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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.09.1938
Physical description: 8
. Und es wirkte lange nach. So lange, daß noch zwei, drei Stunden später Frank wäh rend seines Diktats plötzlich eine kleine Pause machte und nachdenklich, mit ei nem seltsam guten Gefühl im Herzen, durch das Fenster ins Freie blickte. Seit diesem Tage begegnete Frank dem Mädchen häufig. Ja. jeden Morgen traf er die Fremde, wenn er in die Kör nerstraße einbog. Und er wurde nie mals enttäuscht. Es dauerte immer nur kurze Zeit, dann tauchte sie auf. inmit ten der vielen, gleichgültigen und srem- jden Menschen

, eilig und zierlich dahin- schreitend. Näher kam sie und näher, und Franks Augen umfaßten die schlanke Ge stalt, die doch bereits zu einer leichten fraulichen Fülle neigte. „Dies Mädchen könnte ich wohl lie ben'. dachte Frank einmal, und lange Zeit war es das einzige, was er zu den ken wagte. Immerhin bewirkte es in ihm eine Veränderung. Und sogar die alte Haushälterin bemerkte es, die ihn und seinen kleinen Jungen betreute. Das ält liche Welen hatte ihn oft genug vergeb lich beschworen

, sich von den Schatten der Vergangenheit frei zu machen, end lich der Toten ihre Ruhe zu gönnen und daran zu denken, daß er selbst noch lebte. Jetzt hätte er vielleicht solche Vorhal tungen verständnisvoller aufgenommen, wohl auch einmal ernsthaft darüber nach gedacht. Aber gerade jetzt hatte die Alte keine Veranlassung mehr, das so oft Ge sagte zum soundsovielten Male zu wie derholen. Der Panzer, der sein Herz bis lang so eng umschlossen hatte, schien langsam dahinzuschmelzen. Frank

? Was wür de geschehen, wenn er sie anspräche, so auf der Straße? Er wagte also nicht, das zu tun, wozu sein Herz ihn trieb. Das einzige, was er wagte, war, daß er sie eines Tages grüß te, verlegen und ungewiß trotzdem noch. Sie stutzte nur einen Augenblick, aber dann dankte sie mit einem ganz leichten Neigen des Kopfes, mit einem Lächeln, dos Frank das Blut in die Wangen trieb. Er schämte sich woh! dieses knabenhaften Errötens. Doch fühlte er sich zugleich sehr glücklich, und er hätte sich gewiß

mit. daß er die Zweigniederlassung des Unternehmens in einer anderen Stadt, weit im Westen des Reiches, leiten solle. Diese Versetzung enthielt zugleich eine Anerkennung und ehrenvolle Beförde rung, und Frank hätte also zufrieden sein dürfen. Aber statt dessen erschrak er zu tiefst. denn er gedachte des Mädchens, dem er nun vielleicht niemals näher kommen konnte. Frank war sehr blaß, als er nach Hau se kam, und er aß nur einige Brocken zu Mittag, so daß seine Haushälterin kops schüttelnd und brummelnd um ihn her umschlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.11.1940
Physical description: 6
der bereits ein-j Ruhe hat, denn so lange er mit der Ver gelaufenen Ziffern, glaubt er angeben zu dauungsarbeit beschäftigt ist, stellt sich können, daß es in der Welt heute rund'kein Schlaf ein. Vor allen Dingen meide 5 Millionen Menschen gibt, die überhaupt'man, so weit es nur irgend möglich ist. Harter ül?er cìen Dünen Von Josef Robert Harrer Frank war Maler. Er hatte ein schwe res Jahr hinter sich. Endlich, im späten Frühjahr hatte er Glück gehabt; sein Ent wurf zu einem Deckengemälde brachte

, in deren kleinem Hause er wohnte, fragten nicht viel; ihnen war der schweigsame Gast gerade recht, und auf seinen Wanderungen die Küste entlang, zwischen Dünen und Gräsern, auf seinen Rasten unter einsam rauschenden Föhren begegnete ihm kein Mensch. Nur der Som merhauch erzählte: aber er verlangte kei ne Antwort. » Eines Tages tönte in seine Einsamkeit Helles Kinderlachen. Frank führ empor. Da sah er zwischen den Dünen ein Mäd chen kommen. Bisweilen bückte es sich und ließ den glitzernden Sand

durch die klei nen Hände rinnen. Dann lachte es. Als e sden fremden Mann bemerkte, stutzte es sekundenlang. Frank lächelte. Da eilte das Mädchen auf ihn zu. „Wer bist du? Ich heiße Dora!' — „Ich heiße Frank!' — „Und was bist du?' — „Ein Mann, wie du siehst!' — „Ach .ein Mann! Ja. das sehe ich! Was tust du sonst?' — „Ich male!' — „Da malst? Du bist ein Ma ler? Ich male auch. Ich habe schon viele Bäume und Tiere gemalt. Aber du kannst das viel besser, nicht wahr? Denn du bist ja auch viel größer

als ich. Du gefällst mir! Willst du mir spielen?' Neben dem Mädchen, das kaum sieben Jahre alt war, wurde Frank selbst zum Kinde. Er fragte nicht nach den Eltern. Es war nach wenigen Tagen, als gehör ten die beiden längst zusammen. Sie wan derten die Wege, die der Maler früher allein gegangen war. Er hielt das Mäd chen an der HaiH und erzählte ihm von den Wolken und den Städten, die sich aus ihnen auftürmten und dann- wieder zu Schiffen wurden, die in die Weite se gelten. Dora lauschte. Ihre Augen hingen

an seinem Munde. Ihre kleinen Finger preß ten sich um seine Hand. Einmal zeichnete Frank das Kind. Es trug ein rotes Kleidchen: golden schim mernde Haare rahmten sich um das schma le Gesicht. Während Frank zeichnete, sagte plötzlich die Kleine: „Ich habe meiner Mutter von dir er zählt, Frank!' „Warum kommt deine Mutter nie mit dir?' „Mutter sitzt den ganzen Tag im Zim mer. Sie ist sehr traurig... Mein Vater, den Mutter sehr geliebt hat, ist vor einem Monat gestorben. Frank antwortete nicht. Am liebsten hätte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 16
Date: 05.07.1931
Physical description: 16
hin. Arbeitsleistung her -» die Tochter, die unter der Werbung des alten Knechtes litt, hatte ihm lieber sein müssen. Auch sein« Familienangehörigen verstanden Brenna» nicht, und Telia wollte in die Stadt ziehen, dort ivgend eine Arbeit annehmen, nur um Frank, btt» Knecht, zu entgehen. Eines Abends erfuhr die Familie, warum Brenna» den Knecht duldete. Er kam aus der Stadt zurück: «Ich habe die Hypothek bezahlt. Frank gab mir das Geld dazu!' — »Frank, der Knecht?' — „Ja, er hat einmal eine Erbschaft gemacht

und besitzt noch ein paar tausend Dol lar.* Mytter und Töchter sahen sich an. Celia war weis; geworden. Dann sagte sie: „Morgen ziehe ich in die Stadt!' Da ging die Tür auf. Frank mußte gehorcht haben. Denn er sagte kühl: ..Sie werden blei ben. Ich will Sie heiraten.' — „Nein ich gehe!' -- >,Dann wollen Sie also, das? ich Ihrem Vater das Haus über dem Kopfe versteigern lassè?' Celia blieb. Doch von der Heirat war im Au genblick nicht mehr die Rede. Frank wollte wohl den Bogen nicht überspannen

