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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1907
Physical description: 8
, sein, weil die ser sich um Hilfe umsah. Beim Sternwirt in Lsas zechten damals Jo hann Frank und Josef Marth. beL>e Taglöhner <in Laos, von welchen Elfterer im Stufe stcht. im angeheiterten Zustande zu Raufereien geneigt zu sein. Als diese nun gegen 11 Uhr den Sternwiri verließen, um sich heinrzltbegeben. trafen sie de-, Anton Hauser. der allein auf der Straße stand und sie aufforderte, zum Fliriwirt mitAujkynmen und! dort einen halben Liter Wein zu trinken. Man bat dies und ging dorthin. Der Wirt Martin Vent

verweigerte aber die Abgabe von Wein, worauf die drei abzogen. Nach der Beha'.rptung Franks machten die an wesenden slcwischea Arbeiter hiebet die Bemerkimg: „Ihr bekommt keinen Wein nrehr. wir haben be reits einen'. Während Josef Marth und dessen Bruder. Zeuge Franz Marth gehört Höchen wol len. es habe die Aeußerung gelautet, sie sollen schauen, daß sie weiter kommen, sie hätten da nichts zu suchen. Anton Ha-uiser weiß hievon nichts wenigstens macht er dies nicht g-sltend. Frank gab

der UnnxWtM. «k. Raffeiner. solle beim Rochekwirte , zu einem SckvWn WilhÄm Lechner heraufgehen und die» wn sagen. er möge Herunter kommen, die Kroa ten wollten raufen. Lechner ging darauf nicht ein. Nachdem, wie bereits, erwähnt. Sknton Hauser. Johann Frank und Josgf Marth uiwerrichteter Dinge vom Fliriwirte abgezogen waren, begaben sie sich zum Gaskhause zum schwarzen Adler. Dort blieben sie ganz kurze Zeit vor der Türe stehen und traten dann ein. Sie erzählten den dort anwesenden Güsten, sie wären

von den Böhmen heute bald geschlagen worden, sie kämen gerade vom Fliriwirte und hätten mit ihnen dort schon Händel gehabt. Johann Frank und Josef Marrh hatten Stöcke kn den Händen. Gleich darauf erschienen nun die slavischen Arbeiter beim Adler. Sie geben ckki. aus dem Grunde dorthin gegangen zu sein, weil sie noch einen Wein trinken wollten. Ein Teil der Arbeiter Ä>m in die Gaststube, ein anderer befand sich im Hausgange neben der Haustiire. Bald wurde ctz in der Stube unruhig. Franz Hamniernik. Fnmrz Noha

. Lukas Se bera und Ludwig Kocy waren zuerst in das Zim- nrer getreten, hatten aber, da sie keinen Wein erhielten, dasselbe gleich wieder verlassen. Vor ihnen waren Johann Frank. Anium Häuser und wahrscheinlich auch Josef Marth auf den Haus gang hinausgekommen. Jetzt kam es zu Tätlichkeiten. Johann Frank und Anton Hauser hatten sich vor das Haus be geben. Ersterer kehrte gleich mit einem langen nnd scharfen Holzscheite zurück und blieb in der NKHe der Stiege abwartend stehen. Als Franz Noha

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.01.1891
Physical description: 4
« von Bnlach sprach für die Nicht» aufhebung der Zölle «ad verwies auf de» Erfolß der letzten französischen Anleihe trotz der franzS- fischen Schutzzollpolitik. Wen« «an tmmer Frank» reich exemplisicire, verwkise er darauf, daß da» liberale orankrelch mit Rußland kokettire. Redn« bat NamellS der große» Majorität de» Reichs» laudeS um Zurückweisung der AutrSge. — Graf Höns bröck verwies auf die Beuurnhiguug i» deu westliche» Kreisen seit d-a Verhauoluage» Zweites Leben. »-man nach Mrs. Alexander

von Ad« Arick. »«detr».) »Wie ist der Name diese» Wechselageuten?' fragte Lrian. von einer sonderbaren Ahusug ersaßt. »Welby, da» neue Mitglied für Middleborough. — eine seltsame Fügung obendreiu!' versetzte Frank bitter. WaS dieser Name sür Brian bedeutete, er ahnte e» nicht. Wie vou eiuer Natter gebissen, fuhr dieser auf. .Wie', rief er, »der Man«, dessen Frau vor etwa zwei Jahren auf dem Mer de »laee verun glücktes »Ja, — ich glaube, e» ist derselbe!' antwortete Frank, iu seiner Schmerzvergessenhelt

de» Andern Erregnug gar nicht bemerkend. .Dann mußt Du mit Deiner Dollie entfliehen, eiue andere Rettung giebt e» nicht!' rief Brian energisch. Frank sah ihn sehr erstaunt au; zugleich aber «alte sich Enttäuschung in seinen Zügen. „Ich dachte mir, daß Dn nn» helfen würdest', sagte er, „aber eine Flucht ist eine Unmöglichkeit, denn da» hieße, den Later vernichten, und darein willigt Dollie nie. Dieser Welby muß auf andern» Lege beseitigt werden!' .Lrian versagte die Antwort. Welchen Einfluß konnte diese sonderbare

Wendung anf Mildred'» beschick tbeu? Diese Heirath mußte hintertriebe» werde», aber wtz wie toaste da» geschehen, ohne ?e zu »errathe»? Würde Welby fich seiner Rechte, welche ihm da» Gesetz gab, »icht bediene», wen» auch unr, »m fich an Mildred za räche»? .NnuS' ftagte Frank, »ageduldig über sein lange» Schweige». Brian sammelte Ach. »Ich sehe noch nicht ganz klar,' versetzte er. .Ich habe eiue Idee» maß aber darüber nachsin nen. Dieser Welby muß au» dem Wege geschafft werden —' Frank erfaßte Brian

