Deutschland. Wir sind schon halbwegs in Berlin, -- sagt Frankreich, Bald werd'n wir durch die Linden ziehn, — sagt Eng land, Das Kaiferschloß wird unser Sitz, — sagt Rußland, Auf Wiedersehn in Doberitz

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