. — Ein halbes Jahr verfloß. Celia ging dem Knecht aus de»» Wege. Eines Tages kam ein Schreiben von Wayne, dein Sohn im Gefäng nis. Brennan wollte den Brief gerade öffnen, als Frank eintrat: »Ich möchte nun endlich Klarheit haben, wann wir beide heiraten, Ce lia und ich.' — »Nie!' fuhr die Mutter auf. „Schön', sagte der Knecht ruhig. »Daun kündige ich Ihnen hiermit meine Hypothek. Ich bleibe natürlich auch nicht länger hier. Meinen Koffer lasse ich morgen holen.' Er ging in sein Zimmer hinauf. Brennan ließ

den Kopf hängen: »Woher soll ich das Geld nehmen?' — »Ein Ausweg wird sich schon finden', tröstet« di« Frau. .Lies jetzt was Wayne schreibt!'' In dem Brief stand, ein Rechtsanwalt sei be reit, gegen Zahlung von 2000 Dollars Waynes probeweise Haftentlassung durchzusetzen. „Hät ten wir doch nur das Geld!' Die Mutter stützte den Kopf in die Hände. Da hörte sie den Knecht die Treppe herabpol tern. Sie fuhr auf. lief zur Tür: „Frank, wir haben Ihnen unrecht getan. Frank, wir bitten um Entschuldigung

wir doch von Haus und Hof!' Wayne stand neben ihr und ballte die Fäuste. Dann verschlvand er für zwei Tage. Er kam zu Brennans Verblüffung mit Frank und den beiden Schwestern zurück. Cr schien gut gelaunt Allerlei Wückerrekorde Als das älteste Buch der Welt gilt der Prisse'^ sche Papyrus, der einen der größten Schätze des Nationalbibliothek in Paris bildet. Er wurd« von dem Gelehrten, nach dem er seinen Namen zu sein, und der Knecht lachte über das ganze führt, zusammen mit einer Mumie aus der Zeil

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 24
Date: 20.07.1901
Physical description: 24
, , .' Thilda biß sich aus die Lippen, um nicht lachen zu müssen, Während Elise Fuchs sie mit einem mißbilligenden Blicke maß, als wäre ihr die offenbar heitere Stimmung ihres Gegenüber übel ausgesalleu. „Laß doch, Mama,' sagte sie etwas gereizt zu ihrer Mutter; „dieses Thema scheint die Dame nicht zu interessieren.' „Aber ich bitte sehr, mein liebes Fräulein,' wandte Frau Frank ein; „mich interessiert alles, was in unserer Stadt vor sich geht.' „Laß mich doch reden,' meinte Frau Fuchs ärgerlich

. „DaS ist immer so, wenn das Ei klüger sein will als die Henne. Ich weiß doch, daß sich Frau Frank für alles interessiert, und wenn auch Fräulein Thilda jetzt ein bischen zurückgezogen lebt, so hört sie doch auch gern etwas von dem, was in der Gesellschaft vor sich geht. Nicht wahr, Fräulein Thilda?' „Aber gewiß, meine liebe Frau Sekretär,' erwiderte Thilda nicht ohne einen leisen Anflug von Spott in dem Tone ihrer Stimme. „Wissen Sie,' begann Frau Fuchs von neuem, „Ihnen kann ich es ja sagen

geguckt, wenn sie einen neuen Hut aufsetzen wollten. Und seit der da ist, ist es geradezu modern geworden, sich über die Sternbilder den Kopf zu zerbrechen. Meine Jüngste, die Franziska, expliziert mir jeden Abend vor dem Schlafen gehen, wenn's nicht glücklicherweise regnet: ,Siehst Du, Mama, das ist der Orion und das ist der große Bär, und dort steht der Polarstern.' Ist das nicht drollig, Frau Frank, sür was sich so junge Mädchen nicht alles interessieren wollen, wenn ein junger Mann im Spiele

ist. Meine Elise hat sich schon eine Karte des gestirnten Himmels, die man verdrehen kann, angeschafft.' „Aber, Mama, ich mnß Dich doch bitten!' suhr Fräulein Elise Fuchs dazwischen, allmählich ganz spitz werdend. „Es kann ja auch wirkliches Interesse sein; daran zweifle ich nicht, mein liebes Fräulein,' sagte Frau Frank begütigend. „Ja, dieser neue Privatdozent, Sie haben ihn gewiß auch schon gesehen, Fräulein Thilda. Das ist jetzt der neue Stern,' fuhr Frau Fuchs ruhig fort, „als ob jede gleich

hat mir ja vor einiger Zeit aus dem Blättcheu vorgelesen, daß er jetzt sest angestellt ist.' „Das ist doch schon lange her, Frau Sekretär; mindestens ein halbes Jahr. So viel ich weiß, geht es ihm gut; immer liebens würdig, ruhig und zuvorkommend, wenn er jemanden einen Dienst leisten kann,' sagte Frau Frank, indem sie das Wort nahm. „So, so,' sagte Frau Fuchs; „na, grüßen Sie ihn schönstens von uns, wenn auch beinahe unbekannterweise. Vielleicht erinnert er sich gar auch uicht mehr daran, daß ihm Elise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 14.01.1925
Physical description: 8
u. Frank (jetzt Mario Frank) am 23. Dezember vorigen Jahres erschienen Arti- tÄ fragen wir sämtliche große und kleine Handelsleute von Hochetsch und ganz Italien, ob es wirkkch unkorrekt und unehrlich sei. feine Ware und die Ware der vertretenen Fabriken unter folgenden Bedingungen zu taufen: »Vorbehaltlich, daß die Ware nicht oerkauft ist, (salvo il vendilo) vorbehaltlich unserer Ge- »chmigung und der Genehmigung des Lie- ferantenhauses und vorbehaltlich Aenderun- zm des Preises.' Talsächlich glauben

wir, daß es zu staunen ist. daß eine Person existieren könne, welche diese, in sämtlichen Kommissionsnoten aller den Handel kennenden Lieferantenhäuser ent haltenen Bedingungen als eine Neuheit er fahre. Wenn die in Frage stehende Person darü ber nicht überzeugt ist. soll sie sich an die Han delskammer irgendwelcher Stadt der zivili sierten Welt zwecks Information wenden und wird erfahren, daß nicht die Firma Schenardi u. Frank ein solches unehrliches Vorgehen er funden hat. Wir haben das gute Gewissen