'» Arm mit Uugestüm. »Weißt Du — weißl Du Etwa» gegen Welby? statte er athemlo». .Frage mich letzt Nicht» mehr,' wich Lekgh der direkten Antwort aus. »Laß mir Zeit bi» morgen. Weißt Du, wo da» Geschäft Welby'» ist?' Frank musterte deu Ander» erstauut. »Er hat kein Geschäft mehr, so viel mir bekannt ist,' erwiederte er, »aber ich sah ih« fcho» bet Rigg, dem Gelda rleilzer, herauskommen.' Brian spraüg auf. »Ha, und er bringt umlaufende Wechsel an sich! So ist möglicherweise gar er der wirkliche Teldver

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
, 22. — Justizminister Grandi, der als Gast des Reithsministers Dr. Frank an der Jahrestagung der Aka demie für Deutsches Recht teilnimmt, traf hier in Begleitung des Ersten Präsi denten des Kassationshofes, Sen. d'Ame lio, und der Abordnung italienischer Ju risten ein, die sich an den Arbeiten der Jahrestagung beteiligen. Am Bahnhof, der mit Fahnen der beiden verbündeten Länder geschmückt war, wurde der fasci- ftische Minister mit freundschaftlicher Herzlichkeit von Minister Dr. Frank emp fangen. Es waren weiters

sadistischen Insti tutionen zugegen. Minister Grandi schritt unter dem Klange der italienischen Na tionalhymnen die Reihen der Ehrenkom pagnie ab und begab sich dann in Beglei tung von Dr. Frank zu seinem Gasthos, vor welchem Ehrenwachen Dienst leisteten. Hierauf begab sich der Justizminister, be gleitet von den nationalsozialistischen Amtswaltern und den Juristen Professo ren Emge und Thrak zur Akademie für Deutsches Recht, wo er von Minister Dr. Frank empfangen wurde, der ihm die er sten Amtswalter

der nationalsozialisti schen juridischen Organisation vorstellte. Später, immer in Begleitung des Doktor Frank, stattete Minister Grandi im Brau nen Haus dem Generalstatthalter des Führers, Minister Heß, der ihn mit kame radschaftlichen Worten begrüßte, einen Besuch ab. Dann fand in der Aula Ma gna der Universität die feierliche Eröff nung der Jahrestagung der Akademie für Deutsches Recht statt. Lei der Feier wa ren alle ersten juridischen Persönlichkeiten Deutschlands anwesend. Minister Frank richtete

in seiner Eröffnungsrede käme radschastliche Willkommworte an Mini ster Grandi und beziegte seine Freude, in ihm den Vertreter des großen Duce des sadistischen Italien begrüßen zu können. Er betonte, daß die italienisch-deutsche Zu sammenarbeit auch auf juridischem Gebiet ein Ausdruck der gemeinsamen Erneue rungsaktion ist, welche die beiden groben Bewegungen auf jedem Gebiet der euro päischen Aera zum Wohle aller Völker durchführen. Dr. Frank erklärte hierauf, vom Führer beauftragt zu sein, dem Con te Grandi

Heere auf den Schlacht» feldern gemeinsam kämpfen, zum gemein» samen Sieg, zum Triumph der Gerechtig keit, zur ruhmreichen Zunkunft unserer beiden Imperien. Nach der Rede Justizministers Grandi sprach erneut Dr. Frank und erläuterte die Normen der neuen Gesetzbücher Deutschlands. Am Schlüsse der Münchner Jahresta gung wird sich Minister Grandi nach Ber» lin begeben, wo er vom Führer empfan» gen wird. ^ ^ . .'1 U W -R ? M M' '1 ì- ' 'Ii j > I l

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.06.1878
Physical description: 4
; als ich Deine Depesche erhielt, hauchte mein Mann seinen letzten Athem aus,' sagte sie wehmüthig; und jetzt erst warf Bertha einen Blick auf Alice's Gestillt und bemerkte, daß sie voll ständig in Trauer gehüllt war. Dem Gange der Verhandlung entnehme« wir m Kürze Folgendes: Im Gasthause des Conrad Nußbau- mer in Langeneck im Bregenzerwald erschien am 22. Februar d. I. Bartlmä Profanier und erkundigte sich nach der aus Kältern gebürtigen Anna Frank, der er sich als Landsmann vorstellte. Am 23. Febr. offen« Karte

er dieser, was er ihr tagsvorher verheimlicht harte, daß ihr Bruder Josef Frank iu Kältern gestor ben sei, daß er ein Vermögen von 8000 fl. hinterlas sen habe, was man ihr aber vertuschen werde, weil in Kältern das Gerücht bestehe, sie sei gestorben und ihr Mann wäre nach Amerika ausgewandert. Er trug ihr sodann an, ihr zu helfen, um die Erbschaftsangelegen heit zu ordnen, deßhalb habe er sich auch zu der Reise entschlossen. In der Folge verlangte er. die Anna Frank möge ihm das ererbte Weingut, bestehend aus 11 Star Land

zu 215 fl. per Star Land, also um 2165 Gulden das Ganze überlassen und zwar für seinen gu ten Willen und weil er ein Verwandter von ihr sei. Die Frank bezeichnete ihm nun den Conrad Nußbau» mer als ihren Bevollmächtigten, an den er sich halten möge. Der Bevollmächtigte schlug das Anerbieten Pro- fanters ab, mit dem Bedeuten, er wolle sich die Erb schaft und die hinterlassenen Güter des Josef Frank erst selbst ansehen. Zur Reiseentschädigung und weil die Frank ihm allein die Erbschaft verdanke

, übergab er dem Profanier, in Folge des Drängens desselben, eine Anweisung auf 400 fl. Obwohl Profanier die Reise der Anna Frank und des Conrad Nußbau- mer mit allen Mitteln seiner Redekunst zu hintertrei ben suchte, gelang ihm dies doch nicht. Die Beiden ka- men nach Kältern, wo sie die Entdeckung machten, daß Profanter eine schmähliche Intrigue gesponnen habe, deren Opfer sie waren und noch mehr sein sollten. Es stellte sich heraus, daß man in Kältern die leben den Erben des Josef Frank sehr wohl

zu dessen Gunsten aus, manche der Unterschriften stellen sich aber als sehr problema tisch berau-, weil die Unterfertigten zum Theile nicht wußten, was sie umschrieben haben. Von den zwei an die Geschwornen gestellten Haupt- fragen vetraf die eine die Irreführung der Anna Frank. Das war nicht mehr jene üppige stolze Figur, die sie zuletzt gesehen; die Wangen waren bleich, und die Augen lagen tief und glanzlos in ihren Höhlen; das schwarze Gewand, verbunden mit der gebeugten Haltung gaben ihrer ganzen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.10.1879
Physical description: 4
zur Ewigkeit. Der Octobcr kam und mit dem ersten rauhen Wind stoß übersiedelten die Bewohner der reizenden Villa in das 'stattliche Stammhaus der Ventnor's in NewHork. Die kleine Olga mußte wieder eifrig a» ihre Studien gehen; erst im nächsten Sommer kehrte sie »ach Bright- brook zurück, wo Frank sich ebenfalls bald einstellte. Ein Jahr ging nicht spurlos an dem jungen Manne vorüber; seichter Flaum zierte seine Oberlippe. Er war sehr viel -außerhalb des Hauses und nahm Olga nur höchst selten Mit stch

- Niemand wußte, wo er seine Zeit verbrachte. Olga war die Einzige, welche ihn darnach fragte. „Wo bist Du denn wieder gewesen?' fragte sie an scheinend achtlos. „Im Dorfe-' Dies blieb , seine stete Entgegnung, und da der Ort sehr klein »ich unansehnlich, Frank aber «in etwas ver-^ wöhntcr junger Mann war, schien es immerhin MHWast,! was er so Anziehendes dort finden könne. ,Olga imeinte': .mit Recht MzMeden sein zu dürfen; sie fand den Better - und.ging 1868 als /sster BotschafMath neuerdings Er konnte

im Dorfe gewesen sein? Sonderbar, höchst sonderbar. Doch das Räthsel ward bald gelöst. 3. Kapitel. Die Waldhexe. „Better Frank!' Keine Antwort erfolgte. Er lag der Länge nach im saftigen Grase, den Hut tief über die Augen gezogen. „Frank, Vetter Frank. Frank Livingston!' seufzte Olga, ungeduldig. „Kein Wunder, wenn er schläft; heute Mor gen war es bereits drei Uhr. als er nach Hause kam; so! wache doch auf!' ^ Langsam richteteer sich empor und stützte sich auf seinen Arm, indem er sie lächelnd

anblickte. ! „Nun endlich ! Du wirst ja ärger wie die Siebenschlä fer. Seit einer Viertelstunde stehe ich hier und harre auf Aei Erwachen. Ich finde es abscheulich von Dir, Frank, .daß Du Dich so benimmst!' rief das kleine Mädchen entrüstet. . . , . . . ^ »Wie benehme ich mich denn, Waste Cousine? ? Was OHN ich denn gethan,! lM^so harte Worte zu^ der» und die Nominirung der Bier-Präsidenten dem Po len Club und der Rechtspartei zu überlassen. Deutsches Reich. Has Verhältniß der Par teien im neuen

der Kirchthurmuhr!' ' „Glaube nder Uhr nichts sie verleumdet. Hast Du Dei ner Mutter^ davon erzählt, Olga?.' Sie warf den Kopf zurück. ü ..Meiner Mütter erzählt ! —Ich .bin keine Verrätherin, !Vetter Frank!' ^ ^ ti -i Der junge Mann seufzt? erleichtert auf. (Fortsetzung folgt.) i ^ -

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.10.1879
Physical description: 4
unter einem glücklichen Sterne geboren zu sein. .Wir muffen sie in ungefähr sechs Jahren an Frank Livingston vermählen!' wurde im Familienrathe beschlossen, „dadurch bleibt alles Geld in der Familie; schade daß sie kein Knabe ist, doch Frank muß den Namen Ventnar an nehmen, wenn er sie hcirathet!' Diesen Ukas hatte man der Zukunftsbraut nicht schwarz auf weiß vorgelesen, doch er uurde dem jugendlichen Bräutigam, einem hübschen, schlangen Jüngling von neun zehn bis zwanzig Jahren in aller Form Rechtens kund ge than

. Frank lächelte sorglos, als seine Mutter ihn glück strahlend in ihre Arme schloß und ihm «klärte, daß er und kein anderer der auserwählte Gatte für Olga Ventnor. die reiche Erbin, sei. „Nun. brauchst Du Dich nicht mehr zu quälen und bist nicht gezwungen, mit der Malerei Dein Leben zu fristen, mein liebster, bester Frank. Olga Ventnor's Vermögen muß unermeßlich sein!' „Schon gut, Mutter, und wann- soll ich beirathen, -heute, morgen oder die künftige Woche; muß ich am Ende .gar waiten

Alter in sich aufnimmt, ver bleiden oftmals für das ganze Leben!' Fnank lachte laut auf. .. >ittc ich mir jemals träumen lassen, daß eine Frau gleichem von der Wiege an für mich erzogen werden sollte? Nun, wenn es Dir zur besonderen Freude gereicht, so will ich nächste Woche nach Brightbrook fahren.' Frank besuchte seine Zukünftige in der That. — unk wurde von Allen freudig willkommen geheißen, am sreu- digsten von der kleinen Olga! Alles, was Gold zu per« schaffen im Stande ist. gehörte

ihr; doch selbst die Macht des Geldes hat ihre Grenzen, sie vermag nicht immer einen Spielgenossen zu erkaufen. Olga fühlte sich zeitweise ein sam, die Mutter war stets leidend, der Vater viel beschäf tigt. Jeannette aber, die französische Bonne, verstand es nicht, sich mit Olga zu befassen; mithin fließ das kleine Mädchen einen Freudenschrei aus, als sie ihres Vetters Frank ansichtig wurde. »O, Frank, wie hübsch, daß D.l gekommen bifk; wie sehr habe ich mich nach Dir gesehnt; Mutter, nicht wahr, das weißt