, mit allen mehr als recht gehandelt zu haben, und den ken deswegen, daß der gegen uns gerichtete Artikel unseren guten Handelsruf nicht be rühren kann.' Für die Gefälligkeit bestens dankend zeichnet f. d. Firma Schenardi u. Frank: Dr. G. Bcrtegnolli. Advokat in Bozen. Zur beiliegenden Gegenäußerung d-r Fir- 'la Schenardi u. Frank in Mer-rn bemerken wir folgendes: 1. Es hat niemand behauptet, daß d>e Fir ma Schenardi u. Fmnk, jetzt Mario Frank, unkorrekt und unehrlich gehandelt habe, wenn sie die Ware

der vertretenen Fabriken unter der oben erwähnten Klausel oerkaust. Es wurden in dem „Eingesendet' lediglich die Kunden auf diese kleingedrucktc Klausel auf merksam gemacht, aus daß sie dieselbe genau estens lesen, damit sie wissen, wie sie daran sind. 2. Wie notwendig es war. die Kunden auf diese kleingedruckie Klausel aufmerksam zu machen, geht am besten daraus hervor, daß auch der Firma Schenardi u. Frank, jetzt Mario Frank, das Malheur passiert ist einen Teil dieser kleingedruckten Klausel bei Ver fassung

der Gegenäußerung zu übersehen. Die Klausel enthält nämlich noch den weiteren Zusatz .senza impegno', d. h. ;ohne Ver pflichtung'. 3. Was den Appell an die Handelskammern der zivilif. Welt anlangt, so ist derselbe wohl nicht notwendig, weil niemand behauptet, daß die Firma Schenardi u. Frank „ein solches un ehrliches Vorgehen erfunden hat'. 4. Es drängt sich die Frage auf. ob die Kunden und Händler, welche ihre Waren bei der Firma Schenardi u. Frank, jetzt Mario Frank, in Meran bestellen, nicht gut daran täten

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.06.1933
Physical description: 10
Begegnung Skizze von Wolfgang Fe der au. Als das Mädchen an.seinem Tisch vorüber glitt, zuckte Frank, dereben noch gedankenlos und gleichgültig in seiner Kaffeetasse . gerührt hatte, zusammen. Ja, er hatte das Gefühl, als müsse er grüßeil, er müsse dieses junge Mäd chen kennen. Sehr gut kennen sogar. Schnell ging er den Kreis seiner Bekannten durch laber da Mar niemand, der ein-so schönes Mad chen sein Kind nennen dürfte. Das Pärchen nahm in seiner Nähe Platz. Jetzt hatte Frank hinreichend Muße

, und so schlank, und voll zugleich hatte Britta ausgesehen, ehe die rinnenden Jahre sich auszuwirken.begannen. Mit ernster Aufmerksamkeit beobachtete Frank das Gebaren des Pärchens in seiner Nachbar schaft. Der Begeiter — nett sah er aus und so verliebt -- war sicher ein Student. Zärtlich hing er an den Lippen des Mädchens. Sie plau derte, und er lauschte. Sie schwieg, und er er zählte. Sprang selbst auf, wenn sie einen Wunsch äußerte, umgab sie mit liebevoller, hin gebender Aufmerksamkeit. „So, genau

so habe ich einmal um Brittas Liebe geworben', dachte Frank. „Damals, als wir noch in dem Älter der beiden standen, als die Hoffnung, Britta werde einst meine Frau werden, nichts mehr war, als eben nur eine Hoffnung.' Und er überdachte, mit einer sanften, uner klärlichen Trauer im Herzen, wie das alles langsam anders geworden war, späterhin. Nicht, 'daß er je aufgehört hätte, Britta zu lieben. Er rvar auch heute noch, in diesem Augenblick, überzeugt, glücklich verheiratet zu sein. Aber der Rausch verflog doch damals

Menschen, die genieinsame Interessen aneinander -binden.' Interessen, ja — aber auch nicht mehr. Die ab stumpfende Macht der Gewohnheit hatte die we lligen Küsse zu einer gleichgültigen Zeremonie entwertet, zu einer belanglosen Höflichkeit, die - keine Empfinden mehr weckte. ' „Und es gab doch', grübelte Frank mit der Vèrbissenheiit eines Menschen,^ der ^entschlossen'ist. Mne schwierige >Gack»e «inmal-Mnz zu Ende denken — „es gab doch einst eine Heit. wo ein Kuß von Brittas Lippen mich Himmel uno Hölle

, hüben, wie er sie musterte Flüsternd steckten sie die Köpfe zusammen: dann sah Frank, leicht 'erhei tert. wie der junge Mann -sein Gesicht in harte, männliche Falten zu legen versuchte und aufsprang, obgleich das Mädchen mit einer beschwörenden, beruhigenden Geste die Hand auf den'Arm öes Begleiters legte. „Wie nett, wie ritterlich er ist!' freute sich Frank. Im nächsten Augenblick stand der andere vor ihm, verbeugte sich steif. „Mein Herr', sagte er stotternd, mit dein Willen, trotzdem

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Page 51 of 473
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 472 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1916
Intern ID: 587525
1 c. Fracalolsi Peter, Kochherderzeugei und Schlosser-- meister, Andr. Hoferstr. 26. (1118 VIII) Franzeschjni Jdsef. k. k. Postamtsdiener, H., Probstenhoftoeg 4a. Francescani Franz, Holzhändler. Müllerstr. 24. Frauda Wilma, Private, Amraserstrahe 15. Franek Wenzel. Schneider, Jnnstr. 51. Franiek Serafin, k. k. Zoll-Oberinspektor, Körner strabe 11. Frante! Serafin jun., Kanzleiofffzjant i. Pst Körner- strahe 11. Frank Amalia, Wachtmeistersgattin, Schillerstr. 4. Frank Antonie, Kanzlei-Dtrektorswitwe

, Defteggerstr. Nr. 28. Frank August, Dr., Advot.-Konzjpient, Andreas Hoferstrabe 32. , Frank Eduard, S.-B.-Verschubaufseher. Amras 71. Frank Elisabeth, Eerichtsofsiziantenswltwe, Andr. Hoferstrabe 4. Frank Friedrich, Rechtsanwalt, Marimilianstr. 10. Kanzlei: Maria Theresienstr. 29. (576) Frank Herrn. Engelbert, Maschinist, Rvseggerstr. 12. Frank Johann, Direktor des Vereines „Kredit reform'. Speckbacherstr. 32. (567) Frank Johann, Bäckermeister. Anatomiestrabe 22. Frank Johann, Trödler, Liebeneggstr