Du auch!' Die Mutter lächelte; Frank aber nahm daZ niedliche, kleine Mädchen in seine Arme und küßte es herzhaft. . Der Better blieb während der Monate Alk und Au gust in Brightbrook, er verSrachte die 7 meiste Zeit des TageS mit seiner Cusin? Olga: Sie hielt ihn für den

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 07.01.1936
Physical description: 4
Königgrak erinnern, können wir es nicht fassen, daß ein Konflikt zwischen Italien und Frank reich ausbrechen könne. Unsere Pflicht ist, alles zu tun, um zu versuchen ihn lnntanzuhalten. In einem längeren Artikel bezeichnet der „Ami du Peuple'^ die internationale Frei- maurerei, der auch die schwedische Königsfamilie anaehöre, als die Urheberin der Erregung in Schweden über den Zwischenfall von Dolo. Die internationale Freimaurerei habe gegen den Faschismus mobilisiert, wei les dieser wagte

ich, daß es um mein Leben ging! — Entweder er — oder ich! Schonen würde mich der Einbrecher bestimmt nicht, wenn es mir nicht gelang, ihm zuvorzukommen. — Mit dem Mut der Verzweiflung stürzte ich nich auf ihn. griff vor allen Dingen erst nach 'einer Waffe und versuchte, sie ihm aus der Hand zu winden. Dabei muß sich der Schuß -ms dem Revolver gelöst haben, jedenfalls sank mein Angreifer gleich darauf ganz plötzlich zu Boden —' „Und Sie —?' warf Frank fragend ein. „Ich stürzte aus dem Zimmer, um Sie zu holen

, meine Herren! — Unten an der Tür begegnete ich Ihnen — und das ist wirklich alles, was ich Ihnen sagen kann!' Aufatmend lehnte sich Strachwltz in seinen Sessel zurück. Unter den halb geschlossenen Lidern hervor war sein Blick ins Leere ge richtet. Frank hatte das schmale Kinn mit der rechten Hand massiert. Nachdenklich ruhte sein Blick auf der reglosen Gestalt des Mannes, die da vor ihm auf dem Teppich ausgestreckt lag. „Hm — Sie sind also der Meinung, daß es ein ganz gewöhnlicher Einbrecher

ist — ein Mitglied der Bande Sachinskys, mit der sich ja jetzt die Polizei anläßlich der Diebstähle in den Chemischen Werken eingehend zu be schäftigen hatte!' Frank nickte zu den Worten seines Kollegen schweigend vor sich hin. Run, als Petermann geendet hatte, ergriff auch er das Wort. „Ja, Sie sehen, Herr Professor, daß das letzte Wort in diesem verwickelten Falle noch lange nicht gesprochen ist! — Welche Veran lassung konnte Ferret haben, in Ihre Wohnung einzubrechen? Haben Sie irgend welche Papiere

!' erklärte Frank rubig. Der andere nickte nachdenklich. „Ja, — das allerdings wäre eine Lösung! — Nur, — was er bei mir gesucht haben könnte — ich zerbreche mir vergebens den Kopf darüber, meine HerrenI' Auch der Inspektor hatte sich jetzt erhoben. „Das wird ja alles die Untersuchung ergeben! — Jedenfalls haben wir jetzt einen Anlaß, gegen Sachinsky einzuschreiten. Ein Mitglied seiner Bande war es, das den Einbruch unternommen hatte — allerdings wahrschein lich ohne sein Ziel zu erreichen. Auf alle Fälle

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 18.07.1922
Physical description: 8
Sicherheitswache griff einen Bettler auf, dessen Standplatz sich meistens in der Nähe der Reichs brücke befand. In seinem Besitze wurde Scheide- (Nachdruck verboten.) Die heimlich vermählten. Roman von H. Eourths-Mahler. <2. Fortsetzung.) „Nun ja, aber das ändert doch nichts daran, daß sie eine Angestellte ist und bleibt.' Frank richtete sich auf. „Ihr Vater hat sein Leben fürs Vaterland lasten müssen, ihr Bruder ebenfalls. Sie steht schutzlos und allein und muß für sich und ihre kranke Mutter den Unterhalt

verdienen — alle Achtung davor —, und Onkel Brenken ist sehr zufrieden mit ihr!' Der Senator sah seinen Soda 'Zwas verwundert an, weil er so heftig wurde. Die Tante aber zuckte die Achseln. „Warum ereiferst du dich, Frank? Ich bin mit meinen Ansichten alt geworden und will nicht mehr umlernen. Und hier im engsten Familienkreise werde ich doch Wohl Verständnis für diese Ansichten finden! Es ist schlimm genug, daß sich heut.Mage alle Gegen sätze verwischen und daß sich überall diese entsetzliche

Oleichmachuugstheorie breit' macht! Sie ist grau Wie alle Theorien und eine Krankheit unserer Zeit, Von der wir hoffentlich bald gesunden werden.' „Ich glaube nicht, daß wir jemals wieder zu den alten Ansichten zurückkehren werden,' fiel Frank ihr ins Wort, „und so wenig ich auch mit den jetzigen Verhältnissen zufrieden bin — das eine Gute haben sie gebracht, daß man mit vielen veralteten Vorur teilen aufgeräumt hat — daß man den Menschen als Menschen gelten lassen will, unabhängig von seinen Verhältnissen.' „Nennst

eine Wirtschaft eingerichtet. In den Marmaroli gibt es wohl Notunterkunft in Baracken aus der Kriegszeit, die jedoch für touristischen Besuch kaum mehr in Betracht kommen. Ausschreibung. An der landwirtschaftlichen Lan deslehranstalt Sterzing im Schloß Moos gelangt die Stelle eines Obstbauwanderlehrers mit den Be- Die alte Dame warf den Kopf steif in den Nacken. „Aber FrankFrank, ich bin starr über deine Auffassung! Sollen wir vielleicht in Zukunft mit unseren: Kutscher am Teetisch sitzen?' „Wir sprechen