. 2 a. Frank ÄoM t. u. k. Oberjäger. Jnnrain 28. Frank Marie, Hausmeisterin, Äienerstr. 21. Frank Marie, Private, Kaiser Josefstr. 5. Frank Martin, Schneidermeister. Amras 71. Frank Richard, k. k. Forstrat i. P., A. Hoferstr. 32. Frank Rudolf. ,St.-B.-Adjunkt, Göthestr. 4. Franke Anton, k. k. Bez.-Oberjäger, Mühlau 51. Frankenstein Julie, Freiin v., Private. Sieberer- strahe 8. <995II) Frankl Karl, Kaufmann, Landhausstr. 3. (1059 XV> Franz Heinrich, Friseur, Eabelsbergerstatze 3b. Franz Josef, Buchhalter

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Alpenzeitung
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Page 5 of 14
Date: 16.04.1933
Physical description: 14
' Götzke, Harry Hardt u. a. Regie: Johs. Meyer. Ein Spionageroman aus dem Welt krieg von packender Gestaltung und Realistik und von erschütternder Dramatik. Hauptmann Frank hat Schwester Maria ge heiratet, die ihn während seiner Krankenzeit, aufopfernd und treu gepflegt hatte. Bald wird Frank wieder zu einer geheimen Mission abberufen. Die Heeresleitung plant «inen großen Angriff an der Ostfront und Frank wird zum Leiter der Spionageabteilung er nannt. Sukin ist der geschickteste Spion der Russen

und gegen ihn richten sich die Maß nahmen des deutschen Geheimdienstes. Frank ist sehr von /seiner Arbeit in Anspruch genom men. Eines Tages kauft Maria Blumen bei Jancke. Am Abend erfährt sie aus einem Ge spräch ihres Mannes mit Hauptmann Weber, daß die Blumenhandlung Janckes unter dem. Verdacht der Spionage ausgehoben worden ist. Weber und Kommissar Schulz haben nach fieberhafter Tätigkeit herausg^unden. daß Maria mit Sukin irgendwie in Verbindung steht, halten jedoch diesen Umstand vor Frank geheim

, um nicht .dessen Eheglück zu zer stören. Nach einigen aufregenden Ereignissen in einer Bar —» Maria steht vor ihrer Ent larvung, ihr Bruder und Hauptmann Weber werden von den Russen erschossen — bricht Frank unter der Entdeckung, daß seine Frau mit Su-kin. identisch sei. zusammen. Maria ist unterdessen nach Moskau geflüchtet; sie hat ihre Aufgabe für die, Russen glänzend gelöst. Sie will jedoch nie mehr Spiomn sein, da sie zu sehr darunter leidet, ihren Adann verraten zu haben. Ein russischer Oberst redet

ihr je doch ein. daß Frank es war, der ihren Bruder erschossen habe, und so sehen wir Alarla aber mals im russischen Geheimdienst, diesmal in dem Bestreben, den Tod ihres Bruders zu rächen. Frank ist inzwischen nach Moskau ge kommen und besucht als russischer Hauptmann verkleidet einen Gesandtschaftsball um noch einige Informationen zu erlangen. Maria ist von der Anwesenheit eines deutschen Spions informiert worden und erkennt zu ihrem größ ten Schrecken ihren Gatten. Nun stehen sich beide gegenüber: Maria läßt

ihren Fächer fallen. Frank hebt ihn auf. Seine Fin zer abdrücke gibt Maria sofort zur Untersuchung.. Während die beiden dann miteinander tarnen, wird Maria über ihren Irrtum aufgeklärt. Maria erschrickt, denn in wenigen Minuten wird man Frank verhaften. Sie blufft nun geschickt die auf der Lauer liegenden Russen, bringt Frank im Auto des Generals zu einem Flugzeug und läßt ihn entkommen. Sie selbst wird von den Frank verfolgenden Kosaken an geschossen, verliert die Herrschaft über das Auto und stürzt

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1917)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1917
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Page 74 of 512
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 511 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1917
Intern ID: 587526
Josef, k. k. Postunterbeamter, H., Prob- stenhofweg 4ä. Francescani Franz, Holzhändler, Müllerstr. 24. Frauda Wilma, Ptivate. Amraserstratze 16. Frane! Wenzel, Schneider, Jnnstr. 51. Franiek Serafin, k. k. Zoll-Oberinspektor, Körner- strahe 11. v Franiek Serafin jun., Kanzleiofffziant i. P!.. Körner- strabe 11. Frank Amalia, Wachtmeistersgattin, Schitlerstr. 4. Frank Antonie. Kanzleidirektorswitwe, Speckbacher- strabe 32. Frank August. Dr., Advok.-Konzipient, Andreas- Soferstrabe 32. , , Frank

Eduard, S.-B.-Berschubaufseher, Amras, Grenzstrabe 1. ' - Frank Elisabeth, Eerichtsoffiziantenswitwe, Kapu- zmergasse 33. Frank Friedrich, Rechtsanwalt, Marimilianstr. 10. Kanzlei: Maria Theresienstr. 29. (576) jyicmt Engelbert, Bäcker. Defreggerstr. 28. Frank Johann. Direktor des Vereines „Kredit reform', Speckbacherstr- 32. (567) Frank Johann, Bäckermeister, Anatomiestrabe 22. Frank Johanns Trödler, Liebeneggstr. 2 a. Frank 3ioM k. u. !. Oberjäger. .Jnnrajn 28. Frank Marie, Hausmeisterin, Bienerstr

. 21. Frank Marie, Private, Kaiser Iosefstr. 5. Frank Martin, Schneidermeister, ' Amras 71. Frank Richard, k. k. Forstrat i. P., A. Hoferstr. 32. Frank Rudolf, St.-B.-Adjunkt, Göthestr. 4. Franke Anton, k. k. Bez.-Oberjäger, Mühlau 51. Frankenstein Julie. Freiin v.. Private, Sieberer-- strabe 8. (995 li) Frankl Karl, Kaufmann, Landhausstr. 3. (1059IV) Franz Heinrich, Friseur, Eabelsbergerstatze 35. Franz Josef, Buchhalter, Eoethestr. 14. Franzelin Anton, Fleischhauer, Jnnrain 8. Franzelin Sofie, Werkf