, daß sie durch ihr Abhängigkeitsver hältnis in eine andere Sphäre gerückt ist. Es hat gar keinen Zweck, über dieses Thema zu streiten. Bei diesem Jubiläumsfest ist sie natürlich an ihrem Platz. Daß sie zu intimeren Geselligkeiten in un seren Kreisen geladen wird, ist ja nicht vorauszu sehen. Und damit halte ich die ganze Frage sür erledigt.' - ^ Frank biß sich auf die Lippen. Die Unterbal- tung hatte seinen Trotz geweckt. Sein ritterliches Empfinden hatte ihn bewogen, für Traude Frensen W ^c--' .ZK. Ißl' zügen der neunten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.11.1938
Physical description: 6
hinsichtlich der spani schen Frage und schließlich die Einzelhei ten betreffs ber Durchführung des Pak tes vom IL. April'festgelegt werden. Nach dem.„Evening News' werde es mach der morgigen Zeremonie im Po- l°Uo.Chigi einen neuerlichen persönli chen Telegrammwechsel zwischen Cham» berlain und Mussolini geben. Die Zeitun« gen weisen darauf hin, daß es keine ähn liche Geste zwischen Italien und Frank reich geben werde. ^ Kairo, 15. Nov. „Mokattam' schreibt in seinem Leit aussatz, daß das Inkrafttreten

zu spielen. Die Lebensinteressen Frankreichs ruh- ten in der Zukunft in seinem eigenen Weltreich. Das bedeutet nicht, daß Frank reich sich an den europäischen Problemen uninteressiert zeigen solle. Cc, Flandin, sei Immer der Ansicht gewesen, daß Frank- rà überall vertreten sein müsse, aber es müsse handlungsfrei bleiben und den Umständen nach abwägen, wo und wann es sich einschalten soll. Wenn in Mittel« upd Osteuropa Konflikte unvermeidlich seien und Frankreich sich entschließe, nicht einzugreifen

, wenn es durch vie «Entwicklung seiner Bevölkerung -den Zuwachs i»er anderen Völker ausgleichen Lünne. Ks sei Wahnsinn, den Geburten unterschuß in Frankreich durch den Zu strom -und -die Naturalisierung von Aus ländern zu «kränzen. Das bedeute Ba- jstarbisierung -einer Rasse. Es fei höchste Zeit, daß die Kolonialisierung Frank reichs àrch Ausländer und -vor allem -durch -unerwünscht« Ausländer, -aufhöre «Eine gewaltige Anstrengung zur Ermuti gung -und «Entwicklung der Geburien- jsreudigkeit müsse neben

diesen Maßncch- -men zur Säuberung des Volkskörpers ernhergehen. Die zweite Bedingung -für eine franzö sische Wiedergeburt -sei die Stärkung der Verantwortlichkeit des einzelnen Staats bürgers aus.allen Gebieten der mensch- ilichen Tätigkeit. Darüber Hinaus und als -F lge -dieser Selbstbesinnung -ergebe sich -ebenfalls die Notwendigkeit -einer Ueber- «holmig des Begriffs „Patriotismus'. Die .„Ueberpatrioten' -verlangten, daß Frank reich den Fascismus und Nationalismus bekriegen -müsse

, nur -weil -der Fascismus angeblich -der geborene Feind -der Demo kratie. wie Deutschland angeblich „der -ge borene Feind Frankreichs^ sei. .Frank reichs Rolle seit dem Zusammenbruch der London, 15. Nov. König Carol ist mit dem Woiwoden Michael aus dem Zerstörer „Sikh', der von englischen Zerstörern und Flugzeu gen geleitet war, in Dover angekommen. Zu seinem Empfang hatte sich der Herzog von Kent eingefunden. Von Dover ging die Reise nach London weiter. Zum Besuch bemerken die „Times', daß es keinen Monarchen gebe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1927
Physical description: 8
. Die Ausfuhr hat er die Bedeutung der Presse, und besonders stoph Frank, Ingenieur Nachich, Direktor Os- des Weines hat sich in der Nachkriegszeit auf unserer Zeltung völlig erfaßt. Bon ganzem Her- kar von Tschurtschentaler, Baron Eyrl, die Her. andere Absatzgebiete und Absaksnsteme zen entbieten wir ihm daher unseren Glück» ren Girardi,.Lageder jun.. Gruber, Rat Do- festlegen und einstellen müssen, wünsch, es möge Bolzano unter der weisend und in>nigg, Inspektor Mair und viele andere .à Absatz unserer

. „Königin Helena zum.Schutte der hinter- betraten der Ärv r»», vprS-Uhr. .Land so hochwichtigen 'Rebèniultur und , blieben-., Waisenkinder der Opfer des Erdbe- Kàttsàf? begleitet von s-men, . .WöinexM-tes schüßc„ .,„d , ' ^ àà »G« .«.là tär ,Avv. Torino die Halte. Von^dem NMi- l-in besonderes. Au- denten Cav. Frank besetzt, durchschritt^ der Sàsfàa Dunsten der Präfekt die Reihen der anwesenden Festaäste Km/A unter denen wir bemerkten: V ' ' ' '-Ràà Sàt^.bei der,hohen' 'chefs.'bts'er'^ Präfekten von Att

des -Obmann des .Weinbàuàkonsoà'ms von übergeht, und dessen Grundfarbe an den tief- Z^elsgremiums, d,e Herren^ Rudolf. Parli, ^ ^ ernron,ou,un,s von blauen Himmel unserer Landschaft mahnt, he- Ä ^^ ^ l^o^ ^natta^ Augusto ben sich einige scharfumrissene, im rötlichen ^Professar Gasteiner, Abendschein erglühende Felstürme ab. Ihre. Direktor der Handelsschule u. a. m. . schross abfallenden Wände gehen in fchneebe- ' Begrüßungsrede der Cav. FraNk deckte Hänge über und bilden drei Einfenkun- ^ Nach Beendigung