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
sich zur Decke hinauf. Der Mann selbst. Frank Luckingham, ist allerdings kaum zu sehen hinter der großmächtigen Zeitung, die er mit Aufmerksamkeit studiert. Nicht des politischen Teiles wegen. Da geht es ihm schon längst viel zu kunterbunt zu, als daß er die Sache noch irgend welcher Beachtung wert hielte. Auch von den Sternen der Flimmerwand will er nichts wissen. Im Gegenteil. Die Nachtseite des Lebens, der Zug des Todes ist es, was ihn inter essiert. Und so studiert de»m Frank Luckingham vor al lem

diejenigen Nachrichten, die von spurlos ver schwundenen Zeitgenossen berichten. Von Men schen, die sich durch Hunger und Hcrzensnot zur Selstoernichtung treiben ließen. Wo aber soll man die sterblichen Ueberreste suchen, wenn nicht — vor allem — im Wasser I In diesen Tagen hat Frank Luckingham mit dem Notstift eine dicke „49' auf seinen Kalender gemalt. Was das bedeutet? Neunundvierzig Jah re war es an diesem Tage her, daß der Mann lein schauriges ' Handwerk begann, das des Toten fischers. Und neben

die „49' schrieb Franz Luk- kinaham eine andere Zahl: S67. So groß ist die Zahl der Toten, die er bis zu diesem Tage aus den Fluten des Connecticut-Flusses herausgezogen hat. Er tut auch Nock das Seinige, um die Wahrheit ans Licht zu ziehen. Natürlich kennt Frank Luckinakiam sie nun alle, die Eigenheiten des Ufers, die Wasserschnellen, die Wirbel, die Sandbänke, auch die Stellen, an denen sich der trügerische und gefahrvolle Fließsand fin det. Niemand gibt es, der die Tücken des Flusses so genau weiß

, wie Frank Luckingham. Er hat ihn erforscht, als er noch ein achtjähriger Knabe war, und heute, 49 Jahre später, besitzt das dunkle Gewässer keine Geheimnisse mehr vor ihm, Frank Luckingham, dem Siebenundfünfzigjährigen. Es ist kein Wunder, daß Frank Luckingham ein schweigsamer Mann wurde. Er hat manche Tra gödie erlebt. Aber er spricht nicht darüber. Es ist dennoch allerlei bekannt geworden aus seinem Leben. Denn er begnügt sich nicht damit, dem Gewässer die stumme Beute wieder zu entreißen

. So ist es denn auch bekannt geworden, daß Frank Luckingham einst zwei Mäimer an den Galgen geliefert hat, die sich schon in Sicherheit glaubten, weil sie die Spuren ihrer Tat sorgfältig verwischt hatten. Aber dem Fischer gelang es, WaffemausIdem Flutzi-zuàrgen,'- deren sich die -nachrvollbrachtsm Mord.^entledigt ,-hmteìk Das entschied über das Geschick der Angeschuldigten. Und in einer Winternacht war es. da wurde der Totenfischer durch einen wilden Ahrei emporge schreckt. Der konnte nur von einem Menschen ausgestoßen

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Volksbote
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Page 9 of 12
Date: 19.01.1933
Physical description: 12
Dmmersky, den 19. Jänner 1933 »Volkrboke' Nr. 8 — SM 8 rr Der Brief Von Theo Frank. Ms Dr. Frank am Morgen in fein Amt kam, fand er auf feinem Schreibtisch einen Brief. Es war ein großes, elfenbeinfarbenes Kuvert, Damenformat, holländisches Bütten. Dr. Frank nahm den Brief verwundert in die Hand und betrachtete ihn von allen Seiten. Nie ließ er sich ins Amt schreiben und stand seit seiner Verheiratung mit keiner Dome im Briefwechsel. Er öffnete den Umschlag und las: „Lieber Herr Doktor

! Ich kann es wirk lich nicht mehr mitansehen. Wissen Sie, was Ihre Frau treibt, während Sie über Ihren Büchern brüten? Nun. sehen Eie mit eigenen Augen. Faschingsdienstag, Redou- tensäke, Rote-Kreuz-Redoute.' Die Unterschrift fehlte. Dr. Frank hatte «och nie in seinem Leben einen anonymen Brief bekommen, ja nicht einmal recht geglaubt, daß es derlei gäbe. Wenigstens nicht für Leute seines Schlages. Ohne daß er die, scheinbar des größeren Nach drucks halber, in roter Maschinenschrift ge haltenen Zeilen

sie nicht jeden Dienstag Abend allein zu ihrer Mutter? (Gr pflegte sie nicht zu begleiten, er arbeitete meist abends an feinem Buch.) Wo verbrachte sie diese Stun den und die Zeit, während er im Amte war? Waren es wirklich Freundinnen, die sie an manchen Nachmittagen traf? — Dr. Frank kam nach kurzer Ueberlegung zu dem Schluß, daß Hilde über und über genug Zeit und Ge legenheit finden konnte, ihrer Wege zu gehe« — wenn sie wollte. Und die anfänglich flüch tige Erwägung, eventuell die Redoute zu besuchen, wurde

, anstren genden Arbeit zuzuschreiben. Am Faschingsdienstag ging Hilde, wie all wöchentlich zu ihrer Mutter. Sie 5-tt« zu diesem Besuch ein einfaches Stoffkleid an gezogen, wahrlich ungeeignet für einen großen Abend' in den Redoutensälen. l,»Un sinn, sie geht sicher nicht hin', dachte Doktor Frank.), Oder doch? Sein Vertrauen war erschüt tert, er mußte Gewißheit haben, Gewißheit um jeden Preis. So nahm er denn leinen Frack hervor, den er jahrelang nicht an gehabt hatte, Handschuhe. Krawatte, Zylin

der und begab sich auf die Redoute. Der angeregte Großbetrieb des AmÜfe ments befremdete ihn. Gin Meer von Men sitzen! And unter diesen sollte Hilde sein? Am Arm eines anderen? Die Damen waren in Kostüm und trugen Maske. Dr. Frank, . erst ganz ratlos, fand sich nach und nach zu recht. Er hielt es für angezeigt, sich in. die Rahe des Büffets zu postieren, um alle Vor übergehenden mustern zu können. Hilde kam, falls sie anwesend war, gewiß auch ein mal hier vorbei. Er glaubte sie auch bald im Kostüm

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.06.1936
Physical description: 8
Die verrückte Nacht Skizze von Werner Zi baso. Als die Sonne hinter der blutroten Pfütze der Lagune untergegangen war, kroch der Urwald bis dicht an das Haus der beiden weißen Männer heran. Einige Augenblicke hob sich noch der Flag genknopf des Signalmastes mit der ausgebleichten Notfahne gegen das durchdringende Grünblau des Himmels ab, dann wurde auch dieser Nest von dem Dunkel oerschluckt. Unsicher stand Frank Davis aus seinem Korb stuhl auf, um die Verandalampe anzuzünden, und ließ

sich wieder schwer in das krachende Gestell zu rückfallen. Grundlos gereizt sah ihm der andere Mann zu, ohne den Kopf zu heben. Beide litten sie an Malaria. Per Winssen wohl besonders, doch das war nicht der Grund, warum er nicht selber aufgestanden war. Cr wollte zusehen, wie der an dere es tat, und da er jede Bewegung des anderen schon im voraus genau kannte, sich daran bis zum Ueberlaufen mit Gereiztheit vollpumpen. Oh, bei geschlossenen Augen konnte er sagen, welche Be wegungen kamen, wie Frank Davis

jedesmal erst die Beine ausstreckte, um sie dann mit einem plötzlichen Ruck an sich zu ziehen, bevor er sich er hob; wie er sich mit spitz gewinkelten Armen aus den Lehnen hob und dann die rechte Schulter hochzog. um das Feuerzeug aus der Tasche zu fischen. Er wußte, wie Frank die Gabel hielt und sich eine Banane schälte, mit wejcher Bewegung er sich ein Glas Whisky eingoß und mit welcher aufreizenden Langsamkeit er das Moskitonetz zu- rechtzog, bevor er sich in die Kissen wühlte. Per Winssen vermied

stand sie schon da und damit genau vier Jahre zu lange! Cine drückende Schwüle lag in der Luft, selbst das Rauschen der Brandung draußen vor der Lagune war eingeschlafen.-Um die blakende Oel- lampe schwirrten Moskitos und riesige braune Nachtfalter. Frank überlief ein Frösteln, vor seine Augen schienen sich Spinngewebe zu legen, ob wohl der letzte Malariaanfall erst drei Stunden zurücklag. Langsam erhob er sich, um noch einmal Chinin zu nehmen. Von dem leichten Schurren, mit dem Davis die Füße

in demselben Vangalo aushalten, essen und schla fen, reden und leben konnten. Winssen hatte „Frank' und Davis „Per' gesagt, „Hallo' war ihre Begrüßung gewesen, wenn sie sich morgens auf der Terrasse trafen und nach dem Wetter sahen. Doch seit, dem verfluchten Tag, an dem alle Leute in den Busch gelaufen waren, strichèn sie schweigend nebeneinander her, ausgedörrt und von dem Fieber bis auf die Knochen zermürbt. „Wir wollen es gleich hier an Ort und Stelle austragen!' öffnete Frank jetzt den Mund

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 25.07.1922
Physical description: 8
, lieber Freund. Dein Sohl? be nimmt sich tadellos korrekt der jungen Dame gegen über, und sie würde etwas anderes auch nicht ge statten, denn sie ist unbedingt Dame in ihrem gan^ zen Auftreten. Daß Frank gern in ihre schönen Augen zu sehen scheint, kann man ihm nicht ver-^ denken. Man muß jedenfalls vorsichtig sein, denn Unter uns gesprochen, für eine Liebelet ist mir Fräu lein Frensen wirklich zu schade, und etwas anderes ist ja bei deinen Ansichten über diesen Fall ganz aus geschlossen

,' hatte er erwidert. Senator Malchart hatte schon verschiedene Male das „verflixte Fest spiel' verwünscht. Er wußte ja, daß Frank bei den ^Proben stets mit Fräulein Frensen zusammentraf. Außerdem hatte er von dem Chauffeur Franks, den er unauffällig ausforschte, erfahren, daß Frank Fräulein Frensen stets seinen Wagen zur Verfügung stellte. Solche ritterliche Artigkeiten schien ihm hier nicht am Platze. Jedenfalls wünschte der Senator sehr, daß das Festspiel nun endlich stattfände, damit der überaus rege Verkehr

zwischen seinem Sohn und Fräulein Frensen recht bald zu Ende gehen möge. . / ' Heute vormittag hatte nun sein Sohn gar, ttne er vom Chauffeur erfuhr, einen Besuch bei der Majorin Frensen gemacht. Den ganzen Tag hatte sich Frank nicht zu Hause sehen lassen, und nach mittags war wieder eine dieser verwünschten Fest spielproben. Der Senator wurde sehr nervös, als Stunde um Stunde verging, ohne daß sich sein Sohn daheim sehen ließ. Am meisten hatte ihn Franks Besuch bei den Damen Frensen verstimmt. Was hatte sein Sohn

dort zu suchen? Die Stimmung des Senators wurde immer ver drießlicher. Abwechselnd sah er nach der Uhr und nach Dora Rudorfs Photographie, und immer fester wurde sein Entschluß, Frank sobald als mög lich nach Brasilien zu schicken. Dann war er aus Fräulein Frensens gefährlicher Nähe, und das stete Zusammensein mit der schönen Dora Rudorf würde hoffentlich das übrige tun. Als Frank endlich gegen Abend nach Hause kam, sah sein Vater ihn unruhig forschend an. „Kommst du endlich einmal wieder nach Hanse, Frank

? Wo hast du denn den ganzen Tag gesteckt?' Frank begrüßte Vater und Tante und blickte er» staunt in des Vaters verdrießliches Gesicht. „Ich habe heute morgen verschiedene Besuche ge macht, habe dann mit einigen Freunden zu Mittag gespeist und am Nachmittag die Generalprobe zu unserem Festspiel abgehalten. Von dort komme ich soeben. Hast du mich vermißt, Vater?' „Nun, jedenfalls sieht man dich kaum mehr, seit dieses Festspiel in Vorbereitung ist. Es kostet reich lich viel Zeit, mein Sohn.' Es klang

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.08.1938
Physical description: 6
vlut gewoaaea wurden. Aus dem Fernen Osten kommt eine aufsehenerregende Nachricht: einer der bekanntesten internationalen Abenteu rer und Geschäftemacher, der frühere königlich englische Oberleutnant Frank Sutton, der zur Zeit Tschang-Tsolins in China eine bedeutende Rolle spielte, ist in China aufgetaucht und hat begon nen, die chinesische Armee mit seinen Waffen zu versorgen. .Schieße- Sie in die Stadt!' Bürgerkrieg in Südchina. Irgendein rebellierender General ist im Anmarsch auf die Stadt

Wu-Pei-Fu, „ge rade deswegen, weil unsere Gegner keine 1 besitzen.' Sie beraten noch lange, wie sie den Transport der Kanonen bewerkstelligen Men. kommen zu keiner Lösung des Problems, — da tritt ein Offizier m das Zimmer, übergibt dem General «ine Vi sitenkarte. „Frank Sutton' liest Wu-Pei- Fu in chinesischen Buchstaben. Frank Sutton? fragt er, was will der Mann? „Das werde ich sofort «klären', ertönt eine dunkle, volle Stimme, und die OM ziere fahren herum. Ein einarmiger Mann verbeugt

, Frank Sutton, die für die chinesische Kriegskunst sehr bald von größter Bedeutung werden soll. — Im Augenblick àilich ist Wu-Pei-Fu noch sehr skeptisch, schweigend hört er sich den langen -Vortrag des Engländers an, schweigend schiebt er die ihm vorgelegten Pläne zur Seite: „Wenn das Geschütz wirklich etwas taugt, können wir dies so fort -an Ort und Stelle ausprobieren', meint er. „An Ort -und Stelle?' staunt Frank Sutton. „Natürlich', entscheidet seelenruhig Wu-Pei

plagt sich der Brite nicht mehr mit Skrüveln. Die Schüsse des Geschützes gehen weit über das von Wu-Pei-Fu an gegebene Ziel hinaus — der General läßt ihm am folgenden Tage 50.000 Dollar in bar auszahlen und setzt ihm ein Monats gehalt von 20.000 Dollar aus. So beginnt der Aufstieg des früheren Offiziers, Gold gräbers, Pelzjagers, Börsenhändlers Frank Sutton zum millionenschweren in ternationalen Abenteurer des Fernen Ostens ... Die Begegnung ia Mulden. Zwei Jahre begleitet der Engländer Wu-Pei