der . Vorstellung- ergriff gen, die an die Hauptpässe unseres Landes: Herr Cav. Frank Christoph; der langjährige Resia, Brennero, Dobbiaco erinnern. Aus dem und verdiente ObNiann der Weinàandlergeiios- mittleren, Sattel reckt sich das Symbol der na- senschast,- das,.Mort zu folgender Begrüßungs.' Trentiner Han^leute. eiN^Gruß. der den à'e .«onalen Regierung, das Rutenbündel mit dem rede:^ . - ^ u .i> ' «enfeitigen Wunsch eines Zusammengehens i>. Peil machtig und^verheißungsvoll in den klaren. Hochverehà-Herr

und lebhaft applaudiert. Unter Führung des Präsidenten Cav. Frank besichtigten sodann der Herr Präsekt uà sein Gefolge die ausgestellten Weine» . wobei, die gewünschten Aufklärungen gegeben wurdqir. Zur Schluß bewirteten.die Gastwirte..von Bolzano il, eigener Person, die erschienenen Gä ste mit Sandwichs und de», auserlesensten Weinsorten: unter den Anwesendem herrschte die fröhlichste Stimmung. Als der Präfekt sich zun. Gehen erhob, nahm der Obmann der Gastwirtegenossenschaft. Herr Muderlak das Wort

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.05.1929
Physical description: 6
selbst in diesem Hanse von Wsjtruf überflüssig werden, lind er konnte srch sein, wenn man ihn wieder irgend wo um eine,, Hungerlohn Geschirr waschen ließ. Mit solchen Gebacken ging Frank Schneider durch einige andere Abteilungen dieses luxuriöse- nen Schmiuckhauises Nowyorks. Ueberall waren die Aiigestellten vergnügten Sinnes. Eines Ta ges hatten sie ihm in sein« Abteilung jenes Pla kat gehängt, das sich in allen amerikanischen Straßeiibahnivagen stumm bemüht, zur Verbind lichkeit zu erziehen: Keep smiling! Lächle

ein. Ein vornehm gekleideter, älte rer Mann mit würdig ernstem Gesicht. Frank legte de», Käufer eine Auswahl von Ringen mit echten klein?,, Perlen vor, bei jedem Stück ans seine besondere Schönheit aufmerksam machend. Er sagte nicht allgemeine, verschwommene Lob preisungen, sondern er vermochte wirklich von jedem Stück gewisssevmaßen die Seele zu zeigen. Der Käufer wurde interessiert. Ob sie noch bes sere Stücke hätten? Aber natürlich! Frank konnte jeden Ring in der Abteilung aus seinem Behälter nehmen

, ohne den Kunden auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen Zu müssen. Er brachte schließlich eines d«r teuersten Stücke und verkaufte cs. Der neue Eigentümer be zahlte nnd bat. cs ihm übersenden zu wolleil. Aus seiiler Kart« stand: Charles Bulden, Me- tropolhotel. Das war ja jener Finanzmann. dessen Ankunft in Newyork die Zeitungen erst gestern gemeldet hatten. Als der Käufer sich zum Gehen anschickte, überblickte Frank Schneider die gläserne Ver- kausstasel. Wie, da fehlten ja/.. Richtig, da fehlten drei

der bis zu dieser Stunde. Geben Sie ihm sein« Papiere, er ist entlassen! — Darf ich hossen, Herr Bulben, Sie zufriedengestellt zu hab«n?' „Gewiß, ich Sänke Ihnen.' Frank Schneider zitterte. Cr hatte nur im Interesse dieses Hauses gehandelt. Es wirbelte in seinem Kopf. „Was heißt das?' stieß er mit heiserer und beängstigender Stimme hervor und stürzte sich» plötzlich ans den in vornehmer Ruhe dastehenden Mister Bulden. ,Er entriß ihm den steifen Hut, den jener fest in der Hand hielt. Aber da suhr ihm die derbe Faust

etwas anderes: Sie sind von heute ab Vorsteher mlserer ganzen Edelschmuckabteilung. Einverstanden?' —' Und ob Frank Schneider einverstanden war! Er nahm das Telephon vom Tisch und bestellte einen Arzt für sein Kind. Als er gehen wollte, klingelte es eben wieder. „Warten Sie', unterbrach sein Ches das Tele phongespräch. „Di« Kriminalpolizei telepho- niert... Was, Sie haben ihn erwischt? Ein guter Fang? Was sagen Sie?... Gordon Brane ist es? Das wäre freilich ein Fang!... Ob ich wüßte, daß die Vereinigung der Juwe liere Newyorks

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 04.01.1936
Physical description: 8
auch diese Tür mit feinem Schlüssel öffnete. Inspektor Frank gähnte leicht. „Heute abend werde ich endlich einmal zeitig in die Klappe gehen — falls nicht wieder etwas bazwijchenkommen sollte —' fügte er hinzu. „Was sollte denn dazwischenkommen?' fragte Petermann erstaunt. „Nun, ich meine, daß stch jeden Augenblick die Situation ändern kann, lieber Kollege. Ihre Beamten sind auf der Suche nach Hesse, auf der Suche nach dem verschwundenen Marholm und außerdem auch noch auf den Spuren Sachinskys und feiner

von seinen Füßen zu schütteln, ehe ihm das Pflaster allzu heiß wirbt' „Aber dann müßte auch Doktor Hesse —' Weiter kam Petermann nicht mit feinen Einwendungen. Ein schriller, entsetzlicher Schrei klang von der Villa des Professors her an seine Ohren — ein Schrei, dem der gedämpfte Knall eines Schusses folgte. Frank war aufgesprungen. „Da haben wir vielleicht schon das neue Ereignis —l' stieß er erregt hervor, während er. von Petermann gefolgt, eilig den Wagen verließ und auf die Tür des Vor. gartens zustürmte