, ihn mit Waffen zu versor gen, soviel er nur haben wolle. Er wolle erst eine Waffenlieferung sehen, verlangt der Marschall mißtrauisch. Nach knapp drei Wochen sieht er sie. An dem gleichen Tage, an dem sie eintrW, ernennt er Frank Sutton zu seinem Mitarbeiter und Berater mit einem Monatsgehalt von 50.000 Dollar — 30.000 mehr, als Wu- Pei-Fu zahlte. Tschang-Tsolin wird von fernem, in militärischen wie in aeschästli chen Dingen gleich tüchtigen und gewitz ten Ratgeber niemals enttäuscht. Nicht ihm zulHt

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1941
Physical description: 8
war. Sie be trachtete Mr. Wyatt, wie man ein wildes Tier betrachtet. Nur daß sie von diesem Tier keine sicheren Gitter trennten. So sehen also die Frauenjäger von heute aus. So ganz anders als in den Romanen. Wie hatte sie gelächelt, als man sie warnte! Unter dem Druck zahlloser Beschwerden aus der Bevölkerung sah sich vor einem Jahr der Gou verneur von Pennsylvanien gezwungen, eine Unter suchungskommission unter Vorsitz des Senators Frank Ruth einzusetzen, die alle Urteile der Schwur gerichte nachzuprüfen

an der Verurteilung: die Geschworenen konnten ja nicht anders entscheiden: nur Dodsworth trug eine auffallend zuversichtliche Miene zur Schau. Als der Obmann der Ge schworenen Will Frank nach halbstündiger Be ratung das Urteil verkündete, glaubten Richter, Staatsanwalt und Zuhörer, der Boden versinke unter ihren Füßen' Der gefährliche Straßenräuber, der nur durch Zufall nicht Mörder geworden war, wurde — freigesprochen! Freigesprochen von Herrn Will Frank und seinen Geschworenen! Der Staats anwalt sprang

in höchster Erregung auf, protestierte gegen das schamlose Urteil, der Richter beschwor den Obmann Frank, die Entscheidung noch einmal zu überprüfen — Frank schüttelte energisch den Kopf. Der triumphierend grinsende Mister Dods worth wurde noch am gleichen Tage auf freien Fuß gesetzt, ein amerikanisches Gericht hatte ihn wieder aus die Menschheit losgelassen! „Ich weih, was Zuchthaus bedeutet!' Orr Fall Dodsworth brachte die Lawine der Empörung gegen diese Art von Justiz ins Rollen: Die Berussrichter

und Staatsanwälte des Staates Pennsylvanien zwangen mit Unterstützung der Presse den zaudernden Gouverneur, die sich in den letzten drei Jahren häufenden Fehlurteile oon Schwurgerichten untersuchen zu lassen. So kam es. daß die Unterfuchungskommission Ruth, die zehn Monate lang Akten durchwühlte. Zeugen verhörte und Geschworene vor ihr Tribunal zitierte, zuerst die Geschworenen aus dem Prozeß Dodsworth in ein scharfes Kreuzverhör nahm. Und diese erklärten einstimmig, daß sie ihr Obmann Frank zu dem Freispruch

des Verbrechers angeregt habe. „Das ist richtig', gab Frank zu „denn ich habe es nicht über das Herz bringen können, diesen Mann, der schon so viele Jahre im Zuchthaus gesessen hat, noch einmal in den Kerker zu schicken!' Die Kom missionsmitglieder schnappten nach Lust und fan den zunächst keine Worte, selbst Senator Ruth ver lor nach seinen eigenen Worten sür Minuten die Fassung. Aus dem samosen Obmann Frank aber sprudelte es fröhlich heraus: „Ich weiß, was Zucht haus bedeutet, meine Herren

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 17.02.1900
Physical description: 12
Nr. 39 „Bozner Zeitung fSüdtiroler Tagblatt) SamStass, den 17. Februar 1900. Bezugnehmend auf die in der „Bozner Zeitung' Nr. 36 vom 14. ebruar d. I. erschienene Kundmachung, bringe ich meinem sehr, geschähen Kundenkreise, sowie der gesammten Bürgerschaft von Bozen zur gef. Kenntnitznahme, daß Frau Marie Frank ZAachtel, nachdem sie in I. und II. Instanz verloren, beim hohen k. k. obersten Gerichtshose in Wien sidgte und mir der Nachsatz „vorm. R. Frank' gestrichen wurde, nachdem

sie die Behauptung ausstellte, daß sie meinem Vorgänger Herrn Fr.Seis, bei Verkaus des Geschäftes niemals die Erlaubniß ertheilt habe, den Nachsatz „vorm. R. Frank' zuführen. Herr Jng. Seif selbst, sowie dessen Buchhalter Herr Ignatz Ortner können jedoch bezeugen, daß Frau Frank- Wachtel dem Erstgenannten das unbeschränkte Recht einräumte, den Nachsatz „vorm. R. Frank' zu gebrauchen. Ein weiterer Beweis dürfte der sein, daß Herr Seif durch 1'/2 Jahre ohne jegliche Einwendung von Seite der Frau Frank-Wachtel

diesen Zusatz benützte. Mir liegt zu wenig an dem Gebrauche dieses Nachsatzes, um denselben der Frau Frank-Wachtel streitig zu machen, bemerke jedoch, daß Frau Frank-Wachtel hier wohl die Eigenthümerin einer Kupferschmiedewerkstätte ist und die Konzession zum Verkaufe von Kupfer- und Kochgeschirren hat, daß ihr aber keineswegs jdas Recht zusteht, Gas- und Wasserleitungen zu installieren, was aus nachstehenden Kopien der beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte erliegenden Original-Dokumente hervorgeht

. Im Kaufvertrags 6s 16. Mai 1897 der anläßlich des Verkaufes des Jnftallations-Geschästes von Frau Frank, an Herrn Ingenieur Franz Seif, Innsbruck, ausgestellt wurde und von den Herren: Franz Seif. C. Mnhke und Marie Frank unterschrieben ist, steht unter Absatz 8 u. a. wörtlich: „Frau Frank verpflichtet sich, in keiner Meise Konkurrenz zn bieten' serners der Passus: „Die Aenderung der Firma bleibt dem Herrn Uebernehmer überlassen'' Trotzdem brach sie bereits im Juni 1898 diesen Vertrag, worauf am 7. Juli 1898

beim k. k. Bezirksgerichte Meran, Abtheilung 2, Gesch.-Z. 6 ll. 237/98/2 folgender Vergleich geschlossen wurde: Frau Maria, verehl. Wachtel, als Beklagte erklärt den Punkt »2 g. des Klagebegehrens zu submittieren und ver pflichtet sich, die auf ihren Mann bezw. auf die Firma K. Frank lautende Konzessionsurkunde zurückzulegen» richtiger eine diesbezügliche Eingabe, deren Kosten der Kläger zu tragen hat mitzuunterfertigen und binnen 14 Tagen die mit 23 fl. 52 kr. liquidierten Kosten

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Alpenzeitung
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Page 8 of 10
Date: 07.05.1933
Physical description: 10
wird Frank wieder zu einer geheimen Mission abberufen. Die Heeresleitung plant einen großen Angriff an der Ostfront und Frank wird zum Leiter der Spionaaeabteilung er nannt. Sukin ist der geschicktste Spion der Russen und gegen ihn richten sich die Maß nahmen des deutschen Geheimdienstes. Frank ist sehr von seiner Arbeit in Anspruch genom men. Eines Tages kauft Maria Blumen bei Janckd. Am Abend erfährt sie aus einem Ge sprach ihres Mannes' mit Hauptmann Weber, daß die Blumenhandlung Janckes

unter dem Verdacht der Spionage ausgehoben worden ist. Weber und Kommissar Schulz haben nach fieberhafter Tätigkeit herausgefunden, daß Maria-mit.Sukin irgendwie, in Verbindung steht, halten jedoch diesen Umstand vor.Frank geheim, um nicht dessen- Eheglück , zu zer stören! Nach einigen aufredenden Ereignissen in einer Bar — Maria st^ht vor ihrer Ent larvung/ ihr Bruder. -ìind^Hàuptmann Weber werden von den Russen erschossen — bricht' Frank unter der Entdeckung, daß seine Frau mit Sukin identisch sei, zusammen

. Maria ist unterdessen nach Moskau geflüchtet: sie hat ihre Aufgabe für die Russen glänzend gelöst, Sie »rill jedoch nie mehr Spionin sein, da sie 'zu sehr darunter leidet, ihren Mann verraten zu haben. Ein russischer Oberst redet ihr je doch ein, daß Frank es war» der ihren Bruder erschossen habe, und so sehen wir Maria abcr- àls im russischen Geheimdienst, diesmal in dem Bestreben, den Tod ihres Bruders zu rächen. Frank »st inzwischen nach Moskau ge kommen und besucht als russischer Hauptmann

verkleidet «inen Gesandtschaftsball, um' noch einige Informationen zu erlangen. Maria ist von der Anwesenheit eines deutschen Spions informiert worden und erkennt zu ihrem größ ten Schrecken ihren Gatten. Nun stehen- sich beide gegenüber: Maria laßt ihren Fächer fallen. Frank hebt ihn auf. Seine Finger abdrücke gibt Maria sofort zur Untersuchung. Während die beiden dann miteinander tanzen» wird Maria über ihren Irrtum aufgeklärt. Maria erschrickt, denn in wenigen Minuten .wird man Frank, verhaften

. Sie blufft nun geschickt die. auf der Lauer liegenden Russen,, bringt Frank im Auto des Generals zu einem Flugzeug und laßt ihn entkommen.. Sie selbst wird, von den Frank verfolgenden Kosaken an geschossen, ' verliert, die Herrschaft über das Auto, und stürzt mit'dem Wägen in einen Ab grund. ' Als Einlage: »Slim als Verführer' mit Slim'Summerville.. ' Vorstellungen >im.2. 3.ZS0, S.4Y. 7.30 und 9.30 Uhr. ' In Vorbereitung: „Luana', eine Schreckens nacht auf Hawaii mit, Dolores del Rio. - Skernkino. Heute

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.01.1891
Physical description: 4
« von Bnlach sprach für die Nicht» aufhebung der Zölle «ad verwies auf de» Erfolß der letzten französischen Anleihe trotz der franzS- fischen Schutzzollpolitik. Wen« «an tmmer Frank» reich exemplisicire, verwkise er darauf, daß da» liberale orankrelch mit Rußland kokettire. Redn« bat NamellS der große» Majorität de» Reichs» laudeS um Zurückweisung der AutrSge. — Graf Höns bröck verwies auf die Beuurnhiguug i» deu westliche» Kreisen seit d-a Verhauoluage» Zweites Leben. »-man nach Mrs. Alexander

von Ad« Arick. »«detr».) »Wie ist der Name diese» Wechselageuten?' fragte Lrian. von einer sonderbaren Ahusug ersaßt. »Welby, da» neue Mitglied für Middleborough. — eine seltsame Fügung obendreiu!' versetzte Frank bitter. WaS dieser Name sür Brian bedeutete, er ahnte e» nicht. Wie vou eiuer Natter gebissen, fuhr dieser auf. .Wie', rief er, »der Man«, dessen Frau vor etwa zwei Jahren auf dem Mer de »laee verun glücktes »Ja, — ich glaube, e» ist derselbe!' antwortete Frank, iu seiner Schmerzvergessenhelt

de» Andern Erregnug gar nicht bemerkend. .Dann mußt Du mit Deiner Dollie entfliehen, eiue andere Rettung giebt e» nicht!' rief Brian energisch. Frank sah ihn sehr erstaunt au; zugleich aber «alte sich Enttäuschung in seinen Zügen. „Ich dachte mir, daß Dn nn» helfen würdest', sagte er, „aber eine Flucht ist eine Unmöglichkeit, denn da» hieße, den Later vernichten, und darein willigt Dollie nie. Dieser Welby muß auf andern» Lege beseitigt werden!' .Lrian versagte die Antwort. Welchen Einfluß konnte diese sonderbare

Wendung anf Mildred'» beschick tbeu? Diese Heirath mußte hintertriebe» werde», aber wtz wie toaste da» geschehen, ohne ?e zu »errathe»? Würde Welby fich seiner Rechte, welche ihm da» Gesetz gab, »icht bediene», wen» auch unr, »m fich an Mildred za räche»? .NnuS' ftagte Frank, »ageduldig über sein lange» Schweige». Brian sammelte Ach. »Ich sehe noch nicht ganz klar,' versetzte er. .Ich habe eiue Idee» maß aber darüber nachsin nen. Dieser Welby muß au» dem Wege geschafft werden —' Frank erfaßte Brian

'» Arm mit Uugestüm. »Weißt Du — weißl Du Etwa» gegen Welby? statte er athemlo». .Frage mich letzt Nicht» mehr,' wich Lekgh der direkten Antwort aus. »Laß mir Zeit bi» morgen. Weißt Du, wo da» Geschäft Welby'» ist?' Frank musterte deu Ander» erstauut. »Er hat kein Geschäft mehr, so viel mir bekannt ist,' erwiederte er, »aber ich sah ih« fcho» bet Rigg, dem Gelda rleilzer, herauskommen.' Brian spraüg auf. »Ha, und er bringt umlaufende Wechsel an sich! So ist möglicherweise gar er der wirkliche Teldver

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