. Die Lamve über dem Hausetnganq war ein guter Wegweiser. Durch den kleinen Vorgarten jagten die beiden Beamten auf das Licht zu. Als sie dann gerade die drei Steinstufen zur Tür emvoreilen wollten, wurde diese von innen geöffnet. Der Professor stand auf der Schwelle. Sein totenblasses Gesicht trug den Stempel maßlosen Schreckens. -In der zitternden Rechten hielt er einen Revolver. „Um Gotteswillen —' stammelte er heiser, „ich fürchte, ich habe ihn erschossen —' „Wen denn, zum Henker?' warf Frank

ungeduldig ein. „Den Mann in meinem Arbeits zimmer—!' ^ Immer zwei Stufen auf einmal nehmend sagte Inspektor Frank die Treppe in das obere Stockwerk hinauf. Petermann und Strachwitz folgten ihm langsamer, denn der Kommissar chytte damit zu tun. den erregten Professor zu beruhigen. In dem Treppengang des ersten Stock werkes blieb Frank stehen und blickte hastig um sich. Zu feiner Linken sah er eine offene Tür. durch deren breiten Svalt eln Licht streifen in das Halbdunkel des Ganges drang

. Als er sich dann wieder aufrichtete, lag ein tiefer Ernst über seinen Zügen. „Ja — er ist totl' Inzwischen war auch Petermann näher» getreten. Ein Ausruf des Erstaunens ent rang sich jetzt seinem Munde; „Mein Gott, Frank — ist das nicht —?' „Ja!' nickte der Inspektor und erhob sich, um dem nächsten Sessel zuzuschreiten. Schwelgend warteten die beiden Beamten, bis Strachwitz zu Ende telephoniert hatte. Endlich legte der Professor den Hörer auf die Gabel zurück. „In zehn Miunten wird Ge helmrat Bergmann hier fein, meine Herren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.07.1904
Physical description: 8
.^ Die Russen wurden von den Höhen vertrieben. . ,Besten Dank,' sägte diese, „aber das Geld gehört nicht mir, ich schulde die 15 Dollars, die ich am Samstag Abend hier bekomme, unserer lieben Grace. Ich mußte vorgestern Miete bezahlen und hatte gerade nicht genügend Geld bei der Hand, da lieh Grace es mir.' Grace, eine Waise, war eine Cousine von Mrs. Baker und mit ihrem Bruder Frank im Baker'schen Hause in Pension. Sobald nun Tante Susanne die fünf Dollars erhalten hatte, gab.fie fie Grace. „ Neh men

Sie das gleich, den Rest erhalten Sie, wenn ich ihn bekomme.' ' 5 - „Schon recht,' antwortete'Grace lächelnd, „und da wir heute Abend anscheinend alle Lust haben, unsere Schulden zu bezahlen, sö will ich'S auch tutl. Hier, Frank, ich schulde dir Geld für Noten, die du mir besorgtest, nimm dies einstweilen als Abzahlung!' und fie warf ihrem Bruder den Schein, zu. „Das ist wirklich eine wundervolle Note,' sagte Mr. Baker, „ich wünschte nlü?, jemand schuldete mir etwas und ich wieder jemandem

, l so daß ich sie im Gange erhalten könnte.' z l . „Das können Sie schon,''rief Frank lachend. »Ich schulde Ihnen meine Pension für den Monat und bezahle jetzt einen Teil davon.' Unter allgemeiner Heiterkeit nahm Mr. Baker das Geld und, es scherzend seiner Frau zuwerfend, sagte er: „ES ist wieder dein, Fanny, denn was mir gehört, gehört auch dir. ES ist rund herum ge gangen und hat .jedem seinen Wert mitgeteilt.' „Und es soll noch einmal die Runde machen', sagte MrS. Baker lebhaft. „Ich liebe es, wenn das 1 len

, die widersprechendsten und oft gänzlich un verständliche Nachrichten kolportiert. Dem gegenüber läßt fich die Wahrheit nach Informationen ans guter Qnelle dahin feststellen^ daß die Beratungen über den Handelsvertrag mit Italien nicht vorwärts Geld zirkuliert. Hier, Tante Susanne, ich gebe eS Ihnen, jetzt habe ich zehn Dollars bezahlt.' „Ganz gewiß/ erwiderte diese, als fie das Geld nahm und es Grace einhändigte. „Und auch ich habe Grace ^ehn bezahlt.' ^ . „Und du, Frank, erhieltest von mir zehn Dollar für die Noten

,' sagte Grace, die Banknote ihrem Bruder reichend. ; „Und ich bezahle Ihnen zehn Dollars für meine Pension,' fügte Frank hinzu, und die Note war wieder in beS Hausherrn Handen. „Hat man. je so etwas Wunderliches erlebt!' rief Grace. - „ES ist alles Unsinn!* sagte Mr. Baker.^ „Nicht im geringsten,' widersprach sewe Frau. „ES hat seine vollkommene Richtigkeit.' ^ „Gewiß', sagte Frank. ! „Als das Geld Ihnen gehörte, konnten Sie damit tun, was Sie wollten. Gehört eS mW, so habe ich dasselbe Recht

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 11.12.1909
Physical description: 10
am k. k. Hanptfchießstande „Erzherzog Engen' in Kozen. Hauptbeste: 1. Pattis Ed. 2. Spetzger Karl. 3. Felderer M. 4. Kircher I. 5. Schund R. 6. Gasser Anton, P. W. 7. Winkler Josef, Tifens. 2. Kohl M. 9. Kreidl Al. 10. Steinkeller Th. 11. Chiochetti Jos. 12. Steinkeller Ant. 13. Pernthaler Franz. 14. Frank Karl. 15. Egger Jos. — Jung- schützenbeste: 1. Guggenberger Jos. 2. Hans v. Grabmayr. 3. Schaller Fr. 4. Gasser Ant. 5. Weber Fr. 6. Schaller Albin. 7. Schäfer Jos. 8. Dr. P. Köster. 9. Figl Ant. — Kranzbeste

M. 25.Schaller Fr. sen. 26. Pitscheider Joh. 27. Pircher Jos. 28. Kreidl Al. '29. Kohl M. 30. Schaller Albin. 31. Pernthaler Fr. 32. Hauck G. 33. Pircher Jos. 34. Oberrauch Al. 35. Schund R. 36. Kassagranda Fr. 37. Gasser Ant. P. W. 38. Springer Ad. 39. Kohl M. 40. Ober rauch Al. 41. Egger Jos. 42. Frank K. 43. Mahl knecht H. 44. Frank K. 45. Wieser Ant. 46. Wieser Al. 47. Trebo Eng. 48. Schaller Fr. jun. 49. Stein keller Th. 50. Damian Joh. — Serienbeste für Altschützen am5.Dezember: 1. Winkler Jos

. T. 2. Gasser Ant. 3. Damian Joh. 4. Frank K. 5. Stein- keller Julius 6. Lageder Al. 7. Chiochetti Jos. 8. Schaller Fr. 9. Hauck G. 10. Steinkeller Theodor. 11. Wieser Al. 12. Dalpiaz Al. 13. Pohl Joh. 14. Pillon Joh. 15. Plank K. 16. Eisenstecken P. 17. Heufler D. — Am 6. Dezember: 1. Kreidl Al. 2. Steinkeller Th. 3. Pillon Joh. 4. Plattner And. 5. Trebo Eng. 6. Oberrauch Al. 7. Heufler David. 8. Winkler Jos. T. 9. Lageder Al. 10. Gasser Ant. 11. Mahlknecht H. 12. Schaller Fr. 13. Wieser Al. 14. Springer

Ad. 15. Mumelter Jos. G. 16. Sal. tuari G. 17. Wieser Ant.— Am 8. Dezember: 1. Pattis Ed. 2. Kreidl Al. 3. Steinkeller Theodor. 4. Schaller Fr. 5. Oberrauch Al. 6. Steinkeller Th. 7. Lageder Al. 8. Unterlechner K. 9. Frank K. 10. Chiochetti Jos. 11. Pillon Joh. 12. Felderer M. 13. Dalpiaz Al. 14. Ladinser Hans. 15. Hauck G. 16. Schober Joh. 17. Pitscheider I. G. — Serien beste für Jungschützen: Am 5.Dezember: 1. Schaller Albin. 2. Schaller Fr. 3. Hans v. Grab mayr. 4. Pernthaler Fr. 5. Spetzger K. 6. Trebo Ant

. 182. 26. Winkler Jos., Kardaun 142. 27. Winkler Jos., Tisens 148. 28. Schober Joh. 153. 29. Schaller Franz 162. 30. Chiochetti Jos. 160. 31. Kreidl Al., Brixen 166. 32. Pern- thaler Fr. 175. 33. Hauck G. 176. 34. Springer Ad. 191. 35. Kohl M. 195. 36. Oberrauch Al. 198. 37. Heufler David 201. 38. Egger Jos. 202. 39. Frank K. 204. 40. Mahlknecht H. 204Vz. 41. Wieser Ant. 210. 42. Wieser Al. 210^- 43. Trebo Engelb. 213. — Schüsse wurden abgegeben: Hauptscheibe 710, Schleckerscheibe 6450, Wildscheibe

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 23.11.1940
Physical description: 8
. Iustizminister Dino Erandi, der als East des Reichsministers Dr. Frank an der Iahrestagung der Akademie für Deutsches Recht teilnimmt, traf hier in Begleitung des Ersten Präsidenten' des Kassationshofes, Sen. d'Amelio, und der Abordnung italienischer Juristen, die sich an den Arbeiten der Jahrestagung beteiligen, ein und wurde am Bahnhof von Minister Dr. Frank empfangen. Minister Erandi schritt unter den Klängen der italienischen Nationalhymnen die Reihen der Ehrenkompagnie ab und begab

sich dann in, Begleitung von Dr. Frank zu seinem Gasthof und hierauf zur Akademie für Deutsches Recht., Spater stattete Minister Erandi in Bealei-I tuna des Dr. Frank im Braunen Haus dem ■' Stellvertreter des Führers, Minister Heß, der! ihn mit kameradschaftlichen Worten begrüßte/ einen Besuch ab. Dann fand in der Aula Magna der Univer sität die feierliche Eröffnung der Iahrestagung! der Akademie für Deutsches Recht statt. Bel der > ? feier waren alle führenden juridischen Prrsön- ichkeiten Deutschlands anwesend

. Minister! Frank richtete in seiner Eröffnungsrede lame-' radschaftliche Willkommworte an Minister Erandi. Er betonte, daß die italienisch-deutsche Zusammenarbeit auch auf juridischem Gebiet! ein Ausdruck der gemeinsamen Erneuerungs aktion ist, welche die beiden großen Bewsaun- gen auf jedem Gebiet der eurovSischen Zivilisa tion zum Wohle aller Böller durchführen. Dr. Franc erklärte hierauf, von Reichskanzler Hitler beauftragt zu sein, dem Tont« Erandi den! Titel eines Ehrenmitgliedes der Akademie

, der Ergänzung, der Verbesserung, so wie die Prü fungen, die Erfahrungen, die Schwierigkeiten, die Siege zu gemeinsamem Leben, gemeinsamer Geschichte und gemeinsamem Ruhm weroen. Gleich sind die Richtlinien des Faschismus und des Nationalsozialismus: Rasse, Familie, Boden, die Pflicht der Arbeit, der Staat als höchster Ausdruck der nationalen Gemeinschaft, das Imperium als Machtwillen. Nach der Rede Iustizministers Erandi sprach! erneut Dr. Frank und erläuterte die Richtlinien der neuen Gesetzbücher

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